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Wer mein Schweigen nicht versteht

~versteht auch meine Worte nicht~ Kyo x Shinya
von

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Hass: ein angemessenes Gefühl angesichts der Überlegenheit eines anderen.

Chapter 5
 

ハス: は、本来の意味は、別の優位性を与えられます。
 

Hass: ein angemessenes Gefühl angesichts der Überlegenheit eines anderen.
 

Als ich meine Augen öffne strahlt draußen schon wieder die Sonne, der Morgen ist angebrochen. Wieso kann das Wetter nicht einmal auf meiner Seite stehen? Hätte mich Mutter Natur nicht einfach einschneien lassen, mich von der Außenwelt abgrenzen können, wie ich es selber gerne hätte? Okay, so ein Schwachsinn, es ist Sommer und irgenwie logisch das ich nicht feststellen kann eingeschneit zu sein wenn ich aufwache.

Heute wieder Schule, und yeah man merkt wie viel Bock ich habe.

Ich gähne noch einmal kurz und schäl mich dann aus meiner Decke. Ich finde es immer noch viel zu früh zum aufstehen! Der Bastard der sich das ausgedacht hat... einfach nur Bastard!
 

Mein Morgenritual ist erfolgreich abgeschlossen, also schnappe ich mir meine Brote die ich Gestern schon vorsorglich gemacht hatte, und verlasse das Haus um meinen Schulweg anzutreten. Diesmal sogar ganz relaxt... Ruki sprang mal nicht nackt vor meiner Tür rum, wunder gibt es eben doch noch.
 

Was mir aber mehr Gedanken macht, ist die Tatsache das ich gleich neben Daisuke sitzen muss. Wir haben auch in diesem Fach wieder Shima- äh ich mein 'den Stahlrücken' als Lehrer und da widersetzt man sich lieber nicht, auch ich nicht.

Ich ertrage den Anblick des Rotschopfs nicht mehr, was bildet er sich ein?

Mich mit meinem Leben zu konfrontieren? Immerhin weiß ich am besten was da abgeht und mir brauch es keiner vor Augen halten, das tu ich ja schon zu genüge.

Was muss er es auch wissen, und mir davon erzählen. Ich hasse sein Gesicht, wie es mich freundlich anschaut und mir seine Hilfe anbietet, aber was soll es mir helfen ein paar mal bei ihm zu schlafen? Was soll meinen Vater davon abhalten sich wieder das zu holen was er will? Ich versteh sein Denken nicht, ich will es gar nicht verstehen. Ich will nur, dass er aus meinem Leben verschwindet, dass er sich raus hält.

Immerhin sind es meine Angelegenheiten in die er sich versucht hat reinzuhängen.

Ich kann ihm nicht mal mehr in die Augen schauen, kann ihm nicht sagen wie sehr es mich verletzt und wie erniedrigt ich mich fühle nur weil er weiß, dass ich geschlagen werde, weil er weiß das es mir zu Hause nicht gut geht.

Er hat sowas einfach nicht zu wissen, er darf es einfach nicht!
 

In Gedanken versunken laufe ich weiter meinen Weg über den Innenhof der Schule, stelle mich wieder vor die Turnhalle und steck mir eine Zigarette an.

Dieses Teufelszeug beruhigt mich ungemein. Es ist so als würde mich innerer Frieden durchströmen, wenn ich den bläulichen Qualm einatme.
 

Ich schnippe meine Kippe weg und gehe nach dem Klingeln ins Gebäude hinein, betrete meinen Unterrichtsraum.

Die meisten aus meiner Klasse sind schon da, sehen mich an, ich allerdings ignoriere sie, ich ignoriere sie alle! Was soll ich ihnen auch Beachtung schenken? Womit hätten sie meine Aufmerksamkeit verdient?

Ich setze mich an meinen Platz, packe meine Sachen aus und beachte auch Ando nicht. Wie gesagt ich will ihn nicht in meinem Leben, ich brauch niemanden der sich da reinhängt, meint mir helfen zu müssen und dadurch sicherlich alles noch schlimmer zu machen. Er ist doch wie alle anderen auch, die ich in meine Nähe gelassen habe, alle verletzen mich, alle! Ich bin ja nun schon nichts anderes mehr gewohnt, mir ist mitlerweile bewusst das ich der Fußabtreter anderer bin, das ich der bin, den sie als Dreck behandeln und betrachten.

Was habe ich denn getan das man mir so eine Last auf die Schultern bindet?

Was habe ich getan um so gequält zu werden? Und verdammt nochmal was habe ich getan das man mich nicht als Mensch sehen kann? Das ich nicht ich selbst sein kann?

Okay, es ist jetzt nicht sonderlich hilfreich wenn ich gleich losheule, haben sie ja nicht mal mehr Respekt vor mir, und wenigstens den möchte ich noch haben. Der steht mir doch zu oder?
 

Das tollwütige Tier, aka Herr Shimamoto, betritt den Raum, wie immer. Er richtet seine Krawatte, wobei ich immernoch nicht wissen will weshalb sie verrutscht ist. er stellt seinen Aktenkoffer auf den Platz wo dieser immer steht. Langsam wird's langweilig.
 

Ich bemerke die Blicke die Dai mir zu wirft, und ich merke auch genau wie Reita das alles beobachtet. Ja, richtig Reita. Das hat er mir gestern beim saufen erzählt, war auch so ziemlich das einzige was ich davon noch weiß. Ich hab mich nicht besinnungslos gesoffen, aber ein Hirn wie ein Sieb darf man ja wohl noch haben oder?

Mein 'Wenn du jetzt nicht tot umfällst, dann mach ich dich tot'-Blick trifft auf den Blick meines rothaarigen Banknachbarn, welcher seinen Kopf auch gleich wieder zur Tafel plus dazugehörigem Lehrer dreht.
 

Nach fünf Minuten erreicht mich ein kleiner Papierfetzen. Grummelnd lese ich mir die Zeile durch ehe ich die Augen verleiere und zu meinem Stift greife.

'Verpiss dich! Lass mich einfach in Ruhe, dein Zug ist abgefahren. Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben! Checkst du es noch? Und wenn du selber nicht drauf kommst was los ist, kann ich dir auch nicht helfen. Ich brauch so jemanden wie dich nicht, ich bin nicht auf dich angewiesen oder sonstiges. Belass es dabei ich will keinen Kontakt, kein Gespräch kein gar nichts mehr von dir! -Kyo-'

Ich hoffe meine kleine Botschaft ist im Rahmen diesen kleinen Textes doch endlich angekommen, ich mein noch deutlicher kann man einfach nicht werden. Nur hab ich bei ihm bedenken, wird er es auch verstehen?
 

'Und für jemanden wie dich hab ich mir tatsächlich den Arsch aufgerissen! Mach doch was du willst!'

Der einzige der sich den Arsch aufreißen lassen hat war ja wohl ich! Aber viel wichtiger, er hat es verstanden! Ich grinse kurz und wende mich wieder dem Unterricht zu.

Auf solche Leute wie ihn kann ich verzichten, ich bin nicht abhängig von ihm, von keinem! Ich dachte eigentlich er wär der jenige der mich durchschaut, der weiß was los ist, der mich auch versteht! Na ja oder so ähnlich immerhin war er ja nur ein 'Bekannter'. Zudem bin ich mir sicher, seine Hilfe hat er mir auch nur angeboten, weil es sich so gehört sowas zu sagen, weil er sonst ein schlechtes Gewissen hätte, aber nicht weil es ihm wirklich um mich ging.
 

Jetzt bin ich wieder allein. Wem soll ich vertrauen? Wem könnte ich alles erzählen und wen würde es interessieren? Könnte ich mich auf Bloody verlassen? Nur ihm könnte ich noch mein Vertrauen schenken. Ich hab doch weiter nichts, niemanden der es mir wert wäre meine Leiden zu erzählen, jemanden bei dem ich mich nicht dafür schämen müsste.

Mein Geischt wird wieder trüb und ich sehe wie sich mein Gesicht in der glatten Tischplatte wiederspiegelt.
 

Wieder ist ein Zettelchen an mich adressiert, fliegt mir natürlich genau vor den Kopf, damit ich es auch ja bemerke.

Als ich die krakliche Schrift Reitas sah musst ich unwillkürlich Grinsen.

Er hat anscheinend mitbekommen was ich und Dai so treiben, er weiß das sich unsere Wege jetzt trennten. Denn in seinem Zettel stand: 'Wenn ein Freund geht, muss man die Türe schließen, sonst wird es kalt. ' Sowas kann einfach nur vom Suzuki kommen. Wie auch immer, er hat ja Recht, man muss die Tür schließen, im Durchzug zu sitzen ist sehr fies und Gesundheitsschädigend.

Ich zerknüll ihn und leg ihn zu dem von Dai.
 

Ein Klingeln. Endlich Pause. Ich nehme mein Zeug und geh wieder in meine Raucherecke. Allein. Schon wieder. Wo ich auch hinsehe sind Gruppen von Schülern die sich lachend unterhalten, die Spaß daran haben ihr Leben zu leben. Warum stehe ich hier allein? Warum ist keiner bei mir? Warum tut jeder so als würde ich nicht existieren, warum bin ich, ich geworden? Warum ist das schlechte der Welt, von dem jeder spricht, genau das was ich als mein leben bezeichne?
 

Meine Blicke sind wieder starr auf den Boden gerichtet, lassen nicht zu das jemand durch mich hindurch sieht, in meine Augen sieht und weiß was in mir vorgeht. Eine Existenz, ein Leben was ich gerne hätte kann man sich hier nicht aufbauen, kann ich hier nicht leben. Nicht zwischen solchen intoleranten Menschen, Menschen die nur sich sehen, nur ihr Leid spüren, aber das andere übersehen, übersehen das es Leuten mit denen man vielleicht nichts zu tun hat, schlechter ergehen kann als einem selbst. Sie übersehen mich...
 

Ich sehe wie sich ein paar Füße neben mich stellen und schaue in das Gesicht des dazugehören Körpers. Reita. Ich nicke ihm kurz zu und lasse meine Finger nach einer Kippe und einem Feuerzeug fischen. Als ich sie angesteckt habe schaue ich wieder zu Suzuki.

"Na, habt ihr euch gezofft?", fragt er. Man merkt das es ihn wirklich nur halb interessiert. Ich habe auch schon früh bemerkt, er ist Realist, für ihn kommen und gehen Freundschaften und das akzeptiert er. Nur Daisuke war nie ein Freund von mir. Nur ein flüchtiger Bekannter, der seine Zeit mit mir verschwendete da er sich sonst langweilte. Aber hallo, verdammtnochmal ich bin keine Freizeitaktivität, kein Unterhaltungsprogramm und auch kein Lückenfüller für andere! Ich bin doch auch nur ein Mensch, aber keiner behandelt mich wie einer...

"Jo. Aber hat sich sowieso erledigt.", erwidere ich darauf.

"Ich weiß, er hat ja auch versucht mich zu warnen und hat mir davon erzählt. Ziemlich redebedürftig der Junge." Ein lächeln umspielt seine Lippen, als er mir das sagt. Ich seh den Schalk in seinen Augen aufblitzen und weiß genau was das zu bedeuten hat.

"Lebt er noch?", frage ich ihn deshalb, nur um sicher zu gehen das meine Theorie auch stimmt.

"Hey, ich hab ihm nur eine Klatsche gegeben... nya vielleicht auch etwas mehr. Aber kein Grund zu sterben." Ich lächle. Ich lächle seid langem mal ein ehrliches, nicht abstoßendes Lächeln. Ich weiß auch nicht wieso, aber ich fühle wie etwas warmes durch mich durchfährt, ich fühle das ich mich auf Reita verlassen kann. Verlassen auf jemanden den man real so wenig kennt, den man erst seid drei Tagen live gesehen hat und dennoch das Gefühl gibt einen schon ewig zu kennen, der Mensch zu sein den ich am meisten brauche, der Mensch den ich so lange gesucht habe.
 

"Was hat er dir erzählt?" Ich bin gespannt darauf was er ihm gesagt hat, immerhin weiß Bloddy das ja schon, weiß das ich geschlagen werde und vielleicht denkt er sich den Rest noch dazu. Vielleicht weiß er mehr über mich als ich glaube.

"Das selbe was du mir immer geschrieben hast, also nichts neues. Kann verstehen warum du ihn los haben willst. Er würde es sowieso nicht verstehen. Und er war auch nie ein Freund.", erklärend gibt er diese Worte von sich, langsam so das ich alles sacken lassen kann.

"Okay. Stimmt er versteht gar nichts! Und ich hab ihn auch nie als Freund bezeichnet er war lediglich ein 'Bekannter' mehr nicht."

Es fühlt sich gut an mit dem Nasenbandmann darüber zu reden. Er scheint ja zu wissen wie es in mir aussieht, scheint zu wissen was ich durch mache. Er scheint mich echt als Mensch zu sehen, sieht das was ich eigentlich bin, sieht das was für andere unsichtbar erscheint. Er sieht das was keiner zuvor gesehen hat, er sieht mein Ich...



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Jurij
2010-01-04T23:12:33+00:00 05.01.2010 00:12
Ich glaub ich wiederhole mich nur xD
Liebe~
Ich mags das du so tiefgründig schreibst
Und da du mir ja gesagt hast das du vorher bei Humor warst
verstehe ich jetzt auch den nackten Ruki oO
Der mir vorher genauso Angst gemacht hat xD
Von:  AlmightyKai
2009-05-19T09:12:44+00:00 19.05.2009 11:12
schönes kapitel :)
ich mag die gedankengänge, und da die FF von diesesn lebt
find ich es echt klasse das sich irgendwie nichts großartig wieder holt
schön das reita jetzt da ist
kann ja nur spannend werden
frag mich noch wann shinya ins spiel kommt
Von:  Seme-Aoi-chan
2009-01-13T17:06:45+00:00 13.01.2009 18:06
ano....ich find nachwie vor die gedankengänge gut und ebenso tut mir kyo leid!
aber das zieht sich bis jezt ganzs schön...was es sehr spannnend macht, wie kyo und shinya zusammenkommen!
ano..ich muss jetzt weiter lesen!^^
Von:  Rhiv
2008-12-10T18:12:32+00:00 10.12.2008 19:12
wow....
*schnief*
*taschentuch nehm*
ich hab kein plan, aber iwie find ich es zum heulen toll~ *.*
vorallem der schluss.......
*snüff*
echt toll! ^__________________^~
Von:  ShitShit
2008-12-07T13:29:37+00:00 07.12.2008 14:29
das neue kappi is toll^^ das hat mich voll depri gemacht irgendwie das is voll ääähhhhh gewesen weil ich gar nicht depri sein wollte XD

aber der schluss gefällt mir^^ reita der retter in der not!!!!
hoffentlich tut er den armen kyo nich au verletzten (also seelisch) -__-
sonst kriegt ers mit mir zu tun!!!!XD

nya freu mich schon aufs neue <3333
Von:  Armaterasu
2008-12-06T22:27:51+00:00 06.12.2008 23:27
das kapitel passt irgendwie gerade zu meiner stimmung...
ich finde es gut geschrieben und auch gut rübergebracht... und du weißt, was ich zu der ff denke... ich mag reita bei dir... gerade als er ando verkloppt hat...

+knuddl+
amy
Von: abgemeldet
2008-12-06T16:08:18+00:00 06.12.2008 17:08
schönes Kapitel. Bin mal gespannt welche Reita noch weiterhin einnehmen wird...
Theoretisch könnten doch auch die Beiden zusammenkommen oder? Mir würde es gefallen^^
AUf jeden Fall sehr schön geschrieben, ich mag die FF sehr.
Bin echt gespannt wie sich da noch alles entwickelt und wann Kyo anfängt sich einzugestehen dass er das alles nciht alleine schafft. Jetzt hat er sich wneigstens Rei ein wenig anvertraut^^

Liebe Grüße
Anja
Von:  Okaya_Naru_chan_x3
2008-12-06T11:27:25+00:00 06.12.2008 12:27
Hmmm klar er grenzt sich aus, aber ich denke es liegt einfach daran das er irgendwie doch schiss hat sich zu binden oder sich überhaupt jemanden zu öffnen oO
*an den verdammten Vater denken muss*
*agressionen dabei bekommen tut*
Jedenfalls fand ich das Pitel richtig gut und freue mich auf das nächste
*CHU*
HDGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGDL
*umflausch*
Von:  Phiby
2008-12-06T02:02:47+00:00 06.12.2008 03:02
hmm irgendwie glaub ich nicht, dass Kyo
nach dem richtigen Weg lebt.
Ich meine, wenn er solche Sehnsüchte hat,
nicht mehr alleine zu sein, warum grenzt
er sich denn selber aus?

ist ein Kalsse Kapitel geworden^_^
Freu mich schon mega auf das nächste^_^

Bis dann
lg Phiby


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