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Forever love

von

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Langsam bog der Wagen in die kleine Straße ein. Toshi lümmelte auf seinem Sitz während Yoshiki ungeduldig auf seinem hin und her rutschte. Toshi sah ihn stirnrunzelnd an, sagte aber nichts.

Endlich hielt der Wagen und Yoshiki riss die Tür auf, kaum das sie zum stehen gekommen waren. Er rannte die Stufen zu dem Wohnblock, vor dem sie standen, hinauf und hämmerte auf die Klingel ein. Toshi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, trat hinter Yoshiki und legte ihm seine Hand auf den Arm. „Lass gut sein. Sonst machst du sie noch kaputt“, sagte er lächelnd und Yoshiki senkte den Arm. Er zuckte zusammen, als die Tür klickte und sie eintreten konnten.

Gemeinsam stiegen sie hinauf in den zehnten Stock. „Ich kann nicht mehr“, schnaufte Yoshiki nach der Hälfte der Strecke und blieb kurz stehen, um zu Atem zu kommen. Toshi schaute ihn nur kurz an und widmete sich dann wieder dem Aufstieg.

Am Ende der Treppe im zehnten Stock stand Pata und grinste seine zwei schnaufenden Freunde an. Yoshiki funkelte böse zurück. „Kommt herein, Freunde. Ihr habt einen langen Weg hinter euch“, sagte Pata und brach in schallendes Gelächter aus, während er sich umwandte und in seine Wohnung stiefelte. Toshi und Yoshiki schlurften ihm nach und ließen sich erschöpft aufs Sofa fallen. „Jetzt weiß ich wieder, warum ich Pata nie besuche“, keuchte Toshi.

Kurz darauf betraten Pata und Heath das Wohnzimmer mit ein paar Flaschen Bier und Gläsern. Sie füllten sich ein und Yoshiki stürzte sein Getränk in gewohntem Tempo hinunter. Eine Weile unterhielten sie sich nur über die Zeit nach hides Tod und Yoshiki war mehr als einmal den Tränen nahe.

„Nun sagt schon warum ihr wirklich hier seid“, drängelte Heath schließlich und Toshi und Yoshiki grinsten einander an. „Nun..“, begann Toshi. Doch er wurde von Yoshiki unterbrochen, in dessen Stimme man die Aufregung kaum überhören konnte: „Wir, oder besser ich, habe mir gedacht, dass wir die alten Zeiten wieder aufleben lassen könnten. Lasst uns unsre Reunion starten. Noch einmal Japan erobern. Und dann die ganze Welt. Einmal noch den Tokyo Dome füllen.“ Seine Augen fingen an zu glänzen und seine Stimme bebte vor Erregung.

Heath und Pata sahen sich lange schweigend an und auch Toshi und Yoshiki wagten nicht, diese Stille zu durchbrechen.

„Also.“ Pata war es, der die Stille schließlich vertrieb und das Wort erhob. „Also ganz ehrlich Yoshiki. Ich hab dich gern und wir sind gut befreundet und ich hoffe daran wird sich nichts ändern. Aber ich denke einfach nicht, dass das einen Sinn hat. Ich meine, wir haben so lange alles getan was wir wollten. Wir sind lebende Legenden. Es tut mir leid, aber ich habe alles erreicht, was ich wollte. Ich kann nicht wieder mitmachen. Die Gefahr, dass es alles zerstört ist mir zu groß.“

Yoshiki konnte kaum glauben, was er da gehört hatte. Verzweifelt nach Hilfe suchend sah er zu Heath und Toshi. Doch in keinem der beiden Gesichter fand er die Unterstützung, auf die er gehofft hatte. Im Gegenteil: Heath nickte Pata bestätigend zu.

Die Tränen traten Yoshiki in die Augen. Doch, was hatte er denn erwartet?!? Das die anderen nur auf seinen Vorschlag gewartet hatten?!

Er sah zu Toshi hinüber. Zu Hause hatte er diesen Plan unterstützt, doch nun starrte er zur Wand hinüber und schwieg.

“Toshi…?“, murmelte Yoshiki und seine Stimme klang schwach. „Bitte, lass uns gehen. Wir können Heath und Pata nicht zwingen. Ich hoffe, ihr verzeiht uns, aber vielleicht können wir Ersatz für euch finden.“ Den letzten Satz richtete er an Pata und Heath.

Dann erhob er sich und schritt zur Tür.

Auf halber Strecke sah er sich um. Toshi saß noch immer auf dem Sofa und starrte zur Decke. „Toshi…?! Bitte komm jetzt.“ Yoshikis Stimme brach fast bei diesen Worten. Toshi sah ihn nicht an als er sprach: „Yoshiki, es tut mir ehrlich leid. Aber ich..ich denke Pata hat Recht. Und darum…ich kann dir nicht helfen. Ich werde immer für dich da sein. Aber ich kann die nicht helfen, noch einmal X Japan zu formen. Es.. es geht nicht.“ Auch Toshis Stimme zitterte.

Doch in Yoshiki stieg Wut auf. So dachte sein bester Freund also darüber. Zu Hause versprach er ihm Unterstützung und nun fiel er ihm kalt in den Rücken.

Yoshiki hielt die Tränen nicht länger zurück. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und starrte seinen „Freund“ ungläubig an. „Das… das kannst du mir nicht antun. Toshi, sag das das nicht wahr ist.“ Er flüsterte nur.

Doch als Toshi seine Aussage erneut bestätigte, brach eine Welt über Yoshiki zusammen und begrub ihn. Er sah Toshi in die Augen und ließ ihn den Hass darin spüren. „Nun, wenn das wahr ist, dann..tut es mir ebenfalls leid. Aber ich kann und werde nicht länger für euch da sein.

Ich will gar nicht, das ihr mich versteht. Ihr könnt mich alle mal…!“, schrie er und rannte aus der Wohnung und die Treppe hinunter. „Yoshiki…!“, rief Toshi ihm nach und sprang auf, um seinem Freund nachzulaufen.
 

Sein Blick war verschleiert von den Tränen, die ihm unaufhaltsam übers Gesicht liefen.

Mehrmals stolperte er und musste sich schwungvoll am Treppengeländer festklammern, um nicht zu fallen. Doch das alles hatte seine Bedeutung verloren. In Yoshikis Kopf hämmerte nur ein Gedanke: Wenn doch nur hide bei ihm wäre.

Und dann kam endlich das Ende der Treppe in Sicht. Er sprang die letzten Stufen hinunter und lief aus dem Haus. Hinter sich hörte er Toshi, der ihm zubrüllte, er solle stehen bleiben und sich nicht so aufregen.

Doch genau das schürte dir Wut in ihm noch mehr. Was wusste Toshi denn schon!? Er hatte ja keine Ahnung, wie es sich anfühlte, verraten worden zu sein.

Yoshiki wollte nur noch weg.

Der Wagen stand auf der Gegenüberliegenden Straßenseite und Yoshiki sprintete wie in Trance darauf zu. Nur weg. Sonst nichts. Blindlings rannte er auf die Straße. Nur noch ein paar Schritte und er wäre weg von Toshi.
 

Toshi rannte seinem Freund hinterher. Er war erschöpft, doch er wollte ihn einholen. Immer wieder rief er ihm zu, er solle stehen bleiben. Er sollte sich nicht so aufregen. Toshi wollte ihm sagen, dass er Yoshiki doch trotzdem brauchte. Tränen traten ihm in die Augen.

Und dann blieb er plötzlich wie angewurzelt stehen.



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