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Forever love

von

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I'm home again

hide stand hinter dem Sofa auf dem sein Freund saß und sah ihn an. Manchmal streckte er die Hand nach ihm aus, aber kurz bevor er ihn berührte zog er sie wieder zurück. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen starrte sein Freund in seine Richtung. Aber er sah ihn nicht. Schaute durch ihn hindurch in den Garten und auf den Pool, in dem sie oft gebadet hatten. Zu gern hätte hide gewusst, was Yoshiki gerade dachte. Ob er wie auch hide es tat, an die alten Zeiten dachte, als sie im Pool waren und Spaß hatten. Sie hatten sich aufgeführt wie Kinder. Und genau deswegen hatten sie so viel Spaß gehabt. hide vermisste diese Zeit. Er wollte wieder bei seinem Freund sein. Und bei all den anderen Menschen, die er damals zurück gelassen hatte. Hoffentlich hatten sie ihm verziehen, das er einfach so gegangen war ohne Abschied. Aber es war doch damals alles nicht so geplant gewesen. Er hatte nie vorgehabt alles wegzuschmeißen. Und auch wenn er wusste, dass es viel zu spät war, so machte er sich doch Vorwürfe und wurde traurig, wenn er an damals dachte. Sein Leben war perfekt gewesen. Er hatte alles, wovon die meisten Menschen nur träumen konnten. Und doch hatte er es alles verloren. Und nun wusste er nicht einmal mehr, warum er hier war. Ja, er war tot. Aber… Warum? Was hatte ihn damals dazu verleitet alles wegzuschmeißen? Und wie war es überhaupt passiert?

Vielleicht würde er jemanden danach fragen, wenn er überhaupt irgendwann die Gelegenheit dazu bekam, mit jemandem zu reden. Am schönsten wäre es, wenn er mit Yoshiki würde reden können. Aber den würde er sicher nicht über seinen Tod ausfragen, das war klar.

hide stützte sich auf die lehne des Sofas und betrachtete den Freund. Er wollte ihn gerade ansprechen, in der Hoffnung er würde reagieren, und dabei nicht wie letztes mal in Ohnmacht fallen, als Toshimitsu in Wohnzimmer schlurfte und sich seufzend aufs Sofa schmiss. Yoshiki wendete seinen Blick von hide, oder besser von hides Standort, ab und sah lächelnd zu Toshi hinüber. Er wuschelte durchs Haar des Freundes und begrüßte ihn.

Nur zu gern wäre hide derjenige gewesen, der da bei Yoshiki saß. Er beneidete Toshi fast und fragte sich ob dieser überhaupt wusste, was er für ein Glück hatte. Er lebte noch. Und Yoshiki auch. Aber hide nicht.

Wie so oft hatte er erst wirklich begriffen, was das Leben wert war, als er es nicht mehr hatte. Er hatte das Leben immer geliebt, aber so richtig begriffen, was es hieß zu leben, das hatte er erst nach seinem Tod begriffen.

Er seufzte laut auf und schloss die Augen. Er stellte sich vor wie es wäre jetzt zu Hause zu sein. Er vermisste seine kleine Wohnung im Herzen Tokyos. Er vermisste seine nervige Mitbewohnerin, die er so lieb hatte. Er vermisste einfach alles. Seinen Shop mit dem Friseur im Obergeschoss, LeMoned. Und er vermisste seine stundenlangen Shoppingausflüge durch Tokyo. Mehr als einmal hatte er sich dort verlaufen. Aber die Leute hatten ihm immer bereitwillig geholfen. Einmal hatte er zufällig einen Fan nach dem Weg gefragt. Die leuchtenden Augen des Mädchens würde er nie vergessen. Sie hieß Minako. Das hatter er erfahren, als sie ihn ein Stück begleitet hatte. hide konnte ihr den Wunsch nicht ausschlagen. Sie hatte ihn so gern begleiten wollen. Also waren sie nebeneinander durch die kleinen Straßen Tokyos geschlendert und hatten ein wenig geplaudert. Minako schien sehr glücklich darüber zu sein und das hatte ihn sehr gefreut. Er liebte es, das er einigen Menschen mit einer so kleinen Geste wie einem Spaziergang oder einem Besuch so eine Freude machen konnte. Und sogar mit seiner Unterschrift konnte er sehr viele Menschen eine so große Freude machen. Und das hatte er geliebt. Genauso wie er seine Fans geliebt hatte. Und sie immer noch liebte.

Er schlug die Augen wieder auf und stand nicht mehr in Yoshiki Haus. Vor ihm stand nun ein altes, ziemlich kaputtes, PINKES Sofa. An den Wänden hingen lauter selbst gemalte Bilder. Die meisten stellten ihn da. Er hatte sie von seinen Fans geschenkt bekommen und daheim aufgehängt. Ungläubig rieb er sich die Augen als er begriff, dass er in seinem eigenen Wohnzimmer stand.

In all den Jahren seit seinem Tod hatte er nie hierher kommen können. Er war immer nur an einem Tag im Jahr auf der Erde gewesen und dann meistens bei Yoshiki. Er begriff nicht so recht wie er herkam und warum er nun schon so viele Tage hintereinander auf der Erde war, aber er freute sich riesig in seiner Wohnung zu sein. hide ging ehrfürchtig durch den Raum und zur Tür, die in sein Schlafzimmer führte. Dort sah es fast so aus wie er es verlassen hatte, als er vor so vielen Jahren morgens gegangen , und dann nie wieder in dieses Zimmer zurückgekehrt war. Einige Dinge sahen anders aus. Vielleicht hatte die Polizei sein Zimmer durchwühlt. Auf der Suche nach hinweisen, warum er gestorben war. Aber die Hinweise dürfte es nicht geben. Er war damals sturzbetrunken gewesen und wusste nicht, was er tat.

Er ging ein paar Schritte und strich sanft über die Kommode in der seine Socken lagen. Dann kam er an einen großen Schrank. Dort hingen seine bunten Anzüge, die er immer getragen hatte. Und jetzt trug er ebenfalls einen, den grünen mit den schwarzen Tribals. Warum er gerade DEN trug, war ihm egal. Er schloss die Tür und sah seit Ewigkeiten sein Spiegelbild mal wieder. Er schien etwas dünner geworden zu sein und war auch etwas bleich, aber das konnte am Schrecken liegen. Er hatte nicht damit gerechnet so plötzlich sich selbst zu sehen.

Seine pinken Haare hingen auf seine Schultern und waren nicht gestylt. „Kein Wunder das niemand mit dir reden will, so wie du aussiehst.“ , sagte er zu seinem Spiegelbild und zog eine Grimasse. hide beschloss sofort etwas zu ändern und rannte ins Bad. Dort hatte sich einiges verändert. Die kleine Dusche war gegen eine neue größere getauscht worden und eine Badewanne stand dort auch. Die kalten, dunkelblauen Fliesen waren gegen warme Terrakottafarbene getauscht worden. Das Waschbecken hatte die gleiche Farbe und war ausgiebig beleuchtet. Es roch nach Putzmittel und Reiniger. Er durchwühlte die Schränke auf der Suche nach Haarspray und Gel. Nach einer halben Ewigkeit hatte er ein paar brauchbare Dinge gefunden und stellte sich damit bewaffnet vor den großen Spiegel über dem Waschbecken.

Nach 45 Minuten war er fertig und sah zufrieden grinsend sein Spiegelbild an.

Dann drehte er sich um und marschierte durch seine Wohnung zur Haustür.

Er öffnete sie und ging hinaus. hide schaute sich ein paar mal um und war erstaunt, wie anders hier alles aussah.

„Mal sehen, was sich noch so verändert hat“, sagte er sich und begann eine ausgiebige Tour durch alle Winkel und Gassen Tokyos.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DiEs_KyO
2008-09-02T20:08:32+00:00 02.09.2008 22:08
Aw...is echt toll beschrieben alles in allem so xD
Aber es ist ne lustige Vorstellung wie hide da rum rennt xD
Hauptsache erstma stylen xD Aber ich finds niedlich <3
Ich werd dann ganz demnächst (morgen) weiterlesen^^
Ich mag die ff so **
Mir gefällt der Wechsel von hide zu Yoshiki auch so ...


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