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Accidents Happen

von

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Das Alien

Laut atmend schließe ich die Tür meines Labors hinter mir. Hektisch laufe ich von einem Ende des Raumes zum anderen um alle nötigen Ausrüstungsgegenstände in meinen Rucksack zu packen. Neben meinen Gerätschaften nehme ich auch noch eine Tasche mit gewöhnlichen Capsule Kapseln mit, nur für alle Fälle. Nicht lange und ich habe alle benötigten Dinge verstaut und bin bereit aufzubrechen.
 

Bevor ich mich nicht weit außerhalb der Stadt teleportiere, mein Bruder war so freundlich mir mein TTG aufzuladen, werfe ich mein Hologrammsystem an. Die Türe zum Labor ist zwar abgeschlossen, aber wenn meine Mutter rein will, dann kommt sie auch rein. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ein letztes Mal prüfe ich ob alles funktioniert und ich alle Sachen bei mir habe.
 

"Dann kann es ja losgehen. Ebi bist du bereit," ein zustimmendes winseln ertönt und Ebi stellt sich neben mich. Ich aktiviere das TTG und stelle die Koordinaten ein. Ich drücke den roten Knopf. Das mir altbekannte rote Leuchten setzt ein. Mit der anderen Hand um schließe ich Ebis Halsband. Wie schon öfters spüre wieder dieses Gefühl, als würde etwas heftig an meinem Körper ziehen und dann wird alles schwarz.
 

Ein paar Augenblicke später lande ich unsanft auf meinem Po. Das Problem mit der Landung habe ich auch noch nicht gelöst. Naja wenn ich erst mal genug Energie produzieren kann, werde ich das Problem auch noch lösen.
 

"So mal sehen wo sie sind," murmle ich vor mich hin, während ich den Scouter aus meinem Rucksack krame. Trunks und Paps sind schon früh losgeflogen, um sich auf ihren neuen Feind einzustellen. Um so besser für mich, da der Feind erst gegen später eintreffen wird habe ich genug Zeit mich einzurichten. Nach erfolgreichem platzieren des Scouters schalte ich ihn ein. Ich muss sagen, das Teil hat es mir angetan von dem Augenblick als es meine Mutter mir gezeigt hatte. Auserirdische Technologie ist unglaublich faszinierend und einer meiner Gründe auf andere Planeten zu reisen.
 

Die sechs stärksten Energien werden alle zusammen, in südlicher Richtung meines jetztigen Standortes, angezeigt.
 

"Auf gehts Ebi," ich aktiviere eine Kapsel. Als sich der Rauch auflöst kommt ein schwarzes Hoverbike mit Flammenornamenten an den Seiten zum Vorschein. Ich steige auf und gebe ordentlich Gas. Ich weiß, das es nichts im Vergleich zu der Geschwindigkeit meines Vaters oder Bruders ist, aber für "normale" Menschen hat das Teil einen ziemlichen Zahn drauf. Ebi kann mit seinem Düsenantrieb locker mithalten.
 

Die Landschaft fliegt nur so an mir vorbei und der Wind peitscht mir ins Gesicht. Zum Glück kann Mum mich nicht sehen, die würde mir nur wieder eine Standpauke halten, von wegen immer mit Helm fahren.
 

Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus, endlich mal eine spannende Abwechslung.
 

Nach einiger Zeit wird die Landschaft um mich herum immer öder und trostloser. Aus saftigen grünen Wiesen wurde eine steinige und kahle Ebene. In der Ferne kann ich einen Berg erkennen und genau da befindet sich die Hälfte meiner Familie.
 

In der Nähe des Berges stoppe ich. Mit meinem Laptop will ich mir erst mal die Landschaft um den Berg genauer ansehen um den perfekten Standort für meine Ausrüstung zu finden. Ich platziere den Laptop auf einen Stein und knie mich davor hin. Während das System hochfährt, mache ich mir schon mal Gedanken über den Ablauf meiner Aktion. Also so langsam werde ich doch ein wenig nervös, es ist ja auch nicht ungefährlich.
 

"Was zur Hölle treibst du hier," unterbricht, eine mir nur zu bekannte Stimme, meine Gedankengänge. Überrascht stehe ich auf und blicke in das ärgerliche Gesicht meines Vaters. Oh Mist, ich hab ganz vergessen, dass er ja meine Energie spüren kann. War ja klar, dass er dann gleich angeflogen kommt. Mein Unternehmen fängt ja echt gut an.
 

"Hi Paps, was machst du den hier?" Ich versuche es zuerst mal mit der Unschulds-Nummer.
 

"Das weißt du ganz genau. Warum bist du hier?" Arme vor der Brust verschränkt kommt er drohend ein paar Schritte näher. Dann muss ich wohl auf die Schleim-Taktik umsteigen, die zieht bei meinem Vater sowieso immer besser.
 

"Ok, ich weiß warum du hier bist. Aber ich wollte mir mal anschauen wie du kämpfst. Außerdem zeichne ich den Kampf auf und werte ihn aus. Mit den Daten könnte ich deinen Trainingsraum noch effektiver und sicherer machen. Kakarott würde dann nie mehr eine Chance gegen dich haben."
 

"Deine Mutter würde mich killen, wenn dir was passiert. Weiß sie das du hier bist?"
 

"Ja klar ich hab ihr gesagt, dass ich an meinem TTG arbeite," lassen wir das Detail weg, dass ich gesagt habe, dass ich in meinem Labor arbeite, dann entspricht meine Aussage sogar der Wahrheit, "ich bin auch bestens vorbereitet. Ebi zum Beispiel hat ein eingebautes Energieschild und mein TTG kann auch noch Energie absaugen, du hast es selbst gesehen. Und nicht zu vergessen kannst du immer noch Trunks schicken um mich zu beschützen. Das heißt ich werde dir auf keinen Fall im Weg sein," so vielen Argumenten kann er einfach nicht wiedersprechen.
 

Hinter meinem Rücken kreuze ich Mittel- und Zeigefinger.
 

"Hn, glaub ja nicht, dass ich komme und dich rette, falls du in Schwierigkeiten kommst und du verbesserst den Trainingsraum so bald der Kampf vorbei ist."
 

Keine Sekunde später ist er wieder weggeflogen. Puh, zum Glück ist mein Vater so beeinflussbar. Ich hab genau gesehen wie seine Augen anfingen leicht zu glänzen, als ich Kakarott und nicht Son Goku gesagt habe. Außerdem kann er einer Verbesserung seines Trainingsraumes nicht wiederstehen.
 

Also weiter gehts. Das System ist längst geladen und Einsatz bereit. Schnell habe ich eine geeignete Stelle gefunden. In östlicher Richtung befindet sich ein Feld mit rießigen Steinen. Dort kann ich mich gut verstecken und bin Nahe genug am Geschehen um alles mitzubekommen. Ich packe schnell meinen Laptop weg und düse in die Richtung der Steinformation.
 

Dort angekommen beginne ich sofort meine empfindlichen Geräte, die Teils noch in Kapseln stecken auszupacken. Mit der Hilfe von Ebi platziere ich die Energiesensoren auf die Felsen. Mit ihrer Hilfe kann ich die Kampfkraft und Energiewerte von allem im Umkreis von 10 km erfassen und auf meinem Laptop sichtbar machen.
 

Zum Schluss lasse ich meine Kamerabienen losfliegen. Sie werden den Kampf in Bild und Ton festhalten und an den Laptop senden. Und da sie wie Ebi Roboter sind haben sie keine Energiesignatur und sind somit für die anderen unsichtbar.
 

"So das wärs," ich setze mich neben meinem Laptop in den Schatten. Ebi legt sich ebenfalls neben mich hin. Mit einer Hand bediene ich den Laptop und aktiviere alle Geräte sowie die Verbindung zwischen Laptop und Hauptrechner im Labor. Mit einer Hand streichle ich abwesen Ebis Rücken. Langsam bekomme ich ein richtig flaues Gefühl im Magen.
 

Über eine halbe Stunde lang passiert überhaupt gar nichts. Mit tut die Warterei gar nicht gut. Ich werde nur noch nervöser und beginne auf und abzulaufen. Außerdem habe ich schon über zehn Mal gecheckt ob meine Geräte auch alle funktionieren.
 

Wieder einmal schaue ich mir an was unsere Z-Fighter, Trunks, Paps, Son Goku, Son Gohan, Son Goten und Piccolo gerade so machen. Sie stehen alle in einer Gruppe zusammen, außer natürlich mein Vater der steht etwas Abseits, hat aber wie die anderen die Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt. Seufzten drehe ich den Kopf um mich wieder meiner nervösen Beschäftigung zu widmen, als ich gerade noch so eine Bewegung aus den Augenwinkeln mitbekomme.
 

Gespannt blicke ich zurück auf den Bildschrim. Die Z-Fighter stehen jetzt alle mit geöffneten Augen da und starren in den Himmel. Hektisch verlasse ich mein Versteck und blicke etwas außerhalb der Steinformation in den Himmel. Zuerst kann ich gar nichts erkennen und dann erblicke ich einen schwarzen Punkt, der immer größer wird und sich auf uns zu bewegt.
 

Panisch stelle ich fest, dass ich gar nicht weiß wo das Teil einschlägt und es möglicherweise genau da landet wo ich meine Sachen aufgebaut habe. Ich flitze also zurück zu meinem Laptop und tippe hastig darauf herum. Meine Finger fliegen nur so über die Tastatur, im Hinterkopf bin ich schon dabei mich wegzuteleprotieren, sollte das fliegende Ding genau hier einschlagen.
 

Erleichtert atme ich aus. Es wird auf der anderen Seite der Bergkette einschlagen. Geschafft setzte ich mich erst einmal wieder hin und schließe die Augen. Mein Herz klopft wie wild und für einen kurzen Moment überlege ich ob es vielleicht nicht doch besser ist nach Hause zu gehen. Diesen Gedanken verwerfe ich aber schnell wieder, jetzt wo es bald losgeht kann ich keinen Rückzieher mehr machen.
 

"Zum wohle der Wissenschaft," murmle ich vor mich. Entschlossen öffne ich meine Augen wieder und widme mich meinem Laptop. Die Z-Fighter folgen alle mit ihren Augen der Raumkapsel die jetzt gut sichtbar vom Himmel fällt. Ein paar Minuten später ertönt der ohrenbetäubende Aufprall. Ich kann die Vibration des Aufpralls bis hin zu meinem Versteck spüren.
 

Gespannt beobachte ich den Bildschirm meines Laptops. Ich bin ziemlich neugierig darauf, wie dieses Alien aussieht. In meinen Gedanken habe ich mir schon ein schleimiges buuähnliches Wesen ausgemalt. Auch die Z-Fighter beobachten gespannt, wie sich die Luke der Raumkapseln mit einem zischen öffnet. Zuerst sieht man nur eine Hand und dann langsam kommt auch der rest des Körpers zum Vorschein.
 

Der sieht ja aus wie ein normaler Mensch. Jetzt seh ich mein erstes Alien und dann sieht es genau so aus wie ein normaler männlicher Mensch. Naja einem Vampir kommt es wohl näher. Er, ich nehme jetzt mal an es ist ein er, hat blasse Haut, hohe leicht hervorstehende Wangenknochen, schwarzes längeres Haar, das ihn Strähnen an seinem Kopf hinab hängt und blutrote Augen.
 

Ich gehe noch näher an den Bildschirm um ja nichts zu verpassen, genau in dem Moment funkeln mich die blutroten Augen an.
 

Entsetzt stolpere ich ein paar Schritte zurück. Mein Herz hat wieder angefangen wie wild zu klopfen. Es ist als würde er nicht nur die Biene sehen, sondern durch sie hindurch und genau mich fixieren. Ein Schauer läuft mir über den Rücken, als der Unbekannte anscheinend beginnt mich böse anzugrinsen. Dabei entblöst er zwei lange, spitze Eckzähne.
 

Es wird immer unheimlicher, nervöse drehe ich mich um, da ich plötzlich das Gefühl habe beobachtet zu werden. Aber hinter mir ist nichts. Ich wende mich wieder dem Bildschirm zu. Erschrocken stelle ich fest, das er schwarz ist. Er muss meine Bienen bemerkt haben, aber wie...?
 

Jetzt wäre eigentlich genau der richtige Moment die ganze Aktion abzubrechen und nach Hause zu gehen und abzuwarten bis mein Vater und Bruder siegreich zurück kehren. Eigentlich bin ich gar nicht so eine mutige Person und in Stresssituationen schalten meine ganzen Gehirnfunktionen ab. Trotzdem gehe ich nicht, ein unbekanntes Gefühl zwingt mich regelrecht hier zu bleiben.
 

Seufzend setzte ich mich wieder meinem Laptop gegenüber. Ich habe ja immer noch die Energiesensoren. Also beobachte ich die Anzeigen der einzelnen Kämpfer. Bis jetzt scheint noch alles ruhig zu sein, denn die Werte sind noch im normalen Bereich. Auch der Fremde scheint seine Aura gut verbergen zu können.
 

Es verstreicht Minute um Minute in der nichts passiert. Die Ruhe vor dem Sturm. Meine Hände haben angefangen zu schwitzen und zu zittern. Ich muss zugeben, diese Ungewissheit macht mir Angst, wenn ich nur wüsste was sie treiben und ob sie in der Nähe sind.
 

Ohne Vorwanung schießen alle Energieanzeigen in die Höhe und mit ihnen ertönt eine gewaltige Explosion. Die Erde um mich herum bebt und Sand und Dreck wird aufgewirbelt. Mit entsetzten stelle ich fest, dass sie sich ganz in der Nähe befinden.
 

Nach abklingen der Explosion ist es erst mal wieder ruhig. Ich nutze die Zeit um mein Versteck zu verlassen. Außerhalb der Steinformation habe ich freie Sicht auf den Berg. Doch der sieht nicht mehr so aus wie noch vor ein paar Minuten. Ein Drittel des Berges wurde einfach weggesprengt. Ich frage mich warum auf meine Seite keine Gesteinsbrocken geflogen sind. Nicht das ich nicht froh darüber bin. Doch die Erklärung schwebt mit dem Rücken zu mir dort wo zuvor noch Berg war.
 

Trunks muss alle Brocken zu staub zerbröselt haben, bevor sie mich erreichen konnten.
 

"Trunks bring deine Schwester in Sicherheit," überrascht blicke ich hoch und sehe meinen Vater der neben Son Goku in der Luft schwebt. Der Schrei kam zweifelsohne von ihm. Der Gegner muss stärker sein als sie gedacht haben, wenn sich mein Vater darum kümmert, dass ich in Sicherheit komme. Wo ist das Alien eigentlich?
 

Mit meinen Augen suche ich den Himmel ab. Mir bleibt fast das Herz stehen als ich wieder in die stechend roten Augen sehe. Er steht am Rand der Überreste des Berges und fixiert mich mit seinem Blick. Ängstlich weiche ich ein paar Schritte zurück und verfluche gleichzeitig Trunks, wo bleibt der nur. Mein einziger Gedanke ist weg hier.
 

Bilde ich mir das nur ein oder sehe ich wirklich das fiese Grinsen auf dem Gesicht des Aliens?
 

Und dann geht alles ganz schnell. Das vampirähnliche Wesen formt blitzschnell eine giftgrüne Energiekugel in einer Hand und feuert sie auf mich ab. Ich spüre wie ich gepackt und weggezogen werde. Erleichtert stelle ich fest, dass wenigstens Ebi fähig ist zu handeln. Ich währe wahrscheinlich weiterhin wie gelähmt dagestanden. Wie schon gesagt ich kann sehr schlecht mit Stresssituationen umgehen.
 

Mein Hund hat sein Energieschild aktiviert und versucht der Energiekugel zu entkommen. Ich blicke wieder Richtung Energiekugel und muss mit entsetzten feststellen, dass Ebi und ich ihr nicht entkommen können. In dem Moment fällt mir mein TTG wieder ein. Zuerst prüfe ich die Energieanzeige. Meine Hände zittern wie wild, ich treffe kaum die Tasten des Bedienfeldes.
 

Die Anzeige steht auf 80%, aber wie kann das sein. Ich bin mir sicher, dass es weniger war, da ich mich vorhin ja aus der Stadt teleportiert habe. Wenige Augenblicke später kann ich die Antwort selbst spüren. Ich sehe vom TTG auf und obwohl die Energiekugel noch mehrere Meter entfernt ist kann ich die gewaltige Energie spüren. Sie lässt die Energieanzeige immer weiter steigen. Jetzt hat sie schon die 100% Marke erreicht und sie steigt unaufhörlich weiter.
 

Das Display fängt an zu blinken und es wird "Überlastung" angezeigt. Panisch schalte ich auf die Koordinateneingabe. Nach dem ich die ersten Zahlen eingegeben habe höre ich ein knirschendes und zischendes Geräusch. Ein länglicher Riss hat sich auf dem Display gebildet und ein paar Funken sprühen. Ich kann die Zahlen die ich schon eingegeben habe nicht mehr erkennen, aber das wäre eh egal gewesen, ich habe einen totalen Black Out und kann mich an keine Koordinaten mehr erinnern.
 

Verzweifelt hämmere ich auf allen Knöpfen gleichzeitig rum. Meine Augen weiten sich als ich nochmal kurz aufschaue und sehe, dass die Energiekugel mich fast erreicht hat. Die Energie bereitet mir unglaubliche Schmerzen obwohl sie mich noch nicht einmal berührt. Ein letztes mal versuche ich mein TTG in Gang zu bringen, bevor alles schwarz wird und ich in eine endlose Leere gleite.



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