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Accidents Happen

von

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Der Plan

Zwei Wochen sind jetzt vergangen, seit ich mein eigenes Teleportationsgerät fertig gestellt habe. Leider kann ich es nicht so oft gebrauchen, wie ich es gerne hätte. Aber das Teil schluckt so viel Energie, ich müsste nach jeder zweiten Teleportation entweder meinen Vater oder meinen Bruder um Energie anbetteln. Das Problem dabei ist, dass ich meinen Vater nicht jeden Tag beim Training stören kann und mein Bruder ist ziemlich oft unterwegs.
 

Aber ich wäre keinen Erfinderin, wenn ich dafür nicht eine Lösung finden könnte. Außerdem will ich von nichts und niemandem abhängig sein, wenn es um meine Erfindungen geht.

Nur leider ist mir das bis jetzt noch nicht geglückt. Die letzten zwei Wochen saß ich meistens in meinem Labor um künstlich eine starke Energiequelle herzustellen. Wie schon gesagt, bis jetzt mit wenig Erfolg.
 

Gedankenverloren blicke ich meinen Hund an und hoffe, dass mir die Lösung irgendwie zufliegt. "Mensch Ebi, mir fällt einfach nichts ein. Mit dieser Erfindung könnte ich von Planet zu Planet reisen und mir fehlt die Energie dazu. So ein verdammter Mist." Ebi legt nur seinen Kopf schief und blickt mich neugierig an. "Ja, ja ich weiß, du kannst mir auch nicht helfen. Vielleicht sollte ich auch einfach mit meinem Vater trainieren. Er würde sich bestimmt freuen," ich überdenke nocheinmal diese Möglichkeit und mir wird klar, dass er sich nur solange freuen würde, bis er merkt, dass es hoffnungslos ist. Und da mein Paps ja nunmal nicht der geduldigste Mensch ist, wird das ziemlich schnell der Fall sein.
 

"Das gibt es einfach nicht," verzweifelt hämmere ich meinen Kopf ein paar Mal auf die Arbeitsplatte.
 

"Hey Sis, stör ich," während ich mir nur noch größere Kopfschmerzen bereitet habe, ist die Tür zum Labor aufgeglitten und meine kleine Schwester eingetreten. Sie sieht mich grinsend an. Ich nehme jetzt mal stark an, dass sie gesehen hat wie ich den Kopf auf den Tisch gehämmert habe. "Ich soll dir nur ausrichten, dass es gleich Essen gibt." Und schon ist sie auch wieder verschwunden.
 

Essen kommt mir gerade recht, das wird mich wenigstens eine Weile ablenken und ich muss nicht daran denken, dass ich zu doof bin eine Energiequelle zu erzeugen, die stark genug ist um das Teleportationsgerät anzutreiben. "Lass uns gehen Ebi," er springt auf und steht noch bevor ich das Labor verlasse neben mir. Wenigstens etwas, dass immer aufs Wort funktioniert.
 

In der Küche ist meine gesamte Familie schon versammelt. Paps sitzt wie immer an einer Längsseite alleine, keiner von uns will sich ihm und seinem Essen in den Weg stellen. Mum und Trunks sitzen jeweils an einem Kopfende des Tisches. Bra und ich teilen uns die andere Längsseite. Wortlos setzte ich mich neben meine Schwester, Ebi macht es sich unter dem Tisch gemütlich und legt seinen Kopf auf meinen Füßen ab.
 

"Na endlich, können wir jetzt anfange, Mum," mein Bruder sieht meine Mutter bittend an. Wahrscheinlich hat er nachher ein Date und er würde das Abendessen bestimmt liebend gerne sausen lassen. Aber in dem ist meine Mutter eisern. Da sich unsere Familie über den Tag eh nur selten sieht, sei es durch Training, Schule, Job oder sonstiges besteht sie auf ein gemeinsames Abendessen.
 

Essen steht schon bereit auf dem Tisch und auch Paps hätte nur zu gerne seinen Teller schon mit Essen aufgefüllt, wie man unschwer an seinem gierigen Blick erkennen kann. Sayajins sind doch echte Fresssäcke. Zum Glück haben Bra und ich den Magen eines Sayajins nicht geerbt, Mum wäre zweifelsohne schon Pleite.
 

Sie seufzt genervt auf und will gerade etwas sagen, als es an der Türe läutet.
 

"Ich mache auf," und schon flitzt meine kleine Schwester zur Eingangstür. Ein paar Minuten später steht Son Goku mit Bra auf dem Arm im Zimmer.
 

"Hi Leute," begrüßt er uns, wobei er verschmitzt grinst und sich mit seiner freien Hand verlegen am Kopf kratzt, "ich hoffe ich störe nicht."

Ich mag Son Goku, er hat zwar von den meisten Dingen keine Ahnung und denkt meistens nur mit seinem Magen, aber er ist der netteste Mensch den ich jemals getroffen habe und sind wir doch mal ehrlich wenn es Son Goku nicht geben würde, dann wäre mein Vater schon längst tot.
 

"Nein keines wegs, wir freuen uns, wenn du uns besuchst," ergreift meine Mutter das Wort. Sie steht auf und stellt ihm noch einen Stuhl an den Tisch. Und zwar genau neben meinem Vater. Dessen Miene verfinsterte sich noch ein wenig mehr. Schon als Son Goku ins Zimmer kam hatte sich seine bis dahin normal-finstere Miene in eine noch finsterere Miene verwandelt. Ja, ja alte Feindschaft rostet nicht, oder wie ging der Spruch noch gleich?
 

Jedenfalls setzt Son Goku Bra wieder ab und nimmt dann neben Vegeta platz. Son Gokus Miene wird dann schlagartig todernst. So einen Gesichtsausdruck hab ich erst einmal bei ihm gesehen und das war als sie gegen Buu gekämpft hatten. Er scheint keine guten Neuigkeiten zu haben.
 

"Du hast es bestimmt schon gespürt, oder Vegeta," fragt Son Goku Vegeta ernst.
 

"Was gespürt," kommt die feindselige Gegenfrage.
 

"Etwas, oder jemand mit hoher Kampfkraft nähert sich der Erde. Es müsste ungefähr morgen Abend auf der Erde eintreffen. Hast du das etwa nicht gespürt," verwundert blickt Son Goku Vegeta an. Mein Vater scheint überrascht von der Aussage. Er und Trunks schließen beide gleichzeitig die Augen und konzentrieren sich. Gespannt warten Mum, Bra und ich auf eine Bestätigung. Da wir ja keine Ahnung haben, von was die reden.
 

"Du hast recht, ich spüre es auch," meint mein Vater und öffnet langsam die Augen, auch Trunks nickt zur Bestätigung. "Wissen die anderen bescheid?" Richtet mein Vater wieder das Wort an Son Goku.
 

"Nein, ich wollte zuerst von euch die Bestätigung, dass da wirklich was auf uns zu kommt, bevor wir die anderen warnen. Mir scheint die Kampfkraft ziemlich stark, ich habe das Gefühl, dass sie noch unterdrückt wird. Da müssen wir wohl auf Krillin, Yamchu und Tenchinhan verzichten. Nocheinmal werden wir sie nicht mit den Dragonballs wiederbeleben können. Piccolo ist bestimmt bereit zu helfen," meinte Son Goku nachdenklich.
 

"Als ob ich die Hilfe von schwächlichen Erdenbewohnern und Namekianern nötig hätte. Ich werde, was immer es ist, alleine fertig machen, also komm mir ja nicht in die Quere. So ein Kampf ist mal wieder eine nette Abwechslung," sagte mein Vater verächtlich und verschränkte die Arme vor der Brust. Oh man Vater hin oder her, aber das war eindeutig zu viel Arroganz.
 

"Nicht so voreilig, du glaubst doch nicht, dass ich dir den ganzen Spaß alleine lasse. Das kannst du vergessen. Ich werde morgen auf jedenfall da sein und meine Jungs ebenfalls. Ein bisschen Training schadet nie," kontert Son Goku mit einem freudigen Lächeln. Mir ist es immer noch unbegreiflich wie man sich darauf freuen kann, sich gegenseitig Energiekugeln um die Ohren zu schießen.
 

Wartet mal, Energiekugeln. Da kommt mir eine geniale Idee. Ich werde den Kampf aufzeichnen und vielleicht fällt mir dabei eine Möglichkeit ein Energiekugeln künstlich zu erzeugen. Ja das ist es. Es gibt nur ein Problem, meine Mutter wird mich nie freiwillig da hin gehen lassen. Ach was ich frage sie erst gar nicht. Was Mutter nicht weiß macht sie nicht heiß.
 

Trotzdem muss ich mich vorbereiten und mir über die ein oder andere Sache Gedanken machen. Zum Beispiel wie ich mich schützen kann. Da wird dann mein transportables Teleportationsgerät, seit neustem mit der Abkürzung TTG zum Einsatz kommen. Das ist genial, falls sich ein Energieball verirren sollte kann ich ihn einfach absaugen und wenn es gefährlich wird teleportiere ich mich einfach weg. Meine Ausrüstung würde dann wahrscheinlich nicht mehr existieren, aber die Daten werden ja auch auf meinen Hauptrechner im Labor gesendet. Für die Wissenschaft muss man eben Opfer bringen.
 

Während ich mit planen beschäftigt bin, merke ich gar nicht, dass Son Goku sich wieder auf den Weg nach draußen gemacht hat. Erst meine Mutter holt mich auf den Boden der tatschen zurück in dem sie sich laut räuspert und meint, dass ich aussehe wie eine verrückte Wissenschaftlerin. Ohne es zu merken habe ich angefangen meine Hände aneinander zu reiben und fies zu grinsen.
 

"Ich hoffe du heckst nichts gefährliches aus und versuch nicht dich rauszureden ich kenne diesen Blick, junge Dame," meint meine Mutter streng. Tja das letzte Mal, dass ich so geguckt habe, da hab ich mein Labor in die Luft gejagt. Naja meistens, wenn ich diesen Blick drauf habe passiert irgendwas.
 

"Keine Sorge Mum, mir ist grad nur eine Verbesserung für Ebi eingefallen. Da werd ich dann morgen nach der Schule dran arbeiten. Also das gilt für alle. Morgen keine Störungen," ha zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ich könnte sogar einen Lügendetektor austricksen wenn ich wollte.
 

Der Rest des Abends verlief ganz normal. Trunks verabschiedete sich und meinte er sei auf einem Date, hab ich es nicht gesagt. Bra sah sich ihre Lieblingsfernsehserie an und musste dann ins Bett. Und sogar mein Vater und meine Mutter machten sich mal wieder gemeinsam in Richtung Schlafzimmer auf. Ich will gar nicht wissen, was die da machen. Mist jetzt hab ich doch dran gedacht.
 

Naja ich hingegen habe meinen Plan mit allen möglichen Folgen, Wendungen und Unvorhergesehenem durchgespielt, da kann morgen nichts mehr schief gehen. Mit einem Lächeln auf den Lippen lies ich mich erschöpft auf mein Bett fallen. Mit dem Gefühl einen riesen Schritt näher an der Lösung meines Problems zu sein, schlief ich dann relativ schnell ein.



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