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Die Wahrheit

~Tibbs~
von

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Kapitel 15

Kapitel 15
 

Ein stechender Schmerz entriss ihn seiner Bewusstlosigkeit und er verließ die betäubende Dunkelheit. Als er jedoch langsam seine Augen öffnete, war es nicht viel heller als zuvor. Im Gegenteil, er sah rein gar nichts, alles war schwarz. Sein Kopf schmerzte und er hatte das Gefühl das ihm jemand die ganze Zeit mit einer Nadel in die Schläfe stach. Sein Magen begann zu rebellieren und eine starke Übelkeit stieg in ihm auf. Noch war sein klares Denken stark von der Benommenheit getrübt und er musste sich wirklich schwer zusammenreisen um sich daran erinnern zu können was passiert war. Doch das einzige an was er sich noch erinnerte war die Wärme des Mannes den er liebte, kurz bevor er von der Müdigkeit regelrecht überrannt wurde.
 

Doch er lag nicht mehr in den beschützenden Armen des Mannes den er liebte, nein er saß irgendwo auf einem feuchten Boden in einem dunklen Raum der von einem modrigen Geruch gefüllt war. Ein Geruch der seine Übelkeit nur weiter voran trieb. Wo war er? Und was war geschehen. Insgeheim wusste Tony genau was geschehen war, nur die Frage wo er sich befand, konnte er nicht klären. Sein Vater hatte ihn bekommen, wie? Nun das sei dahingestellt, aber seine Freiheit war vorüber und sein Leben sicher bald auch. Sofort änderten sich seine Gedanken. Wo war Jethro, ging es ihm gut? Was war mit den Anderen, lebten sie? Immer mehr stieg die Panik in ihm auf und er wollte sich erheben. Doch weiter als in die Hocke kam er nicht. Seine Hände waren an etwas kühlen harten gefesselt und er tastete mit einer Hand an das Handgelenk der anderen. Dicke Eisenbeschläge lagen darum und Tony hatte die Kette schon rascheln hören als er sich bewegte. Nun tastet er mit einer Hand weiter an der Kette entlang und gelangte zur Wand. Er war fixiert und wie er feststellen musste nicht nur an beiden Handgelenken, sondern an den Knöcheln genauso.
 

Ja, dass passte in das Bild was er von seinem Vater hatte, fehlte nur noch das er ihn auch noch um den Hals fixiert hatte. Sofort glitt er mit einer Hand an seinen Hals, dort konnte er zum Glück nichts spüren.
 

Er war seinem Vater hilflos ausgeliefert, mit diesem Wissen begann seine Panik zu sinken. Was brachte es ihm sich in seiner Angst zu verlieren, alles was jetzt geschehen würde, konnte er nicht mehr ändern. Er musste es so hinnehmen.
 

~*~
 

Ein lautes Knallen riss ihn aus seinem Dämmerzustand und er konnte erkennen dass jemand die Tür zu diesem Raum aufgemacht hatte. Ein schwaches Licht drang in den Raum. Wie Tony nach wenigen Sekunden erkennen konnte betrat ein Nobel gekleideter Mann in Begleitung zweier weitere Männer den Raum. Sein Vater mit Anhängsel, so wie Tony gerne die Schar nannte die seinen Vater umgab. „Bist du endlich wach Anthony, wurde auch Zeit, du hattest lange genug Zeit zum schlafen“, erklärte Federico und setzte sich auf den Stuhl den der linke Mann neben ihm direkt vor Tony abgestellt hatte. „Was ist mit meinen Freunden?“ Wollte Tony sogleich wissen und beachtete die Aussage seines Vaters in keinster weiße. „Oh sieh an, du solltest dir eher Gedanken darüber machen was mit dir sein wird“, erklärte Federico und lachte kurz auf. „Um deine Freunde brauchst du dich nicht mehr sorgen, oder sollte ich besser sagen um den Mann der dich fickt. Oder bist du es der ihn nimmt?“ Federico Lachen wurde lauter und Tony stieß sich von der Wand ab und wollte auf seinen Vater losgehen. Leider reichten die Ketten nicht bis dort hin und zusätzlich bekam er einen heftigen Tritt in den Bauch, was er mit einem leisen Aufschrei hinnehmen musste.
 

„Was hast du mit ihm gemacht?“ Verlangte Tony zu wissen als sich der Schmerz ein wenig gelegt hatte. „Sagen wir so Anthony, mit ihm wirst du sicher nicht mehr deine perversen Spielchen machen können“, kam es kühl über die Lippen des Mannes, der Tonys Vater war. Jethro, dachte Tony verzweifelt und drückte sich nun so fest gegen die harte, feucht-kühle Steinwand, dass ihm fast die Luft wegblieb. „Du verdammter Bastard…“, zischte er leise seinem Vater entgegen und konnte seine Gefühle kaum noch im Zaum behalten. „Du elendiger Bastard…“, wiederholte er zwischen zusammengepressten Zähnen.
 

Federico erhob sie von seinem Stuhl, ging vor Tony in die Hocke und verpasst ihm eine heftige Ohrfeige. Sofort hatte Tony einen Geschmack nach Metall im Mund, Blut! Sein Blut und es wurde mehr. Mehr aus Reflex spukte er es seinem Vater entgegen, der davon sichtlich nicht begeistert war und ihm gleich die nächste verpasste. „Das wird dir Leid tun, Anthony DiNozzo, das hier und alles andere. Du wirst dir wünschen, dass ich dich umbringe, aber du wirst Qualen leiden. Seelisch wie körperlich“, Federico lachte düster und richtete sich auf.
 

Er trat einige Schritte von seinem Sohn weg. „Weißt du was die letzten Worte deines perversen Mitspielers waren?“ Tony blickte wütend hinauf. „Er heißt Jethro“, knurrte er sauer. „Nein Anthony, so hieß er vielleicht mal. Ach wo war ich, ja genau, seine letzten Worte waren ein –Tony, verzeih mir!- Ich glaube damit meinte er dich, nicht wahr Anthony?“ Nach diesen Worten verließ Federico mit einem seiner Männer den Raum zu dem anderen sagte er nur „Kümmer dich um ihn wie abgesprochen!“
 

~*~
 

Langsam wurde es wieder hell und noch immer saßen alle vier, jeder mit einem Tagebuch von Tony in der Hand und versuchten die verfluchte Zahlenkombination heraus zu bekommen. „Verdammt was kann es denn noch sein…“, zischte Ziva wütend und schloss einen Moment die Augen. Auch bei allen anderen lagen die Nerven blank, nur Jethro versuchte es weiterhin eisern ohne eine Mine zu verziehen.
 

Abby legt das Tagebuch bei Seite und ging in die Küche. Das war das erste Mal das Gibbs aufsah, jedoch sagte er nichts dazu sondern kümmerte sich gleich wieder um das Zahlenschloss. Nur wenige Minuten später kam Abby wieder und stellte jedem eine Tasse Kaffe vor die Nase. Für Gibbs extra stark und schwarz, für sich selbst und Tim mit Milch und Zucker und für Ziva schwarz mit Zucker. Danach machte auch sie sich kommentarlos wieder an die Arbeit.
 

Es war eine weitere halbe Stunde vergangen als es ein leises KLICK gab. Sofort blickte Gibbs auf. Auch Abby und Ziva sahen nun zu Tim, der es geschafft hatte eines zu öffnen. „Welche Zahl hast du genommen?“ Verlangte Gibbs sogleich zu wissen. „1984“, sagte McGee und jeder gab diese Zahlenkombination ein. „Nichts…“, kam es traurig von Abby. Auch bei Ziva und Gibbs geschah nichts.
 

Doch in Jethros Kopf begann sich ein Rad zu drehen was ihn auf die Idee brachte was diese Zahl zu bedeuten hatte. Sofort testete er weitere Zahlen und nur drei Minuten später war das Buch in seiner Hand ebenfalls offen. „1991“, erklärte er. „Wie bist du darauf gekommen?“ Fragte Abby. Gibbs schlug das Buch auf und sah auf das Datum „Der erste Beitrag wurde am 18. Dezember 1991 geschrieben“, erklärte er. Tim öffnete den ersten Beitrag in seinem Buch „12. Juni 1984“, sagte er. Sofort testenden Ziva und Abby die dazwischenliegenden Jahre aus. „1987“, kam es von Ziva die ihr Buch nun ebenfalls offen hatte. Nur Abby saß noch davor. „Nimm die Jahre vor 1985“, befahl Gibbs ihr nun. Wenige Sekunden später… KLICK „1983“, erklärte Abby.
 

„Schlau, wirklich schlau von Tony“, gab Ziva ihre Gedanken laut Preis. „Oh ja“, stimmte McGee zu und sogar Jethro nickte zustimmend. So war Tony eben, aber er hatte sich dennoch gewünscht gehabt, dass es sein Geburtsdatum gewesen wäre.
 

„Wir haben Tagbücher in den Jahren von 1983-1991, da steckt zumindest wenn er gut geführt hat seine Kindheit drin“, sagte Abby nachdenklich. „In den Jahren von 10 -18 hat er dann wohl geschrieben“, erklärte McGee der schnell nachgerechnet hatte. „Im Alter von 18 ist er doch von zu Hause abgehauen oder?“ Hakte Ziva nach und Jethro nickte kurz. „Jeder ließt sich jetzt das durch was in seinem Buch steht. Wenn was wichtig ist, will ich es hören, egal was es ist, klar?“ Verlangte Gibbs und alle drei nickten.
 

~*~
 

Tränen liefen frei über seine Wange. Er zitterte am ganzen Körper und sein Kopf fühlte sich auf eine gewisse Art und Weiße sehr leer an. Dieser Kerl, den sein Vater dagelassen hatte, hatte sich damit beschäftigt ihn fast bewusstlos zu schlagen und danach mit eiskaltem Wasser abzuspritzen. Seine Kleidung klebte getränkt in seinem Blut an seinem Körper und um ihn herum war mittlerweile wieder alles dunkel. Doch es war nicht der körperliche Schmerz der ihm die Tränen aus den Augen drückte und auch nicht die Kälte die ihn zittern ließ. Es war wegen Jethro. Sein Vater hatte ihn umgebracht, dessen war er sicher, denn Federico sagte nie etwas, was er nicht meinte.
 

Der Mann, den er über alles liebte war tot, und er hatte Schuld daran. Er hätte sich von Jethro trennen müssen als diese ganze scheiße angefangen hatte, er hätte im NCIS kündigen müssen. Immer neue Tränen bildeten sich in seinen Augen und liefen über die eiskalten Wangen. „Es tut mir leid…“, jammerte Tony leise vor sich her und schloss feste die Augen.
 

Er sah ihn vor sich, in einem dunkelgrauen Anzug wie er hinter seinem Schreibtisch saß und einen Schluck Kaffe trank. Deutlich konnte er die Blicke des Älteren spüren die ihn beobachten. Leicht schüttelte Tony den Kopf, doch anstatt ihn nicht mehr im Gedächtnis zu sehen wurde es stärker. Jethro legte die Arme von hinten um ihn und hauchte ihm einen sanften Kuss in den Nacken. Tony konnte förmlich seine Stimme hören wie sie ein leises „Ich liebe dich“, flüsterte und den Geruch des Älteren wahrnehmen. Jethros ganz spezieller Geruch, den er so liebte. Einen Moment glaubte er sogar die Wärme des anderen zu spüren, doch dann riss er die Augen wieder auf und das Bild war verschwunden.
 

„Es tut mir so leid…“, gab er noch kläglicher von sich und gab sich den schmerzhaften Gefühlen hin. Seinen Körper spürte er nicht mal, weil seine Seele alles in Anspruch nahm was er noch zu bieten hatte.
 

tbc???



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  HisoChan
2008-05-16T20:30:04+00:00 16.05.2008 22:30
gott... ich heul gleich T.T
frag mich nur was in den büchern steht... schreib bitte schnell weiter

lg
HisoChan
Von: abgemeldet
2008-05-16T13:08:17+00:00 16.05.2008 15:08
NEIN nicht bei soner guten stelle aufhören!!! Das is fiess. Aber das chap is gut ^^
poste bitte schnell weiter bevor ich noch voor neugier sterbe ^^

lg Jacky
Von: abgemeldet
2008-05-16T07:18:46+00:00 16.05.2008 09:18
o.O'
*schauder*
der arme tony! *seufz*
wie kann man nur so grausam sein?! *kopf-schüttel*
hoffentlich schafft tony es durchzuhalten, bis jethro ihn da raus holen kann.
und dann denkt er auch noch, dass jethro tot ist! >__< das ist gemein!
ich bin schon gespannt, was die anderen in den tagebüchern erfahren!
schreib schnell weiter!
fro
Von:  MaryReilly
2008-05-16T04:58:41+00:00 16.05.2008 06:58
na da bin ich ja mal gespannt, was die alles mit Tony anstellen T_T also ich würde den Kerl nicht länger -Vater- nennen, wenn ich Tony wäre... vielleicht eher -Erzeuger- *grml* wer so nen Vater hat, braucht ja keine Feinde mehr... -.-
Die Idee mit den Tagebüchern war gut *g* bin schon sehr gespannt, was darin steht ^^ oder wohl eher -.-'' sonst wäre Tony ja nicht weg...
am schlimmsten aber finde ich, dass sie Tony erzählt haben, dass Jethro tot sei -.- *schnüff* da tat er mir noch mehr leid...
bin gespannt wies weiter geht ^^ *knuddel dich*
Von:  Allmacht
2008-05-15T17:59:59+00:00 15.05.2008 19:59
NEIN!
Bitte, schnell weiterposten.
Du kannst uns jetzt doch nicht so hängen lassen.
Jethro ist schon viel näher an Tony dran. Er muss sich nur noch durch dessen Kindheit quälen.
Doch Tony scheint schön langsam aufzugeben.
Obwohl ich nicht ganz verstehe wieso er seinem Vater so bereitwillig glaubt, dass Jethro tot ist.
lg
Von: abgemeldet
2008-05-15T17:33:23+00:00 15.05.2008 19:33
Wow
Tony tut mir leid...
Ich bin mal gespannt was in seinem tagebuch steht ^^

Also bis jetzt mag ich die geschichte sehr, und finde es schade, dass die Kaps immer so schnell zu ende sind, aber dafür freue ich mich immer sehr, wenn neue da sind.

Lg


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