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Maidensammler und Wächter

Verbotene Liebe
von

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Gefühle II

Kapitel 12: Gefühle II
 

Gähnend erwachte Mayura und stellte sofort fest, dass sie sich nicht in ihrem Zimmer befand. Auch musste sie feststellen, dass sie sich in den Armen einer anderen Person befand. Der Geruch dieses Wesens kam ihr bekannt vor und verursachte Herzklopfen. Aber trotzdem war es ein schönes Gefühl, in seinen Armen zu liegen.

Vorsichtig hob sie den Kopf etwas an und konnte in Lokis Gesicht sehen. Seine Augen waren noch geschlossen, was sie vermuten ließ, dass er noch schlafen würde.

Lächelnd sah sie ihn an und dachte: ‚Er sieht ja sehr gut aus.’

Schnell legte sie sich wieder richtig hin und schloss wieder die Augen, um noch einen Moment diese Nähe zu genießen. Sie wusste ja nicht, wann sie jemals wieder jemanden so Nahe kommen konnte.

Kurz darauf merkte sie, wie er begann, sich zu bewegen und sah wieder zu ihm.

„Guten Morgen.“, murmelte sie. Der Gott gähnte noch einmal und sagte: „Morgen, ich hoffe, ich hab dich nicht geweckt.“

Sie lächelte nur und bat: „Könntest du mich loslassen? Ich würde gerne in meine Zimmer gehen.“

Sofort ließ er sie los und murmelte eine sehr undeutliche Entschuldigung. Lächelnd stand sie auf und wollte gehen, aber leider wurde Mayura am Ärmel ihres Nachhemdes festgehalten.

„Ich würde dich ja gern gehen lassen.“, erklärte Loki, „Aber leider ist Kaho noch im Haus und könnte dich sehen. Du musst noch etwas warten.“

Seufzend setzte sie sich wieder hin und sah zur Tür. Irgendwie hasste sie ihr Leben. Zumindest den neuen Teil.

Andererseits war sie gerne in dieser Villa und lebte auch sehr gern bei ihm. Loki kümmerte sich sehr gut um sie und bemühte sich sehr, ihr dieses Leben so angenehm wie möglich zu machen. Und sie konnte jeder Zeit gehen, nur dass sie sich dann in Gefahr begeben würde.
 

Gemeinsam saßen sie nun in der Küche und aßen Frühstück. Kaho war schon auf dem Weg zur Schule und somit konnte Mayura sich wieder frei bewegen und musste nicht wieder in ihrem Zimmer bleiben.

„Ich denke mal, dass Kaho noch eine Weile bleiben wird. Aber wenigstens hat der Maidensammler noch nicht versucht, sie sich zu holen.“, stellte Yamino fest. Mayura sah ihn kurz an und entgegnete: „Was noch lange nicht heißt, dass er es nicht tun wird. Ich denke auch, dass sie noch etwas hier bleiben sollte. Die Frage ist nur, wie lange sie freiwillig bleiben wird. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass einer von euch sie zwingen würde.“

Loki nickte. „In der Tat.“, meinte er, „Ich denke auch, dass er sich es noch versuchen könnte. Und ich würde sie auch nicht zwingen. Auch wenn es mir lieber wäre, wenn sie bei uns bleiben würde.“

Die anderen waren auch der Meinung, weshalb dieses Thema nun abgeschlossen war. Über Mayura wollte auch keiner reden. Es wusste eh jeder, wie es in dieser Situation aussah und wie sie über die Entscheidung dachte. Und so lange sich da nichts änderte, gab es auch nichts darüber zu bereden.

„Ok, gibt es noch Dinge, die angesprochen werden müssen?“, wollte sie wissen. Loki nickte und antwortete: „Ja, gibt es. Fenrir schläft ab heute nicht mehr in meinem Bett. Er kann ein Körbchen in dem Zimmer haben, aber er kommt nicht mehr mit ins Bett.“

Beleidigte stand der Hund, der bisher neben dem Tisch gelegen hatte, auf und gab ein beleidigtes kläffen von sich. Die anderen sahen ihn nur an und Loki redete weiter: „Immerhin kann es durch aus vorkommen, dass ich nachts mal Besuch bekommen und dem möchte ich gern etwas Platz lassen.“

Nun sah Yamino seinen Vater verwundert an und fragte: „Nächtlicher Besuch?“ Ein Nicken war die Antwort. „Genau. Und es ist auch in Ordnung, weil bisher nur eine Person gekommen ist.“
 

Mayura war die Situation etwas unangenehm und stand auf. Langsam verließ sie den Raum und trat in den Garten, wo Sleipnir graste.

Die junge Frau war froh, dass er keinen Namen genannt hatte. Aber wegen ihr musste Fenrir nun seinen gewohnten Schlafplatz aufgeben und das gefiel ihr nicht. Sie wollte niemanden etwas weggenehmen oder in irgendeiner Form einschränken. Aber anscheinend tat sie es trotzdem.

„Hallo.“, begrüßt sie den Hengst. Dieser sah auch gleich auf und kam näher. Liebevoll streichelte sie seine Mähne. Dabei hielt er still.

„Gibt es etwas, was dich beschäftigt?“, fragte er besorgt. Mayura lächelte und antwortete: „Nein, es ist alles in Ordnung.“ „Wenn du darüber reden magst, werde ich zu hören.“, versprach das Tier und bekam dafür einen Kuss auf die Nüstern.

Sie war froh, so treue Freunde zu haben. Loki und die anderen standen ihr bei und halfen ihr, so gut sie konnten.

Aber konnte sie diese Hilfe wirklich annehmen? Immerhin war der Feind wohl nicht schwach und sie brachte ihre Freunde in große Gefahr. Andererseits wusste sie auch nicht, ob sie überhaupt ablehnen konnte. Sie wollten es ja tun.

„Ich bringe euch allen nur Schwierigkeiten und Durcheinander. Ich weiß nicht, ob ich lieber wieder gehen sollte und zusehen, dass ich allein klar komme. Sleipnir, ich bin will nicht, dass einem vom euch etwas zustößt. Das würde ich mir nie verzeihen.“, erklärte sie traurig.

Das Pferd senkte kaum merklich den Kopf und sprach: „Ich kann dir die Entscheidung leider nicht abnehmen, aber ich kann dir sagen, wie ich darüber denke. Und ich weiß, dass meine Familie dich sehr, sehr schätzt und meine Mutter dich unbedingt schützen möchte. Es stimmt zwar, dass Kyle sehr mächtig ist, aber vergiss nie, dass du nicht bei einer menschlichen Familie lebst. Wir können dich schützen.“
 

Sie ging wieder hinein und war froh, mit ihrem neuen Freund gesprochen zu haben. Sleipnir hatte sie mit seinen Worten aufgemuntert und sie wollte auch erstmal bleiben. Außerdem wollte Dyo bald erscheinen. Und dann würde sie eh hier sein müssen, da Loki ihr helfen wollte, ihre Kräfte zu beherrschen zu lernen. Und das war keine leichte Aufgabe. Aber sie wusste, dass sie es schaffen würde.

Schnell ging die junge Dame wieder auf ihr Zimmer und hörte auch kurz darauf, wie Kaho begrüßt wurde. Nun musste sie eh erstmal im Zimmer bleiben, denn offiziell war sie noch immer verschwunden.

Nach einer Weile betrat Loki den Raum, zusammen mit Yamino, der ein Tablett dabei hatte. Sofort wusste sie, dass es Essen gab und das sie nicht allein sein würde.

Kaum hatte der jünger der beiden das Tablett auf den Tisch gestellt, ging er und ließ seinen Vater mit der jungen Frau allein. Er würde auch nicht wieder kommen, denn Loki nahm immer, wenn er wieder ging, das Geschirr mit. Und daher musste Yamino nicht noch extra kommen, um aufzuräumen. Zumal ja galt: je weniger diesen Raum betraten, desto weniger fiel Kaho Mayuras Anwesenheit auf.

„Wie geht es dir?“, wollte Loki wissen, als er auf einem der Stühle Platz nahm. Sie sah ihn kurz an und antwortete: „Gut, danke. Und selber?“

Von ihren Sorgen sagte sie lieber nichts. Sie wollte ihren besten Freund nicht belasten. Immerhin brachte ihre Abwesenheit allein schon genug durcheinander. Da musste sie mit ihren Sorgen nicht noch mehr anrichten. Außerdem hatte Sleipnir ihr ja gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen brauchte und seine Familie gut zu Recht kam. Und Loki wollte sie ja auch hier haben.

Nur wusste sie nicht, wieso es ihm so wichtig war. Aber darüber machte sie sich auch keine Gedanken.
 

Nach dem Essen nahm Loki das Tablett und ließ sie allein. So hatte sie die Möglichkeit, über die Geschehnisse des Tages nach zu denken und vielleicht auch noch mal Kontakt zu ihrem Drachen aufnehmen. Darüber war Mayura sehr froh, denn sie wollte in der Tat mit ihm sprechen.

„Mayura, kannst du mich hören?“, ertönte eine Stimme. Sie erkannte sofort, dass es Dyo war. Dem Anschein nach wollte er auch gern mit ihr sprechen.

Freundlich antwortete sie gedanklich: „Ja, ich höre dich.“ „Das freut mich.“, meinte das echsenartige Wesen, „Ich werde schon in ein paar Tagen bei dir sein. Dann kannst du endlich anfangen, deine Fähigkeiten zu erlernen.“

Das ganze klang gut. Dann lernte sie wenigstens, sich zu verteidigen. Und somit war sie irgendwann nicht mehr auf den Schutz ihrer Freunde angewiesen.

„Ich werde warten und freue mich darauf, dich kennen zu lernen.“, meinte sie.

Ein Glucksen war zu hören und der Drache sagte: „Nicht nur du. Und ich glaube, dass ich bei dir viel Spaß haben werde. Und deine Freunde können ja auch von mir wissen. Immerhin sind sie ja auch keine Menschen.“

„Im Gegensatz zu mir.“, murmelte sie, „Und deswegen wollen die mich wahrscheinlich auch beschützen. Weil ich ja nur ein kleiner, schwacher Mensch bist.“

Nun kicherte er. „Mensch? Ja. Klein? Ja. Schwach? Nein, eher nicht. Du kennst deine Macht nur noch nicht. Du bist lediglich verletzlicher als wir Drachen, die Dämonen und die Gottheiten. Und vor allem dein Freund Loki ist nicht zu unterschätzen. Er wirkt harmlos, ist aber sehr, sehr mächtig. Viele Dämonen Fürchten ihn und er könnte mit Leichtigkeit den Thron der Götter haben. Wenn er nur wollen würde. Aber er möchte hier bleiben, wo auch du bist.“
 

Verwundert sah Mayura an die Wand. Sie wusste zwar, dass ihr bester Freund ein Gott war, aber nicht, dass er so mächtig war. Und auch nicht, dass er hätte König sein können. Aber er hatte ja entschieden, in der Menschenwelt zu bleiben. Und laut Dyo auch noch wegen ihr. Das hatte sie sich nie zu erträumen gewagt.

„Er ist nur wegen mir noch da? Wieso?“, wollte sie wissen.

Dyo wartete eine Weile, dann sagte er: „Ja, so ist es. Aber den Grund kenne ich nicht. Ich glaube auch nicht, dass er ihn nennen würde. Soweit ich ihn kenne, hat er zwar immer seine Gründe, spricht aber nicht darüber. Man weiß nie, was er vorher hat und aus welchem Grund er handelt. Er ist ein Buch mit sieben Siegeln.“

Irgendwie hatte er Recht. Auch sie hatte schon festgestellt, dass man aus diesem Wesen nicht schlau werden konnte und man nie wusste, was er als nächstes tun wurde.

Mayura musste an die letzte Nacht denken. Sie hatte ja in seinem Bett geschlafen. Er hatte es ihr ja erlaubt.

Die junge Frau wusste nicht, was in sie gefahren war. Wieso war sie zu dem Gott gegangen? Andererseits wusste sie auch nicht, wieso er es erlaubt hatte.

Im Allgemeinen wusste sie nicht, was sie eigentlich von ihm wollte. War es wirklich nur Freundschaft? Oder war es mehr? Und was wollte er?

Sie wusste nicht, was sie darüber denken sollte und sie mochte Loki auch nicht fragen. Sie hätte auch nicht gewusst, wie sie hätte fragen sollen. Etwa: Loki, was willst du eigentlich von mir? Nein, bestimmt nicht. Das wäre echt dreist.

Seufzend legte sie sich hin und meinte: „Es ist alles so kompliziert geworden. Vorher war alles einfacher…“

„Ich weiß.“, sagte Dyo leise, „Vorher war ich ein einfacher Drache. Und jetzt bin ich der Drache der Wächterin und irgendwie was anderes. Alle haben Respekt vor mir und ich habe keine Freunde mehr.“
 

Da es nun draußen dunkel war, schlich Mayura aus dem Zimmer und wollte sich hinaus schleichen. Auch wenn sie mit Dyo gesprochen hatte, fühlte sie sich einsam. Immerhin konnte sie auch nur die Stimme ihres Partners hören. Sehen konnte sie ihn ja nicht.

Aber sie wusste, dass Sleipnir für sie da sein würde.

„Willst du wirklich raus? Es ist kalt geworden.“, ertönte eine Stimme.

Sie erkannte ihn zwar, drehte sich aber sofort um und sah dem jugendlich wirkenden Gott an.

„Ich wollte nur noch mal nach Sleipnir sehen. Kaho wird ja in ihrem Zimmer sein.“, sagte sie. Es stimmte ja auch, sie wollte wirklich zu dem Pferd.

Aber Loki ließ es nicht durch gehen und sprach: „Ich war gerade bei ihm. Es geht ihm sehr gut und er hat alles, was er haben möchte. Und Kaho ist im Wohnzimmer. Sie schaut fern. Bleib lieber hier drin, es ist wirklich kalt draußen.“

Lächelnd nickte sie und wollte wieder auf ihr Zimmer gehen, aber er hielt sie am Handgelenk fest.

„Ich möchte gern wieder in mein Zimmer.“, erklärte sie, auch wenn sie lieber zu irgendjemanden wollte, nur um nicht allein zu sein.

Loki schien ihre Lüge zu bemerken und fragte: „Was ist los mit dir? Ich merke doch, dass dich etwas bedrückt. Mayura, wir sind Freunde, du kannst doch mit mir reden, wenn dich etwas bedrückt…“

Er Klang traurig.

„Ich fühle mich einsam. Ich sehe euch alle nicht sehr oft und bin meist allein. Oder bei Sleipnir.“, antwortete sie traurig.

„Komm mit.“, verlangte Loki von ihr und nahm sie mit.

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Ja, ich habe es endlich mal geschafft, wieder ein Kapitel geschrieben. Aber irgendwie weiß ich immer noch nicht, wieviele Kapis dieses Ding haben wird und wie ich es beenden soll.

Wenn jemand Ideen hat kann er sie m ir gerne nennen. Wenn es möglich ist, werde ich es auch einbauen.

UUUUUUND: SCHON BALD WIR DYO KOMMEN XDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Leillia
2010-02-02T21:37:03+00:00 02.02.2010 22:37
Ok, da du ja ein Kommi geschrieben hast, werde ich mich in den nächsten Tagen wieder ransetzen und weiter schreiben ;)
Von: abgemeldet
2010-02-02T19:54:18+00:00 02.02.2010 20:54
Hey schreib auch mal was,also finde die FF klasse super zusammenstellung.Kriegstn großes Liob würde mich auf einen nächsten Kapi auch sehr freuen,bitte mach weiter was ich auch hoffe! ^-^
lg.freaky
Von:  fahnm
2009-08-12T02:11:17+00:00 12.08.2009 04:11
*grins*
Na darauf freu ich mich.
*grins*
Super Kapi.

mfg
fahnm


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