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日の雨

~the day~
von

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終わり~the end~

konnichiwa~

hallo ihr alle

*cuddle*

ist das nicht traurig?..jetzt ist das schon das letzte kapitel... ;___;

nya ich möchte jetzt auch nicht allzu viel sagen

außer ein dankeschön an alle die das hier leen

und ein noch viel größeres dankeschön an meine lieben kommi-schreiber

*cuddle*

ich hab euch lieb ^.^

/\WICHTIG/\

gut an ALLE..ich möchte gern das wenn euch die geschichte hier wirklich gefällt: ihr ALLE nach diesem kapitel bitte ein KOMMI dalasst..auch wenn es nur ein 'hast du schön gemacht' ist okay? ^.^

dass wäre mir lieb..und wie schon einmal gesagt alle die ein epilog wollen einfach schreiben^^
 

ich hoffe es gefällt euch

viel spaß beim lesen
 

PS: @-mic-: joa nicht böse sein..du weißt ja das es noch hoffnug gibt hai? ^.^"
 

~~~~~~~~~~~

Kapitel 6
 

Es war schon spät in der Nacht, als Toshiya, Kaoru, Kyo und Die auf dem Sofa saßen und langsam aufgaben auf Shinya zu warten. Sie waren schlicht weg ratlos, was sie nun von der ganzen Sache halten sollten. Niedergeschlagen sah Die auf den Fernseher, welcher schon seit einer Stunde ohne Ton lief.

„Wir sollten unseren Plan überdenken. Ich weiß nicht ob das wirklich eine gute Lösung werden sollte, doch bis jetzt hat sie nicht allzu viel gebracht. Wenn Die bis zum Ende dieser Woche noch keine Fortschritte gemacht hat, dann geben wir diese ganze Sache auf und hoffen, dass uns etwas anderes, besseres einfällt.“ Meinte Kaoru nun entscheidend und blickte auf den Vokal, der sich genüsslich hingelegt hatte und eingeschlafen war. Toshiya hörte eigentlich gar nicht mehr zu, sondern versuchte zu verstehen warum Shinya nun auf einmal auch noch issei war, also zwei Persönlichkeiten, besaß. Es musste doch eine Erklärung für das ganze geben oder etwa nicht? So etwas kommt doch nicht von allein.

„Ich will das nicht mehr länger. Man, am Anfang war ich ja damit noch einverstanden. Jedoch habe ich Shinya jeden Tag gesehen, bis auf die letzten paar Tage vor dem Interview und er wollte mir einfach nichts erzählen. Shinya hatte nur geschwiegen und wenn nicht dann hatte er geweint sobald ich ihn darauf ansprach. Ich möchte mir das nicht länger ansehen.“ Gab Die leise als Antwort auf Kaorus Vorschlag, wobei er beim Sprechen immer schneller wurde.

„Eine Woche noch Die okay?“

„Nur noch diese! Ab der Nächsten möchte ich damit nichts mehr zu tun haben.“ Entschlossen antwortete der Gitarrist dem Leader und stand auf. Nach wenigen Minuten klopfte es an der Tür und es wurde auch sogleich aufgeschlossen. Ein leicht verärgerter Manager stand in der Tür und trat ein. „Okay ihr dürft mir jetzt erzählen was das alles heute sollte. Wo ist eigentlich Shinya?“ Fragte dieser aufgebracht.

„Setzen sie sich doch erst einmal.“ Meinte Toshiya ruhig und wartete bis alle sich wieder einigermaßen beruhigt hatten. Die blickte auf und sah sich um. Den Kopf senkend begann er zu erzählen, was sie über den Drummer wussten. Von den ersten Blackouts, über Shinya’s Zurückziehen, bis hin zu der Sache im Badezimmer und dem Interview.
 

//Mach die Augen auf Shinya. Komm wach auf.//

\\Ich will nicht. Ich will einfach nicht wissen wohin du mich gebracht hast.\\

//Na komm schon öffne deine Augen. Ich will dir doch nur helfen.//

\\Du? Du willst mir helfen, Issei? Ich brauche deine Hilfe nicht mehr. Wieso konntest du nicht einfach verschwinden. Langsam nervst du mich. Am Anfang war ich verwirrt, dachte wirklich, ich leide unter Gedächtnisschwund. Wieso hast du nicht gleich mit mir geredet, sondern einfach deinen Kopf durchgesetzt.\\

//Das weißt du ganz genau Shinya. Hätte ich mich bemerkbar gemacht, hättest du mich niemals machen lassen. Na komm schon öffne deine Augen.//

Es war morgens. Die Sonne ging gerade auf und ließ einige Tiere erwachen. Es wehte ein leichter Wind, welcher die kühle Seeluft heran trug. Eine scheinbar leblose Person war zu erkennen, sie schien zu schlafen, denn der Brustkorb hob und senkte sich langsam. Die blonden Haare waren noch völlig durchnässt durch den Regen der letzten Nacht. Die Sonnenstrahlen wärmten den unterkühlten Körper.

//Na los, trau dich! Das musst du sehen.//

Blinzelnd starrten die Augen in den Himmel. Shinya tat alles weh. Er hatte aufgegeben sich gegen Issei aufzulehnen, es half ja doch nichts. Verwundert stützte er sich mit seinen Händen ab und sah sich um. Es roch zu sehr nach salziger Seeluft. Gar nicht mehr so schläfrig war er als er feststellte, dass sich 30 Zentimeter neben ihm eine ungefähr zehn Meter hohe Klippe in die Tiefe führte, direkt in das Meer. „Das Meer?“ Erschrocken wich er einen Meter zurück und blickte auf die Wellen, welche sich ruhig auf die Klippen zu bewegten.

Der Sonnenaufgang spiegelte sich in den dunklen Tiefen des Meeres wieder. Die reflektierten Sonnenstrahlen ließen das Wasser glänzen, ließen das Ganze so unwirklich wirken. Einige Strahlen verirrten sich in den Wipfeln der Bäume des Waldes hinter Shinya.

Verwirrt blickte er sich um. „Wo hast du mich hingebracht?“ Fragte er verwundert und auch ein wenig ängstlich. Wieder auf das Meer blickend wartete der Drummer auf eine Antwort. Was sollte das Ganze? Was wollte Issei erreichen? Er musste weg von hier, seine Band sorgte sich garantiert schon um ihn, das wollte er nicht. Wieso hatte Issei ihn nur hierher gebracht? Was soll er denn an dieser Klippe am Meer?

//Ich habe dich hierher gebracht, weil du es so wolltest. Shinya, du wolltest immer weg von dem Ganzen und das will ich dir erfüllen. Ich bringe dich raus aus der Stadt. Du wolltest nur deine Ruhe. Hast du sie jetzt? Nein! Du wolltest deine Freiheit, jetzt hast du sie. Du musst nur noch gehen. Sieh dir deine Freiheit an Shinya. Du wirst mich eh nie loswerden. Du hast mich geschaffen und ich habe dir versprochen dir auf ewig zu helfen, dich zu schützen und dir das Leben zu geben, welches du doch wolltest. Ich habe lang genug geschwiegen, aber wenn du es nicht selber tust, werde ich dir zu deinem Glück helfen. Du brauchst die Anderen nicht. Sie lügen dich an und hintergehen dich. Vertrau mir du kannst den Anderen nicht glauben. Und dieser Die, er nutzt dich aus. Er empfindet nichts für dich. Vertrau mir und nicht deiner Band oder sonst wem. Denk doch an früher. Leute sind brutal, hinterhältig und egoistisch. Hör auf zu glauben, dass du ihnen etwas bedeutest. Sie wollen dich nicht.//

„Du lügst! Warum lügst du mich an? Ich glaube dir das alles nicht. Du bist ein Lügner!“ Schrie Shinya unter Tränen, sprang auf und lief. Er wollte fliehen, weglaufen vor sich selbst.
 

Mit Tränen gefüllten Augen kam er bei seiner Band an. Er müsste nur noch die Tür öffnen und dann hätte er den Schutz von Die und den Anderen. Bevor er seinen Schlüssel jedoch nahm, wischte er sich die salzigen Tränen von seinen Wangen. Mit zittrigen Händen schloss er die Tür auf, wollte diese öffnen, stockte jedoch und hielt in der Bewegung inne, als er die Stimmen hörte, die er lieber nicht vernommen hätte. Starr stand er an der Tür und lauschte.

„Ja und dann hatten wir diesen Plan Shinya’s Vertrauen zu gewinnen. Das war doch das, was sie wissen wollten oder?“ „Ja genau das. Also was hat es damit auf sich?“ Wollte die zweite Stimme wissen. Shinya stockte der Atem. \\Ein Plan? \\ Trotz der Angst was nun passieren könnte, hörte er weiterhin zu.

„Naja das war gar nicht mal so schwierig. Es gab nur eine Person in dieser Überlegung. Die war derjenige der das Vertrauen von Shinya gewinnen sollte und es immer noch versucht. Wir und Die hatten beschlossen, dass er sich um Shinya kümmern sollte, um irgendwann so weit zu sein, dass Shinya ihm erzählen würde, was mit ihm los sei.“ „Ja aber Shinya zum Reden zu bringen ist echt der Horror. Das schafft man doch nie. Er ist ja verschlossener als eine Muschel.“ gab Die genervt wieder.

Shinya wollte seinen Ohren nicht trauen. Das konnte nicht sein. Geschockt und verletzt trat er ein paar Schritte zurück. Sie hatten ihn hintergangen. Seine Freunde hatten ihn tatsächlich belogen. Sein Herz zog sich schmerzvoll zusammen, als er daran dachte, dass Die bei so etwas mitgemacht hatte. Nun fühlte Shinya sich auf einmal so hilflos. Allein und verlassen stand er auf dem Meer und drohte langsam zu ertrinken. Seine Augen füllten sich erneut mit Tränen, welche nun unaufhörlich sein Gesicht hinunterliefen.

Weinend drehte er sich um und rannte schon wieder davon. Er hasste sich dafür, dass er ständig floh. Er stoppte erst, als er an seinem Wagen ankam, in diesen setzte er sich und fuhr von Tränen geblendet davon.
 

„Aber ich kann es nicht mehr. Ich habe so ein schlechtes Gewissen damit Shinya länger zu belügen. Er ist so zerbrechlich und ich möchte ihn um nichts in der Welt verlieren. Dafür...liebe...ich ihn zu sehr.“ Fügte Die nach kurzem Schweigen hinzu und blickte traurig auf den Boden vor ihm. Er hoffte nur, dass es dem Drummer gut ging. Das seinem Shinya nichts Schlimmes zugestoßen war. Die hoffte einfach darauf, dass wenn es etwas Ernstes wäre, Shinya zu ihm kommen und es ihm sagen würde. Darauf musste der Gitarrist einfach vertrauen, um nicht daran zu zerbrechen.

„Das heißt also, dass du damit nicht weitermachst und wir uns etwas anderes überlegen müssen?“ Fragte der Manager und blickte zu Die, welcher daraufhin nur gedankenverloren nickte. Sein Blick war stur auf den Boden gerichtet, als ob dieser ihm zeigen würde, wie es Shinya ging und wo sich dieser befand.

„Gut und jetzt zu ihnen,“ Meinte Kaoru und sah ihren Manager an, „Was hatte Shinya ihnen gesagt? Einmal an dem Abend, als er zu ihnen kam und dann das was ihr beredet hattet auf unserer Tour.“

Der Manager seufzte und begann dann zu erzählen. Den Vorschlag den er Shinya gemacht hatte, ließ er aus.

~Flashback~

Gerade als er aufstand, um das Licht auszuschalten und sich schlafen zu legen, klingelte es an der Tür. Verwundert lief er zu dieser, sich fragend was so spät noch jemand von ihm wollen könnte. Mit den Gedanken woanders öffnete er die Tür und besah sich der ihm wohlbekannten Gestalt ihm gegenüber. Diese sah ihn völlig verängstigt und müde an, schwieg jedoch über seinen Grund, weshalb er hier stand.

„Was gibt es denn noch so spät zu klären, Shinya?“ Fragte der Manager nach einer Weile der Stille freundlich und bat mit einer Geste, dass der Drummer doch hineinkommen sollte. Der Angesprochene winkte nur ab und sah dann ernst zu dem Manager, welcher nun ein wenig ahnungslos im Türahmen stand und den Drummer musterte. Shinya wusste nicht wirklich warum er hier war. Wahrscheinlich sollte er jemanden von seinen Gedanken und Ängsten erzählen, sonst würde er unter der Last noch zerbrechen. Doch Shinya bekam einfach keinen Ton hervor. Er atmete einmal tief durch, bevor er dann kurz flüsternd antwortete: „Ich habe Angst vor mir selbst!“

Ohne auf eine Reaktion seitens des Managers zu warten, drehte Shinya sich um und lief davon, wie er es so oft und gerne tat in seinem Leben. Er ließ einen ziemlich verwirrten Manager zurück, welcher dem Drummer nur stumm nachschaute, nicht wissend was er davon halten, geschweige was er nun tun sollte.

Ungefähr eine Woche verging in denen sich der Manager immer wieder fragte, was denn nun an diesem Abend mit Shinya gewesen war und was sein Satz zu bedeuten hatte. Wieso war dieser nur bei ihm aufgetaucht und war eben so schnell wieder verschwunden? Die Nacht war schon seit ein paar Stunden gekommen und hatte die Welt in einen dunklen Schleier gehüllt. Als der Tourbus stoppte, beschloss der Manager mit Shinya zu reden. Leise schlich er zu Shinya, welcher regungslos mit Tränen in den Augen da lag.

Es war noch mitten in der Nacht, als der Drummer durch eine ihm bekannte Stimme geweckt wurde. „Hey Shinya, wach bitte auf. Es ist wichtig.“ Flüsterte die Person, welche in der Dunkelheit als schwarzer Schatten über den Drummer gebeugt stand. Langsam lehnte er sich ein Stück weiter zu ihm hinunter. Dabei versuchte er so leise wie möglich zu sein, immerhin wollte er die anderen Bandmitglieder nicht wecken.

Als der Drummer die Augen aufschlug, schrak die Person über ihm zurück. Irgendwie kam es für den Mann sehr unerwartet. Müde blickte sich Shinya um. Nichts Ungewöhnliches, es schien auch sonst niemand geweckt worden zu sein. Sein Blick blieb an der Gestalt, ihm gegenüber, hängen.

„Manager-sama? was ist denn los?“ Fragte der Drummer verschlafen und gähnte. Es war nachts und viel Schlaf hatte er nun auch nicht gefunden. Verwundert wartete er auf die Reaktion. Shinya war mehr als verwirrt, sonst war ihr Manager doch nicht so, sie mitten in der Nacht aus dem Bett zu werfen.

„Ich muss mit dir reden, aber nicht hier.“ Schnell blickte er sich einmal um. Er wollte nicht bemerkt werden von den Anderen. „Komm mit. Der Fahrer macht gerade Pause, das heißt wir können uns draußen kurz unterhalten.“ „Aber was ist denn überhaupt los, dass sie mich mitten in der Nacht wecken müssen?“ Der Drummer verstand nicht ganz was sein gegenüber von ihm wollte, er verwirrte ihn. Er hoffte nur, dass der Manager nichts von seiner Veränderung mitbekommen hatte.

„Es geht um die letzte Woche als du abends vor meiner Tür standest und du etwas zu mir sagtest, was mich sehr ins Grübeln gebracht hatte. Ich möchte das jetzt nur mit dir geklärt haben, das ist alles worum ich dich bitte.“ Hoffnungsvoll blickte er Shinya an und hielt ihm seine Hand hin. Der Drummer überlegte kurz. Sollte er es wirklich tun und mit seinem Manager mitgehen? Er wollte eigentlich nicht darüber reden, es war ihm doch selber unangenehm genug. Eigentlich hatte Shinya schon vergessen, warum er bei ihm gewesen war. Je länger der Braunhaarige überlegte, desto nervöser wurde sein Gegenüber, welcher schon ungeduldig durch die Gegend sah.

„Shinya komm schon. Ich möchte dich jetzt nicht fragen, was es genau bedeutet hatte oder immer noch bedeutet okay? Es geht mir lediglich darum, dass ich wissen muss was es in Zukunft bedeuten könnte.“ Noch einmal reichte er dem Drummer die Hand, welche dieses Mal, nach kurzem Überlegen von dem Braunhaarigen, auch ergriffen wurde. Misstrauisch musterte Shinya den Manager. Er wusste noch nicht recht ob er ihm wirklich vertrauen konnte oder nicht.

Er folgte diesem bis vor die Tür des Tourbusses.

„So und nun rede mal klar und deutlich und verschlüssele deine Sätze nicht, wie du es so gerne tust.“ War von dem Manager zu hören, bevor die Tür ins Schloss fiel. Der Drummer blickte stur auf den Boden, versuchte dem Blick des Anderen auszuweichen. Es war noch relativ warm, dennoch ließ der Wind die Beiden ein wenig zittern. Der Manager machte einen Schritt auf den Drummer zu.

„Na komm, sieh mich wenigstens an. Du musst auch nichts sagen, ehrlich. Hör mir einfach nur zu okay? Es wird schon alles wieder gut werden. Nicke einfach wenn ich recht habe und schüttle den Kopf wenn ich falsch liege.“ Meinte er und blickte zu Shinya, ehe er anfing zu fragen.

„Geht es dir nicht gut?“ Keine Reaktion des Drummers.

„Hast du familiäre Probleme?“ Nichts war von Shinya zu hören.

„Bist du irgendwie nicht ganz bei dir?“ Stille.

„Fühlst du dich zurückgewiesen, nicht beachtet?“ Wieder bekam der Manager keine Antwort.

„Okay...eine Frage die ich eigentlich nicht stellen wollte...leidest du unter einer psychischen Krankheit, die dich sehr mitnimmt und dich zu sehr verwirrt?“ Fragte er sehr wage und hob den Kopf von Shinya an. Erst jetzt bemerkte der Manager, dass der Drummer Tränen in den Augen hatte, welche über die Wangen liefen und hinab auf den Boden fielen. Erschrocken und besorgt über diese Reaktion seines Gegenübers, legte er einen Arm um den zittrigen Körper um ihm Halt zu bieten. Shinya hatte seine eigenen Arme um seinen Körper geschlungen und blickte mit verweinten Augen den Manager an.

„Hey Shinya. Weine doch nicht. Was hast du denn? Ich weiß doch nicht, was ich noch machen soll. Sag es mir bitte.“ Er überlegte einen Augenblick und sprach dann weiter: „Okay ich mache dir ein Angebot. Hör zu...“

~Flashback Ende~

Der Manager beendete seine Erzählung und sah die vier Bandmitglieder an. „Tut mir leid aber weiter werde ich nichts erzählen. Ich darf euch darüber nichts sagen. Es war eine Abmachung, ein versprechen. Ich hoffe ihr versteht das.“ Führte er zu Ende. Seine Zuhörer waren bei jedem Wort ein wenig nachdenklicher geworden. keiner derjenigen brachte einen vernünftigen Satz zu Stande. Auch ihr Manager hatte sich ins Schweigen gehüllt und wartete auf eine Antwort, doch kein Ton durchbrach die Stille. Er seufzte ehe er sich auf das Sofa fallen ließ. „Wir sollten warten bis Shinya wieder da ist und dann sollten wir mit ihm reden.“ Schlug der Manager vor und bekam ein einstimmiges Nicken als Antwort. Jeder hing seinen Gedanken nach. Der Einzige, der nicht still sitzen konnte, war Die, er wurde das Gefühl nicht los, dass etwas Schlimmes passieren würde. Unruhig rutschte er auf dem Sofa hin und her, nervös wippte er mit seinen Füßen. Noch nie hatte er sich derart große Sorgen um den Drummer gemacht, wenn Shinya einmal wegging. Jedoch nach dem, was der Manager erzählt hatte, wuchs dieses Gefühl der Hilflosigkeit in ihm. Nicht zu wissen wo Shinya war, machte ihn nur noch ängstlicher. Er hoffte einfach nur, dass es dem Drummer gut ging. Draußen begann es erneut zu regnen.
 

Dieser fuhr gerade über eine weitere Kreuzung, die Verkehrsschilder missachtend. Wenn er sich selber sehen würde, würde er sich als rücksichtslos bezeichnen. Doch der Drummer war nicht mehr Herr der Lage, hatte seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle. Seine Verzweiflung und seine Trauer hatten die Oberhand gewonnen. Er selber war in Gedanken versunken, seine Sicht war durch den Regen und vor allem durch seine Tränen verschwommen, wie ein milchiger Schleier, verwehrte er dem Drummer einen klaren Blick. Er fuhr rein theoretisch blind durch die Straßen der Stadt. Doch das ignorierte der Drummer gekonnt, blinkte und bog ab. Eigentlich wusste er wie so oft nicht wohin er fuhr und was ihn dazu brachte abzubiegen, hoffte einfach nur irgendwann zu Hause anzukommen. Wieso hatten sie ihn nur auf diese Art und Weise hintergangen? Er kannte sie doch nun über zehn Jahre. Kyo, sogar noch länger. Sie waren eine Band. Sie reisten durch die Welt. Sie hatten ihren Wunsch und ihre Träume gemeinsam erfüllt. Aber vor allem waren sie Freunde oder etwa nicht? Sie waren doch viel mehr als irgendwelche Musiker, die nur des Geldes wegen zusammen arbeiteten und ihr Leben teilten. Wie konnten sie ihre Freundschaft und das Vertrauen nur so missbrauchen? Wieso versetzte es seinem Herz immer wieder erneute Stiche? Dieses ständige Ziehen in seiner Brust, wenn er an Die dachte, ließ ihn noch verrückt werden. Es tat so weh zu wissen, dass er für Die nicht das war und er nicht das fühlte, was der Gitarrist vorgab zu fühlen. warum hatte Shinya nur gehofft, dass man ihn lieben konnte? Wegen Die? Der Ältere hatte ihm jeden Tag, den sie gemeinsam verbrachten gesagt wie wunderschön er doch sei und wie sehr er das Lächeln von Shinya liebte. Er hatte ihm erzählt, dass er seine Art die Welt zu betrachten fantastisch fände und dass er Shinya nie traurig sehen wollte, da es ihm das Herz zerreißen wollte. War das alles denn nur eine Lüge?

Eine Träne verirrte sich auf die schmalen Lippen des Drummers. Diese salzige Perle welche all seine Verzweiflung und Traurigkeit widerspiegelte, begann zu glitzern als ein Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos von der silbernen Flüssigkeit reflektiert wurde.

Geschockt öffnete der Drummer seine Augen und blickte den Lastwagen an welcher nun immer näher kam. Unüberlegt riss er das Lenkrad zur Seite. „Verdammt!“

Murmelte er, versuchte seinen Wagen auf der rutschigen, durch den Regen, nassen Straße unter Kontrolle zu bringen. Schützend hob er seine Hände vor sein verweintes Gesicht, als er die Aussichtslosigkeit dieser Lage erkannte. Wieso passierte es ihm? War es denn nicht schon schlimm genug? Vielleicht sollte er ja nun sterben? Wohlmöglich wäre es das Beste. Erst jetzt wurde ihm bewusst wohin er eigentlich gefahren war. Sein Unterbewusstsein hatte ihn in die Richtung zu der Wohnung des Managers gelenkt. Er sollte doch den Vorschlag annehmen. Das Angebot, welches der Manager ihm gemacht hatte: Wenn du absolut nicht mehr weiter weißt, du das Ganze nicht mehr schaffst, komm zu mir und sag mir bescheid. Bestätige mir den Ausstieg bei Dir en grey. Dann kannst du gehen, sofort wenn du möchtest, du bist dann zu nichts mehr verpflichtet. Das ist der Deal, du kommst zu mir und dann bist du diese Last los.

Shinya’s Tränen nahmen zu, liefen unaufhaltsam sein Gesicht hinab. Das war dann wohl sein Schicksal.

Wie in Zeitlupe nahm er sein Umfeld und den Aufprall seines Wagens gegen den Baum wahr, welcher unter dem Druck das Zusammenstoßes nur ein wenig schwankte, anders als der Wagen, welcher einfach nachgab. Der Kopf und der Körper des Drummers wurden in Sekundenschnelle nach vorne geschleudert, wobei seine Stirn direkt auf das Lenkrad schlug. Ein befreiendes Lächeln machte sich auf seinem blassen, vom Blut überströmten Gesicht bemerkbar. Nun war er frei, weg von diesem schrecklichen Szenario, welches sich abgespielt hatte. So sollte es sein und nicht anders. Zufrieden atmete er aus, bevor er in die Schwärze flüchtete, die Stimmen welche näher kamen ignorierend, ließ er sich in die Bewusstlosigkeit fallen, darauf hoffend nie wieder die Augen öffnen zu müssen. „So soll es sein Issei.“

Die Melodie, welche über dem stillen Meer, der am orangen Horizont mündete, mit ihm verschmolz, erklang, verstummte. Das leuchtende rot-orange wandelte sich in einen blutroten Himmel, welcher den schwarzen Ozean gefangen hielt. Keine Bewegung war zu vernehmen. Einzig und allein die Wellen zogen sich in die Länge und die Breite, nahmen an Größe an, welche von dem Punkt ausgingen, an dem der Ertrunkene gesunken war.

//Shinya! Nein...//
 

*~*OWARI*~*

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-05-06T14:59:46+00:00 06.05.2008 16:59
......*sprach los is mit tränen in den augen*....*schluchts*....*schluchts*....ich....*schluchts*.....*tränenen seinen lauf lässt* ich will ein epilog Q_______Q....*anfang zu heuln*....obwohl ich das schon zum 2 mal lese is es noch trauriger geworden.....*schluckts* *schnief*
ach ja...wenn wir schon alle dabei sind....hast du gut gemacht *weiter heul*
Von:  Hokuto
2008-05-06T13:01:39+00:00 06.05.2008 15:01
neiiiiiiiiiiiiiin!*heul* er soll nicht sterben! das geht doch nich!>_< er darf nicht wegen so einem blöden Missverständnis sterben, in dem Glauben, niemand hätte ihn gern.....Die, tu was!*schluchz*
Ich will auf jeden Fall einen Epilog! (dann kann ich zumindest bis dahin noch hoffen, dass alles irgendwie wieder gut wird^^°)
oh, ich will natürlich auch sagen: hast du toll gemacht!!!*applaudier*


Von:  Otoya
2008-05-06T12:02:17+00:00 06.05.2008 14:02
...
*verzweifelt versucht von irgendwo die hoffnung herzuziehen*
Wenn ich ehrlich sein soll, dann weiß ich nicht mal, ob ein epilog da irgendwas rettet oder zerstört... das ende ist irgendwie so wie es ist klasse auch wenn es noch so hart ist... aber man kann auch wirklich versuchen es anders zu sehen, dass nicht shinya der ertrunkene ist, sondern issei - wunder gibt es schließlich immer wieder und einreden kann man sich viel.
Man kann es drehen und wenden, oder nicht? Vielleicht wacht Shinya wieder auf und klärt die sache mit Die und den anderen...
oder auch nicht...
Vielleicht sollte ich auch weniger drum herumspinnen, als es vielmehr einfach so stehen lassen... kannst du mir da einen rat geben?^^'
Es ist viel offen, die anderen sitzen noch in dem zimmer und warten, das mit shinya kann man auch als offen ansehen... und genau das ist eigentlich auch gut so... es passt, daher weiß ich nicht, ob ich mir einen epilog nun wünschen soll oder nicht... ich glaube ich werde die entscheidung dir überlassen^^
Hast du toll gemacht <--- *auch sagen wollte*



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