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There's a jinx on it

HP x DM
von

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Sweet lolipop

Light Shelter
 

There’s a jinx on it
 

~ Chap5 – sweet lolipop ~
 

Das gab es doch gar nicht. Konnte ein einzelner Hexenschüler überhaupt so dermaßen viel Pech haben?!
 

Es war nun schon fast eine Woche her seit niemand anderes als Harry Potter es fertig gebracht hatte, Draco Malfoy mit einem Zauberspruch zu belegen, der ihn dazu verdammte, auf Ewig in Mädchenklamotten herumzulaufen.
 

Die Krankenschwester hatte ihm aus persönlichen Gründen nicht geholfen und da Harry wohlwissentlich so eine nebenbei doch recht wichtige Seite aus einem sehr speziellen Zauberbuch entfernt hatte, bestand kaum noch eine Chance auf Heilung... Und was war?!
 

Ja, natürlich hatte es belustigte und schockierte Blicke gehagelt und Malfoy war satte zwei Tage lang DAS Gespräch in Hogwarts überhaupt gewesen...
 

Harry hatte bis zum Schluss gehofft, dass Draco noch einmal auf Knien angerutscht kam und ihn anflehte, diesen fiesen Zauber von ihm zurückzunehmen und dann auch wirklich alles zu tun, was er von ihm verlangte und ab sofort unterwürfig und sein persönlicher Sklave zu sein... doch auch dieser Wunschtraum sollte fortan zu den zahlreichen unerfüllten in Harry Potters Leben zählen.
 

Denn was war geschehen? Über kurz oder lang... hatten sie sich an Draco alias Ladydresser gewöhnt.
 

Grässlich!

Ab und zu gab es nicht einmal mehr ein Kichern für sein Auftreten! Womöglich war es besser, wenn Harry den Fluch noch verstärkte! Rosa Schleifchen oder rote Lackschuhe!
 

Irgendwas würde ihm schon noch einfallen... aber es hatte ja alles keinen Sinn!
 

Mittlerweile war es hauptsächlich nur noch Harry, der sich über Malfoys Aufzug aufregte...

Er hatte für seine Schandtat übrigens nur magere 30 Hauspunkte abgezogen bekommen ~har.
 

Die holte er doch locker wieder rein!
 

Über den Vorfall (DEN Vorfall, zur kurzen Erinnerung: Harry auf Draco, Harry mächtig hart, Draco vollkommen panisch, Harry fast über Draco hergefallen) hatte Malfoy nicht das geringste Wort verloren... wahrscheinlich war ihm das Ganze selbst einfach zu peinlich, als dass er es vor anderen Menschen breitgelatscht hätte...
 

Vielleicht würde er es ja seiner Mami schreiben, die hatte ja ganz bestimmt immer ein offenes Ohr für ihr Baby... Obwohl... wer würde DAS schon seiner Mutter erzählen?
 

‚Hey, Mom, also was ich Letztens wieder zwischen meinen Schenkeln hatte~ boah!’
 

Nee, ganz bestimmt nicht. Schmerzlichen Dank!
 

„Harry! Harry, das musst du unbedingt sehen!“
 

Was denn jetzt schon wieder? Gelangweilt ließ Harry davon ab, Blasen in seinen Kakao zu zaubern und richtete seinen Blick recht wenig teilnahmsvoll auf seinen rothaarigen Kumpanen (Liebevoll das ‚unnütze Haustier’ genannt)
 

„Wasn?“, fragte der Junge-der-trotz-Pubertät-noch-lebte in seiner gewohnten (angekotzten) Art.
 

Was konnte es auch am heutigen Tage Interessanteres geben als Blasen in den Kakao eines lebenden Wunders – er meinte sich selbst – zu machen? Kaum vorstellbar, dass diese Tätigkeit eines Übermenschen angleichend übertroffen werden könnte...
 

„Chorprobe!“
 

Okay, Harry Potter nahm soeben alles Negative, was er je über Weasley gedacht oder gesagt oder geschrieben oder geschrien hatte – und das war nicht gerade wenig – zurück!
 

Dieser Junge war ein Heiliger! Heiliger als heilig, der Heilige unter den Heiligen, der Schutzengel Gottes – schon fast so atemberaubend wie Sankt Potter selbst.
 

Umgehend verließ Harry seinen Sitzplatz in der Bibliothek und stürmte seinem nunmehr wieder aufgenommenen besten Freund hinterher. Das konnte ja doch noch ein ganz wundervoller Tag werden!
 

...
 

Was für ein beschissener Tag.
 

Das hatte sich Harry aber ganz anders vorgestellt. Ron war degradiert. Zum Kloputzer... nein, noch besser: er war ab jetzt das kleine unscheinbare Männlein, das die Muster auf die Klopapierstreifen malte. Oder noch etwas Unwürdigeres! ..falls es das gab.
 

Möglicherweise fiel Harry noch etwas ein.
 

Die sangen ja überhaupt nicht! Die quatschten bloß doof rum!
 

Malfoy versuchte zum ungefähr zwölften Mal in den letzten zehn Minuten ihrem Gesangslehrer – ein 7.Klässler, der verdammt gut aussah, was Harry überhaupt nicht gefiel – begreiflich zu machen, dass so Rumsingen überhaupt gar nicht sein Ding war und er lieber was kaputt machen wollte... so sinngemäß.
 

Vielleicht ein bisschen gehobener und malfoyischer, aber was kümmerte es die Eiche, wenn sich die Sau dran scheuerte?
 

Vielmehr abscheulich war es, dass Malfoy dem vermeidlich gutaussehenden Gesangslehrer Harrys Meinung nach entschieden zu nahe war!
 

Und er saß hier rum – unter einem Tisch im großen Saal versteckt, wo die Probe (insofern sie heute noch beginnen sollte) stattfand – und konnte rein gar nichts machen... es sei denn, er schaffte es unauffällig, dem Gesangslehrer die Pocken auf den Hals zu hexen... äh Malfoy! Er wollte Malfy verhexen! Genau!
 

„Sieh dir das doch mal an!“, zischte Potter leise, um nicht entdeckt zu werden, aber nicht weniger grimmig zu Ron hinüber.
 

Ron nickte bestätigend.
 

„Ja, Malfoy könnte glatt als Mädchen durchgehen...“
 

Häh? Wovon sprach der denn jetzt?! War das seine einzige Sorge?!
 

„Das meine ich nicht! Sieh’s dir doch an! Wie Malfoy mit diesem scheiß Ravenclaw flirtet! Ist ja nicht zum Aushalten!“
 

Kurze Bedenkpause für Ron, um sich ausgiebig zu wundern...
 

Pause vorbei.
 

Weasley wusste langsam wirklich nicht mehr, was mit seinem besten Freund und dem hoffentlichen Retter der Welt los war! Angestrengt versuchte er Harrys Bedenken nachzuvollziehen und richtete seinen Blick mit zusammengekniffenen Augen auf den Slytherin.
 

Der stand da... ganz ahnungslos und diskutierend als würde es um sein Leben gehen. Tat es wahrscheinlich auch. Zumindest um seine zukünftige Existenz oder dem, was davon übrig geblieben war...
 

Harry hatte da wirklich etwas Sauberes hingezaubert, kein Zweifel. Und dafür gebührte ihm schon seit Längerem der gesamte gebündelte Respekt des Hauses Gryffindor...
 

Aber was war denn jetzt Harrys Problem? Wie Flirten sah das Rons Meinung nach ganz und gar nicht aus... und selbst wenn, was regte Harry das so auf? Gab es da eventuell die eine oder andere Sache, die es sich lohnte zu wissen, zu ahnen oder gar zu erfahren?
 

„Äh... ich weiß nicht, was du meinst...“
 

Harrys Gesicht verzog sich als hätte er soeben in einen Apfel gebissen, er sich bereits seit längerem Zeitraum im Gärungsprozess befand. War ja absolut klar gewesen, dass der Wieseljunge das nicht bemerkte! Was hatte er auch von diesem Neandertaler erwartet!
 

„Das sieht man doch ganz deutlich! Da! Schau, er wird rot! Und überhaupt, wie er sich gibt! Das kann man ja nicht mit ansehen! Und dieser Aufzug erst! Wenn er so rumläuft, braucht er sich gar nicht wundern, dass die ganze Schule versucht, ihm unter den Rock zu spannen!“
 

Ron brachte es einfach nicht übers Herz, Harry in diesem bedeutungsvollen Moment zu sagen, dass eben er und niemand anderes für den Aufzug von Draco Malfoy verantwortlich war... und er nett gesagt nen ganz schönen Knall hatte.
 

Als Draco sich schließlich unbewusst (?) eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, war es um Harrys mühselig aufgebaute Beherrschung ein für allemal geschehen.
 

Er sprang förmlich aus seinem Versteck!

... und stand damit aufrecht und im Blickfeld des gesamten Chores.
 

„Hey Baby!“, rief er höhnisch zu ihnen hinüber.
 

Es bestand absolut kein Zweifel daran, wer damit gemeint war und von wem es kam. Seit Harry diesen Spitznamen benutzte, wusste es die ganze Schule... und außer Potter traute sich schließlich keiner, das zu tun.
 

Ron versuchte noch verzweifelt, Harry zurück ins Versteck zu ziehen.
 

„Harry! Wir könnten einen Heidenärger kriegen!“
 

Aber Potter wollte von alledem nichts wissen.
 

Viel zu sehr genoss er den Anblick von Malfoys bösem Gesichtsausdruck als dieser sich ihm zuwandte. Unter normalen Umständen hätte er Potter auf Benutzung dieses Namens hin wohl ignoriert... aber da ohnehin inzwischen alle wussten, was Potter sich tagtäglich wieder und wieder und wieder herausnahm... war ihm das auch herzlich egal.
 

„Was willst du, Potter?“
 

Es klang nicht einmal wirklich feindselig – also für Dracos Verhältnisse.
 

Jeder andere wäre unter dem Tonfall, den er angeschlagen hatte, wohl erheblich zusammengezuckt oder hoffentlich klug genug gewesen, die Beine in die Hand zu nehmen und um sein armes, erbärmliches Leben zu rennen.
 

Ja, auch wenn es kaum vorstellbar zu sein schien, war Malfoy selbst im Röckchen noch eine Person, vor der es galt, Abstand zu halten und Respekt zu heucheln - und das, obwohl sein Daddy hinter Schloss und Riegeln hockte. Beeindruckend. Hatte er seinen Ruf schon soweit festigen können?
 

Hm... aber soweit her konnte es damit wohl auch nicht sein, wenn ihm A niemand am Tisch Platz machte und B ihm alle auf den Hintern starrten, wenn sie glaubten, er würde es nicht merken (Harry eingeschlossen).
 

„Ich wollte dich abholen, was sonst? Oder darf man Chorhäschen neuerdings nicht mehr flachlegen?“
 

Hatte er das gerade wirklich gesagt? ...Oh ja, er hatte.
 

Den schockierten Augenpaaren nach zu urteilen, die ihn da gerade fixierten, hatte er das sogar recht laut und deutlich und verständlich und unwiderruflich gesagt!
 

Der einzige, der halbwegs gefasst blieb, war Malfoy... Zum kotzen! Warum immer gerade der?! Nur sein linker Mundwinkel... hah! Es ließ ihn also doch nicht kalt!
 

Moment! Darum ging es doch gar nicht! Er musste FLIEHEN!!!
 

„Hey!“, fauchte der Gesangslehrer völlig aus der Fassung und hielt einem der Erstklässler die Ohren zu, „Bist du verrückt?! Hier sind Kinder! 10 Punkte Abzug für Gryffindor! Klärt das gefälligst draußen!“
 

Es machte Harry gar nicht traurig, dass sich die Gesangsschwuchtel als Vertrauensschüler herausstellte... Gryffindor hatte im Moment dank ihm keine Punkte mehr, die abgezogen werden konnten... aber das verriet er ihm jetzt mal eben nicht.
 

„Harry...“, flüsterte Ron noch immer fassungslos. War Harry denn wirklich SO dermaßen lebensmüde? Was war so schlimm an seinem Leben?
 

Harry fielen da einige Sachen ein...
 

Draco kam auf ihn zugelaufen als würde er ihn jeden Augenblick zu Boden reißen und zerfleischen (Wieso bloß erschien dieser Gedanke dermaßen realistisch?).
 

Seine Schritte hallten so laut in der Halle wieder, dass man seine Gangart beinahe als Stampfen bezeichnen konnte... wenn es nicht eben jener Draco Malfoy gewesen wäre, der bestimmt nicht stampfte, sondern allerhöchstens etwas geräuschvoller dahin schwebte als sonst.
 

***
 

„SPINNST DU JETZT VÖLLIG, POTTER?!“
 

Draco hatte Harry am Kragen gepackt und aus dem Saal geschleift.
 

Weasley hatte er, da dieser ohnehin festgefroren zu sein schien – einfach links liegen lassen und im Moment dachte er auch gar nicht daran, Harry allzu schnell wieder loszulassen.
 

Gerade zerrte er ihn die Treppe zu einem leerstehenden Klassenzimmer hoch – wobei die beiden eher wie ein streitendes Pärchen aussahen als die beliebten Todfeinde, die sie eigentlich waren... zumindest von weitem, was aber hauptsächlich an Malfoys reizender Bekleidung lag.
 

Harry ließ sich gehorsam mitzerren und überlegte sich nebenbei eine Millionen Sticheleien, die er anbringen würde, sobald Malfoy ihn losließ und wie er dessen Rock noch kürzer hexen konnte...
 

Endlich waren sie in dem verhältnismäßig kleinen Zimmer angekommen und Draco warf Harry mehr hinein als ihn zu schieben, bevor er die Tür hinter sich zuknallte.
 

„Was bildest du dir eigentlich ein?! Merkst du’s noch?! Musst du jetzt auch noch deinen eigenen Ruf ruinieren – reicht dir meiner nicht mehr?! Du musst doch nen Schuss haben! Der heilige Potter! Wenn du mir schon an den Arsch willst, dann sag’s nicht gleich der ganzen Schule! Oder nein, warte: Viel besser! Du sagst es allen! Häng Plakate auf, die es durch die Gegend schreien! Blöder Idiot! Was glaubst du eigentlich, dass ich dich ranlasse, nur weil ich nen Rock anhabe?!“
 

....Okayyy~.... Malfoy erinnerte ihn jetzt doch irgendwie noch viel mehr an ein Mädchen als vorher... an ein sehr zickiges Mädchen noch dazu.
 

Ein zeterndes, zickiges Mädchen, das wie ein aufgescheuchtes Hühnchen im Raum auf und ab lief und wild gestikulierte und dabei in einer Tour Beschimpfungen von sich gab.
 

„Ich kann’s einfach nicht fassen! Würdest du mir mal erklären, was du damit gerade bezwecken wolltest?!“
 

Harry zog einen Schmollmund und ließ sich mit einem präzise abgeschossenen Todesblick auf einem der Tische nieder.
 

„Selbst Schuld...“, zischte er angepisst.
 

Malfoy wurde hellhörig. Er ballte seine Hände zu Fäusten und war binnen wenigen Schritten bei Potter – was hatte er auch erst durchs Zimmer laufen müssen...?
 

„Wie bitte?“, fragte er dann so ruhig, dass es unheimlich war.
 

Harry bemerkte bereits am Zucken seines Mundwinkels, dass Malfoy kurz vor der Explosion stand und sich damit in einem Zustand befand, dessen Ausmaße nicht zu unterschätzen waren und während dem man ihn besser nicht weiter reizen sollte... Aber was hatte er jetzt noch zu verlieren?
 

„Frag doch nicht so blöd! Du musstest doch vor allen anderen diesen Ravenclaw anmachen!“
 

Draco stampfte (tatsächlich...) mit dem Fuß auf den Boden und konnte ein wütendes Grollen nicht länger zurückhalten. Es klang zwar außerordentlich hysterisch, aber doch – wie Harry sich eingestand – irgendwie abstrakt niedlich... hehe, er sollte ihn öfters zur Weißglut treiben, passierte viel zu selten.
 

„Es geht dich einen DRECK an, wen ich anmache!“
 

„AHA! Du leugnest also nicht einmal, dass du ihn angemacht hast!“
 

„Du Volltrottel! NATÜRLICH habe ich ihn angemacht! Ich will endlich aus diesem verfluchten Chor raus!“
 

Harry war baff.
 

Für einen Moment war er sogar sprachlos. Gab Malfoy gerade tatsächlich zu, jemanden für seine Zwecke anzubaggern?! Was für eine... bodenlose Frechheit! Wer hatte ihm das erlaubt, HÄ?!
 

Draco indessen schnaubte noch immer, erlangte aber schon bald darauf tief durchatmend seine Beherrschung zurück.
 

Unwillkürlich strich er sich die blonden Haare aus dem Gesicht... sie waren lang geworden. Ob er wusste, WIE feminin er eigentlich aussah.
 

Einen gezielten Augenaufschlag von Draco später, war Harry sich sicher, dass er es einfach wissen MUSSTE. Es gab schließlich Spiegel in Hogwarts!
 

„Zugegeben...“, hauchte Malfoy plötzlich zuckersüß und nahm auf dem Tisch Harry gegenüber Platz, „Hilft mir dieses gewöhnungsbedürftige Outfit sogar, einige meiner Ziele recht schnell zu verwirklichen.“
 

Dabei schlug er lasziv die Beine übereinander, um jede aufkommende Frage schon im

Keim zu ersticken.
 

„Frag mich mal, wann ich zuletzt Hausarbeiten gemacht habe oder Strafarbeiten.“
 

Draco grinste - verdorben? Schmutzig? Ja, wie eigentlich?
 

„Ich meine, nicht jeder schafft es, den großen Potter kriechen zu lassen...“
 

Also... das... war ja nun... soooo nicht wahr!
 

„Tse... als ob ich vor dir kriechen würde.“
 

Oh, kriechen war ja wirklich sowas (!) von UNTERtrieben.
 

Harry wusste nicht, warum und seit wann und wo der Wunsch hin wahr, ihn zu erwürgen, aber wenn nicht bald etwas passierte, würde er sich gleich wollüstig auf dem Boden wälzen und darum betteln, dass Draco ihn endlich von seinen Qualen erlöste.
 

Dieser Kerl war ein GOTT!
 

Draco schien ganz ähnlich über sich selbst zu denken.
 

Seine fein geschwungenen Augenbrauen hoben sich fast belustigt und er brauchte nur einen kurzen Satz, um vom Tisch zu springen und auf Harry zuzugehen.
 

Da Harry nicht geistesgegenwärtig genug gewesen war, die Beine im entscheidenden Moment zusammenzupressen, stand Draco ungünstigerweise erstaunlich schnell zwischen ihnen und musste wohl oder übel etwas spüren, was seine Vermutungen bestätigte...
 

Er schürzte die Lippen.
 

Oh Gott~ Harry würde auch ganz sanft sein, wenn der Slytherin sich jetzt nur brav auf den Bauch legte, seinen Rock anhob und wimmerte, nicht zu hart genommen zu werden – wenn nicht, konnte er für nichts garantieren!
 

„Weißt du... so verstörend das auch ist...“ – was ‚DAS’ war, konnte Harry sich nur zu gut denken – „So sehr befriedigt es mich auch...“
 

Aww... Der sollte in diesem Augenblick keinesfalls Worte wie ‚befriedigt’ in den Mund nehmen, wenn kein Unglück passieren sollte!
 

Harry starrte Malfoy ins Gesicht und bemerkte wohltuend, dass der Slytherin wenigstens auf den Wangen einige Nuancen an Rottönen zugelegt hatte. Was aber keinesfalls seiner Coolness einen Abbruch tat... leider.
 

Ihre Lippen waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt und Potter lief es heiß und kalt den Rücken herunter.
 

Er musste sich wohl oder übel endgültig eingestehen, wie scharf er auf den Slytherinprinzen (Oder die Prinzessin?) war... ob er nun wollte oder nicht... Nein, eigentlich wollte er sogar scharf auf ihn sein. Weil es viel zu schade wäre, wenn er es in diesem Moment nicht gewesen wäre...
 

Verstand jemand seine Logik?
 

„Ich könnte dir alles geben, was du willst.“, hauchte Draco nun genau gegen seine Lippen und Harrys schweißnasse Hände verkrallten sich in der Tischplatte. Erlösung! Gnade!!!
 

Dem Gryffindor entkam ein leises Keuchen. Er hielt es nicht mehr aus!
 

„Und noch viel mehr.“
 

Er glaubte, Dracos Raunen durch seinen ganzen Körper vibrieren zu spüren. Für einen Moment schloss er sogar genüsslich die Augen bis auch sein letzter Nerv von diesem köstlichen Augenblick profitiert hatte.
 

Aber als er seine Augen wieder öffnete... war da Dracos verdammt ernüchterndes Grinsen, das ihn zurück in die Realität holte.
 

„Aber ich tu’s nicht.“, lachte der Slytherin gehässig und schaffte es doch tatsächlich in seiner Dreistigkeit auch noch Harry eine Kusshand zuzuwerfen, während er sich langsam von ihm entfernte.
 

Und Harry hätte schwören können, dass er seine Hüften absichtlich ein wenig mehr schwingen ließ als er es sonst tat, wenn er lief! Dieser Mistkerl!
 

„Also gib dir keine Mühe! Mit deinem Ständer und deinem ewigem Rumgeprotze kriegst du mich bestimmt nicht rum.“
 

Harry klappte der Mund auf. Nicht wegen dem, was Draco gesagt hatte, sondern wegen dem, was er TAT!
 

Malfoy stand nun an der Tür und hatte gespielt unbewusst seinen Rock ein Stück gehoben, um den schwarzen Gummizug des Slips schnipsen zu lassen, den er trug.
 

„Bye.“
 

Und damit war er endgültig aus dem Zimmer verschwunden.
 

***
 

„Hermine!!! Vergiss den scheiß Alptraumzaubertrunk! Ich brauche ein Aphrodisiakum!!!“
 

Mehr als nur schockiert starrte die Gryffindor auf ihren (wenn er so weiter machte ehemals) besten Freund.
 

Sie saßen am Frühstückstisch im großen Saal – inmitten von Scharen voller Gryffindors, die teils verwundert und/oder schockiert, teils schon gar nicht mehr überrascht Potters Forderungen lauschten...
 

„Sprich leiser!“, fauchte Hermine und ließ ihre Augen gefährlich aufblitzen.
 

Noch im nächsten Moment steckten Ron, sie und Harry die Köpfe zusammen.
 

„Was soll das denn jetzt?“, fragte Hermine deutlich wenig begeistert –und bei weitem leise genug, damit nicht ganz Hogwarts von ihren Schandtaten erfuhr.
 

Ron zog die Augenbrauen kraus.
 

„Was ist denn gestern mit euch gelaufen, dass du plötzlich so ausflippst?“, fragte er, ehe er sich so viel Rührei in den Mund stopfte, dass es an ein Wunder grenzte, dass es ihm nicht zu beiden Ohren wieder herausquoll.
 

Harry kommentierte das mit einem stummen, angewiderten Blick und wandte sich wieder Hermine – fähige Hexe und Helferin in größter Not – zu, von der er sich fachkundigere Beratung erhoffte.
 

„Ich meine nur, dass die Alpträume bei weitem nicht so abschneiden, wie sie sollen! Oder sieht unser Prinzesschen für euch in irgendeiner Art und Weise am Boden zerstört aus?“
 

Ron und Hermine schüttelten synchron den Kopf als sie sich einen Blick auf den Malfoyerben abrangen.
 

Draco saß mal wieder mit Slytherinlaune zwischen Lain und der Parkinson und erstach sein Frühstücksomelett dermaßen rachelüstig mit der Gabel, dass es an Perversion grenzte.
 

„Aber Harry...“, versuchte Hemrine ihn zu beschwichtigen, „Es ist längst zu spät, ich hab den Trank schon wieder eingemischt...“
 

Damit war das Thema scheinbar für sie gegessen und sie widmete sich in aller Seelenruhe ihrem Marmeladentoast – ganz so als würde es nichts Wichtigeres außer Marmeladentoast und Bücher geben. Oh, erst Bücher, dann Marmeladentoast, verstand sich.
 

Harry schnaufte missbilligend auf als seine ‚Freunde’ sich lieber dem Frühstück als seinem Seelenfrieden widmeten und stützte das Kinn auf die Faust.
 

Seine Augen fanden immer wieder in reiner Selbstverständlichkeit den Weg zu Draco hinüber und seine Ohren versuchten geradezu verzweifelt jedes einzelne Wort aufzunehmen, dass am Slytherintisch gesprochen wurde.
 

„Blaise, lass das sein!“
 

Lain boxte gerade Zabini in die Seite, der (ganz und gar nicht gespielt) schmerzvoll das Gesicht verzog. Es schien sie nur recht wenig zu kümmern, dass er Schmerzen hatte... Mit einem drohenden Blick zu Pansy, die gerade beinahe den Versuch gewagt hätte, dichter an Draco heranzurutschen, wandte sie sich schließlich an Malfoy.
 

„Potter sieht rüber.“, flüsterte sie ihm zu, aber er wandte nicht einmal das Gesicht von seinem gepeinigten Omelette.
 

„Ich weiß... Er lässt es ja doch nicht.“
 

Harry war sich fast sicher, das Omelette würde in diesem Moment unter einem besonders harten und gezielt angesetzten Stich schmerzerfüllt aufschreien.
 

Potter war nur sehr wenig davon betroffen, dass man sein nicht ausreichend geschütztes Stalken bemerkt hatte. Das Gefährlichste wusste Malfoy schließlich schon. Konnte es denn noch schlimmer werden?
 

Und ob es das konnte!
 

Noch im selben Augenblick beugte sich Lain auf der Suche nach dem Salzstreuer über den Tisch, machte eine unauffällige Handbewegung in Dracos Richtung und hatte in nur einer Sekunde sein Glas mit dem Pansys vertauscht.
 

Harrys Augen wurden tellergroß als Lain nun auch noch frech seinen irritierten Blick mit einem Grinsen quittierte und sich wieder richtig auf ihren Platz setzte.
 

‚Denkst du, es wäre so leicht?’, fragten ihre Augen deutlich und als würde sie sich selbst für ihren brillanten Schachzug loben, begann sie, Blaise den Nacken zu kraulen.
 

Ihr Grinsen verstärkte sich noch und Harry brachte nicht einmal ein Stammeln heraus – geschweige denn, dass er es geschafft hätte Hermine anzutippen und an ihrer Schulter in Tränen auszubrechen, wie er es sich im Moment wünschte.
 

Und ganz besonders wünschte er sich das, als Draco nun doch noch zu ihm herüber sah und das süffisanteste Grinsen in seinem Gesicht aufleuchtete, dem er je beiwohnen durfte.
 

Was für ein... weiterer... beschissener Tag!
 


 

Coming soon…



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Misuzu
2010-01-23T21:43:07+00:00 23.01.2010 22:43
armer harry aber warum nimmt er sih nciht einfach was er will xD als ob draco sich ohne zaubrstab währen könnte (fies grins)
Von: abgemeldet
2008-06-05T14:28:53+00:00 05.06.2008 16:28
ich hab mich echt totgelacht!!!!
tolle ff!!! harry is ja echt krass drauf XDD
krieg ich ne ens wens weiter geht??
Lg Yume4
Von:  himeChidori
2008-04-10T12:39:31+00:00 10.04.2008 14:39
guten tag xD
ich liebe hpxdm fanfics un deine bringt mich echt zum grinsn x) ich hoffe du schriebst das schnell weiter ^^
*keks dalass*
Kaddl
Von:  Syrachan
2008-03-21T22:53:05+00:00 21.03.2008 23:53
*grins* das kappi is ja mal der Hammer xD

Armer Harry das aber auch gar nix klappen mag! Aber so nen sexy Malfoy in Madchenklamotten sieht man ja nicht täglich x3

bitte schnell weiter schreiben
^.~ Syrachan
Von:  -Black-Pearl-
2008-03-18T16:31:47+00:00 18.03.2008 17:31
*schlapp lach*
wha so ein geniales kapitel!!
*loool*
das ist wirklich genail......huijuijui...
mir wurd ganz schön warm,als Draco sich an Harry rangemacht hat *dreckig grins*
schreib schnell weiter,ja??
*es jetzt schon gar nicht mehr erwarten kann*
*plüsch*
-Pearl-
Von: abgemeldet
2008-03-18T14:22:34+00:00 18.03.2008 15:22
*lach* oh mann echt genial^^
gefällt mir sehr gut
wie immer *kicher*
Dray hat den Spieß umgedreht und Harry
hat mal wieder die Arschkarte gezogen^^
schreib ganz shcnell weiter
Von: abgemeldet
2008-03-18T08:45:30+00:00 18.03.2008 09:45
echt wieder ein geiles kapi, zum schreien!
Es ist echtsüß wie dray durch die mädchenkleidung seine ziele erreicht und es ist echt zum schreien wie harry auf ihn reagiert!
mach weiterso lg Kei
Von: abgemeldet
2008-03-18T00:20:42+00:00 18.03.2008 01:20
ui ui ui
da hast du uns aba wieder was feines geschreibselt!
*keks.reich*
hehe
bin mal gespannt, wie lange dray harry noch zappeln lässt XD
und umgekehrt XD
hihi aber unsere blonde diva in mädchenkleidern ist doch einfach zuuu köstlich ^^
lg Nadalya


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