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Die Geschichte der Perlá

Das Leben einer Konkubine
von

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Der freie Abend

Kyoko lag auf den Boden ihres Zimmers und betrachtete die Dokumente, die vor ihr offen lagen. Zwei Teenager, die bereits seid einiger Zeit in diesen Bordell arbeiteten. Seufzend musste die Braunhaarige zugeben, sie noch nie wahrgenommen zu haben. Der erste der Volljährig werden würde, war der Junge. Somit musste sie diesen etwas mehr Beachtung schenken. Sie betrachtete das Bild des schwarzhaarigen. In den Dokumenten war nie geschrieben, weswegen sie hier waren, jedoch andere Kleinigkeiten. Dies war jedoch, außerhalb von Hideyoshi, nur den Ausbildern zugänglich. Erneut seufzte Kyoko. //Sie sind beide noch Jungfrauen ... das heißt diesen Souta werde ich ...// Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als jemand an Ihrer Tür klopfte. Sie erhob sich vom Boden und ging zur Tür, welche sie sogleich öffnete. Sie sah lächelnd zu Ryo und Hakuto, die bereits ihre Arbeit abgeschlossen hatten. Kurz darauf waren beide in ihr Zimmer hinein gekommen. Ryo fing an zu grinsen und holte eine Weinflasche aus seiner Tasche, die er stolz präsentierte. "Geht aufs Haus!" Die beiden Braunhaarigen lachten sogleich auf.
 

Kurz darauf saßen alle am Tisch und tranken genüßlich den Wein. Ryo betrachtete stumm das Bild von Kyokos neuen Lehrlingen. "Also mir wurde bisher nichts gesagt. Gut möglich, dass es sich die nächsten Tage aber noch ändert." Hakuto konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Oder du bist einfach nicht der zweite Lehrmeister und jemand anderes hat die Ehre sie einzuweisen." Kyoko konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Ryo hingegen grummelte in sein Weinglas hinein.

Hakuto blickte nach einigen Stillen Momenten zu Kyoko. "Hat der Chef denn gesagt, wann die Ausbildung beginnt?" Kyoko nickte sogleich. "Ab morgen bin ich für die Beiden zuständig. Deswegen wäre es seltsam, wenn der männliche Ausbilder noch nichts darüber wissen würde." Hakuto nickt zustimmend. "Ja, das wäre wirklich seltsam. Zur entjungferung ist es zwar noch eine Weile hin, aber sie müssen beide Seiten kennenlernen." Ryu gab einen nachdenklichen Laut von sich. Die Braunhaarige überlege wer noch in Frage kommen würde ...

"Da Hideyoshi dir den Auftrag gegeben hat, muss es etwas in deiner Rangreichweite sein ... ich bezweifle stark, dass er jemand unterrangingen als zweiten Ausbilder gewählt hat. Die haben einfach noch zu wenig Erfahrung ..."
 

Erneut konnte man ein Klopfen an der Tür vernehmen, woraufhin die Braunhaarige sich erneut erhob und zu dieser schritt und sie öffnete. Vor ihr stand Midori die sie anlächelte. "Tut mir Leid dass ich so spät bin, aber ich hatte noch einen Kunden." Kyoko ging zur Seite und ließ sie eintreten. "Kein Problem, du bist nicht die Letzte." Sie verschloß die Tür wieder und holte für ihre Freundin ein Weinglas aus dem Schrank. Hakuto und Ryo begrüßten Midori sogleich und erneut begann das Gespräch über die Lehrlinge. Als die Weinflasche sich langsam zuende neigte, beschloss die Gruppe auf die Veranda zu gehen. Als Ryu die Tür öffnete, stoß er mit jemanden zusammen, der gerade anklopfen wollte. "Argh! Ryu, geh runter von mir!" Diese Stimme gehörte eindeutig Yoshiki, der noch feuchte Haare von der Dusche hatte und unter dem blonden begraben auf der Veranda lag. Der Rest konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, weswegen der Rotwein nicht ganz Unschuldig war. Der Anblick von den beiden Männern war ein Foto wert. Ryu erhob sich vom Braunhaarigen und grinste ihn schelmisch an. "Ach Yoshiki~ Du magst es doch wenn ich auf dir liege."Dieser sah entsetzt zu seinen blonden Freund. "Bist du betrunken?"
 

Als sich nach einigen Minuten die Stimmung wieder beruhigt hatte, saß der Freundeskreis wieder in Kyokos Zimmer. Jeder erneut ein Glas mit Inhalt vor sich. Dieses Mal jedoch war der Schuldige Yoshiki, der nicht geahnt hatte, dass Ryu auf die gleiche Idee kommen würde. Yoshiki nahm die Unterlagen von Kyoko zur Hand und besah sich dieser. Alle im Raum wussten, dass es nicht gerne gesehen wurde über solche Angelegenheiten zusprechen. Dieses "Verbot" war jedoch vor Jahren bereits erloschen, als der erste in der Runde seinen ersten Lehrling erhalten hatte. Und dieserjenige war niemand anderes als Yoshiki, als er noch nicht die Nr. 1 war. Zu dieser Zeit hatte er die Nummer 3 getragen und wusste nicht so sicher wie er an die Sache herangehen sollte. Letzendlich hatte er sich mit seinem ersten Lehrling angefreundet und diese Freundschaft bestand bis Heute, schließlich saß er gerade in ihren Zimmer. "Dieses Mädchen kenne ich nicht aber ..." Yoshiki nahm die Akte des Jungen in die Hand. "Für diesen Souta bin ich auch zuständig. Aber nur als Ersatz, bis Nr. 5 wieder gesund ist." Kyoko sah verwundert zu Yoshiki hinauf. "Wirklich? Was hat Nr.5 denn?" Hakuto konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Er hat seinen Arm gebrochen. Es war ein Arbeitsunfall." Kyoko und Midori sahen mit erhoben Augenbrauen zu Hakuto. Midori war die Erste die ihre Sprache wieder fand. "Ernsthaft?" Nun konnt auch Ryu nicht mehr an sich halten. "Ich frage mich bis Heute, wie er das gemacht hat!" Yoshiki seufzte auf und verdrehte die Augen. //Ich will es ehrlich gesagt nicht mal wissen ...//
 

Es verging eine Stunde und der Himmel begann sich langsam zu verdunkeln. Die Gruppe hatte das Gelände des Bordells verlassen und schritt in Richtung der Tramhaltestelle. Die Freunde hatten beschlossen ihr Stammlokal zubesuchen, nachdem Midori freudestrahlend erzählte, dass sie Hochgestuft wurde. Sie war ab Morgen die Nr. 6 der Frauen. Kyoko musste lächeln, denn sie wusste was Midoris Pläne für die Zukunft waren. Sie wollte sich aus dem Bordell freikaufen und ein neues Leben beginnen. Heiraten und Kinder haben. Die Braunhaarige sah zu einen Kirschbaum, an welchen sie gerade vorbei gingen. Diese Möglichkeit bestand. Sich freikaufen. Jedoch war das leichter gesagt, als getan. Die Summen waren enorm, fast Unbezahlbar. Je höher der Rang, desto höher standen die Chancen es zu tun. Obwohl Kyoko ihr Geld sparte, unbeabsichtig, so war für sie es ein Ding der Unmöglichkeit diese Summe zu erreichen. Sie fragte sich heimlich, wie viel ein Most Wanted in der Woche einnahm. Yoshiki, der neben Kyoko ging, spürte ihren Blick auf sich. Er sah zu ihr. "Alles in Ordnung?" Diese nickte lächelnd zu ihm. "Jop, alles in Ordnung." //Ich kann ihn doch nicht fragen, wie viel er verdient ... Jetzt übertreibst du aber wirklich Kyoko ...//,ermahnte sich die Braunhaarige selbst.
 

Der Abend war ausgelassen. Alle lachten viel und es wurde kein Wort mehr über die Arbeit verschwendet. Sie saßen Stundenlang in ihren Stammlokal und waren normale Erwachsene. Keiner von ihnen fühlte den Druck und Anspann, der morgen früh sich wieder um sie legen würde. Dieses Gefühl wenn sie aufwachten und wussten, dass dieser Tag von einem Dienstplan abhängte, welchen sie nicht steuern konnten.



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