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Another Precious Rainbow

Nothing's like it seems to be
von

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Eventyr i helgen Teil 3

III Zum Sonntag
 

Juudai war überrascht, dass Johan allein kochen musste. Seine Mutter hatte ihn noch nie allein in die Küche gelassen aber dies hing wahrscheinlich damit zusammen, dass Juudai jedes Mal ein Heidenchaos hinterließ. Während er Johan beim Kartoffelschälen half und ihm dann beim Braten und Zubereiten zusah, wurde er von der Kartäuserkatze Ruby begutachtet. Sie schien Juudai immerhin schon interessant zu finden, denn es dauerte gar nicht lange bis sie sich auf seinen Schoß gesetzt hatte um sich kraulen zu lassen. Johan betrachtete die Szene mit einem Lächeln: „Bisher hat sie sich von kaum jemanden berühren lassen. Sie merkt dass du ein guter Mensch bist.“

„Von kaum jemanden?“, wiederholte Juudai mit fragender Miene, „Von dir und von wem noch?“

„Na ja, von Ruki als sie hier war und von meinen Großeltern aber die kommen so selten zu Besuch. Sonst niemanden nicht mal von meinen Eltern“, entgegnete Johan sofort, er hätte sich für die letztere Aussage gern geohrfeigt. Nun hörte es sich so an als fände er, dass seine Eltern keine guten Menschen waren auf die man sich verlassen konnte also fügte er hinzu: „Also es ist nicht so, dass Mama und Papa sie nicht anfassen...“

„Schon gut, Johan-kun“, warf Juudai ein, „Ist schon in Ordnung ich weiß wie es ist wenn man wütend auf seine Eltern ist.“

Der Norweger wandte sich nun völlig perplex um und sah Juudai einen Moment schweigend dabei zu wie er Ruby mit Streicheleinheiten verwöhnte. Juudai war sicher wütend darüber gewesen nach Norwegen ziehen zu müssen. Er konnte es dem Japaner noch nicht Mal verübeln schließlich kannte er das Gefühl zu etwas gezwungen zu werden, allerdings hoffte er dass Juudai seine Meinung über dieses Land bald ändern würde. Sicherlich würde es seine Zeit brauchen um richtig sprechen zu lernen, aber bestimmt gelang es mit etwas Nachhilfe besser. Schließlich erreichten ihn Juudais Worte wieder: „Sag mal Johan-kun... warum sprichst du eigentlich beinahe fließend Japanisch?“

Johan zuckte unmerklich zusammen, er hatte mit dieser Art von Frage nicht gerechnet und es schoss ihm sogleich das Blut in die Wangen: „Tja also... ich kann es weil mein Vater es mich gelehrt hat.“

„Dein Vater hat es dir beigebracht?“, wollte Juudai verwirrt wissen.

„Ja. Er ist Diplomat und seit dem Tag meiner Geburt versucht er mich auch dorthin zu bringen. Deshalb bin ich fast zweisprachig aufgewachsen obwohl ich den Grund als kleiner Junge kaum verstanden habe“, erklärte Johan ohne Umschweife und setzte wieder ein Lächeln auf, „Heute kann ich ihm dafür dankbar sein, denn nur so habe ich dich kennen lernen können, Juudai-kun!“

„So ist das... Was ist mir dir Johan-kun? Ich meine, magst du deinen Eltern ihren Wunsch erfüllen und willst Diplomat werden wie dein Vater?“, fragte Juudai weiter.

Johan hielt kurz inne. Für einen kurzen Moment hatte der Japaner das Gefühl als wolle Johan lauschen ob vielleicht jemand zur Tür herein kam. Sein Gesicht war nun ernst, kein Lächeln zierte mehr sein Gesicht: „Um ehrlich zu sein, nein. Ich werde ihnen diesen Wunsch nicht erfüllen, nur lasse ich sie noch in dem Glauben ich würde das selbe Ziel verfolgen.“

„Warum sagst du ihnen nicht, dass du es nicht willst?“, fragte Juudai weiter.

Johan zeigte nun ein bitteres Lächeln: „Ich glaube dann müsste ich mir schnellstmöglich eine neue Bleibe suchen. Sie sind etwas strenger als deine Mutter, Juudai-kun.“

Johan konnte erkennen wie überrascht sein neuer Freund war. Er konnte diese Überraschung sehr gut verstehen, immerhin kam es nicht oft vor, dass man den Willen seiner Eltern befolgen musste um ein friedfertiges Leben zu führen. Johan wandte sich wieder seinen Bratkartoffeln zu um seine eigene Bitterkeit vor Juudai zu verbergen. Er fragte sich was der Kleine nun von ihm dachte.

Auf den Gedanken, dass Juudai sich von Johans Schicksal beeindrucken ließ kam Johan allerdings nicht in den Sinn. In Wahrheit gingen die verschiedensten Dinge durch Juudais Kopf. Er fragte sich zum Beispiel wie es sein konnte, dass Eltern ihren Sohn so wenig mochten. Immerhin war es doch sein Leben und er musste entscheiden wie er seine Zukunft gestalten wollte. In diesem Augenblick hatte Juudai das Gefühl die Welt nicht mehr zu verstehen und auch das verstörte Gesicht, das Johan nun an den Tag legte konnte er sehr gut verstehen.

„Was möchtest du denn machen, wenn du erwachsen bist, Johan-kun?“, fragte Juudai weiter. „Ich? Nun ja, ich möchte gern Arzt werden“, entgegnete er, „Chirurg, das wäre mein Traum. Meine Mutter ist auch Kinderärztin deshalb verstehe ich nicht warum den beiden dieser Beruf nicht schneidig genug ist.“

„Das kann ich auch nicht verstehen, ganz ehrlich Johan“, stimmte Juudai zu und trat an seine Seite, „Aber wer weiß was du tust wenn du volljährig bist. Immerhin kann dir dann keiner mehr Vorschriften machen.“

Endlich lachte Johan wieder auf und machte den Herd aus. Aus den Schränken holte er Teller und Besteck wobei er Juudai darauf hinwies sich wieder zu setzen. Juudai lächelte, ihm gefiel es viel besser wenn sein Freund lachte als so trübselig und ernst drein zu schauen. Es passte einfach viel besser zu Johan.

„Du hast aber die selbe Auffassung wie sie!“, stellte Johan dann fest.

„Wie wer?“, hakte der Japaner nach.

„Na wie Ruki. Sie kann es auch nicht verstehen, dass ich nicht gegen meine Eltern rebelliere, wenn ich doch ein anderes Ziel habe. Aber wie du schon gesagt hast, ich muss nur warten bis ich achtzehn Jahre alt bin, dann gehe ich meinen eigenen Weg“, antwortete Johan und begann zu essen. Auch Juudai machte sich über Johans Kochkünste her und musste zugeben, dass er sein Handwerk doch wirklich gut beherrschte, wahrscheinlich musste er oft für sich selbst kochen.

„Meine Mutter kocht besser“, meinte Johan um das Schweigen der Mittagsruhe zu brechen. Juudai blickte auf in die schillernden Smaragde seines Freundes. Er wartete gespannt, ob Johan noch etwas hinzufügen wollte, denn er wirkte nicht als hätte er schon alles gesagt was ihm auf der Seele lag.

„Als ich jünger war hat sie öfter zu Hause gekocht, aber jetzt bin ich praktisch selbst für das Essen verantwortlich. Manchmal habe ich das Gefühl sie hätten mich früher mehr beachtet als heute“, erklärte Johan und Juudai erkannte in seinen Augen, dass es ihm schwer fiel darüber zu sprechen und trotzdem tat er es. Die Miene des Japaners veränderte sich zu einer nachdenklichen, wobei er zur Decke starrte. Johan vertraute sich ihm an, obwohl sie sich noch gar nicht lange kannten. Juudai bemerkte nicht, dass sein Freund diese rätselnde Miene bereits registriert hatte und schreckte auf, als Johan das Wort an ihn richtete: „Juudai-kun was ist denn los?“

„Was!?“, hektisch antwortete er, „Was soll denn los sein?“

„Ich weiß nicht, du hast so fragend ausgesehen, beschäftigt dich etwas?“, fragte Johan weiter. „Hm“, das war das einzige was Johan noch aus Juudai herausbekam bevor er sich von seinem Platz erhob. Nur ein paar kleine Schritte genügten um zu Johan zu gelangen. Juudai grinste nun wieder frech und beugte sich vor: „Natürlich beschäftigt mich etwas! Nämlich du!“

Er schnipste Johans Nase an worauf der Norweger verwirrt in die braunen Augen seines Freundes sah: „Tja, ich höre meinen Freunden gern zu, Johan-kun. Wenn du also was auf den Herzen hast dann sag mir Bescheid, ja?“
 

Nach dem Mittagessen saßen die beiden Jungen zusammen in Johans Zimmer. Beide hatten es sich mit Heften auf dem Boden bequem gemacht, Juudai lag auf dem Bauch an Johan gewandt, der vor ihm im Schneidersitz saß. Johan war auf die Idee gekommen mit ihm zu lernen, ein paar Norwegischregeln beibringen, damit er es wenn es zu grammatischen Themen in seinem Sprachunterricht kam, nicht ganz unvorbereitet war. Während Juudai die verschiedenen Personalpronomen vor sich hin murmelte, schlich Ruby angezogen von heiterem Reden und Gelächter in das Zimmer ihres Besitzers und schmiegte sich an den Brünetten. Schnurrend und Zuneigung suchend, machte sie es sich schließlich auf Juudais Rücken bequem.

„Du hast noch einen Freund gefunden Juudai, ich glaube du wickelst alle um den Finger!“, lachte Johan auf als er seine Katze beobachtete.

„Jetzt hat sie mich aber aus dem Konzept gebracht“, jammerte Juudai der von neuem begann das neu Gelernte aufzusagen, „Sag mal Johan-kun wann kommt eigentlich deine Mutter?“

„Kannst du das auch auf Norwegisch?“, hakte Johan zwinkernd nach.

Når kommer moren din hjem?“, wiederholte Juudai die Frage gebrochen.

Johan lächelte zufrieden über diesen Erfolg: „Es dauert sicher nicht mehr lange. Spätestens um acht dürfte sie wieder zu Hause sein und dann macht sie bestimmt das Abendessen. Sie möchte dich bestimmt gern kennen lernen sonst hätte sie mir nicht so einfach erlaubt.“

Juudai nickte. Noch einmal sah er auf das Blatt Papier hinunter auf dem er sich die neuen Vokabeln aufgeschrieben hatte:

Jeg, das bedeutet ich. Du bedeutet du und hun bedeutet sie, während han er bedeutet. Den und det benutzt man im Zusammenhang mit Tieren oder Gegenständen und heißt übersetzt es. Vi, dere, de heißt wir, ihr und sie. Ruby ist eine Katze, dass heißt ich benutze entweder den oder hun, nicht wahr Johan?“

„Richtig. Du lernst wirklich schnell, Juudai-kun!“, antwortete der Norweger stolz, er hätte nicht gedacht, dass er ihm das überhaupt verständlich beibringen könnte aber wahrscheinlich lag es daran, dass er Juudais Interesse geweckt hatte.

„Und warum sage ich nicht det? Das bedeutet doch das Selbe!“, forschte Juudai ein wenig hilfloser.

„Na ja das ist so, im Norwegischen gibt es drei Artikel für feminine, maskuline Wörter und dann noch einen Artikel für den Neutrum. Und ei katt oder en katt, das kannst du dir aussuchen, ist ein eigentlich feminines Wort und deshalb brauchst du den. Du darfst aber alle Wörter mit weiblichen Artikel in ein maskulines Wort umwandeln. Wenn du aber et hus nimmst, also ein Haus, dann musst du det gebrauchen“, erklärte Johan, doch musste er feststellen, dass Juudai darauf sehr verwirrt zu sein schien, „Ich bin mir ganz sicher, dass du das noch lernen wirst. Sonja bringt es dir sicherlich besser bei.“

Juudai nickte nachdenklich, bemühte sich allerdings wieder zu einem heiteren Lächeln: „Ich bin so froh, dass du mir hilfst, Johan!“

„Das ist doch selbstverständlich“, beschwichtigte er mit einer kleinen Handbewegung. In diesem Augenblick ertönte das Klacken der Haustür, sofort wurde Johan hellhörig und sprang regelrecht auf. Mit einem vielsagenden Blick wandte er sich an Juudai mit einem gemurmelten, „da ist sie“, und ging in den Flur hinaus. Juudai, der den sonst eher beherrschten Jungen nachsah bemerkte nun, dass Johan sehr nervös wurde. Also beschloss der Japaner nun sein bestes zu geben, um Johans Mutter nicht zu enttäuschen. Mit gedämpfter Stimme begrüßte Johan die junge Frau die eingetreten war: „Willkommen zu Hause, Mama!“ Sie nickte auf die japanischen Worte, die Johan ihr entgegen gebracht hatte, er tat es aus Höflichkeit zu Juudai. Der Junge verbeugte sich höflichst vor der Herrin des Hauses, begrüßte sie ebenfalls und stellte sich mit vollem Namen vor. Johans Mutter nahm erst einmal ihre Sonnenbrille schweigend ab und legte sie auf die Kommode. Danach hing sie den Chanelblazer auf einen Bügel um ein Figurbetontes schwarzes Shirt zum Vorschein zu bringen. Ihr hochgestecktes Haar wurde ebenfalls von ihr befreit und hingen nun glatt über ihre Schultern herunter.

„Guten Abend Juudai-kun“, kam es trocken und einsilbig von der jungen Frau und reichte Juudai die Hand. Der Junge, der noch immer erstaunt über das sehr formelle Benehmen dieser Frau war ergriff wieder das Wort, wobei seine Stimme etwas nervös zitterte: „Sehr erfreut, Anderusen-san!“

„Nenn mich ruhig Helene“, entgegnete sie trocken, „Wir sind schließlich in Norwegen, da brauchst du mich nicht so höflich ansprechen.“

Juudai nickte leicht betreten, doch war er mehr durch Johans merkwürdiges Verhalten verunsichert, denn er hatte noch kein weiteres Wort gesagt. Fragend sah er seinen Freund an und erhielt ein seichtes Kopfschütteln.

„Ich bin mir sicher, dass Johan noch sehr viel von dir lernen kann, nicht wahr Juudai-kun?“, fragte sie ebenso unberührt wie zuvor und zog sich ein paar Hausschuhe an. Der Japaner errötete leicht, er hätte nicht gedacht, dass Johans Mutter sofort das größte Klischeedenken an den Tag legte, das er sich denken konnte. Stotternd antwortete er ihr: „He...Helene-san also ich denke... nun ja, ich vermute Ihr Sohn kann mir viel mehr beibringen. Nicht zu letzt Ihre Sprache!“

„Nun denn...“, begann sie, doch bevor sie zu ende sprechen konnte, rang Johan sich dazu durch ihr ins Wort zu fallen und ein wenig vom Thema abzulenken. Wenn er ehrlich war, wollte er diese Situation unter keinen Umständen entgleiten lassen:

„Mutter sag mal, wie war dein Arbeitstag?“

„Es war...“, sie überlegte kurz, „Es war in Ordnung, wenn man bedenkt dass sich in einem Krankenhaus nur Menschen befinden, denen es nicht gut geht.“

„Also... Juudai-kun und ich haben ein wenig zusammen gelernt und ich habe ihm den Levre Wald gezeigt und...“, Johan klang nervös. Viel zu nervös für Juudais Geschmack. So hätte er seinen Freund gar nicht eingeschätzt. Wie aus Reflex, als ob er es als eine Selbstverständlichkeit sah, umfasste Juudai die Hand seines Freundes um sie fest zu umschließen. Unmerklich erwiderte Johan diesen freundschaftlichen Händedruck und kam wieder etwas zur Ruhe.

„Sehr schön“, entgegnete seine Mutter in gewohnt strengem aber ruhigen Ton, „Dann lasst euch nicht stören, ich rufe euch wenn es Essen gibt.“

„Danke Mama“, erwiderte Johan, zog seinen Freund wieder mit in sein Zimmer und schloss die Tür leise hinter sich. Ein seufzen entkam Johans Kehle, ein erleichtertes Seufzen, das niemand außer Juudai zu hören bekam.
 

Die Nacht zog über das Land ein, wenn man es denn so nennen konnte. Juudai würde sicherlich noch eine Weile brauchen um sich an die Lichtverhältnisse im Hochsommer zu gewöhnen, denn erst gegen dreiundzwanzig Uhr schien es endlich dunkel zu werden. Selbst die Nacht wollte nicht völlig düster bleiben, wie er erneut feststellen musste, denn in der Ferne erblickte er noch einen leichten bläulichen Schimmer. Der Japaner wusste auch, dass es nicht einmal mehr zwei ein halb Stunden dauerte bis die Sonne wieder über die Felsen ragte und die Welt in ein frisches Gold tauchte.

Noch lange sah Juudai aus dem Fenster, das Johan ihm zu Liebe nicht abgedunkelt hatte und seufzte leise aus.

„Juudai-kun? Kannst du nicht schlafen?“, Johan hauchte die Frage nur aus.

„Doch, doch, keine Sorge, ich hab mich nur noch gar nicht darum bemüht“, antwortete Juudai, „Ich war nur etwas in Gedanken.“

„So? Was geht dir denn durch den Kopf?“, wollte Johan wissen.

Juudai vergrub sein Gesicht kurz in seinem Kissen, er lag auf einer Luftmatratze neben Johans Bett und versuchte nun verzweifelt einen leichten Rotschimmer aus seinen Wangen zu vertreiben: „Na ja. Ich ... es ist mir ein bisschen peinlich weil ich noch bis vor einigen Momenten gedacht habe, dass ich der einzige mit unendlich großen Problemen bin!“

Nuschelnd sprach der Braunschopf in das Kissen hinein und konnte noch vernehmen, wie Johan ein leises Lachen verlauten ließ.

„Warum lachst du?“, fragte Juudai und wandte sich nun leicht lächelnd an Johan.

„Weil meine Mutter dich ja furchtbar beeindruckt haben muss, wenn du sie als Problem bezeichnest“, erwiderte Johan flüsternd.

„Was!?“, Juudai fühlte sich ertappt, denn genau das war ihm schon den ganzen Nachmittag durch den Kopf gegangen, „Also... Johan-kun wirklich ich wollte nicht...“

„Ist schon gut, du bist doch nicht der einzige, der das denkt. Ruki-chan hat nur den Fehler gemacht und es auf norwegisch laut ausgesprochen. Seitdem ist zumindest meine Mutter nicht mehr sehr gut auf sie zu sprechen!“, erklärte Johan noch immer leise lachend.

Juudai druckste noch leicht, rang sich dann jedoch schnell durch etwas zu sagen: „Weißt du, ich dachte meine Mutter zerstört mein Leben wenn wir hier her kommen, dabei ist das gar nicht wahr. Du hast es schließlich auch nicht gerade einfach und du beklagst dich nicht Mal. Eigentlich war ich ein bisschen ängstlich, weil du plötzlich so nervös geworden bist, ich meine... als deine Mutter aufgetaucht ist. Ich habe es gespürt, dabei dachte ich, dass dich so leicht nichts erschüttern kann.“

„Was du hast das gemerkt?“, fragte Johan überrascht.

Juudai nickte stumm als Antwort.

„Das... das wusste ich ja gar nicht. Oh je, ich bin ganz schön feige oder?“, wollte er wissen und legte seinen Kopf auf die Hände, „Weil ich mich nicht mal traue meiner Mutter zu sagen, dass ich nicht Diplomat werden möchte.“

„Nein, ich glaube nicht das du feige bist, Johan-kun. Für mich hast du nur unverwüstlich gewirkt als ich dich kennen gelernt habe... irgendwie“, Juudai suchte nach Worten, ihm schien es wirklich schwer zu fallen die richtigen zu finden, „Ich weiß nicht. Du bist eben der einzige, mit dem ich wirklich richtig reden kann und ich habe dich für robust gehalten...unerschütterlich...oder so etwas...“

„Juu-...Juudai-kun!?“, entfleuchte es Johan überrascht, mit solch einer Antwort hatte er einfach nicht gerechnet, doch es bereitete ihm ein ermutigendes warmes Gefühl. Ein seichtes Lächeln schlich sich nun auf Johans Lippen worauf er sich wieder entspannt in seine Kissen zurück legte und murmelte: „Ich werde dir meine Sprache schon noch beibringen, Juudai-kun, keine Sorge! Ich werde dir helfen wo ich nur kann, schließlich sind wir Freunde, ne?“

Juudai nickte und beobachtete Johans Hand, die sich langsam seinem Gesicht näherte. Den kleinen Finger hatte er ausgestreckt und hielt ihm Juudai nun entgegen. Ein Zeichen für den Japaner, dass er es Johan versprechen sollte. Kaum merklich nickte Juudai und hakte seinen kleinen Finger in den des Norwegers ein: „Versprochen, Freunde für immer Johan!“
 

~Fortsetzung folgt in Kapitel 4 „Vennskap“ – Freundschaft~
 

Sou wieder ein kleines Nachwort ^^

Insgesamt ist Kapitel drei nun das längste, was natürlich auch kein Wunder ist. Es ist das erste das ich in drei Teile aufteilen musste damit es euch nicht zu lang wird...

Wenn ich ehrlich bin dann gefällt mir der zweite Teil am besten, die Szene in der Johan Juudai aufweckt *g* Juudai wollte es nicht zugeben, aber in Wahrheit war er sehr peinlich berührt, aber er hat es gut versteckt, nicht wahr? XD

Eigentlich sollte das Kapitel schon etwas dramatischer mit einer unheimlichen Nacht im Wald sein. Aber ich fand das Camping Thema jetzt auch schon ein bisschen abgegriffen, deshalb blieb es bei einem relativ harmlosen Abenteuer. Schade eigentlich *ggg* Im nächsten Kapitel wird es dann noch mal etwas ruhiger vorgehen, im fünften Kapitel beginnt es aber schon ein wenig mit den geheimnisvolleren Sachen, die ich mir ausgedacht habe... Oh Mann, Leute wirklich ich bin irgendwie nervös, ich hoffe, dass ich alles so hinbekomme, wie ich es mir gedacht habe >.<

Und ja genau, einige haben mich gefragt was es mit meinen Nick und meinen OC auf sich hat. Der japanische Name Ruki kann nur mit i geschrieben werden weil es normalerweise y nur im Zusammenhang mit ganzen Silben wie ya, yo, yu, jyuu, jyou, kya, kyu, kyo, gya, gyu, gyo usw. gibt. Der Grund warum ich meinen User Nick auf Animexx von i auf y abgeändert habe ist ganz einfach der, dass ich mich von meinem OC gern distanzieren möchte. Ruki ist nicht gleich Ruky. Ruki hat Dinge an sich, die ich nicht habe, außerdem ist Ruki kein Self-insert, sondern ich gebe ihr einfach nur Kleinigkeiten von mir mit. So viel dazu ^.^

Außerdem finde ich es wirklich toll, dass einige Leute auf die Sache mit dem Eislaufen reagiert haben. Juudai soll noch aus einem bestimmten Grund Schlittschuhlaufen. Außerdem bin ich auf die Idee gekommen als ich mit den Jungs im Designunterricht saß und wir dummes Zeug gelabert haben weil uns langweilig war. Da kam ich auf die Idee es sei irgendwie lustig, mit Juudai Schlittschuh zu laufen und so kam es zu Stande *g* Aber weil das auch ein Sport ist den meistens Frauen ausüben... ja ich weiß auch nicht, aber ich fand es total niedlich XD~

Auf jeden Fall hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat und dass ihr auch weiterhin mit dabei seid ^-^

Eure Ruky



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  cloudy_wolf
2008-04-21T15:56:17+00:00 21.04.2008 17:56
Juudai sollte vielleicht bei johan auch kochen lernen, dann verwüstet er die küche seiner mutter wenigstens nich mehr.XD

das kappi find ich richtig knuffig, vor allendingen wo johans mutter nach hause kommt und juudai johans hand nimmt um ihn zu beruhigen.
ich wil jetzt endlich wissen was mit johans family abgeht, die frau is ja zum fürchten. abba ich finds witzig das ruki sich verplappert hat.XD
ich hätt eher gedacht sie bekommt hausverbot oda sowas, so wie johans mutter drauf is.XD

freu mich schon aufs nächste kappi.
schreib schnell.^^

~Awrooo~
Von:  Mitsuki_Insanity
2008-04-15T17:52:30+00:00 15.04.2008 19:52
Soo. Nun habe ich es bis hier her geschafft ^-^*stolz sei* Ich finde die Kapitel die ich nun gelesen habe genauso toll, wie zuvor. Mir ist Ruki richtig sympathisch x3. Ich mag sie von ihrer Art her. Dieses leicht zickige hat was ^^ und Auch der Ausflug in den Wald war cool. Mir tut Johan Leid. Ich weiß selber wie es ist, zu Sachen gezwungen zu werden, die man nicht mag. Ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht und sorry dass das Kommi wieder so kurz ist .///. *schäm*
LG
Raven_Shinomiya
Von: abgemeldet
2008-04-14T14:48:26+00:00 14.04.2008 16:48
Genau zu diesem Kapitel konnte ich mir kaum etwas einfallen lassen. Ich finde es in einem einzigen Wort beschrieben sehr knuffig. Da bekomme ich fast Lust selbst mal etwas zu schreiben :D

Johans Mutter wird mir immer unsympathischer, dass muss ich auch zugeben. Vielleicht will sie im übertriebenen Maße einfach das beste für Johan? Auf jedenfall frage ich mich auch warum Johans Mutter so unfreundlich drauf ist.
Die Nervosität finde ich auch wirklich gut beschrieben, man spürt sie regelrecht.
Aber die aller süßeste Szene in diesem Kapitel ist die letzte. Der Schwur war wirklich wunderbar! Er bringt einem zum romantischen Seufzen, wirklich gut gemacht Ruky!

So jetzt muss ich mich mal wieder verabschieden, ich freue mich auf die Fortsetzung :D
Von:  Yamis-Lady
2008-04-12T20:59:30+00:00 12.04.2008 22:59
Wie schon zu ende?! O.O
menno ;_;
*wissen will, wies weiter geht*
*seufz*
okay, muss ich halt warten... *gg*

ich fand das chappie wieder einsame klasse!! ^.~
ich mag es, wenn juudai und johan unter sihc sind und.... so... ganz alltägliche dinge tun oder eben belangloses zeug.... (ohje, weißt du, was ich mein? XD`)

*argh*
aber dafür hasse ich johans mutter >.<
die ist furchtbar..... *sich schüttel*
...
vorschlag: johan zieht zu juudai oder zu mir XD
(*muahaha*)

stilisch gesehen war das chappie auch wieder genial!! >///<
also, nur weiter so ^.~b
Von:  CarpathianWolf
2008-04-12T14:23:42+00:00 12.04.2008 16:23
X3 da sind keine kommafehler sonst hätte mir das mein prog angezeigt soviel dazu^^

XD aber nun zum kapi ^____^~

ich fand das voll toll mit den beiden x3 *hysterisches obligatorisches kya*
aber ihc mag johans mutter immer weniger <___<
und das er so nervös war kann ich ihm nachempfinden ;A;
armes johan!

johans vater musste schnell zu seinen geschäften xD *geheimnisvoll sprech*
lol
ja ich bin ech tmal gespannt was das noch gibt ^___^~
(nicht das ich ja shcon eingies wüsste lalala xD betaleser hams gut hrhrhr)

auf jedenfall darfst du nich aufhören zu schreiben ò___Ó
Von: abgemeldet
2008-04-12T10:15:42+00:00 12.04.2008 12:15
da sind ein paar kommafehler am anfang, abba dat is net so schlimm ^^

das mit dem norwegisch lernen is gutt. *sich ein vokabelheft daneben gelegt hat*
ich schreib imma mit xD

Von:  atowaito
2008-04-11T16:04:32+00:00 11.04.2008 18:04
Awwww, ich fand die letzte Szene so wahnsinnig toll <333~
Ich dachte erst, dass Johan nun Judai über die Wange streichelt, aber so wars auch total süüß <3~
Dann muss ich sagen, dass mir Johan's Mutter immer unsymphatischer wird ^^ und das mein ich ernst xD Die ist ne Hexe ö.ö~
Und du bringt Johan und Judai wirklich wie Seelenverwandte rüber. Sie verstehen sich perfekt, wissen was der andere denkt und fühlen sogar, was der andere fühlt <3 einfach nur toll ^-^
Ich find du hast wieder alles super beschrieben :D
Und nochmals danke für die ENS <3

Ju~
Von:  Makima
2008-04-11T14:45:23+00:00 11.04.2008 16:45
süüüß*_*
johan is ukig>D
das find ich jetz ma toll xD
aber mir is seine mum total unsympathisch>__>'''
aber wie immer super kappi*-*
mach do ma das johan vom bett fällt un auf juudai landet oder son zeugs xD'
*wiede rhingespinste hat*A///A'''


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