Zum Inhalt der Seite

Nur Modelpartner

...oder doch mehr?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Morgen

Als Naka ihre Augen öffnete, blendete sie etwas Grelles.

//Was ist denn jetzt los?//, sie setzte sich mit Schwung auf, nur um sich gleich wieder vor lauter Schwindel den Kopf zu halten. Dann schaute sie auf ihre Decke.
 

Die ersten Sonnenstrahlen waren von draußen herein gekrochen und schienen fröhlich ins Zimmer. //Wie schön…//, Naka lächelte, während sie durch die Jalousie nach draußen sah.

Draußen war es beinahe wolkenlos, ein paar Vögel zwitscherten bereits und auf den Straßen erwachte gerade erst das Leben an diesem frühen Morgen.
 

Sie linste auf einen Wecker. Es war gerade einmal 5 Uhr und sie war sich nicht sicher, ob irgendjemand im Haus schon wach war.
 

Ein Grummeln neben ihr ließ sie zusammen schrecken.

Vorsichtig drehte sie sich zu dem Geräusch. Viel hätte nicht gefehlt und sie hätte laut zu lachen begonnen.

Auf dem Boden, zwischen Decken und Polstern versteckt, lag Umi.

Seine Haare standen in alle Richtungen von seinem Kopf ab, seine Knie hatte er angewinkelt und er drückte ein Kissen an sich.

Einen Teil der Decke hatte er von sich gestrampelt, einige Kissen waren quer über den Fußboden verstreut.
 

Mit der Hand fest vor den Mund gedrückt, um doch nicht loslachen zu müssen, stand Naka vorsichtig auf, schlich an der Wand entlang zur Tür und verschwand nach draußen, tappste den Gang entlang auf die Tür am Ende des Ganges zu.
 

Im Badezimmer lehnte sie sich erstmal gegen die gerade geschlossene Tür.

//Seit wann ist es denn so anstrengend, einfach nur ein paar Meter zu gehen?//, sie war vollkommen außer Atem. Langsam ließ sie sich an der Tür hinunter rutschen, um erstmal zu verschnaufen.
 

//Iiih…//, sie zog an ihren Schlafsachen. Wieder war sie vollkommen verschwitzt. Wie war das denn nur möglich?

Sie griff sich an die Stirn. Dann rappelte sich Naka mühselig am Badewannenrand wieder hoch.
 

Als sie ihr Gesicht im Spiegel sah, wäre sie aber beinahe wieder umgekippt. //Bin diese Leiche da etwa wirklich ich?//, sie starrte ihr Spiegelbild an.

Sie war komplett kreidebleich, hatte dunkle Augenringe und ihre Haare klebten feucht vom Schweiß an ihrem Kopf.

Alles in allem sah sie wirklich wie eine Geistererscheinung aus einem Gruselkabinett aus.

„So kann ich mich doch nirgends blicken lassen…“, murmelte sie, während sie sich die Sachen auszog und zum Trocknen über den Badewannenrand hing.

Nur noch mit Unterwäsche bekleidet wühlte sie in der Tasche mit ihren Sachen und griff fürs Erste nach der Zahnbürste.

Da Umi gestern Abend noch ein paar Sachen von ihr zu Hause geholt hatte, wollte sie sich zumindest die Zähne putzen. Frische Klamotten hatte er leider nicht eingepackt, also würde sie waren müssen, bis diese hier wenigstens wieder etwas trockener waren. Dann würde sie weitersehen.
 

Wieder laut grummelnd hob Umi seinen Kopf.

//Scheiß Sonne… Muss die denn schon so früh scheinen?//, er verfluchte das schöne Wetter, stand schwankend auf und zog die Vorhänge vor das Fenster. Verschlafen sah er sind im Zimmer um.
 

Erst dann bemerkte er, dass hier irgendetwas nicht stimmten konnte.

//Moment mal… warum hab ich denn bitte auf dem Boden geschlafen?//, nach einem Grund suchen sah er sich in seinem Zimmer um.
 

Sein Bett war definitiv benutzt worden… es war nicht gemacht.

Aber trotzdem lag das Reservebettzeug auf dem Boden und so wie es aussah, hatte er selbst darin die Nacht verbracht.
 

Dann fiel ihm eine schwarze Handtasche ins Auge, die in der Nähe der Zimmertür stand. //Die ist aber sicher nicht von mir…//, er tappste verschlafen zu dem fremden Ding, ließ sich davor auf die Knie fallen und öffnete einen der Reißverschlüsse.

Zwischen dem ganzen Kram, der sich darin befand, sah er zuerst nichts Außergewöhnliches. Ein paar Stifte, ein Notizbuch ohne Aufschrift, eine Packung Kaugummi und noch jede Menge anderer Mist, der eigentlich jedem gehören könnte.

Dann aber viel ihm ein schlichtes, schwarzes Ausweistäschchen ins Auge.
 

//Wasndas?//, immer noch verschlafen angelte er das Teil heraus und schlug es auf. Ihm starrte ein ihm wohl bekanntes, zu einer Grimasse verzogenes Mädchengesicht auf dem Foto des Schülerausweises entgegen.
 

„Was macht denn Nakas Tasche hier?“, murmelte er schlaftrunken.
 

Erst dann schoss es ihm. Er sprang auf und rannte zum Bett. Aber da war sie nicht. „Wo steckt sie denn jetzt schon wieder?“, aufgebracht stürmte Umi aus seinem Zimmer und rannte durch den Gang.
 

Naka war gerade mit dem Zähne putzen fertig, da hörte sie etwas auf dem Gang. //Ich sollte mich beeilen… ich bin hier Gast, es will bestimmt jemand ins Bad//, sie spuckte den Schaum aus, wusch sich noch schnell das Gesicht und griff gerade nach einem Handtuch, als die Badezimmertür aufging und Umi völlig außer Atem vor ihr stand.
 

Regungslos blieb Umi in der Badezimmertür stehen.

Vor ihm stand ein Mädchen, zitternd und in Unterwäsche, dem Wasser vom Gesicht tropfte.

Und genauso wie er das Mädchen anstarrte, starrte es zurück.
 

Naka.
 

//Himmel, seit wann ist sie denn so dünn?//, Umi konnte seinen Blick einfach nicht von ihr wenden. „Äh…“, Naka begann zu stottern.

Dann liefen beide gleichzeitig knallrot an.
 

„Sag mal, spinnst du? Einfach abzuhauen und dann auch noch so rumzulaufen!“, Umi stürmte zu ihr, riss ihr das Handtuch aus den Händen und legte es um ihre Schultern. Dann sah er zu Boden.

„Da kannst du dich ja gleich in den Regen stellen, du dumme Nuss.“ Seine Stimme war weder vorwurfsvoll noch wütend, er flüsterte den letzten Satz einfach nur.
 

„T-tut mir Leid…“, stotterte Naka, „a-aber die Sachen waren verschwitzt und ich wollte sie nur trocknen lassen…“, verwirrt starrte sie auf ihren Partner hinunter, der den Kopf gesenkt hatte.
 

„Du spinnst doch, warum sagst du denn nichts? Wenn die Sachen nass sind, geb’ ich dir eben neue!“, er hob den Kopf und starrte direkt in ihre verwirrten, glasigen Augen.

„Das kann doch nicht so schwer sein!“
 

„Aber ich wollte dich nicht aufwecken…“, sie wusste nicht, wie sie weiter reagieren, wie sie es ihm erklären sollte.

Sie stand hier, in UNTERWÄSCHE und vor ihr ein Junge, der sie nicht zum ersten Mal so sah.

Umi seufzte. Dann presste er seine Stirn gegen ihre. „Was zur -?“, Naka schreckte zurück, stolperte und fiel rücklings vor ihm auf den Boden.

Wieder seufzte er. „Wenn du Transfunsel weiter so rum rennst, wird dein Fieber nie weniger. Komm jetzt, ich geb’ dir was Anderes zum Anziehen“, er hielt ihr seine Hand entgegen, sah aber zur Seite. Auf seinen Wangen hatte sich ein leichter Rotschimmer gebildet.
 

Naka aber war erst zu verwirrt, um nach seiner Hand zu greifen. „Wird’s bald? Oder willst du mir sagen, dass dir so warm ist?“, er wandte sich wieder ihr zu.

Er sah genau, wie sehr Naka fröstelte. Sie schüttelte den Kopf und griff nach seiner Hand. Er zog sie schwungvoll hoch.

Er wunderte sich selbst, wie einfach es war, sie so hochzuheben. Er musterte sie von der Seite. //Sie ist wirklich ziemlich dünn…//, dann zog er sie ohne ein weiteres Wort so schnell es ging hinter sich her in sein Zimmer zurück.
 

Er schuppste sie sanft zurück in sein Bett und machte sich an seinem Kleiderschrank zu schaffen. Während sie sich die Decke um die Schultern zog, hörte man ihn leise fluchend immer wieder vor sich hin murmeln.

„Zu groß, zu doof, zu unpassend… Mist, verdammter!“, nach der Reihe flogen Shirts und Hosen, seine Schuluniform und ein paar andere Sachen durch die Gegend, bis Umi anscheinend etwas gefunden hatte, was Naka annähernd passen könnte.
 

Als er sich mit der Jogginghose und dem Shirt zu ihr drehte, sah er, wie sie am ganzen Körper zitterte.

„Dummkopf“, er ließ sich neben sie auf das Bett fallen. „Hände hoch.“

Wie befohlen hob Naka ihre Arme, die Decke aber noch um ihren Körper geschlungen. Ihr war einfach wahnsinnig kalt und trotzdem so heiß...
 

Er zog ihr wortlos das Shirt über den Kopf. „Füße ausstrecken.“ Naka tat, wie ihr geheißen. Er steckte ihre Beine in die Hose, setzte sich dann wieder neben sie und wartete, bis sie sich die Hose hochgezogen hatte.

Auch diese Sachen waren ihr zu groß, aber fürs Erste musste es reichen.

Er beobachtete sie aus dem Augenwinkel, als sie sich wieder auf das Bett setzte.

Sie zitterte, schwitze und sah vollkommen erledigt aus. Aber trotzdem legte sie sich nicht wieder hin, sondern starrte erschöpft vor sich hin, während ihre Zähne aufeinander klapperten. Sie bibberte.
 

„Dummkopf“, nuschelte er wieder, dann kroch er über sein Bett und setzte sich hinter Naka.

Noch bevor sie wusste, was er da machte, zog er sie an sich, schmiegte einen Kopf von hinten an ihre Schulter und ließ sich seitlich so mit ihr ins Bett fallen, dass beide eng aneinander gekuschelt dalagen.
 

Naka lief sofort wieder knallrot an, aber sie brachte kein vernünftiges Wort heraus. Dann nahm er die Decke, schlang sie um sich und Naka und flüsterte ihr etwas ins Ohr, was sie noch röter werden ließ.

Dann aber schloss sie zitternd die Augen und während sie sich langsam wieder entspannte, schmiegte sie sich an ihn.

Er ließ seine Arme um sie geschlungen und schloss seine Augen.
 

„Komm bloß nicht auf blöde Gedanken. Aber wenn du Schüttelfrost hast, bleib ich bei dir und wärm dich wieder auf, also entspann dich, du dumme Nuss“, mit Umis Satz im Ohr schloss Naka erschöpft ihre Augen und schlief sofort ein.
 


 

Sorry für da skurze Kap, aber ich Sturkopf wollte das unbedingt noch schreiben und jetzt ist es Punkt 23 Uhr und ich bin so hundemüde, dass mir meine Augen zufallen...

*gähn*

Also ich wünsch euch jetzt erstmal eine Gute Nacht (oder einen Guten Morgen, je nachdem, wann das Kap online geht...) und verrück mich!

Viel Spaß nocht bei "Nur Modelpartner"!
 

eure Angel



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-06-28T09:18:23+00:00 28.06.2008 11:18
sooo süß ^^
ich will meeehr *-*

bitte mach schnell weiter, ich kanns kaum erwarten! ^^
Von: abgemeldet
2008-03-16T21:16:01+00:00 16.03.2008 22:16
Ohhhhhhhhhhhh yeah!!! X3 Total geil!!!!!
*freu* Hach...! Warte auf´s nächste Kapi! ^-°

LG Naka
Von:  xXMomokoXx
2008-03-15T16:36:22+00:00 15.03.2008 17:36
HAch...die beiden sind einfach zu süß zusammen^^...

hoffe das 5 kap lässt nicht sooooooooo lange auf sich warten sonst gehe ich dir noch ein^.-....viel spaß beim schreiben!

LG momo
Hdl


Zurück