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Nur Modelpartner

...oder doch mehr?
von

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Fieber

Langsam öffnete sie ihre Augen.

Nakas Blick wanderte vorsichtig durch den Raum. Das war weder ihr Zimmer, noch das Zimmer der Schulkrankenschwester.

Also wo war sie?

Gerade als sie sich aufsetzten wollte, wurde ihr wieder schlecht. Schnell hielt sie sich eine Hand vor den Mund. Ihr Kopf dröhnte immer noch.
 

„Leg dich wieder hin“, von der Seite war eine ruhige, tiefe Stimme zu hören.

Schnell wandte sie sich der Stimme zu, als der Raum vor ihren Augen zu verschwimmen begann. Sie kniff die Augen zusammen.

„Ich hab doch gesagt, du sollst dich wieder hinlegen!“, zwei Hände drückten sie vorsichtig wieder in die weichen Kissen zurück. Dann spürte sie etwas Kaltes, Feuchtes auf der Stirn.
 

Sie öffnete ihre Augen. Jemand hatte ihr einen Waschlappen auf die Stirn gelegt.

Sie konnte auch erkennen, wer dieser jemand war:

über sie gebeugt stand Umi.
 

Naka konnte nicht wirklich erraten, was sein Gesichtsausdruck zu bedeuten hatte. Umi wirkte wütend, aber auch so, als würde ihm etwas Sorgen machen.
 

„Du Dummkopf! Kippst einfach mitten auf der Straße um und das auch noch mit hohem Fieber! Und ohne jemandem zu sagen, dass es dir nicht gut geht! Wenn du was gesagt hättest, hätte ich dich früher nach Hause gebracht!“, seine Stimme klang wirklich wütend.
 

„T-tut mir Leid…“, Nakas Stimme war leise. Sie war komplett erschöpft.

„Wo bin ich eigentlich?“, sie sah ihn matt an.

„Bei mir. Ich hab schon versucht, bei dir zu Hause anzurufen, aber da geht keiner ran. Ich versuch’s später noch mal, dann können sie dich abholen. Und jetzt schlaf weiter, ich geh Medizin suchen“, mit diesen Worten knallte er die Tür zu.
 

-Flashback Start-

„Scheiße, Naka, sag was!“, Umi hob sie vorsichtig hoch. Dann legte er seine Hand auf ihre Stirn. //Sie ist total heiß!//, er starrte sie an.

//Warum hat sie denn nichts gesagt, die dumme Schnalle?// Ohne groß darüber nachzudenken, hob er sie hoch und trug sie aus der Gasse. Er brachte sie zu sich nach Hause.
 

„Umi-chan, bist du schon zu Hause?“, aus der Küche kam Fuu, eins ihrer üblichen Sprücheshirts angezogen und in einer Hand einen Kochlöffel. Als sie ihren Bruder sah, wie er Naka trug, fiel ihr die Kinnlade runter.

„Was hat sie denn?“

„Fieber. Sie ist auf der Straße umgekippt, ich hab sie gerade zufällig gesehen. Hilfst du mir, sie umzuziehen, sie ist total verschwitzt“, er setzte Naka vor der Treppe ab und lehnte sie vorsichtig gegen die Wand.

„Klar, mach ich!“, Fuu verschwand schnell in ihrem Zimmer und kam mit einem Pyjama wieder.
 

„Und noch was, Fuu“, Umi hatte sich von seiner Schwester weggedreht.

„Ja?“, sie hatte sich neben Naka gekniet und schaute zu ihm hoch.

„Sag Sora, Sei und Shin nicht, dass sie hier ist. Die würden nur blöde Sprüche reißen und sie braucht Ruhe.“
 

Fuu lächelte. „Mach ich.“ „Wenn du fertig bist mit Umziehen, bring sie bitte in mein Zimmer hoch“, dann stieg Umi die Treppen zu seinem Zimmer hoch.

//Er macht sich Sorgen um sie… Wie süß//, Fuu lächelte.
 

„Umi-chan?“, Fuu trat in das Zimmer. Umi hatte sein Bett umgezogen und legte die alte Bettwäsche auf einen Haufen. „Hm?“, er sah auf.

„Ich bin fertig. Wo willst du sie hinlegen?“ „Sie kann fürs erste mein Bett haben. Danke, Fuu.“ Fuu strahlte.

„Ich mach ihr Suppe, wenn sie wieder aufwacht, braucht sie was Warmes. Kann ich sonst noch was machen?“ „Nein, um den Rest kümmere ich mich“, er holte ein Telefonbuch aus seiner Schublade und holte das Telefon. Fuu zog sich in die Küche zurück.
 

-Flashback Ende-
 

„Naka-chan, bist du wach?“, mit einem Tablett in der Hand öffnete Fuu die Tür. Naka drehte den Kopf zu ihr. „Ich hab dir eine Suppe gemacht, die musst du jetzt essen!“, Fuu lächelte, als Naka sie fragend ansah.

„Aber mir ist so schlecht…“, warf diese matt ein. „Ein paar Löffel solltest du schon probieren, dann geht’s dir sicher bald besser. Umi ist zur Apotheke gegangen, er kommt sicher gleich wieder“, Fuu stellte das Tablett auf den Boden und half Naka beim Aufsitzen.

Dann stellte sie ihr den Teller auf den Schoß und ließ das Mädchen essen. Schon nach ein paar Löffeln schob Naka die Suppe dankend von sich.

„Schlaf noch ein bisschen, Naka-chan. Umi ist bestimmt gleich wieder mit der Medizin“, dann verschwand sie wieder aus Umis Zimmer.
 

//Ich mach allen immer nur Probleme…//, Naka seufzte und legte sich langsam zurück in die Kissen. Ihr war immer noch schlecht.

Gerade als sie die Augen schloss, öffnete sich die Tür erneut und Umi kam herein, noch in Jacke und Schal eingepackt. Er pfefferte den Schal in eine Jacke, ließ die Jacke zu Boden fallen und setzte sich neben das Bett.

Dann holte er eine kleine Schachtel aus einer Tasche und las, was darauf stand. Naka öffnete die Augen und sah ihm zu. Als er plötzlich seinen Blick ihr zuwendete, zuckte sie zusammen.
 

„Ich hab doch gesagt, du sollst schlafen, du dumme Nuss“, seine Stimme war leise und ruhig. „Ich hab ihr Suppe gebracht“, Fuu steckte kurz den Kopf in das Zimmer. „Möchtest du auch eine?“ „Ich komm gleich runter“, sagte er noch, dann schloss sich die Tür.
 

Er nahm den Löffel, der noch von der Suppe auf dem Nachttisch lag, öffnete die Schachtel und holte eine dunkle Flasche heraus.

Dann schraubte die Medizinflasche auf und füllte etwas auf den Löffel. „Mund auf“, kommandierte er. Naka gehorchte und schluckte den Saft. Dann verzog sie das Gesicht. Die Flüssigkeit schmeckte bitter.
 

„Ich ruf noch mal deine Eltern an. Irgendwann müssen sie ja zu Hause sein“, er stand auf und wollte das Telefon holen, als er Naka flüstern hörte.

„Ich glaub, es ist besser, wenn ich gleich gehe. Sie werden nicht nach Hause kommen.“

„Wie meinst du das denn?“, Umi sah sie an, eine Augenbraue hochgezogen. Naka setzte sich auf. „Sie haben bei einem Preisausschreiben eine Kreuzfahrt gewonnen und heute losgefahren. Und mein Bruder ist mit der Schule für die ganze Woche weg. Also bleibt mir nichts anderes übrig“, Naka wollte gerade aufstehen, als Umi sie mit einem leichten Schups zurück ins Bett beförderte.

„Kommt gar nicht infrage!“, er schrie, dann stürmte er aus dem Zimmer.
 

Schon nach ein paar Minuten kam er zurück.

„Du bleibst hier.“

„Was? Aber, aber… ich will dir keine Probleme machen…!“, Naka protestierte, so gut sie konnte. Aber ihre Stimme klang eher wie ein Flüstern, kaum bewegte sie sich zu schnell, drehte sich alles wie in einem Karussell und ihr wurde schwarz vor Augen.
 

„Nicht aber! Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich alleine lasse, wenn du schon beim Aufsitzen wieder zusammenklappst!“, ohne weiter auf ihre Protestversuche zu achten, drückte er sie wieder zurück in die Kissen, deckte sie wieder zu und legte den kalten Waschlappen zurück auf ihre Stirn.

„Hast du eine Nummer, unter der ich deine Eltern anrufen kann?“ Naka seufzte resignierend und gab ihren Widerstand auf.
 

„In meiner Tasche ist ein Adressbuch, da steht die Notfallnummer drin. Warum?“ „Wenn du zu Hause nicht erreichbar bist, werden sich deine Eltern Sorgen machen. Ich sag ihnen, dass du hier bist. Du bleibst liegen und schläfst gefälligst, kapiert?“, er stand auf und sah auf sie hinunter. Naka nickte. Dann verschwand Umi auf den Gang, um zu telefonieren.
 

Als er zurück in sein Zimmer kam, war Naka wirklich eingeschlafen. Er setzte sich neben sie auf die Bettkante, seufzte und fühlte noch einmal ihre Temperatur.

//Das Fieber ist noch gestiegen…//, er nahm das bereits trockene Tuch und tauchte es in das kalte Wasser. Er wand es aus und legte es zurück auf ihre Stirn. Dann ging er nach unten ins Wohnzimmer, um sie in Ruhe schlafen zu lassen.
 

Unbemerkt von Umi und Fuu, die beide im Wohnzimmer waren, schlich jemand die Treppen hoch, direkt auf Umis Zimmer zu.
 

„Wie geht’s meinem Sohn?“, mit einem breiten Grinser riss Herr Kajiwara Umis Zimmertür auf.

Als er dort aber nicht seinen Sohn, sondern ein ihm fremdes, schwarzhaariges Mädchen in dessen Bett vorfand, fiel ihm seine Aktentasche hinunter und er starrte auf das schlafende Mädchen.

Vorsichtig näherte er sich ihr. //Sie sieht ziemlich blass aus…//, er nahm das Tuch von ihrer Stirn und fühlte mit der Hand ihre Temperatur. „Hm…“
 

„Was machst du denn hier?“, Umi kam die Treppe herauf gerannt und stürzte in das Zimmer. Er fand seinen Vater auf der Bettkante sitzend.

„Ich wollte euch überraschen… Wer ist das?“, verwirrt deutete er auf das Mädchen. „Pst!“, Umi zog seinen Vater am Handgelenk aus dem Raum und schloss die Tür wieder. Ohne ein weiteres Wort zog er ihn bis ins Wohnzimmer.
 

„Oh, Papa, was machst du denn hier? Ich dachte, du bist noch für die nächsten drei Monate in Europa?“, Fuu begrüßte ihren Vater mit einer Umarmung.

„Ich wollte euch nur einen kurzen Besuch abstatten, weil ich für drei Tage zurück geschickt worden bin, um im Büro was zu erledigen… Und wer ist dieses Mädchen jetzt?“, immer noch starrte er Umi überrascht an, während er sich auf das Sofa setzte.

„Bloß eine Schulkollegin von mir, die ich kenne. Sie ist auf der Straße zusammengebrochen, ich hab sie zufällig gesehen und hergebracht. Probleme damit?“, Umi kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Sein Vater lächelte. „Nein. Muss ich sonst noch etwas über sie wissen?“
 

Jetzt mischte sich Fuu ein.

„Sie heißt Naka Kaburagi, geht in dieselbe Schule wie Umi-chan und war schon ein paar Mal hier. Außerdem sind ihre Eltern gerade auf einer Kreuzfahrt und weil Umi-chan sie nicht alleine lassen will, hat er mich gefragt, ob sie hier bleiben darf!“, wie ein kleines Mädchen lächelte Fuu.

„Sie war schon ein paar Mal hier? Und sie ist wirklich nur eine Schulkollegin?“, mit einem breiten Grinsen musterte er Umi von der Seite.
 

Dieser war inzwischen knallrot angelaufen.

„Ach, vergesst mich doch!“, wütend sprang er auf und wollte aus dem Wohnzimmer laufen.

„Umi, warte noch kurz“, ein Satz von seinem Vater und Umi blieb stehen.

„Was ist?“, leicht angefressen schaute er zurück. „Wenn das Fieber weiter steigt, solltest du einen Arzt rufen. Und wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss ins Büro“, er lächelte, stand auf und holte seine Tasche. Umi senkte seinen Blick. //Ist das Fieber schon so hoch?//
 

Während Umi die Treppen langsam nach oben ging, verließ sein Vater das Haus. Leise öffnete er die Tür und schritt zu seinem Bett. Er setzte sich auf die Bettkante und betrachtete die schlafende Naka. „Hm…“, er strich ihr vorsichtig durch das Haar.
 

//Sie ist wirklich sehr blass…//, er strich auch über ihre Stirn. Dann stand er auf und ging zurück ins Wohnzimmer. „Fuu, ich ruf gleich einen Arzt. Ist besser. Hast du die Nummer?“ „Liegt neben dem Blumentopf! Wenn du ihn anrufst, solltest du aber Naka-chan wecken und ihr sagen, dass ein Arzt kommt.“

„Mach ich“, Umi verschwand mit dem Telefon aus dem Wohnzimmer.
 

„Naka, wach auf“, er rüttelte vorsichtig ihre Schulter.

„Uhm…“, Naka stöhnte, dass öffnete sie ihre Augen. „Umi?“ „Ich hab einen Arzt angerufen“, er half ihr beim Aufsetzten. „Warum denn?“, verschlafen rieb sie sich über die Augen.

„Dummkopf. Dein Fieber hört nicht auf zu steigen“, Umi nahm ihr den feuchten Waschlappen von der Stirn. „Naka-chan, du bist sicher ganz verschwitzt“, Fuu kam ins Zimmer. „Hier“, sie legte ein weites Shirt auf das Bett.

„Danke…“, Naka versuchte zu lächeln. Aber sie war zu müde. „Zieh dich um, ich hol ein Fieberthermometer“, Umi stand auf und verließ mit Fuu den Raum.
 

Als er zurück kam, war Naka umgezogen und schaute gedankenabwesend aus dem Fenster. „Was ist denn da draußen?“, er setzte sich neben sie. Naka zuckte überrascht zusammen. „Nichts! Ich war… nur…“

„Abwesend“, Umi grinste. Naka wurde rot, nickte und schaute auf die Bettdecke.

„Du, Umi?“ Er war überrascht, dass sie sprach.

„Was denn?“ „Es tut mir Leid. Dass ich dir so viele Umstände bereite und nur nutzlos bin und…“ „He, he, krieg dich wieder ein. Du bist krank und irgendjemand muss sich doch um dich kümmern. Also wartest du jetzt noch, bis der Arzt da war und dann schläfst du gefälligst wieder“, er lächelte sanft und strich ihr über den Hinterkopf.

„Und ob du mir Umstände bereitest oder nicht, dass entscheide ja wohl noch ich. Außerdem hab ich doch gesagt, dass du hier bleiben sollst. Also mach dir keinen Kopf.“

„Umi?“

„Ja?“

„Danke.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-14T20:39:36+00:00 14.01.2008 21:39
schade,das so spannend aufhört ;_______;
schreib bitte schnell weiter
Von:  xXMomokoXx
2008-01-03T16:42:03+00:00 03.01.2008 17:42
Wie führsorlich Umi doch sein kann^^
ber was is denn mit Nakaß die Arme!!!
Find deine ff aber echt toll, hoffe du schreibst bald weiter^^

LG xXももこXx
Von: abgemeldet
2008-01-03T16:25:03+00:00 03.01.2008 17:25
Gott is´das toll!! *o*
Arme Naka! ;-;
*hach* Umi ist ja so liebevoll! <3
Von: abgemeldet
2008-01-03T01:30:29+00:00 03.01.2008 02:30
wieder hört es so spannend auf >___<
naka tut mir leid
Von:  -Mariah-
2008-01-03T01:22:11+00:00 03.01.2008 02:22
arme naka ;___;
du triffst umi wirklich gut xDD


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