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Die Erben des Feuers

Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung"
von

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Respekt

1.)Respekt
 

Immer noch hafteten die Blicke der anderen auf den beiden Uzumaki-Zwillingen. Es war immer die erste Reaktion, die der Name ihres Vaters auslöste. Zur Erleichterung Kaeros beendete Iruka kurz danach den Unterricht. Die Schüler verließen das Gebäude und die beiden Uzumakis wollten sich gerade auf den Weg nach Hause begeben, als Shenji dem Blonden etwas hinterher rief: „Da hast du ja mal wieder eine tolle Show abgezogen. Hältst dich wohl für etwas Besseres nur weil du zufällig der Sohn des Hokage bist.“ „Ignoriere den Idioten einfach.“ versuchte Alexa ihren Bruder zu beruhigen, doch es war schon zu spät. Der Blonde schritt auf den Hyuga zu und sagte: „Das habe ich nie behauptet!“ „Tja aber dein Verhalten lässt darauf schließen. Ich werde dir mal etwas sagen. Es gibt auch Menschen denen nicht alles in die Wiege gelegt wurde und sich nicht auf ihrer Herkunft ausruhen.“ „Und das sagt ein Hyuga. Der Clan mit dem mächtigsten Kekkei Genkai in Konoha.“ spottete Kaero bissig. „Tja aber ich trainiere auch hart dafür, aber du hast doch nur deine Fähigkeiten, weil dich der Hokage persönlich trainiert hat.“ „Ich werde dir mal eines sagen Shenji, ich hab nie darum gebeten der Sohn des Hokage zu sein!“ „Ach deswegen benimmst du dich so. Versteh mich nicht falsch. Ich achte den Hokage und den Uzumaki-Clan. Sehr sogar, aber meiner Meinung nach bist du einfach nur eine Schande. Eine Schande für deinen Vater und deinen Clan.“

Das war definitiv zu viel. Kaeros Fäuste begannen zu zittern. Das brennende Bedürfnis Shenji zu schlagen breitete sich in seinem ganzen Körper aus. Er konnte es fast nicht mehr unterdrücken. Shenji sah das auch und lächelte süffisant. Der Blonde öffnete seine rechte Hand und Chakra begann sich in dieser zu sammeln, welche sich langsam zu einer Kugel formte. Und dann passierte es. Ein Schlag traf Shenji mitten ins Gesicht. Aber es war nicht Kaeros Schlag, sondern der von Alexa. Mit einer zornerfüllter Miene sah sie auf den überraschten Hyuga hinab und fauchte: „Wage es nie wieder, meinen Bruder so zu beleidigen!“ „Ach lässt du jetzt schon von deiner Schwester verteidigen?“ höhnte Shenji. „An deiner Stelle würde ich froh sein, dass dich Kaero nicht angegriffen hat. Ich denke, dass du ein Rasengan nicht so einfach weggesteckt hättest.“ warf Kané ein. Viele erstaunte Blicke trafen nun auf Kaero, der aber nur zu Boden blickte.

Er wandte sich jetzt zu seiner Schwester und flüsterte ihr sauer zu: „Misch dich nächstes mal nicht ein.“ Danach stapfte er davon und ließ eine etwas geschockte Alexa zurück.
 

Nicht nur Konoha, auch Ichirakus war bedeutend größer und zu einem wahren Touristenmagneten geworden. Der Laden war auch an diesem Tag fast voll. Die vielen Gäste schauten aber jetzt nicht schlecht, als sie sahen, wer gerade das Restaurant betrat und sich an den Tresen setzte. Ayame, die das Geschäft von ihrem Vater übernommen hatte, wandte sich ihren neuen Gästen zu: „Oh, Hokage-Sama, wie immer?“ „Ja zwei mal bitte.“ erwiderte Naruto. „Wie in den guten alten Zeiten, nicht wahr Sensei Iruka?“ „Ja, aber sie sollen mich doch nicht mehr so anreden. Immerhin sind die schon seit vielen Jahren Hokage.“ erwiderte Iruka. „Ja, aber das ändert nichts daran, dass sie mein Sensei waren.“ „Na schön.“ gab sich der Chuunin geschlagen. „Aber ich denke, sie wollten mich nicht sehen, um in alten Zeiten zu schwelgen oder Sensei?“ „Ja, es geht um Kaero.“ kam es aus Iruka. „Das dachte ich mir bereits.“ „Ehrlich gesagt, verstehe ich den Jungen nicht.“ erwiderte der Akademie-Lehrer. „Er ist zusammen mit Alexa der beste Schüler der gesamten Klasse. Er hat solche Aktionen wie heute nicht nötig. Er hätte fast sein Rasengan gegen Shenji Hyuga, einen seiner Mitschüler gerichtet. Er wurde zwar provoziert, aber trotzdem darf so etwas nicht passieren.“ „So ernst also.“ stellte der Blonde nachdenklich fest. „Ehrlich gesagt liegt das Problem zu mindestens zum Teil bei mir. Ich hab die Sache wohl etwas unterschätzt. Ich muss wohl einige Sachen mit ihm klären.“ „Das wäre wohl das beste. Er benimmt sich zur Zeit wirklich genauso, wie naja Ähm-“ „Wie ich damals.“ vervollständigte der Uzumaki den Satz seines ehemaligen Senseis. „Es ist schon fast ein wenig erschreckend, aber er ist mir extrem ähnlich. Er ist laut, übermütig, stur und sehr impulsiv, aber weil er meinem alten kindlichen Ich so ähnlich ist, weiß ich genau, wie ich die Sache anpacken muss.“

Naruto sah nun kurz zum Ausgang, legte etwas Geld auf den Tresen und setzte sich in Bewegung. Beim Herausgehen richtete er sich noch einmal mit einem Grinsen an seinen alten Sensei. „Das geht heute auf mich. Essen sie ruhig auch meine Portion. Sie sehen ein wenig abgemagert aus.“ Iruka wollte noch etwas erwidern, aber der Uzumaki war schon verschwunden.

Derweil versuchte Kaero etwas im Wald zu trainieren, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Er rammte gerade ein Rasengan gegen einen Baum, als er eine Stimme hinter sich bemerkte: „Na wenigstens setzt du es jetzt nicht gegen einen Kameraden ein.“ Der junge Uzumaki erkannte sofort die Stimme seines Vaters und seufzte hörbar, weil er genau wusste was nun folgen würde: eine der Standpauken, wie er sie schon oft zu hören gekriegt hatte. Und tatsächlich setzte Naruto auch an, doch Kaero kam ihm zuvor: „Woher weißt du davon? Bestimmt von Alexa.“ „Nein, von Iruka und du kannst dich übrigens bei deiner Schwester bedanken, dass sie dazwischen gegangen ist.“ erwiderte der Hokage. „Hättest du den Hyuga-Jungen wirklich mit dem Rasengan angegriffen, hätte ich dich mindestens von den anstehenden Genin-Prüfungen ausschließen müssen und dann hättest du ein ganzes Jahr lang noch die Schulbank drücken dürfen.“

Auf dem Gesicht des Jungen breitete sich daraufhin ein erstaunter Gesichtsausdruck aus. Das hatte er nicht bedacht. Er hatte wieder einmal nicht an die Konsequenzen gedacht, die sein Handeln herbeiführen könnte und sogleich verspürte er eine gewisse Dankbarkeit für Alexa. Der Rokudaime fuhr mit ernster Stimme fort: „Hör zu Kaero, ich habe dir sicherlich nicht das Rasengan beigebracht, damit du damit einen Kameraden angreifst. Diese Technik kann sehr gefährlich sein und sollte niemals gegen einen Kameraden eingesetzt werden, egal wie sehr dich dieser auch provoziert. Aber ich denke, dass du das weißt und deshalb glaube ich, dass da noch mehr dahinter steckt. Komm wir setzen uns kurz.“ Er deutete auf Zwei Baumstümpfe nicht weit weg von ihnen, auf denen sie dann auch Sekunden später Platz nahmen.

Ein paar Minuten sagte keiner von beiden etwas, bis Naruto wieder das Wort ergriff: „Lass mich dir eine Frage stellen. Was wünscht du dir im Moment am meisten?“ Kaero kannte diese Antwort, sprach sie jedoch nicht aus. Deshalb beantwortete sein Vater für ihn diese Frage: „Keine Antwort? Gut, dann werde ich dir sagen, was ich schätze. Ich denke, dass du dir wünscht respektiert und gesehen zu werden, nicht als Uzumaki oder als mein Sohn, sondern als ein Mitglied Konohas.“ „Aber woher?“ kam es entgeistert aus ihm. Der Hokage hatte den Nagel genau auf dem Kopf getroffen. Naruto lachte kurz auf: „Mein Sohn, du ahnst garnicht wie ähnlich wie uns sind. Ich war früher genauso ein Querkopf wie du und auch ich wollte diesen Respekt, zwar aus anderen Gründen, aber dennoch genauso verbissen wie du. Übrigens war das bei Arashi nicht anders.“ „Arashi wollte das auch?“ fragte der junge Uzumaki. „Ja, er hat ungefähr die gleichen Bedürfnisse gehabt wie du. Ich weiß, dass es nicht gerade einfach ist mein Sohn zu sein, weil ich ja von den meisten in den Himmel gelobt werde, obwohl so gut wie alles übertrieben ist.“ „Ach Quatsch, du bist doch ein perfekter Shinobi!“ kam es forsch aus Kaero. Abermals musste Naruto lachen. „Perfekt? Ich bin weit davon entfernt perfekt zu sein. Ich hab zum Beispiel die Genin-Prüfung erst beim vierten Mal bestanden.“ „WAS, aber-?“ „Nichts aber, es steht außer Frage, dass du, besser gesagt ihr alle Drei weitaus talentierter seit als ich. Deshalb habe ich euch auch schon mit sechs Jahren angefangen zu fördern und zu trainieren.“

Wieder brach eine kurze Stille. Der junge Blonde musste sich erstmal wieder sammeln. Er hatte bisher nur Lobeshymnen über seinen Vater gehört. Nun zu erfahren, dass auch er nicht perfekt war, überraschte ihn sehr. Irgendwann wandte er sich wieder seinem Vater zu: „Du Papa, kann ich dir eine Frage stellen?“ „Natürlich.“ „Du schätzt Arashi mehr als mich, nicht wahr?“ „Wie kommst du denn darauf?“ schoss es sofort geschockt aus dem Rokudaime. „Naja, er ist ja schließlich bedeutend stärker als ich und wird mehr respektiert.“ „Er ist aber auch vier Jahre älter als du, da ist es doch normal, dass er stärker ist als du und eines lass dir gesagt sein, mein Sohn.“ Er legte seine Hand auf den Kopf seines Sohnes und warf ihm einen warmen Blick zu. „Den Respekt, den du ersehnst, der fällt dir nicht zu oder wird dir in die Wiege gelegt. Diesen Respekt muss man sich hart erarbeiten und verdienen und genauso wie das Arashi geschafft hat, wirst du es auch schaffen und eines ist sicher: Ich schätze jeden von euch drei auf eine andere Art und Weise, aber alle im gleichen Maße. Arashi schätze ich für sein reifes und höfliches Benehmen, Alexa für ihre liebe und freundliche Art und dich. Dich schätze ich wegen deinen Willen und Ehrgeiz, obwohl er dir manchmal zu Kopf steigt.“ Bei den letzten Worten tippte er ihn sanft mit dem Zeigefinger auf die Stirn und lächelte ihn an. Arashi war das alles irgendwie ziemlich peinlich, aber er war glücklich zu wissen, wie viel seinem Vater an ihm lag. Deshalb begann er auch zu grinsen.

Der Hokage bemerkte nun, dass die Dämmerung langsam einsetzte. Er sagte: „Wir sollten langsam nach Hause gehen. Ich denke deine Mama hat bestimmt schon das Essen fertig.“ „Okay.“ erwiderte Kaero und realisierte, dass er ganz schön hungrig war. Sie wollten sich gerade auf den Weg machen, als Naruto noch etwas einfiel: „Achso eine Sache noch.“ „Ja?“ „ Du solltest solche Aktionen, wie den Ausflug heute Mittag in Zukunft lieber sein lassen, weil das anderen das Gefühl gibt, dass du dich für etwas Besseres hältst und das ist sehr hinderlich, wenn du ihren Respekt haben willst.“ „Hai!“ kam es entschlossen aus Kaero und beide machten sich auf den Weg nach Hause.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-12-21T21:34:05+00:00 21.12.2007 22:34
Nach einen guten Prolog kommt jetzt auch ein gutes Kapitel, die paar kleinen Rechtschreibfehler kann man natürlich verzeihen ^^. Schreibe auch selber welche (natürlich aus Absicht *hust* ). Also wenn die Geschichte jetzt immer so weitergeht dann wird sie echt klasse.

Mfg eddie2


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