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Enter the Shadowreams

von

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Prolog

Prolog
 

Seit dem Tag, an dem die Geschichte Atemus, dank der Hilfe Yugi Mutos und seiner Freunde im Licht geendet hat, sind inzwischen zehn Jahre vergangen. Die Schatten, die die Menschheit mehr als nur einmal bedroht haben ,wurden aus der Welt der Menschen und Monster verbannt. Alle haben ihr mehr oder weniger normales Leben wieder aufgenommen. Doch nach jeder Periode des Friedens kommt eine neuer Krieg! Und so sind die Tore des Schattenreiches, durch eine große Macht wieder geöffnet worden. Die Schattenspiele suchen wieder Einlass in unsere Welt und drohen sie zu vernichten. Zeit für ein Duell!
 

Es war spät Abends und das Museum für altägyptische Kultur in Kairo hatte bereits die Tore geschlossen. Alle waren bereits zu Hause und genoßen ihren wohlverdienten Feierabend. Alle, außer der Leiterin des Museums Ishizu Isthar. Sie war länger geblieben um die neuen Artefakte aus dem Tal der Könige näher zu untersuchen. Wirklich interessant, dachte sie bei sich ,als die Frau mit den langen schwarzen Haaren das Alter einer Steintafel bestimmte. Man hatte sie in einem bisher unendeckten Grab, versteckt hinter einer Geheimtür gefunden. Ishizu versuchte anhand der Schriftzeichen herrauszufinden wie alt dieses Grab war und vor allem zu wem es gehörte. Sie schlug zum x-mal in einem Buch über die Anfangsperiode Alt-Ägytens nach und knallte es dann frustriert auf den nächst besten Tisch. Das konnte einfach nicht war sein. Sie eine ehemalige Vertraute des Pharaos und Trägerin des Milleniumsauges war nicht in der Lage einfache Hiroglypen zu entziffern. Genau genommen konnte sie die einzelnen Symbole erkennen ,aber sie ergaben im Zusammenhang einfach keinen Sinn.
 

Ishizu sah auf ihre Uhr. Es ging schon auf die Mitternacht zu und sie beschloss sich morgen weiter damit zu beschäftigen. Gerade als die Frau, die Bücher in die angeschlossene Bibiothek zurückbringen wollte erklang eine vertraute Stimme hinter ihr. “Vor den Göttern in Ungnade gefallen ruht der, dessen Namen von Göttern noch Menschen ausgesprochen werden darf, in heiliger Erde so das seine Seele von der Verdammnis gerettet werde...zumindst ist das die ungefähre Übersetzung des Textes”. überrascht drehte Ishizu sich um und bekam tellergroße Augen. “Was machst du den hier...Ich dachte du wärst nach dem Duell mit Yugi erlöst worden?”, fragte sie die durchsichtig wirkende Gestalt vor ihr erstaunt. “Stimmt ich habe wirklich bei meinen Ahnen Frieden gefunden!”, entgegnete Atemu ihr mit einem freundlichen Lächeln. Die Schwarzhaarige wollte gerade etwas erwidern, verstummte aber, als sie sah wie das Lächeln von seinem Gesicht schwand und zu einer sehr ernsten Miene wurde. “Die Tafel ist ein Siegel, dass den Sinn hatte einen bösen Geist für immer in das Schattenreich zu verbannen , oder was glaubt ihr warum man sich die Mühe gemacht hat das Grab so gut zu verstecken?!!”. “Wer wurde darin versiegelt und warum?”, wollte die Frau besorgt, über die Worte des Pharaos, wissen. “Keine Ahnung! Das Grab ist erst nach meinem Tod, von meinem Nachfolger errichtet worden. Das freigesetzte Böse hat bereits die Geisterwelt unter Kontrolle und wenn es dort genug Macht gesammelt hat kann es die dunklen Tore wieder öffnen und die Schattenspiele zurück in die Welt bringen, .”, fuhr dieser fort. Ishizu sah Atemu entsetzt an und ließ mit zitternden Beinen auf einen Stuhl sinken.
 

Mit Schrecken erinnerte sie sich an Yami-Bakura und die dunkle Seite ihres Bruders Yami-Marik, die beide mit ihren Schattenspielen die Welt an den Rand der Verrnichtung gebracht hatten. Aber zum Glück gab es da ja noch Yugi Muto. Wenn er sich wieder mit dem Pharao zusammen tun würde könnten sie die Situation vieleicht noch retten. Hoffnungsvoll fragte sie Atemu:”Wirst du mit Yugi wieder gegen das böse kämpfen?”. Der Pharao betrachtete die junge Frau. Er sah und fühlte die hohen Erwartungen die sie an ihn hatte. Desdo schwerer fiel es ihm ihre Hoffnungen, auf eine schnelle Rettung zu enttäuschen. “Ja schon, aber diesmal liegt die Sache etwas anders...”,setzte er zu einer weiteren Erklärung an,”..der Geist kann nur von dem zurück ins Schattenreich geschickt werden, der ihn auch versiegelt hat, also von Pharao Seto. Dazu brauchen wir die Milleniumsgegenstände, die immer noch in meiner verschütteten Grabkammer liegen und natürlich Seto Kaiba. Er ist der einzige der weiß mit wem oder was wir es zu tun haben und unseren Gegner schon einmal besiegt hat. Natürlich unter der Vorraussetzung das er sich an diesen Teil seines früheren Lebens wieder erinnert .....”.
 

Ishizu Isthar stöhnte innerlich auf. Sie waren also wirklich auf einen der Welt größten Egoisten angewiesen. Sie nutze einen kurzen Moment der Stille um darüber nachzudenken was ihr zu dem Firmenchef spontan einfiel. 1. Er ist so was von arogant und eingebildet. Na´ja wenn man mit 28 Jahren schon soviel erreicht hat, kann man sich das auch Leisten. 2. Kaiba glaubt nur das was er sieht, Und wenn es unlogisch oder seltsam wirkt, sucht er sofort nach einer rationalen Erklärung. 3. Das einzige was ihm wichtig ist sind seine Firma und sein Bruder. 4. Seto macht seine Gegner im Geschäfft so wie ihm Duell ohne jede Gnade fertig. Was hier eigentlich nur von Vorteil sein konnte. 5. Er hat Yugi und den anderen mehr als nur einmal, wenn auch aus eigenen Gründen, geholfen die Welt zu retten! Als sie an diesem 5 Punkt angekommen war keimte wieder etwas Hoffnung in ihr auf.
 

“Du bist also aus der Geisterwelt gekommen um uns zu warnen...”, setzte sie vorsichtig zu einer weiteren Frage an, “... aber wie gefährlich ist unser Gegner eigentlich wirklich?”. “Ich habe selbst, mit der Hilfe meiner Urahnen ,versucht ihn zu vernichten. Ihre Geister wurden vom Licht in die Schatten geschickt und mir selbst ist nur die Flucht in die reale Welt geblieben. Wir haben es hier mit einer ultimativen Kraft zu tun!”, bestätigte Atemu ihre schlimmsten Vermutungen. Ishizu stand auf und ging, mit gesenkten Blick zum großen Panoramfenster. Es war Vollmond und die Stadt war in ein fahles Licht getaucht, was sich in ihren Augen wiederspiegelte. Ein Hauch von Traurigkeit legte sich über ihr Gesicht. Sie hatte sich so sehr gewünscht für immer das Leben einer normalen jungen Frau zu führen, aber das Schicksal hatte wohl anders mit ihr vor. “Wenn das so ist werde ich morgen sofort ein Ausgrabungsteam zusammenstellten und zur Grabstätte fahren. Und du solltest zu Yugi gehen!”, kam es mit monotoner Stimme zurück. “Und noch was...”, gab Ishizu ihm als guten Tip mit,”...es wird nicht einfach sein Yugi davon zu überzeugen mit Kaiba zusammen zu arbeiten. “Ich verstehe nicht was du meinst, als ich euch verlassen habe waren beiden fast schon Freunde!”, entgegnete der Pharao verwundert. Ishizu sah ihn mit einem traurigem Lächeln an. “In den letzten zehn Jahren ist sehr viel passiert. Yugi, Tea, Joey, Kaiba, Tristan, Mai....,der Freundeskreis so wie du ihn gekannt hast existiert nicht mehr. “.Sie warf ihm einen letzten vielsagenden Blick zu und sah dann nur noch schweigend aus dem Fenster.
 

Atemu verstand. Ishizu wollte oder konnte nichts mehr dazu sagen. Er hoffte nur das, dass Verhältniss seiner alten Freunde untereinnander nicht so schlimm war wie Ishizu es angedeutet hatte, denn er brauchte jede erdenkliche Hilfe um seine Welt und die der Menschen zu retten. Die Gestalt des Pharaos wurde immer durchsichtiger und löste sich im Licht des kalten Mondes auf.

Das Höllendeck

Das Höllendeck
 

“Sie wollen mir wirklich erzählen, das sie nicht in der Lage sind, auf einer kleinen Insel ein paar vermisste Jugendliche zu finden...,”hörte man eine aufgebrachte Stimme “Wir haben alles mehrmals gründlich abgesucht, aber keine Spur von ihnen gefunden”, kam es am anderen Ende der Leitung entschuldigend zurück. “Und natürlich können sie auch vollkommen ausschließen, dass die Schüler die Insel mit einem Flugzeug oder Boot verlassen haben, richtig?!” Er klang war jetzt gefasster, aber jeder der den Firmenchef kannte wußte das, daß nur die Ruhe vor dem Sturm war. “Glauben sie mir Mr. Kaiba”, versicherte ihm Kanzler Sheppard,”...wir haben jede Möglichkeit in betracht gezogen.”. “Wow, das wird den Manager von Aster Phoenix echt beruhigen.”.Kaibas Stimmung hatte inzwischen von ruhig auf sarkastisch gewechselt. Shepperd nahm diese Wendung war und machte innerlich drei Kreuze, das er ihm jetzt nicht persönlich gegenüber stand. Bevor er auch nur eine Wort zu seiner Verteidigung hätte sagen können, was ohnehin sinnlos gewesen wäre, ergriff Kaiba wieder das Wort. “Bereiten sie sich auf meine Ankunft vor. Ich werde der Sache vor Ort selbst nachgehen. Und sollte sich herrausstellen, dass sie einfach nur unfähig waren die Situation selbst in den Griff zu kriegen, sind sie ihren Job los!”. Ohne auf eine Antwort zu warten legte der Firmenchef einfach auf. Es ist schwer heutzutage gutes Personal zu kriegen, schoss es ihn durch den Kopf, als nach seiner Sekräterin klingelte. Frau Hiragi öffnet vorsichtig die Bürotür. Von ihrem Platz aus hatte sie schon mitbekommen das ihr Boss schlechte Laune hatte. Eigentlich konnte sie sich gar nicht daran erinnert ihn jemals mit guter Laune erlebt zu haben! “Frau Hiragi sagen sie Roland bescheid, dass er den Jet startbereit machen soll. Sagen sie alle Termine bis auf weiteres ab, ich habe auf der Duellakademie zu tun”, kam es ihr sofort entgegen. “Sonst noch was?”, fragte die Sekräterin. “Nein, danke”, antwortet er kühl und wendete sich wieder der Arbeit zu.
 

Während Seto sich gerade die ersten Testergebnisse der neuen Duelldisk, die bald neu auf den Markt kommen sollte, ansah erklang aus dem LapTop die Melodie von “Every time we touched” . Mokuba, der inzwischen auf der Uni Ingenieurwesen studierte, hatte das Lied als Erkennungszeichen für den E-mailverteiler gedownloadet. Seiner Meinung nach war dieses ständige “You´ve got a mail” langweilig. Kaiba fand das!!! noch weitaus schlimmer, aber seinem Bruder zuliebe behielt er es bei.
 

Kaiba öffnet seine Mailbox. Er hatte eine neue Nachricht erhalten. Es war kein Absender zu erkennen oder sonst irgendein Hinweis auf den Verfasser. Seto versuchte mehrmals die E-mail zu öffnen, ohne Erfolg. Beim dritten Versuch schien es endlich zu klappen, aber anders als erwartet. Der Bildschirm wurde auf einmal schwarz. Verärgert schimpfte der Braunhaarige und gab einige Tastaturbefehle ein. Der Bildschirm wurde gleißen hell und blendete seine Augen. Kaiba versuchte den Monitor abzuschalten, aber das System schien zu blockieren. Sein Körper wurde warm und eine unglaubliche Hitze schoss ihm durch jede einzelne Faser seines Körpers. Sein Kopf fing an zu dröhnen, als würde er von tausenden Stimmen gerufen werden. Irrte er sich oder kam wirklich von allen Seiten immer wieder dieses verzweifelte flehen. “Rette uns Kaiba, rette uns!”. Noch bevor er sich darüber den Kopf zerbrechen konnte, verlor er das Bewußtsein.
 

Der Firmenchef der Kaiba Corperation wurde langsam wieder wach. “Was verdammt noch mal ist eben mit mir passiert?”, fragte sich der Braunhaarige laut, während er, die eine Hand am Kopf, die andere auf dem Boden aufgestützt, mühsam versuchte aufzustehen. Da war dieses helle Licht, die Hitze, die Stimmen und dann nichts mehr. Kaiba sah sich um. Das war eindeutig nicht sein Büro. Und überhaupt, der Raum, falls man diesen Ort so nennen konnte, schien weder Wände, noch einen Boden oder eine Decke zu haben. Er befand sich im Nichts, hatte aber trotzdem festen Boden unter den Füssen. “Alles klar”,redete er mit sich selber,”...ich muß total überarbeitet eingeschlafen sein und das alles hier ist nur ein Traum!”. “Pharao”, erklang eine Stimme dumpf aus der Dunkelheit,”... wie schön das du endlich aufgewacht bist. Dann kann das Spiel ja beginnen.”. Ein Mann trat Seto entgegen und reichte ihm die Hand. Er war groß, ungefähr um die 30, hatte kurze, weisse Haare und trug die Tracht eines alt-ägytischen hohen Priesters. Der Braunhaarige schlug die Hand weg. “Erstens, wer bist du? Zweitens, warum nennst mich Pharao? Drittens, hau ab du nervst!!!”, zischte er den Fremden an. Das zuvor freundliche Gesicht des weisshaarigen Mannes entgleiste und wich einem wütenden Funkeln. “Du hast dich kein Stück geändert Seto, immer noch das selbe herzlose Monster. Nach all dem was du mir angetan hast, erinnerst du dich nicht mehr an mich!”,fauchte dieser ihn an. Genug war genug. Seto Kaiba war der Präsident der größten Spielefirma weltweit und als solcher ließ er sich nicht von irgendwelchen Losern, selbst wenn es nur im Traum war, derart beleidigen. Elegant stand er auf und ging auf den Mann zu:”Ganz langsam damit auch du mit deiner geringen Gehirnkapazität es verstehst; i-c-h k-e-n-n-e d-i-c-h n-i-c-h-t! W-i-l-l d-i-c-h a-u-c-h n-i-c-h-t k-e-n-n-e-n-l-e-r-n-e-n! K-a-p-i-e-r-t?” Der Weisshaarige lief rot an. “Wenn das so ist dann wollen wir dein Gedächtniss mal ein wenig auffrischen. Fangen wir mit meinem Namen an, Helios! Und den Rest erledigen meine Karten. Zeit für ein Duell!”.
 

Verwundert blickte Kaiba an sich herab. An seinem Handgelenk war, wie aus dem nichts, eine Duelldisk erschienen. “Was ist das schon wieder für ein Trick?”, fragte er Helios. Dieser sah kopfschütteln auf den Firmenchef. “Kein Trick! Können wir jetzt endlich anfangen?”. Seto ging an ihm vorbei und nahm seine Duellposition ein. Seine eiskalten Augen musterten seinen Gegenüber. “Also gut”, entgegneter mit noch kälterer Stimme,”...wenn du dann endlich aufhörst noch länger meine Zeit zu Verschwenden!”. Mit einem leisen klicken aktivierten sich die Disks. Die Zähler zeigten 4000 Lebenspunkte an. Die Duellanten zogen ihre Karten.
 

Zufrieden betrachtete Helios sein Blatt. Wunderbar, damit konnte er Seto gleich am Anfang so richtig die Hölle heiß machen und zwar wortwörtlich! “Als erstes aktiviere ich die Feldzauberkarte #Dantes Hölle#. Solange diese Karte aktiv ist bekommt jede Finsterniskreatur, auf meiner Seite einen Bonus von 500 Angriffspunkten und jede Lichtkreatur auf dem Feld verliert 500 AP.” Das Spielfeld verwandelte sich in eine Felsenhöhle. Aus den Steinwänden und Boden schossen Flammen. Ein heißer Lavastrom ergoss sich durch die Mitte und trennte die Kontraenten. “Als nächstes rufe ich #Toda# im Angriffsmodus und setze eine Karte verdeckt. Na Pharao, dieser Ort müßte dir eigentlich bekannt vorkommen”, meinte Helios mit einem bösartigen Lachen. “Hör auf hier blöde rumzulabbern und laß mich gefälligst meinen Zug machen!”, kam es giftig von der anderen Seite des Feldes zurück.
 

Seto wischte sich mit den Ärmeln die Stirn ab. Er schwitzte entsetzlich. Was auch kein Wunder war, den schließlich herrschte, dank der Flammen und der Lava, eine Raumtemperatur von mindestens 40 Grad und ansteigend. Der Braunhaarige analysierte das Spielfeld. Sein Gegner hatte ein Monster mit 500 AP und 0 Verteidigungspunkten aufgerufen. Lächerlich! Seto sah sich seine Karten an und smilte. “Das ist alles?” kam es ihm höhnisch über die Lippen,”...ist dir eigentlich klar das du den König der Spiele vor dir hast!”. Der Weisshaarige verzog keine Miene. “Als erstes spiele ich den #Mystischen Raumzeit Taifun# und zerstöre deine verdeckte Karte. Als nächstes aktiviere ich die Zauberkarte #Mildtätige Gabe# und schicke zwei Karten auf den Friedhof. Dann rufe ich meinen #Herr der Drachen# aufs Feld und aktiviere die #Drachenrufflöte# und rufe meine zwei #weißen Drachen mit eiskalten Blick# aufs Feld. Um deine Niederlage noch grausamer zu machen hole ich mit #Monsterreanimation# den dritten Drachen vom Freidhof und fusioniere sie zum #Blauäugigen Ultradrachen#. Zuletzt lege ich noch eine Karte verdeckt. Beenden wir diese armselige Duell! Greif seinen Toda mit Lichtblitzattacke an!”. Kaiba grinste triumphierend. Die Attacke traf Toda, aber zu seinem erstaunen wurde das Monster nicht zerstört. Helios hatte noch nicht einmal Lebenspunkte verloren. Im Gegendsatz zu ihm selbst. Kaiba wurde von einem Feuerball getroffen und verlor 600 Lebenspunkte.
 

Helios lachte Kaiba aus. “Sieht ganz so aus als wärst du ohne deine Engel völlig machtlos gegen mich!.” Er bemerkte den absolut verständnisslosen Blick des Braunhaarigen. “Entschuldige bitte, das mit den Engeln ist dir wohl auch entfallen! Sieht ganz so aus als würde unser Kampf diesmal zu meinen Gunsten enden!.” “Ich habe keine Ahnung was du mir damit sagen willst, aber könntest du mir vieleicht mal erklären was eben passiert ist !”., unterbrach Seto seine kleine Hasstirade. “Ganz einfach, solange #Dantes Hölle# aktiv ist kann Toda nicht zerstört werden. Im Gegenteil, jedes mal wenn er von einem Monster angegriffen wird werden die AP des Monsters Toda zugeschrieben und der Gegner bekommt automatisch einen Schaden von 600 Punkten. Es kommt noch besser. Die Karte die du zerstört hast heißt #Teufelssonate#. Wenn sie durch eine andere Fallen oder Zauberkarte zerstört wird kann ich automatisch ein Monster auf dem Feld duplizieren. Ich wähle Toda! Das macht dann zwei Monster mit 5000 AP. Das war´s dann wohl für dich Seto. Toda1, Toda2 angriff mit der Symphonie des Schreckens!”. “Stop”, mischte sich Kaiba ein,..ich aktiviere die Zauberkarte #Defusion# und trenne die Drachen. Dann löse ich meine Falle #Heldentat# aus. Ein Monster auf meiner Seite des Feldes wird vernichtet und die AP meinen Lebenspunkten zugefügt.”. Helios Monster vernichteten daraufhin zwei von Setos Drachen. “Gut”, meinte der nur überheblich dazu,”...für diesmal hast du dich gerettet, aber du glaubst doch nicht wirklich, daß du den nächsten Zug überlebst...”.
 

Frustriert fasste Kaiba sich an den Kopf. Er hatte nur noch 900 Lebenspunkte, kein Monster mehr zur Verteidigung und die unerträgliche Hitze raubte ihm die letzte Kraft! Helios hatte ihm eine Falle gestellt und er war blind reingerannt. Ihn packte die bloße Wut. “Verdammt noch mal, warum veranstaltest du diesen Zirkus hier eigentlich?”, wollte er jetzt endlich von dem ihm fremden Mann wissen. “Weil du mein Leben zerstört hast!”, antwortet Helios, seine Stimme zitterte vor Zorn,”...ich hatte alles, Macht, Respekt und Ehre und du, Pharao Seto hast mir aus puren Egoismus alles weggenommen. Sobald ich es in die reale Welt geschafft habe wirst du für alles zahlen was du mir angetan hast. Gibst du auf?.” Seto sah ihn sprachlos an. Er hatte viele Feinde, aber das sie ihn sogar in seinen Träumen verfolgten? Unglaublich! Kaiba richtet den Blick auf sein Deck. Helios hatte recht. Es gab wirklich nichts mehr was er seinem Gegner entgegensetzen konnte. Gerade als der Firmenchef überlegte auftzugeben , leuchtete seine Duelldisk hell auf. Wieder eine Halluzination, vieleicht von der Hitze, überlegte er. Sein Kampfgeist erwachte wieder.
 

“Ich spiele die Karte #Topf der Gier# und ziehe zwei neue Karten.”, sagte er und blickte Helios dabei fest in die Augen. Kaiba betrachtet mißtraurisch die gezogenen Karten. Er konnte sich nicht daran erinnern sie in sein Deck getan zu haben und er war sich auch ziemlich sicher das sie nicht aus der Produktion von Industrial Illusions stammten. Andererseits war die Situation schon so verfahren das ein Versuch nicht schaden konnte. “Ich aktiviere die Feldzauberkarte #Garten Eden#”. Die Felsenhölle löste sich auf und an ihre Stelle trat ein Garten, mit den wundervollsten Blumen, der in warmes Sonnenlicht getaucht war. “Dann schicke ich mein gesamtes Deck auf den Friedhof und zahle 500 Lebenspunkte um den #Engel der Verdammten# aufs Feld zu rufen. Mein Engel hat zwar 0 Angriffspunkte, wird aber genau wie dein Toda vorher vom #Garten Eden# beschützt. Jedes Monster was er angreift wird zerstört und AP von den Lebenspunkten abgezogen. Da dein Toda, auch ohne den Feldbonus, immer noch 4500 Angrifffspunkte und nicht mehr von #Dantes Hölle# beschützt wird, gehe ich wohl als Sieger aus diesem Duell”. Helios Gesicht war leichenblaß geworden. Er war so kurz davor gewesen den Pharao endlich in einem Duell zu schlagen und jetzt stellten ihm sich schon wieder diese verdammten Himmelskarten in den Weg. Das war einfach nicht fair! Seto schien dessen Gedanken zu lesen und blickte mit einem aroganten Grinsen im Gesicht auf ihn herab. “Engel der Verdammten mach die Nervensäge mit Abgesang des Himmels fertig!.” Die hübsche blonde Engelslady zog ihr Schwert und zerlegte Toda1 kurzerhand in Einzelteile. Helios verlor auf einen Schlag alle Lebenspunkte. “Hast du noch irgendwas zu sagen oder bist du nur gekommen um dich mit mir zu duellieren”, fragte Kaiba ihn geringschätzig. “Eigentlich wollte ich dir nur mitteilen das es den verschwundenen Schülern gut geht, zumindest solange sie mir noch von nutzen sind. Und das nächste mal wenn, wir uns gegenüber stehen solltest du besser alle drei Engel besitzen, denn dann spielen wir um unsere Seelen!”. Er warf seinem Erzfeind einen letzten Blick zu, seine Augen funkelten gefährlich und verschwand ebenso geheimnissvoll wie er aufgetaucht war. “Wieso muß ich mich ständig mit irgendwelchen Geisteskranken rumschlagen?!”brach es aus Kaiba herraus. Dann wurde er wieder von der Hitze, und dem Licht überrollt und verlor abermals das Bewußtsein.
 

“Sir, ist allles in Ordnung?”, hörte er eine besorgte Stimme über sich. Vorsichtig öffnete der Braunhaarige die Augen und tastete mit den Händen nach seiner Umgebung. Erstaunt stellte der junge Präsident fest, das er in seinem Büro auf dem Boden lag. Roland und eine Frau mit langen blonden Haaren beugten sich über ihn. Beide halfen ihm auf die noch etwas wakligen Beine. Dabei fiel ihm etwas aus der Tasche seines weißen Mantels. Die Blonde hob es auf. “Was sind das für Karten Seto, die kenne ich gar nicht?”,fragte Mai Valentine ihn. Kaiba riss ihr die Karten aufgeregt aus der Hand. Der Engel der Verdammten!, der Garten Eden! Hatte er vieleicht doch nicht geträumt. Mit einem großen Satz sprang er über den Schreibtisch. Auf dem Bildschirm war eine E-mai geöffnet worden. Sie bestand aus nur einem Satz. “Wir sehen uns in den Schatten!” Mai ging um den Tisch herum und legte ihre Arme um die Schultern des Braunhaarigen. “Ist wirklich alles in Ordnung mit dir”. “Ja, ja”, beruhigte Seto sie und nahm sie in den Arm,”...was machst du eigentlich hier?”. Na´, nachdem mich Roland in der Villa angerufen hat und mich gebeten hatte ein paar Sachen für dich zu packen, dachte ich, ich komme mit auf die Insel um dir zu helfen.”, antwortete diese ihm. Kaiba schenkte ihr ein kurzes Lächeln. “Roland, ist alles vorbereitet?”. “Wir können sofort starten Sir.” “Gut, dann laßt uns gehen , ich will keine Zeit mehr verlieren!”. Zu dritt verließen sie das Büro. An der Tür angekommen drehte er noch einmal schnell um, ging zum Tisch und steckte die Karten in seine Tasche. Er mußte umbedingt mehr über ihre Herkunft erfahren! Frau Hiragi machte das Licht hinter ihnen aus. Keiner bemerkte die schattenhafte Gestalt Atemus die Kaiba mit einem düsteren Miene hinterher sah.

Duell des Hasses

Duell des Hasses
 

In seiner Wohnung in Domino City wälzte sich ein junger Mann unruhig in seinem Bett. Yugi fand, wie so oft in den letzten Wochen, keine innere Ruhe. Immer wieder mußte er an die letzte Weltmeisterschaft denken. Vor allen an seinen absolut katastrophalen letzten Zug.
 

Flashback #
 

Der Kaibadom war bis zum letzten Platz gefüllt. Die Stimmung kochte. Es war nicht irgendein Duell, sondern der Kampf um den Weltmeisterschaftstitel.
 

“Wilkommen zurück im Kaibadom! Wir sind in der letzten Stunde Zeugen eines spannenden Duells geworden, zwischen dem amtierenden Weltmeister in Duell Monsters Yugi Muto und dessen Herrausforderer Seto Kaiba. Werfen wir mal einen Blick auf den aktuellen Stand. Yugi Muto hat noch 3200 Lebenspunkte und mit seinen legendären Schwarzen Magier eben Kaibas weissen Drachen vom Feld gefegt. Für Kaiba sieht es mehr als nur übel aus. Nur noch 800 Lebenspunkte und kein Monster zur Verteidigung. Ist das, dass Ende? Jetzt gehen wir live zurück zum Duell!!”
 

Alle Kameras waren auf die beiden Profiduelanten gerichtet. Die geteilten Fanlager jubelten ihren Favoriten zu. “Kaibaaa!!!” “Yugi!!!” kam es von allen Seiten.
 

Yugi starrte Kaiba, der auf der anderen Seite der Kampfarena sein Blatt neu ordnete, mit einem zufriedenen Lächeln an. Endlich hatte er den Braunhaarigen da wo er ihn haben wollte, nämlich absolut hilflos am Ende. Eigentlich könnte ich die Sache hier jetzt schnell beenden, andererseits könnte ich ihn noch ein wenig demütigen, überlegte der Junge mit der Stachelfrisur. Seine Augen blitzten böse auf. “So als erstes aktiviere ich #Monsterreanimation# und hole mir deinen #Blauäugigen Drachen mit eiskalten Blick vom Friedhof”. Yugi sah wie Kaiba seine Fassung verlor und es erfüllte ihn mit tiefer Freude. “Keine Angst ich werde deinen Liebling nicht auf dich hetzen, so gemein bin ich nicht. Ich aktiviere #Das Ritual des schwarzen Lichtes# und opfere den Drachen um den #Soldat des schwarzen Lichtes# aufs Feld zu rufen. Er hat Satte 3000 AP und 2500 VP, beeindruckt?!? #Soldat des schwarzen Lichtes#, #Schwarzer Magier# löscht seine Lebenspunkte aus!” Der Soldat stürmte auf Kaiba zu und traf ihn hart. Mit leicht schmerzverzehrten Gesicht zuckte dieser zusammen. Ich aktiviere die verdeckte Fallenkarte #Waboku# auf. Sie fängt den Schaden deiner Monster ab!”, konterte der KG Chef mühsam um Atem ringend. “Wenn du meinst, du bist am Zug!”, entgegnete Yugi nur.
 

In einer Ecke der Tribüne sah sich eine Gruppe Menschen entsetzt an. “Leute, das da unten ist doch nicht wirklich Yugi, oder?! Ich meine, mein Yugi ist doch viel zu gutherzig um so brutal mit seinen Gegner umzugehen!”, fragte Rebbeca mit schon sehr, sehr verzweifelter Miene. “Wo sie recht hat, hat sie recht”, mischte sich jetzt auch Tristan ein,”...rein theoretisch hätte ein Angriff mit dem schwarzen Magier genügt und außerdem hätte er mit einer Falle Kaibas rechnen müssen!”. “Es geht ihm hier nicht mehr um den Spass am Spiel, oder den Titel sondern nur noch um Rache, wenn ihr mich fragte!”, kam es von Joey. Tristan sah Joey ernst an. “Es war der Sinn der Sache, dass Yugi bei einem Duell mit Kaiba seinen Schmerz besiegt und wieder zum Herz der Karten findet, ist wohl daneben gegangen”. “Das kannst du laut sagen!”, meldete sich jetzt auch Mokuba zu Wort, der dem Duell mit entsetzen gefolgt war,”...ganz egal wie schlecht es ihm auch geht, sollte er meinen Bruder noch mal so hart angreifen, bekommt er es mit mir zu tun!”. Mai war mit ihnen hergekommen, hatte aber mitten im Duell die Halle verlassen. Sie hatte es einfach nicht ertragen können die beiden quasi Freunde so zu sehen.
 

Seto brauchte einen Moment um sich von Yugis letzten Angriff zu erholen. Das konnte doch unmöglich Yugi sein, der ihn da gerade attackiert hatte. Der Yugi Muto, den er kannte, hatte seinen Gegnern gegenüber immer Respekt gezeigt, hat nie versucht mit irgendwelchen coolen Kartencombos anzugeben oder hätte auch nur im Ansatz solche Fehler gemacht. Tatsache war, das Yugi ihm von Anfang an hart zugesetzt hatte! Nach allem was passiert, konnte Kaiba, das warum verstehen und hatte auch, was selten vorkam, Mitleid, aber er konnte nicht länger zulassen das ihn Yugi vor der ganzen Welt vorführte! Er hatte 800 Lebenspunkte und kein Monster auf dem Feld, sein Gegner 3200 und zwei starke Monster. “Also ich lege eine Karte verdeckt ab und spiele die Karte #Reload#. Ich lege meine Handkarten ab, mische sie wieder in mein Deck und ziehe neue Karten”. Der Firmenchef sah sich das neue Blatt an und lächelte zufrieden. “Ich weiß, was du mitgemacht hast und auch das du mir die Schuld daran gibst, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht hier so eine Show abzuziehen! So wie du deine Karten und Monster Duell hier mit deinem Aufreten in den Dreck ziehst, hast du es nicht länger verdient der König der Spiele zu sein!”, zischte er Yugi an. “Und was willst du bitte sehr noch ausrichten?”, kam es vom anderen Ende des Feldes zurück.
 

“Sehr viel!”, antwortet Seto selbstsicher. “Paß gut auf! Als erstes aktiviere ich die Karte '#Schwarzes Ilusions Ritual# und opfere einen #Weissen Drachen mit eiskalten Blick# aus meiner Hand um das Ritualmonster #Aufgeben# zu beschwören. Aufgeben hat zwar 0 AP, aber das ändert sich ganz schnell. Es kann jedes Monster auf dem Feld für einen Zug zur Ausrüstungskarte machen und die Angriffs- und Verteidigungspunkte übernehmen. Und ich suche mir den Soldat des schwarzen Lichtes aus. Aufgeben hat jetzt, dank deines Monsters 3000 Angriffspunkte. Aufgeben greif seinen Schwarzen Magier an! Kaibas Monster setzte zum Angriff an blieb aber mitten in der Battle Phase stehen. “Und Stop!! Jetzt setze ich die Zauberkarte #Angriffsumleitung# und lenke den Angriff auf mich selbst um!”. Das Monster drehte und Griff direkt die Lebenspunkte Setos an. Verstört stellte Yugi fest das sie nicht auf Null sanken. Ich decke die Karte #Spiegelkraft# auf!”. Der Angriff wurde zu Aufgeben zurückgeleitet. Yugi schüttelte auf der anderen Seite nur noch den Kopf, wollte seine Gegner sich umbedingt selbst besiegen? Er hörte Seto laut lachen. “An deinem Gesicht sehe, du verstehst immer noch nicht ganz! Durch die gleiche AP des zurückgeworfenen Angriffs ist dein #Soldat des schwarzen Lichtes# zerstört worden. Und da das leider dein Monster war bekommst du, dank der besondern Fähigkeit von #Aufgeben# den vollen Schaden ab. Yugis Lebenspunkte sanken von 3200 auf 200. “Ich beende meinen Zug, ich meine das Duell, mit der Zauberkarte “#Ookazi# die dir direkt 800 LB nimmt. Oops du hast ja nur noch 200!”.
 

Yugis Lebenspunkte sanken auf Null. Geschockt ließ er sich auf den Boden sinken. Auf einen Schlag wurde es ihm klar. Er hatte seinen Titel an Kaiba verloren. Erst hatte er ihm Tea genommen, und jetzt auch noch das. Seine Augen füllten sich mit den Tränen. Kaiba kam auf ihn zu. Dem jungen Chef wurde schon bei dem Gedanken schlecht die nächsten Worte in den Mund zu nehmen, denn normalerweise war sowas eher Yugis Art. “Yugi, das hast du dir selbst zuzuschreiben”, sagte dieser mit freundlicher Stimme,”...wenn du auf das Herz der Karten gehört hättest,anstatt dich von deinem Hass leiten zu lassen, hättest du dieses Duell gewin......” Weiter kam der Braunhaarige nicht, denn schon war Yugi, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, an ihm vorbei in Richtung Ausgang davon spaziert.
 

Die Halle tobte und von draußen hörte er noch aus dem Lautsprechern: “Begrüßen wir hier und jetzt den neuen König der Spiele Seto Kaiba!”
 

Flashback # ende
 

Schweißgebadet wachte Yugi auf. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Der junge Mann ging, immer noch Setos Worte von damals im Gedächtniss habend, ans Fenster und sah hinaus. Er wußte nicht was ihm dabei mehr zu schaffen machte. Das Wissen das er seinen Titel verlorene hatte oder die Tatsache das Kaiba ,mit dem was er ihm am Ende des Duells vorgewurfen hatte, ins Schwarze getroffen hatte. So ähnlich mußte sich der Pharao gefühlt haben, als er von Siegel von Oricalcos beherscht, bereit war unsere Seelen zu opfern, schoss es Yugi durch den Kopf. Er war so in Gedanken versunken das er nicht merkte, daß hinter ihm der Schatten des Pharaos materialiesierte. “Hallo Yugi”, begrüßte dieser ihn. Yugi drehte sich um überrascht und rannte freudig auf ihn zu. “Was machst du denn hier, ich dachte ich hätte dich mit unserem letzten Duell zu deinen Ahnen geschickt?”. “Hast du ja auch”, erwiderte er traurig,”...nur leider sitzen meine Ahnen in den Schatten fest und euch droht das gleiche Schicksal.” Yugi musterte seinen alten Freund gründlich. Dieser schien wirklich besorgt zu sein. “Es ist zwar schön dich wiederzusehen, aber du bist bestimmt nicht nur hier um über alte Zeiten zu reden!”. Atemu sah seinen alten Kampfgefährten ruhig an. “Sieht so aus als müßten wir mal wieder die Welt retten!”, sagte er und erzählte Yugi von seiner Flucht aus der Geisterwelt, dem Besuch bei Ishizu und von dem was er in Kaibas Büro erlebt hatte. Nachdem der Pharao mit seinen Ausführungen geendet hatte schwiegen sich beide kurz an. Yugi brach das Schweigen als erstes. “Wenn wir mit Zorg die Quelle des Bösen besiegt haben, wie kann es dann noch Schattenspiele geben?”, wollte er von seinem Freund wissen, “Die Schatten werden von der Dunkelheit in den Herzen der Menschen geschafften, es braucht dazu nur sehr starke Seelen. Die Lage ist wirklich ernst, kann ich mit dir und deinen Freunden rechnen?”, fragte Atemu .
 

Yugi ließ den Kopf sinken und ließ sich auf einen Stuhl nieder. Ohne den Pharao in die Augen zu sehen sagte er mit leisen Tonfall:” Ishizu hat es dir also nicht erzählt!” “Sie sagte nur des schwierig werden könnte.”, kam es von Atemu beunruhigt zurück. “Also”, fing Yugi an und hatte Mühe dabei die Fassung zu wahren,”...Tea ist vor 5 Monaten gestorben. Wir waren verlobt. Sie wollte mich bei einem Tunier umbedingt spielen sehen. Deshalb hat sie Kaiba angebettelt ihr einen seiner Privatjets zu geben. Dank Mokuba, hat er nachgegeben. Der Jet ist wegen eines Machinenschadens abgstürzt. Tea war sofort tot. Ich habe den Kaiba Brüdern die ganze Schuld gegeben und naja, bei der letzten Weltmeisterschaft, habe ich aus lauter Wut auf Kaiba, das Herz der Karten verraten und meinen Titel verloren. Seitdem herrscht Funkstille zwischen mir und Kaiba. Und Mai, seit sie mit ihm zusammen ist haben wir auch kein Wort mehr gewechselt. Also, ich denke nicht das ich umbedingt der Richtige bin um Seto zur Seite zu stehen!”, endete er fest entschlossen. Atemu blickte Yugi fest in die Augen. “Angesichts der Gefahr wäre es angebracht, wenn ihr eure Differenzen klärt. Tea hätte das sicher auch gewollt. Denk drüber nach!” Mit einem letzten liebevollen Blick ließ der Pharao seinen Freund nachdenklich zurück.
 

Auf der Duellakademie. Kanzler Sheppard saß in seinem Büro und prüfte die die Bewerbungen der neuen Schüler. Zu seiner zufriedenheit nahm er wahr, das einige sehr vielversprechende Jugendliche dabei waren. Zudem bereitete er sich innerlich auf die Ankunft Seto Kaibas vor. Er hatte den Firmenchef zwar nie persönlich kennengelernt, aber sein Ruf war legendär. Das würde definitiv kein Zuckerschlecken werden. Er legte die Akten weg in der Hoffnung bis zum nächsten Morgen noch etwas Schlaf zu finden, als sich sein Computer meldete “You´ve got a mail”. Vieleicht von Kaiba, dachte er und öffnete sie. Ein Schriftzug erschien. “Deine Seele gehört mir! H.” “Garantiert ein alberner Schülerscherz, ging ich dem Mann durch den Kopf. Er wollte gerade den Computer ausschalten als der Bildschirm auf einmal in ein gleißend helles Licht getaucht war. Von einen Augenblick auf den anderen verlor der Kanzler das Bewußtsein.
 

Chazz wollte sich noch einen Mitternachtssnack einverleiben, als er an der Bürotür des Leiters der Akademie vorbeikam. Die Tür stand ein Spalt weit offen und auf dem Boden lag Kanzler Sheppard. Eilig lief er rein und stubste den älteren Mann vorsichtig an. Als dieser endlich die Augen öffnete fragte der Obelisk Blue Schüler besorgt:” Ist alles in Ordnung mit ihnen Kanzler?” Shepperd sah ihn direkt an. Chazz wich für einen Moment zurück. Er hätte schwören können, das die Augen des Kanzlers für einen kurzen Augenblick rot geleuchtet hatten. Bestimmt habe ich mir das nur einbildet, es ist ja auch schon ziemlich spät, beruhigte er sich selbst und half dem Älteren auf die Beine. Sheppard fuhr sich mit der Hand über seine Jacke. “Danke Junge, mir geht es bestens, aber du solltest jetzt schlafen gehen, damit du morgen für den Unterricht fit bist”, wandte er sich an Chazz. “Ja Sir, Gute Nacht Sir”, verabschiedete der sich höflich und verließ das Büro des Kanzlers.
 

Der Ältere sah an sich herab. Netter Körper, könnte nur etwas mehr Bewegung brauchen, dachte er. Er ging zum Computer und rief einige Schülerdaten auf. “Perfekt, mit diesen jungen Duellanten werden die Schattenspiele richtig amüsant werden”, sagte er laut und fing an böse zu lachen. Die Augen des Kanzlers leuteten dabei in einem funkelnden rot.

Kampf um die Milleniumsgegenstände

Kampf um die Milleniumsgegenstände
 

Verwirrt registrierte Ishizu, wie der Junge langsam auf sie zukam. Ängstlich wich sie vor ihm zurück, bis ihr Rücken auf die kühle Wand der Grabkammer traf. Seine kalten Augen fixierten sie und ließen Schauer durch ihren Körper laufen. “Hier deine Duelldisk und dein Deck. Keine Sorge ich habe nicht in die Karten gesehen, dass würde der Sache doch den ganzen Spass nehmen!” sagte Aster mit einer Stimme, die selbst die Sonne gefrieren lassen würde. Die Schwarzhaarige nahm die Sachen entgegen und starrte ihren Gegenüber ängstlich an. “Wie wie bist du an die Sachen rangekommen. Mein Bruder hat sie verwahrt und er würde sie niemals jemand anderen, außer mir, freiwillig aushändigen. “Ach du meinst diesen, wie hieß er noch mal... Marik, ja genau Marik”, kam es trocken zurück. “Was hast du ihm angetan!?!”, zischte Ishizu Aster an. Ihre anfängliche Angst hatte sich inzwischen in Verärgerung, ob der Treistigkeit seines Verhaltens verwandelt. Aster musterte sie. In seine kalten Augen, hatte sich ein amüsiertes Funkeln geschlichen. Er geviel ihm seine Gegner zu provozieren, denn je aufgeregter sie waren desdo interesanter wurden auch meist die Duelle. “Nichts, was du durch einen Sieg gegen mich wieder Rückgängig machen könntest!” entgegnete er ihr monoton. Ishizu hatte genug gehört. Nicht nur das dieser Junge es gewagt hatte Anspruch auf die Milleniumsgegenstände zu erheben, nein.., er hatte sich auch noch an ihrem Bruder vergriffen. Es war an der Zeit diesem Typen eine kleine Lektion im guten Benehmen zu verpaßen! “Also meinetwegen, Zeit für ein Duell!”, rief sie entschlossen, begab sich in eine gute Positon und fuhr ihre Disk aus. Aster tat es ihr, mit einem triumphierenden Grinsen, gleich. Endlich hatte er sie dort, wo er sie haben wollte. “Dann laß uns anfangen”, entgegnete er ihr,”... Ladys first!.”
 

Ishizu zog sechs Karten und betrachtete einen Augenblick ihr Blatt. Ich habe zwar keine effektive Angriffskarte auf der Hand, aber zumindest kann ich eine gute Verteidigung aufbauen, begann sie in ihrem Kopf eine Strategie zu entwickeln. “Als erstes rufe ich meinen #Wächter des Grabes# in Angriffsposition”, begann sie,”...dann aktiviere die Zauberkarte #Verstärkung#. Wenn diese Karte zusammen mit meinem Wächter auf dem Feld ist, kann ich zwei weitere Wächterkarten aus meinem Deck, aufs Spielfeld rufen. Meine Wahl fällt auf #Wächter des Schatzes# und #Wächter der Pharaonen#, ebenfalls im Angriff. Zuletzt setzte ich eine Karte verdeckt. Damit beende ich meinen Zug.” Von der anderen Seite des Feldes kam ihr ein verhönendes Lachen entgegen. “Das war alles? Das ganze Aufwand nur um drei Karten mit null AP und 100 VP aufs Feld zu rufen. Du hast ja noch weniger drauf als ich geglaubt habe.” “Dir wird das Lachen schon noch vergehen”, konterte Ishizu,”...diese Karten haben nämlich einen Spezialeffekt. Solang die drei Wächterkarten zusammen offen auf dem Spielfeld liegen können sie im Kampf nicht zerstört werden, noch nehmen meine Lebenspunkt bei einem Angriff schaden. Immer noch so lustig?” Der Grauhaarige warf ihr einen tödlichen Blick zu und wendete sich dann selbst seinen Handkarten zu.
 

“Gar nicht mal so unfähig, aber spätestens wenn ich das Siegel aufgerufen habe, kann sie einpacken” grummelte Aster kaum hörbar vor sich hin, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf Ishizu richtete. “Netter Schachzug, mal sehen was ich dem entgegenzusetzen habe. Genau, ich aktiviere die Karte #dunkler Uhrenturm#.” Das Spielfeld verwandelte sich einen großen Innenhof. Dessen Mittelpunkt war eine große Turmuhr. “Dann wollen wir mal sehen was die Stunde geschlagen hat”, fuhr er unbeirrt fort. Die Zeiger der Uhr drehten sich und man hörte mehrmals die Glocke schlagen. Ein ziemlich düster aussehendes Monster mit 1000 AP und 1500 VP betrat das Spielfeld. “Darf ich dir meinen Schattenhelden #Akumera# vorstellen? Ich werde nicht angreifen, hätte im Moment sowieso keinen Sinn, sondern werde ihn erstmal in die Verteidigung stellen. Du bist dran.”

“Moment mal, Helden? Es gibt nur einen Duellanten der mit solchen Karten spielt. Du bist dieser junge Profiduellant oder?”, ging auf der anderen Seite des Feldes der jungen Frau endlich ein Licht auf. “Ja, der bin ich”, entgegnete ihr Aster,”hat ja ziemlich gedauert bis du´s gerafft hast!”. “Kein Grund arogant zu werden”, kam es von ihr zurück.
 

Ishizu zog eine Karte und betrachtete sie mit einem immer breiter werdenden Lächeln. Mit dieser Karte würde sie ihm seine Aroganz austreiben! “Ich opfere meine drei Wächter für den #Verteidiger der letzten Ruhe#. Er hat zwar keine Angriffs oder Verteidigunspunkte, aber das läßt sich schnell ändern. Für jede Karte auf dem Friedhof, die denn Namen Wächter im Namen trägt bekommt mein Monster 1000 AP. Also hat es jetzt 3000. Wenn er ein Monster im Verteidigungsmodus angreift wird die Differenz zwischen den AP und den VP des Gegners von dessen LB abgezogen. Verteidiger greif mit Säbelhieb Akumera an!”. Als der Verteidiger angreifen wollte wurde sein Schlag von einer Art unsichtbaren Barrikade abgeblockt. Irritiert fragte die Schwarzhaarige Aster: “Ich versteh das nicht, eigentlich dürfte dein Monster jetzt nicht mehr auf dem Feld sein.” Der Junge fing an laut zu lachen. “Das ist nur die besonder Eigenschaft meiner Feldzauberkarte. Solange sie im Spiel ist sind meine LB geschützt. Du hast mir sogar einen gefallen getan. Sobald #Akumera# erfolglos angegriffen wird kann ich einen weiteren Schattenhelden aufs Feld beordern und ich rufe #Zetsuna# mit 1000 AP und 500 VP ebenfalls im Verteidigunsmodus. Bring deinen Zug zuende.” Egal wie stark meine Monster sind, solange dieser verdammte Turm auf dem Feld ist, kann ich ihm nichts anhaben. Ich muß ihn irgenwie loswerden, analysierte Ishizu die Situation. “Na gut, ich lege eine weitere Karte verdeckt ab und beende den Zug damit”.
 

“Tja, mehr kannst du im Moment leider nicht tun. Dann lassen wir mal wieder meine Uhr läuten. Weißt du, diese Glocken haben irgendwie etwas entspannendes”. Sein Tonfall triefte bei diesen Worten nur so vor Sarkasmus. Die Uhr schlug dreimal und eine Kreatur erschien auf dem Feld. “Hier ausnungsweise mal eine Heldin. Sei so nett und begrüß mit mir #Kashira#. Sie hat hat zwar O AP und nur 500 VP, hat aber jede Menge auf dem Kasten, aber das wird sie dir genau wie meine anderen Helden erst später demonstrieren. Dann lege ich, genau wie du, zwei Karten verdeckt ab und übergebe an dich.”
 

Langsam aber sicher hatte Ishizu die Nase voll von diesem sogenannten Profiduellanten. Wie konnte ein Mensch nur so eingebildet und nervig sein. Dagegen war das Duell gegen Kaiba beim Battle City Tunier das reinste Vergnügen. Toll, und ich weiß bis jetzt nicht einmal warum der Typ hinter den Milleniumsgegenständen her ist und wie er das mit meinem Bruder hinbekommen hat, dachte sie frustriert. Sie zog eine weiter Karte und fügte sie ihrem Blatt zu. “Ich schicke den #Zeremonienmeister# ins Rennen, 1900 AP 2000 VP und aktiviere die Zauberkarte #Zeremonie der Weihe#. Wenn ich jetzt 800 LB zahle kann ich eine Zauber oder Fallenkarte auf dem Feld zerstören. Und ich wähle den #dunklen Uhrenturm#. Ishizus LB sanken von 4000 auf 3200 LB, während Asters Uhrenturm mit einem krachen in sich zusammenbrach. “Jetzt greift mein #Verteidiger der letzten Ruhe# #Kashira# an.” Auf einen Schlag verlor Aster 2500 LB. “Zermonienmeister zeig Zetsuna wer der Stärke....”, wollte Ishizu gerade sagen als sie merkte das ihr Monster von ganz alleine in die Verteidigung gegangen war. “Wieso hört mein Monster nicht mehr auf mich?”, fragte sie den Grauhaarigen überrascht. Noch viel mehr wunderte es sie das er, obwohl er nur noch 1500 LB hatte, sich köstlich darüber zu amüsieren schien. Zu ihrem Leidwesen sollte sie ihre Antwort gleich bekommen...
 

“Es macht Spass mit jemanden zu spielen, der einem so hilfreich beiseite steht”, fing Aster an, auf seine herrlich sarkastische Art, zu erklären,”...wenn #Kashira# zerstört wird ist die Runde für den Gegner automatisch beendet. Zudem wird ihre zweite besondere Fähigkeit frei gesetzt. Unter der Vorrausetzung das sich #Zetsuna# auf dem Feld befindet wird sie durch ein weit aus mächtigers Monster ersetzt”. Gesagt, getan. Zetsuna verabschiedete sich vom Spielfeld und eine andere Kreatur erschien, die der jungen Schwarzhaarigen die Sprache verschlug. “Vorhang auf für den #Höllen Barden#. Er hat satte 3500 AP, 3000 VP und kann von keinem Monster das vier Sterne oder mehr hat angegriffen werden, cool oder?! “Aber, die Beschränkung gilt auch umgekehrt”, wollte Ishizu wissen. Man konnte ihr förmlich die leichte Verzweiflung über die geänderte Kräfteverschiebung auf dem Feld ansehen. Aster bereitete es ein hölisches Vergnügen die junge Frau so zu sehen. “Wenn dich das schon geschockt hat, dann verrate ich dir mal was du mit der Zerstörung des #dunklen Glockenturms# ausgelöst hast. Wenn diese Karte zerstört wird aktiviert sich die Fallenkarte #Siegel der dunklen Ilusion#”. Die Welt um sie beide herum war auf einmal in Dunkelheit getaucht. Kein Geräusch war mehr zu hören als ihr eigenes Atmen. Ishizu sackte in sich zusammen. Asters Gesicht hatte dämonische Züge angenommen. “Wilkommen in Schattenreich, kleine Prinzessin!”
 

“Das...das ist ein Schattenspiel”, stellte sie entsetzt fest. Ihre Stimme, nein ihr ganzer Körper zitterte merklich. “Ja”, entgegnete ihr Aster als wäre es die normalste Sache auf der Welt,”... und einer von uns wird wohl nach diesem Duell seine Seele verlieren.” Fassungslos starrte ihn Ishizu an. “Für wenn arbeitest du. Mein Gott, ist dir überhaupt klar was du hier tust?” Er antwortete ihr mit fast gefühlloser Stimme. “Da du sowieso hierbleiben wirst kann ich es dir sagen. So ein komischer Typ namens Helios, hat mich darum gebeten. Hat wohl noch ne Rechnung, mit einen Pharao Seto offen, wie auch immer.” Mit geweiteten Augen lauschte sie seiner Antwort. “Aber”, setzte sie leise an,”...bitte vergiß das Ganze hier. Die Dunkelheit vergiftet deine Seele und am Ende wird es dir genauso gehen wie deinen Opfern.” Asters zuvor ausdrucksloses Gesicht nahm eine rötliche Färbung an. Ärger und Wut stiegen in ihm hoch. “Du hast doch keine Ahnung”, schrie er schon fast,”...als ich noch ein kleiner Junge war hat man meinen Vater entführt, seitdem bin ich auf der Suche nach dem Täter, um ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen. Und solange mir Helios dazu verhelfen kann, bin ich gerne bereit jedes Opfer zu bringen! Also laß uns das hier endlich zuende bringen. Desdo schneller kannst du deinem geliebten Bruder Gesellschaft leisten!”. Tränen stiegen in Ishizus Augen. Marik gefangen in den Schatten, das darf doch nicht wahr sein. Sie versuchte verzweifelt ihre Fassung wieder zu erlangen. Ich muß ihn besiegen um ihn zu stoppen. Eine Karte die ihn vieleicht aufhalten kann habe ich noch auf dem Feld, wurde ihr bewußt. Sie rappelte sich auf und sagte mit fester Stimme:”Laß es uns zuende bringen!”
 

“Du kannst es ja kaum erwarten zu ihm zu kommen”, kommentierte Aster ihre Entschlossenheit nur mit einem eiskalten Lachen. “Ich aktiviere die Karte #Wolkenkratzer# . Dadurch bekommen alle Helden im Spiel einen Bonus von 1000 AP. Das bedeutet das mein #Höllen Barde# jetzt 4500 AP hat. Barde greif ihren #Verteidiger der letzten Ruhe' an!”. Der Barde wetzte seine Axt und zerlegte den Verteidiger in zwei Teile. Ishizus LB verringerten sich auf 1700 LB, aber auch an Aster ging der Angriff nicht spurlos vorbei. Er mußte selbst 500 LB abgeben. “Hab wohl vergessen dir zu sagen, dass wenn der Verteidiger im Kampf zerstört wird der Gegner selbst 500 Punkte Schaden einstecken muß!”presste die Schwarzhaarige mühsam hervor. Die Kraft verließ sie. Mit jedem verlorenen Lebenspunkt löste sich ihr Körper mehr auf und die Schmerzen ihn ihrem Kopf wurden schlimmer. “Komisch”, redete sie leise mit sich selbst,”...er hat selbst nur noch 1000 Lebenspunkte, aber bis auf die Auflösung seines Körpers, scheint es keinerlei Folgen für ihn zu haben. “Ok”, beendete er seinen Zug, “ich lege ein Karte verdeckt ab und das war´s für jetzt.”
 

Ishizu war klar das sie jetzt handeln mußte, wenn sie verhindern wollte das er sie in der nächsten Runde besiegt. “Ich verzichte auf 800 LB und aktiviere meine Fallenkarte #Feindliches Asyl# und erschaffe einen Doppelgänger aus Stahl von deinem Höllenbarden. Aus meiner Hand spiele ich “Monsterreanimation und hole den #Wächter des Schatzes # im Verteidigungsmodus zurück. Dann setze ich eine Karte verdeckt.” Sie mußte innerlich lächeln. Wenn er jetzt ihren Wächter angreifen würde könnte sie ihre Fallenkarte #Crash# aktivieren. Alle Monster ihres Gegners mit mehr als 1500 Angriffspunkten wären dann mit einem Virus infiziert, der sie unbrauchbar macht. Die einzige Möglichkeit mit seinem #Höllen Barden# fertig zu werden, soviel war ihr klar. Und da ihr Doppelgänger magischer Natur war, konnte sie anschließend zurückschlagen. Ihre Lebenspunkte reduzierten sich auf 900, was Ishizu erschöpft auf den Boden sinken ließ.
 

Aster schüttelte den Kopf. Glaubte sie wirklich, das sie ihm mit einem so billigen Trick reinlegen konnte. Es war einfach zu offensichtlich, das es sich dabei um eine Falle handelte. “Was machen wir den da? Ich aktiviere die Zauberkarte #Heldensignal#. Sie ermöglichst es mir einen Schattenhelden aus meinem Deck aufs Feld zu holen. Ich denke ich nehme #Lady Kukura#. Wenn ich jetzt ein Monster aus meiner Hand oder auf dem Feld opfere rücken die Monster des Gegners alle in den Angriffsmodus. Und ich opfere den #Höllen Barden#. Und da #Lady Kukura# 500, mit dem Bonus von #Wolkenkratzer# 1500 AP und der #Wächter des Schatzes O, ist das mein letzter Zug in diesem Duell. Irgendwelche letzten Worte?”, fragte es sie emotionslos. Ishizu sah ihn nur erschöpft und traurig an. Lady Kukura greif den Wächter des Schatzes mit deinem Schicksalsschwert an!”
 

Ishizu sah ein flammendes Schwert auf sich zukommen. Ihr wurde schmerzlich bewußt, das sie versagt hatte. Atemu hatte sie vor dieser Gefahr gewarnt. Sie hatte ihm helfen wollen die Welt noch mal zu retten, aber wie es jetzt aussah hatte sie dem Feind sogar die Milleniumsgegenstände frei Haus geliefert. Sie kannte den Namen des Feindes “Helios”, wußte das die Schattenspiele längst wieder diese Welt erreicht hatten, dass Marik in den Schatten feststeckte und welche Bedrohung Aster Phoenix darstellte, aber würde wohl nicht mehr die Gelegenheit haben die anderen zu warnen. Unter Kukaras Schwert zersprang der #Wächter des Schatzes# in tausend Einzelteile und mit ihm auch der Rest ihrer Lebenspunkte. “Bitte Kaiba...,du mußt uns helfen”, waren ihre letzte Worte bevor ihre Seele ins Schattenreich überging. #Das Siegel der dunklen Ilusion# löste sich auf und mit ihm auch die Dunkelheit. Wieder zurück in der kühle der Grabkammer packte Aster zufrieden die Milleniumsgegenstände in eine große Tasche und ließ Ishizus leblosen Körper zurück. “Meister Helios wird erfreut sein über meine Leistung!”, sagte er gutgelaunt zu sich selbst und war auch schon in der weite der Wüste verschwunden.
 

Kaiba, Mai, Roland und Sheppard hatten inzwischen die Akademie erreicht. Der Jeep kam ,begleitet von einem scharfen Bremsgeräusch, vor dem Hauptgebäude zum stehen. Amüsiert stellte Mai fest das sie anscheinend aus den Fenstern der Klassenzimmer, wie von Studenten die sich rein zufällig, wärs glaubt!, auf dem Gelände aufhielten beobachtet wurden. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht stieß sie Kaiba sanft mit den Ellenbogen in die Seite. “Sieht ganz so aus, als hätte sich dein Fanclub schon versammelt. Sollen wir nicht hier bleiben und Autogramme geben?”, fragte sie ihn frech und kam nicht umhin dabei lachen zu müßen. Kaiba warf Mai einen fast schon tödlichen Blick zu und wollte etwas darauf erwidern als er von Kanzler Sheppard abgelenkt wurde. “Ich schlage vor ich bringe sie erst ein mal zu ihren Quatieren, damit sie sich nach dem langen Flug frisch machen können.” “Später”, wiegelte Kaiba sofort ab,”...erst mal will über alle Vorgänge betrefflich der verschwundenen Studenten informiert werden, sofort!”. “Wenn das ihr Wunsch ist Mr. Kaiba, bitte sehr.”, sprach es und schon machten sich die vier auf den Weg in Sheppards Büro.
 

Dort angekommen ließen sie sich auf den verschiedene Sitzgelegenheiten nieder und der Kanzler erläuterte ihnen erstmal eine halbe Stunde lang,die getroffenen Suchmaßnahmen der vergangenen Tage. Mai unterbrach ihn. “Und sie haben wirklich jeden Ort in Betracht gezogen, die die Beschaffenheit der Insel bittet?” “Selbstverständlich”, gab er, schon leicht genervt von den ständigen Einwürfen der Blonden, zurück, “... wir haben wirklich jeden Winkel, selbst die kleinste Ecke mehr als nur einmal durchsucht.” Nun mischte sich auch Kaiba ein der die ganze Zeit nur stumm zugehört hatte. “Aber wenn kein Flugzeug oder Boot die Insel verlassen hat müßen sie noch hier sein, zum schwimmen ist es etwas weit!” Der Kanzler vergrub kurz seine Hand in der Stuhllehne. “Rede ich chinesich oder wollen die mir einfach nicht zuhören”, grummelte er gereizt vor sich hin. Mai hatte seine Reaktionen in den letzten Minuten gründlich studiert und konnte es sich einfach nicht verkneifen ihn etwas aufzuziehen. Mit einem Scheinheiligen Lächeln setzte sie nach:”Bei der Brandung würden sie vermutlich nicht mal hundert Meter weit kommen!”

Kaiba stand auf und sah aus dem Fenster. Er wollte nicht das jemand das breite Grinsen sah, was sich bei Mais letzter Bemerkung und der mehr als deutlichen Veränderung dabei im sonst so gelassenen Gesichtsausdruck des Kanzlers ergeben hatte. Nach dem er sich wieder gefasst hatte lehnte er sich ruhig gegen die nächste Wand. “Allerdings”, nahm er das Wort mit ernster Miene auf,”...besteht immer noch die Möglichkeit das vieleicht Satorius, Aster Manager, ihn auf eigenen Wunsch von der Insel gebracht hat. Er ist immer hin der Leiter einer Geheimorganisation.” “Er könnte es geschafft haben ihn ohne Spuren zu hinterlassen von der Insel zu bringen, aber warum hätte Aster Phoenix, die Akademie verlassen wollen und es würde auch nicht das Yerschwinden von Dimitri Harrington erklären”, führte Mai seinen Gedankengang fort. “Haben sich die beiden Studenten eventuell in den letzten Tagen stark verändert, schlechte Schulnoten, agressives Verhalten oder sonst eine Auffähligkeit?”, wendete sie sich nun direkt an den Kanzler.
 

Kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Im glauben das es keiner merkte wischte er ihn mit seiner linken Hand weg. Kaiba und diese junge Frau stellten einfach zu viele Fragen, vor allem die Falschen. Wenn sie zuviel rausbekommen , bevor das Tunier angefängt könnten sie ihm vieleicht noch einen Strich durch die Rechnung machen. Ich muß sie irgendwie von Thema ablenken, schoss es dem Kanzler durch den Kopf. Er atmete ein mal tief durch und antwortete mit ruhiger fester Stimme auf Mais Frage:” Es gab keinerlei Anzeichen dafür. Nun sie sollten sich nun wirklich etwas Ruhe gönnen Mr. Kaiba. Ihre hübsche Freundin sieht auch etwas erschöpft aus. Ich erwarte sie in dann am Nachmittag zu einem gemeinsamen Dinner. Dann können wir uns vieleicht auch ein wenig über das alljährliche GX Tunier unterhalten, was in einer Wochen starten soll.” Mai sah besorgt zu Seto. Sie hatte bermerkt wie sein Gesichtsausdruck während der letzten Worte des Kanzlers sich immer mehr verfinstert hatte und stellte sich auf das Schlimmste ein. Aber gegen ihre Erwartungen senkte Kaiba nur kurz den Blick und lächelte den Kanzler sogar an. “Ja ich könnte wirklich eine Pause gebrauchen”, erwiderte Kaiba kalt,”...schicken sie bitte zwei Obelisk Blue Studenten, die uns die Zimmer zeigen . “Das kann ich doch auch...”, versuchte Sheppard einzuwenden, aber sofort fiel im der KC Chef ins Wort. “Das ist keine Bitte sondern ein Befehl, verstanden!” Der Kanzler wollte erst protestieren, aber ein Blick in die eiskalten blauen Augen seines Gegenübers verieten ihm das wohl besser ist dem Befehl folge zu leisten, wenn er den nächsten Tag noch überleben wollte.
 

Ein paar Minuten später betraten zwei in blau gekleidete Studenten das Büro. “Das sind Alexis und Zane, die Elitestudenten der Akademie”, stellte Sheppard sie vor. “Bringen sie Mr. Kaiba und seine Begleiter zu den Gästequatieren.” Eine Minute später war er wieder allein in seinem Büro. Wütend nahm er eine Vase vom Regal und warf sie gegen die Tür. Das antike Erbstücke zersprang in tausend Teile. Doch war es dem Kanzler so ziemlich egal. “Dieses arogante Arschloch. Seit er mich im alten Ägyten erniedrigt hat, hat er sich echt kein Stück geändert. Aber, wir werden ja sehen wer hier vor wem kriecht, wenn ich den ach so wohl geborene Pharao in die Schatten schicke...” fluchte er laut. Sheppard Augen blitzten bei jedem Wort rot auf. Seine Hasstirade wurde von klingeln des Telefons unterbrochen. Er nahm ab. “Du hast die Gegenstände...,bring sie...,was du hast diese Museumsleiterin..., das Siegel funktioniert also...,gute Arbeit!” Zufrieden legte der Kanzler auf. Der Tag hatte doch noch eine glückliche Wendung genommen. Dann können die ultimativen Schattenspiele ja endlich beginnen, dachte er, ließ sich auf auf breite Sofa fallen und schaltete den Plasmabildschirm an.
 

Während dessen im Flur. Alexis schüttelte Kaiba aufgeregt die Hand. “Meine Name ist Alexis und ich bin einer ihrer größten Fans. Würden sie mir bitte ein Autogramm auf die Karte geben?”, fragte sie Kaiba mit leuchtenden Augen und hielt ihm ihre #Harphie1# direkt ins Gesicht. “So was gehört sich nicht”, ging Zane dazwischen und schob ihre Hand weg, “...sie sind schließlich unsere Gäste.” Peinlich berührt blickte die blonde Studentin auf den Boden. “Schon in Ordnung”, entgegnete Kaiba knapp, nahm Alexis die Karte ab und setzte seinen Namen darauf. Glückselig lächelnd packte sie die Harphie zurück in ihr Deck. Mai sah den Braunhaarigen verwirrt an. Seit wann hat Seto ein Herz für Gruppies, wunderte sie sich. Dann schenkte Kaiba seine Aufmerksamkeit Zane. “Wie gefällt es euch den auf der Akademie? “Echt gut”, kam es pronto zurück, “...alle sind Feuer und Flamme auf das GX Tunier. Nur das verschwinden von Aster und Dimitri sorgt im Moment für etwas gedämpfte Stimmung. Seto schüttelte teilnahmsvoll den Kopf und meinte so ganz beiläufig:” Schlimme Sache, hätte aber auch niemand vorraus ahnen können...” Endlich verstand Mai warum er sich so atypisch verhielt. “Ich kenne das, erst verhält sich jemand wie immer und wenn er dann auf einmal weg ist, fragt man sich wieso...”, beteidigt sie sich jetzt auch an dem Gespräch. “Also irgendwie”, meldete sich Alexa zu Wort, “war er ja schon anders. Seit er seine Schicksalshelden gegen irgendwelche komischen Schattenhelden ausgetauscht hat war er ein völlig anderer Mensch. Er hat kaum noch mit uns geredet, den Unterricht geschwänzt und war sehr gereizt.” “War Dimitri genauso drauf?”, fragte Mai, deren neugierde nun geweckt war, in Seelenruhe weiter. “Wenn ich es mir recht überlege, eigentlich ja, und auch ein paar andere Schüler, alles Topduellanten, haben sich verändert. Sind bestimmt nervös wegen dem Tunier.” Kaiba war dem Dialog zwischen Mai und Alexis gefolgt und das was er vermutete hatte schien sich zu bestätigen. “Wäre eventuell ganz gut, wenn ihr mal mit Kanzler Sheppard darüber reden würdet...”, viel es ihm ein. “Haben wir auch. Schließlich haben wir uns Sorgen um unsere Freunde gemacht...”, beantwortete Zane die ungestellte Frage,” Der Kanzler hat auch ziemlich besorgt darauf reagiert und uns versprochen sich darum zu kümmern.” Mai und Kaiba warfen sich einen vielsagenden Blick zu. “Wir sind da Sir”, unterbrach sie Roland und deutete auf die Zimmertüren. Eines für Mai und Seto, das andere für den Assistenten. “Danke, das ihr so nett wart und uns den Weg gezeigt habt”, brachte ihnen Mai freundlich entgegen. Sie verabschiedeten sich voneinander und die drei verschwanden in Setos Zimmer. “Roland”, sagte er sofort, “...finden sie alles über Sheppard raus, mit wem telefoniert, sich trifft, redet, mailt. Ich will jede Information die sie finden können.” Roland nickte seinem Boss, als bestätigung das er den Auftrag verstanden hatte, kurz zu und verließ das Zimmer. Als sie endlich allein waren, stellte Mai die Frage die ihr auf der Zunge brannte. “Woher hast du gewußt, dass der Kanzler lügt, Seto?” “Ganz einfach”, antwortete der mit gelassener Stimme,”...er hat geschwitzt als du nach möglichen Verhaltenänderungen gefragt hast und hat versucht abzulenken. Keine Ahnung, was los ist, aber irgendwas stimmt hier nicht und ich werde rausfinden was.” “Schlauer Junge”, schnurrte Mai ihm ins Ohr und gab ihrem Seto erst mal einen ordentlichen Kuss.
 

Atemu stand vor dem Grabmahl. Er hatte im Museum und Zuhause nach ihr gesucht, sie aber nicht gefunden. Ein ungutes Gefühl hatte ihn schließlich hierher geführt. Er setzte einen Fuss in die Gruft und sah sich um. Die Kammer war komplett freigeräumt. Atemus Augen suchten den Raum nach dem Milleniumspuzzel und den andern Artefakten ab, konnten sie aber nicht endecken. Statt dessen fiel sein Blick auf eine leblose Gestalt, die in hinterem Teil lag. Der Pharao rannte sofort hin und mußte mit entsetzen feststellen, das es sich dabei um Ishizu handelte. “Komm schon, wach auf, was ist den passiert..”,versuchte er sie wachzurütteln. Ein schrecklicher Verdacht schlich sich in sein Gehirn ein. Atemu nahm seine Hand, legte sie auf´s Herz und suchte nach ihrem Geist. Dann fielen ihm auch die Duelldisk und verstreuten Karten neben dem rechten Arm auf. Der Schock stand in seinem Gesicht geschrieben. “Ihre Seele ist in den Schatten, der böse Geist hat den Weg in unsere Welt gefunden..., hörte man ihn fast lautlos hauchen. Sein Gehirn begann die Puzzleteile zusammenzusetzen. Ihr Gegner hatte Macht über die Schatten erlangt und bereits erste Opfer gefordert. Er, es, was auch immer hatte bestimmt schon die Nähe von Kaiba gesucht. Und wenn der Geist ihn erst mal aus dem Weg geräumt hat, gibt es niemanden mehr der das Ende der Menschheit aufhalten kann... Ich muss Yugi und seine Freunde finden und dann müssen wir sofort zu Kaiba, bevor es zu spät ist, streiften wirr die Gedanken durch seinen Kopf. Sekunden später hatte sich sein Körper bereits im Nichts aufgelöst.
 


 

Das war´s dann für dieses Kapi. Ich hoffe meine Vorstellung von einem Schattenspiel hat euch gefallen und ihr mußtet nicht soviel gähnen. Das nächste mal geht´s dann mit Yugi, Tristan, Tea und Co weiter...
 

Sayonara!!!

Das Spiel beginnt

Das Spiel beginnt
 

Yugi öffnete die Tür seiner Wohnung und eine ziemlich aufgebracht aussehende Rebekka trottete langsam an ihm vorbei. “Also was soll das Ganze”,murrte sie ihn anklagend an,”ich war mitten in einer Vorlesung und habe extra wegen dir meine Studenten stehen gelassen!” Yugi sah sie nur mit einem entschuldigendem Lächeln an und lotste sie ins Wohnzimmer. Zu ihrer Überraschung stellte die junge Proffesorin fest das Tristan bereits, mit einem heißen Kaffee in der Hand, auf dem Sofa saß. “Danke das ihr gekommen seid. Ich weiß, ihr habt viel zu tun, aber dieses Treffen hier ist wirklich wichtig”, sagte Yugi und suchte sich selbst eine Sitzgelegenheit. “Ich nehme mal stark an es gibt neue Informationen über das Ende der Welt, oder?!,” stellte Tristan fest. Der Braunhaarige hatte bereits bei seiner Ankunft bemerkt, dass sein Kumpel einen ziemlich besorgt wirkenden Eindruck gemacht hatte. Er kannte Yugi und wußte das dieser sie nicht zum Spass von ihrer Arbeit abhalten würde. “Jetzt sag schon was passiert ist!” Der Profiduellant stand auf und trat wieder vor seine Freunde. “Das würde ich gerne, aber ich überlasse es jemanden der es euch viel besser erklären kann als ich.” Neben ihm tauchte Schemenhaft der Schatten eines Mannes auf. “Atemu!”, entfuhr es Rebekka und Tristan wie aus einem Mund. Mit einem ehrlichen Lächeln musterte der Pharao seine alten Freunde. Sie waren alle sichtlich älter geworden, reifer, aber irgendwie kam es ihm in diesem Augenblick vor als hätten sie sich alle erst gestern voneinander verabschiedet. “Es freut mich auch euch wiederzusehen, aber leider bin ich aus einem anderem Grund hier. Yugi hat euch ja schon Ansatzweise von der neuen Gefahr erzählt. Sie ist akuter als er und ich geglaubt haben. Ihr kennt ja Ishizu. Ich habe sie gebeten die Milleniumsgegenstände wieder zu beschaffen. Als ich in der Grabkammer angekommen bin habe ich ihren leblosen Körper gefunden. Sie ist in einem Schattespiel besiegt worden. Tristan war aufgesprungen und sah Atemu entsetzt an. “Ishizus Seele ist in den Schatten gefangen, aber ich dachte...”, fing Tristan an wurde , aber mitten im Satz vom Pharao unterbrochen. “Das dachte ich ja auch, aber anscheinend hat unser Gegner bereits einen Weg gefunden die Schattenspiele wieder aufleben zu lassen. Es kommt noch schlimmer. Er hält jetzt auch die Macht aller Milleniumsgegenstände in seinen Händen.” Diese Nachricht erstmal verdauend ließ sich Tristan zurück ins Sofa sinken und auch Rebekka und Yugi fielen in tiefes Schweigen.
 

Rebekka ergrief als erste wieder das Wort. “Und was bedeutet das für uns, für die Welt. Haben wir überhaupt noch die Möglichkeit den Geist aufzuhalten?”, fragte sie hoffnungsvoll. “Ja”, erwiderte Atemu, “...aber wir müßen uns beillen. Da unser Gegner bisher nur als Energie existiert, hat er bestimmt einen menschlichen Körper übernommen. Um seinen eigenen Körper wieder herzustellen braucht der Geist Energie, die er aus möglicht vielen starken Seelen ziehen muß. Das bedeutet er braucht Verbündete, die für ihn Schattenspiele bestreiten und die nötigen Gegebenheiten um seine Pläne durchzuführen. Das bringt uns etwas Zeit.” Yugi musterte Atemu mit ratlosen Blick. “Alles gut und schön, aber wie sollen wir herrausfinden wo er sich versteckt und welchen Körper er besetzt hält.” “Mit dem was wir über seine Ziele und Motive wissen dürfte das, dass kleinere Problem sein”, erwidere Atemu seinem Freund. “Der böse Geist ist absolut wahsinnig und will die reale Welt beherschen, also wird er sich als Hülle jemanden suchen der ihm die Möglichkeit gibt die nötige Energie zu sammeln, die er braucht um sein Ziel zu erreichen. Zudem haßt er Kaiba und wird unter Garantie versuchen ihn in die Schatten zu schicken, sobald er stark genug ist selbst in einem Schattenduell gegen ihn anzutreten. Es muß also jemand sein, der in irgendeiner Verbindung zu Kaiba steht. “Soweit bin ich mitgekommen”, meldete sich Tristan, “...aber was meinst du mit kleinerem Problem?” “Das größere ist Kaiba selbst”, bekam er als Antwort zurück. “Da muß ich dem Pharao echt zustimmen”, bestätigte Yugi Atemus letzte Aussage, “...Kaiba hat ihn damals versiegelt und ist der einzige von uns der in der Lage dazu ist, das Siegel zu erneuern. Ihr wisst doch aus vielen Jahren leidvoller Erfahrung selbst wie er tickt. Er glaubt nicht an Geister und wird jeden, der ihm erzählt das er der weise Pharao Seto aus dem alten Ägyten ist, zwangseinweisen lassen. Kaiba ist, zugegeben, ein ausgezeichneter Duellant und sicher auch in der Lage unseren Feind in seine Schranken zu weisen, aber vorher müßen wir ihn erst dazu bringen uns die Geschichte zu glauben.” “Ok”, mußten jetzt auch Tristan und Rebekka zustimmen, “das könnte wirklich schwer werden!”.
 

Rebbeka dachte einen Moment lang über das eben gesagte nach. Plötzlich ging ihr ein Licht auf und ihr Gehirn begann eins und eins zusammen zusetzen. “Atemu ich habe da eine Idee”, begann sie ihren Gedankenblitz den anderen mitzuteilen, “...Yugi hat doch erfahren das sich Kaiba bis auf weiteres geschäftlich auf der Duellakademie aufhält. In ein paar Tagen findet dort ein Tunier statt an dem die Studenten und weltweit bekannte Profiduellanten teilnehmen werden. Eine fabelhafte Gelegenheit die nötige Energie zu sammeln und gleichzeitig mit Kaiba abzurechnen.” Atemu sah das junge Genie überrascht an. Er hatte zwar gewußt das Rebekka einen hohen IQ hatte, doch ihre Kombinisationsgabe erstaunte ihn immer wieder aufs Neue. “Ich denke Bekka liegt mit ihrer Vermutung genau richtig. Unser Gegner wird wahrscheinlich wirklich das Tunier für seine Pläne nutzen. Ihr solltet so schnell wie möglich zur Insel fahren und mit Kaiba reden. Da ihr selbst Duellanten seit könntet ihr auch am Tunier teilnehmen und so vieleicht den Feind finden. Und ich höre mich in der Zwischenzeit mal in der Geisterwelt um, ob ich dort neue Informationen bekomme...”, schlug Atemu ihnen darauf hin vor. Yugis Augen blitzten auf. “Und ich habe auch schon eine Idee, wie wir schnell dort hin kommen!” Mit diesen Worten stand Yugi auf und führte im Nebenzimmer ein kurzes Telefonat. Nach eine paar Minuten kam er zurück und verkündete:”Packt eure Sachen, wir treffen uns in zwei Stunden im Jachthafen!” Seine Freunde verstanden zwar nicht ganz wie er das so schnell hinbekommen hatte, aber sie vertrauten ihm einfach. Es war also beschlossene Sache. Die rettet die Welt Aktion fing an. Eillig verabschiedeten sich um sich später auf dem Schiff wieder zu treffen.
 

Atemu und Yugi blieben allein zurück. “Sag mal Yugi, bist du sicher daß du es schaffst mit Kaiba zusammen zu arbeiten, nach allem was passiert ist?”, fragte der Pharao vorsichtig nach. Yugi schenkt ihm ein trauriges Lächeln. “Tea ist Tod und ich kann nichts mehr daran ändern. Und wenn man bedenkt wie oft uns Kaiba, trotzt seiner kühlen Art, geholfen hat wäre es doch schade diese Freundschaft wegzuschmeißen!” “Da hast du wohl recht. Viel Glück bei eurer Mission und paßt auf euch auf. Ihr wißt ja wie gefährlich Schattenduelle sind!” Mit diesen Worten verabschiedete sich Atemu und verschwand in die Geisterwelt. Wehmütig sah Yugi seinem Freund nach.
 

Zwei Stunden später. Tristan, Rebekka und Yugi standen vor einer riesigen Luxusjacht. “Wow”, staunte Tristan nicht schlecht, “...wem gehört dieser Bonzenkahn.” Seine Frage wurde sofort beantwortet. Ein groß gewachsener Mann mit weissen Haaren und roten Anzug verließ die Brücke und trat auf sie zu. “Wilkommen auf meiner Privatjacht. Nächste Station Duellakademie”, begrüßte sie Maximilian Pegasus. Bekka und Tristan starrten ihn mit offenen Mund an. Yugi grinste breit und meinte leichthin zu seinen Freunden:” Ich hab ihn angerufen, ihm davon erzählt und er war sofort Feuer und Flamme uns helfen, toll oder!.” Ohne ein weiters Worte der Erklärung zu verlieren, nahm er sein Gepäck, betrat das Boot und ließ sie beide völlig sprachlos zurück!
 

Mai, Seto und Roland saßen zusammen in einem leeren Klassenzimmer der Duellakademie. “Also, was haben sie bisher rausgefunden Roland?”, fragte Mai den Assistenten ungeduldig. Sie hatten es eilig da Sheppard bereits mit dem Essen auf sie wartete. Roland warf noch mal einen kurzen Blick auf den Bildschirm des Laptops um noch einmal die Korrektheit der Daten zu überprüfen, bevor er die Informationen an die kühle Blondine weitergab. “Er führt die Duellakademie sauber und korrekt. In den Abrechnungen und bürokratischen Vorgängen konnte ich zumindest keine Fehler finden. Aber seine privaten Geldtransfairs weisen einige Ungereimtheiten auf.” “Und was bedeutet Ungereimtheiten genau?” hakte Seto nach. “Kurz vor Asters verschwinden sind von seinen Konten hohe Summen an die Schröder Corporation geflossen”, erklärte er es etwas genauer, “...den vertraulichen Akten nach hat Sheppard die Produktion von Duellmonsterkarten in Auftrag gegeben. Ich konnte nicht alle Daten entschlüsseln, da ich sonst einen Alarm im System ausgelöst hätte. Aber in den decodierten Akten ist die Rede von Schattenhelden, Schattenkarten und dem Siegel der dunklen Ilusion. Zudem hat er in den letzten 2 Tagen, über mail und Handy Kontakt zu einer unbekannten Nummer aufgenommen. Ich habe versucht rauszufinden zu wem sie gehört, aber die Information ist durch eine starke Firewall geschützt. “Wer oder was ist die Schröder Corp.?”, kam es von Mai. Kaiba kam einer Antwort Rolands zuvor. “Die Schröder Corp. ist eine kleine Tochterfirma von Industrial Illusions. Was meinst du, wie wär´s wenn wir Sheppard etwas zum schwitzen bringen?” Bei den letzten Worten des KC Chefes zog sich über Mais Gesicht ein höllisches Grinsen. Sie liebte diese Art von Machtspiel einfach. “Ja”, könnte lustig werden!”, stimmte sie ihm zu. Während Roland seine Nachforschungen fortsetzte machten sich die beiden auf den Weg zum Kanzler.
 

Die Tür zum Esszimmer öffnete sich und Mai und Seto traten ein. Na endlich, ich dachte schon dieser feine Pinkel läßt mich ewig warten, hällt sich wohl für Gott oder sowas, ging es Sheppard beim Anblick seiner Dinnergäste durch den Kopf. Er setzt ein falsches Lächeln auf und begrüßte sie. “Wie schön das sie kommen konnten. Es ist mir eine Ehre Miss Valentine, Mr. Kaiba mit ihnen essen zu dürfen.” “Oh, man der rutscht ja fast auf seiner eigenen Schleimspur aus.”, flüsterte Mai ihren Freund ins Ohr bevor sie sich setzten und der erste Gang serviert wurde. Amüsiert über Mais Bemerkung huschte dem sonst so kalten Firmenchef sogar ein Lächeln übers Gesicht. Im Raum herschte ein demonstrative Stille. Seto war der erste der die Ruhe brach. “Also dann erzählen sie mir doch mal was über das GX Tunier.” Erleichtert darüber das Kaiba ein harmloses Thema für die Konversation ausgewählt hatte kam der Kanzler der Bitte nur zu gerne nach. “Es findet jedes Jahr statt. Unsere Studenten bekommen dadurch die Gelegenheit ihre Fähigkeiten durch Duelle mit echten Profis zu verbessern. Und wer am Ende alle Medallien hat gewinnt. Schade das ihnen, wegen ihrer Firma die Zeit für so was fehlt.” Was bei Kanzler Sheppard soviel bedeutete wie, gut das du keine Zeit hast, ihr würdet mich nur bei meinen Plänen stören, was er natürlich! nicht laut aussprach.
 

Mai setzte eine gespielte Trauermiene auf als sie sich Sheppard zuwendete. “Wirklich schade”, seufzte sie, “...ich hätte so gerne mal gegen Schattenhelden gespielt. Soll wohl nicht sein.” Der Kanzler sah die Blonde verwirrt. Woher weiß sie von diesen Karten, nein, nein das war bestimmt nur ein Versprecher! “Sie meinen bestimmt die Schicksalshelden, oder!, korrigierte er sie sofort. “Nein, ich meine die Schattenhelden. Sheppard, sie wissen schon, die Karten mit denen Aster seit Neusten spielt!” Dem Kanzler wurde auf ein mal heiß. Seine Haut nahm eine ungesunde blaße Farbe an und auf der Stirn bildeten sich Schweißperlen. “Nur keine Aufregung”, versuchte er sich innerlich zusammenzureißen, die wissen von den Helden, dass haben die bestimmt nur von einem Schüler aufgeschnappt. Mai beobachtete faziniert die Veränderung in der Mimik. Man konnte die Angst und Unsicherheit des Kanzlers förmlich in seinem Gesicht lesen. Was so eine kleine Anspielung doch alles bewirken konnte! “Ist alles in Ordnung?”, flötete sie mit Honig süßer Stimme. “Ja, ja”, stotterte der nur vor sich hin. Auch Kaiba war die Veränderung aufgefallen und er entschied sich seinem stark angegriffene Nervenkostüm den Gnadenstoß zu geben. “Weißt du Mai”, richtete er seine Aufmerksamkeit scheinbar auf seine Freundin, “...viel lieber würde ich das Siegel der dunklen Illusion in Aktion erleben. Da hat Schröder Corp. ja wirklich eine interessante Karte erschaffen.” Spätestens jetzt war auch die letzte Farbe aus dem Gesicht des Kanzler gewichen. Fassungslos starrte er die beiden an.
 

Diesem Schock folgte ein weiterer, als die Tür aufgerissen wurde und ein aufgeregter Crowler reinstürmte. “Kanzler sie werden es kaum glauben”, stieß dieser völlig außer Atem hervor, “ich habe eben die wunderbare Nachricht erhalten das Yugi Muto, Pegasus, Rebekka und ein gewißer Tristan Taylor zur Insel unterwegs sind. Diese Legenden wollen an unserem Tunier teilnehmen!” Jetzt war es an Mai und Kaiba für einen Augenblick die Fassung zu verlieren. Kaibe ordnete schnell seine Gedanken und fasste einen Entschluss. “Nicht nur die, ich und Mai machen auch beim GX Tunier mit.”, teilte er dem Vizekanzler redselig mit. Crowler schrie entzückt auf, rotierte wie ein Kreisel und verschwand wie ein gesengter Blitz wieder. Das war jetzt entgültig zuviel für den Kanzler. “Wenn sie mich entschuldigen würden, ich glaube ich habe gestern was falsches gegessen.”, sprach er und war schon durch die nächste Tür verschwunden. “Seto”, fragte Mai verwundert,” ...warum machen wir jetzt mit. Es gibt da noch einen Weltkonzern zu leiten und außerdem müßen wir noch ein paar Studenten finden.” “Ganz einfach”, entgegnete er ihr, “...erst verschwinden junge Profiduellanten, dann lügt uns der Leiter der Schule von vorne bis hinten an und jetzt taucht auch noch der Kindergarten hier auf. Mein Instinkt sagt mir, dass wir, wenn wir am Tunier teilnehmen auch Aster und Dimitrie finden und rausfinden was hier gespielt wird . Außerdem habe ich noch was mit Yugi zu regeln...” Mai sah Seto liebevoll an und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. “Verstehe, du willst die Sache mit Tea endlich aus der Welt schaffen...mein kleiner Held. Und es ist nicht so das ich nicht neugierig wäre, was hier eigentlich los ist... Sie umarmte Kaiba und er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Gemeinsam verließen sie das Esszimmer und machten sie auf den Weg zu ihrem Quatier.
 

Kanzler Sheppard (Helios) kochte vor Wut. Als er den Anruf aus Kairo erhalten hatte, war seine Welt noch in Ordnung und jetzt nichts als Chaos. Gut Seto und dieses blonde Nervensäge wußten nicht wer er wirklich war, aber eines war klar sie waren eindeutig zu gut informiert! Noch dazu nahmen sie jetzt auch noch an seinem Tunier teil. Auch wenn er es ungern zugab, war Pharao Seto ein fabelhafter Duellant und konnte ihm, wenn er nicht gut aufpaßte den Plan komplett versauen! Noch dazu Yugi und Pegasus... “Ich muß handeln. Mal sehen ob unsere Vollprofis immer noch so cool sind, wenn sie gegen ihre besten Freunde spielen müssen...”kam ihm die rettende Idee in den Sinn.
 

In der Obelisk Blue Unterkunft. Eine Horde Mädchen hatte sich um Alexis versammelt und versuchte jedes Detai über ihre Begegnung mit Seto Kaiba aus ihr rauszuquetschen. Genervt rollte die mit den Augen. “Ja er sieht gut aus..., ist ganz nett..., hier seine Unterschrift...” Egal wohin die blonde Studentin flüchtete jeder stellte ihr die selben Fragen. Innerlich verfluchte sie Zane dafür, dass er es überall rumerzählt hatte. Als Alexis es endlich geschafft hatte ihren Fanclub los zu werden, stürmten auch schon Bastiaan und Chazz auf sie zu. “Hast du schon das neuste gehört, Crowler hat bekannt gegeben das Yugi Muto, Pegasus, Seto und Reginalmeisterin Mai Valtentine offiziel am GX Tunier teilnehmen werden”, gab Chazz ohne Punkt und Komma von sich. “Versteht ihr Leute”, stimmte Bastiaan in die Freudengesänge mit ein, “...wir werden wirklich gegen die besten der Besten spielen. ”Alexis Herz schlug Purzelbäume beim Gedanken an so eine Chance. “Ihr glaubt doch nicht wirklich, das irgendjemand von uns auch nur den Hauch einer Chance gegen diese Vollprofis hat!”, wurden sie eiskalt auf den Boden der Realität zurückgeholt. Sie drehten sich um und sahen Zane vorwurfsvoll an. Chazz machte einen Schritt auf ihn zu. “Rede du nur für dich selbst, aber ich kann jeden Gegner wegchazzen!” Gerade als Zane etwas schlagfertiges erwidern wollte hörten man aus der Duellarena einen lauten Schrei...
 

Alexis, Zane, Chazz und Bastiaan rannte so schnell sie konnten zur Arena. Dort angekommen viel ihr Blick als erstes auf Midori, die vor einem scheinbar leblosen Körper kniete. “Was ist passiert?”, fragte die blonde Duellantin ihre beste Freundin besorgt. Das rothaarige Mädchen weinte und brachte vor lauter schniefen keinen Ton herraus. Alexis reichte ihr ein Taschentuch und wartete bis sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Immer wieder stockend fing Midori an zu erzählen. “Syrus ist im Ra Yellow Haus aufgetaucht und hat Hasseleberry zu einem Duell herrausgefordert. Erst haben wir uns ja nichts dabei gedacht, weil die beiden ja Freunde sind. Aber als Syrus dann dieses komischen Feldzauber gespielt hat, wie hieß er noch mal. Irgendwas mit Siegel...Siegel..der..” Siegel der dunklen Illusion, vieleicht,” vervollständigte eine Stimme aus dem Hintergrund den Satz. “Ja, woher...” wollte Midori erst antworten, aber als sie die Quelle der Stimme erkannte blieben ihr vor Schreck die Worte im Hals stecken. Seto Kaiba und Mai Valentine kamen mit großen Schritten auf sie und ihre Freunde zu. Mai ließ sich neben Midori nieder und erklärte:” Wir waren auf dem Weg zu unserem Quatier, als wir einen Schrei gehört haben. Erzähl bitte weiter.” “Dann ist um mich alles Dunkel geworden und das nächste woran ich mich erinnern kann ist , das ich Hasselberry leblos gefunden habe.” “Was ist mit Syrus”, fragte Zane und sah sich dabei suchend um. “Keine Ahnung”, erwiderte Midori und die Tränen stiegen ihr dabei wieder in die Augen,”...als sich die Dunkelheit verzogen hat, war er nicht mehr da. Die anderen sind los um ihn zu suchen.” Mai sah zu Kaiba hoch und sagte bestimmt: “Du hattest Recht, die Dinge scheinen Tasächlich irgendwie zusammen zu hängen.”
 

Joey starrte seit Stunden aus dem Fenster. Die Regentropfen trommelten hart gegen die Scheibe und zersprangen an ihr. Er hatte ein unheimlich schlechtes Gewissen, weil er seine Freunde im Stich gelassen hatte, aber Joey konnte die Nähe zu Mai ohne sie in den Arm zu nehmen und küssen zu dürfen einfach nicht ertragen. Jedesmal mal wen er an Kaiba dachte packte ihn die blanke Wut und das Verlangen dem Firmenchef den Hals umzudrehen. Der Blonde konnte einfach nicht verstehen, was seine Ex-Freundin an diesem Typen nur so toll findet. Was hatte dieser Bonze den bitte sehr, was er nicht hatte...Hinter ihm meldete sich sein PC lautstark. Anscheinend hatte sich eine E-mail auf seinen Computer geschlichen. Der Blonde Profiduellant öffnete sie. “Ich lasse deine Träume wahr werden! H.” Amüsiert schüttelte Joey den Kopf. “Da hat sich wohl wieder so ein Spinner einen Scherz erlaubt!” Von hier auf jetzt wurde der Bildschirm auf ein mal schneeweiß und er wurde in ein helles Licht gezogen. Sein Körper schien schwerelos zu sein, aber leider nur solange bis er hart auf dem Boden aufknallte. Er befand sich in einem fensterlosen Raum, umgeben von blendend weißen Wänden. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Lichtverhältnisse und der Blonde konnte über sich einen altertümlich gekleideten Mann, mit weißen kurzen Haaren erkennen der ihn verächtlich ansah.
 

“Was hat er was du nicht hast”, fing der ohne Umschweife an in herablaßenden Ton über ihn herzuziehen,”...er sieht gut, besitzt ein Millionenvermögen, ist reinzufällig der König der Spiele..., da wunderst du dich noch, dass dich deine heißgeliebte Mai verlassen hat???” Der blonde Profiduellant sprang, wie von der Terantel gestochen, auf. “Wo bin ich, wie bin hierher gekommen, wer bist du und was fällt dir ein derart über mich zu urteilen?!”, brach es ohne Punkt und Komma aus ihm raus. “Soviel Fragen auf einmal”, kam es kalt zurück. “Du bist im Geisterreich, ich habe dich hierhergeholt, nenn mich einfach Helios und was deine vierte Frage angeht... Kennt man einen Loser, kennt man alle!” Joey Augen begannen böse zu Funkeln. Er hatte noch nicht verstanden, was eigentlich gerade seltsames mit ihm passiert war, aber das war jetzt auch Nebensache. Der komische Typ hatte ihn enführt und ihn zum Versager ersten Ranges erklärt. Das konnte Joey nicht so einfach auf sich sitzen lassen. “Ich bin ein Loser? Ich glaube du kannst dir gar nicht vorstellen wie viele Angeber, die genauso von sich selbst überzeugt waren wie du Helios, ich schon in Duellarenen besiegt habe.” Helios lachte amüsiert über die Reaktion des Blonden. “Wenn du das sagst, dann lass uns doch mal ausprobieren ob dir das bei mir auch gelingt”, sprach es und warf Joey eine Duelldisk zu. Der Blonde hob die Disk auf, zog sein Deck aus der Hosentasche und steckte es in die Disk. “Aber dir ist schon klar, was es Folgen hat, solltest du verlieren, oder!?” erinnerte ihn Helios. “Nein, und ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was hier eigentlich abgeht, aber da ich nicht verlieren werde muß ich mich auch nicht um die Folgen kümmern, also.....Zeit für ein Duell...
 


 

Ok das war´s für dieses Kapi. Im nächsten liefern sich dann Helios und Joey ein heißes Duell. Soviel im vorraus. Es wäre echt besser für Joey gewesen, wenn er sich die Regeln und Folgen eines Geisterduells am Anfang hätte von Helios erklären lassen....,aber wer nicht hören will...
 

@dianka

hatte ich zwar eigentlich nicht geplant, aber wenn du so ein großer Joey Fan bist, hier hast du ihn... coole Idee das mit Alexis. Werd versuchen das in Geschichte mit einzubauen versprochen (-; Allerdings sollte man an der Stelle auch erwähnen, das auch Kühlschränke wie Kaiba Gefühlen haben, sonst hätte er sich kaum ne Freundin angeschafft, ok es ist Mai, aber, na,ja...
 

@monakaiba

Kaiba und Yugi sind auf dem besten Weg wieder nett zueinder zu sein (wobei nett gerade bei Kaiba ein relativer Begriff ist)..
 

Sayonara!!! (koro*verteil)

Helios vs. Joey

Konnichi-wa tomdachis no Yu-Gi-Oh. Seid Zeugen wie sich Joey Wheller tapfer im ersten Geisterduell der Geschichte schlägt, versucht zu schlagen. Ich hoffe ich habe es gut genug erklärt, hab mir zumindest versucht gewaltig Mühe zu geben. Klingt irgendwie blöd... egal ich wünsche euch auf alle Fälle viel Spass beim lesen. Wäre nett, wenn ihr mir sagen könntet was ihr von Heli-san haltet. Also ich finde er und Kaiba sind sich irgendwie...ähnlich!
 

Helios vs. Joey
 

Vorsichtig fragte Helios noch ein zweites Mal nach. “Und du bist dir ganz sicher das ich dir, bevor wir beginne, nicht doch besser die Regeln des Duells erklären sollte.” “Ich habe bei Schattenspielen mitgemacht und die waren echt hart, also schlimmer kann dieses Geisterdings, oder so, echt nicht sein”, meinte Joey locker. “Also gut, wenn du das so siehst, dann lass uns anfangen, aber nur zur Erinnerung, ein mal begonnen kann das Duell nur noch durch Sieg oder Niederlage beendet werden.” Der Blonde nickte nur und stellte den Lebenspunktezähler ein.
 

Der Profiduellant betrachtete seine Karten. Sehr gut, damit kann ich diesem Schnösel zeigen, er hier der Boss in der Arena ist, kam ihn der Gedanke auf. “Als erstes rufe ich #Verdorbene Weisheit#, 1250 ATK/ 800 DEF, dann aktiviere ich die dauerhafte Zauberkarte #Kampf auf engsten Raum#. Das bedeutet das jeder von uns am Ende seines Zuges ein zusätzliches Level 4 Monster auf Feld holen kann und ich wähle #Antiker Geist#, 1000 ATK / 700 DEF.” Joey wartete schon fast darauf das gleich irgendwas abgedrehtes passieren würde, irgendwelche Ketten die aus dem Boden schossen, dass sich irgendein Körperteil auflöste oder sonst was. Aber was das Übernatürliche betraff herschte absolute Funkstille. Na super, dachte sich Joey, also ist das ganze hier doch nur ein gewöhliches Duell! “Damit beende ich meinen Zug, mal sehen was du besseres zu bieten hast!” Als er an den Weißhaarigen abgab, wurde ihm einen Augenblick lang schwindlig, aber er schenkte dieser Tatsache keine große Beachtung.
 

“Vielen Dank, sehen wir mal was ich zu bieten habe. Wunderbar, also hole ich erst mal meine #Hexe von Salem Lev. 3# aufs Feld, 1500 ATK /1000 DEF und greife #Verdorbene Weisheit# an.” Die Hexe schwang sich auf ihren Besen und wollte gerade ihren Gegner zerhackstückeln als sie plötzlich auf eine Wand von Kuribohs prahlte. Auf der anderen Seite des Feldes lachte Joey laut auf. “Das hast du dir wohl etwas zu einfach vorgestellt”, kam es von seiner Seite, “...ich habe nämlich meinen #Kuriboh# von der Hand auf den Friedhof geschickt um mein Monster zu schützen.” “Gar nicht mal so schlecht für einen Loser, auch die haben mal Glück!, erwiderte Helios mit eiskalter, herablassender Stimme. “Weil deine Zauberkarte im Spiel ist beschwöre ich #Sorg, Totenbeschwörer#, 500 ATK / 2500 DEF, im Verteidigungsmodus. Ach, übrigens meine Hexe hat da eine besondere Eigenschaft. Sie kann in jedem Zug eine Zauber- , Fallenkarte des Gegners zerstören. Also, Aufwiedersehen #Kampf auf engsten Raum#”. Die Karte wanderte auf den Friedhof. “Macht nichts”, kommentierte Joey die Situation gelassen, “...bei dem was jetzt gleich kommt bleibt dir sowieso die Spucke weg.”
 

“Ich spiele die Ka...”, wollte Joey sagen als er von Helios unterbrochen wurde. “Weißt du Kleiner ich wollte es dir ja eigentlich nicht sagen, aber...na,ja es macht viel mehr Spass wenn der Gegner bescheid weiss!” “Was müsste ich den so dringend wissen?”, fragte der Blonde leicht genervt. “Es geht viel mehr darum, was du vergessen hast. Für jede Karte die du spielst, verlierst du Erinnerungen. Bei einem zu hohen Verlust von Lebenspunkten, kann es sogar seine das du vergisst wer du bist. Und wenn du verlierst, wirst du zu meine Marionette! Tolle Aussichten, oder?!” Joey sah seinen Gegenüber ungläubig an. Dann versuchte er sich an seine Freunde, Familie und erlebte Abenteuer mit dem Pharao zu erinnern. Mit erschrecken mußte er feststellen daß ihm das Gesicht seiner Schwester nicht mehr einfiel. Wie hieß sie noch mal, Sere, Seri... verdammt noch mal es fällt mir nicht mehr ein. Und wer ist Tea. Ich war mit ihr befreundet glaube ich und dann..., dann ist irgendwas passiert. Mit einem amüsierten Grinsen im Gesicht sah Helios zu, wie es in Joey arbeitete. Der unterhält mich sogar noch viel besser als Aster, ging es ihm zufrieden durch den Kopf. Auf einmal lief Joey rot an. “Gib mir sofort meine Erinnerungen zurück!, schrie er laut. Helios schüttelte belustigt den Kopf. “Kleiner du hast es echt immer noch nicht kapiert! Geisterduelle sind kein Spiel! Man verliert oder gewinnt, etwas anderes gibt nicht. Du willst sie zurück, also gewinne, aber vergiss nicht mit jeder Karte wird dein Kopf leerer!.”
 

Joey versuchte verzweifelt ein Pokerface aufzulegen, er wollte nicht das der Weißhaarige merkte wie sehr ihn diese verlorenen Erinnerungen schmerzten. “Reiß dich zusammen Junge, wenn du gewinnst kommt alles wieder in Ordnung”, versuchte er sich zu beruhigen. Mit leicht zitternder Hand, griff er nach der nächsten Karte. “Ich aktiviere die Zauberkarte #Fusion# und verbinde #Verdorbene Weisheit# und #Antiker Geist# zum #Totenkopfritter#, 2650 ATK /2800 DEF, und greife die #Hexe von Salem# an.” Mit seinem Schwert schnitt er die Hexe in zwei saubere Teile und Helios verlor auf einen Schlag 1150 Lebenspunkte. Triumphierend sah er zu seinem Rivalen hinüber. Zu seinem erstaunen mußte er feststellen das die Vernichtung seines Monsters ihn anscheinend gar nicht zu stören schien, im Gegenteil dieser lachte sogar. “Was ist daran so komisch, du hast eben jede Menge Lebenspunkte verloren und ich will gar nicht erst wissen was es dich an Verstand gekostet hat!” “Wenn du mich so direkt fragst”, erwiderte Helios nur gelassen, “...gar nichts. Wir befinden uns in meiner Welt und ich... ich bin ein Geist. Weißt du solche Duelle sind eine Sache von geistiger Stärke. Aster, Dimitri, Syrus, Sheppard keiner war bisher in der Lage dem Standzuhalten. Außer Kaiba, keine Ahnung woher der die Kraft dazugenommen hat, aber den krieg ich spätestens im Schattenduell dran!” Plötzlich fiel es Joey wie Schuppen von den Augen. “Du bist die Gefahr vor der uns Atemu gewarnt hat!” Genervt rollte Helios mit den Augen. “Atemu, also dem habe ich es zu verdanken das ich jetzt auch noch diesen Yugi und seine komischen Freunde am Hals habe!”
 

“Ich übernehme”, du bist ja wohl fertig, oder?!” Mit Genugtung registrierte Helios wie sich Verstehen und Verzweiflung in Joeys Miene ausbreiteten. “Weil du so nett warst und meine Hexe Level drei zerstört hast, kann ich jetzt meine #Hexe von Salem Lev. 7#, 2500 ATK/ 1500 DEF, aufs Feld holen. Ich spiele ihre besondere Fähigkeit aus und schicke #Sorg, Totenbeschwörer# auf den Friedhof. Seine Verteidigungspunkte werden meinen Lebenspunkten gutgeschrieben.” Seine LB stiegen von 2850 auf 5100 Lebenspunkte. “Dann spiele ich die Karte #Aufsteigen#. Die Level 7 Hexe wird durch #Hexe von Salem Lev. 12#, 3200 ATK/ 2500 DEF, ersetzt. Wenn ich jetzt die Hälfte meiner Lebenspunkte opfere kann ich alle Karten außer der Hexe selbst auf dem Feld zerstören.” Helios LB sanken auf 2550 und der #Totenkopfritter# zerspang in seine Atome. “ Hexe greif direkt seine Lebenspunkte an!
 

Joeys Lebenspunkte sanken von 4000 auf einen Schlag auf mickrige 800. Helios konnte sich eine Schadenfrohe Bemerkung nicht verkneifen. “Joeylein, Joeylein...mit deinem Liebeskummer und deinen Komplexen Kaiba gegenüber machst du es mir echt leicht. Wie geht´s deinem Kopf?” Der Blondeprofiduellant ließ sich auf den Boden sinken. Die Erinnerungen schienen sich wie eine schmelzende Schneeflocke aufzulösen. Verzweifelt versuchte er an ihnen festzuhalten, aber sein Geist war nicht stark genug den Kampf zu gewinnen. Schließlich vergaß er wer Yugi, Tristan und Bekka waren... “Es tut mir leid Yugi, Mai, Kaiba...bitte vergebt mir meine Dum...Dummh..”, murmelte er noch, bevor er vom Vergessen eingeholt wurde. Zur gleichen Zeit erschien mit einem hellen Leuchten eine neue Karte in Kaibas Deck. Der #Engel der Vergebung# hatte seinen Weg in diese Welt gefunden.
 

Joey sah sich verwundert im Raum um, blickte auf sein Handgelenk und geradeaus auf einen ihm Fremden Mann. Er schien sich anscheinend mitten in einem Duell zu befinden. “Wo bin ich, nein..., viel mehr wer bin ich?.” Der Fremde schritt auf ihn zu. “Ich bin Helios dein guter Freund, du heißt Joey und ich bin hier um dir zu helfen. Du mußt nur aufgeben und alles wird gut.” Der Blonde lächelte den Mann vor ihm dankbar an und legte seine Hand auf die Duelldisk. Ich weiss zwar nicht wer ich bin, oder was ich hier mache, aber dieser Mann er sieht so aus als könnte ich ihm vertrauten... Das Kampffeld verschwand. Helios half dem immer noch verwirrten Joey auf die Beine und schenkte ihm sein schönstes Lächeln. Es wird eine wahre Freude sein zuzusehen, wie Yugi in einem Schattenduell gegen seinen allerbesten Freund antritt, freute er sich schon innerlich auf das Kommende.
 

Um die Duellarena hatte sich inzwischen eine große Menschenmenge gebildet. Lehrer und Schüler scharten sich neugierig um den bewußtlosen Hasselberry. Die Schulkrankenschwester, die ihn untersuchte, konnte kaum noch ihre Arbeit tun. Midori hatte sich, ob der gaffenden Menschen um sich rum, ängstlich zusammengekauert. “Alexis”, wendete sich Mai ihr in dem Chaos zu, “...sei bitte so nett und bring deine Freundin auf ihr Zimmer und bleib bei ihr. “ Die junge Studentin nahm Midori fürsorglich in den Arm, lotste sie durch die Menge (was gar nicht so einfach war) und brachte sie in den Wohntrakt. “Wo bleibt Sheppard”, fragte Kaiba sie ungeduldig, “ hier läuft alles aus dem Ruder und der läßt sich nicht blicken, wenn ich so meine Firma leiten würde... Mai versuchte ihren Freund zu beruhigen, aber der hatte anscheinend schon beschlossen die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Kaiba atmete einmal tief durch und ging auf die schwatzenden Zuschauer dieser Tragödie zu. “Halloho”, erhob sich seine Stimme über die der anderen. “Ich nehme mal an das ihr jetzt alle unterricht habt und einige von euch müßen sogar unterrichten.” Dabei warf er den Lehrkörper einen säurlichen Blick zu. “Also husch, husch ab in die Klassenzimmer!” Stille kehrte ein. Viele der Studenten und Lehrer nahmen erst jetzt wirklich wahr wer sich da die ganze Zeit mit ihnen im Raum befunden hatte. Von allen Seiten kam eine entschuldigendes murmeln und kurz darauf war die Ganze Meute verschwunden. Nur Zane, Bastion, Mai, Kaiba und Schwester blieben. Seto wollte, jetzt wo endlich Ruhe herschte, mit ihr reden, als aus der Seitentür ein völlig aufgelöster Dr. Crowler und ein noch hektischerer Bonaparte auf sie zu stürmten. “Was ist passiert.., ist er tot..., mein Gott, mein Gott..mei..”, kam es ohne Pause. Schließlich wurde es ihm zu bunt. Er stellte sich in seiner ganzen Größe vor sie und machte sie zur Schnecke. “Schön das sie es einrichten konnten zu Erscheinen, aber leider viel zu spät. Ich schlage vor sie gehen jetzt zur Tür und schließen sie..., von Außen! Seinen letzten Worten verlieh er soviel Ausdruck, dass die beiden Quälgeister erst zu Stein erstarrten, dann ihre Beine in die Hand nahmen und sich von Acker machten.
 

“Vielen Dank, dass sie durchgegriffen haben,” bedankte sich die Schulschwester bei ihm und wendete sich dann wieder ihrem Patienten zu. “Was fehlt ihm?”, wollte Mai von ihr wissen. “Ich würde ihnen gern eine Antwort geben, aber habe leider keine. Puls, Atmung und Herzschlag sind normal. Es sind auf den ersten Blick keine Verletzungen feststellbar. Es scheint sich hier um eine Art Komma zu handeln.” “Ja, also, “ setzte die Mai zu einer Bitte an, “..., wenn sie mehr wissen sagen sie uns bitte bescheid. Die Schwester nickte und kurz darauf wurde Hasselberry von Trägern weggebracht. Zane stand da starrte ihnen hinterher. Das sollte sein kleiner Bruder gemacht haben...
 

“Zane”, riss Kaiba ihn aus seiner Trance, “sag mal hat sich dein Bruder in letzter Zeit verändert, ich meine war er anders als sonst?” Der Junge überlegte einen Augenblick bevor er die ihm gestellte Frage beantwortete. “Das kann ich nicht so genau sagen. Ich habe ihn das letzte mal vor drei Tagen bei einer Vorlesung gesehen. Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich glatt sagen er ist mir aus dem Weg gegangen.” “Und was ist mit Hasselberry Bastion”, interessierte sich Mai, “...ihr lebt in der selben Unterkunft. Hast du da irgendwas mitbekommen?” “Nein”, entgegnete ihr dieser, “das Verhältniss zwischen ihm und Syrius war wie immer”. Bastion und Zane warfen sich einen viel sagenden Blick zu. “Danke für eure Mitarbeit, geht jetzt bitte in eure Klasse zurück. Wir werden euch informieren sobald wir mehr wissen.” Die Studenten wollten gerade gehen als Mai ihnen noch was hinterher rief. “Macht euch keine Sorgen, Syrius wird schon wieder auftauchen!”. Sie lächelte Zane dabei aufmunternd zu. Der lächelte leicht verlegen zurück und verließ die Arena. “Erst verschwinden Studenten, dann lügt uns der Schulleiter an, Roland findet raus das Sheppard Karten in Auftrag gegeben hat, dieser Vorfall in Verbindung mit diesen Karten, der Kanzler taucht nicht auf, ein Bewußtloser und neuer Vermisstenfall, Yugi kommt hierher, wenn du mich fragst, etwas zuviel Zufälle.”, faßte Mai die Situation zusammen. “Stimmt”, gab Kaiba ihr recht, “...und auch wenn ich es nicht gerne zugebe bin ich doch gespannt, was der Kindergarten dazu zu sagen hat!” “Gehn wir?” “Gehn wir!” Gemeinsam verließen Mai und Seto Halle.
 

Der Kanzler sah auf seine Uhr. Mist, der Ausflug ins Geisterreich hatte mehr Zeit in Anspruch genommen als er geplant hatte. “Was soll´s”, redete Helios in alter Manier mit sich selbst, “... ich glaube ich genehmige mir erst mal einen Kaffee.” Er stand auf um sich in der Cafeteria einen zu holen, kam aber nicht weit. Im Flur holte in Banner ein, der Leiter von Sliffer Red. “Kanzler Sheppard, da sind sie ja endlich. Die halbe Schule sucht sie schon!” “Ist etwas wichtiges passiert?”, fragte der Kanzler den Lehrer. “Ja”, erwiderte dieser, “ kann man so sagen.” Banner erzählte ihm vom Vorfall in der Duellarena. “Wenn das so ist, gehe ich natürlich sofort auf die Krankenstation”, entschuldigte sich der Kanzler und eilte den Gang entlang. “Das darf doch alles nicht wahr sein”, fluchte er, “ich muß Syrus wieder unter Kontrolle bringen und Kaiba und diese Valentine dürfen jetzt doppelt neugierig sein.” Als er die Krankenstation erreicht hatte, hatte er sich wieder etwas beruhigt. “Bringen sie mich zu Hasselberry”, befahl er der Krankenschwester und folgte ihr.
 

Inzwischen war es bereits später Abend. Eine Jacht fuhr den Hafen der Duellakademie an. Maximilian Pegasus ließ den Steg runter, nicht ohne noch eine einladende Geste begleitet mit den Worten: “Wilkommen auf der Duellakademie, Frauen und Kinder zuerst!”, zu machen. Tristan, Rebekka und Yugi verließen fröhlich schwatzend das Boot. Plötzlich blieb Yugi stehen und zwar so abrupt das Bekka und Tristan gegen ihn stießen. “Was ist los?”, fragte sie ihn überrascht. Der Ex-Weltmeister sagte nichts sondern wiss nur mit dem Kopf geradeaus. Ein großer braunhaariger Mann und ein schlanke Blondine schritten auf die Freunde zu. “Lange nicht mehr gesehen Yugi”, kam es kalt von dem Brauhaarigen. Yugi sah ihn für einen Augenblick fest in die Augen, bevor er etwas sagen konnte. “Dito Kaiba......”
 

Und damit haben wir dann das Ende dieses Kapitels erreicht. Und das nächste Mal wird es dann so richtig lustig. (-= Bin zwar kein Fan von Yugi, aber Yugi und Kaiba als Team, darauf hab ich mich schon die ganze Zeit wie ein Schneekönig gefreut! Und was Joey angeht, der ist zwar im Moment auf der dunklen Seite der Macht, aber der findet schon irgendwie zurück ins Licht...
 

Sayonara!!!

Ausflug in die Vergangenheit

Konnichi- wa Leute und welcome back in meiner persönlichen Version von Yu-Gi-Oh. Jetzt wo sich alle Duellanten auf dem Schlachtfeld eingefunden haben, kann´s endlich so richtig losgehen (sich*ganz*doll*freu). Aber vorher mach ich noch einen kleine Abstecher ins alte Ägypten, ich hoffe ihr folgt mir schön brav und es gefällt euch da! Kleine Warnung im vorraus... Dieser altägytische Seto, hat einen etwas anderen Charakter, als der aus der Staffel Dawn the Duell. Ich habs einfach nicht geschafft ihn mir als netten, gutmütigen, liebenswerten Herscher vorzustellen, jetzt echt nicht...
 

Ausflug in die Vergangenheit
 

Ein eisige Stille lag in der Luft. Minutenlang sahen sich die beiden Kontraenten an, ohne das einer von ihnen ein Wort verlor. Rebekka scharrte nervös mit den Füssen auf dem Boden. Man merkte ihr und Tristan an, das ihnen diese Situation deutlich unangehnem war. Nur Pegasus betrachtete Yugi und Kaiba mit einem interessierten Ausdruck in den Augen. Er selbst hatte ihr letztes Duell im Kaiba Doom, und damit ihre letzte Begegnung, in der Arena verfolgt. “Was meint ihr duellieren die sich gleich wieder oder machen die einen auf Waffenstillstand?”, feixte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Was ihm, was hier an dieser Stelle zu erwähnen wäre, tödliche Blicke von Tristan und Rebekka einbrachte. Schließlich wurde es Mai zu bunt. Die Blonde kam mit einem fröhlichen Lächeln auf sie zu. “Tristan, Bekka lang nicht mehr gesehen. Ihr müßt mir umbedingt erzählen, wie es euch in den letzten Wochen so ergangen ist, ich will alles hören!”, meinte sie überschwänglich, legte die Arme um beide und drängte sie zurück aufs Boot. Völlig verdattert und überrumpelt leisteten sie ihrem Drängen folge. Pegasus wollte erst draußen bleiben und dem Schauspiel weiter folgen, aber nach einem ziemlich deutlichen Blick von Mai, der absolut keine Fragen offen ließ, ging auch er widerwillig in die Kabine.
 

Yugi und Kaiba sahen ihnen kurz nach. Eins muß man Mai lassen, sie weiß was wann Sache ist, dachte Kaiba und wie so oft in den letzten Tagen wurde ihm klar, warum er eigentlich mit ihr zusammen war. Yugi räusperte sich und brach das lange Schweigen. “Warum hast du mich, so kurz nach Teas Tod zu einem Weltmeisterschaftskampf herraus gefordert? Hat es dir nicht genügt das es mir schlecht ging, wolltest du mich entgültig am Boden sehen?”, fragte er Kaiba mit ernster Stimme. Der konnte sich, ob dieser Frage, kaum noch vor Lachen einkriegen. Yugi lief rot vor Zorn an. “Hör auf dich über mich lustig zu machen!”, schrie er schon fast. Kaiba hatte seinen Stimmungsumschwung bemerkt, war ja auch kaum zu überhören, und atmete erst mal tief durch bevor er zu einer Erklärung seiner Reaktion ansetzte. “Ich bin nicht freiwillig zu diesem Duell angetreten”, stellte der Braunhaarige trocken fest, “...deine Freunde haben tagelang mein Büro belagert und sind mir damit auf die Nerven gefallen. Die dachten wohl das du in einem offizielen Duell gegen mich deinen Schmerz und deine Wut ab akta legen könntest.” “Meine Freunde haben...”, kam es fassungslos zurück. “Ja, die haben es echt gut mit dir gemeint!”, Yugis Wut war inzwischen in pure Verwirrung umgeschlagen. “Und du hast dabei mitgemacht, weil du mir helfen wolltest, aber nach allem was ich dir nach Teas Tod an den Kopf ge...” “Jetzt mach mal halb lang”, wurde Yugi barsch unterbrochen, “...ich habe es bestimmt nicht für dich oder den Kindergarten getan. Mokuba hat mich überredet, hatte wohl Mitleid mit dir...” Bevor Yugi noch irgend etwas dazu sagen konnte, ließ Kaiba den verdutzten Profiduellanten stehen und ging geradewegs in die Kabine zu den anderen. Yugi sah dem KC Chef nach. “Oh, man der hat sich echt kein Stück geändert!”, grummelte er und folgte dem Braunhaarigen.
 

Mai, Tristan, Rebekka und Pegasus unterhielten sich ausgelassen über die alten Zeiten, als die Tür zur Kabine aufgerissen wurde und Kaiba und Yugi die Kajüte betraten. Jeder der beiden ließ sich in einer Ecke des Raumes nieder. Ihr Gespräch geritt ins Stocken, in der Erwartung wie es gleich weiter gehen würde. “Also”, unterbrach Mai die Stille, “...wir haben euch hier am Hafen abgefangen, weil wir umbedingt mit euch reden müßen, bevor ihr auf auf der Akademie auf den Kanzler trefft.” “An der Akademie sind einige seltame Dinge vorgefallen”, übernahm Kaiba, “ und wir wollen wissen was ihr damit zu tun habt.” Tristan rümpfte die Nase. Ist dieser Bonze hier etwa nur aufgetaucht um uns zu verhören, was bildet der sich ein, kochte es in ihm. “Könntet ihr das mit den seltsamen Dingen vieleicht etwas genauer definieren, wenn ihr uns schon im Vorraus für Schuldig erklärt!” Mai schüttelte den Kopf. Feinfühligkeit war weiss Gott wirklich nicht Setos Stärke. “Ich erklärs euch”, seufzte sie. “Ich und Seto sind hier her gekommen, weil zwei Studenten verschwunden sind, Aster der Profiduellant und der Tennisprofi Harrington. Als wir angekommen sind haben wir mit Kanzler Sheppard, dem Leiter der Schule gerredet... (da wir die Geschichte schon kennen überspringen wir die Endloserklärung mal kurz)..., jedenfalls haben wir jetzt einen weiteren Vermissten Fall, einen bewußtlosen Schüler auf der Krankenstation, seltsame Karten, das GX-Tunier und einen Schulleiter der irgendwie in der Sache mit drin hängt am Hals und was habt ihr zu bitten......?”.
 

Tristan, Bekka und die anderen Anwesenden hatten Mais Ausführungen aufmerksam zugehört. Tristan meldete sich als erster zu Wort. “Ich weiss nicht, der Unfall in der Arena hat verdächtige Ähnlichkeit mit dem Tunier der Sieger, ihr wißt schon als Marik und Bakura ihre Gegner in ihre miesen Schattenspiele mit reingezogen haben.” “Ja, stimmt”, gab Yugi ihm Recht, “... nach der Sache mit Ishizu, Atemus Hilfegesuch und Rebekkas Theorie scheinen wir hier genau richtig zu sein.” “Ihr glaubt also das derjenige der die Welt bedroht und hinter Kaiba her ist, Sheppard ist”, fragte Pegasus nach. “Das wäre durchaus möglich”, bestätigte ihm Rebekka. Mai und Kaiba sahen sich während der Diskussion hilflos an. Atemu, Welt in Gefahr, von was zur Hölle reden die eigentlich die ganze Zeit, fragten sie sich. Yugi der ihre ratlosen Gesichter bemerkt hatte überlegte fieberhaft, wie er ihnen das ganze klar machen sollte. Besuch aus der Geisterwelt, Schattenduelle, Sheppard bessesen, böse Geister, Versiegelungen, die werden mir kein Wort davon glauben, zumindest Kaiba nicht, schoss es ihm durch den Kopf. ( Verständlich oder, stellt euch doch mal vor, euch würde jemand erzählen, in eurem Garten steht ein Dinosaurier...). Trotz allem mußte er es zumindest versuchen. “Mai, Kaiba wir sind hier um euch zu helfen, am besten ich erzähl euch erst mal was in den letzten 48 Stunden alles passiert ist...”
 

Fast eine halbe Stunde redete Yugi ohne Pause, immer darauf bedacht nicht das kleinste Detai zu vergessen. Als der Duellant fertig mit Reden war starrte ihn Kaiba wie das achte Weltwunder an. “Fassen wir zusammen”, meinte der Braunhaarige sarkastisch”, ich habe als Pharao einen bösen Geist in die Schranken gewiesen. Der ist jetzt zurück, an der Akademie, und will die Welt beherschen und mich vernichten. Und nur ich kann ihn dahin schicken wo er hergekommen ist, richtig?” “Du hast es erfasst Kaiba”, entgegnete Pegasus. Kopf schüttelnd stand der KC Chef auf. “Mai wir gehen, ich bin müde und Kindergarten scheint auch unter schweren Schlafentzug zu leiden”, sagte er und richtet dann das Wort an Yugi und seine Freunde,”...holt euer Gepäck. Wir sind mit zwei Wagen hier.” Kaiba und Mai verließen die Jacht. “Glaubst du ihnen? Es würde einiges Erklären, allerdings klingt die Geschichte auch echt abgedreht...”, wendete sich Mai an Kaiba. Der zuckte nur mit den Schultern, denn er wußte auch nicht so recht was er davon halten sollte. Einerseits bin ich im Traum diesen Helios begegnet, dann dieser Engel der Verdammten und wenn ich an dieses seltsame Duell zwischen Atemu und Yugi im Grabmal denke, andererseits, ich und die Welt vor der Vernichtung retten, wirklich verrückt, schwebten die Gedanken durch seinen Kopf. Auf der Jacht. “Meinst du er hat uns geglaubt?”, fragte Tristan Yugi. “Zumindest hat er nicht die Männer mit den weissen Jacken gerufen, ein guter Anfang...”, antwortete er kurz angebunden und verließ mit seinem Gepäck das Boot. Die Sechs fuhren zur Duellakademie. Nach dem Mai und Kaiba ihnen die Zimmer gezeigt hatten gingen sie auf ihr eigenes. ”Schlaf gut mein Schatz”, schnurrte Mai Kaiba zu und drückte ihm dabei sanft einen Kuss auf die Stirn. Eng zusammen gekuschelt schliefen beide ein. Mai legte im Schlaf ihren Kopf an Setos Brust, ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Und Kaiba, nun der hatte einen ungewöhnlichen Traum...
 

...,der ihn in das alte Ägypten führte...
 

Shimon legte gerade das letzte Papyrus, dem Pharao vor, damit er sein Siegel darauf setzten konnte. “Sind das alle Gesetzesvorlagen”, fragte dieser seinen Berater. “Nein, Pharao, bezüglich des letzten würde euer Stab gerne noch einmal das Wort an euch richten, wenn ihr erlaubt?” Würdig nickte ihm der junge Pharao zu und gab ihm so zu verstehen, dass er bereit war sich ihre Bedenken anzuhören. Shada, Isis, Karim und Taira betraten den königlichen Trohnsaal. “Teilt mir eure Sorgen mit”, erteilte er ihnen das Wort. Shada, der Wächter des Milleniumsschlüsssels trat vor den König. “Der Milleniumsprozess hat sich zu Zeiten Atemus und dessen Vaters, stets bewährt. Sollte man die Abfolge dann nicht besser so bei behalten wie sie immer war?” “Nun ich teile diesen Gedanken Pharao”, äußerte sich Karim, “..., wenn wir erst einmal die Monster aus ihrem Herzen verbannt haben, besteht kein Grund mehr sie noch weiter zu strafen. “ Der Pharao lächelte seine Wächter milde an, auch wenn es innerlich in ihm ganz anders aussah. Diese Idoten, wann verstehen die endlich das unter meiner Regentschaft ein anderer Wind weht, dachte Seto, aber sprach es , um die Würde zu wahren, nicht laut aus. “Was denkst du darüber Taira?”, wendete er sein Aufmerksamkeit an die Wächterin des Milleniumsauges. Taira lächelte zufrieden. Die kühle Blonde war sehr glücklich darüber, dass der junge Herscher ihrer Meinung so viel Beachtung schenkte. “Nun”, sagte sie bestimmt, “..., wenn ein Herz ein mal von der Dunkelheit ergriffen wurde, wird diese immer wieder einen Weg zurück finden. Ich finde wir sollten mit der Änderung des Gesetzes ein Zeichen setzen.” Zufrieden nickt der Pharao. Taira war eine Frau nach seinem Geschmack, jemand den er sich als Königin an seiner Seite vorstellen konnte. “Ich danke euch für eure Ehrlichkeit, doch meine Entschluss ist bereits gefallen”, sprach er und setzte sein Siegel auf den Entwurf. Shimon nahm ihn mit den Worten, “So soll es geschrieben stehen, so soll es geschehen!”, entgegen und gab den Wächtern ein Handzeichen den Saal zu verlassen. Sie verbeugten sich ehrfürchtig und gingen.
 

“Der nächste Tagespunkt ist die Ernennung des neuen Wächters des Milleniumrings”, gab Shimon bekannt. Der Pharao winkte mit der Hand. “Die Audienz ist gewährt!” Ein großer, weißhaariger Mann ging selbstbewußt auf den Pharao zu und ging vor ihm auf die Knie. Seto musterte ihn gründlich. Er wußte nicht warum, aber sein Instinkt sagte ihm das dieser Mann Gefahr bedeutete. “Das ist der Hohepriester Helios”, stellte Shimon den Fremden vor, “er hat am Hof eine fabelhafte Ausbildung genossen und ist mehr als nur ein würdiger Nachfolger für Mahad.” Der Pharao stand auf und reichte Helios die Hand zum aufstehen. Der Berater war leicht verwundert, normalerweise hielt sein König die Bediensteten auf Abstand. Der Pharao und der Wächter standen sich jetzt Auge in Auge gegenüber. “Wirst du alles tun, was ich sage, selbst wenn es deinen eigenen Tod bedeutet”, fragte er den Wächter und schien ihn dabei mit seinen tiefblauen Augen zu durchbohren. “Ja”, entgegnete dieser mit fester Stimme, “...mein Leben gehört euch Pharao Seto.” Oder deines bald mir, dachte Helios eigentlich. Seto konnte an seinen Augen ablesen, mit welchen Widerwillen dieser die letzten Worte ausgesprochen hatte. “Ich bin dir haushoch überlegen, vergiss das nicht”, flüsterte er dem Weißhaarigen ins Ohr, bevor er sich von ihm abwendete und sich wieder auf seinen Thron setzte. “Geh”, befahl er ihm, “und komm deinen Pflichten nach.” Mit trotzigem Gesichtsausdruck verließ dieser den Thronsaal. Was war den das eben für eine Aktion, fragte sich Shimon, absolut nichts mehr verstehend. “Ist alles in Ordnung Pharao?”, erkundigte er sich besorgt. “Alles in Ordnung, sonst noch was!”, erwiderte er kalt. Shimon liefen, beim Klang von dessen Stimme, kalte Schauer über den Rücken und er hielt es für gesünder den König eine zeitlang in Ruhe zu lassen.
 

Eilligen Schrittes hastete Helios durch die Gänge des Palstes. In seinen Räumlichkeiten angekommen hüllte er sich in Kleidung, wie das gemeine Volk sie trug. Seine Hände tasten sich die Wand entlang, bis sie eine Vertiefung fanden. Es klickte kurz. Der große Wandspiegel fuhr zur seite und legte einen Gang frei. Hastig schloss er seine Zimmertür ab und rannte dann schnell den geheimen Gang entlang. Das mit dem Eillig war gar keine so einfache Sache, denn man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Mit einem leisen Knall stolperte der Weisshaarige über einen losen Stein. “Verdammter Mist!”, fluchte er laut. Ohne sich weiter daran aufzuhalten stand er auf, raffte den Umhang hoch und machte das er schnell weiter kam. Nach 10 Minuten in der Dunkerheit, drang endlich Tageslicht zu ihm durch. Er verließ den Tunnel durch eine Einlassung in der Mauer und fand sich im bunten Markttreiben wieder. Scheinbar an den Seidenstoffen interessiert musterte er die Ware eines Händlers, als er hinter sich eine vertraute Stimme hörte. “Und hattest du Erfolg?” Helios drehte sich zu der Stimme um. “Ja, ich habe es endlich in den engsten Kreis des Pharaos geschafft, lass uns ein Stück gehen.” Unauffällig für neugierige Passanten schritten die beiden Männer die Gasse lang. “Was hällst du von ihm?” “Ein ebenbürtiger Gegner”, entgegnete der Wächter seinem Verbündeten Satomi, “..., anders als die anderen bei Hof durchschaut er meine freundliche Fassade und das gleich beim ersten Treffen.” “So wie du von ihm redest, scheint an seinem legendären Ruf wirklich etwas dran sein”, stellte Satomi fest. “Und ob, dieser Seto ist eine Herrausforderung, aber kein Hinderniss!” Helios lachte trocken. “Desdo mehr Befriedigung wird es mir geben, wenn ich den Herrscher bezahlen lasse für alles was er mir und meiner Familie angetan hat...”
 

Seto war während dessen mit anderen, für ihn ebenfalls sehr wichtigen Dingen, beschäftigt. Er stand im Zimmer des Mysterienmeisters und machte einen mehr als nur ungeduldigen Eindruck. “Wo ist das Problem. Es kann doch nicht so schwer sein die Macht aller Milleniumsgegenstände in meinem Stab zu bündeln und kommen sie mir jetzt bitte nicht mit irgentwelchen moralischen Bedenken!” “Aber es ist unrecht das zu tun, noch dazu hinter dem Rücken der hohen Rates. Und außerdem müßte ich dazu die Seelen unschuldiger Gefangener opfern, das tue ich nicht!”, entgegnete dieser aufgebracht. Setos Miene verfinsterte sich. “Sie haben gar keine Wahl Sirius. Ihre Frau und ihre zwei Kinder sind von ihnen abhängig. Wenn sie im Kerker landen, sagen wir mal wegen Hochverrats, wer versorgt dann für ihre Familie?!” Das Gesicht des Meisters wurde leichenblaß. “Aber das können sie nicht tun, bitte nicht....”, fing er an zu jammern. Seto sah ihn an wie eine Kakalake, denn er haßte Schwächlinge. “Ich bin der Pharao, mein Wort ist Gesetz...”, entgegnete er seinem Gegenüber eiskalt und hielt ihm dabei seinen Stab hin. Mit zitternder Hand nahm Sirius den Stab entgegen und verschwand, um so schnell wie möglich die nötigen Seelen vorweisen zu können.
 

“Wie lange denkst wirst du noch an der Macht bleiben, wenn deine Berater oder die anderen Wächter herrausfinden, dass du deine Position für solche Zwecke mißbrachst”, fragte Taira ihn herrausfordernd. Sie hatte das Gespräch mitbekommen und stand nun hinter ihm im Raum. “Mal überlegen”, erwiderte Seto ihr, “...ich habe das Reich neu aufgebaut, die Menschen verehren mich und flehen direkt um meine Hilfe. Was die anderen betrifft, die sind der Art naiv, das sie so wie so nichts checken!” “Du scheinst dir deiner Sache ja wirklich ziemlich sicher zu sein!”, meinte die schöne Blonde nur mit einem breiten Grinsen im Gesicht. “Bin ich auch! Nur nicht bei diesem Helios. Irgend etwas ist faul an den Typen. Ich möchte das du heimlich mit dem Milleniumsauge einen Blick in seine Gedanken wirfst, aber laß dich nicht dabei erwischen...” Das Grinsen auf ihrem Gesicht wurde noch ein Stück breiter, wenn das überhaupt noch ging! “Aber ich doch nicht!” (Hatte ich schon erwähnt das Taira, eine ziemliche Ähnlichkeit mit einer Person der Gegenwart aufweisst...) Seto legte eine Hand, in Tairas Nacken und zog sie an sich. Überrascht quickte die Blonde kurz auf, ließ den Kuss des Pharaos aber dann mehr als willig über sich ergehn. Seto und Taira trennten sich schwer nach Luft schnappend voneinander. Gerade noch rechtzeitig, denn schon kam Shimon den Gang entlang gerannt. “Da seid ihr ja endlich Pharao”, keuchte, schwer nach Luft ringend, “...,ich habe euch schon überall gesucht. Die Bittsteller warten schon ungeduldig auf euer Urteil.” “Ich komme ja schon”, entgegnete Seto ruhig, “danke das für die schnelle Berichterstattung Taira!” Er schenkte ihr noch ein angedeutetes Lächeln und verschwand mit seinem Berater. Taira strich sich über die Lippen. Was ich für ein Glück habe...
 

Helios und Satomi erreichten ein unauffähliges aussehendes Haus am Ende der Stadt. Es gab keine Möbel oder sonst ein Zeichen von menschlichen Leben. An der Wand lehnten Steintafeln, in denen Monster eingeschlossen waren. Fasziniert ging er die Tafeln entlang. “Was sind das für Kreaturen”, wollte er wissen. “Das sind Geschöpfe aus der tiefsten Hölle. Geschaffen aus Hass, Angst und Schmerz. Die perfekte Waffen um einen Pharao zu stürzen.” Helios aktivierte die Kraft seines Milleniumrings um eines der Kreaturen zum Leben zu erwecken. Das Monster löste sich aus der Tafel und griff sofort Satomi an. Er bändigte es und würdigte dem schwer verletzten Satomi keines Blickes. “Ja, eine äußerst effektive Waffe”, sagte er zufrieden mit sich selbst...
 

...zurück in der Gegenwart...
 

..., wachte Kaiba schweißgebadet auf. Der Braunhaarige ging ins Bad und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Im Dunkeln, um Mai nicht zu wecken zog er sich was an und verließ das Zimmer. An Yugis Tür angelangt klopfte er laut. Die Tür öffnete sich und ein total verschlafener Yugi klotzte ihn an. Eilig drängte er sich an ihm vorbei ins Zimmer. “Was gibt es denn so wichtiges, dass du mich um diese Uhrzeit aus dem Bett reißt?!!”, motzte Yugi ungehalten rum. Kaiba ließ sich davon nicht irritieren. “Ich weiß echt nicht, ob das, was ich in letzter Zeit erlebt habe Realität oder Einbildung ist, aber wenn da auch nur ein Funken Wahrheit dahinter steckt haben wir echt ein Probleme.” Jetzt wurde Yugi hellhörig, setzte sich aufs Bett und bat Kaiba an sich neben ihm nieder zulassen. “Erzähl mir was passiert ist....
 

Das war, s zumindest für dieses Kapi...
 

@Sakura

Tut mir leid das dir SetoXMai nicht gefällt. Aber da ich Ishizu, der Story wegen opfern mußte, war Mai die einzige alternative. Und für das, was ich für Seto noch geplant hab (nix*verrat), brauch ich sie noch....... (-:
 

bin gerade dabei zu planen wer gegen wenn beim GX-(Schattenspiel)-Tunier antreten wird, also wenn jemand besondere wünsche hat, nur her damit...

Die Regeln des Spiels

Die Regeln des Spiels
 

“Du willst wissen was passiert ist, gut.” Kaiba ließ sich auf der Bettkante nieder. “Es hat alles in meinem Büro angefangen.”, fing er auf seine absolut emotionslose Art an zu erzählen”,...ich habe eine E-mail bekommen. Plötzlich wurde es hell und ich habe das Bewußtsein verloren. Als ich aufgewacht bin war da so ein komischer Freak, der mich ständig Pharao Seto genannt. Der Typ war gekleidet wie ein Priester und hatte echt ein paar an der Klatsche. Der Name war Helios. Er hat mir jede Menge schwachsinn an den Kopf geworfen, vonwegen ich hätte sein Leben zerstört. Wir haben uns nett unterhalten und dann hat er mich zu einem Duell herrausgefordert. Der hatte verdammt starke Karten. So eine Art Höllendeck. Wenn dieser Engel der Verdammten nicht plötchlich in meinem Deck aufgetaucht wäre, hätte er mich dran gekriegt. Ich hab ihn gezeigt, wär von uns der bessere ist. Ich bin in meinem Büro auf dem Boden aufgewacht und hatte die Karte #Engel der Verdammten# in meinem Besitz. Und eben hatte ich einen seltsamen Traum in dem ich Herscher war und Helios der neue Träger des Milleniumringes. Ach so, er hat mit dem Ring ein Monster aus einer Steintafel erweckt das genauso aussah, wie das aus dem Duell. Also, solltet ihr recht haben und der Kanzler ist Helios, haben wir es mit einem absolut Verrückten zu tun.”
 

Yugi sah Kaiba fassungslos an. Alles andere als ruhig sprang er vom Bett auf. “Wir haben auf der Jacht alle Fakten offen gelegt und du hast reinzufällig vergessen, diese paar wichtigen Kleinigkeiten zu erwähnen! “, fuhr er ihn aufgebracht an. Der Braunhaarige zuckte nur mit den Schultern. “Ich war erst der Meinung, das euch das nichts angeht, aber da ihr euch umbedingt in die Sache reinhängen wollt...”. “Sonst noch was, was wir vieleicht noch wissen sollten?”, fragte er mehr sarkastisch als ernst gemeint. “Ja, um Helios zu besiegen braucht man die Macht von drei Engeln.” Das mit der Macht des Milleniumstabes , muß ich ihm nicht umbedingt unter die Nase binden, überlegte Kaiba sich genau. “Ich bitte dich Kaiba”, appelierte er an das Gewissen des Firmenchefs”, dir gehört diese Akademie. Verhindere das Tunier, bevor es noch mehr Opfer gibt!” Kaiba sah Yugi sprachlos an. Wi konnte ein Mensch nur so kurzsichtig denken. “Wenn ich das Tunier verhindere, würde das Helios oder Sheppard, wer auch immer er ist, nur kurzfristig aufhalten. Wenn er, wie du sagst, wirklich bereits Verbündete hat finden die eben woanders Futter.” “Ach ja, hat der Herr vieleicht einen besseren Vorschlag”, entgegnet der Profiduellant in einem gereitzt Tonfall. “Was glaubst du den”, erwiderte Kaiba, “...,du kennst doch sicher Sun Tzu.” “Sun Tzu?” “Die Kunst des Krieges. Im Krieg sucht der siegreiche Stratege den Kampf nur, wenn der Sieg ihm schon sicher ist. Wohingegen der Kämpfer nur die ersten Schlachtengewinne sucht, und dannach den Sieg.” “Und was willst du mir damit mitteilen?”, wollte Yugi entnervt von dem KC Chef wissen. “Ganz einfach Yugilein. Ich werde auf meine Art und Weise mit Sheppard fertig. Nicht das ich an den ganzen Mystik Kram glaube, aber der Kanzler hat mich verarscht. Du kannst ja gerne einen auf Kämpfer machen und die Unschuldigen verteidigen, aber komm mir dabei bloß nicht ins Gehege!” sagte Kaiba und durchbohrte Yugi dabei mit seinen eiskalten blauen Augen. Er verließ das Zimmer und ließ seinen Rivalen einfach stehen. “Das wars dann wohl mit der Zusammenarbeit”, murmelte Yugi frustriert und schaute dem Braunhaarigen nach.
 

“Dieser verdammte Bonze”, fluchte Tristan am nächsten Morgen am Frühstückstisch laut,”..., was bildet der sich ein. Wir kommen hierher um ihm zu helfen und er behandelt uns wie die letzen Vollidioten!” Sein Faust traff hart auf den Tisch. Die Kanne mit der Milch fiel um und verteilte dabei weiße Spritzer auf Maximilians roten Anzug. “Kannst du nicht aufpassen Tristan!”, beschwerte sich dieser und tupfte mit einer Servierte vorsichtig die Flecken weg. “Was habt ihr den erwartet”, meldete sich Rebekka, “...,dass er euch glücklich um den Hals fällt?” “Nein”, antwortete Yugi, immer noch verärgert über das nächtliche Gespräch, “...,aber er hätte ruhig etwas freundlicher sein können.” Pegasus lachte. “Nun zumindest ist er bereit zu Handeln. Und wenn mein junger Freund wirklich vor hat auf seine Weise zu kämpfen, kann sich Helios schon mal warm anziehen. Und wir werden eben solange auf unsere Art versuchen ihm helfen, auch wenn er es nicht will, nicht war Yugi!?” “Ganz sicher”, stimmte der Duellant Pegasus zu.
 

Rebekka sah sich um. Erst jetzt bemerkte sie die Menschenmenge, die sich im Raum gebildet hatte. “Äh Leute, seht euch mal um...”, gab sie flüsternd den dezenten Hinweis an ihre Freunde weiter. Auch diese nahmen endlich die Studenten und Lehrer wahr die sie beobachteten. “Es war deine Idee im Speisesaal von Obelisk zu frühstücken!”, schob Rebekka Tristan die Schuld für die Aufmerksamkeit in die Schuhe. “Na und”, maulte der, “...ich habe eben gehört das sie hier das beste Essen haben.” Verlegen stand Yugi auf. “Hallo, schön euch kennen zu lernen, wenn ihr irgendwelche Fragen oder so habt, dann...”, versuchte er die peinliche Situation zu überspielen. Das ließen sich die Studenten, vor allem die weiblichen nicht zweimal sagen. Sofort waren die legendären Profiduellanten von Fans umzingelt, die sie nur so mit Fragen löcherten.
 

“Könnt ihr blöden Hühner unsere Gäste noch nicht mal in Ruhe essen lassen”, durchbrach eine Stimme das laute Geschnatter. Ein grauhaariger Junge machte sich Platz und schüttelte Yugi die Hand. “Mein Name ist Chazz und ihm Namen aller Studenten begrüße ich sie herzlich an der Duellakademie.” “Danke mein junger Freund”, gab Pegasus höflich zurück. “Soll ich sie durch die Räumlichkeiten der Akademie führen?” “Ja”, meinte Yugi, “..., das wäre nett.” Gerade als sie gehen wollten, kam ein Slifer Red in den Saal. “Yugi..., Yugi Muto, ich soll ihnen eine Nachricht überbringen von Mr. Kaiba. Von Kaiba???, ich dachte der will nichts mit uns zu tun haben, schoss es ihm durch den Kopf. Er faltete den Zettel auf, der ihm von dem Studenten gegeben wurde. “Komm bitte sofort in die Duellarena. Gez. K.” “Na super”, maulte Tristan rum,”..., der reiche Pinkel ist sich sogar zu fein dafür hier persönlich aufzukreutzen.” “Mecker nicht rum, lass uns erst mal hören was er zu sagen hat”, munterte Yugi seinen Freund auf. “Ich bringe euch hin”, bot Chazz an. Sie nahmen das Angebot an und folgen ihm.
 

Mai, Kaiba und Roland hatten indessen den ganzen Morgen im Konferenzraum der Schule verbracht. “Mai du bist doch nicht immer noch sauer?”, fragte er die Blonde vorsichtig. Er hatte auch allen Grund dazu. Als er nämlich nach dem Gespräch mit Yugi, versucht hatte zurück ins Bett zu schleichen war sie wach geworden und hatte ihm, auf ihre charmante Weise, leider keine andere Wahl gelassen, als ihr alles brühwarm zu erzählen. “Ja, bin ich”, gab sie ohne Umschweife zu, “aber du könntet einiges damit gutmachen, in dem du mir endlich mal erklärst, warum wir hier eine profesorische Zentrale einrichten und warum du Yugi nichts von der neuen Macht des Stabes erzählt hast?” “Wenn das alles ist”, entgegnete ihr Kaiba gelassen,”...da wir länger hier bleiben werden, brauche ich einen Ort von dem ich meine Firma effektiv leiten kann. Zudem werden wir für das GX – Tunier das Battle City System verwenden und es erleichtert die Suche nach den Milleniumsgegenständen deutlich.” Jetzt ging Mai ein Licht auf. “Verstehe, du hast also vor Helios herrauszufodern, natürlich nur wenn Yugi recht hat und Sheppard dieser Geist ist. Und falls dieser Stab wirklich so mächtig ist, willst die Macht besitzen, richtig?!” “Ja, du liegst richtig. Hast du bedenken deswegen, sprich es aus.” Mai musterte ihren Freund von oben bis unten, bis ihre Blicke sich endlich traffen. Sie streichelte mit den Händen über seine Wange und lächelte. “Wieso sollte ich?”,...entgegnete sie ihm, “..., das könnte sogar äußerst amüsant werden.” Die Blonde legte zärtlich ihre Lippen auf seine. Ihr Kuss wurde abrupt von Roland unterbrochen. “Sir Technik und Personal werden rechtzeitig auf der Insel ankommen, soll ich jetzt den Kanzler informieren. “Nein”, antwortete Mai für Kaiba, “...,der wird es noch früh genug merken...
 

“Bitte sehr, die Duellarena...”, zeigte ihnen Chazz mit einer einladenden Handbewegung die beeidruckende Halle. Rebekka sah sich um und pfiff anerkenned. “Wirklich gar nicht mal so übel, aber wo ist Kaiba?” “Vermutlich ist er der Meinung, das wir ruhig etwas auf den feinen Herren warten können”, fing Tristan wieder an zu zicken. Rebekka rollte genervt mit den Augen. Dieses Gemecker war echt nicht mehr zu ertragen. Sie konnte einfach nicht wiederstehen und zickte zurück. Was zu einer lebhaften Diskussion führte. Sie wurde erst unterbrochen, als sie von einem überaschten Aufschrei Chazzs aus dem Konzept gerissen wurden. “Das kann doch nicht war sein!” “Stimmt was nicht?”, fragte Yugi ihn verwundert.” “Der Student, der dort drüben auf der Tribüne sitzt”, erklärte ihm dieser,”..., ist Dimitri Harrington, einer der Vermissten Schüler!” Bei Yugi läuteten die Alarmglocken. Irgendwas was war hier faul! “Chazz such Kaiba und bring ihn hier her!”, sagte er zu dem Jungen, der darauf hin eilig verschwand. Er wies seine Freunde an erst mal zu warten und ging allein zu dem Studenten rüber.
 

“Ich nehme mal stark an das ich lange auf Kaiba warten kann.”, stellte er fest. Der Student erhob sich von seinem Platz und sah den Profi direkt in die Augen. “Ja, entschuldige bitte den Vorwand, aber sonst hättest du dich wohl kaum hier blicken lassen.” “Was willst du von mir. Schickt dich Helios?” Dimitri sah ihn amüsiert an. “Glaubst du ich würde es dir so einfach machen. Wenn du Antworten willst, mußt du dich mit mir duellieren.”, sagte er und ging die Mitteltreppe runter zum Duellfeld. “Also was ist, hast du Angst?”, forderte ihn der Student herraus. Tristan, Rebekka und Pegasus, die auf der anderen Seite, das Gespräch mit gehört hatten, rannten zu ihrem Freund rüber. Rebekka versuchte ihn davon abzuhalten. “Laß es Yugi, du weißt nicht was der Typ vor hat. Das ist viel zu gefährlich!” Yugi legte die Hand beruhigend auf ihre Schulter. “Keine Angst!”, beschwichtigte er sie, “ er ist nur ein Student. Das schaff ich schon!” “Und außerdem ist es eine wunderbare Gelegenheit an Informationen zu kommen.”, setzte Pegasus noch einen drauf. Rebekka blitzte ihn aus den Augenwinkeln an. Wie konnte er es wagen, so locker mit Yugis Leben umzugehen. Der Profiduellant lächelte seine Freunde noch mal lieb an und stellte sich dann auf die andere Seite des Feldes. “Zeit für ein Duell”, riefen die Kontraenten gleichzeitig und aktivierten ihre Duelldisks.
 

“Glaub ja nicht, dass ich es dir einfach machen werde!”, warnte Dimitri Yugi im vorraus und warf einen Blick in seine Karten. Gut, auf dieses Weise kann ich noch ein etwas mit ihm spielen, bevor ich ernst mache! “Pass gut, jetzt zeige ich dir mal wie wichtig ein guter Aufschlag ist! Ich rufe #Tennisstar, Twain#, 1900 ATK/ 1500 DEF im Angriffsmodus und spiele ein Karte verdeckt. Mal sehen wie sportlich du bist!”
 

Jede Wette, das die verdeckte Karte eine Falle ist, soll ich das Risiko wagen und angereifen überlegte Yugi. “Ich hab zwar noch nie auf einem Tennisplatz gestanden, aber die Regeln behersche ich alle mal. Ich hole den #Skilled Dark Magician#, 1900 ATK/ 1700 DEF aufs Feld und eine Karte verdeckt. Und beende meinen Zug damit. Tut mir leid, wenn du dich damit unterfordert fühlst.”
 

Dimitri lachte vergnügt. “Unterfordert, ich hatte schon schlechtere Gegner, als dich auf dem Court. Ich aktiviere meine verdeckte Karte #Trainingsstunde#. Weißt was das tolle an einer Trainingsstunde ist? Man kann so lange an seinen Schwächen arbeiten, bis man den Schlag beherscht. Probieren wir es aus. VP, AP, VP, AP und das ganze von vorne.” Hilflos mußte Yugi mit ansehen wie sein Monster, wie ein Jojo ständig von Angriff- auf Verteidigunsmodus wechselte und nach dem zehnten mal reichte es ihm. “Könntest du so nett sein und dich endlich mal entscheiden!”, fuhr er seinen Gegenüber an. “Schon gut, schon gut, ich wähle den Angriffsmodus.” Viel Glück beim Aufschlag.
 

Was sollte dieses Aktion eben, wollte mich dieser Typ etwa nur vorführen! Verärgert schüttelte Yugi den Kopf. “Ich greife mit meinem #Skilled Dark Magician# deinen #Tennisstar, Twain# an.” Der Magier drehte geschickt seinen Zauberstab und schleuderte ein Magiegeschoss gegen das Gegnerische Monster. “Netter Zug, aber hast du mal daran gedacht das dadurch beide Monster zerstört werden?” “Deines, aber nicht meines, ich aktiviere die Schnellzauberkarten #Ungestümmes Voranstürmen#. Das gibt meinem Magier einen Bonus von 700 ATK, noch Fragen offen?!” Twain löste sich in seine Einzelteile auf und Dimitris Lebenspunkte sanken auf 3300. “Dann setze ich noch eine Karte und beende den Zug.”
 

“Vielen dank Yugi. Durch Twains Zerstörung hast du seinen Specialefekt ausgelöst. Wenn diese Karte auf den Friedhof wandert, kann ich eine Zauberkarte aus dem Deck holen und sie sofort benutzen. Meine Wahl fällt auf #Doppelmatch#. Wenn in einem Doppel einer den Aufschlag nicht parieren kann, dann der andere. Ich kann ein Level 4 Monster aus meinem Deck aufs Feld holen. Begrüßen wir gemeinsam #Trojan#, 1800 ATK/ 2000 DEF und der wird sich erst mal in die Verteidigung begeben. Dann setze ich noch eine Karte.”
 

Zufrieden grinste Yugi vor sich hin. Sein Gegner hatte ihm mit seinem letzten Zug einen verdammt großen gefallen getan! “Hatte ich schon erwähnt das auch mein #Skilled Dark Magician# was besonders drauf hat. Für jede gespielte Zauberkarte bekommt er einen Token. Wenn er drei hat kann ich als Specialbeschwörung den schwarzen Magier auf Feld rufen. Yugis legendärer #Schwarzer Magier#, 2500 ATK/ 2100 DEF betrat das Spielfeld. “Ich kann zwar im dem Zug nicht mehr angreifen, aber das holen wir im nächsten nach!”
 

“Kein übler Zug, aber ich denke es ist an der Zeit das Match etwas interesannter zu gestalten.” Dimitri zog und spielte eine Karte aus seiner Hand. Ich aktiviere die Karte #Siegel der dunken Illusion#!” Der Boden schien sich unter Yugi auf zu tun und er schien in ein tiefes schwarzes Loch zu fallen. Um ihn herum war es dunkel und still. Nur die Atemgeräusch von ihm und Dimitri waren noch zu hören. Yugi brauchte nicht lange um zu verstehen, was gerade mit ihnen passiert war. “Ein Schattenduell...”, veror sich seine Stimme fast lautlos in den unendlichen Schatten.
 

Tristan, Rebekka und Pegasus standen geschockt da und starrten auf, für die Augen undurchdringliche Schwarze Wolke, die sich über das Spielfeld gelegt hatte. “Yugi, nein!”, schrie Rebekka entsetzt und versuchte durch die dunkle Wand zu gelangen, wurde aber wie von einem unsichtbaren Schutzschild zurückgeschleudert. “Geht es dir gut?”, fragte Tristan die junge Frau besorgt. Diese rappelte sich auf und sagte:” Mach dir um mich keine Sorgen, aber Yugi ist jetzt ganz allein in den Schatten...” “Das ist nicht sein erstes Schattenspiel”, versuchte er sie zu beruhigen, “..., er wird es auch diesmal schaffen.” “Sieht aus wäre unsere kleine Party komplett!”, wurden sie von Pegasus gestört. Der Langhaarige zeigte mit dem Finger auf drei Personen die sich ihnen nährten. Chazz war zurückgekommen, gefolgt von Mai und Kaiba. Dieser betrachtete einen Moment erstaunt die Schwarze Wolke, bevor er sich an Pegasus wendete. “Was ist hier los?”, fragte der KC Chef ihn. “Wir haben eine Nachricht von dir erhalten, dass du uns hier treffen willst. Dann hat sich rausgestellt das sie nicht von dir kam, sondern von einem der Vermissten Studenten, Dimitri oder so. Der hat Yugi zum Duell herrausgefordert. Gerade eben hat er eine mir unbekannte Karte gespielt, das Siegel der dunklen Illusion. Und das ist das Ergebniss.”, erklärte dieser und zeigte in Richtung Spielfeld. “Interesant!”, meinte Kaiba nur trocken und schenkte Pegasus keine weitere Beachtung mehr. Mai war hinter Rebekka getreten. “Das ist ein Schattenspiel, nicht wahr?” “Ja”, antwortete Tristan ihr,” und unser Yugi steckt mitten drin.”
 

Dimitri sah seinen Gegenüber an. Er konnte regelrecht sehen, wie es in dessen Gehirn arbeitete. “Schnellmerker, was! Und um die Sache noch lustiger zu machen, setzen wir noch einen drauf. Sieh dir mal deine Monster genauer an!” Yugi betrachtet seine Magier und mußte feststellen, das sie durch eine feine schimmernde Linie mit seinem Körper verbunden waren. Er hatte einen ganz schlimmen Verdacht. “Die Monster die wir, ab jetzt spielen sind direkt mit unserer Lebenskraft verbunden.” “Wieso tust du das?”, fragte Yugi entsetzt, “..., wenn du verlierst ist deine Seele in der Dunkelheit verloren. Was immer dir Helios dafür geboten hat, ist es das wirklich wert?!” “Ja, der Meister kann mir etwas geben, was unerreichbar ist und jetzt laß uns endlich weiter machen! Ich opfere #Trojan# für #Champ, Santos#, 2600 ATK/ 2000 DEF und aktiviere die Karte #Matchball#, jetzt kann mein Champ in jedem Zug zweimal angreifen. Greif den Schwarzen Magier an!” Dimitris Monster wollte gerade angreifen als es kurz vor dem Ziel stoppte. “Zu früh gefreut!, holte ihn Yugi von seinem Trip runter. Ich aktiviere die #Zauberhütte#! Der Skilled und der dunkle Zauberer verschwanden unter den Zylindern. “Unter dem dritten lauert eine Falle, also wähle gut!” Dimitri sah Yugi an, von solchen billigen Tricks würde er sich nicht aufhalten lassen! “Greif den linken an.” Der Zylinder zersprang und der #Skilled Dark Magician# kam zum Vorschein. Er wurde zerstört und Yugi verlor 700 LB. “Gute Wahl, mal sehen ob ich beim nächsten genauso viel Glück habe. Wieder links!” Der nächste Hut zersprang, aber diesmal schossen aus ihm Ketten hervor, die Dimitris Monster fesselten. “Sorry, daneben gegangen! Der #Schattenfluch# verhindert das dein Champ angreifen kann und nimmt ihm noch dazu 700 ATK.” “Nicht schlecht Yugi, aber das ändert nichts an seiner besonderen Fähigkeit. Für jeden Angriff von ihm bekommt der Gegner 500 LB Schaden zusätzlich. Sieht nach Satzgewinn aus!”
 

Yugis Lebenspunkte rasselten von 4000 auf 2300 runter. Seine Beine und ein Teil seines linken Armes lösten sich auf. Aber noch viel grausamer war die Welle der Schmerzen, die durch seinen Körper gerast waren, als sein Skilled Magician zerstört wurde. Schwer keuchend versuchte er sich aufrecht zu halten. “Ich kann einfach nicht glauben, dass dir Duell Monster so wenig bedeutet!” “Duell Monster bedeutet mir mindestens genauso viel wie Tennis. Und irgendwann werde ich auch in diesem Spiel der beste sein!” kam es sauer vor dem jungen Studenten zurück. “Und warum mißbrauchst du deine Monster für so was grausames. Du bist mit deinem Deck verbunden. Und Ohne auf das Herz der Karten wirst du...” “Mit der Macht die mir Meister Helios gibt, wenn ich dich erst mal aus dem Weg geräumt habe, brauche ich kein Herz der Karten mehr und jetzt mach hine!” Yugi schüttelte den Kopf, zumindest hatte er versucht, ihn zur Vernunft zu bringen. #Schwarzer Magier# greif #Champ, Santos# an. Dimitri verlor 600 LB. Der Tennisprofi schrie auf vor Schmerzen, als sich der Faden zwischen ihm seinem Monster auflöste. Ich setze eine Karte verdeckt und beende meinen Zug damit.
 

Verdammter Mist, nur noch 2700 Lebenspunkte, der ist ech besser als ich gedacht habe, schoss es Dimitri durch den Kopf. “Mal sehen. Ich rufe #Startrainer#, 1800 ATK/ 1500 DEF , wenn diese Karte auf dem Feld ist kann ich #Satzball# spielen. Sie verdoppelt die Angriffsstärke des Trainers einen Zug lang und da ich immer noch #Matchball# habe, kannst du jetzt den Schatten hallo sagen. Trainer greif den Schwarzen Magier an!” Der Magier wurde zerstört und Yugi verlor auf einen Schlag 1100 Lebenspunkte. Dimitri lachte. “Sieht aus als hätte der Ex-Weltmeister nur noch schlappe 1500 Lebenspunkte, dann wollen wir dieses Elend mal beenden! Direkter Angriff auf seine Lebenspunkte. Absolut siegessicher beobachtete Dimitri wie ein Hagel aus Tennisbällen auf den Ex-Weltmeister zuschoss. Überrascht schrie er auf als, dieser von einer Wand aus Licht beschützt wurde. “Die Karte heißt #Lebensballiere# und schützt meine Lebenspunkte wenn ich direkt angegriffen werde”, erklärte Yugi ihm erschöpft. “Ok, der Satz geht an dich, mach deinen letzen Zug!”
 

Yugi atmete schwer. Jetzt waren nicht nur die Beine, sondern auch ein großer Teil seines Oberkörper weg. Mühsam versuchte er eine Karte zu ziehen. Was ihm sehr schwer viel, weil ihm der letzte Angriff seines Gegners, fast seine ganze Energie gekostet hatte. Wenn er jetzt kein Glück hatte, dann wars das für ihn. Konzentriert schloss der Profiduellant seine Augen und vertraute voll und ganz auf das Herz der Karten. Und er...hatte Glück! “Du hast recht das wird wirklich mein letzter Zug sein. Ich spiele #Wiedergeburt# und hole den #Schwarzen Magier# aufs Feld zurück. Dann rufe ich den #Zauberer der Zeit# und drehe die Zeit um 1000 Jahre vor” Die Uhr tickte und blieb auf dem Turm stehen. Der Schwarze Magier wurde zu einem alten Greis und Dimitris Startrainer sank in sich zusammen und verlor sämtliche Angriffspunkte. “Und dieser alte Mann, soll mir gefährlich werden!”, meinte Dimitri nur spötisch. “Er hat wissen erlangt, das 1000 Jahre braucht um es zu lernen. Wenn dieser weise Mann auf dem Feld ist, kann ich eine Zauberkarte, die der Gegner benutzt hat auf meine Seite des Feldes holen und ich wähle #Matchball#. Dann opfere ich ihn für das #Schwarze Magier Mädchen# 2000 ATK/ 1700 DEF. Für jeden Magier auf meinem Friedhof bekommt sie 300 ATK. Damit hat sie insgesamt 2600 Angriffspunkte. Magiermädchen greif Startrainer an!” Das Monster wurde zerstört. Dimitris Körper löste sich fast vollständig auf. Sein Schmerzensschrei gingen Yugi durch Mark und Bein. Bevor er ihm auch noch die letzten 100 Lebenspunkte nahm, sah er ihn traurig an. “Halt aus, wir werden dich aus dem Schattenreich befreien!”, versprach er. Schweren Herzens und mit seiner allerletzten Kraft beendete er das Duell. Magiermädchen greif direkt seine Lebenspunkte an!” Dimitris Lebenspunkte fielen auf Null und seine Seele verließ den Körper und wurde von den Schatten mitgenommen. Erschöpt brach Yugi zusammen.
 

Die dunkle Wolke, die das Duellfeld umgeben hatte, löste sich auf. Tristan, Rebekka und Pegasus rannten sofort zu dem Bewußtlosen Yugi. Tristan schüttelte ihn vorsichtig an den Schultern. “Wach auf Junge, das kannst du uns doch nicht antun!” Mühsam öffnete Yugi die Augen und sah zu seinem Freund hoch. “Es hat Dimitri erwischt.”, brachte er unter großer Anstrengung herraus und lächelte ihn dabei traurig an. Alle Blicke traffen auf den leblosen Körper des Studenten und betretenes Schweigen trat ein. Chazz der immer noch nicht verstanden hatte, was da gerade passiert war, starrte noch auf das Duellfeld. Mai umfasste seine Schulter, so das er sich erschreckt umdrehte. “Hol sofort die Schulkrankenschwester!”, gab sie ihm den Auftrag. Eillig machte sich Chazz auf den Weg. “Wie geht es Yugi?”, fragte Kaiba Rebekka. Überrascht stellte diese fest, das in seiner Stimme so etwas wie besorgniss lag. Na´ja vieleicht hatte er ja doch eine menschliche Seite! “Er ist nur erschöpft, ein wenig Schlaf und er ist wieder fit!” “Gut” Kaiba ging zu Dimitri rüber und untersuchte ihn, bis seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes fiel. “Mai, kommst du mal kurz?”, rief er seine Freundin. “Was ist?”, fragte die Blonde und kniete sich neben ihn. Ohne ein Wort zu verlieren hielt ihr Kaiba die Karte hin, die er in der Hand des Studenten gefunden hatte, das Siegel der Illusion. Aber das Bild der Karte zierte jetzt ein Abbild Dimitris. Mai und Kaiba sahen sich stumm an. Minuten später betrat die Schulkrankenschwester den Raum gefolgt von Kanzler Sheppard...
 

Von außen machte Shepparde einen ruhigen und gefassten Eindruck, aber hinter dieser Fassade sah es ganz anders aus. “Dieser Idiot von Dimitri, wie konnte er nur den Fehler machen Yugi Muto anzugreifen, andererseits kann ich jetzt dessen Stärke besser einschätzen. Egal was er auch erfahren hat, er kann mir ohne nichts anhaben. Alle meine Figuren haben ihren Platz eingenommen. Mich kann nichts mehr vom Ziel abhalten. Aber wie wird der Pharao reagieren...(Helios innere Stimme!).” Die Antwort bekam er schneller als ihm lieb war. “Hallo Kanzler, lange nicht mehr gesehen!”, kam Kaiba mit zuckersüßer Stimme auf ihn zu. “Ja, sie wissen ja Mr. Kaiba das Tunier. Es gibt soviel zu organisieren!” “Kann ich mir denken”, entgegnete dieser “,...für sie, die fehlt ihnen bestimmt noch in ihrer Sammlung!” Sheppard nahm die Karte, mit dem Bild Dimitris entgegen und starrte den Brauhaarigen mit großen Augen an. “Wenn sie mich entschuldigen würden, Pegasus würdest du bitte mitkommen, ich würde gerne mit dir über etwas geschäftliches reden.” Der Industrials Illusions Chef, winkte Yugi und den anderes kurz zu und folgte Kaiba. Auf dem Weg zum Ausgang, fing Seto leise, aber für alle deutlich hörbar, scheinbar in Gedanken versunken, ein Lied zu singen.
 

“One my own

All alone

This ain´t how the story ends

Now I see those close to me

They were just their weather friends”
 

“You suckin´ everyone inside

The promises that move along

You may be all topped tonight

The bigger they come, they harder fall”
 

“Thought you were so tough

You had all under control

Now enough is enough....”
 

An der Tür stoppte Kaiba seinen Gesang und drehte sich noch einmal zu dem Kanzler um. “Ich will das sich heute abend alle Lehrer und Schüler hier einfinden, sie sind doch so nett und sorgen dafür.” Seine stahlblauen Augen schienen den Kanzler zu durchbohren. Die Tür fiel zu. Shappard blieb wie versteinert stehen, einzig allein, ein leichtes zittern durchfuhr seinen Körper. Der Kampf geht also wieder von vorne los, aber diesmal werde ich der Sieger sein, egal wie...., ging es ihm durch den Kopf.
 

“Was war das denn eben!” fragten die Anwesenden, die Zeugen dieses Schauspiels geworden waren. “Ist doch klar”, beantwortete Mai ihre Frage, “.... eine Kriegserklärung und nach dem Gesicht des Kanzlers zu schließen, ist die Message auch angekommen!” “Was habt ihr vor?”, wollte Yugi, der von Tristan gestützt wurde, von der Blonden Duellantin wissen. Mai grinste. “Wenn ihr wirklich so neugierig seid, kommt heute abend zur Versammlung.” Und schon war auch sie durch die Tür verschwunden. “Aber eins müßt ihr zugeben, Kaibalein hat eine echt gute Stimme”, meldete sich Rebekka amüsiert zu Wort. “Wo sie recht hat, hat sie recht”, stimmte Tristan zu. Yugi konnte über die ganze Situation nur noch den Kopf schütteln.
 

Der Kanzler hatte sich wieder gefasst und ging zu den Duellanten rüber. Er reichte Yugi die Hand. “Entschuldigen sie, das ich sie erst jetzt begrüße, aber die Arbeit. Es tut mir leid wegen des Vorfalls, es geht ihnen hoffentlich gut! Ich kann mir gar nicht erklären was hier passiert ist!” “Wir schon!”, erwiderte Tristan wütend und packte den Kanzler am Kragen,” ..Kaiba hat uns alles von ihnen erzählt, Helios!” Sheppard schlug die Hand des jüngeren weg. “Ich weiss das wir alle im Moment sehr aufgeregt sind, aber wir sollten uns deshalb nicht zu falschen Anschuldigungen oder Gewalttätigkeiten hinreißen lassen”, versuchte er ihn zu beruhigen und wendete seine Aufmerksamkeit der Schulschwester zu. “Was fehlt ihnen?” “Mr. Muto hat sich etwas überanstrengt und braucht etwas Schlaf. Und Dimitri. Bei ihm stehe ich vor dem selben Rätsel wie bei Hasselberry....” “Wenn das so ist dann sollte ich meinen Studenten wohl auf die Krankenstation begleiten. Mr. Muto es wäre mir eine Freude sie und ihre Begleiter später etwas näher kennen zu lernen.” Der Kanzler verbeugte sich höflich vor ihnen und machte sich mit der Schwester auf den Weg zur Krankenstation, erleichtert der Situation entkommen zu sein.
 

Tristan, Rebekka und Yugi blieben zurück. “Erst taucht dieser Dimitri auf und fodert Yugi zu diesem kranken Schattenspiel auf, dann verschwindet Pegasus mit Kaiba, Mai macht komische Andeutungen und dazu noch dieses falsche Schlange von Kanzler, was wird hier eigentlich gespielt!”, sprudelte es aufgebracht aus Tristan herraus. “Reg dich nicht auf”, beruhigte Yugi seinen Freund,”...das macht jetzt gar keinen Sinn. Laßt uns abwarten was Kaiba heute abend zu sagen hat.” “Ja”, stimmte Rebekka zu, “...und du solltest dich bis dahin ausruhen. Yugi nickte und verließ mit Rebekka und Tristan die Halle.
 

Früher Abend. Die Arena war bis auf den letzten Platz besetzt. Es wurde überall aufgeregt miteinander geredet. Das Hauptthema war naürlich Dimitri, dessen Schicksaal, sich bereits wie ein Lauffeuer verbreitet hatte. “Du willst uns wirklich erzählen, dass Dimitri und Yugi Muto in einer dunklen Wolke gefangen waren. Du solltest nicht so viel mit deinen Monstergeistern abhängen!”, machte sich Alexis über Chazz lustig. “Ich schwöre das es wahr ist, Kaiba, Pegasus, Mai und so ein paar unbekannte Nieten haben es doch auch gesehen.” “Schon gut Chazz, aber überleg doch mal, für so was gibt es überhaupt keine logische Erklärung.” “Aber Schwesterherz..”, warf Atticus ein,”.., erinnerst du dich noch als wir sechs oder sieben waren und überall und echte Duellmonster die Stadt angegriffen haben. “Und so wie ich es mitbekommen habe, soll das Militär persönlich Yugi und Kaiba um Hilfe gebeten haben um eine riesige Schlange zu bekämpfen”, unterstützte ihn Bastion, “..., und da hälst du das für unglaubwürdig.” “Also ich bitte euch, es gibt derart viele Legenden um Duell Monsters.......”, wollte Alexis gerade dagegen halten, als ihr Banner von hinten auf die Schulter tippte. “Könnt ihr mal ruhig sein, der Kanzler hat was zu sagen!”
 

Der Kanzler trat nervös vor die versammelte Menge. “Schön, das ihr alle gekommen seit. Allerdings habe nicht ich euch etwas mitzuteilen, sondern jemand denn ihr alle kennt. Seto Kaiba.” Ein raunen ging durch die Menge als der Firmenchef die Halle betrat und dem Kanzler das Micro wegnahm. Sheppard stellte sich an die Seite und wartete darauf, was der Braunhaarige zu sagen hatte. Er wußte selbst nicht was es war, nur das es ihm definitiv nicht gefallen würde. Seto übernahm das Wort. “Wie ihr wisst nehme ich an dem GX Tunier teil. Aber ich werde nicht nur mitmachen, sondern es auch selbst austragen. Ihr werdet die Ehre haben, die Ersten zu sein, die die neue Generation der Duell Disk testen dürfen. Jede Disk ist mit einem Sender versehen. Die Daten der Duelle werden direkt zum Sateliten der KaibaCorp. geschickt und in einer eigens eingerichteten Zentrale verarbeitet. Abhängig von den Daten wird entschieden wer von euch in die nächste Runde kommt. Es gibt insgesamt 2 Vorrunden und ein Tunier der Sieger. Die Regeln werden jeweils kurz vorher bekannt gegeben. Also mögen die Spiele beginnen!” Einen Moment herschte überraschtes Schweigen in der Halle, das zu einem lauten Jubeln wurde. Zufrieden sah Kaiba Sheppard an. Der war allerdings weit weniger ruhig, sein Gesicht hatte einen ungesunden Rotton angenommen. Dieser Bastard versuchte doch tatsächlich seine Pläne zu durchkreuzen in dem er ihm die Kontrolle über das Tunier nahm. “Was sollte das eben?!”, zischte er dem Braunhaarigen, für die anderen nicht hörbar, ins Ohr. Kaiba drehte sich um und antwortete mit kalter Stimme:” Sie wollen mich, die Welt und die Macht. Aber wissen sie was, Sheppard, Helios, wer auch immer sie sein mögen, dieses Spiel kann man auch zu zweit spielen. Und ich bestimme die Regeln!” Der Kanzler ballte die Fäuste und verließ wutentbrannt die Arena. 1:0 für mich dachte Kaiba, während im Hintergrund die Studenten immer noch ihre Begeisterung kund taten.
 

Sheppard war nicht der einzige der die geänderte Situation, alles andere als gut fand. “Kaiba spinnt doch!”, fluchte Yugi, “..., anstatt dem Wahnsinn ein Ende zu setzen, trägt er das Tunier auch noch selbst aus!” “So verrückt ist das gar nicht!”, hörten sie eine Stimme hinter sich. Die Freunde drehten sich um und sahen Mai vor sich stehen. “Euer Helios muß in einem Schattenspiel besiegt werden, dazu braucht er Seelen und wir brauchen die Zeit um uns auf das ultimative Duell vorzubereiten. Also ist mit diesem Tunier nicht nur ihm, sondern auch uns geholfen.” “Ach, ja und was ist mit den Menschen, die bis dahin den Schattenspielen zum opfer gefallen sind!”, fragte Tristan wütend. Mai rollte mit den Augen. “Wenn Yugi recht hat, werden alle Seelen genau wie bei Yugis Sieg über Yami-Marik, zu ihren Besitzern zurückkehren.” Tristan und Rebekka sahen Yugi fragend an. “Der Plan könnte aufgehen.”, mußte Yugi zugeben, “...wenn nicht von hier, holt er sich die Seelen woanders und so hat Kaiba wenigstens die Kontrolle über Helios.” “Und vieleicht können wir seine Handlanger in den Duellen aufhalten. “, gab Rebekka zu bedenken. “Das heißt also ihr werdet uns nicht in den Rücken fallen.”, schloß Mai aus der Unterhaltung. Die drei Freunde stimmten zu. Mai lächelte zufrieden und wollte gerade gehen als sie von Yugi aufgehalten wurde. “Wo ist eigentlich Pegasus?” “Auf dem Weg nach Kairo.”, erwiderte Mai und verschwand ohne eine weitere Erklärung. “Die Sache gefällt mir nicht!”, sagte Rebekka besorgt. Yugi sah die junge Frau an. “Nicht nur dir, aber im Moment bleibt uns leider nichts anders übrig, als Kaibas Spiel mitzumachen...
 

Im Hafen von Domino. Aster wartete ungedulidig und wollte gerade schon gehen als seine Verabredung endlich kam. Ein großer, blonder Junge kam auf ihn zu. “Du mußt Joey sein!”, begrüßte er ihn. “Und du Aster, der bekannte Profiduellant, engegnete ihm der andere darauf hin. “Meister Helios meinte du hättest einen wichtigen Auftrag für mich...

Drei Engel fuer Seto

rei Engel für Seto
 

Taira zog ihren Umhang fest um den Körper. In den unterirdischen Katakomben des Palastes herschte eine eisige Kälte. “Was macht die ehrwürdige Wächterin hier?”, fragte Sirius irritiert. “Nicht das ich ihnen eine Erklärung schulidig wäre”, erwiderte der Pharao, “..., aber bevor sie die Nerven verlieren, was ich jetzt ehrlich gesagt überhaupt nicht gebrauchen kann..., sie hilft mir! Und jetzt wäre es nett, wenn wir endlich zur Sache kommen könnten!” “Wie ihr befehlt König!” sprach er und führte seine beiden Begleiter durch ein verwirrendes Labyrinth von Gängen, bis sie an einer unscheinbaren Tür hielten. Der Mysterienmeister zog einen Schlüssel aus seinem Beutel und schloß sie auf. Der Raum war leer, bis auf einige Gefangene aus dem Kerker, die an den Fuß- und Handgelenken an der Wand festgekettet waren.
 

Die blonde Wächterin musterte die Gestalten. Ausgemergelt, in Lumpen gekleidet, vernarbt. “Abschaum dem niemand eine Träne nach weinen wird!”, fällte sie ihr Urteil. “Wahre Worte”, gab Seto ihr recht und wendete sich dann dem Mysterienmeister zu. “Also, was muß ich tun?” “Sirius reichte dem Pharao den Milleniumsstab und ein Papyrus. Er war alles andere als einverstande mit dem was hier vorging, doch hatte er keine Wahl, wenn er das Leben seiner Familie schützen wollte. “Die Opfer sind geweiht. Mit Hilfe des Puzzels und des Auges habe ich den Stab darauf vorbereitet, die neue Macht zu empfangen. Alles was ihr noch tun müßt ist das Ritual zu beenden indem er ihn aktiviert und die Inschrift des Pergamentes dabei lest.” “Wenn das alles ist...”, sagte Seto nut trocken und aktivierte den Milleniumsgegenstand. “Macht der Schatten kommt zu mir, eröffnet euer Tor und führet mich die Stufen der Hades hinab!” Das Auge leuchtete rot auf und zog die Seelen der Gefangenen in sich ein. Die Männer waren in schwarze Flammen gehüllt und versuchten verzweifelt an ihrem Leben festzuhalten. Mit lauten Schmerzensschreien, die durch die Katakomben halten, verloren sie diesen Kampf. “Gut das der unterirdische Bereich Schallgeschützt ist”, meinte Taira erleichert, “...sonst wären hier schon längst die Wachen aufgekreutzt, bei dem Lärm.” Als der Stab alle Seelen in sich aufgenommen hatte leuchtete das rote Auge schwarz auf und erlosch. “Das war alles. Ab jetzt verfügt der Stab über alle Eigenschaften der Milleniumsgegnstände. Mit einem dämonischen Grinsen warf der Pharao den Stab von der einen in die andere Hand. “Und was gedenkst du jetzt mit soviel Macht anzufangen?”, wollte Taira interresiert von dem Braunhaarigen wissen. Seto sah seine Komplizin an. “Mal sehen was mir Nettes einfällt.”
 

Sirius Blick viel von den leeren Hüllen an der Wand zum Pharao und Wächterin. Mein Gott wie können zwei Menschen nur so kalt und gefühllos sein. Ihm wurde klar was er angerichtet hatte. “Es tut mir leid Pharao”, sagte er reumütig, “...aber mein Gewissen läßt es nicht zu euch eine solche Macht zu überlassen.” Shimon muß es erfahren, fasste er den Entschluss. Eillig versuchte er hinauf zum Thronsaal zu gelangen. Doch bevor noch die Tür erreicht hatte wurde seine Seele von Stab aufgesaugt. “Dieser Idiot”, meinte Seto nur kopfschüttelnd, “...hat Familie und wirft alles weg für sein reines Gewissen. Trotzdem sollten seine Frau und Kinder nicht unter seiner Dummheit leiden. Sorg bitte dafür das es ihnen ab jetzt und in Zunkunft an nichts mangelt.” Taira lächelte ihn an. Auch wenn er ein harter Herscher war, hatte er auch eine fürsorgliche Seite. “Ich werde etwas dem entsprechendes arangierten.” Die Blonde beugte sich zum Mysterienmeister hinunter und suchte nach dem Schlüssel. Als sie ihn gefunden hatte verließen sie den Raum und schlossen hinter sich ab. “Dieser Ort liegt so versteckt, das sie die Opfer hier niemals finden werden, also ist das die beste Lösung!”, teilte sie dem Pharao mit. Seto mußte leise lachen. “Macht dir das, was da eben passiert ist, überhaußt nichts aus?” “Nein”, entgegnet ihm Taira gelassen, “...mit diesem Stab wurde ein kleines Wunder erschaffen und Wunder erfodern manchmal Opfer. Und Sirius Familie wird besser versorgt sein als vor seinem verschwinden.” “Wenn du so weitermachst, mache ich dich am Ende noch zu meiner Königin.” “Ich hätte nichts dagegen...”, erwiderte sie amüsiert und konnte sich nun selbst ein lachen nicht verkneifen. Zusammen machten sich Taira und Seto auf den Weg zurück in den inneren Palast.
 

Sie hatten gerade die Katakomben durch einen versteckten Eingang, der in der Wand eingelassen war, verlassen als sie einen lauten Schrei hörten. “Wer hat da eben geschrien!”, fragte Seto und lauschte. “Keine Ahnung”, entgegnete Taira hektisch, “...aber es kam aus dem Wohntrakt der Wächter und es hat garantiert nichts gutes zu bedeuten.” Eililig folgten der Pharao und die blonde Frau der Quelle des Lärms. Völlig außer Puste hielten sie vor den Gemächern der Wächterin der Milleniumskette an. Eine Menge aus Dienern und Wachen blokierte die Eingangstür. “Macht Platz für euren Pharao!”, verkündete Taira gebieterisch. Die Menge fuhr auseinander und machte den Weg ins Zimmer frei. Sofort kam Shimon auf ihn zu. “Pharao da seid ihr ja, ich hatte schon Wachen nach euch geschickt!” “Ich hatte wichtige Angelegenheiten zu erledigen, berichtet was geschehen ist!” Anstatt eine Antwort zu geben deutete er mit dem Arm in die Mitte des Raumes.
 

“Isis!”, rief Taira erschreckt und wollte zu dem blutigen Körper der Wächterin rennen. Shada, der daneben kniete, stand auf und versuchte sie davon abzuhalten. “Begebt euch bitte nicht zu ihr, der Anblick ist zu grauenhaft als das ihr ihn euch zumuten solltet.” Doch die Blonde schob seinen Arm weg und ging zur Leiche. “Beim großen Osiris, welch Monster ist zu so einer Tat fähig...”, kam es ihr fast tonlos über die Lippen. Ihr Gesicht wurde erst blaß und nahm dann einen ungesunden Grünton an. “Aus dem Weg!”, forderte sie schon leicht würgend und verließ schnell das Zimmer. Den Geräuschen nach, die man dann von draußen vernahm, verlor sie wohl gerade ihren Mageninhalt. Verwundert über die extreme Reaktion trat er nun selbst näher an das Opfer. Wenn mein Magen nicht leer wäre, hätte ich vermutlich genauso reagiert, dachte er fassungslos vor der Grausamkeit, die sich ihm dabot.
 

Isis Bauch war der länge nach aufgeschlitzt. Der Schädel und das linke Bein, soweit man es noch als solches erkennen konnte, waren scheinbar von einem großen Tier angeknabbert worden. “Ich..., also ich...”, versuchte ihm Shada mit zitternder Stimme näher zu bringen,”...ich wollte zu ihr um die Punkte der nächsten Zusammenkunft zu besprechen. Ich hab geklopft, aber sie hat nicht aufgemacht. Da bin ich einfach reingegangen und da hab ich Isis hier so liegen sehen und...” Der Bedienstete wollte weitersprechen doch seine Stimme versagte kläglich. “Shada ich weiß, dies ist ein schlimmer Augenblick für euch, doch eine Frage müßt ihr mir noch beantworten. Fehlt etwas?”. Der Wächter nahm sich noch ein letztes mal mühsam zusammen. “Pharao, wir können die Milleniumskette nirgends finden.” “Danke mein Freund und jetzt geh und verlasse diesen Ort.” Das ließ sich Shada nicht zweimal sagen. “Habt ihr eine Erklärung für diese Wunden?”, verlangte Seto von Shimon zu erfahren. “Nein, König”, erwiderte dieser gefasst, “..., den Verletzungen nach wurde sie von einem großen Raubtier angefallen, aber ich kenne keines in diesem Reich das solche Zähnen und Klauen hat.” Der Braunhaarige nickte und untersuchte die Tote genauer. In ihrer Hand hielt sie etwas fest. Er öffnete vorsichtig ihre Handflächen und ein Büschel weißer Haare fiel ihm entgegen. Das Gesicht des Pharaos verfinsterte sich. Das war Helios, kam ihm die Erkentniss, aber wie hat er dieses Verbrechen begangen? “Versiegelt den Ort des Verbrechens, bereitet alles für eine würdige Totenfeier vor und vor allem verstärkt die Wachen!”, gab Seto den Befehl an Shimon weiter. “So steht es geschrieben und so soll es geschehen!”, sagte dieser, verbeugte sich und scheuchte die Menge weg.
 

Seto ging raus um nach Taira zu sehen. “Geht es dir wieder etwas besser?”, erkundigte er sich besorgt. “Ja danke, aber dieser Anblick war einfach zu widerlich. Warum sollte jemand Isis so etwas antun wollen?” “Es ging dabei nicht um sie”, erklärte der Braunhaarige ihr,”...sondern um die Milleniumskette. Ich vermute stark das Helios dahinter steckt”. Seto hielt ihr die weissen Haare hin. Taira nahm die Haare in die Hand und untersuchte sie. Er hatte recht, sie konnten tatsächlich von ihm stammen. “Ich weiß noch nicht was er vor hat, noch kann ich ihm etwas nachweisen, aber niemand bringt so einfach mein Personal um!” Taira sah ihn an und auf ihrem Gesicht spiegelte sich pure Entschlossenheit wieder. “Für Isis Tod wird diese Ratte zahlen...”
 

Während im Palast immer noch große Aufregung herschte schlenderte Helios in Seelenruhe über den Markt. Er hatte den verletzten Satomi besucht, der nach der Attacke des Monsters immer noch flach lag. Da er ihn als Versuchsobjekt für die Macht in den Steintafeln benutzt hatte, war das, das mindeste gewesen. Zufrieden spielte er mit der Milleniumskette in seiner rechten Umhangseite. “Eine gute Idee meine neu erworbenen Monster an dieser treudoffen Isis auszuprobieren. Dieses Weib ist mir schon immer auf die Nerven gegangen. Vieleicht kapiert der Pharao ja jetzt wer am längern Hebel sitzt!”, murmelte er vor sich hin. An einem Stand blieb er stehen. “Ich hätte gerne eine Portion von den Datteln in Honig.” “Bitte sehr der edle Herr!” Der Weißhaarige zahlte und nahm die klebrige Köstlichkeit entgegen. Helios blickte zum Himmel hinauf und berechnete den Stand der Sonne. Zeit das ich den Palast zurückkehre, schloss er daraus. Er wollte sich gerade auf den Weg zurück machen, als seine Aufmerksamkeit abermals abgelenkt wurde.
 

Auf einem klapprigen Schemmel saß eine alte Frau umringt von vielen Kindern, die sie mit strahlenden Augen ansahen. “Erzählst du uns die Geschichte von den drei Engeln, bitte, bitte...”, bettelten sie die Frau an. “Ich habe sie euch doch schon so oft erzählt, aber wenn ihr sie so gerne habt. Hört gut zu.” Die Kinder spitzten ihre kleinen Ohren und rückten näher an den Stuhl. Auch Helios lehnte im Schatten an einer Hauswand und konnte einfach nicht anders als der alten Frau zu lauschen.
 

“Vor langer Zeit lebte in einem Dorf ein Mann. Er war kalt und herzlos, kannte weder Mitleid noch Reue. Wie an so vielen Tagen saß an seinem Platz und zählte das Geld, was er den armen Leuten abgenommen hatte. Auf einmal fiel mit einem lauten krachen die Tür aus dem Rahmen. Einer der Arbeiter, die er gerade entlassen hatte, stürmte mit einem Messer bewaffnet in sein Büro. “Sie haben mir alles genommen. Weil sie mir den Job weggenommen haben hat mich meine Frau mit den Kindern verlassen. Dafür zahlen Sie !” Gerade als das Messer fast seine Kehle berührte erschien wie aus dem nichts eine leuchtende Gestalt und stellte sich schützen vor ihn. Der Angreifer sank zu Boden. “Wer bist du und warum hilft du mir!”, fragte der Mann irritiert. “Ich bin der Engel der Verdammten. Ich erscheine dort wo tiefe Dunkelheit herscht und bringe Licht.” Er verstand nicht. “Ich habe dir nie etwas gutes getan, warum solltest du mir also helfen!” Weil kein Mensch nur gut oder böse ist. Und das Gute ist es wert geschützt zu werden.” Mit diesen Worten verschwand die helle Erscheinung wie sie aufgetaucht war.
 

Nachdenklich machte sich der Mann auf den Heimweg. Das Schicksal das Arbeiters spukte ihm im Kopf rum. Er hatte seit fast zehn Jahren für ihn gearbeitet und er hatte ihn ohne trifftigen Grund entlassen. Das erste mal spürte er ein Gefühl in sich hoch kommen, dass er so noch nie gekannt hatte. Ohne es zu wollten führten ihn seine Füsse vor das Haus des Arbeiters. Unschlüssig stand er vor der Haustür und wußte nicht was er tun sollte. Neben ihm erschien eine weitere Lichtgestalt. “Und wer bist du?”, fragte er. “Ich bin der der Engel der Vergebung. Das was du fühlst ist Schuld!” “Und was kann ich gegen diese schreckliche Gefühl tun?” “Klopfe an diese Tür und sage ihm es dir leid tut. Mache gut was du getan hast.” Und schon war der Engel weg. Er klopfte an. Der Arbeiter öffnete, sah ihn wütend an und wollte wieder zur Waffe greifen, als ihn der stoppte. “Ich kann eure Wut verstehen und es tut mir leid. Ich möchte ihnen ihren Job wiedergeben und ihr Gehalt erhöhen. Natürlich nur wenn sie einverstanden sind”. Verwundert sah ihn sein Gegenüber an. Erst Sprachlos, dann doch dankbar! Der Mann verließ das Haus des Arbeiters und fühlte sich als wäre ihm ein schwerer Mühlstein vom Hals gefallen.
 

Am nächsten Morgen saß er wieder an seinem Schreibtisch. Es klopfte und der Arbeiter trat freudestrahlend ein. “Danke”, sagte er, “...,als meine Frau erfahren hat das ich meine Arbeit wieder habe und jetzt sogar genug verdiene um uns ein schönes Zuhaus bauen zu können ist sie zu mir zurückgekehrt. Sie sind ein guter Mensch!” Der Mann sah ihn an und hätte schwören können auf seinem Rücken leuchtende Engelsflügel zu sehen. Er war das erste Mal in seinem Leben glücklich!”
 

Müde sah die alte Frau die Kinder an. “Und sind die Engel ihm wieder erschienen?”, fragte ein kleiner Junge vorlaut. “Nein”, schüttelte die Frau lachend den Kopf, “...aber das ist gar nicht nötig. Jeder von uns wird von drei Engeln beschützt. Sie verstecken sich in den Herzen der Menschen die uns kennen, hassen und lieben. Und wenn es an der Zeit ist kommen sie herraus und stehen uns zur Seite. Jetzt ist aber genug Kinder. Eure Mamas und Papas warten sicher schon auf euch!” “Bis bald Granni...”, verabschiedeten sich die Kinder fröhlich lachend und liefen eillig nach Hause. “Und was ist mit ihnen junger Mann”, fragte die alte Helios plötzlich, ihre flinken Augen hatten ihn im Schatten bemerkt, “...hat ihnen die Geschicht gefallen. “Überhaupt nicht”, antwortete Helios mehr als kalt, “...dieser Mann war ein herzloses Monster und Monster verdienen keine Vergebung!” Der Wächter ließ die Frau stehen und ging im Trubel unter. Die Frau schaute ihm nach. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter. “Rani, lass uns gehen, die Kinder sind längst weg!” Die alte Frau sah ihrem Sohn traurig an. “Was hast du denn”, wollte dieser von ihr wissen. “Der Mann aus meiner Vision, ich habe ihn eben getroffen. Die Engel sind nicht für ihn bestimmt...”
 

Helios betätigte den Hebel und der Wandspiegel gab den Eingang zu seinen Räumlichkeiten frei. Sie haben bestimmt schon Isis Leiche gefunden, ich sollte mich möglichst schnell bei den anderen Wächtern einfinden, beschloss er. Er wollte sich gerade von der bürgerlichen Kleidung befreien um wieder seine Wächterrobe anzuziehen, als er eine Stimme hörte. “Helios, da sind sie ja endlich, auch wenn ich eher erwartet hätte das sie durch die Tür kommen.” Der Weißhaarige drehte sich um und blickte in eiskalte blaue Augen. Wie ist der Pharao in meine Gemächer gekommen, ich hatte doch abgeschlossen, fragte er sich und versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. “Pharao es ist mir eine Ehre sie in meinen bescheidenen Räumen begrüßen zu dürfen. Doch wie es mir scheint, scheint euch die Geheimtür und mein Aussehen nicht zu verwundern. Dürfte ich fragen warum?” Seto sah Helios genervt an. Selbst jetzt bewahrt er noch die Fassade, einfach unglaublich! , dachte er. “Ach wißt ihr”, antwortete er nicht minder höflich. “..., ich kenne den Palast und seine geheimen Gänge ziemlich gut, aber das mit dem Spiegel war auch mir neu. Zudem mische ich mich selbst ab und an unter das Volk. Aber könnten wir jetzt bitte mit der gespielten Höflichkeit aufhören, bevor mir alles hoch kommt!”
 

Das zuvor freundliche Gesicht von Helios nahm finstere Züge an. “Ihr habt mich also durchschaut. Was gedenkt ihr jetzt zu tun. Mich meines Amtes entheben, mich festnehmen lassen? Ohne genug Indizien bekommt ihr das beim hohen Rat nicht durch!”, stellte er fest. “Das ist mir durchaus klar”, entgegnete Kaiba, “...ich werde auch nicht fragen was Isis umgebracht hat oder wo die Kette ist. Eine Antwort würde ich ohne hin nicht bekommen. Aber eines müßt ihr mir verraten, warum hegt ihr einen solchen Hass gegen mich?” Die ruhige Fassade Helios´s bekam Risse. Seine Emotionen begannen hoch zu kochen und die alten nie vergessen grausamen Erinnerungen kamen wieder hoch. “Das wagt ihr noch zu fragen”, erwiderte Helios wütend, “..., ihr habt meine Familie getöten. Erinnert ihr euch noch, als ihr hoher Priester unter Atemu ward. Damals habt ihr den Angriff auf die Oasa Kakara befohlen und alle töten lassen. Nur ich habe überlebt. Mein Vater Korin und die Dorfbewohner waren ehrenwerte Menschen und ihr habt sie auf dem Gewissen!”
 

Seto sah seinen Gegenüber überrascht an. Mitleid kam in ihm hoch und er überlegte ob er ihm die Wahrheit sagen sollte. “Es tun mir leid dir das sagen müssen, aber dein Vater war nicht so großartiger Mensch wie du glaubst”, offenbarte er Helios, “...Korin war der Anführer der Wüstensöhne. Eine Verbrecherbande die Dörfer ausgeraubt und deren Bewohner gemeuchelt hat. Eure geliebten Dorfbewohner waren Mitglieder der Bande. In Kakara war der Stützpunkt, in denen sie mit ihren Familien gelebt haben.” Helios ging auf den Pharao zu und schlug mit solcher wucht die Hand auf den Tisch, das die kostbare Vase zersprang. “Sie lügen, mein Vater war ein reicher, mächtiger Geschäftsmann und genauso wie zu ihm hat man auch zu mir aufgesehen!”, schrie er aufgebracht. Seto konnte den Braunhaarigen verstehen. Auch hatte zu seinem Vater aufgesehen, bis er merken mußte wer er wirklich war, auch sein Dorf wurde niedergebrannt. Ein Grund mehr das Helios endlich verstand!
 

“Was glaubt ihr wohl wo der ganze Reichtum hergekommen ist! Korin war nicht mächtig, es hatten einfach nur alle Angst vor ihm. Genauso wie vor euch, weil ihr ja sein Erbe ward. Ich habe nur zum wohle aller Untertanen Ägyptens, dieses übel aus der Welt geschafft!”, versuchte er dem Weißhaarigen klar zu machen. Doch dieser wollte oder konnte nicht verstehen. “Alles Lüge, sie versuchen doch nur ihre Taten zu rechtfertigen, aber dafür werden sie zahlen!” Seto gab auf. Es hatte keinen Sinn mit ihm darüber zu reden. “Wenn sie ihre Intrigen weiter spinnen wollen gut,”,eröffnete er ihm mit eisiger Stimme,”...aber sollte noch irgendetwas passieren, z. B. ein Toter Wächter, werde ich, ohne den hohen Rat, das Urteil über sie fällen.” Mit diesen Worten wollte der Pharao das Zimmer verlassen, als ihn Helios aufhielt. “Eine Frage noch. Ich habe eben angekündigt das ich mich an ihnen rächen werde. Und doch lassen sie mich in ihren inneren Kreis. Haben sie den gar keine Angst mir den Rücken zu zu drehen?” “Nein”, antwortete Seto gelassen, “mit der Macht, die ich in Händen halte, kann nichts auf der Welt mithalten.” Der Pharao lächelte ihn mit böse funkelnden Augen an und verließ den Raum.
 

Helios zitterte am ganzen Körper. Irgendetwas am Ausdruck und Auftreten des Pharaos vermittelte große Gefahr. Und ob er nun wollte oder nicht ging ihm die Frage durch den Kopf, ob er einem Kampf mit dem Pharao wirklich gewachsen war.
 

Karim klopfte an Sirius Tür. Er hatte jetzt eigentlich eine wichtige Besprechung mit dem Mysterienmeister. Als keiner aufmachte ging er rein um nachzusehen ob was passiert war. “Hallo ist da jemand?”, fragte er vorsichtig, während er eintrat. Das Zimmer schien leer zu sein. Taira hatte die offene Tür bemerkt und war in den Raum eingeteten. “Karim, da bist ja, ich muß dich dringend was fragen, wegen der neuen Protokolle.”, begüßte sie ihn freundlich. “Sei gegrüßt Taira. Weiß du zufällig wo Sirius ist, wir waren verabredet! Und außerdem wollte ich ihn fragen, ob vieleicht etwas über die Bestie weiss, die Isis angefallen hat.” Die Blonde Wächterin überlegte kurz. Ich muß mir einfallen lassen, dachte sie. Dann kam ihr ein Gedankenblitz. “Ich habe ihn vorhin im Gang getroffen. Er hatte was wichtiges außerhalb der Palastmauern zu erledigen. Ich soll dir ausrichten, das die Besprechung leider ausfallen muß.” Karim zuckte mit den Schultern. Also wenn das so war, konnte man nichts daran ändern. “Sieht aus als hätte ich alle Zeit der Welt für dich, also was liegt an!”, entgegnete er der Blonden und legte freundschaftlich seinen Arm auf ihre Schulter. Taira lächelte ihn an, das war wirklich mehr als ein einfach gewesen ihn abzulenken.
 

Spät abend außerhalb der Palastmauern. Die alte Grani wachte laut schreiend und schweißgebadet in ihrem Bett auf. Kalin wachte von dem Schrei und begab sich sofort zu seiner Mutter. Diese packte ihren Sohn am Hemd. “Wir müßen vor den Pharao treten und ihn davor warnen die Schatten freizusetzen!” Kalin strich seiner Mutter über den Kopf. “Beruhige dich. Pharao Seto ist ein weiser Mann er würde nichts tun, was sein Volk gefährdet!”, stellte er fest. Grani wußte von seiner Weisheit, doch kannte sie auch die Zukunft. “Außer es ist der einzige Weg um die Welt zu retten.....”

Wächter des Grabmals

Der Wächter des Grabmals
 

Zufrieden wischte sich Pegasus ueber die schweissnasse Stirn. Nach Tagen harter Arbeit hatte er es endlich gefunden. Er wies seine Ausgrabungshelfer an ihm Platz zu machen. Fuer den Firmenchef war es immer wieder ein ergreifendes Erlebniss, als erster Mensch Boden zu betreten, der seit Jahunderten verwaist war. “Wahnsinn so hab ich mich das letzte mal gefuehlt, als ich die Götterkarten endeckt habe!”, rief er begeistert aus und machte ehrfuerchtig den ersten Schritt in die Grabkammer. Kuehle Luft kam ihm entgegen und liess ihn leicht frösteln. “Seltsam”, wunderte er sich,”...normalerweise duerfe es hier gar nicht so kalt sein, (1) nicht bei der Aussentemperatur. Sein Blick wanderte durch den Raum. Der Mittelpunkt war ein Sakophag, kunstvoll verziert. Die Gefässe mit den Innereien (2) standen gerade aufgereiht daneben. Gold und andere Kostbarkeiten lagen als Grabdreingaben ueberall auf dem Boden. An den Wänden prangten bunte Malereien, die eine Geschichte zu erzählen schienen. Es war einfach faszinierend! Hinter Pegasus traten die Arbeiter durch den schmalen Durchgang. Sein Vorarbeiter Rahid trat an die Seite des Langhaarigen. “Ich habe noch nie so eine prächtige Grabkammer gesehen!”, meinte er voller Bewunderung, “...wer auch immer dieser Pharao war, das Volk muss ihn sehr verehrt haben!” Pegasus lachte. “Was ist daran so komisch?”, fragte Rahid irritiert. “Nichts, es ist nur sehr schwer vorstellbar das mein alter Freund irgendwann mal so mega beliebt war!” Der Vorarbeiter warf seinem Chef einen verständnislosen Blick zu und wies lautstark einen Arbeiter zurecht, der seine Finger nicht vom Gold lassen konnte . (3)
 

Rueckblende
 

Pegasus folgte Kaiba und verliess die Duellarena. Was zum Teufel konnte jetzt wichtiger sein als Dimitri, fragte er sich. Sie liefen durch zahlreiche Gänge und landeten schliesslich in einem der Konferenzräume. “Setz dich!”, meinte Kaiba nur trocken und liess sich auf einem bequemen Sessel nieder. “Also was willst du von mir, alter Freund?”, wollte Pegasus nun endlich von ihm wissen. “Erst mal sind wir keine Freunde”, entgegnete der KC Chef ihn einem kalten Tonfall, “...und zweitens möchte ich gerne das du nach Kairo reist und rechtzeitig zum Tunier wieder hier bist!” Maximilian sah Kaiba empört an. Der Junge hatte sich echt kein Stueck geändert! “Was soll ich in Kairo und nenn mir mal einen guten Grund warum ich auf deine Befehle hören sollte!”
 

Der Braunhaarige klopfte genervt gegen die Sessellehne. Die Antwort lag doch klar auf der Hand, aber was konnte man schon von jemanden erwarten, der mit dem Kindergarten abhängt! “Du willst doch genauso wie unser kleiner Yugi die Welt retten, also muessen wir einen Weg finden Helios zu besiegen. Vieleicht gibt uns ja die Grabkammer von Pharao Seto aufschluss darueber. Die muss natuerlich erst mal gefunden werden und da Ishizu ausfällt...” “Soll ich die Drecksarbeit machen und das Grab finden.”, beendete Pegasus den Satz nur um kurz darauf einen Lachanfall erster Kategorie zu bekommen. “Geht`s noch!”, knurrte Kaiba ungehalten. “Ja, ja. Schon gut”, beruhigte sich dieser langsam wieder,”...es ist nur so das ich die Vorstellung, das ausgerechnet du an so was irrationales glaubst, kaum fassen kann. ”Ich glaube nicht daran, ich denke nur das uns das Grab, falls es ueberhaupt existiert, eine logische Erklärung fuer alles liefert!” “Schon klar, du hast doch nicht dagegen wenn ich mir deinen Jet fuer den Ausflug nach Ägyten ausleihe, oder!?” Seto sah Pegasus nur giftig an und fauchte leise, “Verschwinde!” Pegasus grinste breit. Er liebte es den Braunhaarigen auf die Palme zu bringen. Die Tuer zum Konferenzraum fiel zu. Kaiba massierte sich die Schläfen! Er wusste schon warum er den Kontakt zu Pegasus mied, aber er hatte leider keine andere Wahl gehabt...
 

Rueckblende ende
 

Pegasus kniete sich nieder und untersuchte ein goldenen Statute in Form einer Katze. Ein wirklich aussergewöhnliches Stueck. Ein Aufschrei riss ihn aus seinen Gedanken. Einer der Arbeiter zeigte hektisch auf eine Steintafel und wedelte mit den Armen. Er schrie irgendwas auf arabisch. Der Industrial Chef verstand zwar kein Wort, aber dafuer alle anderen. Die Arbeiter die kurz vorher gierig auf das Gold gestarrt hatten, hatten es auf einmal verdammt eilig die Kammer zu verlassen. Pegasus hielt den fluechtenden Rahid am Arm fest. “Wovor haben die so fiel Angst?”, verlangte er umbarmherzig nach einer Antwort. Rahid drehte seinem Chef das Gesicht zu. Es war leichenblass. “Sehen sie die Steintafel da. Sie ist der Eingang zu einer zweiten Kammer.” Pegasus strahlte, das war vieleicht das was er gesucht hatte. “Und was ist daran so schlimm!”, fragte er gelassen. “Die Zeichen auf der Tafel, sie bedeuten grob uebersetzt: Wenn ein unwuerdiger diese heilige Stätte schändet, so ist er des Todes. So wurde es geschrieben so soll es geschehen!” (4) “Und?” “Wir haben diese Stätte allein schon mit unseren dasein entweiht”, stotterte Rahid, riss sich aus der Umklammerung und verschwand eilig durch den Ausgang.
 

“Dummer Aberglaube!”, regte Pegasus sich auf. Seine Hände tasteten die Tafel ab. Irgendwo musste es einen Mechanismus geben, der die Kammer öffnete. Mit dem linken Mittelfinger nahm er eine Vertiefung ihm Stein war und drueckte leicht dagegen. Die Wände begannen zu wackeln. Staub fiel von der Decke auf sein weisses Haar, während sich die Tafel hob und einen weiteren Raum freilegte. (5)
 

Pegasus betrat die zweite Kammer. Sein Atem stockte. An den Wänden standen weitere Steintafeln auf denen Duell Monster abgebildet waren. Wundervolle Kreaturen mit weiten Fluegeln. Er hatte noch nie so was atemberaubendes gesehen. Er schritt die einzelnen Tafeln ab. Zwei davon waren leer. Gerade als seine Hand eines der Kreaturen beruehrte hörte er eine strenge Stimme hinter sich. “Wer wagte es diesen heiligen Ort zu besudeln?” Wer drehte sich um. Mitten im Raum stand ein Mann, gekleidet in einem weissen Tracht. “Ich bin Shadi und wache ueber die Engel was treibt dich dazu diesen Ort zu entweihen.” Pegasus ueberlegte kurz wie er auf dieses unerwartete Situation reagieren sollte und entschloss sich fuer die Wahrheit. Ehrfuerchtig verbeugte er sich vor dem Fremden. “Seto Kaiba schickt mich. Er bat mich hier nach einem Weg suchen Helios in seine Schranken zu weisen.” Shadis Augen leuteten auf. “Der Pharao wuenscht also die Engel wieder an seiner Seite. Sehen wir ob dein Herz die Wahrheit gesprochen hat. Er zog einen Schluessel aus seinen Gewändern und hielt ihn dem Weisshaarigen auf die Brust.
 

Alles um ihn herum wurde gleissend hell. Bilder aus seiner Vergangenheit zogen, wie ein Film an seinem innern Auge vorbei. Ein Schmerz durchfuhr seinen Körper und er verlor das Bewusstsein. Es schien scheinbar eine Ewigkeit zu dauern bis er wieder aufwachte. Die untergehende Abendsonne tauchte die Wueste in ein warmes rotes Licht. Maximilan fasste sich an den Kopf. Von Shadi war keine Spur zu sehen. “Sieht ganz so aus als hätte ich seine Pruefung bestanden!”, beglueckwuenschte er sich selbst.
 

Er ging in die erste Kammer zurueck und holte Laptop und Kamera. Nachdem er die Tafeln von allen Seiten abfotografiert hatte schickte Pegasus die Bilder direkt an die kreativ Abteilung von Industrial Illusions und wählte ueber Handy die Nummer des Abteilungsleiters. “Hier Pegasus. Ich habe ihnen Bilder ruebergeschickt. Ziehen sie alle Mitarbeiter von ihren Aufgaben ab. Sie haben zwei Tage zeit nach diesen Bildern Duell Monsters Karten zu fertigen!” “Aber mit wechen Texten sollen wir sie versehen?”, kam es vom anderen Ende der Leitung. “Wir haben es hier mit einem ähnlichen Phänomen wie die Götterkarten zu tun. Also..., wenn sie verstehen. Die fertigen Karten schicken sie zur Duellakademie zu Seto Kaiba mit freundlichen Gruessen von Maximilian Pegasus!” Er beendete das Gespräch mit einem Tastendruck. “Ich hoffe du kannst mit der Macht dieser Karten umgehen Seto...”
 

(1)In Grabkammern ist trotz hoher Aussentemperaturen meisten kuehl, wegen ihrer Bauart, Material, Lage u. s. w.
 

(2)Wenn Leichen mumifiziert werden nimmt man die inneren Organe raus. Diese werden in Tongefässen mit ins Grab gestellt.
 

(3)Bei Ausgrabungen ist es oft so das kostbare Stuecke aus Gräbern von den Arbeitern selber geklaut und aus dem Land geschmuggelt werden, Deshalb herschen auch strenge Sicherheitskontrollen.
 

(4) Vorallem in den kleinen Dörfern glauben viele immer noch an Flueche, ob das wirklich nur Aberglaube ist (-;
 

(5)Geheimkammer gabs wirklich. Nur normalerweise sind, durch jede Menge fieser Fallen geschuetzt.

Kampf um Mai

Kampf um Mai
 

Genervt lief der Firmenchef zwischen den Technikern rum. Es war wirklich kaum zu glauben wie unfähig das Personal heutzutage war! “Können sie nicht aufpassen, das Satelitensystem ist äusserst sensibel!”, stauchte er gerade einen der Arbeiter zusammen. Aus dem hinteren Teil des Raumes hörte man ein lautes Scheppern. Einer der Techniker hatte eine Kiste mit Computerteilen fallen lassen. Sein Gesicht nahm finstere Zuege an und seine blauen Augen erdolchten den armen Kerl förmlich. “Es tut mir wirklich leid Mr. Kaiba.”, stotterte dieser verängstigt. Kaibas Gesicht nahm eine rötliche Färbung an. “Raus, und sollte ich sie je wieder in der nähe von Kaiba Corp. Technik sehen, sorge ich dafuer das sie in dieser Stadt nie wieder einen Job bekommen!” Mit tellergrossen Augen sah der Mann ihn an und fluechtete völlig verschreckt aus dem Raum.
 

Mai sass entspannt auf einem Sessel und beobachtete kopfschuettelnd das Spektakel. Ihr Set-chan war richig uebel drauf. Kein Wunder! In nicht ganz zwei Tagen sollte das GX-Tunier starten und die Technik stand noch nicht. Als wäre das nicht schon genug Stress, wurde auch noch die Tuer aufgerissen und Crowler stuermte auf ihn zu. Atemlos blieb der Vize vor dem Braunhaarigen stehen. Dieser bedachte den Proffesor mit einem mehr als nur tödlichen Blick. “Ich hoffe sie haben einen guten Grund zu stören”, meinte Seto kalt, “...ansonsten können sie sich dem Techniker von eben anschliessen!” Crowler zuckte zusammen, sein Gegenueber machte ihm echt Angst. “Dieses Paket von Idustrial Illusions ist gerade angekommen, es scheint sehr wichtig zu sein.” Kaiba riss ihm das Paket aus der Hand und schickte ihn mit einer eindeutigen Handbewegung aus dem Raum. Crowler folgte dieser Aufforderung nur zu gerne.
 

Mit dem Paket in der Hand liess er sich auf einem Platz neben Mai nieder. “Von wem ist das!” fragte die Blondine neugierig. Seto sah kurz auf den Absender, bevor er es öffnete. “Vom Hauptsitz von Industrial Illusions. Mal sehen was drinne ist.” Der KC Chef wickelte eine Schachtel aus einer Lage Papier aus und öffnete sie. Darin lag ein Kartendeck. Interessiert sah er das Deck durch. Alle waren vom Typ Engel. “Seltsam”, wunderte sich Seto, “...von so einer Serie hab ich noch nie gehört.” Mai griff nach einem Zettel, den sie zwischen den Papierlagen endeckt hatte. “Sieh mal, eine Nachricht von Pegasus. Alter Freund hier eine kleines Souvenier aus Kairo. Mach das beste draus!” Die blonde Duellantin nahm ihren Freund die Karten aus der Hand. “Was sind das fuer Karten, die habe ich noch nie gesehen?” “Dito!” Mit einem schellen Handgriff liess er das Deck in eine Tasche seiner Jacke gleiten.
 

Plötzlich hallte ein unheilvolles krachen durch den Raum. Ein paar Arbeiter wusselten wie aufgescheuchte Karnickel um einen Computerkern rum. Mai warf einen Blick zur Seite. Kaibas Gesicht hatte seinen beruechtigten “Versuch ja nicht zu ueberleben!” Ausdruck angenommen. Bevor noch mehr arme Kerle ihren Job verloren, zog sie es vor einzugreiffen. Verfuererisch stand sie auf und legte ihre Arme von hinten um ihren Seto. “Schatz wie wäre es mit einer kleinen Pause. Ich wuerde mir gerne mal die Bucht ansehen, aber allein ist das so langweilig!”, gurrte sie ihm ins Ohr. Setos zuvor finstere Miene wich einem milden Lächeln. Seltsam, in ihren Händen werde ich jedes mal weich wie Butter, schoss es ihm durch den Kopf. “Du hast recht, ich könnte wirklich eine kleine Pause brauchen.”, stimmte er ihrer Bitte liebevoll lächelnd zu. Sie nahm seine Hand und zog ihn mit sich nach draussen. Erleichtert atmeten die Techniker auf als sich die Tuer hinter dem KC Chef schloss. Wohl wissend das sie ihrem sicherem Tod entkommen waren!
 

Gemeinsam gingen Seto und Mai den Weg zu den Klippen lang. Der Braunhaarige atmete tief durch. Auch wenn er es nur ungern zugab, Mai hatte wirklich recht gehabt! Frueher hatte sein kleiner Bruder ihn ab und zu von der Arbeit abgelenkt, aber jetzt wo Mokuba an der Uni war.. Mai schaute in seine nachdenklich wirkenden Augen. “Du denkst an deinen kleinen Bruder nicht wahr?”, fragte sie ihn ruhig. “Ja, es ist soviel Zeit vergangen. Mokuba ist richtig eigenständig geworden!” Mai lächelte. “Deine Erziehung, aber dafuer hast du ja jetzt mich!” “Ja, habe ich”, meinte er mit einer träumerischer Stimme. Die beiden waren so miteinander beschäftigt das sie nicht merkten, das sie verfolgt wurden.
 

An der Klippe angekommen eilte die Blonde sofort an den Rand um auf das Meer zu sehen. Kaiba wollte ihr folgen, blieb aber auf einmal wie angewurzelt stehen. “Ich könnte schwören das ich eben ein verdächtiges knacken gehört habe”, murmelte er und suchte die Umgebung ab. Aus den Augenwinkel sah er wie zwei dunkle Gestalten, in schwarzen Anzuegen aus einer Hecke raus, auf Mai zustuermten. Mit einem lauten “Mai pass auf!”, versuchte er sie noch zu warnen. Zu spät! Die Männer hatten sie bereits gepackt und liessen sie ueber dem Abgrund baumeln. “Lasst sie sofort los”, schrie Kaiba wuetend und musste sich stark zusammen reissen um nicht unueberlegt zu handeln. Er hörte Schritte direkt hinter sich. “Warum den so sauer, das ist doch nur ein kleines Spiel!” Mit einem ruck drehte sich Kaiba zu der Stimme um. Vor ihm stand ein Junge mit grauen Haaren und einem weissen Anzug. “Aster Phoenix...”, hauchte er fast lautlos. Der Junge schenkte dem Braunhaarigen ein arogantes Lachen. “Was fuer eine Ehre das mich der König der Spiele erkannt hat. Zum Geschäft. Helios schickt mich. Er ist äusserst verärgert ueber dein Verhalten. Der Meister meinte ein kleines Duell wuerde dir nicht schaden. Oder ist dir das die Sicherheit deiner Freundin nicht wert?”
 

Kaiba senkte den Kopf. Sich zu einem Duell erpressen zu lassen war ja eigentlich nicht sein Ding, aber unter diesen Umständen. Wenn ich direkt auf die Männer losgehe gefährde ich nur Mais Leben, ueberlegte der Braunhaarige. Und ausserdem war es eine gute Gelegenheit das neue Deck auszuprobieren und Aster ein paar in den Hintern zu treten. “Also gut”, entgegnete Kaiba fest, “ Zeit fuer ein Duell!”
 

Beide Kontraenten aktivierten ihre Duelldisk, mischten gegenseitig ihre Karten und begaben sich in Duellposition. “Ich fange an”, entschied Aster kurzerhand.
 

Aster zog seine Karten und betrachtete mit einem breiten Grinsen sein Blatt. Na wunderbar, dachte er, ich kann ihn gleich am Anfang so richtig einheitzen! “Jetzt zeig ich dir mal wie man richtig spielt. Schritt Nummer eins ich aktieviere den Feldzauber #Dunkler Uhrenturm#.” Die Felsen und das gruen wischen einem dunklen Hof mit einer grossen Turmuhr. “Schritt Nummer zwei. Ich rufe #Akumera#, 1000 ATK/ 1500 DEF aufs Feld in AP. Zeig was du zu bitten hast!” Dieser Idiot wird unter Garantie versuchen meinen Schattenhelden zu zerstören, na der wird sich wundern, freute sich der Junge schon innerlich.
 

Amuesiert blitzte Kaiba Aster an. Glaubt der Frischling wirklich er konnte ihn so billig reinlegen. “Ok, dann erteile ich dir mal eine kleine Lektion. Erstens versuch nie wieder mir eine derart offensichtliche Falle zu stellen, ausser du willst verlieren. Ich kenne die Fähigkeiten des Uhrenturms und werde bestimmt nicht so dumm sein deinen Held anzugreifen! Lektion zwei, wenn du nicht angreifen kannst verteidige dich. In dem Sinne spiele ich #Cayon, Engel der Stille#, 0 ATK/ 2000 DEF im Verteidigungsmodus und lege eine Karte verdeckt ab. Wird wohl nicht ganz so einfach wie dachtest!” Aster vorher noch so locker Mine nahm dunkle Zuege an. Diese Anfänger waren einfach zu goldig.
 

Oh man, stellte Aster fest, der Typ ist echt eine vollkommen andere Kategorie als diese Ishizu. Aber kein Hinderniss! “Wie schön fuer dich das du so gut bescheid weist, aber das wird dir gegen mich nichts nuetzen! Erst mal hören wir was der Uhrenturm geschlagen hat.” Der Boden viebrierte leicht als die Glocken des Turms schlugen. Ein dunkler Schatten erschien auf der Spitze und lies sich auf dem Duellfeld nieder. “Darf ich vorstellen Schattenheld #Arachne# 1800 ATK/ 2000 DEF. Dann opfere ich Arachne und Akumera um #Drachenritter, Satori#, 2600 ATK/ 2100 DEF zu rufen. Satori greif Cayon an!” Ein Blitz schoss durch die Luft und der Engel der Stille war Vergangenheit. Kaiba verlor 600 Lebenspunkte. “Hatte ich vergessen zu erwähnen das wenn er angreift, die Differenz zwischen ATK und DEF von den Lebenspunkten abgezogen wird.” Kaiba lachte. “Und hatte ich schon erwähnt, das sobald Cayon zerstört wird ein Fallen oder Zauberkarte auf dem Feld zerstört wird.”
 

Mit einem lauten krachen brach der Uhrenturm in sich zusammen. Kaiba sah erwartungsvoll zu seinem Gegenueber. Eigentlich hatte er erwartete das Aster jetzt wuetend oder gereizt reagierte. Nichts von allem, der Grauhaarige schien das sogar noch lustig zu finden. “Danke, Kaiba du bist in die selbe Falle getabt wie dieses dämliche Isthar. Sobald mein Turm zerstört wird aktiviert sich #das Siegel der dunklen Illussion#. Seto sah ihn geschockt an. Er hatte eine böse Ahnung was gleich kommen wuerde.
 

Zur selben Zeit lief ein blonder junger Mann durch die Gänge der Duellakademie. Er warf einen Blick auf den Lageplan. Der war echt verwirrend! Zu seinem Glueck lief ihm eine Schuelerin in blauen Klamotten ueber den Weg. “Hey warte mal!” ,hielt er das Mädchen an, “kannst du mir vieleicht sagen, wie ich zum Buero des Rektors komme.” Alexis musterte den Mann, huebscher Kerl! “Zweites Stockwerk, Zimmer 215!”, gab sie ihm Auskunft. “Danke”, meinte Joey freundlich und verschwand in den endlosen Fluren. Die Obelik Blue Studenten sah ihm noch eine Weile nach. Der war wirklich niedlich, ob er einer der Profis war, die an GX Tunier teilnahmen, fragte sie sich...
 

Von einen Augenblick auf den anderen verlor der Firmenchef den Boden unter den Fuessen. Der Fall schien endlos und endete in einem dunkeln Raum ohne Wände oder Boden. Das erschreckendste war die Stille. “Wilkommen in den Schatten!”, begruesste Aster ihn, “... und fuer dich hab ich mir sogar was ganz besonders ausgedacht!” Aus dem nichts erschien Mais Körper, gefesselt an Händen, Beinen und Hals. Wenn du Lebenspunkte verlierst oder Monster aufrufst verliert deine kleine Freundin ihre Lebensenergie. Wenn du verlierst endet sie wie Dimitri. Seto kochte vor Wut. “Du kleine miese Ratte...” “Du musst mir nicht dankbar sein. Ich bin ja noch am Zug. Ich aktieviere die Karte #Heldenverehrung#. Sie holte alle Monster die man im Zuge einer Opferung verloren hat aufs Feld zurueck.” #Arachne# und #Arakune# erschienen wieder auf dem Feld. “Greift direkt seine Lebenspunkte an!” Auf einen Schlag verlor Kaiba 2800 Lebenspunkte.
 

Schmerzen durchfuhren die Nervenbahnen des Braunhaarigen. Aber was noch schlimmer war, Mais Körper begann sich aufzulösen und man konnte der Blonden den Schmerz ansehen. Seto sank in die Knie. Nur noch 600 Lebenspunkte, Mai bald Seelenfutter und keine Karte die das noch verhindern konnte. Er hatte Aster unterschätzt!
 

“Dieser aroganto Bonze”, fluchte Tristan wie so oft, “...seit Tagen sitzen wir hier rum und können nichts tun. Kaiba schliesst uns total aussen vor.” “Wie lange kennen wir Kaiba jetzt schon?”, beruhigte Rebekka ihn, “Es war doch eigentlich klar das er sich so verhalten wuerde!” Yugi konnte darueber nur milde Lächeln. Zu gut kannte er den Firmenchef. “Regt euch nicht auf. Er verhält sich zwar die meiste Zeit ziemlich herablassend, aber er ist echt in Ordnung. Wenn es soweit ist nimmt er unsere Hilfe an!” Bekka und Tristan sahen ihren Freund fassungslos an. Kaum zu glauben das er ihn nach allem was zwischen ihm und Kaiba vorgefallen war noch verteidigte. Rebekka trat ans Fenster. Erstaunt fiel ihre Aufmerksamkeit auf die Klippen. “Leute, das muesst ihr sehn!”, rief sie. Yugi und Tristan traten zu ihr ans Fenster. Die Klippe war von einer dunklen Wolke umgeben. Yugi verstand sofort. “Ein Schattenduell, wir muessen da runter!” Rebekka und Tristan folgten ihm mit schnellen Schritten.
 

Stumm sah Mai auf das geschehen unter ihr hinab. Sie versuchte zu reden, zu trösten, ihm Mut zu machen. Aber alle Sinne, ausser ihre Fähigkeit zu sehen schienen Tod. Heisse Tränen rannen ueber ihr Gesicht. Ja, sie hatte Schmerzen, aber das zählte nicht. Sie hatte Angst Seto zu verlieren. Die Tränen traffen auf das Deck Kaibas.
 

Die oberste Karte seines Decks leuchtet hell auf. Verwundert betrachtete er das Licht.”Na willst du schon aufgeben und dich gleich deinem Liebling anschliessen, “..kam er hönisch von der anderen Seite des Feldes. Kaiba raffte sich ein letztes mal auf. Er duerfte auf gar keinen Fall aufgeben, hier ging es Mais und sein Leben! Kaiba zog. Erstaunt sah er die Karte an. Er hatte sich das Deck von Pegasus mehrmals angesehen, aber hätte schwören können, dass diese Karte nicht dabei war. Aber sie war vieleicht seine Rettung. “Vergiss es, ich gebe nicht auf!”, stellte klar. Aster konnte nur daruber lachen. “Unser Meister der Spiele will also den Helden spielen. Dann mach deinen letzten Zug, ich habe heute noch was vorher!”
 

“Wenn du meinst, aber an deiner Stelle wuerde ich schon mal absagen, denn jetzt kommen wir zur Lektion Nummer drei. Man hat erst verloren wenn die letzte Karte gespielt ist! Ich aktiviere die Zauberkarte #Himmlisches Opfer# Jedesmal wenn ich meine Lebenspunkt halbiere kann ich ein extra Monster aus meinem Deck aufs Feld holen. Und ich wiederhole diesen Prozess dreimal.” Kaibas Lebenspunkte sanken auf 75. Sein Blick wanderte zu Mai hoch, deren Körper sich jetzt fast komplett aufgelöst hatte, aber er musste ihr das antun wenn er sie retten wollte. “Und neu auf dem Feld #Paradieswächter1# 1500 ATK/ 1000 DEF, #Cherub, Linea# 2000 ATK/ 1500 DEF und #Paradiesrichter# 1900 ATK/ 2100 DEF.” Na und”, meinte Aster trocken, “...keines deiner Monster ist stärker als mein Satori!” “Ich hatte auch gar nicht vor mit diesen Karten angreifen. Ich opfere sie fuer ein zehnsterne Monster, #Der Engel der Liebe# 0 ATK/ 0 DEF.”
 

Aster sah seinen Gegner wie den letzten Vollidioten an. “Toll, und dafuer der ganze Aufwand. “Er hatte echt mehr von Kaiba erwartet. “Oh es geht noch weiter”; erwiderte dieser gelassen. “Der Engel bekommt die Angrifffspunkte der geopferten Monster, also insgesamt 5400. Ach ja, wenn Cherub Linea vom Feld auf den Freidhof wandert, werden automatisch alle besonderen Effekte der gegnerischen Monster bis zum Ende der Runde ausser Kraft Gesetz, also versuchs gar nicht erst!”
 

Diesmal war es Aster dem das entsetzen ins Gesicht geschrieben stand. Das lief völlig falsch, er hatte das Duell doch schon so gut wie gewonnen. Ein Aster Phoenix verlor nicht, niemals! Kaiba konnte mehr als deutlich den Dialog erkennen der sich gerade in dem Grauhaarigen abspielte. “Lektion Nummer vier. Jeder verliert mal. Liebesengel greif Akumera an!” Der Engel schwang sein Schwert und zerstörte den Schattenhelden. Aster ging auf die Knie und versuchte mit letzter Kraft etwas zu sagen. Doch die Schatten hatten sich bereits seine Seele geholt. Mais Fesseln lösten sich und gaben den Körper der jungen Frau frei.
 

Das Dunkel um sie herum löste sich auf und machte wieder der Klippe am Meer Platz. Seto rannte sofort zu Mai. “Diese öffnete muehsam die Augen. “Wir haben es geschafft, oder?!”, fragte sie ihn mit muede. “Ja, dank dir”, antwortete er ihr gluecklich darueber, das es ihr gut ging. “Sir, ist alles in Ordnung?” kam ihm die besorgte Stimme von Roland entgegen, gefolgt von Yugi und dem restlichen Kindergarten. “Was ist passiert, wir haben die dunkle Wolke gesehen, ein Schattenduell?” Kaiba wendete sich Yugi zu. “Aster ist mit zwei Schlägertypen aufgetaucht, hat sich Mai geschnappt und mich zu einem Duell herrausgefordert.” “Und Aster?” Yugi und Kaiba sahen zu Asters leblosen Körper. “Ich fuerchte den hat dasselbe Schicksal ereilt wie Dimitri!”, stellte der Firmenchef fest, “...ihr kommt hier wohl allein zurecht.” Mit diesen Worten liess die anderen stehen, hob die noch geschwächte Mai hoch und verschwand mit Roland in der Akademie.
 

Vom Fenster des Bueros hatte Kanzler Sheppard das ganze Schauspiel beobachtet. Er liess sich auf seinen breiten Sessel fallen. “Ich habe von Anfang an gewusst, das er gegen Seto keine Chance hat, aber dafuer hat sich der Junge im Duell wirklich gut gehalten!”, kommentierte er trocken. Er kannte jetzt die beachtliche Stärke seines Gegners, aber was ihm noch mehr Sorgen machte, war die Tatsache das Seto ueber die Macht der Engel verfuegte. Er konnte es gar nicht erwarten, diesem widerlichen Pharao Seto wortwörtlich die Hölle heiss zu machen!
 

Es klopfte an der Tuer. “Herein” Ein junger Mann mit blonden Haaren betrat das Buero. “Mr. Wheeler, ich hoffe sie hatten eine gute Anreise. Sind sie schon auf die anderen getroffen?” Joey schuettelte den Kopf. “Nein, ich wollte zuerst mit ihnen reden.” Sheppard stand auf und verzog skeptisch das Gesicht. “Ich dachte Aster hätte sie bereits ueber ihren Auftrag informiert?” “Meister Helios”, versuchte der Blonde ihn zu ueberzeugen, “...ich weiss das es meine Aufgabe ist Yugi und die anderen auszuspionieren, aber bin vor allem hier um mich mit Seto zu duellieren!” Der Kanzler stand auf, ging um den Tisch rum und legte seinem Untergebenen beruhigend die Hand auf die Schulter. “Im Moment leistete du mir als Spion, die besten Dienste Joey. Wenn es an der Zeit ist wirst du gegen Yugi antreten und wenn du es schaffst ihn in die Schatten zu schicken bist du stark genug fuer Kaiba!” Der Blonde nickte kleinlaut. “Und jetzt geh runter zu ihnen und sei ihr Freund!” “Ich werde sie nicht enttäuschen Mr. Helios, versprach er und machte sich auf den Weg zu den Klippen.
 

Auf der Krankenstation sass Kaiba währenddessen an Mais Bett. Die Krankenschwester wollte sie zur beobachtung noch ein paar Stunden da behalten. Mit einer Hand strich er seinem blonden Engel eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Braunhaarige wirkte ruhig, kochte jedoch innerlich. Seine andere Hand schlug hart auf den Nachttisch und brachte eine Vase zu bruch. Die Schulschwester warf ihm einen strafenden Blick zu. Doch den ignorierte der Firmenchef einfach. “Das werde ich dir doppelt und dreifach Heimzahlen”, schwor er sich. Niemand wagte es sich so einfach mit einem Seto Kaiba anzulegen...

Die erste Runde

Die erste Runde
 

Yugi und seine Freunde sahen Kaiba nachdenklich nach, als er sich mit Mai auf dem Arm auf den Weg zur Akademie machte. “Was wird er jetzt machen, wo er selbst an eigenen Leib ein Schattenduell erlebt hat?”,fragte Rebekka sich fuer alle hörbar. Tristan verzog verächtlich das Gesicht. “Na was wohl. Dieser reiche Bonze wird so tun als wäre nie etwas passiert und mit seinem blöden Tunier weitermachen!”, stichelte er. Yugi blickte seine Freunde traurig an. “Nein, ich denke nicht”, entgegnete er dem Braunhaarigen Duellanten, “...Helios hat Mai verletzt und das wird er ihm nicht so ohne weiteres durchgehen lassen. “Du meinst also, das zwischen den beiden jetzt entgueltig, der Kriegszustand ausgebrochen ist?!”, fing Rebekka an zu verstehen. “Ja, das glaube ich. Und ich mache mir echt Sorgen, ob ihm wirklich klar ist, worauf er sich dabei einlässt!” Ueberrascht sah ihn das blonde Mädchen an. Es war immer wieder faszierend wie viel Mitgefuehl ihr Yugi mit seinen Mitmenschen hatte, ganz egal wie ätzend und arogant sie sich ihm gegenueber verhielten. Mit einem verklärten Blick sah sie ihn verliebt an. Yugi bemerkte dass und wurde leicht rot. Obwohl er es als ehemaliger König eigentlich gewöhnt war von Mädchen umschwärmt zu werden, war es ihm immer noch peinlich. “Und was wird jetzt aus Aster?”, unterbrach Tristan, der neben dem Bewusstlosen kniete, die peinliche Stille. Dankbar einen Grund gefunden zu haben, sich Rebekkas Aufmerksamkeit zu entziehen wendete er sich seinem Freund zu. “Er wird vermutlich, genau wie Dimitri auf der Krankenstation landen und wir können nur darauf hoffen das seine Seele aus den Schatten befreit wird.” Es war frustrierend aber leider die Wahrheit, im Moment waren sie leider zum zusehen verdammt.
 

Plötchlich schrie Rebekka begeistert auf. “Joey!!!” Wie auf Kommando drehten die beiden Jungs gleichzeitig ihre Köpfe in Richtung Weg. Ihre Augen wurden tellergross. Joey Wheeler, wie er leibt und lebte, kam ihnen doch tatsächlich entgegen. Schnell sprang Yugi auf und rannte auf seinen Freund zu. “Was machst du denn hier?”, wollte er aufgeregt von ihm wissen, “Ich dachte du wolltest nichts mit Kaiba zu tun haben!” Joey lachte hell auf und verwuschelte die Haare des kleineren. “Vergiss diesen Geldsack. Glaubst du etwa ich wuerde meine besten Freunde in Stich lassen bloss wegen ein paar verletzter Gefuehle?!” “Nein, wuerdest nicht.”, stellte Yugi gluecklich fest und schloss den Grösseren fest in seine Arme. Inzwischen hatten sie auch Bekka und Tristan von Aster losgerissen und begruessten den blonden Jungen herzlich. “Na, Alter sieht ganz so aus als wären wir wieder komplett!” “Nenn mich nicht immer Alter, Opi!” Frech gab Joey Tristan einen Knuff in die Seite. Die Schulkrankenschwester kam mit zwei Pflegern auf die Bande zu. “Mister Kaiba meinte, dass es hier einen Patienten gibt um den ich kuemmern soll.” “Der Junge auf der Klippe!” Mit einem Finger zeigte Rebekka zu Aster rueber. “Danke!” Mit schnellen Schritten gingen sie und ihre Begleiter an ihnen vorbei. Joey warf seinen Freunden einen irritierten Blick zu. “Ist was passiert?” “Ziemlich viel”, antwortet ihm Yugi, “...aber das erzähle ich dir am besten bei einem Happen zu essen.”
 

“Verstehe”, meinte Joey mit vollen Mund, “...der Kanzler ist der Böse. Er hat Aster und Dimitri dazu angestachelt fuer ihn Schattenduelle zu bestreiten und Mai in die Sache mit reingezogen. Und Kaiba hat jetzt vor ihn dafuer so richtig zur Schnecke zu machen.” “Du hast es erfasst Alter!”, bestätigte Tristan. “Und was gedenkt ihr dagegen zu tun?”, fragte er und stopfte sich dabei ein weiters Stueck Kuchen in den Mund. Rebekka grinste. Seine Tischmanieren wuerden sich wohl nie ändern! “Erst mal gar nichts!” Der Blonde sah Yugi ueberrascht an. “Na, ja Kaiba hat irgendeinen Plan. Er hat anscheinend herrausgefunden wie man Helios besiegen kann, aber du kennst ihn ja. Der, Herr Firmenchef hat uns nicht eingeweiht. Und solange wir nicht wissen welches Ziel er verfolgt, sind uns die Hände gebunden!” “Das ist mal wieder typisch fuer diesen Kuehlschrank!”, schnaubte Joey verärgert. “Und du nimmst also auch an dem Tunier teil?” erkundigte sich Bekka. “Hab mich offiziel angemeldet. Wenn ihr mich entschuldigt. Ich bezieh dann mal das Zimmer, das man mir zugewiesen hat.” Mit einem “Bis später”, verabschiedete er sich von Yugi und den anderen und verliess den Speisesaal von Obelik Blue.
 

Draussen, als er sicher war das sie ihn nicht hören konnten, atmete er auf. “Diese Trottel!”, sagte er voller Verachtung. Es war aber auch zu einfach gewesen sie hinters Licht zu fuehren. Allerdings Yugi war ja schon immer so ein naiver Idiot, der an so einen Mist wie Freundschaft glaubte. Allerdings was die Sache mit Mai betraf, hatte er das dringende Beduerfniss selbst mal ein paar Takte mit seinem Meister zu reden. Aus seiner Hosentasche kramte er einen Zettel mit seiner Zimmernummer. 308, bin ich doch schon mal vorbei gelaufen! Im Gang kam ihm wieder das Mädchen von vorhin entgegen. Er hielt sie an. “Sag mal kannst mir noch helfen und mir vieleicht sagen wo mein Quatier ist, auf dem Zettel steht nur irgendwas mit 308.”
 

Alexis lächelte ihn freundlich an. Ihr Herz schlug einen kurzen Augenblick schneller. Der Typ war einfach zu niedlich. “Kein Problem ich zeige es ihnen. Sagen sie mal, sind sie einer der Profis die am Tunier teilnehmen?”, fragte sie ihn direkt. “Ja, mein Name ist Joey Wheeler, freut mich dich kennen zulernen.” Er reichte ihr die Hand, die sie sofort ergriff. “Und wer bist du? Jetzt wo wir uns schon zum zweiten Mal begegnen kannst du es mir ruhig verraten, ich sags auch nicht weiter!” Frech zwinkerte er ihr mit einem Auge zu. Humor der Typ auch noch, echt zum anbeissen! “Alexis Jordan. Ich gehöre zu den Spitzenschuelern von Obelisk Blue!” Ueber dies und jenes schwatzend gingen sie die langen Gänge lang. Vor einer Tuer blieb Alexis stehen. “Zimmer 308, bitte sehr!” “Vielen Dank und auf ein baldiges wiedersehen!”, verabschiedete der Blonde sie charmant und schloss die Tuer hinter sich. Nicht ohne zu merken das ihm das Mädchen einen verträumten Blick nach warf. Lachend lies er sich neben sein Gepäck, das man bereits bei seiner Ankunft hergebracht hatte, aufs Sofa fallen. Diese jungen Studentinnen waren so einfach zu beeindrucken! Er schaute auf seine Uhr. Genug Zeit um sich auf der Krankenstation kurz nach Mai zu erkundigen.
 

Seto´s Kopf ruhte auf Mai´s Krankenlager. Er hatte die ganze Nacht durchgearbeitet und war bei seiner Krankenwache eingeschlafen. Lächelnd sah Mai ihrem Freund beim schlafen zu. Er ist richtig suess wenn er so ruhig und friedlich da liegt, ging es ihr dabei durch den Kopf. Ihre Hände strichen ihm sanf einige verwirrte Haare aus dem Gesicht. Verschlafen öffnete der junge Firmenchef die Augen und spuerte Finger, die liebevoll ueber seine Haut streichelten. Der Braunhaarige brauchte einen Augenblick um zu verstehen. Als er verstand das Mai aufgewacht war, war er auf einen Schlag hellwach. “Geht es dir gut oder hast du vieleicht irgendwo Schmerzen?”, fragte er die blonde Frau sofort besorgt. “Nein”, beruhigte ihm diese, “...du hast mich ja schliesslich gerettet.”
 

Kaiba schenkte ihr einen sanften Blick und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Verlegen klopfte er mit den Fingern auf den kleinen Nachtschrank. Er wusste nicht wie er es ihr sagen sollte. Genau genommen wusste er nicht wie man sowas richtig ueberhaupt zu irgendjemanden sagt! Mai sah ihren Freund fragend an. “Also ich weiss nicht wie anfangen soll. Als du in Asters gewalt warst, da war mir mein eigenes Leben egal. Ich hatte nur Angst um dich. Und ein Leben ohne dich kann ich gar nicht so richtig vorstellen und...ach was soll´s. Bitte sein fuer immer an meiner Seite!” Mai´s Augen blitzten schelmisch auf. “Sollte das eventuell deine Version eines Heiratsantrags sein”, fragte sie ihn belustigt. “Wenn du mich so direkt fragst, dann war das eben einer!” Die blauen klaren Augen der jungen Frau fingen an hell zu strahlen und sie warf sich ihrem Seto um den Hals. “Und meine Antwort ist ja ich will!” Gluecklich umarmten sich die beiden. Plötchlich hörten sie das laute knallen einer Tuer. “Was war das eben fuer ein Geräusch, hat sich wie ein zuschlagende Tuer angehört.” “Ich schau mal nach.” Der KC Chef stand vom Bett auf und sah sich auf der Station um, sah aber niemand Verdächtigen. Er schuettelte den Kopf wahrscheinlich hatten sie sich das nur eingebildet.
 

Ihm Flur vor der Station schlug Joey wuetend gegen die Wand. Er war gekommen um zu sehen ob es seiner Mai gut geht und jetzt musste er ausgerechnet Zeuge eines angenommene Heiratsantrags werden. Seine Wut auf den Firmenchef was soeben ins unermessliche gestiegen. “Dafuer wirst du bezahlen Kaiba, das schwöre ich dir”, fluchte er und stapfte sauer den Gang entlang. Auf den halben Weg kam ihm Yugi entgegen. “Da bist du ja. Wir haben dich schon ueberall gesucht. Kommst du mit zur Bucht, wir wollen ein Runde schwimmen gehen?” Joey setzte ein falsches Lächeln auf. “Geht schon mal vor. Ich hole nur schnell meine Schwimmsachen.” “Ok, dann bis gleich.” Als Yugi ausser Reichweite war verfinsterte sich sein Gesicht wieder. So langsam konnte er nach vollziehen warum Kaiba vom “Kindergarten” so genervt war!
 

Kaiba wartete noch bis Mai wieder eingeschlafen war und verliess die Krankenstation. Er hatte noch eine kleine Unterhaltung zu fuehren.
 

Zufrieden lehnte sich Sheppard in seinem Sessel zueruek. Heute war wirklich ein erfolgreicher Tag gewesen. Er kannte jetzt Setos Deckstärke, hatte erfolgreich einen Spion in die Reihen seiner Feinde eingschleust und diesem eingebildeten Pharao gezeigt wer hier der Boss ist. Das Duell um das Leben seiner heissgeliebten Freundin, war ihm hoffentlich eine Lehre gewesen! An der Tuer klopfte es. Nichtsahnend bat er den Gast herein zu kommen. Sekunden später stand auch schon ein ziemlich aufgebrachter Seto Kaiba im Buero.
 

Ohne viel Zeit zu verlieren ging er direkt auf den Kanzler zu, packte ihn am Kragen und presste ihn gegen die nächst beste Wand. Dieser keuchte ueberrascht auf und verzog schmerzhaft das Gesicht. Blaue eisklalte Augen funkelten ihn böse an. “Ich kann mir schon denken was sie damit bezweckt haben”, drohte er ihm mit ebenso kalter Stimme, “... aber bei mir muessen sie sich schon etwas mehr einfallen lassen als so eine billige Nummer. Noch so eine Aktion und ich verwandle ihr Leben in eine Hölle auf Erden!” Mit einem gezielten Wurf feuerte er den Kanzler in die nächste Ecke. Muesam rappelte sich Sheppard auf und sah seinen Angreifer geschockt an. Dieser kuemmerte sich nicht länger um den Kanzler und wollte schon das Buero verlassen als ihm noch was einfiel. “Wir sehen uns bei der Eröffnung des GX Tuniers. Ich habe da nämlich noch eine kleine Ueberraschung fuer sie auf Lager!” Mit diesen Worten verliess das Kaiba das Buero. Der Kanzler, bezieungsweise Helios, starrte noch eine Weile auf die Tuer, mit dem unguten Gefuehl vieleicht gerade die Buechse der Pandora geöffnet zu haben.
 

Die Zeit bis zur Eröffnung des GX Tuniers verging relativ friedlich. Die notwendige Technik konnte rechtzeitig aufgebaut werden. Die Techniker hatten in Rekordzeit gearbeitet, was wohl auch an einem schlecht gelaunten Seto Kaiba im Hintergrund gelegen hatte. Mai war aus der Krankenstation entlassen worden und bestelle schon eifrig Kataloge fuer Brautkleider. Yugi und seine Freunde versuchten das beste aus der Situation zu machen. Crowler, Banner und die anderen Lehrer hatten Muehe ihren Unterichtsstoff durchzubringen. Die Schueler waren schon längst mit ihrem Köpfen beim grossen Tunier. Zudem hatte das Auftauchen von Aster und die damit verbundenen Umstände fuer zusätzlichen Zuendstoff gesorgt. Und Sheppard..., auf den wartet eine böse Ueberraschung!
 

Der Tag des Tuniers war gekommen. Vor dem majestetischen Unterkunft der Obelisk Blue hatten sich alle Stundenten und Lehrer versammelt und warteten auf den Auftakt. An den Wänden des Gebäudes waren riesige Videoleinwände befestigt, die die Duelle zu jedem Zeitpunkt uebertragen sollten. Aufgeregt scharrten die Schueler mit den Fuessen auf dem Boden. Die Stimmung war zum zerreisen gespannt. Alexis und Zane standen in der vordersten Reihe. Chazz, Bastion und Midori hatten sich abgesetzt. Bei aller Freundschaft, aber die blonde Schuelerin ging ihnen im Moment echt auf die Nerven.

Nachricht aus der Geisterwelt

Nachricht aus der Geisterwelt
 

Ueber die Monitore rasten lange Zahlenreihe, die von einem Laien nicht zu deuten gewesen wären. Flinke Finger huschten mit einem leisen klicken ueber Tastaturen und werteten die Daten aus. Man hörte leises fluestern und laute rufe von einem Terminal zum anderen. In der improvisierten Tunierzentrale wurde geschäftig gearbeitet. Mai stand an der hinteren Wand und starrte leicht gelangweilt auf die Bildschirme. Zahlen ueber Zahlen! Wie hielt Seto das nur jeden Tag aus ohne vor Langeweile einzuschlafen. Einen Augenblick lang bereute sie den Posten als Tunierleiterin uebernohmen zu haben. “Wie sieht es aus?”, erkundigte sich Mai bei einer der Angestellten. Die Angesprochene wendete ihren Blick kurz von den Daten ab und erstattete folgsam Bericht. “In den ersten Stunden seit Tunierbeginn sind circa die Hälfte aller Studenten ausgeschieden oder haben freiwillig aufgegeben. Bisher gab es keine Auffäligkeiten oder besonderen Vorkomnisse.” “Gut, danke!” Ihre Miene hellte sich wieder etwas auf. Zumindest hielten sich die Duellanten an die Regeln und der erste Teil ihres Plans schien auch aufzugehen. Der Blonden kam kurz die Idee in den Speisesaal zu gehen um eine Kleinigkeit zu essen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Zu gross war die Gefahr dort Joey ueber den Weg zu laufen. Auf der Teilnehmerliste hatte sie seinen Namen endeckt und wusste von Seto das er bereits auf der Insel war. Aber so wie sie auseinander gegangen waren verspuerte sie nicht die Lust ihm zu begegnen!
 

Rueckblende
 

Fassungslos folgte Joey Mais Bewegungen. Wie die Blonde Koffer um Koffer packte und ihre persönlichen Gegenstände in vorbereitete Kisten verstaute. “Bitte”, flehte er schon fast weinerlich, “...du kannst unsere gemeinsame Zeit doch nicht einfach so wegschmeissen. Nur fuer eine kleine Schwärmerei!” Die Junge Frau hiel inne und schenkte ihm ein trauriges Lächeln. “In den letzten Wochen und Monaten haben wir und ausseinander gelebt, mein Auszug ist nur der letzte Schritt.”, entgegnete sie ihm ruhig. Der letzte Schritt, von wegen! In den Augen des Duellanten war der Grund ein ganz anderer. “Lueg mich nicht an! Mit was hat dich dieser Bonze gekauft? Geld, ein toller Job, Macht oder sexuelle Befridigung?!” Bei diesen Worten senkte Joey bedrohlich die Stimme und musterte seine junge Freundin verächtlich. Diese sah ihn verletzt und beleidigt ueber diesen Vorwurf direkt in die Augen. Sie schuettele ihre lange, blonde Mähne und nahm eine Haltung an, die absolute Verachtung ausstrahlte. “Seto hatte recht”, entgegnete sie ihm mit kalter Stimme, “...du bist ein schlechter Verlierer!” Dann dreht sie Joey den Ruecken zu und schien seine Anwesenheit völlig auszublenden. Der Blonde starrte seine Freundin, pardo Ex-Freundin, verletzt an und schmiss die Haustuer hinter sich zu. Mai atmete tief durch. So hatte sie sich ihre Trennung nicht vorgestellt!
 

Rueckblende ende
 

Leise seufzte sie auf. Sicher es war damals die richtige Entscheidung gewesen und sie bereute es nicht diesen Schritt getan zu haben. Aber er wäre trotzdem schön gewesen, wenn sie in Freundschaft auseinander gegangen wären! Das zischen der Tuer riss sie aus ihren duesteren Gedanken. Maximilan Pegasus hatte die Zentrale betreten und kam auf sie zu. “Meine Liebe, wie ich sehe haben sie alles bestens im Griff”, begruesste er die Duellantin herzlich. “Kann man so sagen. Sind sie hier um nett zu plaudern oder wollen sie was bestimmtes?”, erwiderte sie kuehl, aber freundlich. Der Industrials Illusions Chef lachte herzhaft. “Wie sehe scheint ihr Verstand genauso präzise zu arbeiten, wie der meines alten Freundes. Sie geben wirklich das perfekte Paar ab. Ich wollte mich erkundigen wie der Plan läuft.” “Bisher alles perfekt”, gab Mai Auskunft, “...am Ende der ersten Runde werden nur noch die Besten dabei sein. Ein Teil hat auf Grund der harten Regeln schon von vornerein aufgegeben, wirklich enttäuschend! Wir haben Helios da wo wir ihn haben wollen. Und wenn alles weiter so gut läuft wird die letzte Runde aus Schattenduellanten, eins oder zwei guten Studenten, uns, Helios und Yugi und seinen Freunden bestehen. Das könnte lustig werden!”
 

Breit grinste Mai den Langhaarigen Mann an. Dieser konnte nicht anders als amuesiert zurueck zu grinsen. “Da hat Kaiba einen wirklichen guten Einfall gehabt. Und wann gedenkt ihr Yugi einzuweihen. Schliesslich soll er ja benutzt werden um Helios Gefolgschaft in die Schatten zu schicken?” Jetzt war es an Mai zu lachen. “Ueberhaupt nicht! Wenn wir Helios und seinem Gefolge derart viel Spielraum lassen können wir mit Sicherheit davon ausehen das bis zum Tunier der Sieger noch einige mehr die Schönheit der Schatten kennen lernen. Wie ich Yugi kenne wuerede er versuchen die Studenten davor zu schuetzen und das passt so ueberhaupt nicht in unseren Plan. Noch ist Zeit aus dem Tunier auszusteigen!” Pegasus warf seiner Gegenueber einen zu allem entschlossenen Blick zu. “Ich steige nicht aus!”, entgegnete er mit fester Stimme, “...Helios und er sind alte Feinde aus der Vergangenheit. Wenn jemand weiss wie man ihn am Besten besiegt, dann ist es Kaiba selbst. Ich habe vertrauen in ihn!” “Ich auch, sonst wuerde ich nicht so fest hinter Setos vorgehen stehen.”, stimmte sie ihn zu. “Sie scheinen ihn wirklich sehr zu lieben,” stellte Pegasus fest. “Ja, sonst wuerde ich ihn ja kaum heiraten!” Mai´s Gesicht nahm wieder diesen verträumten Ausdruck an. In ihren Vorstellungen sah sie sich bereits in einem langen weissen Kleid vor dem Altar stehen. “Na, dann herzlichen Glueckwunsch!”, gratulierte ihr Maximilian ueberschwenglich. Mai wurde leicht rot. “Danke”, sagte sie, “...aber das soll noch eine Weile geheim bleiben.” Pegasus nickte ihr verstehend zu.
 

Eine Etage höher in einem der Konferenzräume. Vorsichtig betrat Zane das grosse Buero. “Mr. Kaiba”, begruesste er seinen Gastgeber höflich und wartete darauf das dieser ihm einen Platz anbot. “Setz dich!”, befahl der Firmenchef in seinem ueblichen Geschäftston. Der Student liess sich auf einem der Sessel nieder und blickte den Älteren fragend an. Heute morgen erst war dieser Schrank von Roland in der Obelisk Blue Unterkunft aufgetaucht und hatte ihm zu verstehen gegeben, dass Kaiba sein erscheinen wuenscht. Und das er niemanden von diesem Treffen erzählen sollte. Er war wirklich gespannt was der Besitzer der Akademie von ihm wollte. Ohne gross um den heissen Brei rumzureden kam Kaiba auf den Punkt. “Es geht um deinen Bruder.” “Wurde Syrus etwas endlich gefunden?!” Aufgeregt wollte Zane vom Stuhl aufspringen doch etwas an der Stimme des Mannes riet ihm ruhig zu bleiben.
 

“Nein”, antwortete Kaiba trocken, “...aber ich fuerchte er wird euch finden.” “Ich verstehe nicht ganz...”, gab Zane verwirrt zu. Erstaunen hatte sich ueber sein Gesicht gelegt und er wollte zu einer weiteren Frage ansetzen. Mit einem Handzeichen gab der Firmenchef ihm zu verstehen das er weiter zuhören sollte. “Sie haben bestimmt mitbekommen, was mit Aster, Dimitri passiert ist. Und auch diese abenteuerliche Geschichte die dieser Chazz verbreitet. Ich kann dir bestätigen das jedes Wort davon wahr ist. Die Schatten sind eine Macht die Menschen die Seele nehmen kann. Anscheinend werden Studenten dieser Akademie benutzt um diese Macht auszuueben. Sie werden einer Gehirnwäsche unterzogen die ihre ganze Persönlichkeit verändert. Dein Bruder ist leider auch ein Opfer davon geworden. Oder wie wuerdest du es dir sonst erklären das er Hasselbery, auf die Krankenstation geschickt hat?! Er ist leider von der Bildfläche verschwunden, aber frueher oder später wird er bei seinen alten Freunden auftauchen.” Mit grossen Augen war Zane Kaibas langer Erklärung gefolgt. Die Geschichte hörte sich zwar ziemlich unglaublich an, aber näher betrachtet ergab das ganze einen Sinn. “Warum haben sie mich eingeweiht?”, fragte er den Braunhaarigen direkt. Ein schmunzeln huschte ueber Kaibas Gesicht. Dieser Junge war schlau und aufgeweckt. Ein interesannter Kanidat fuer seine Firma. “Weil ich dich brauche um die Situation in den Griff zu kriegen. Sie kennen jeden und sind beliebt bei allen. Sobald du mitbekommst das sich jemand stark verändert hat oder mit fuer ihn untypischen Karten spielt, will ich das du mir sofort Bericht erstattest.”
 

So langsam dämmert es Zane und er kapierte worauf dieses Gespräch hinauslief. “Sie wollen mich also als Spion einsetzen”, stellte er fest. “Und was ist wenn ich damit nicht einverstanden bin!” Eiskalte blaue Augen zogen ihn in einen Bann und jagten einen Schauer ueber seinen Körper. “Bei deinem Talent wirst du sicher auch auf der Nordakademie aufgenohmen!”, meinte Kaiba mit gefährlich ruhigen Tonfall. Zane zuckte zusammen. Der Profiduellant meinte es wirklich ernst, wurde ihm bei dieser versteckten Drohung klar. “Dann habe ich wohl keine andere Wahl, aber was passiert wenn Syrus bei uns auftaucht!” “Na was wohl”, kam es trocken als Antwort zurueck, “...vertraue ihm nicht. Er ist nicht mehr er selbst. Und lasse dich auf gar keinen Fall auf ein Duell mit ihm ein. Ausser du hast vor wie die armen Teufel auf der Krankenstation zu enden. Du kannst gehen.” Schnell stand Zane auf und wollte den Raum verlassen, als er von dem Firmenchef aufgehalten wurde. “Noch was...” “Ich weiss”, beendetet der Student selbst den Satz, “...dieses Gespräch hat nie stattgefunden.” Er beruehrte einen Sensor und die Tuer gab zischend den Weg frei. Zufrieden lehnte Kaiba sich zurueck. Es war war wirklich ein tolles Gefuehl, wenn alles so funktionierte wie er wollte!
 

Draussen lehnte sich Zane an die Wand. So weit war es also jetzt gekommen, das er seine eigenen Freunde ausspionierte. Aber wenn Kaiba recht hatte und er glaubte ihm jedes Wort, war es nötig um die anderen Studenten zu beschuetzen. Ich tue fuer das Allgemeinwohl, versuchte er sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Vom Ende des Flures kam ihm Bastion entgegen. “Da bist du ja”, meinte dieser verwundert, “...was hast du ihm Verwaltungstrakt gemacht?” “Mir die Beine vertreten”, log Zane, “lass uns runter gehen und nachsehen ob irgendwo ein cooles Duell läuft!” Der Student machte sich auf den Weg nach draussen und zog den anderen Jungen einfach mit sich.
 

Auf dem Hof folgten Joey und Yugi einem Duell. Einer der Studenten hatte nur noch 500 Lebenspunkte und keinen Schutz mehr. Während seine Gegnerin noch die volle Punktzahl hatte und ein starkes Monster am Start. Vor ein paar Minuten hatte die Sache noch anders ausgesehen, aber nach dem das Zufallsverfahren gegriffen hatte und auf einmal alle Fallenkarten ihre Funktion verloren hatten, hatte sich das Blatt gewendet. “Diese Regel ist so was von unfair”, beschwerte sich Joey, “...das hat das ganze Duell verändert und die Duellante gezwungen komplett ihre Taktik zu ändern.” “Ich nehm mal stark an, das das auch der Sinn der Sache ist.”, mutmasste Yugi. “Kann schon sein”, knurrte der Angesprochen, “...aber das macht die Sache trotzdem nicht besser. Hat Pegasus eigentlich gesagt was er in Kairo gesucht hat?” Der Kleinere schuettelte mit dem Kopf. “Nein, wir haben nach dem Tunierstart gestern Abend zwar versucht etwas aus ihm rauszubekommen, aber hat abgeblockt und das Thema gewechselt.” “Also noch Jemand mit Geheimnissen!”, schloss Joey daraus. “Sieht ganz so aus und das macht die Sache fuer uns auch nicht gerade leichter.” Mit einem wissenden Blick sahen sich die beiden Männer in die Augen und verfolgten schweigend das Duell. Nach einer Weile brach Yugi die Stille. “Sag mal, hast du seit du hier bist schon mit Mai geredet.” Joey senkte sein Haupt und schaute betreten auf den Boden. Vor seinen Gedanken spielte sich wieder das Bild der gluecklichen Verliebten ab, dessen er leider Zeuge werden musste. Und wieder kam ihm sein Mageninhalt hoch. “Nein”, entgegnete er mit einem scharfen Tonfall, den den Juengern zurueckschrecken liess. “Wenn du mich entschuldigst...” Joey drehte Yugi den Ruecken zu und liess ihn einfach stehen. Nachdenklich sah Yugi seinem Freund nach. Er hatte die Trennung von Mai wohl immer noch nicht ganz verkraftet.
 

Joey hatte genug vom abwarten und Tee trinken. Während sie auf den nächsten Schritt von Kaiba warteten geriet seine Mai immer mehr in den Bann dieses Bonzen. Er musste die Naivlinge ertragen, die mal seine Freude waren. Sie stellten sich gegen Hellios ohne zu verstehen das dieser eigentlich nur das beste fuer diese Welt will. Seto Kaiba zu bekämpfen gehörte eindeutig dazu! Und wie sollte er bitte sehr seiner Verflichtung seinem Meister gegenueber nach kommen, wenn Kaiba, Pegasus und Mai derart verschwiegen waren. Er konnte es gar nicht erwarten das endlich die zweite Runde anfing und er seinem Rivalen so richtig in den Arsch treten konnte! Genervt ging er seiner Wege.
 

Yugi wartete noch den Ausgang des Duells ab. In einer Geste der Gnade gab das Mädchen in der gelben Uniform dem Studenten in der roten endlich den Rest. Wieder einer ausgeschieden! Slifer Red gegen Ra Yellow, eigentlich war es nicht anders zu erwarten gewesen. Er ueberlegte was er jetzt tun sollte. Es gab zwar die Möglichkeit sich zu Rebekka und Tristan zu gesellen, aber irgendwie hatte er dazu keine Lust. Besser gesagt die Möglichkeit wieder angehimmelt zu werden gefiel ihm nicht besonders. Also beschloss er sich dazu auf seinem Zimmer etwas fernzusehn. Yugi versuchte auf den Weg dorthin den Studenten und Lehrern aus dem Weg zu gehen. Denn jedesmal endete es damit, das irgendwer seinen legendären Schwarzen Magier sehen wollte oder ihn mit Fragen löcherte.
 

Auf seinem Zimmer angekommen warf er die Tuer hinter sich zu und wollte sich gerade setzen, als er eine ihm wohlbekannte Stimme hört. “Hallo Yugi!” Begeistert sprang er auf sie zu. “Atemu!”, rief er laut. Der Pharao lächelte. Anscheinend hatte sich sein junger Freund, seid ihrer letzten Begegnung wieder gefangen. “Es ist auch schön dich wieder zu sehen”, lachte er. “Ich bin aus der Geisterwelt gekommen um dir eine wichtige Information zu geben und dich zu warnen.” Interessiert blitzten die violetten Augen des Juengern auf. An dem ernst gewordenen Blick erkannte er das er mit seinen Andeutungen nicht uebertrieb. “Wie wichtig!”, stellte er die eigendlich unnötige Frage. “Sehr wichtig”, erwiderte Atemu, “...ich habe in der Geisterwelt eine alte Frau namens Grani getroffen. Sie ist eine Art Seherin die während Zeit von Pharao Seto gelebt hat. Ich soll dir was von ihr geben.” Fragend schaute Yugi sein vergangenes ich an und wartete. “Nimm meine Hand!”, verlangte Atemu. Leicht zögernd griff er nach ihr.
 

Um sie beide wuerde es dunkel. Der Boden schien unter ihren Fuessen wegzuschmelzen und sie fielen in eine scheinbar endlosen Schacht hinunter. Der freie Fall endete abrupt. Die Dunkelheit machte einen strahlend blauen Himmel platz und bot ihnen freie Sicht auf den Innenhof eines Palast. Yugi verstand sofort. Sie befanden sich im alten Ägypten. “Was machen wir hier?”, fragte er Atemu. Der Geist hatte seine ganze Aufmerksamkei auf den Hof gerichtet. “Das ist eine von Granis Visionen. Sehe und verstehe!” Yugi nickte. Es sollte sich lohnen, den das Schauspiel das sich ihnen bot war wirklich einmalig.
 

Im Hof lagen verstreut leblose Körper. In Mitten dieser stand ein weisshaariger Mann mit dem Gewand einer hohen Priesters. “Das sind doch die Wächter der Mileniumsgegenstände, die da liegen und der Typ da ist bestimmt Helios”, hauchte Yugi der ueber dem ganzen schwebte. “Ja” In Atemus Tonfall konnte er den Unwillen hören, darueber was Helios seinen Freunden aus alter Zeit vorher angetan hatte. “Dann muss das Pharao Seto sein!” Gebannt verfolgten sie den weiteren Verlauf.
 

Der junge Pharao schritt auf den Hof. Mit hochgezogener Augenbraue registrierte er den Zustand seiner Wächter. Helios hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. “Sieht ganz so aus als wären nur noch wir beide uebrig”, analysierte er die Situation sachlich. Helios musterte seinen Kontraenten mit einen ungläuben Geschichtsausdruck. Ihm war schon beim ersten Treffen klar gewesen, dass der Pharao eiskalt und berechnend war, aber so viel Gefuehllosigkeit hätte er selbst ihm nicht zugetraut. “Dir scheinen deine Freunde ja nicht gerade viel zu bedeuten!”, sagte er abwertend. Das entlockte Seto nur ein Lachen das nur so vor Verachtung driefte. “Sie bedeuten mir einiges, deshalb wirst du jetzt auch dafuer zahlen!” Der Priester verdrehte genervt die Augen. Bla! Bla! Bla! Immer das selbe angeberische Getue. “Ich habe die Macht der Schatten auf meiner Seite. Das bedeutet das das Spiel nach meinem Regeln läuft. Also trage wenigstenst deine gerechte Stafe mit Wuerde!” “Gerechte Strafe?”, fragte Seto. So langsam hatte er genug von diesem ganzen Schwachsinn. “Unter Pharao Atemu habe ich legendlich meine Pflicht erfuellt. Nicht mehr nicht weniger. Und wenn du es nicht auf die Reihe bekommst das einzusehen, bleibt mir keine anere Wahl.”
 

Mit einer schnellen Bewegung zog Seto den Mileniumsstab unter seiner Tracht hervor. Ein breites Grinsen zog Helios Mundwinkel nach oben. So viel Dummheit war einfach zu amuesant. “Was glaubst du soll das bringen?”, fragte er spöttisch, “...dein Stab gegen meine Schattenmacht und 6 Mileniumsgegenstände. Warum gibst du nicht gleich auf?” Die blauen Augen des Braunhaarigen bohrten sich in die seinen. Ein gefährliches Blitzen durzog sie und schien ihn genau zu treffen. “Ich habe dir doch gesagt das ich eine Macht besitzte die deiner ueberlegen ist. Ich bestimme das Spiel und hast bereits verloren!” Seto hob den Stab und begann die Zeichen der Schriftrollen zu rezetieren.
 

“Macht der Schatten kommt zu mir, öffnet euer Tor und fuehret mich die Stufen des Hades hinab!” Aus dem Milleniumstab spruehten schwarze Funken. Dunkle Wolken schoben sich vor die Sonne und verdunkelten den Himmel. Grelle Blitze bildeten sich, schlugen in Häuser ein und hinterliessen Krater auf der Strasse. Die Menschen die eben noch friedlich ihren alltäglichen Beschäftigungen nachgegangen waren brachen in Panik aus. “Mein Spiel, meine Regeln”, grinste Pharao Seto, das Chaos um sich herum völlig ignorierend. Helios verfolgte das Spektakel geschockt.
 

Nicht nur er war geschockt. Yugi und Atemu ging es auch nicht besser. Fassungslos sahen sie auf Pharao Seto hinab, der sich immer noch in seinem Triumpf badete. “Vorsicht!”, warnte ihn Atemu ihn plötzlich und stiess seinen Körper unsanft zur Seite. Ein Blitz streifte haarscharf an Yugis Arm vorbei. Der Kleinere begann merklich zu zittern. Der blaue Himmel verschwand und sie wurden zuruekgeworfen in die Realität.
 

Yugi sakte auf dem Zimmerboden zusammen. Atemu griff schnell nach ihm und hielt seinen Freund fest. Immer noch geschockt ueber das gesehne fand er seine Stimme wieder. “Das bedeutet also das der Pharao das entscheidende Schattespiel selbst ins Leben gerufen und damit Ägyten fast vernichtet hätte. Aber seid wann ist der Mileniumsstab derart mächtig?” Atemu zuckte mit der Schulter. “Die Frage kann uns nur Seto selbst beantworten und das warum auch! Ich soll dir auch etwas dazu mitteilen.” “Was?” “Fuerchte die Sonnenfinsterniss, doch lass die Schatten gewähren. Wenn es an der Zeit ist stehe an der Seite des Schattenbändigers!” Tut mir leid, klarer hat sie sich nicht ausgedrueckt.” “Schon gut”, entgegnete ihm Yugi gefasst, “...ich habe schon verstanden!” Atemu nickte. “Dann ist ja gut, ich muss dich jetzt leider wieder verlassen, aber wir werden uns bald wiedersehen!”, versprach er und sein Geist löste sich auf.
 

Wieder alleine liess sich Yugi aufs Sofa fallen. Er konnte immer noch nicht so recht glauben was er da gesehen hatte. Pharao Seto, besser gesagt Kaiba, war dazu bestimmt die Welt an den Rand einer Katastrophe zu bringen, nur um sie vor Helios retten zu können. Und sein eigenes Schicksal war es dem Firmenchef dabei zu helfen. “Warum muss sich Seto, ueberall und in jeder Zeit Feinde machen!”, stöhnte Yugi auf. Der Typ zog den Ärger ja förmlich an. Die Big Five, Noah. Wie oft war er jetzt schon unfreiwillig in Kaibas Angelegenheiten mitreingezogen worden? Zugegeben umgekehrt war es genauso. Ueber eines war sich Yugi klar. Er wuerde Zeit brauchen um das zu verdauen!
 

Sheppards Buero war verlassen. Der Kanzler war gerade beim Mittagessen, als eine in einem weissen Umhang gekleidete Gestalt aus dem nichts auftauchte. Der Mann tastet die Wand ab und erfaste dabei einen winzigen Schalter. Die perfekte Tarnung der Wand schob sich zur Seite und legte einen Tresor frei. Ohne Muehe öffnete er diesen. Shadi, der Wächer des Grabmahls, musste nicht lange suchen. Schnell nahm er den Mileniumstab an sich und verschloss den Tresor mit einer, schnellen geschickten Bewegung wieder. “Es ist an der Zeit, das er wieder zu seinem rechtmässigen Besitzer zurueckkehrt”; murmelte er dabei. Die Wandverkleidung schloss sich wieder und Shadie verschwand wie er aufgetaucht war.
 

Auf der Insel waren inzwischen die Duelle in vollen Gange. Midori warf zufrieden einen Blick auf die Anzeigetafel. Mit dem letzten Duell hatte sie es endlich geschafft. “Super, ich bin unter den Besten 16!”, freute sie sich wie ein kleines Kind. Sie hatt nicht bemerkt das Chazz hinter sie getreten war. “Duellier dich mit mir!”, foderte er sie herraus. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich um und blickte dem Grauhaarigen direkt in die Augen. Eigendlich hatte sie ja keine Lust dazu, aber eine Regel besagte nun mal, das sie verflichtet war jede Herausforderung anzunehmen. “Wie du willst, Zeit fuer ein Duell!” Schnell hatte sich eine Menge um sie versammelt, dass wollte keiner verpassen! Auch Bastion und Zane waren anwesend und drängten sich nach vorne. Midori gegen Chazz, das könnte echt lustig werden!”, bemerkte Bastions mit einem breiten Grinsen im Gesicht.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2008-05-17T12:48:19+00:00 17.05.2008 14:48
cool, hoffe es geht bald weiter würde nämlich gern wissen was aus Ishizu und Marik geworden ist.
Von: abgemeldet
2008-05-13T15:39:22+00:00 13.05.2008 17:39
Ey voll cool schreib mal weiter


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