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Enter the Shadowreams

von

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Nachricht aus der Geisterwelt

Nachricht aus der Geisterwelt
 

Ueber die Monitore rasten lange Zahlenreihe, die von einem Laien nicht zu deuten gewesen wären. Flinke Finger huschten mit einem leisen klicken ueber Tastaturen und werteten die Daten aus. Man hörte leises fluestern und laute rufe von einem Terminal zum anderen. In der improvisierten Tunierzentrale wurde geschäftig gearbeitet. Mai stand an der hinteren Wand und starrte leicht gelangweilt auf die Bildschirme. Zahlen ueber Zahlen! Wie hielt Seto das nur jeden Tag aus ohne vor Langeweile einzuschlafen. Einen Augenblick lang bereute sie den Posten als Tunierleiterin uebernohmen zu haben. “Wie sieht es aus?”, erkundigte sich Mai bei einer der Angestellten. Die Angesprochene wendete ihren Blick kurz von den Daten ab und erstattete folgsam Bericht. “In den ersten Stunden seit Tunierbeginn sind circa die Hälfte aller Studenten ausgeschieden oder haben freiwillig aufgegeben. Bisher gab es keine Auffäligkeiten oder besonderen Vorkomnisse.” “Gut, danke!” Ihre Miene hellte sich wieder etwas auf. Zumindest hielten sich die Duellanten an die Regeln und der erste Teil ihres Plans schien auch aufzugehen. Der Blonden kam kurz die Idee in den Speisesaal zu gehen um eine Kleinigkeit zu essen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Zu gross war die Gefahr dort Joey ueber den Weg zu laufen. Auf der Teilnehmerliste hatte sie seinen Namen endeckt und wusste von Seto das er bereits auf der Insel war. Aber so wie sie auseinander gegangen waren verspuerte sie nicht die Lust ihm zu begegnen!
 

Rueckblende
 

Fassungslos folgte Joey Mais Bewegungen. Wie die Blonde Koffer um Koffer packte und ihre persönlichen Gegenstände in vorbereitete Kisten verstaute. “Bitte”, flehte er schon fast weinerlich, “...du kannst unsere gemeinsame Zeit doch nicht einfach so wegschmeissen. Nur fuer eine kleine Schwärmerei!” Die Junge Frau hiel inne und schenkte ihm ein trauriges Lächeln. “In den letzten Wochen und Monaten haben wir und ausseinander gelebt, mein Auszug ist nur der letzte Schritt.”, entgegnete sie ihm ruhig. Der letzte Schritt, von wegen! In den Augen des Duellanten war der Grund ein ganz anderer. “Lueg mich nicht an! Mit was hat dich dieser Bonze gekauft? Geld, ein toller Job, Macht oder sexuelle Befridigung?!” Bei diesen Worten senkte Joey bedrohlich die Stimme und musterte seine junge Freundin verächtlich. Diese sah ihn verletzt und beleidigt ueber diesen Vorwurf direkt in die Augen. Sie schuettele ihre lange, blonde Mähne und nahm eine Haltung an, die absolute Verachtung ausstrahlte. “Seto hatte recht”, entgegnete sie ihm mit kalter Stimme, “...du bist ein schlechter Verlierer!” Dann dreht sie Joey den Ruecken zu und schien seine Anwesenheit völlig auszublenden. Der Blonde starrte seine Freundin, pardo Ex-Freundin, verletzt an und schmiss die Haustuer hinter sich zu. Mai atmete tief durch. So hatte sie sich ihre Trennung nicht vorgestellt!
 

Rueckblende ende
 

Leise seufzte sie auf. Sicher es war damals die richtige Entscheidung gewesen und sie bereute es nicht diesen Schritt getan zu haben. Aber er wäre trotzdem schön gewesen, wenn sie in Freundschaft auseinander gegangen wären! Das zischen der Tuer riss sie aus ihren duesteren Gedanken. Maximilan Pegasus hatte die Zentrale betreten und kam auf sie zu. “Meine Liebe, wie ich sehe haben sie alles bestens im Griff”, begruesste er die Duellantin herzlich. “Kann man so sagen. Sind sie hier um nett zu plaudern oder wollen sie was bestimmtes?”, erwiderte sie kuehl, aber freundlich. Der Industrials Illusions Chef lachte herzhaft. “Wie sehe scheint ihr Verstand genauso präzise zu arbeiten, wie der meines alten Freundes. Sie geben wirklich das perfekte Paar ab. Ich wollte mich erkundigen wie der Plan läuft.” “Bisher alles perfekt”, gab Mai Auskunft, “...am Ende der ersten Runde werden nur noch die Besten dabei sein. Ein Teil hat auf Grund der harten Regeln schon von vornerein aufgegeben, wirklich enttäuschend! Wir haben Helios da wo wir ihn haben wollen. Und wenn alles weiter so gut läuft wird die letzte Runde aus Schattenduellanten, eins oder zwei guten Studenten, uns, Helios und Yugi und seinen Freunden bestehen. Das könnte lustig werden!”
 

Breit grinste Mai den Langhaarigen Mann an. Dieser konnte nicht anders als amuesiert zurueck zu grinsen. “Da hat Kaiba einen wirklichen guten Einfall gehabt. Und wann gedenkt ihr Yugi einzuweihen. Schliesslich soll er ja benutzt werden um Helios Gefolgschaft in die Schatten zu schicken?” Jetzt war es an Mai zu lachen. “Ueberhaupt nicht! Wenn wir Helios und seinem Gefolge derart viel Spielraum lassen können wir mit Sicherheit davon ausehen das bis zum Tunier der Sieger noch einige mehr die Schönheit der Schatten kennen lernen. Wie ich Yugi kenne wuerede er versuchen die Studenten davor zu schuetzen und das passt so ueberhaupt nicht in unseren Plan. Noch ist Zeit aus dem Tunier auszusteigen!” Pegasus warf seiner Gegenueber einen zu allem entschlossenen Blick zu. “Ich steige nicht aus!”, entgegnete er mit fester Stimme, “...Helios und er sind alte Feinde aus der Vergangenheit. Wenn jemand weiss wie man ihn am Besten besiegt, dann ist es Kaiba selbst. Ich habe vertrauen in ihn!” “Ich auch, sonst wuerde ich nicht so fest hinter Setos vorgehen stehen.”, stimmte sie ihn zu. “Sie scheinen ihn wirklich sehr zu lieben,” stellte Pegasus fest. “Ja, sonst wuerde ich ihn ja kaum heiraten!” Mai´s Gesicht nahm wieder diesen verträumten Ausdruck an. In ihren Vorstellungen sah sie sich bereits in einem langen weissen Kleid vor dem Altar stehen. “Na, dann herzlichen Glueckwunsch!”, gratulierte ihr Maximilian ueberschwenglich. Mai wurde leicht rot. “Danke”, sagte sie, “...aber das soll noch eine Weile geheim bleiben.” Pegasus nickte ihr verstehend zu.
 

Eine Etage höher in einem der Konferenzräume. Vorsichtig betrat Zane das grosse Buero. “Mr. Kaiba”, begruesste er seinen Gastgeber höflich und wartete darauf das dieser ihm einen Platz anbot. “Setz dich!”, befahl der Firmenchef in seinem ueblichen Geschäftston. Der Student liess sich auf einem der Sessel nieder und blickte den Älteren fragend an. Heute morgen erst war dieser Schrank von Roland in der Obelisk Blue Unterkunft aufgetaucht und hatte ihm zu verstehen gegeben, dass Kaiba sein erscheinen wuenscht. Und das er niemanden von diesem Treffen erzählen sollte. Er war wirklich gespannt was der Besitzer der Akademie von ihm wollte. Ohne gross um den heissen Brei rumzureden kam Kaiba auf den Punkt. “Es geht um deinen Bruder.” “Wurde Syrus etwas endlich gefunden?!” Aufgeregt wollte Zane vom Stuhl aufspringen doch etwas an der Stimme des Mannes riet ihm ruhig zu bleiben.
 

“Nein”, antwortete Kaiba trocken, “...aber ich fuerchte er wird euch finden.” “Ich verstehe nicht ganz...”, gab Zane verwirrt zu. Erstaunen hatte sich ueber sein Gesicht gelegt und er wollte zu einer weiteren Frage ansetzen. Mit einem Handzeichen gab der Firmenchef ihm zu verstehen das er weiter zuhören sollte. “Sie haben bestimmt mitbekommen, was mit Aster, Dimitri passiert ist. Und auch diese abenteuerliche Geschichte die dieser Chazz verbreitet. Ich kann dir bestätigen das jedes Wort davon wahr ist. Die Schatten sind eine Macht die Menschen die Seele nehmen kann. Anscheinend werden Studenten dieser Akademie benutzt um diese Macht auszuueben. Sie werden einer Gehirnwäsche unterzogen die ihre ganze Persönlichkeit verändert. Dein Bruder ist leider auch ein Opfer davon geworden. Oder wie wuerdest du es dir sonst erklären das er Hasselbery, auf die Krankenstation geschickt hat?! Er ist leider von der Bildfläche verschwunden, aber frueher oder später wird er bei seinen alten Freunden auftauchen.” Mit grossen Augen war Zane Kaibas langer Erklärung gefolgt. Die Geschichte hörte sich zwar ziemlich unglaublich an, aber näher betrachtet ergab das ganze einen Sinn. “Warum haben sie mich eingeweiht?”, fragte er den Braunhaarigen direkt. Ein schmunzeln huschte ueber Kaibas Gesicht. Dieser Junge war schlau und aufgeweckt. Ein interesannter Kanidat fuer seine Firma. “Weil ich dich brauche um die Situation in den Griff zu kriegen. Sie kennen jeden und sind beliebt bei allen. Sobald du mitbekommst das sich jemand stark verändert hat oder mit fuer ihn untypischen Karten spielt, will ich das du mir sofort Bericht erstattest.”
 

So langsam dämmert es Zane und er kapierte worauf dieses Gespräch hinauslief. “Sie wollen mich also als Spion einsetzen”, stellte er fest. “Und was ist wenn ich damit nicht einverstanden bin!” Eiskalte blaue Augen zogen ihn in einen Bann und jagten einen Schauer ueber seinen Körper. “Bei deinem Talent wirst du sicher auch auf der Nordakademie aufgenohmen!”, meinte Kaiba mit gefährlich ruhigen Tonfall. Zane zuckte zusammen. Der Profiduellant meinte es wirklich ernst, wurde ihm bei dieser versteckten Drohung klar. “Dann habe ich wohl keine andere Wahl, aber was passiert wenn Syrus bei uns auftaucht!” “Na was wohl”, kam es trocken als Antwort zurueck, “...vertraue ihm nicht. Er ist nicht mehr er selbst. Und lasse dich auf gar keinen Fall auf ein Duell mit ihm ein. Ausser du hast vor wie die armen Teufel auf der Krankenstation zu enden. Du kannst gehen.” Schnell stand Zane auf und wollte den Raum verlassen, als er von dem Firmenchef aufgehalten wurde. “Noch was...” “Ich weiss”, beendetet der Student selbst den Satz, “...dieses Gespräch hat nie stattgefunden.” Er beruehrte einen Sensor und die Tuer gab zischend den Weg frei. Zufrieden lehnte Kaiba sich zurueck. Es war war wirklich ein tolles Gefuehl, wenn alles so funktionierte wie er wollte!
 

Draussen lehnte sich Zane an die Wand. So weit war es also jetzt gekommen, das er seine eigenen Freunde ausspionierte. Aber wenn Kaiba recht hatte und er glaubte ihm jedes Wort, war es nötig um die anderen Studenten zu beschuetzen. Ich tue fuer das Allgemeinwohl, versuchte er sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Vom Ende des Flures kam ihm Bastion entgegen. “Da bist du ja”, meinte dieser verwundert, “...was hast du ihm Verwaltungstrakt gemacht?” “Mir die Beine vertreten”, log Zane, “lass uns runter gehen und nachsehen ob irgendwo ein cooles Duell läuft!” Der Student machte sich auf den Weg nach draussen und zog den anderen Jungen einfach mit sich.
 

Auf dem Hof folgten Joey und Yugi einem Duell. Einer der Studenten hatte nur noch 500 Lebenspunkte und keinen Schutz mehr. Während seine Gegnerin noch die volle Punktzahl hatte und ein starkes Monster am Start. Vor ein paar Minuten hatte die Sache noch anders ausgesehen, aber nach dem das Zufallsverfahren gegriffen hatte und auf einmal alle Fallenkarten ihre Funktion verloren hatten, hatte sich das Blatt gewendet. “Diese Regel ist so was von unfair”, beschwerte sich Joey, “...das hat das ganze Duell verändert und die Duellante gezwungen komplett ihre Taktik zu ändern.” “Ich nehm mal stark an, das das auch der Sinn der Sache ist.”, mutmasste Yugi. “Kann schon sein”, knurrte der Angesprochen, “...aber das macht die Sache trotzdem nicht besser. Hat Pegasus eigentlich gesagt was er in Kairo gesucht hat?” Der Kleinere schuettelte mit dem Kopf. “Nein, wir haben nach dem Tunierstart gestern Abend zwar versucht etwas aus ihm rauszubekommen, aber hat abgeblockt und das Thema gewechselt.” “Also noch Jemand mit Geheimnissen!”, schloss Joey daraus. “Sieht ganz so aus und das macht die Sache fuer uns auch nicht gerade leichter.” Mit einem wissenden Blick sahen sich die beiden Männer in die Augen und verfolgten schweigend das Duell. Nach einer Weile brach Yugi die Stille. “Sag mal, hast du seit du hier bist schon mit Mai geredet.” Joey senkte sein Haupt und schaute betreten auf den Boden. Vor seinen Gedanken spielte sich wieder das Bild der gluecklichen Verliebten ab, dessen er leider Zeuge werden musste. Und wieder kam ihm sein Mageninhalt hoch. “Nein”, entgegnete er mit einem scharfen Tonfall, den den Juengern zurueckschrecken liess. “Wenn du mich entschuldigst...” Joey drehte Yugi den Ruecken zu und liess ihn einfach stehen. Nachdenklich sah Yugi seinem Freund nach. Er hatte die Trennung von Mai wohl immer noch nicht ganz verkraftet.
 

Joey hatte genug vom abwarten und Tee trinken. Während sie auf den nächsten Schritt von Kaiba warteten geriet seine Mai immer mehr in den Bann dieses Bonzen. Er musste die Naivlinge ertragen, die mal seine Freude waren. Sie stellten sich gegen Hellios ohne zu verstehen das dieser eigentlich nur das beste fuer diese Welt will. Seto Kaiba zu bekämpfen gehörte eindeutig dazu! Und wie sollte er bitte sehr seiner Verflichtung seinem Meister gegenueber nach kommen, wenn Kaiba, Pegasus und Mai derart verschwiegen waren. Er konnte es gar nicht erwarten das endlich die zweite Runde anfing und er seinem Rivalen so richtig in den Arsch treten konnte! Genervt ging er seiner Wege.
 

Yugi wartete noch den Ausgang des Duells ab. In einer Geste der Gnade gab das Mädchen in der gelben Uniform dem Studenten in der roten endlich den Rest. Wieder einer ausgeschieden! Slifer Red gegen Ra Yellow, eigentlich war es nicht anders zu erwarten gewesen. Er ueberlegte was er jetzt tun sollte. Es gab zwar die Möglichkeit sich zu Rebekka und Tristan zu gesellen, aber irgendwie hatte er dazu keine Lust. Besser gesagt die Möglichkeit wieder angehimmelt zu werden gefiel ihm nicht besonders. Also beschloss er sich dazu auf seinem Zimmer etwas fernzusehn. Yugi versuchte auf den Weg dorthin den Studenten und Lehrern aus dem Weg zu gehen. Denn jedesmal endete es damit, das irgendwer seinen legendären Schwarzen Magier sehen wollte oder ihn mit Fragen löcherte.
 

Auf seinem Zimmer angekommen warf er die Tuer hinter sich zu und wollte sich gerade setzen, als er eine ihm wohlbekannte Stimme hört. “Hallo Yugi!” Begeistert sprang er auf sie zu. “Atemu!”, rief er laut. Der Pharao lächelte. Anscheinend hatte sich sein junger Freund, seid ihrer letzten Begegnung wieder gefangen. “Es ist auch schön dich wieder zu sehen”, lachte er. “Ich bin aus der Geisterwelt gekommen um dir eine wichtige Information zu geben und dich zu warnen.” Interessiert blitzten die violetten Augen des Juengern auf. An dem ernst gewordenen Blick erkannte er das er mit seinen Andeutungen nicht uebertrieb. “Wie wichtig!”, stellte er die eigendlich unnötige Frage. “Sehr wichtig”, erwiderte Atemu, “...ich habe in der Geisterwelt eine alte Frau namens Grani getroffen. Sie ist eine Art Seherin die während Zeit von Pharao Seto gelebt hat. Ich soll dir was von ihr geben.” Fragend schaute Yugi sein vergangenes ich an und wartete. “Nimm meine Hand!”, verlangte Atemu. Leicht zögernd griff er nach ihr.
 

Um sie beide wuerde es dunkel. Der Boden schien unter ihren Fuessen wegzuschmelzen und sie fielen in eine scheinbar endlosen Schacht hinunter. Der freie Fall endete abrupt. Die Dunkelheit machte einen strahlend blauen Himmel platz und bot ihnen freie Sicht auf den Innenhof eines Palast. Yugi verstand sofort. Sie befanden sich im alten Ägypten. “Was machen wir hier?”, fragte er Atemu. Der Geist hatte seine ganze Aufmerksamkei auf den Hof gerichtet. “Das ist eine von Granis Visionen. Sehe und verstehe!” Yugi nickte. Es sollte sich lohnen, den das Schauspiel das sich ihnen bot war wirklich einmalig.
 

Im Hof lagen verstreut leblose Körper. In Mitten dieser stand ein weisshaariger Mann mit dem Gewand einer hohen Priesters. “Das sind doch die Wächter der Mileniumsgegenstände, die da liegen und der Typ da ist bestimmt Helios”, hauchte Yugi der ueber dem ganzen schwebte. “Ja” In Atemus Tonfall konnte er den Unwillen hören, darueber was Helios seinen Freunden aus alter Zeit vorher angetan hatte. “Dann muss das Pharao Seto sein!” Gebannt verfolgten sie den weiteren Verlauf.
 

Der junge Pharao schritt auf den Hof. Mit hochgezogener Augenbraue registrierte er den Zustand seiner Wächter. Helios hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. “Sieht ganz so aus als wären nur noch wir beide uebrig”, analysierte er die Situation sachlich. Helios musterte seinen Kontraenten mit einen ungläuben Geschichtsausdruck. Ihm war schon beim ersten Treffen klar gewesen, dass der Pharao eiskalt und berechnend war, aber so viel Gefuehllosigkeit hätte er selbst ihm nicht zugetraut. “Dir scheinen deine Freunde ja nicht gerade viel zu bedeuten!”, sagte er abwertend. Das entlockte Seto nur ein Lachen das nur so vor Verachtung driefte. “Sie bedeuten mir einiges, deshalb wirst du jetzt auch dafuer zahlen!” Der Priester verdrehte genervt die Augen. Bla! Bla! Bla! Immer das selbe angeberische Getue. “Ich habe die Macht der Schatten auf meiner Seite. Das bedeutet das das Spiel nach meinem Regeln läuft. Also trage wenigstenst deine gerechte Stafe mit Wuerde!” “Gerechte Strafe?”, fragte Seto. So langsam hatte er genug von diesem ganzen Schwachsinn. “Unter Pharao Atemu habe ich legendlich meine Pflicht erfuellt. Nicht mehr nicht weniger. Und wenn du es nicht auf die Reihe bekommst das einzusehen, bleibt mir keine anere Wahl.”
 

Mit einer schnellen Bewegung zog Seto den Mileniumsstab unter seiner Tracht hervor. Ein breites Grinsen zog Helios Mundwinkel nach oben. So viel Dummheit war einfach zu amuesant. “Was glaubst du soll das bringen?”, fragte er spöttisch, “...dein Stab gegen meine Schattenmacht und 6 Mileniumsgegenstände. Warum gibst du nicht gleich auf?” Die blauen Augen des Braunhaarigen bohrten sich in die seinen. Ein gefährliches Blitzen durzog sie und schien ihn genau zu treffen. “Ich habe dir doch gesagt das ich eine Macht besitzte die deiner ueberlegen ist. Ich bestimme das Spiel und hast bereits verloren!” Seto hob den Stab und begann die Zeichen der Schriftrollen zu rezetieren.
 

“Macht der Schatten kommt zu mir, öffnet euer Tor und fuehret mich die Stufen des Hades hinab!” Aus dem Milleniumstab spruehten schwarze Funken. Dunkle Wolken schoben sich vor die Sonne und verdunkelten den Himmel. Grelle Blitze bildeten sich, schlugen in Häuser ein und hinterliessen Krater auf der Strasse. Die Menschen die eben noch friedlich ihren alltäglichen Beschäftigungen nachgegangen waren brachen in Panik aus. “Mein Spiel, meine Regeln”, grinste Pharao Seto, das Chaos um sich herum völlig ignorierend. Helios verfolgte das Spektakel geschockt.
 

Nicht nur er war geschockt. Yugi und Atemu ging es auch nicht besser. Fassungslos sahen sie auf Pharao Seto hinab, der sich immer noch in seinem Triumpf badete. “Vorsicht!”, warnte ihn Atemu ihn plötzlich und stiess seinen Körper unsanft zur Seite. Ein Blitz streifte haarscharf an Yugis Arm vorbei. Der Kleinere begann merklich zu zittern. Der blaue Himmel verschwand und sie wurden zuruekgeworfen in die Realität.
 

Yugi sakte auf dem Zimmerboden zusammen. Atemu griff schnell nach ihm und hielt seinen Freund fest. Immer noch geschockt ueber das gesehne fand er seine Stimme wieder. “Das bedeutet also das der Pharao das entscheidende Schattespiel selbst ins Leben gerufen und damit Ägyten fast vernichtet hätte. Aber seid wann ist der Mileniumsstab derart mächtig?” Atemu zuckte mit der Schulter. “Die Frage kann uns nur Seto selbst beantworten und das warum auch! Ich soll dir auch etwas dazu mitteilen.” “Was?” “Fuerchte die Sonnenfinsterniss, doch lass die Schatten gewähren. Wenn es an der Zeit ist stehe an der Seite des Schattenbändigers!” Tut mir leid, klarer hat sie sich nicht ausgedrueckt.” “Schon gut”, entgegnete ihm Yugi gefasst, “...ich habe schon verstanden!” Atemu nickte. “Dann ist ja gut, ich muss dich jetzt leider wieder verlassen, aber wir werden uns bald wiedersehen!”, versprach er und sein Geist löste sich auf.
 

Wieder alleine liess sich Yugi aufs Sofa fallen. Er konnte immer noch nicht so recht glauben was er da gesehen hatte. Pharao Seto, besser gesagt Kaiba, war dazu bestimmt die Welt an den Rand einer Katastrophe zu bringen, nur um sie vor Helios retten zu können. Und sein eigenes Schicksal war es dem Firmenchef dabei zu helfen. “Warum muss sich Seto, ueberall und in jeder Zeit Feinde machen!”, stöhnte Yugi auf. Der Typ zog den Ärger ja förmlich an. Die Big Five, Noah. Wie oft war er jetzt schon unfreiwillig in Kaibas Angelegenheiten mitreingezogen worden? Zugegeben umgekehrt war es genauso. Ueber eines war sich Yugi klar. Er wuerde Zeit brauchen um das zu verdauen!
 

Sheppards Buero war verlassen. Der Kanzler war gerade beim Mittagessen, als eine in einem weissen Umhang gekleidete Gestalt aus dem nichts auftauchte. Der Mann tastet die Wand ab und erfaste dabei einen winzigen Schalter. Die perfekte Tarnung der Wand schob sich zur Seite und legte einen Tresor frei. Ohne Muehe öffnete er diesen. Shadi, der Wächer des Grabmahls, musste nicht lange suchen. Schnell nahm er den Mileniumstab an sich und verschloss den Tresor mit einer, schnellen geschickten Bewegung wieder. “Es ist an der Zeit, das er wieder zu seinem rechtmässigen Besitzer zurueckkehrt”; murmelte er dabei. Die Wandverkleidung schloss sich wieder und Shadie verschwand wie er aufgetaucht war.
 

Auf der Insel waren inzwischen die Duelle in vollen Gange. Midori warf zufrieden einen Blick auf die Anzeigetafel. Mit dem letzten Duell hatte sie es endlich geschafft. “Super, ich bin unter den Besten 16!”, freute sie sich wie ein kleines Kind. Sie hatt nicht bemerkt das Chazz hinter sie getreten war. “Duellier dich mit mir!”, foderte er sie herraus. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich um und blickte dem Grauhaarigen direkt in die Augen. Eigendlich hatte sie ja keine Lust dazu, aber eine Regel besagte nun mal, das sie verflichtet war jede Herausforderung anzunehmen. “Wie du willst, Zeit fuer ein Duell!” Schnell hatte sich eine Menge um sie versammelt, dass wollte keiner verpassen! Auch Bastion und Zane waren anwesend und drängten sich nach vorne. Midori gegen Chazz, das könnte echt lustig werden!”, bemerkte Bastions mit einem breiten Grinsen im Gesicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-05-17T12:48:19+00:00 17.05.2008 14:48
cool, hoffe es geht bald weiter würde nämlich gern wissen was aus Ishizu und Marik geworden ist.


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