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Der etwas andere Traum... eine Vorahnung?

basierend auf Träumen, die ich wirklich geträumt habe!
von

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Die e-Mail an Ryuichi

Ich sah auf das e-Mail Fenster und überlegte, wie ich Ryuichi am besten schildern könnte, wie es in mir vorging. Dass ich Angst um ihn hatte und ihn warnen wollte.
 

Der Traum letzte Nacht war äußerst Real. Als ich am Morgen aufwachte, standen mir die Tränen in den Augen und liefen unaufhörlich mein Wangen hinunter. Ich erinnerte mich an die Zeit - im Jahre 2004 - als ich dem Suizid sehr nah war und an die Tatsache, dass Ryuichi und die anderen beiden von W-inds. mich aus diesem Tief herausgeholt hatten, auch wenn sie sich dessen sicher nicht bewusst waren. Wie denn auch, wenn sie mich nicht kannten, geschweige denn, nicht einmal wussten, dass ich überhaupt existierte.

All das - vor allem die Sache mit dem Suizid - trug dazu bei, dass mir der Traum sehr zu schaffen machte. Ich hatte tierische Angst um Ryuichi.

Also fasste ich mir ein Herz und schrieb nun all meine Gedanken in meiner e-Mail nieder. Einer e-Mail an Ryuichi selbst - in innigster Hoffnung, er würde sie lesen.
 

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Hallo Ryuichi.
 

Damit du dich nicht fragst, wer dir hier schreibt, werde ich mich nun erst einmal vorstellen.

Mein Name ist Julia, bin 20 Jahre alt und komme aus Deutschland. Ich wohne eigentlich in einem kleinen Ort namens Griesheim. Jedoch bin ich derzeit bei meiner Freundin Melanie zu Gast, die wegen ihres Studiums nun 1 Jahr in Osaka ist.
 

Kommen wir nun zum eigentlichen Grund der e-Mail.

Aber Hey... bitte halte diese e-Mail nicht für albernes Geschwätz, das ich mir ausgedacht habe. Nichts davon habe ich mir ausgedacht, alles ist die Wahrheit!!
 

Der eigentliche Grund, warum ich dir schreibe, ist die Tatsache, dass ich Angst um dich habe. Und zwar wegen einem Traum, den ich vergangene Nacht hatte.

Ich habe geträumt, dass du hier in Osaka von einem zu schnell fahrenden Auto angefahren wirst und wenige Stunden später im Krankenhaus stirbst.

Der Traum war ein furchtbarer Alptraum für mich, von dem ich nicht erfahren möchte dass er wahr wurde.
 

Ich habe deshalb so große Angst um dich, weil ich schon einmal 2 Träume hatte, die wahr wurden.
 

Da wäre einmal das mit dem World Trade Center. Am 11. September 2001. Geträumt habe ich das am 09. September 2001 - und zwar genau so, wie es passierte. Erfahren habe ich das jedoch erst am 13. September 2001. Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir noch nichts besonderes dabei. Ich war erstaunt, mehr jedoch nicht.
 

Der zweite Traum war mit Jonathan Brandis am 09. November 2003 (exakt 2 Jahre und 2 Monate später). Ich träumte, dass er sich erhängen würde und am Folgetag im Krankenhaus stirbt. Am 11. November passierte es wirklich. Ein Freund fand ihn wohl so in seiner Wohnung. Erfahren habe ich es auch erst am 13. November 2003.
 

Nun schau dir einmal die Daten an:
 

09.09.2001 - Der Traum mit dem World Trade Center

11.09.2001 - es passierte

13.09.2001 - ich erfuhr es
 

09.11.2003 - Der Traum mit Jonathan Brandis

11.11.2003 - es passierte

13.11.2003 - ich erfuhr es
 

es dürften dir nun zwei Sachen auffallen...

immer 2 Tage Unterschied.

Zwischen dem 1. und dem 2. Traum vergingen exakt 2 Jahre und 2 Monate.
 

Nun träumte ich von dir. Heute haben wir den 10.01.2006.

Und wieder vergingen exakt 2 Jahre und 2 Monate zwischen dem Traum mit Jonathan Brandis und dem Traum mit dir jetzt.

Ich habe Angst, dass der Traum mit DIR nun auch noch wahr wird.

Mehr oder minder will ich dich damit warnen, dass du bitte - besonders morgen - auf dich aufpassen sollst.

Ich weiß, dass ihr morgen einen Auftritt in Osaka habt. Da der Unfall in meinem Traum auch in Osaka war, habe ich besonders große Angst um dich!

Ich werde auf jeden Fall morgen zu dem Auftritt kommen!
 

Bitte Ryuichi. Sieh diese e-Mail bitte nicht als einen bösen Scherz an, den ich mir ausgedacht habe. Ich meine wirklich alles ernst, und NICHTS davon entspringt meiner Fantasie!!
 

Ich weiß nicht, ob es zu viel verlangt ist, aber... könntest du mir antworten?

Ich möchte wenigstens wissen, dass du diese e-Mail gelesen hast... mehr will ich nicht. Eine Lesebestätigung reicht vollkommen aus.
 

~ Julia ~
 

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"Melanie! Kommst du mal bitte?", schrie ich durch die Wohnung. "Ich bin fertig mit der Mail!"
 

Ich las mir die e-Mail nun selbst noch einmal durch. Beim Korrektur lesen lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. In der Zwischenzeit kam Melanie bei mir an.
 

"Da bin ich. Zeig mal her, dein Werk!", meinte Melanie und sah auf den Bildschirm. Nach kurzer Zeit des Lesens nickte sie.

"Ich denke, das kannst du so lassen!", bestätigte sie mir.
 

"Alles klar.", hauchte ich und versendete die e-Mail.

"Ich bin ja mal gespannt, ob er sie lesen wird...", seufzte ich.
 

Etwa zwanzig Minuten vergingen, als ich ein Zeichen bekam, dass eine neue Mail in meinem Postfach war. Schnell öffnete ich das e-Mail Programm.

"Ogata Ryuichi" stand als Absender da.

Ich traute meinen Augen nicht. Niemals hätte ich gedacht, dass Ryuichi mir überhaupt antwortete und schon gar nicht so schnell. Mit zitternden Händen öffnete ich die Mail.
 

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Hallo Julia.
 

Die e-Mail ging mir sehr unter die Haut.
 

Ich glaube dir, dass du dir das nicht ausgedacht hast und es hat mir doch ehrlich gesagt etwas Angst gemacht...
 

Vor allem das mit den Daten hat mich sehr geschockt! Ich werde auf jeden Fall morgen besonders auf mich aufpassen und lieber 10 mal gucken, bevor ich über irgendeine Straße gehe.
 

Wie wäre es, wenn wir uns morgen, nach dem Konzert einmal treffen und du erzählst mir mehr von dem Traum. Was genau vorgefallen war...
 

Der Auftritt ist um 18 Uhr. Der geht etwa eine Stunde. Danach kannst du rechts neben der Bühne zu uns gelangen. Nenne der Security am besten ein Passwort. Sage einfach "Traum" zu ihm. Der Security sage ich bescheid, dass du kommst und ich werde ihm auch das Passwort nennen, damit es keine Schwierigkeiten gibt.
 

~ Ryuichi ~
 

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Ich schrieb sofort zurück.

Melanie saß daneben und hatte aufmerksam gelesen, was Ryuichi mir geschrieben hatte und auch was ich an Ryuichi nun zurück schrieb.
 

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Hey Ryuichi-kun.
 

Ich bin überrascht, dass du mir antwortest.

Das hätte ich wirklich nicht gedacht, dass du mir wirklich antwortest, und schon gar nicht so schnell.
 

Das mit dem Treffen morgen könnte klappen.

Ich hoffe doch, mir kommt nichts dazwischen.

Ich würde dir das mit dem Traum gerne noch einmal persönlich erzählen.
 

~ Julia ~
 

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Wieder vergingen nur ein paar Minuten, ehe Ryuichis nächste e-Mail ankam.

In der schrieb er, dass er sich auf den morgigen Tag freute, da er die unbekannte Schreiberin nun kennen lernte. Auch wiederholte Ryuichi, dass er morgen besonders auf sich aufpassen würde.
 

"Ich kann es nicht fassen, dass er mir wirklich zurück geschrieben hat...", nuschelte ich vor mich hin. Melanie lächelte mir entgegen.

"Ich sagte doch, versuch es! Aber auf mich hört ja keiner!", erinnerte sie mich, doch ich war mittlerweile viel zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Gedankenchaotin
2007-09-26T19:36:19+00:00 26.09.2007 21:36
Ich bin heut nicht zum Kommi schreiben gemacht, also bekommst das selbe wie alle anderen..

Tolle Story und ich freu mich auf mehr. kann's kaum erwarten ^^

*knuddel*

Misugi


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