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E.t.c.

endless, tight, complicated,
von

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Zug

Da saßen wir nun.

Das Problem war nur, dass wir uns nicht einmal für eine Sekunde anschauten.

Damals, es war wie ein Band, das uns zusammenhielt, und gleichzeitig wie eine Mauer, die uns trennte.

Ich spürte noch immer, dass etwas zwischen uns war.

Es war im April.

Für Frühling war es ein ausgesprochen heißes Wetter.

Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment, als ich ihm das erste mal in seine leuchtenden, blauen Augen sah.

Immer wenn ich daran denke, spüre ich dieses unbeschreiblich tolle Gefühl, dass mein Herz höher schlagen lässt.

Ich traf ihn im Zug.

An dem Tag steckte er mir seine Nummer zu und bat mich, ihn anzurufen, wenn ich zeit habe.

Da ging die Sonne für mich auf.

Am nächsten Tag erzählte ich meiner Freundin von dem Jungen, von dem ich weder Namen, noch sonstiges wusste.

Mir blieb nur die Nummer.

Sie meinte, ich sollte ihn unbedingt gleich anrufen.

Ich weiß noch, dass meine Freundin mir sagte, dass ich leicht rot wurde.

Ich hatte Angst.

Ja, ich hatte Angst und war aufgeregt.

Als ich wählte, drückte ich unabsichtlich auf die falschen Tasten.

Doch dann erschien die richtige Nummer.

Ich drückte auf den grünen Knopf und wartete gespannt darauf, dass er abnahm.

„Kein Anschluss unter dieser Nummer…“

Mir standen die Tränen in den Augen:

Es war nicht seine richtige Nummer!

Meine Freundin nahm mich in den Arm und meinte: „Ach, wir finden einen besseren als den für dich! Wenn er dir eine falsche Nummer gibt, ist er selbst schuld…“

So dachte ich damals auch.

Ich fuhr jeden Tag mit dem Zug, suchte und suchte, mit der Hoffnung, ich würde ihm hier wieder begegnen.

Doch es schien hoffnungslos.

Nach 3 Wochen war meine Freundin der festen Überzeugung, ich würde ihn nie wieder sehen.

Sie dachte dies eh von Anfang an.

Ich glaubte damals, es sei Schicksal gewesen, ihn überhaupt getroffen zu haben.

Aus dem Grund wollte ich ihn unbedingt wieder sehen.

Meine Freundin glaubte nicht an Schicksal.

Ich wusste nicht, ob sie überhaupt an etwas glaubte, dass nicht sofort offensichtlich war.
 

...ぁ



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  little_Baku-chan
2007-08-25T18:32:54+00:00 25.08.2007 20:32
Hi^^
Ich finde den Anfang der Geschichte eigentlich sehr interessant. Es ist wirklich mal etwas anderes, als jemand der ständig am Fenster sitzt und in den Regen hinaussieht. (Gibt es diese Szenen eigentlich wirklich so oft, oder stoße ich einfach nur zufällig ständig drauf? XD *sich da eigentlich selbst indirekt mit angesprochen fühlen müsste*) Man erfährt nach und nach die Details und das hast du wirklich toll gemacht. ^.^

Das einzige, was ich etwas ankreiden würde, wären die Länge und die "Beschaulichkeit" des Textes. Es ist erst einmal sehr ungewohnt, dass es für so gut wie jeden Satz eine neue Zeile gibt und macht es -zumindest für mich, die es so nicht gewohnt ist- schwerer zu lesen, als wenn der Text hintereinander und mit Absätze gegliedert wäre.

Außerdem meinte ich, wie gesagt, die Länge. Stellenweise hätte man vielleicht noch ein wenig dazu schreiben können. Als Beispiel fällt mir da grade die Szene ein, wo sie seine Nummer wählt und dann enttäuscht ist.
Du könntest vielleicht erst noch genauer auf die Aufregung eingehen und vielleicht auch dem Leser irgendwie "vorgaukeln", dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er abnimmt. - Erst dann, überaschend, könnte die Auflösung kommen.

Natürlich sind das hauptsächlich nur Vorschläge und meine eigene Meinung. (Und "nobody is perfect" *g*)
Was mich noch interessieren könnte, wäre ob es weitergeht. Es kann eine eigene kleine Kurzgeschichte für sich sein und es würde sich genauso gut als Prolog für eine Geschichte eignen. - Wenn es weitergeht, sage mir bitte bescheid, ja? *darauf neugierig wäre*

*knuff*
Bye,
Baku-chan
^.^


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