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Communis: Lumen et Umbra [Capacitas]

Vorrübergehend abgebrochen!
von

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[Raum 2]

So, nächstes Stückchen meiner Geschichte is nun on *freu*

Danke für Ihre Aufmerksamkeit *verbeug*
 


 

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[Raum 2]
 

Stattdessen stand sie nun in einem neuen Raum, doch war das hier ein Raum?

Der Boden war mit Gras und Unkraut bedeckt, bei genauerem betrachten sah man kleine Insekten, wie Ameisen, rumlaufen. Auch flogen Schmetterlinge und Bienen von Blume zu Blume, kleine Vögel flatterten umher und sagen ihre kleinen Lieder. Die Decke war keine Decke, man sah blauen Himmel mit ein paar Schäfchenwolken, die vom Wind locker weiter getragen wurden. Und doch, waren Wände vorhanden die zwar nicht wie im vorigen Raum weiß, aber grün waren. Insgesamt war der Raum um die Fünfhundert Quadratmeter groß. Ein kleines friedliches Ökosystem, was hier lebt, dachte sie sich und sah sich erstaunt weiter um. Eichhörnchen sammelten Nüsse von den Bäumen, ein Fuchs versteckte sich in einer Höhle und hinten versuchte sich zwei Rehe mit Hilfe eines großen Holunderstrauches zu verstecken.

Ihre primäre Situation fast vergessend, schlenderte sie weiter in die Mitte auf einen Baum mit roten unbekannten Früchten zu. Sie waren in einer kräftigen roten Farbe, wie reife Kirschen und waren so etwas größer als Orangen, hatten aber eine glatte Haut, die keinerlei Makel aufzuweisen schien.

Als sie so diese Früchte betrachtete, bekam sie hunger. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie sicherlich schon über eine längere Zeit nichts mehr zu sich genommen haben musste. So griff sie begierig nach den lecker aussehenden Früchten, zupfte eines vom Ast und wollte gerade hineinbeißen, als sie inne hielt. Hunderte Augenpaare sahen sie an. Langsam drehte sie sich um sich selbst und entdeckte, wie aus allen Ecken und Löchern die Augen der Tiere auf sie gerichtet waren. Die Eichhörnchen hatten aufgehört die Nüsse zu sammeln und lugten aus Baumlöchern hervor, die Vögel hatten aufgehört zu zwitschern und saßen stattdessen stumm auf den Ästen der Bäume, die Rehe, immer noch scheu, spähten von weit weg auf sie und warteten gespannt. Selbst die Insekten schienen aufgehört haben zu krabbeln und zu kriechen. Eine unheimliche Stille breitete sich aus und durchdrang den Raum.

Einige Momente hielt diese Stille an und eine Spannung baute sich auf.

Es wurde ihr zu viel. Sie konnte es nicht ertrage, sie fühlte sich von diesen Blicken bedroht, wie sie sie alle so erwartungsvoll anstarrten, als würde etwas schreckliches gestehen, als würden sie etwas wissen, was sie nicht wusste. Aber das war schwachsinnig. Was sollten Tiere den wissen? Es waren Tiere. Sie konnten doch nichts wissen, oder doch? Egal was es war, Angst stieg in ihr hoch. Sie ließ die Frucht vorsichtig sinken und die Augen folgten der Bewegung. Ihre Hand zitterte, als sie losließ und die Frucht mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden aufkam und mit aufgeplatzter Haut und hervor quellenden orange-rotem Fruchtfleisch ein paar Zentimeter weiter rollte.

Urplötzlich löste sich all die Spannung, die Tiere regten sich und stürmten alle in andere Richtungen davon. Sie waren so schnell aufgesprungen, dass sie sich so sehr erschreckte, dass sie sichtlich zusammenzuckte und die Arme und Hände schützend vor ihr Gesicht hielt, mit der Angst, die Tiere würden auf sie losspringen und sie attackieren. Doch dem war nicht so. Als es wieder ruhig war und sich die normalen Geräusche die man in solch einer Umgebung erwartet, das leise zwitschern von Vögeln, das kratzen der Eichhörnchen und das rascheln im Dickicht, ließ sie die Arme sinken und sah sich überrascht um. Als sie nochmal einen Blick auf die Frucht zu ihren Füßen wagte, ließ ein starker Windstoß von der Seite sie leicht schwanken. Schnell warf sie ihren Kopf in die Richtung aus der der Windstoß kam und sah durch die stark hin und her wedelnden Äste und die umherfliegenden Blätter, dass sich wieder eine Türe, ganz ohne Vorwarnung und einfach so aus der Wand öffnete und wieder war das innere der Türe oder besser das, was dahinter war nicht zu erkennen. Kein weiß silberner, aber dafür ein smaragdgrüner Schimmer ging von dem Türinneren aus.

Sie schritt auf die Tür zu und versuchte den Blick nach vorne zu richten, denn in ihrem Nacken hatte sie wieder dieses Gefühl von hunderten Augenpaaren beobachtet zu werden.

Ein kleiner Vogel, ein Spatz, schnellte an ihr im Flug vorbei und raste auf die offene Tür zu. Sie blieb abrupt stehen und sah dem Spatz nach. Er flog nicht weit, denn als er ankam und gerade durch den grünen Schimmer fliegen wollte, prallte er wie auf eine Betonwand. Kurz blieb er so hängen, dann kippte der kleine Körper nach hinten und fiel Richtung Boden.

Reflexartig schmiss sie sich vor und fing es gerade noch so mit den Händen auf.

Ein rascheln ging durch die Bäume und Büsche, als sie leicht ächzend aufstand, mit dem bewusstlosen Vögelchen in der Hand und einem Schnitt, kurz überm Knie, verursacht durch einen dünnen Grashalm.

Sie wollte sich umdrehen, den kleinen Vogel zurückbringen, ihn irgendwo hinlegen, sie wusste es selber nicht genau, doch zum nachdenken kam sie auch gar nicht mehr.

Die leichten Absätze fanden keinen Halt im leichten Tau der Gräser und so stolperte sie nach hinten, den Vogel in ihrer hohlen Hand fest umklammert, fiel sie direkt in die offene Türen, durch das smaragdgrüne Wasser.

Genauso wie beim letzten Mal, versteinerten sich ihre Glieder und sie fiel einen Moment anscheinend in das Nichts. Dann fiel sie mit zusammengekniffenen Augen und dem Rücken zuerst hart gegen einen Boden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-08-09T16:54:20+00:00 09.08.2007 18:54
ERSTE!!! ^^

hmmm.... schon mal etwas neues!
Sie hat den Vogel jetzt gerettet oder?
Der Vogel ist jetzt Frei nicht?

Hmm... naja der Vogel wollte ja dort raus. Konnte aber nicht, doch Dank der "hilfe oder tollpatschigkeit von ihr ist er jetzt draussen!

bin ja gespannt wie es weiter geht!
Machst ganz schnell ja? *lieb guck*

Thx für die ENS!

LG lana111


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