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Bittere Wahrheit

schreckliche Vergangenheit
von

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Um Erlaubnis bitten

Saber sah beide leicht lächelnd an. „Nicht weinen. Ich bin doch wieder da.“, sagte sie leise, weil sie etwas schwach war. Als sie sich aufrichten wollte, wurde sie gleich von Chrono und dem Senior wieder auf die Liege gedrückt. „Was soll das?“, fragte sie sofort. „Du bleibst schön brav liegen! Du bist total geschwächt und außerdem können deine Beine dich nicht tragen, weil du zu geschwächt bist. Sie dich doch mal an. Du bist nur noch ein Strich in der Landschaft. Du wirst die nächsten vier Tage hier bleiben. Ich werde dich künstlich ernähren lassen!“, sagte der Senior. Saber zog ein Gesicht. „Das will ich aber nicht!“, protestierte sie. „Das ist mir klar, aber dir bleibt gar nichts anderes übrig. Sonst müsstest du gegen mich kämpfen, aber da du schwanger bist, darfst du nicht kämpfen, sonst würdest du gegen die Regeln der Hikarifamilie verstoßen. Und so weit ich weiß, ist dies für das Oberhaupt der Familie eine Todsünde.“, sagte Senior. Saber sah zur Seite. Er hatte Recht und das wusste sie genau. Widerwillig ergab sie sich ihrem Schicksal.

Chrono wich nicht mehr von ihrer Seite. Er blieb auch über Nacht bei ihr, um ihr wenigstens das Gefühl zu geben, dass sie gemeinsam in einem Raum sind. Dies schaffte er auch sehr gut. Beide hatten sich darauf geeinigt, dass sie das Gespräch auf später verschieben, weil es Saber so schlecht ging. Doch es geriet dabei nie in Vergessenheit. Seid die Beiden wieder zu einander gefunden haben, bekommt Saber ständig Albträume. Ihre Zukunftsvisionen werden immer schlimmer. Mittlerweile hatte Saber schon furchtbare Angst vor dem Schlafen. Ständig träumte sie davon, dass Iru und Aion gemeinsam angreifen und sie zu schwach war um etwas zu tun. Weinend schreckte sie immer wieder aus dem Schlaf. Egal wie sehr sie litt, sie erzählte niemandem davon. Dadurch verschlechterte sich auch ihr Zustand. Für alle war dies ein großes Rätsel, denn man konnte es sich nicht erklären, schließlich war ihre Ehe wieder in Ordnung und Chrono kümmerte sich rühren um sie. Da man es sich nicht erklären konnte, wurde Chrono dazu angehalten, Saber zu beobachten. Sie wollten unbedingt wissen, was los war. Dem Teufel passte dies gar nicht. Er mochte es nicht, wenn er seiner Frau hinterher spionieren sollte. Denn meistens bekam er den Ärger dafür und niemand anderes. Doch die Anderen ließen ihm gar keine Wahl, also ergab er sich widerwillig. Er versteckte sich in dem Zimmer, in dem Saber lag und beobachtete sie. Pünktlich um zwei Uhr morgens schreckte sie wieder aus dem Schlaf. Sie war weiß wie die Wand und weinte. Chrono konnte sich das von seinem Versteck aus nicht mit ansehen. Er rannte zu ihr und nahm sie in den Arm. „Shhh! Alles ist gut, Liebste.“, hauchte er ihr beruhigend zu, doch es brachte nichts. Saber bekam sich nicht mehr ein. Sie war am Ende, sowohl seelisch als auch physisch. „Was hast du gesehen?“, fragte der lilahaarige Teufel schließlich. Er wusste, von Magdalena, dass sie so durcheinander war, wenn sie etwas sah. Saber schüttelte mit dem Kopf und klammerte sich noch fester an ihren Mann. An seiner Brust weinte sie sich in den Schlaf. Bei ihm hatte sie keine Albträume. Der lilahaarige Teufel schlang seine Arme um ihren Körper und hielt sie einfach nur fest.
 

Saber wachte durch die Sonnenstrahlen, die in ihrer Nase kitzelten, auf. Total übermüdet rieb sie sich den Schlaf aus den Lidern und sah sich etwas irritiert um. Doch dann kamen alle Erinnerungen, von der Nacht, wieder hoch. Schon fing sie wieder an zu zittern, doch jemand nahm sie in den Arm und drückte sie an dessen Körper. „Hab keine Angst. Ich bin doch bei dir. Dir und unseren Kindern wird nichts passieren.“, hauchte ihr Chronos ins Ohr. Er hatte sich mit in ihr Bett gelegt und sie so im Arm gehalten. Der Teufel hatte in der Nacht nicht ein Auge zugemacht. Dazu hatte er sich zu viele Sorgen gemacht.

Saber drehte sich zu ihm um und kuschelte sich an seine Brust. Doch einschlafen konnte sie nicht. Stattdessen sah sie den Teufel mit einem Blick an, der nicht definierbar war. In diesem Blick lag Angst, Leid aber auch etwas Liebe. Da der Teufel nicht wusste, was er tun sollte, drückte er sie nur noch fester an sich. „Liebling, wenn du mir nicht sagst, was dich belastet, dann kann ich dir auch nicht helfen. Und wenn das so weiter geht, wirst du hier nie weg kommen. Dabei hätte ich dich viel lieber in unserem Zimmer gehabt. Dort ist es viel schöner und entspannter als hier.“, meinte der Teufel, wobei er die Augen schloss und nachdachte. Dies tat auch Saber. Plötzlich fiel ihr etwas ein. Nach den Regeln dürfte sie nicht Kämpfen, aber Trainieren schon. Das brachte sie auf eine Idee. Leider hatte diese Idee auch einen sehr großen Haken. Und dieser Haken hieß Chrono. Er würde ihr nie und nimmer gestatten, zu Mal sie auch noch schwanger ist, zu trainieren. Seufzend schob sie diesen Gedanken weg. Durch das Seufzen wurde Chrono wieder aufmerksam. „Was hast du denn?“, fragte er sie sanft, aber doch sehr besorgt. „Es ist nicht, nur … Tut mir Leid, aber ich kann es nicht sagen. Außerdem wärst du sowieso nicht damit einverstanden. Demzufolge hat sich das Thema schon von allein gelöst.“, sagte sie etwas enttäuscht. „Woher willst du das denn wissen? Immerhin hast du mir ja nicht gesagt um was es geht.“, sagte der Teufel und sah sie verwundert an. Saber dachte nach. „Ich mach dir ein Vorschlag. Wenn du mir deine Erlaubnis gibst, werde ich dir von den Träumen erzählen.“, schlug Saber vor. Sie hatte nicht wirklich vor, sich an seine Entscheidung zu halten. Immerhin war sie eine Kriegerin und auch wenn er ihr Mann war, so hatte sie einmal geschworen, sich niemals einem Mann unterzuordnen. Und das hatte sie auch nicht vor. Sie hatte ihren eigenen Kopf und niemand würde ihr etwas verbieten, was sie sich schon in den Kopf gesetzt hatte. In dieser Hinsicht war sie sehr stur. Im Geheimen hoffe sie sehr, dass ihre Kinder diese Eigenschaft nicht von ihr übernehmen würden, denn das führte nur zu Problemen.

„Na schön. Ich verspreche dir, dass du meine Erlaubnis bekommst. Würdest du mir nun endlich sagen, was los ist?“, sagte der lilahaarige Teufel. Saber strahlte ihn an, doch dann nickte sie und fing an zu erzählen. Chrono hörte ihr sehr aufmerksam zu.
 

Fortsetzung folgt



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