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Der 5. Hohe Rat der Bruderschaft

von

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Sonnenuntergang

So als aller, aller erstes:

Tut mir furchtbar Leid, dass das Kapitel nun so lange gedauert hat. Ich hatte in letzte Zeit kaum die Gelegenheit dazu die Geschichte weiterzuschreiben. Dafür werde ich mich jetzt besonders ins Zeug legen^^

Und dann noch vielen Dank für euren tollen Kommentare! Ich freue mich immer riesig darüber.

So und jetzt viel Spaß beim Lesen
 

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Am Steg, wo die Black Pearl ankerte, teilte Tai Huang mit leichtem Bedauern seinem Captain mit, dass er nicht mitfahren könne, da es im lieber sei, die Reparaturarbeiten an der Empress zu überwachen. Elizabeth akzeptierte das und ließ ihn gehen, auch wenn es ihr lieber gewesen wäre, wenn Tai Huang mitkäme. Doch sie selbst musste auch zugeben, dass diese Idee eigentlich gar nicht mal so schlecht war, da sich bei der Reparatur keine Fehler erlaubt werden durften. Die Folge dessen könnte fatal sein in der Schlacht gegen die East India Trading Company. Während Elizabeth immer noch in Grübeleien versunken war, stupste Fin Anne von der Seite an und fragte: „Und? Wie fandest du den Hohen Rat?“ „Also eigentlich hatte ich mir die Piratenlords etwas…ja beeindruckender vorgestellt. Oder zumindest einen Teil davon“, meinte Anne nach längerem Überlegen. „Aber meine Mutter ist immer noch am besten von denen!“, mischte sich John ein. Man konnte es ihm ansehen, dass er ziemlich stolz auf seine Mutter war. Fin lachte und wuschelte im durchs Haar. „Ja, Elizabeth macht sich wirklich gut als Piratenkönigin. Ein Glück für sie, dass Barbossa und Jack auch noch Piratenlords sind.“ „Ich weiß ja nicht recht“, brummte John skeptisch. „Jack ist auch nicht gerade der Piratenlord.“ „Aber wenn er nicht gewesen wäre, dann wäre deine Mutter nicht zur Königin gewählt worden“, erwiderte Fin lächelnd. John sah in erstaunt an und auch Anne wurde neugierig. „Und was hatte Jack getan?“, wollte sie wissen. Der schwarzhaarige Junge guckte beide erstaunt an. Für ihn war diese Geschichte selbstverständlich, aber dass John sie nicht kannte, überraschte ihn. „Na ja Jack hat für Elizabeth gestimmt, als es darum ging einen König zu wählen, wodurch Elizabeth dann die Mehrheit auf ihrer Seite hatte“, erklärte er schließlich. „Davon hat mir meine Mutter noch nie etwas erzählt“, murmelte John erstaunt. „Wahrscheinlich hatte sie ihre Gründe gehabt“, vermutete Anne. „Es könnte zum Beispiel deshalb sein, weil sie ihr Piratenleben aufgeben wollte.“ Fin nickte zustimmend. „Das wäre gut möglich.“ Dann liefen die drei schweigend den anderen hinterher.
 

An Bord der Black Pearl beschlossen Jack, Barbossa und Elizabeth, dass es das Beste sei, wenn sie direkt aufbrechen würden. Jack lief deshalb übers Deck und brüllte: „Anker lichten!“ Sein Befehl wurde sofort befolgt, doch als Barbossa denselben Befehl brüllte, schauten sie überrascht auf. Mit großen Schritten eilte Jack auf Barbossa zu. „Ich bin ab jetzt der Captain“, erklärte Jack, als würde das alles aussagen. „Aye, aber erst wenn der Hohe Rat der Bruderschaft ganz beendet ist“, erwiderte Barbossa. „Und wie soll ich mir sicher sein, dass du deine Abmachung auch wirklich einhalten und bis zum Schluss dabei seinen wirst, statt einfach abzuhauen, wie es doch sonst deine Art ist.“ Jack reagierte auf diese Worte so, als wäre er beleidigt. Aber wahrscheinlich hatte es Barbossa mit diesen Worten genau auf den Punkt gebracht: Jack würde nicht bis zum Ende dabei sein. Er würde sich bei der nächstbesten Gelegenheit aus dem Staub machen, das war allen klar, deshalb versuchte Barbossa den Handel zu erweitern.
 

Anne aber war zu müde um das Ende der Diskussion der beiden weiter zu verfolgen. Der Hohe Rat hatte sie völlig erschöpft, was wahrscheinlich an dem Kontakt mit Calypso lag und vielleicht sogar, wenn es welche waren, den Erinnerungsfetzen. Jetzt wollte sie nur noch in ihre Hängematte und ihren Schlaf bekommen. „Gute Nacht, Anne!“, rief Fin ihr noch hinterher, als sie hinunter zu ihrer Kajüte ging. Dort kletterte sie in ihre Schlafgelegenheit und war auch schon nach ein paar Minuten in einen tiefen Schlaf gefallen. Diese Mal hatte Anne keine Albträume.
 

Anne schlief lange und als sie dann endlich aufstand, war es schon Mittag. Dank Fin musste sie jetzt nicht mehr das Deckschrubben, auch wenn sie sich immer noch wunderte, wie er das geschafft hatte. Wahrscheinlich hatte er einfach noch aus irgendeinem Grund etwas gut bei Jack. Doch weiter kam sie nicht mit ihren Überlegungen, da sie plötzlich Fin rufen hörte: „Hallo Anne!“ Die Angesprochene drehte sich überrascht in die Richtung aus der Fins Ruf kam. Sie sah den schwarzhaarigen Jungen zusammen mit John an der Reling lehnen mit seinem typischen Grinsen im Gesicht. Dann forderte er sie mit einem Wink dazu auf, sich zu den beiden zu gesellen. „Und hast du gut geschlafen, Anne?“, wollte Fin wissen. Anne nickte. „Ja, habe ich.“ „Und ist dir Calypso im Traum erschienen oder hat sie zu dir gesprochen?“, hakte er neugierig nach. „Nein“, antwortete sie ihm, „zum Glück nicht.“ „Warum denn zum Glück nicht?“, mischte sich John ein, der nicht verstehen konnte, warum Anne nicht wirklich beigeistert war, Calypso im Traum zu begegnen. Auch Fin schaute sie fragend an. Ihm schien es genauso zu ergehen wie John, doch keiner der beiden bemerkte, dass Anne dieses Thema unangenehm wurde. „Na ja weil…“, Anne suchte fieberhaft nach passenden Worten. „…weil es bis jetzt immer unangenehm war, ihr im Traum zu begegnen.“ „Unangenehm?“, kam es von beiden wie aus einem Mund. „Ja unangenehm!“, erklärte Anne ärgerlich. Warum merkten die beiden bloß nicht, dass sie darüber nicht reden wollte? Da ganz langsam schien es Fin zu bemerken, dass Anne John und ihm nicht mehr darüber sagen wollte. Deshalb wechselte er schnell das Thema: „Wie wäre es, wenn ich dir jetzt erst einmal von den Ereignissen und dem 4. Hohen Rat der Bruderschaft vor 10 Jahren erzähle, Anne? Außerdem scheinst du auch nicht alles darüber zu wissen, John.“ Anne warf Fin einen dankbaren Blick zu, den dieser mit einem Lächeln erwiderte. „Das ist ein guter Vorschlag“, meinte John begeistert und Anne stimmte ihm zu.
 

Also begann Fin zu erzählen. Er fing ganz von vorne, mit dem Handel, den Jack mit Davy Jones gemacht hatte, an. Dann erzählte er weiter von dem Kampf um die Truhe, in der sich Davy Jones Herz befand, und dass Norrington es geschafft hatte mit dem Herz davonzukommen, welches er dann Beckett überbrachte, damit seine Ehre und sein Rang wiederhergestellt wurden. Fin fuhr fort mit dem Krakenangriff, der Reise nach Singapur und anschließend der ins Totenreich, von den Verraten, der Schiffbruchbay, dem 4. Hohen Rat der Bruderschaft und schließlich dem Kampf gegen die East India Trading Company. Er ließ nichts aus und beschrieb alles bis ins kleinste Detail. Als Fin endlich fertig war, hatte die Sonne schon längst ihren höchsten Punkt erreicht gehabt und Anne schätzte, dass es später Nachmittag war.
 

„Wahnsinn“, staunte John. „Du hast das alles beschrieben, als wärst du selbst dabei gewesen, Fin.“ Fin grinste. „Ich habe fast jeden, der damals dabei gewesen war, ausgefragt und mir versucht alles zu merken, was dieser berichtet hat.“ „Und wie es aussieht ist dir das wirklich gelungen“, lobte Anne den schwarzhaarigen Jungen und lächelte. „Ich kam mir vor als wäre ich dabei gewesen. Und wenigstens weiß ich jetzt etwas, auch wenn es etwas ist, das ich nicht selbst erlebt habe.“

Fin musste bei den Worten der beiden unwillkürlich Lächeln und musterte angestrengt die Planken der Black Pearl. „Also wirklich“, murmelte er gespielt verlegen. „Ich weiß gar nicht wohin mit eurem Lob, wobei ich euch doch nur ein bisschen was erzählt habe.“ Anne schnaubte. „Wie recht du dabei doch hast“, erwiderte sie, wobei die Ironie in ihrer Stimme nicht zu überhören war. „Nur solltest du mal die Zeit beachten, die du gebraucht hast, um uns das bisschen Vergangenheit zu erzählen.“ „Zeit?“ Fin guckte sich verwundert um und sah die Sonne. „Ah das meinst du! Ich meine die paar Stündchen waren nun wirklich nichts“, sagte er grinsend.
 

Es war so schön. Einfach alles um sich herum zu vergessen, sich zu entspannen und an nichts Anderes mehr zu denken als an so einen schönen Augenblick. Das wusste Anne und genoss es mit Fin aus Spaß über seine gespielte Bescheidenheit zu diskutieren. Auch John mischte ordentlich mit, schaffte es aber nicht ganz so gute Argumente entgegenzubringen.

Irgendwann, es fing langsam an zu dämmern, gingen die drei essen und John, der nach dem Essen auf einmal sehr müde war, ging etwas widerwillig ins Bett.

Als er in der Kajüte von ihm, seiner Mutter und Anne verschwunden war, wandte sich Fin an Anne: „Hast du vielleicht Lust mit mir ins Krähennest zu steigen? Von dort sieht man den Sonnenuntergang richtig gut.“ Und wie Anne Lust dazu hatte. Es gab dabei nur ein kleines ärgerliches Problem für sie. „Oh ja Lust dazu hätte ich wirklich, aber…“, Anne stockte. Es war ihr irgendwie peinlich dies Fin zuzugeben, aber dann tat sie es doch. „Also weißt du ich habe Höhenangst.“ „Höhenangst.“ Fin sah sie an, als wäre das ein Fremdwort für ihn. Dann lächelte er ihr aufmunternd zu. „Keine Angst Anne, dir passiert schon nichts.“ Am liebsten hätte er jetzt noch etwas hinzugefügt, doch ließ er es lieber bleiben und biss sich auf die Lippe.

Nachdenklich starrte Anne an Fin vorbei. „Vielleicht ein andermal“, murmelte sie dann schließlich. Fin reagierte auf ihre Antwort etwas enttäuscht. „Ein andermal“, wiederholte er betrübt. „Weißt du eigentlich, dass wir morgen die Isla Cruces erreicht haben werden, Anne?“ Fin verschwieg ihr, dass er glaubte, ein andermal würde es vielleicht nicht mehr geben. Irgendwie hatte er das im Gefühl. Auch wenn er verzweifelt versuchte das als Unsinn abzutun. Doch wie es schien, erging es Anne nicht anders und nach längerem Zögern willigte sie ein: „Na gut. Ich werde einfach versuchen meine Höhenangst zu ignorieren. Und am Ende ärgere ich mich noch, denn ich bin mir sicher, dass ich etwas verpassen würde.“ „Du würdest etwas Wunderschönes verpassen“, bestätigte Fin mit einem Lächeln. Dann gingen die beiden rauf aufs Deck, auf dem man nun ein wunderschönes Farbenspiel vom Sonnenuntergang betrachten konnte. Anne kannte solche Sonnenuntergänge zwar von den vorherigen Tagen auf See, liebte sie aber und war der Meinung, dass sie immer etwas anders waren.
 

„Kommst du?“, fragte Fin sie und zog sie mit sich zur Takelage. „Da müssen wir wirklich rauf?“ Anne guckte unwohl nach oben, wo sie das Krähennest sah. Ihr wurde jetzt schon schwindelig, wenn sie bloß an die Höhe dachte. „Ja genau da müssen wir hochklettern“, sagte Fin und ein Lächeln umspielte seine Lippen, als sein Blick verträumt zum Krähennest wanderte. Dann ging er langsam zur Takelage und fing an daran hochzuklettern. Wie sicher er doch klettert ohne irgendwelche Anzeichen von Höhenangst, dachte Anne bei sich mit Bewunderung und auch etwas neidisch.

„Anne! Du musst wirklich keine Angst haben!“, rief Fin zu ihr herunter. „Das ist ganz einfach!“ Mit einem resignierenden Seufzer fing Anne an die Takelage hochzuklettern. Krampfhaft darum bemüht nicht nach unten zu gucken, sondern sich einfach nur auf die Stricke zu konzentrieren. Doch das war leichter gesagt als getan. Zumal das Schaukeln des Schiffes es auch nicht unbedingt einfacher machte. Als Anne etwa die Hälfte geschafft hatte, musste sie aufgrund des Schaukelns anhalten. Sie versuchte ruhig zu bleiben und bloß nicht nach unten zu sehen, was ihr schließlich irgendwie gelang. Langsam aber sicher glaubte sie sich etwas wohler zu fühlen, auch wenn sie gerade in einer für sie unglaublichen Höhe kletterte.

„War doch gar nicht so schlimm oder?“, sagte Fin lächelnd und half Anne ins Krähennest. Doch sie musste entsetzt feststellen, dass es gar keine Art von Geländer hatte, sondern einfach nur eine Plattform hoch oben am Mast war. Ängstlich umklammerte sie mit einer Hand den Mast in ihren Rücken und mit der anderen griff sie unwillkürlich nach Fins Hand. Als ihr bewusst wurde, was sie gerade getan hatte, wollte sie ihre Hand schon wieder zurückziehen, ließ es aber bleiben, als Fin ihr mit einem sanften Händedruck zu verstehen gab, dass es für ihn in Ordnung war. Dann erst schaute Anne aufs Meer hinaus. Fin hatte recht gehabt. Von dort oben hatte man wirklich einen tollen Ausblick, der auch ohne Sonnenuntergang fantastisch sein musste. Anne kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie das Farbenspiel der untergehenden Sonne betrachtete. „Das ist wundervoll“, hauchte sie. „Ja das stimmt“, murmelte Fin gedankenverloren und blickte gen Horizont. Der Himmel war in ein orange rötliches Licht getaucht und die wenigen Wolken am Himmel hatten einen tiefen purpurnen Farbton.
 

Fin und Anne blieben lange im Krähennest. Erst als die Sonne schon fast untergegangen war und die Nacht hereinbrach kletterten sie wieder runter. Dieses Mal hatte Anne kaum mehr Probleme mit der Höhe. Es war als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Nur noch ein leichtes Unwohlsein machte sich in ihrer Magengegend breit, wenn sie an die Höhe dachte. Mehr nicht.

„Ich hatte recht gehabt“, meinte Fin mit einem Lächeln, als sie an der Reling lehnten. „Du hättest etwas verpasst.“ „Ja das hätte ich wirklich“, stimmte Anne dem zu und dachte versonnen an den Sonnenuntergang zurück. Doch nicht nur deswegen gab sie Fin Recht. Insgeheim dachte sie, dass sie auch noch etwas Anderes verpasst hätte, was sie gegenüber dem schwarzhaarigen Jungen nicht zugeben wollte. Wahrscheinlich wusste er das sogar bereits oder konnte es sich denken.

„Ich glaube ich werde müde“, erklärte Anne nach einer Weile des Schweigens. Fin drehte sich zu ihr um und sah sie gedankenverloren an. Dann nickte er. „Ich glaube mir geht es nicht anders.“ „Dann sollten wir vielleicht ins Bett gehen und morgen John damit neidisch machen, in dem wir ihm erzählen werden, was er verpasst hat“, sagte Anne mit einem Lächeln auf den Lippen. Fin nickte und die beiden gingen in ihre Koje. Aus Johns Hängematte kam ein leises Schnarchen und Elizabeths Bett war leer. Sie traf wahrscheinlich gerade mit Barbossa und Jack noch ein paar Vorbereitungen für das Treffen mit Calypso, denn das schien den dreien nicht ganz zu behagen. Doch was sie gerade berieten, war Anne in diesem Augenblick egal. Sie wollte sich einfach nur gemütlich in ihre Hängematte legen und nur noch an den Sonnenuntergang denken, den sie zusammen mit Fin im Krähennest erlebt hatte.
 

Am nächsten morgen wurde John wirklich neidisch, als er hörte, dass Fin und Anne sich den Sonnenuntergang angeguckt hatten. Jedoch nicht wegen dem Farbenspiel der untergehenden Sonne sonder wegen der Tatsache, dass die beiden im Krähennest waren. „Ich will da auch hoch“, nörgelte John, wie ein kleines Kind und ließ Fin und Anne nicht mehr in Ruhe bis Fin sich schließlich erbarmte: „Na gut. Aber vorher bitten wir deine Mutter um Erlaubnis, denn es ist nicht ungefährlich die Takelage hochzuklettern.“ John passte zwar der belehrende Tonfall, den Fin dabei benutzt hatte, überhaupt nicht, willigte dann aber ein.
 

Als die drei mit Johns Bitte zu Elizabeth kamen, war diese zunächst unentschlossen. Nach längerem Überreden erlaubte sie ihrem Sohn, zusammen mit Fin und Anne ins Krähennest zu steigen. Doch dann mischte sich Barbossa ein: „Ich bezweifle, dass für euch alle da oben platz sein wird, da Marty zur Zeit im Ausguck ist und nach der Isla Cruces ausschau hält. Wir müssten sie nämlich bald erreicht haben.“ „Dann warte ich solange auf euch“, entschied Anne und ging mit John und Fin wieder aufs Deck.

Während die beiden die Takelage hochkletterten, lehnte sie sich an die Reling, hielt ihr Gesicht in den Wind und schloss entspannt die Augen. Sie liebte das Leben auf See, das war ihr mittlerweile bei all den Tagen auf der Black Pearl bewusste geworden.
 

„Anne!“, brüllte Fin aus dem Krähennest. „Isla Cruces steuerbord in Sicht! Wir sind da!“ Es hatte ja wirklich nicht lange gedauert, bis sie ihr Ziel endlich erreicht hatten, doch irgendwie kam es Anne so vor, als wäre die Zeit viel zu schnell vorbeigegangen. Vor allem fürchtete sie sich etwas vor dem Treffen mit Calypso. Auch wenn sie tausend Fragen an die heidnische Göttin hatte, konnte sie jetzt, wo Anne wusste was Calypso war, keinen Mut mehr dazu aufbringen Fragen zu stellen. Außerdem war sie unsicher, denn eine ihrer größten Fragen war: Was wollte Calypso von ihr? Und warum ausgerechnet sie? Diese Gedanken schossen ihr durch den Kopf, als sie nach der Isla Cruces den Horizont absuchte, doch konnte sie die Insel nicht ausmachen. Dann hörte sie Fin wieder rufen: „Steuerbord ist auf der anderen Seite, Anne!“ Das musste ihr ja passieren! Mit hochrotem Kopf lief Anne zur Steuerbordseite und guckte gen Horizont. Da war sie. Die Isla Cruces. Noch konnte man nicht viel von der Insel erkennen. Bloß einen kleinen schmalen Streifen, der aber immer größer wurde.
 

Nach einer guten halben Stunde standen Fin, Anne und John wieder zusammen an der Reling uns betrachteten die Isla Cruces. Die Insel war nicht unbedingt riesig, doch klein war sie auch nicht. Sie sahen einen schöner Strand mit weißem Sand, der in einen dichten Dschungel überging, von dem Anne wusste, dass dort mittendrin eine Kirche stand.

Als John die Insel sah wurde er ganz aufgeregt und konnte es kaum erwarten seinen ersten Schritt auf die Insel zu setzen. Fin erging es ähnlich. Er starrte begeistert auf die Isla Cruces und in seinen Gedanken spielten sich die Ereignisse ab, von denen man ihm erzählt hatte, dass sie dort stattgefunden haben. Nur Anne blickte mit einer Mischung aus Furcht und Beklommenheit auf diese verhängnisvolle Insel. Sie wusste, dass es für sie kein Ort zum Entspannen war, sondern dass es der Ort war, an dem sie Calypso treffen sollten und das würde gewiss keine schöne oder erholsame Angelegenheit werden, das hatte Anne im Gefühl.
 

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Wahnsinn das ist jetzt schon das 8. Kapitel und die sind immer noch nicht im Totenreich. Außerdem war das mal wieder ein totaler Filler >.< Ich kanns einfach nicht lassen^^"

Aber ich kann schon mal sagen, dass im nächsten Kapitel Calypso auftauchen wird, im übernächsten dann noch jemand(top secret^^)

und dann endlich Davy Jones ^0^

Also ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen.
 

Davy-Jones



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monny
2008-11-09T16:17:41+00:00 09.11.2008 17:17
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.
Von:  Scriabin
2007-12-06T17:00:10+00:00 06.12.2007 18:00
Wieder so ein tolles Chapter. ^__^
Hast wirklich gut geschrieben und erzählt.
Freu mich auch schon aufs Nächste und Übernächste...und so weiter!!! xDD

Lg DJL ^.~
Von:  BunteRegentropfen
2007-12-06T01:38:08+00:00 06.12.2007 02:38
Hey das hast du ja wieder toll hinbekommen...
ich freue mich schon richtig auf das Nächste und Übernächste Kapitel...ich hoffe du lässt uns nicht allzu lange drauf warten!!!


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