Bericht
Part: 40/44
Titel: Der Bericht
Autorin: Koike
Fandom: Digimon
Disclaimer: s.Beschreibung
Pairing: Yamato/Hikari, Takeru/Daisuke, Taichi/Sora
Warnung: Romantik (und auch später) Shonen-Ai
Sonstiges: Diese FF ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, genauer gesagt aus Hikaris Sicht.
~+~
Unsere Familien verließen währenddessen die Feier, aber verabschiedeten sich noch einmal von den Verlobten. Sie schienen zu wissen, dass wir alleine sein wollten, da wir uns lange Jahre nicht gesehen hatten. Nachdem sie alle gegangen waren, herrschte eine allgemeine Wiedersehensfreude, als Toshi auf einmal mit dem Rest der Band außer Yamato zu mir kam. Er sagte, dass sie gehen wollten und ich mich um Yama kümmern sollte. Ich nickte zustimmend und sie verabschiedeten sich noch schnell von allen, bevor sie auch den Saal verließen.
Wir setzten uns alle hin, als Mimi plötzlich fragte: "Wo ist eigentlich Matt? Immerhin hat er uns ja zu der Feier eingeladen?" Sofort blickten Takeru, Daisuke, mein Bruder, Sora und ich zu Boden. Warum muss ihn immer so etwas treffen? Warum immer er? Nach einer Weile des Schweigens sagte ich: "Ich werde ihn holen, aber ich bitte euch, dass ihr euch nicht erschreckt." Die Hinzugekommenden nickten und ich verließ den Saal in Richtung Bühne und in das Hinterzimmer, wo Yama immer noch schlafend auf dem Sofa lag.
Er sieht so süß aus beim Schlafen, dachte ich, bevor ich ihn mit einem sanften Kuss auf die Lippen weckte. Verschlafen öffnete er die Augen und fragte mich: "Was ist denn, Kari? Wieso weckst du mich?" Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen als ich ihn so verschlafen sah. "Die Anderen sind angekommen und würden dich gerne sehen." Er nickte und ich half ihm in den Rollstuhl. Wir mussten einen kleinen Umweg machen, aber wir betraten den Saal. Mein Bruder hatte die Beleuchtung bis auf die der Sofaecke ausgeschaltet.
Im Dunkeln näherten wir uns den Anderen, die in ein Gespräch vertieft zu sein schienen. Doch das Gespräch verstummte sofort, als sie Yama und mich sahen. Erst lächelten und Mimi lief auf uns zu, als sie plötzlich bemerkte, dass er in einem Rollstuhl saß.
"Oh Gott, Matt. Was ist passiert? Wieso sitzt du in einem Rollstuhl?" rief sie so laut, dass die Andern das mittlerweile wieder begonnene Gespräche wieder unterbrachen und teilweise erschrocken zu uns herüber schauten. Er lächelte ein wenig gezwungenermaßen. "Ich erkläre es euch gleich. Lässt du mich jetzt erst einmal vorbei?"
Mimi nickte und Yama und ich fuhren in Richtung des Sofas. Mit der Hilfe von meinem Bruder gelang es uns ihn auf das Sofa zu setzen und ich setzte mich neben ihn. Er legte sofort einen Arm um meine Taille, was einen verwunderten Blick der Neuankömmlinge zur Folge hatte.
Ich lächelte kurz, doch Yama zog mich im nächsten Moment zu sich dran und wir küssten uns sanft, leidenschaftlich und gleichzeitig gefühlvoll. Es war fast wie unser erster Kuss und ich genoss ihn umso mehr.
Als wir uns voneinander lösten, starrten uns 6 Augenpaare geschockt an, doch dann lächelten sie und freuten sich für uns. Nach einer Welle der Freude, fragte Mimi plötzlich: "Also, was ist jetzt, Yama? Was ist mit dir los?" Er seufzte und ich konnte in seinen wundervollen azurblauen Augen erkennen, dass er nichts erzählen wollte, also ergriff ich das Wort: "Es bringt nichts, euch die Wahrheit vorzuenthalten. Es ist so, dass Yama vor etwa einem halben Jahr auf einer Party von einem Dach eines vierstöckigen Hauses gedrängt wurde und direkt auf seine Nervenbahnen gefallen ist. Er wurde sofort ohnmächtig und seine Bandkollegen, die ihn überredet hatten, auf diese Party zu gehen, holten einen Krankenwagen, der ihn ins Krankenhaus brachte!"
Ich machte eine kurze Pause, um die Worte wirken zu lassen. Sowohl Erstaunen als auch Schock war in den Augen der Neuankömmlinge zu sehen und ich setzte nach dieser Pause meine Erzählung fort: "Es wurde festgestellt, dass er von diesem Zeitpunkt etwa ein halbes Jahr hat, wo er laufen bzw. noch gehen kann. Ab dann ist er auf einen Rollstuhl angewiesen."
