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Kalter Winter...

von

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Platz zwei

// Montag, März 06
 

„Bin ich müde~“ Lächelnd schaute ich zu Nico, der sich gähnend auf dem Hotelbett zusammenrollte. Ich selbst war schon vor einer Weile aufgestanden und packte gerade meine Sachen zusammen.

„Jetzt steh schon auf.“, meinte ich schmunzelnd, setzte mich zu ihm und stupste ihn sachte an.
 

Wenig später suchten wir uns im Esszimmer das Hotels in Freiburg zwei Plätze in dem Durcheinander aus Alemanniaspielern. Schließlich setzten wir uns zu Jan, Fiélo und Sascha Rösler.
 

„Nur noch vier Punkte hinter Bochum!“ Ich sah von meinem Brötchen auf und blickte zu Leiwa, der uns gut gelaunt die aktuelle Tabelle der zweiten Liga auf den Tisch legte.

„Hey, wir sind ja Zweiter!“ Jan hatte sich den Zeitungsausschnitt genommen und schaute sich nun neugierig die Tabelle an.

„Stimmt, Cottbus hat ja verloren…“, meinte ich und schaute Jan über die Schulter. Freiburg stand auch noch ganz gut.
 

„Jupp. Hat der eine Punkt doch was gebracht.“, sagte Jeffrey, optimistisch wie immer. Er nahm sich auch ein Brötchen und setzt sich zu uns, Ebbe im Schlepptau.

Der zierliche, blonde Stürmer smilete in die Runde, nippte an seinem Kaffee und schien rundum glücklich. Ich schmunzelte etwas und konnte mir schon denken warum.
 

Jeffy und Jan diskutierten noch weiter über die Tabelle und ich unterhielt mich eine ganze Weile mit Nico. Irgendwann viel mir Sascha auf, der die ganze Zeit noch nichts gesagt hatte.

„Alles ok?“, meinte ich und sah ihn fragend an.

„Klar, was soll sein?“

Kam das jetzt nur so rüber, oder warum war er so patzig zu mir?

„Ich weiß nicht.. Du wirkst irgendwie bedrückt.“

Eine Antwort bekam ich darauf nicht, aber Sascha stand auf und wollte gehen.

„Ich kann das aber nicht mehr mit ansehen…“, flüsterte er Fiélo noch zu, der ihn kur festgehalten hatte, aber ich hörte es trotzdem.

Verwirrt schaute ich Sascha nach und blickte dann hilfesuchend zu Fiélo.

„Lass ihn lieber…“, meinte er nur, woraus ich auch nicht schlau wurde.
 

„Was war denn vorhin mitm Rösler?“, fragte mich Nico später, als wir zum Mannschaftsbus gingen, um zurück nach Aachen zu fahren.

Ich zuckte nur mit den Schultern und sah ihn ratlos an.

„Wenn ich das wüsste…“

Ich setzte mich zu Nico und sah lächelnd zu Marius, der sich an seinen Freund kuschelte.

„Aber ich hab keine Ahnung.“, wandte ich mich wieder an Nico.
 

Den restlichen Tag schien Sascha mir auch aus dem Weg zu gehen, aber mir viel nichts ein, was ich ihm getan haben könnte.

Seit ich ihn kannte, hatten wir uns doch immer so gut verstanden.
 

„3:1 gewonnen!“, rief mir Nickie gut gelaunt zu, als ich am Donnerstagmorgen Piazza auf ein abgestecktes Stück Weide führte, um sie über Cavalettis zu longieren.

Die junge Frau war am Wochenende in Mainz gewesen, um ihrem Club die Daumen zu drücken und wir hatten uns seitdem noch nicht gesehen.

Nun ritt sie ihre Araber/Achal Tekkinger Stute auf dem Reitplatz.

„Ich habs schon gehört!“

Interessiert schaute meine kleine Stute zu Nickie und Laxxy herüber und beobachtete das goldfarbene Pferd.

„Da kann man glatt neidisch werden, hm?“, sagte ich leise zu Pizza und zauste durch ihre weiche Mähne.

Nickies Stute war schon viel ruhiger geworden und sah nicht mehr überall Gespenster. Nun trabte die elegante Fuchsstute auf einem Zirkel und ging schon richtig schön am Zügel. Ihr hübsches Fell glänzte in der Frühlingssonne.
 

„Zwei Tore wieder von Zidan, hm? Du, der rettet euch noch mal vor dem Abstieg!“, meinte ich lachend. So recht glaubte ich aber nicht mehr an den Klassenerhalt vom FSV.

„Ich hoffe doch!“ Sie ließ Laxxy angaloppieren und auch Pizza sprang vergnügt los, parierte aber gleich wieder zum Schritt durch, als ich das aufgedrehte, junge Pony stoppte. Aufmerksam schaute sie nun zu mir und lief brav im Kreis.

Als ich sie dazu aufforderte, wechselte sie die Hand, lief nun andersherum und viel in einen ruhigen Trab.

„Lässt du die Stnagen nachher liegen? Dann kann ich mit Tasci auch noch etwas Bodenarbeit machen.“

„Klar, mach ich.“, meinte ich und ließ Piazza über ein Cavaletti springen. Freudig hüpfte die kleine Rotschimmelstute darüber.
 

„Langsam geht er mir auf den Keks.“, meinte ich schließlich zu Nico, als wir am späten Nachmittag beim Training waren.

Ich hatte noch einmal mit Sache reden wollen und hatte bei einer Partnerübung mit ihm zusammen trainieren wollen. Recht offensichtlich hatte er mich aber mit einer fahrigen Erklärung stehen lassen.

Es war nicht zu leugnen, dass er mir aus dem Weg ging. Ich dachte noch an das Trainingslager an der Ostsee. Er war mir doch schon fast ständig hinterhergelaufen – und jetzt?

Da war ich doch an Silvester noch so gut mit ihm befreundet gewesen. Seltsam...

„Wenn er mir wenigstens sagen würde, was los ist.“, überlegte ich und trainierte schließlich doch wie üblich mit Nico.

Doch Rösler schwieg und ich blieb ahnungslos.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  el_nino
2008-03-25T19:41:57+00:00 25.03.2008 20:41
Warum örst du da auf?
Ich möcht doch wissen was mit Sascha los ist ... oh man... gemein! xD

mh... ist er vielleicht eifersüchtig? ach oh man ich hab keine Ahnung

Freu mich schon aufs nächste Kapi
Von:  FeuerSturm
2008-03-24T22:32:52+00:00 24.03.2008 23:32
Das will ich jetzt aber auch wissen, was mit Sascha ist ._.
Freu mich deshalb schon auf das nächste Kapitel :D~

btw., wir haben uns heute doch brav 1:1 getrennt, was?^^


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