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Lebe deine Träume

~*~Nur wer an die Hoffnung glaubt wird sie erleben~*~
von

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Angriff der Viren

„Auf unsere Stadt? Wie soll das bitteschön gehen?“, war Sasuke schockiert.

Leenrei zuckte ein wenig mit den Schultern: „Sie legen so gut wie alle Computersysteme lahm. Ich befürchte auch, dass sie in unsere Welt eindringen werden.“

„Wie sollen die das denn anstellen? Es sind nur Daten“, grummelte Protoman und glaubt nicht an das, was das Mädchen ihnen gesagt hatte.

Asuka seufzte: „Du bestehst eigentlich auch nur aus Daten. Also tu nicht so, als ob das mit den Viren nicht möglich ist. Denta hat die Chips entwickelt und soviel wir wissen hat auch Dye für sie gearbeitet. Wenn er also weiß, wie man euch NetNavis aus den PETs bekommt, dann schafft er es auch mit Viren.“

„Ich weiß nur nicht, was das bringen sollte. Ich meine, was bringt es, wenn er die Welt mit Viren zerstört oder die Menschheit ausrottet? Es muss einen tieferen Grund haben oder er hat einen anderen Plan und das dient alles nur der Ablenkung“, überlegte Kizna und lehnte sich nachdenklich an die Wand.

Sasuke sah zu den Mädchen: „Ihr seid auch immer so pessimistisch und stellt euch gleich den Weltuntergang vor. Aber das ist auch der Grund warum ich euch nicht mag.“

„Wen magst du überhaupt außer dich selbst, du Egoist?“, fragte Asuka gereizt.

Maylu blickte zwischen ihnen her: „Ich glaube nicht, dass es uns hilft, wenn ihr euch jetzt die Köpfe einschlagt. Sollten wir nicht gucken, wie wir dieses Problem stoppen?“

„Das Mädchen hat Recht. Wir sollten verhindern, dass der Virus alle Computersysteme lahm legt und wir gar nichts mehr ausrichten können“, meinte Kail und sah ernst in die Runde.

Leenrei nickte zustimmend: „Das sehe ich genauso und frag nicht, was ich gerade am versuchen bin. Fiora, sieh dich mal um und guck, ob du etwas machen kannst.“

„Glaubst du wirklich es ist sicher, wenn du dein NetNavi im Internet lässt? Du kannst zwar auf andere Computer zugreifen, wenn du sie hackst, aber die Gefahr ist groß, dass du sie verlierst, wenn das ganze System lahm gelegt wurden ist“, sagte Sasuke und sah sie besserwisserisch an.

Das blauhaarige Mädchen seufzte und blickte zu ihm: „Was sollen wir denn deiner Meinung nach machen? Wir können nicht warten, bis alles zerstört wird. Wenn die ganzen Systeme nicht mehr funktionieren geht die Welt im Chaos unter. Die…“

„Nur wenn der Computer nicht funktioniert, wird schon kein Chaos ausbrechen. Ich sag ja, ihr malt immer direkt den Teufel an die Wand, statt mal logisch darüber nachzudenken.“

„Du denkst gerade nicht nach. Das was Leenrei meint bezieht sich nicht nur auf den Computer, der sich im Haus befindet. Es gibt so viele Dinge, die über Funk und Computersysteme gesteuert werden. Die Ampeln werden ausfallen, wodurch Unfälle passieren. Flugzeuge, die in der Luft sind werden keinen Kontakt mehr zu ihren Lotsen haben und könnten mit anderen kollidieren. Es wird überall Chaos entstehen und es gibt genug Leute die daraus eine Tragödie machen. Weißt du wie viele Verrückte es auf der Welt gibt die sagen werden, dass Gott es so gewollt hat?“, widersprach Chaud und sah ihn ernst an.

Sasuke schüttelte nur genervt den Kopf: „Jetzt fängst du auch noch damit an. Ermutige die Mädchen nicht dazu noch mehr solche dummen Dinge zu vermuten.“

„Hallo, ihr zwei. Fangt ihr jetzt auch damit an. Leenrei ist wohl die Einzige, die versucht eure Welt zu retten. Wie wäre es, wenn wir über einen Plan nachdenken, als die ganze Zeit zu streiten“, meinte Protoman und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

Lan nickte: „Eigentlich hat er da vollkommen Recht. Entweder wir schicken alle unsere NetNavis ins Internet oder wir versuchen anders in das System zu kommen.“

„Ich schicke Fireman nicht rein. Es ist mir zu gefährlich. Macht ihr was ihr wollt. Ihr könnt euch frei in meinem Haus bewegen, mein Internet benutzen und mit euren NetNavis machen was ihr wollt. Wie gesagt, ihr müsst nur Fireman da raus lassen“, sagte Sasuke ernst, setzte sich an den Tisch und nahm ein Buch in die Hand, was er zu lesen begann.

Kail hob eine Augenbraue hoch und sah ihn irritiert an, widmete sich dann aber wieder seinen Freunden: „Wenn Sasuke sich nicht an der Rettung der Welt beteiligen will, sollten wir ihn einfach ignorieren. Wie Lan sagte, wir haben nur zwei Möglichkeiten etwas zu unternehmen. Ich würde vorschlagen, dass wir es vorerst ohne NetNavis versuchen, damit wir sie nicht in Gefahr bringen. Nur im Notfall sollten wir uns ihr Können zu nutze machen. Leenrei, du solltest Fiora wieder aus dem Internet holen. Du hast sicherlich gehört, was wir zuerst machen.“

„Geht klar. Ich hol sie da raus“, meinte das blauhaarige Mädchen und sorgte dafür, dass ihr NetNavi wieder in ihrem PET war und ihr nichts mehr passieren konnte.

Kail nahm den Laptop von Sasuke, der in der Ecke stand und legte ihn auf den Tisch. Er klappte ihn auf, schaltete ihn an und wartete, bis er hochgefahren war.
 

Die Anderen hatten sich neben Chaud und Protoman auf das Sofa gesetzt und warteten, bis ihnen gesagt wurde, was sie tun sollen. Inzwischen war der Laptop hochgefahren und Kail öffnete das Fenster für das Internet. Leenrei war schon damit beschäftigt sich in das Hauptsystem zu hacken, was durch das Virus noch erschwert wurde. Kail merkte auch schnell, dass es nicht so einfach ging wie er es sich gedacht hatte.

Lan sah zu ihnen: „Was sollen wir denn solange tun? Ich meine, während ihr versucht das System zu hacken? Ich will auch helfen.“

„Du störst sie bei der Arbeit. Sie sagen dir schon, wenn du helfen kannst. Also hör auf sie zu nerven!“, zischte Asuka genervt und lehnte sich zurück.

Der braunhaarige NetOp grummelte: „Ich habe nur ein einziges Mal gefragt. Flip doch nicht direkt aus!“

„Ignorier sie einfach. Du nervst sie und sonst niemanden“, meinte Dex und seufzte gelangweilt.

Leenrei sah zu ihnen: „Ihr nervt nicht, wenn ihr mich fragt, ihr nervt nur, wenn ihr euch streitet. Bisher könnt ihr noch nichts machen. Esst was, schlaft oder verhaltet euch ruhig. Das würde mir schon reichen. Asuka, zügle bitte ein wenig deine Zunge. Eine Streiterei bringt und nicht weiter.“

„Tut mir Leid. Ich bin schon ruhig. Melde dich wenn du was brauchst“, murmelte die Blondhaarige und verschränkte ihre Arme vor die Brust.

Lan nickte zufrieden: „So gefällt das mir schon besser.“

„Sie will aber trotzdem, dass wir ruhig sind. Wenn ihr euch unterhalten wollt, dann könnt ihr auch rausgehen. Auf eure merkwürdigen Unterhaltungen habe ich gar keine Lust“, seufzte Chaud und schloss seine Augen.

Der Braunhaarige sah ihn grummelnd an, stand dann aber auf und ging aus dem Zimmer. Dex, Yai, Tori und Maylu taten es ihm gleich, denn sie wollten auch nicht schweigend warten, bis ihnen gesagt wurde, was sie zu tun haben.
 

Chaud öffnete wieder seine Augen und sah ihnen nach. Er schüttelte den Kopf und richtete seinen Blick zu Kail und Leenrei, die konzentrierte auf den Laptop starrten und etwas eintippten. Protoman blieb neben ihm sitzen, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und hielt die Augen geschlossen. Sasuke befand sich weiterhin auf dem Stuhl und las sein Buch. Er interessierte sich nicht für das, was die anderen machten. Er fand das es reicht, dass er ihnen hilft, in dem sie bei ihm sein können und dort sicher sind. Kizna und Asuka saßen auf dem Sofa, hatten einen Block in der Hand und machten sich Notizen, die etwas mit ihrem Plan zu tun hatten, den Virus zu besiegen. Es klingelte an der Tür und Sasuke blickte genervt nach oben. Er ließ einen Seufzer los und begab sich zur Tür. Es dauerte nicht lange und er kam mit Cindy zurück. Kail blickte auf und sah misstrauisch zu ihr.

Das grünhaarige Mädchen lächelte leicht: „Ich bin diesmal nicht aus bösen Gründen hier. Ich weiß nicht wie lange der Virus noch aufgehalten werden kann. Irgendwas muss dagegen gemacht werden und ich hörte, dass ihr bei Sasuke seid. Ich möchte euch helfen, glaubt mir.“

„Dir kann man nicht trauen, also verschwinde!“, grummelte Kail genervt.

Leenrei hob ihren Blick und sah zu ihr: „Wie gedenkst du uns denn helfen zu können? Hast du Informationen oder andere Hinweise?“

„Der Virus wurde direkt im Hauptsystem hochgeladen. Ich glaube man kann es nur besiegen, wenn man sich auch über den Hauptcomputer einhackt. Es ist aber sehr gefährlich, weshalb ich es nicht machen kann und schon gar nicht allein. Ich bräuchte dazu eure Hilfe“, meinte das Mädchen.

Kail sah sie böse von der Seite an: „Das ist doch hundertprozentig eine Falle. Wir gehen dahin und werden als Täter verhaftet, obwohl wir nur helfen wollten.“

„Ich sehe es genauso. Es wird so oder so nicht funktionieren. Außerdem werde ich nicht zulassen, das Chaud nur wegen einem dummen Kind in Gefahr kommt“, grummelte Protoman wütend.

Leenrei seufzte und streckte sich kurz: „Sie hat aber Recht. Wenn der Virus direkt in das Hauptsystem geladen wurde, dann können wir es nur besiegen, wenn wir es vor Ort bekämpfen. Vor allem, wenn es über ein separates Medium übertragen wird. Ob wir nun sicher dahin können oder nicht.“

„Es müssen ja nicht alle reingehen. Ein Teil kann draußen warten und ist für einen Notfall direkt vor Ort. Es sollte immer nur einer pro Gruppe reingehen, das heißt Leenrei, Kail und einer von den kleinen Kindern, die spielen gegangen sind“, meinte Asuka und schrieb weiter Notizen auf.

Chaud lachte leicht: „Sei froh das Lan das nicht gehört hat.“

„Ich glaub das wäre Asuka jetzt auch egal gewesen. Wenn nicht wäre sie glaube ich sogar froh, wenn er es gehört hätte, da er sich darüber aufregen würde und das ist das, was sie will“, sagte Kizna.

Sasuke seufzte und schüttelte den Kopf: „Das ist Selbstmord. Egal wie gute Hacker ihr seid oder wie viel Ahnung ihr von Computern habt. Ihr werdet es nie schaffen euch im Hauptsystem einzuhacken und das schon gar nicht vor Ort. Wenn der Virus wirklich im Computer ist, werdet ihr eure NetNavis nicht reinschicken können und sonst die Sicherheitsmaßnahmen auszuschalten ist unmöglich. Ihr seid naiv, wenn ihr glaubt das schaffen zu können.“

„Vielleicht siehst du das als naiv an, ich sehe das als einzige Möglichkeit an. Die Welt ist nicht mehr die, die sie einmal war, wenn wir das nicht verhindern können. Es gibt immer einen Weg und gerade deshalb gehen auch nur drei von uns rein. Die Anderen benutzen Plan B, wenn unserer nicht funktionieren sollte“, meinte Leenrei und sah ernst zu dem Schwarzhaarigen.

Chaud sah sie fragend an: „Was ist denn Plan B, wenn ich fragen darf?“

„Zu warten, bis die Viren tatsächlich in unsere Welt eindringen und sie zu bekämpfen. Solange Protoman draußen ist, kann er dabei helfen und Asuka hat für den Notfall auch für jeden einen Real-Battle-Chip. Wir werden nicht zulassen, das Dye mit seinen Plänen weiterkommt. Er wird verlieren und dafür werden wir mit aller Kraft sorgen.“

„Und das planst du einfach so ohne uns zu fragen, was wir davon halten. Chaud ist auch ein guter Stratege und hat sicher bessere Ideen also eure Selbstmord Geschichte hier“, grummelte Protoman genervt.

Sein NetOp sah zu ihm: „Momentan fällt mir aber auch nichts besseres ein. Ich glaube um einen Kampf kommen wir nicht drum rum. Aber wollt ihr wirklich versuchen in das Hauptsystem einzudringen. Das Gebäude wird bewacht und das nicht gerade wenig.“

„Es wird zwar bewacht, aber wenn das Virus von innen kommt, dann ist schon einmal jemand eingedrungen und wir müssen nur seiner Spur folgen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Ganze zu riskieren, aber Kail und einer von deinen Freunden müssen nicht mit, wenn sie sich nicht trauen. Es ist eine freiwillige Sache, die keinen zwingt. Derjenige, der eindringt, könnte gefangen werden und damit sollte er immer rechnen. Harmlos ist die Sache auf jeden Fall nicht“, erklärte Kizna.
 

Lan, Maylu, Yai, Dex und Tori kamen wieder rein. Sie hatten sich ein wenig unterhalten, aber mit dem Gedanken, dass ein Chaos bevorsteht wollten sie nicht auf heile Welt machen. Asuka sah genervt zu ihnen und verdrehte die Augen.

Lan knurrte: „Was haben wir denn jetzt schon wieder gemacht?“

„Du bist doch sonst nicht so böse drauf. Lass dich von ihr nicht aggressiv machen“, meinte Chaud und sah seufzend zu ihm, wobei er den Kopf schüttelte.

Der Braunhaarige beruhigte sich wieder etwas: „Hast ja Recht. Gibt es schon neue Erkenntnisse? Oder eher, können wir jetzt irgendwie helfen?“

„Wir brauchen von euch einen freiwilligen. Wir wollen ins…“, begann Kizna.

Lan unterbrach sie jedoch: „Ich mach es. Was muss ich tun.“

„Lass mich doch erst mal ausreden. Wir wollen ins Hauptsystem eindringen und das müssen wir vor Ort machen. Der Virus wurde wahrscheinlich auch von dort eingeschleust, weshalb er nur da zu bekämpfen ist. Unsere NetNavis können wir auch nicht ins System schicken, da die Gefahr hoch ist, dass sie von einem Virus befallen oder gelöscht werden. Leenrei wird reingehen und Kail wenn er möchte. Du hast dich ja freiwillig gemeldet. Bleibt es noch dabei?“, erklärte das lilahaarige Mädchen weiter.

Der braunhaarige NetOp nickte: „Natürlich. Ich weiß zwar nicht, wie ich helfen kann, aber sicher.“

„Das Team der Trottel müsste man euch nennen. Es wäre sicherer wenn Chaud mit euch gehen würde. Er hat Ahnung von Computern und könnte wenigstens was ausrichten“, moserte Sasuke.

Der schwarz-weißhaarige nickte: „Wo er recht hat. Ich mache es. Lan sollte lieber draußen bleiben.“

„Gerade das wollten wir nicht. Asuka, Kizna und ich sind in etwa auf dem gleichen Niveau was die Technik angeht. Kail hat viel Ahnung von Denta und Chaud gehört zu Blaze Quest. Zwar könnte man sagen, dass das als Team gut wäre, aber wenn wir gefangen werden, beruhen die Ideen nur noch auf meine Schwestern und einseitiges Denken bringt Fehler mit sich. Deshalb sollte Chaud auch draußen bleiben. Er kann ihnen helfen und seine Ideen einbringen, da er, wie Protoman sagte, gute Strategien kennt. Also bitte ich dich. Lass Lan mit uns reingehen. Ich weiß schon was er machen kann, auch wenn er sich nicht mit hacken auskennt“, meinte Leenrei ernst.

Chaud seufzte, nickte aber zustimmend: „Ist okay. Dann soll er helfen. Ich werde mit den Anderen dann draußen warten. Ein Vorteil ist es ja dann. Asuka und er können sich dann nicht die Köpfe einschlagen.“

„Dennoch glaube ich, dass euer Plan daran scheitern wird“, meinte Sasuke.

Kizna sah zu ihm: „Cindy wird auch mit reingehen und wenn du noch helfen würdest, wäre es doch perfekt. Du bist schließlich auch sehr gut in so was.“

„Warum soll ich mit rein? Das war aber nicht abgemacht“, geriet die Grünhaarige in Panik.

Leenrei seufzte: „Es geht um das Vertrauen. Du kennst dich mit hacken aus, außerdem hast du uns davon erzählt und eine Falle wäre denkbar. Sieh es als Zeichen deines Vertrauens und komm mit.“

„Cindy und Sasuke sind aber keine vertrauenswürdigen Partner“, meinte Kail genervt.

Asuka nickte: „Ich stimme dir eindeutig zu, aber wenn Leenrei das so will, dann sollten wir das auch so machen. Sie denkt, Kizna bringt die Strategie und ich handle dann. Also ist sie fürs denken zuständig und für den Plan. Wie wir vorgehen sagt uns Kizna.“

„Solltest du dann nicht reingehen, wenn du handelst?“, fragte Sasuke frech grinsend.

Die Blondhaarige sah hochnäsig zu ihm: „Nein, denn ich bin für Plan B zuständig.“

„Dann lasst uns losfahren. Je länger wir warten, desto geringer wird unsere Chance etwas ausrichten zu können“, meinte Leenrei, klappte ihre Laptop zu und stand auf.

Chaud nickte zustimmend: „Dann sollten wir uns beeilen. Wir können den Wagen von Sasuke benutzen, mit dem ihr gekommen seid.“

„Nein. Das ist verdächtig. Wir gehen zu Fuß. Oder besser gesagt, wir laufen dahin. Mit dem Bus kommen wir nicht durch die Stadt, also mit dem Auto eigentlich auch nicht. Lasst uns jetzt endlich losgehen oder wollt ihr Wurzeln schlagen?“, fragte Kizna und war schon ein wenig genervt.
 

Die Anderen nickten und packten alle notwendigen Dinge ein. Obwohl Sasuke nicht von der Sache begeistert war, kam er trotzdem mit, genauso wie Cindy sich ihnen anschloss. Sie rannten Richtung Industriegebiet, in dem sich das Hauptcomputersystem befand und geschützt wurde. Die Straßen waren voll, die Ampeln funktionierten nicht und es gab viele Unfälle. In Geschäften wurde eingebrochen, die Kassen funktionierten nicht und auch die Alarmanlagen und Telefone konnten nicht benutzt werden. Der Blick der Freunde wurde böse und sie versuchten schnell zum Hauptcomputer zu gelangen. Schließlich standen sie vor dem Gebäude, das durch Stacheldraht geschützt wurde. Es war nicht sicher, ob auch dort alle Systeme schon lahm gelegt wurden, aber die Sicherheitskräfte waren erhöht.

„Kommt ihr da überhaupt rein?“, fragte Dex ein wenig unsicher.

Kail sah etwas skeptisch: „Ich bezweifle auch, dass wir dort reinkommen. Vor allem sind die Tore zu und über den Stacheldraht?“

„Wir haben keine andere Wahl. Das rauskommen wird nur schwierig“, meinte Leenrei und sah zu ihren Schwestern, die ihr dann zunickten.

Irritiert sahen die Anderen zu ihnen. Das blauhaarige Mädchen stellte sich an die Wand der Mauer, auf der der Stacheldraht war. Die Mauer hatte in etwa eine Höhe von vier Metern. Asuka und Kizna falteten ihre Händen, als wenn sie eine Räuberleiter machen würden. Leenrei stieg auf ihre Händen und wurde von ihren Schwestern nach oben gedrückt, man hätte schon fast sagen können, dass sie geworfen wurde. Mit Mühe hielt sie sich an dem Stacheldraht fest. Ihre Hand blutete leicht, doch sie zog sich trotzdem hoch und sprang auf der anderen Seite wieder runter.

„Wollt ihr sie jetzt die Sache alleine machen lassen?“, fragte Asuka genervt.

Kail brachte kaum ein Wort raus, es dauerte etwas, bis er sich gefangen hatte: „Das sollen wir doch jetzt nicht nachmachen, oder?“

„Glaubst du sie kümmert sich jetzt allein darum? Ihr müsst hinterher. Wenn sie jetzt auf euch wartet, ist sie in Gefahr“, meinte Kizna ernst und sah die Anderen enttäuscht an.

Chaud nickte: „Wenn ihr nicht geht, dann gehe ich. Entscheidet euch.“

„Ich gehe nicht. So dumm sehe ich doch nicht aus, oder?“, meinte Cindy und schüttelte den Kopf.

Kail sah zu dem weiß-schwarzhaarigen: „Ich gehe auch nicht. Kümmere du dich darum, wenn du auf Schmerzen stehst. Ich mache da nicht mit.“

„Ich auch nicht. Ich hätte euch ja geholfen, aber nicht dabei“, sagte Sasuke und setzte sich auf eine Bank, die in der Nähe stand.

Lan sah zu Chaud, der ihn fragend ansah: „Ich weiß nicht ob ich gehen soll. Ich glaube eher weniger.“

„Dann geh ich allein mit Leenrei. Vielleicht schaffen wir es auch zu zweit besser, als euch, die eh zuviel Angst haben“, meinte der schwarz-weißhaarige.

Asuka seufzte: „Dann trödle nicht und komm. Wir werfen dich auch hoch.“

„Nein! Ich kümmere mich darum“, sagte Protoman, hob den Jungen hoch und sprang über die Mauer.

Kizna seufzte: „Dann hätte er auch Leenrei mitnehmen können. Jetzt ist sie verletzt.“

„Und was machen wir solange?“, fragte Yai ein wenig unsicher.

Das blondhaarige Mädchen verdrehte die Augen: „Was wir machen sollen? Wir setzte uns zu unserem feigen Sasuke und warten einfach, dass alles gut geht.“

„Ich bin nicht feige, nur nicht lebensmüde“, grummelte der Schwarzhaarige.
 

Leenrei hatte auf der anderen Seite auf ihre Freunde gewartet. Sie war sehr irritiert, als Chaud bei ihr war, denn eigentlich sollte er gerade nicht kommen.

Protoman sah sie skeptisch an: „Wollen wir hier warten, bis wir gefangen werden?“

„Nein, aber wir sollten noch auf die Anderen warten“, meinte Leenrei.

Chaud seufzte und schüttelte den Kopf: „Es wird niemand anderes kommen. Also lass uns gehen.“

Das Mädchen nickte und zeigte ihm den Weg. Sie schlichen durch einen kleinen Gang, der ins innere führte. Sie mussten sehr vorsichtig sein, da mehr Wachmänner als sonst da waren.

Einer der Männer fluchte: „Die Hauptsysteme sind überlastet. Wir kommen nicht mehr ins System.“

„Der Computer ist auch schon kaputt. Nicht mehr lange und die ganze Stadt liegt lahm“, sagte ein anderer Mann und wirkte panisch.

„Es gibt nur noch die Möglichkeit, dass wir die Computer runterfahren und neu starten. Vielleicht funktioniert das.“

„Dann stellen wir aber auch das komplette System ab und die Stadt hat keinen Strom. Auch wenn es sich auf 10 Minuten beschränkt, kann es eine Menge Chaos anrichten.“

„Was schlägst du vor? Sollen wir warten bis der Virus alles vernichtet hat?“

„Er versucht in den Kern einzudringen. Wenn wir es ausschalten, können wir es nicht aufhalten.“

„Wir müssen weiter. Der Kern ist unser Ziel“, flüsterte Leenrei.

Chaud nickte: „Ist okay, aber wir sollten uns beeilen. Wer weiß wie lange wir noch etwas ausrichten können. Die Zeit wird knapp.“

Die Männer schrieen auf und als die Zwei zu ihnen sahen, lagen sie blutüberströmt auf dem Boden und waren Tod. Protoman sprang aus ihrem Versteck und sah sie sich an.

„Was ist mit ihnen passiert?“, fragte das Mädchen und stellte sich neben ihm.

Sie konnte kaum hinsehen und Chaud ging es genauso.

Das NetNavi meinte: „Sie wurden getötet und das nicht von einem Menschen.“

„Von was denn sonst?“, fragte der Weiß-schwarzhaarige verwundert.

Leenrei hatte ihre Augen geschlossen und drehte sich von den Toten weg: „Die Viren. Sie befinden sich nicht mehr im System. Wenn wir sie in der Realität besiegen, dann können wir eventuell auch das System wieder hoch bekommen. Wir müssen wieder raus und das schnell. Wir dürfen nicht entdeckt werden.“

„Dann kommt, ich werde so oder so aufpassen, dass Chaud nichts passiert“, meinte Protoman.

Das blauhaarige Mädchen seufzte: „Dann ist ja gut. Falls ich es nicht schaffe. Kizna hat die Chips. Wir springen auf Plan C um. Sie weiß dann was gemeint ist.“

Bevor Chaud etwas sagen konnte, zog Protoman die zwei zusammen zur Seite, da Wachmänner kamen. Schnell versuchten sie aus dem Gebäude zu kommen.
 

Als sie wieder außerhalb waren, hob das NetNavi beide hoch und sprang über die Mauer.

„Habt ihr es geschafft?“, fragte Lan neugierig und sah die drei an.

Leenrei sah direkt zu Kizna: „Plan C. Es ist zu spät.“

„C? Und was ist mit B? Wir haben einen ganzen Plan übersprungen“, meinte Sasuke verwundert.

Protoman seufzte: „Die Viren sind frei. Ich glaube da funktioniert nichts mit…“

Plötzlich gab es eine Explosion und ein Auto in der Nähe flog in die Luft. Viele kleine Viren liefen über den Boden. Sie waren rundlich und ähnelten in ihrer Form Bomben. Hinter ihnen kamen schwarze Wesen, die in ihrer Form Menschen ähnelten.

„Und da sind sie schon“, sagte Leenrei und blickte zu ihrer Schwester.

Kizna nickte ihr zu und holte Battle-Chips aus der Tasche. Sie gab jeden einen Real-Battle-Chip und einen Back-Battle-Chip. Sie wurde irritiert angesehen.

Asuka meinte: „Es sind zwar einfache Viren, aber zu viele. Wir brauchen auch eure Hilfe. Holt eure NetNavis raus.“

Die Gruppe nickte ihnen zu und sie nahmen sich einen Chip, auch Sasuke und Cindy bekamen einen.

„Real-Battle-Chip rein und download!“, riefen alle und drückten den Chip ins jeweilige PET.

Ihre NetNavis erschienen, doch die Freude musste erst warten, denn sie mussten gegen die Viren kämpfen. Sie begannen sofort mit den Angriffen.

Maylu fragte: „Meint ihr sie schaffen das?“

„Sie brauchen sogar keine Hilfe von uns. Ich meine, es sind wirklich kleine Viren. Ich weiß nicht, was das wirkliche Ziel ist. Also ich meine, sie hätten doch eigentlich stärkere Viren benutzt“, erklärte Leenrei.

Kail nickte: „Das denke ich auch. Normalerweise wäre Dye nicht so dumm.“

„Er hat wahrscheinlich ein anderes Ziel. Oder er hat nicht mit uns gerechnet“, meinte Lan.

„Wie gesagt, so dumm ist er nicht. Aber wir sollten erst den Kampf beenden.“

Kizna seufzte: „Wer auch immer dafür zuständig ist. Solange es der Stadt vorerst besser geht, haben wir Zeit darüber nachzudenken. Je mehr Zeit wir haben, desto mehr können wir herausfinden.“

Protoman half auch bei dem Kampf. Die Freunde merkten, dass sie wirklich keinerlei Probleme hatten die Viren in Schach zu halten. Dennoch dauerte es lange, da es viele Viren waren.

„Vielleicht wusste der Typ auch nicht, dass wir alle unsere NetNavis rausholen“, kam Maylu die Idee.

Kizna schüttelte den Kopf: „Ich glaube damit hat er gerechnet. Vielleicht sind die Viren nur Ablenkung und er plant was anderes oder er muss ich Zeit verschaffen. Man weiß es nicht, aber wir werden das herausfinden. Dye kommt damit nicht davon.“

„Wenn ich ihn noch mal sehe bekommt er dermaßen eine von mir gedonnert! Er hat mich die ganze Zeit nur betrogen und ausgenutzt! So was lasse ich mir nicht bieten!“, grummelte Kail wütend.

Leenrei lächelte leicht zu ihm: „Deine Wut ist nachvollziehbar, aber ich glaube nicht, dass du es tun würdest. Du würdest erst mit ihm reden und ihn befragen. Auch wenn du es nicht zugibst, du bist eher der ruhige und sanfte Typ.“

„Der ruhige und sanfte Typ? Weißt du wie sich das anhört? Als hättet ihr schon…“, meinte Dex entgeistert, wurde aber unterbrochen.

Kail meckerte, während die Aussage von Dex Leenrei verlegen machte: „Du hast sie nicht mehr alle! Bis vor kurzem kannten wir uns gar nicht richtig! Wir waren Feinde! Du spinnst ja!“

„Ob ihr nun habt oder nicht spielt keine Rolle. Wir sollten darauf achten, dass wir unsere NetNavis im Notfall helfen können“, meinte Chaud und seufzte leicht genervt.

Leenrei sah zu ihm: „Also ich finde schon dass das eine Rolle spielt. Es soll kein Gerücht hier sein Unwesen treiben, wenn es gar nicht wahr ist.“

„Sie will nur nicht das ihre große Liebe etwas falsches denkt“, lachte Asuka, bekam aber von ihrer Schwester einen Klaps auf den Hinterkopf.

Bevor jemand etwas fragen konnte, winkte Kizna ab: „Das ist jetzt unwichtig. Geheimnisse sollte man für sich bewahren und auch die Diskussion kann warten. Wenn der Kampf vorbei ist, holen wir unsere NetNavis wieder in ihre PET’s.“

Es dauerte auch nicht mehr lange und die Viren waren tatsächlich besiegt. Sobald sie getötet wurden, hatten sie sich aufgelöst und waren verschwunden. Die Freunde und ihre NetNavis freuten sich über den Sieg, denn auch das Computersystem schien jetzt wieder richtig zu funktionieren, da wahrscheinlich alle Viren besiegt waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Haganeno-Chibi-san
2009-08-11T21:04:43+00:00 11.08.2009 23:04
- Immer alles auf Sasuke xD
- wie gemein, Nur Leenrei und Chaud gehen .-., naja und Protoman, aber trotzdem
ich hab mich so auf Kail gefreut
- ja ja, Leenrei und Kail xDD
- war sehr spannend und mit happy end :D


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