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Go away...

Sanji x Zoro
von

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Tropfen

Titel: Go away...

Kapitel: 57. Tropfen

Pairing: Zoro x Sanji
 

Ja, es gibt nur die Beiden! Und bitte hasst Falkenauge nicht! Er hats irgendwie ja nur gut gemeint.. auch wenn er etwas dumm an die ganze Geschichte rangegangen ist. Aber er liebt den Blonden doch!!!!!!!! >.<
 

Thx für die vielen lieben Commis! Hab euch alle lieb!
 


 

Kapitel 57
 

Seit einer geschlagenen Stunde stand Nami jetzt schon vor der Zimmertür und redete durch das verschlossene Holz auf den jungen Koch ein, er möge doch bitte die Tür öffnen.

„Wir werden dort nicht hinfahren, Sanji. Ruffy hat es mir versprochen!“

Wieder gab er keine Antwort, so wie schon in den letzten sechzig Minuten. Doch Nami wollte keineswegs aufgeben und entschloss sich zu einem letzten, verzweifelten Versuch, ihn zu erreichen.

„Glaub mir, Sanji. Wir werden dort nicht hinfahren. Nicht, wenn es dich zu sehr an...“

Sie biss sich auf die Lippen. Aber es half alles nichts.

„Black Wing konnte nichts dafür, dass Zoro starb. Das hast du selbst gesagt.“

Sie konnte nichts hören, wusste dementsprechend auch nicht, wie der Blonde auf ihre Worte reagiert hatte. Es war ihr Käpt’n, der ihr schließlich Einhalt gebot.

„Lass mich mal, Nami. Geh zu den anderen, sie sind in der Küche völlig überfordert.“, bat Ruffy sie und schickte die Navigatorin fort.

Dann stellte er sich direkt vor die Zimmertür, klopfte einmal kurz an und wartete. Als keinerlei Reaktion auf sein höfliches Auftreten zu erkennen war, erhob Ruffy die Stimme.

„Sanji, ich weiß, dass du mich hören kannst. Lass mich rein. Muss ja nicht jeder hören, was ich dir zu sagen habe.“

Wieder tat sich nichts. Was hatte er eigentlich erwartet? Dass er pfiff und der Smutje folgte?

Sanji ist nicht Zoro. Merk’s dir.

Aber er ist wie er. Also hatte er es eigentlich irgendwo doch erwartet.

„Ich habe hier etwas. Für dich.“

Er wartete noch einen kurzen Augenblick, ob er den Blonden nicht vielleicht auch so locken konnte, ehe er hinzu fügte:

„Von Zoro.“

Stille. Dann die leisen Geräusche von sich nähernden Schritten und das Klacken des Schlosses, als Sanji die Tür öffnete.

„Kann ich rein kommen?“, fragte der Käpt’n ihn.

Sanji nickte.

Er sah schlecht aus. Richtig schlecht. Seit er vor einer Stunde festgestellt hatte, dass der Schlüssel zu Ruffys Ziel, Piratenkönig zu werden, auf der Insel lag, die Zoros Tod bedeutete, hatte er sich verändert- zum Negativen. Seine Wangen sahen eingefallen aus, seine Augen wirkten stumpf und leblos. Die Zigarette, die in seinem Mundwinkel hing, war fast völlig erloschen, dabei hatte der Koch nicht einmal richtig angefangen zu rauchen. Sein Hemd wirkte schmuddelig, ebenso seine Hosen, und sein sonst so strahlendes Haar hing in verblichen aussehenden Strähnen in sein Gesicht.

Er sah krank aus. Doch Ruffy wusste, dass keine Medizin, die Chopper ihm hätte verabreichen können, ihn wieder geheilt hätte.

Der Blonde setzte sich wieder in Zoros alte Hängematte, stützte die Arme auf die Knie und starrte zu Boden. Tief im Inneren wusste der Strohhut längst, dass es für Sanji nur noch eine Rettung gab, die er niemals erfahren würde, doch klammerte er sich immer noch an den winzigen Funken Hoffnung, der junge Mann würde sich wieder fangen können.

„Was ist es?“, fragte er plötzlich mit leiser Stimme.

Er klang selbst mehr tot als lebendig. Langsam aber sicher machte sich Ruffy wirklich Sorgen.

Doch statt seine Gedanken weiter zu evrfolgen, trat er einen Schritt auf ihn zu und hielt ihm ein kleines Päckchen entgegen.

„Hier. Das hat mir Zoro anvertraut, bevor er gefahren ist. Ich sollte es dir geben, wenn du alleine zurück kommen solltest.“

Langsam hob der Blonde den Kopf und sah das kleine Packet an. Von Zoro...

Zögerlich hob er die Hand, nahm das kleine Ding entgegen und sah auf zu Ruffy, fragend. Dieser lächelte aber nur und schüttelte den Kopf.

„Er hat es mir anverstraut. Aber was drinnen ist, musst du selbst heraus finden.“

Sanji nahm das kleine Ding in beide Hände und legte es vor sich auf seinen Schoß. Was es wohl war? Sein Käpt’n war nicht minder neugiereig, doch er wusste, dass der Blondschopf jetzt vermutlich lieber alleine sein wollte, deshalb räusperte er sich nur noch einmal kurz, ehe er sich zum Gehen wandte.

„Ich schicke dir einen der anderen in einer halben Stunde vorbei. Wenn du dich beeilst, kannst du vielleicht noch was von dem Essen retten, das die anderen gerade fabrizieren.“, sagte er, lächelte noch einmal und verschwand, die Tür hinter sich zuziehend.

Nachdenklich starrte Sanji auf das Packet in seinen Händen. Einerseits wollte er unbedingt erfahren, was der andere ihm da hatte zustellen lassen, andererseits hatte er Angst davor. In der Zeit, als sie beide noch auf der Lamb gewesen waren, waren sie sich ihrer Gefühle noch nicht hundertprozentig sicher gewesen. Was also, wenn da ein Brief drinnen war, der ihm sagte, dass er, Zoro, ihn eigentlich nicht geliebt hatte, es aber ne schöne Zeit gewesen war? Er würde daran zerbrechen.

Und was, wenn er dir was ganz anderes sagen will, Chefkoch?

Aber was, wenn nicht?

Das kannst du nur heraus finden, wenn du das Ding endlich aufmachst. Also, halt dich ran, Chefkoch.

Mit zitternden Fingern löste er die Schnur um das braune Papier, wickelte sie ab. Vorsichtig drehte er das Packet um, entfaltete langsam, Stück für Stück das Papier und wickelte aus, was Zoro ihm zugestellt hatte.

Zuerst fiel ihm ein Papier entgegen-

Der Brief, Chefkoch.-

Dann kamen einige andere Dinge zum Vorschein, die ihm den Atem verschlugen.

Als erstes bemerkte er den kleinen, länglichen, glitzernden Gegenstand, der in ein Stückchen Stoff eingewickelt worden war.

„Zoro...“, flüsterte er, wobei seine Stimme kaum mehr als ein Hauch war.

Er hatte es nicht bemerkt. Er hatte nicht bemerkt, dass der Schwertkämpfer statt den üblichen drei nur zwei Ohrringe getragen hatte.

Falsch, Chefkoch. Du hast es zwar bemerkt, aber nicht nachgefragt.

Und jetzt wusste er auch, warum der Vize nur zwei getragen hatte. In der Hand hielt der Blondschopf den dritten Ohrring, der seinen Freund so ausgezeichnet hatte.

Einen Moment lang tat er nichts, dann stand er energisch auf, ging direkt in die Vorratskammer, in der er niemanden erwartete, und holte eine der Zitronen aus der Kiste. Bei seinem Rückweg machte er noch einen kurzen Abstecher ins Bad, holte eine kleine Büchse aus einer der Schubladen des Badschrankes und verschwand wieder in seinem Zimmer. Völlig ruhig und geflissentlich zündete er eine der Kerzen an, die im Zimmer standen, schnitt die Zitrone in der Mitte durch und zog eine der Nadeln aus der Blechbüchse hervor. Sekundenlang hielt er das kleine spitze Metallstück über die Flamme, ehe er die Zitronenhälfte von hinten gegen sein Ohr drückte und die heiße Nadel durch sein Ohrläppchen stieß. Kurz flammte der Schmerz auf, der jedoch genauso schnell verblasste, wie er gekommen war.

Mit dem Stofftuch, in dem der Ohrring verpackt gewesen war, wischte er sich über das leicht blutende Loch; die Zitrone hatte ihm als Desinfektionsmittel gedient, sodass er keinerlei Bedenken hatte. Vorsichtig öffnete er den Verschluss des Ohrrings und steckte ihn sich selbst an.

Minutenlang saß er einfach nur da. Fühlte das kalte Gold an seinem Ohr, wie es, wenn er den Kopf leicht bewegte, gegen seinen Hals und Kiefer baumelte. Sanji stand auf, ging zielstrebig aus dem Zimmer in Richtung Badezimmer und schloss sich ein.

Du bist verrückt, Blondchen., schoss es ihm durch den Kopf.

Ja. Verrückt nach Zoro.

Noch einmal atmete er tief durch, ehe er sich dem Spiegel zuwandte und sein eigenes Spiegelbild betrachtete.

An seinem linken Ohr hing der goldene Tropfen, der solange Zoro gehört hatte.

Der ihm auch immer noch gehört, Chefkoch. Und du ebenso.

Er hob die Hand, fuhr vorsichtig über das blanke Gold, das im Licht der Deckenlampe glitzerte. Ja, ein Teil Zoros. Das war er nun auch.

Und eigentlich schon immer.

Mit leisen Schritten schlich er sich zurück in sein Zimmer. Er wollte niemanden der anderen sehen, sondern nur zu seinem Paket zurück und nachsehen, was Zoro ihm hatte geben lassen. Den Brief wollte er als Letztes lesen.

Langsam packte er weiter aus. Eine kleine Dose kam zum Vorschein, silber und schlicht. Vorsichtig öffnete er den kleinen Gegenstand- und erstarrte. Mit zitternden Fingern holte er heraus, was das kleine Ding an Kostbarkeit versteckt hielt. Es war eine kleine Strähne, dunkelgrün, mit einem weißen Faden zusammen gebunden.

Tränen sammelten sich in seinen Augen. Gott, Zoro... Wieso nur? Wieso nur ausgerechnet du?

Doch er schüttelte nur den Kopf. Viel zu oft hatte er nun schon versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden, und jedesmal hatte er feststellen müssen, dass es darauf keine Antwort gab.

Niemals.

Noch drei Gegenstände lagen verpackt in dem Päckchen. Doch er zögerte. Wollte er wirklich jetzt sofort wissen, was es noch war? Oder würde er warten, vielleicht jeden Abend ein wenig mehr? Bis er es nicht aushielt und ein weiteres Erinnerungsstück an ihn herausholte?

Entgegen seinen bisherigen Vermutungen entschloss er sich für Letzteres. Den Brief würde er nichtsdestotrotz erst dann lesen, wenn er alles aus dem Paket gesehen hatte.

Vorsichtig, um nichts zu beschädigen, wickelte er das Paket wieder zu, schnürrte es mit dem Faden wieder zu und verstaute es in seinem Schrank zwischen seinen Kleidungsstücken. Die kleine Dose stellte er auf Zoros Nachttisch- er schlief immer noch in seiner Hängematte, und das würde vermutlich auch so bleiben, bis er irgendwann entweder das Zeitliche segnete oder die Lamb verließ.

Es klopfte zaghaft. Die halbe Stunde schien um zu sein.

„Ja?“, fragte er.

Die Tür öffnete sich und Nami trat ein.

„Ruffy hat mich geschickt...“

„Ich weiß. Ich komme.“

Als er aufstand und auf die Navigatorin zukam, sah sie ihn mit großen Augen an- besser gesagt den kleinen goldenen Tropfen an seinem Ohr.

„Aber das ist doch...!“

„Ja.“, bestätigte Sanji und fuhr zärtlich über den Ohrring. „Das ist einer von Zoros. Er hat ihn mir geschenkt.“

„Er liebte dich, schon bevor er weggefahren ist, hab ich Recht?“

„Ja, Nami. Das hat er.“, sagte er und lächelte. „Und ich ihn auch.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-10-02T18:44:28+00:00 02.10.2010 20:44
Verzweifelt bebende schultern
Niagarafälle die sich tosend meine Wange entlang den weg gen Erde suchen
Ein Herzzerreißendes schluchzen folgt einer nach dem anderen

Sieh hin!
Sieh was du aus mir gemacht hast!
Ich bin ein Wrack!!!!

Wehe er trifft auf der insel seinen von Amnesie geplagten Zorro nicht wieder.
Dann setzt es haue
Von: abgemeldet
2007-05-15T17:20:30+00:00 15.05.2007 19:20
AAAAAAAHHHHHHH!!!!! ;.; *schon wieder heulen muss*
Das war so traurig!!
Nu will ich aber wissen was denn da noch in dem Päckchen is!!! ><
Schnell weiter lesen geh!!

aber wie immer einfach genial!!
hdl dein kleines Kätzchen *schmus*
Von: abgemeldet
2007-05-14T17:12:58+00:00 14.05.2007 19:12
OMG
Ist das süß! Seinen Ohrring? *schmacht*
Gibt es einen schöneren Liebesbeweis von Zoro? NEIN! ^^
Und die Haarsträhne von ihm..my ist der Kerl knuffig! ^^
Jetzt bin ich mir hundertpro sicher
ganz gleich wie auswegslos..
Zoro würde nie sterben, wenn er bei dem Blonden sein kann. Er wüsste wie sehr es ihn verletzen würde.
ZORO LEBT!! XD
Hach ich platz bald vor Neugierde will wissen was noch in dem Päckchen ist und was im Brief steht. XD

Also Leute glaubt daran
ZORO LEBT!!
Von: abgemeldet
2007-05-14T05:00:24+00:00 14.05.2007 07:00
Hach, was für ne süße Idee *^^*
Ich dachte jetzt kommt schon wieder irgendwas fieses, böses und gemeines, aber...ja, das hat mir gefallen...
Zoro, du Schnuckel! *ihn knuddeln will*
Zu blöd dass der Gute grade nicht da ist...
aber er kommt wieder...oder?

*wissen will, was die anderen Sachen sind*
Also...der Ohrring, das war ja schon mal viel zu...
Einfach nur....!
Ja.
Die gehörten zu Zoro wie was weiß ich was und er hat einen für ihn dagelassen *sniff*
Also....
Wenn jetz nich bald n neues chap kommt weiß ich auch nimmer...
*hug*

Zoro lebt!


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