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Only together we are strong

- a Neji Love Story
von

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Nichts wird sein, wie es mal war

Neji und Ami saßen Arm in Arm im Gras und sahen in den Himmel, der mit Sternen übersäht war. Sie zählten die Sternschnuppen, redeten und lachten leise. Wobei Ami mehr lachte. Doch Neji gefiel Amis Art, man konnte mit ihr gute Gespräche führen. Sie wirkte viel älter reifer als 16. Er vermutete, dass es an ihrer Tätigkeit lag, sie war ja als Dienerin Tag ein, Tag aus nur von Erwachsenen umgeben und wie Ami ihm erzählte, lebte sie von klein an, am Hofe des Fürsten. Sie muss, da sie den Fürsten ständig begleitete, viele wichtige Personen treffen, vermutete er. Sie schien zumindest eine gute Menschenkenntnis zu haben. Zum ersten Mal hatte Neji das Gefühl mit jemanden tiefgründige Gespräche führen zu können. Er konnte sich jedenfalls nicht erinnern, wann er jemanden so nah gefühlt hatte. Ten Ten war ihn als Teamkollegin sehr angenehm. Doch er hatte nie mit ihr so lange Gespräche geführt, nie das Bedürfnis gehabt, sie zu beschützen, sie zu verarzten oder gar sie zu wärmen. Neji war zwischenzeitlich vorsichtig was Gefühle betraf. Er konnte sich nicht mehr dran erinnern, wie es war jemanden zu lieben, seitdem seine Eltern tot waren. Es störte ihm auch nicht, denn schließlich war er Jonin und hatte wichtiges zu tun, als über seine Gefühle nach zu denken.
 

Ami ging es genauso. Beide hatten bisher mehr funktioniert als gelebt. Ami war jedoch von Neji fasziniert. Er war so geheimnisvoll und schien auch sehr intelligent zu sein. Sie hatte bis heute noch nie Umgang mit Menschen im ihrem Alter gehabt, ihre Brüder waren wesentlich älter als sie. Doch ihr war klar, dass die Sache hier sehr ernst war. Sie mochte Neji, doch das war zweitrangig.
 

Schließlich wachte Kakashi auf und weckte Naruto, der sich gähnend streckte und erstaunt zu Neji und Ami schielt. „Huh?“ machte er kurz, während Kakashi leise „Schichtwechsel!“ zu den beiden flüsterte. Naruto raffte sich auf und stupste Neji, Ami hatte sich bereits ins Gras gelegt, breit grinsend an. Neji drehte sich fragend um: „Hmm?“ - „Na da haben sich aber zwei gesucht und gefunden!“ grinste Naruto breit, „Was wohl Ten Ten dazu sagen wird?!“ - „Boahr was soll der Scheiß??“ knurrte Neji genervt, „Wir verstehen uns gut und außerdem sind wir auf einer Mission, nicht wahr Ami?!“

Er blickte zu drüber, die bereits eingeschlafen war. Sie lag auf der Seite, die Beine eng an sich ran gezogen. Nejis Hemd lag über ihren kleinen Körper wie eine Decke. Sie hatte sich richtig darin eingekuschelt. Neji ignorierte Narutos breites Grinsen und nahm vorsichtig sein Hemd. Inzwischen fror er selber ein wenig, denn die Nächte waren noch ziemlich kühl für diese Jahreszeit. Ami fing gleich zu zittern, schlief aber weiter tief und fest. Neji zog sich sein Hemd über, legte sich hinter ihr und schloss sie in seine Arme, ohne sich was dabei zu denken. Er wollte irgendwie nicht, dass sie friert. Bald darauf schlief auch er.
 

Kakashi und Naruto redeten während ihrer Schicht viel, aber sehr leise. Es war eine sehr ruhige Nacht, selbst Kakashi war sehr relaxt. Zeitlang schwiegen allerdings beide und starrten in den Sternenhimmel. Irgendwann war auch ihre Schicht vorbei und sie weckten Shikamaru und Ino für die letzte Nachtwache. „Es ist sehr ruhig.“ meinte Kakashi leise zu den beiden, „Bleibt wachsam!“
 

Doch nur kurze Zeit später: „Ey, hört auf zu knutschen!!“ zischte Naruto verärgert. - „Ach sei doch still!“ zischten Shikamaru und Ino gleichzeitig zurück. - „Hatte ich Euch nicht gesagt, Ihr sollt WACHSAM sein??“ brummte Kakashi und es herrschte für eine kurze Zeit Ruhe: „Die tun es ja schon wieder!!!“ Shikamaru und Ino ignorierten Naruto absichtlich, „Ey Shikamaru, wo hast Du denn Deine Hand??“ gluckste Naruto und Ino wäre ihm am liebsten Naruto an die Gurgel gesprungen, wenn nicht Shikamaru sie fest in seine Arme geschlossen hätte.

„Naruto, hör auf zu spannen und leg Dich endlich schlafen. Du brauchst den Schlaf!“ meinte Kakashi überraschender Weise und fügte seelenruhig hinzu: „Wenn wir nun angegriffen werden und dabei umkommen, dann wissen wir ja wem wir es zu verdanken haben…“ Danach war wirklich Ruhe.
 

Am nächsten Morgen wurde Ami mit dem ersten Vogelgezwitscher geweckt. Noch war die Sonne nicht aufgegangen und die Luft war klar und kühl. Sie war überrascht, als sie bemerkte, dass Neji sie fest in seinen Armen umschlossen hatte. Dieser wurde sofort wach. „Ähm, Dir war gestern so kalt…“ meinte er leicht verlegen und löste sich langsam von ihr. Ihm war die Situation irgendwie unangenehm. Inzwischen waren die anderen auch wach. Narutos Gähnen war durch den ganzen Wald zu hören. Shikamaru und Ino saßen an der erloschenen Feuerstelle und taten so, als wäre nichts gewesen. Bevor sie weiter wollten, aßen sie was vom ihrem Proviant und wuschen sich kurz im See, dessen Wasser kalt und klar war.
 

Wie die Nacht, so verlief der weitere Fußmarsch ruhig und ohne weitere Vorfälle. Alle schwiegen. Ino und Shikamaru taten so, als wäre nichts gewesen. Sie waren verliebt, hatten aber bis auf Chouji und Sakura niemanden gesagt, dass sie nun ein Paar waren. Die Mission war jetzt wichtiger. Kakashi und Naruto verloren auch kein Wort darüber.
 

Neji ging gedankenverloren neben Ami. Er war verwirrt. Es war das erste Mal, dass er Gefühle für die junge Dienerin empfand. Solche Gefühle hatte er für niemanden bisher empfunden. Zwar liebte er seine Eltern, aber es war schon viel zu lange her. Mit Hinata hatte er immer gespielt, weil er auf sie aufpassen sollte. Nach dem Vorfall bei der Chounin-Prüfung hatte sich das Verhältnis zwischen den beiden gebessert. Er mochte sie, doch sie war für ihn immer noch das kleine Mädchen aus der Hauptfamilie. Ten Ten, seine Teamkollegin mochte er auch irgendwie, sie war ganz angenehm, im Gegensatz zu Rock Lee und seinem Sensei. Doch er hatte sie niemals gewärmt, wenn sie während einer Mission draußen im Wald schlafen mussten. Obwohl Ami „nur“ eine Dienerin war, hatte er bei Ami wiederum das Bedürfnis, sie beschützen zu müssen. Dieses Gefühl hatte er bisher nur bei Hinata gehabt. Und damals war Hinata noch sehr klein und Neji wusste, dass sein Onkel ausrasten würde, sollte Hinata auch nur einen Kratzer abbekommen.
 

Aber auch Ami war in ihren Gedanken versunken. Doch sie schien beunruhigt sein und schwieg nur.
 

Sie kamen nach einer Weile in ein Dorf, das bereits zu den Ländereien des Fürsten Yameis gehörte. Es war groß und den Menschen dort schien es sehr gut zu gehen. Kinder spielten und rannten fröhlich auf der Straße an den Erwachsen vorbei. Menschen begrüßten sich. Händler preisten lauthals ihre Ware. Das Dorf war voller Lebensfreude und voller Menschen. Hier war offensichtlich die Welt in Ordnung.
 

Als sie das Dorf verließen, war es noch ein einstündiger Fußmarsch bis zum großen Anwesen des Fürsten, welches sie schließlich erreichten. Es war deutlich größer als das des Fürsten Yamako. Zwei sehr groß gewachsene, breitschultrige Männer im grauem Kampfgewand und bewaffnet mit zwei großen Schwerte standen vor dem großen Haupteingangstor. „Halt! Was wollt Ihr hier?“ fragte einer der Männer. Ami trat nach vorne, und zog die Schriftrolle aus ihrer Tasche. „Ich bin Prinzessin Yamako Ami.“ die fünf hinter ihr trauten ihre Ohren nicht. Eine Prinzessin?! „Mein Vater ist eng mit dem Fürsten befreundet. Leider ist mein Vater nicht in der Lage persönlich mit ihm zu sprechen. Ich müsste daher dringend mit Fürst Yamei sprechen. Es ist wirklich sehr wichtig!“ Sie hielt den Männern die Schriftrolle hin, auf der ganz deutlich das Siegel ihres Vaters zu sehen war.

„In Ordnung, folgen Sie mir, Hoheit!“ sagte einer der Männer und führte die Prinzessin mit den anderen hinein. - „Sensei, haben Sie gewusst, dass sie eine Prinzessin ist?“ fragte Naruto Kakashi leise flüsternd - „Hmm? Nö…“ meinte Kakashi nur, „Adelsfamilien sind sehr groß. Ich blicke da nie durch…“ Naruto und die anderen konnten es einfach nicht glauben, dass er selbst die Tatsache, dass Ami eine Prinzessin war, so locker nahm. Doch Kakashi war überrascht darüber - sehr überrascht.

Es gab im Land, keine einzige Adelige, die kämpfen konnte. Dass Prinzen zu Hauptmännern ihrer Truppen wurden, war hierzulande üblich. Aber eine Prinzessin, die was von Kampfkunst verstand und gut mit Waffen umgehen konnte, hat es bisher noch nie gegeben.
 

Sie wurden in einem großen hellen Saal geführt. „Nehmen Sie Platz, der Fürst wird gleich bei Ihnen sein…“ meinte der Wachmann und ging zur Tür raus. Es war still im Raum. Niemand sagte auch nur ein Wort. Ami setzte sich hin und wartete ungeduldig auf den Fürsten. „Er muss uns helfen…“ waren ihre einzigen Gedanken.

Plötzlich ging die Tür auf. Ein großer Mann, ende Vierzig, Anfang Fünzig, und in Begleitung von vier Bedienstete betrat den Saal. Er hatte schwarzes kurzes Haar und trug ein rot-goldenes Gewand. Seine Augen waren grün und seine Gesichtzüge eher markant. Für sein Alter sah er sehr jung aus, aber dennoch sehr mächtig aus. „Ami-chan,“ rief er erfreut und Army stand auf und ging auf ihn zu, „dass Du das Kämpfen liebst war mir ja bekannt, aber dass Du im diesen Aufzug zu mir kommst… Wie geht es denn Deinem Vater?“ fragte er fröhlich - „Es steht sehr schlecht um ihn…“ begann sie ernst - „Oh, dass tut mir leid…“ unterbrach der Fürst sie bedauernd. „Er bekommt nichts mehr mit und wird bald sterben.“ sagte die Prinzessin leise, „Aber das ist nicht der Grund wieso ich gekommen bin, Ryu-sama! Die Ländereien meines Vaters werden angegriffen. Zwei Dörfer sind niedergebrannt worden! Die Kampftruppe, die sich auf den Weg dorthin machte, wurde während des Nachtlagers gemeuchelt! Vier meiner Brüder waren darunter, mein Bruder Liam wurde auf dem Rückweg ermordet, nachdem er in Kohoma die Ninjas um Hilfe bat.“ sie deutet nach hinten auf ihre Begleitung: „Wir sind auf den Weg hierher angegriffen worden. Es handelt sich um eine Organisation, da die Täter immer ein Emblem auf ihren Kampfanzügen trugen. Wir benötigen dringend Ihre Kampfgarde, Ryu-sama, bevor sie uns weiter angreifen und noch mehr unschuldige Menschen töten!“ Sie sah den Fürst flehend mit großen Augen an. - „Das ist eine Tragödie…“ begann der Fürst leise, „Mein allerherzlichstes Beileid erstmal wegen Deiner Brüder. Meine Ländereien werden mit Sicherheit das gleiche Schicksal erleiden, wenn hier nichts unternommen wird. Du hast eine Schriftrolle dabei, sagte man mir.“ Ami nickte und übergab ihm die Schriftrolle: „Es ist eine Karte, der Yamako-Ländereien. Die niedergebrannten Dörfer, die Stellen wo die Kampftruppe überfallen wurde und wo man Liams Leiche gefunden hat sind eingezeichnet worden.“ - „Sehr gut!“ sagte der Fürst, der die Schriftrolle an sich nahm, „Wir werden mit meinem Hauptmann besprechen, wie wir am besten vorgehen werden.“ - „Kakashi-sensei, kann uns sicher sehr weiterhelfen…“ sagte Ami lächelnd und Kakashi nickte kurz. - „Nun gut.“ machte der Fürst, „Wir treffen uns in einer Stunde hier.“ Er winkte den Dienstleuten zu, „Macht für die Prinzessin das Gästeschlafgemach fertig und bringt ihr was zu essen und neue Kleider! Bringt ihre Begleitung im Gästehaus unter und gibt ihnen ebenfalls etwas zu essen!“ befahl er barsch, dann wand er wieder freundlich an Ami und Kakashi, „Also in einer Stunde hier.“
 

Ami wurde von den Bediensten versorgt und betätschelt, wie sie es gewohnt war. Man gab ihr ein traditionelles Kleid, lies ihre Kleider nähen und waschen. Sie selber aß ein wenig und nahm ein Bad. Leia, die Frau des Fürsten, kam hinzu um sich selbst zu erkundigen, wie es ihrem Gast geht und sprach mit ihr, während ihre Dienerinnen der Prinzessin in ihr Kleid halfen und ihr gewaschenes Haar kämmten. Ami selbst kannte den ganzen Rummel ihrer Person. Sie hielt es für überflüssig und wollte immer wie ihre Brüder sein. Als jüngste und noch dazu die einzige Tochter des Fürsten, wurde sie zwangsläufig beschützt und umsorgt. Ihr war klar, dass die Ninjas sie nun entsprechend behandeln werden, jetzt wo sie nun wussten, wer sie wirklich war, ganz gleich ob sie dass wollte. Sie empfand ihr Leben als Prinzessin als ein Leben im goldenen Käfig. Doch sie versuchte sich schließlich zu entspannen und sich von ihren großen Sorgen zu befreien.
 

Die anderen wurden derweil in einen kleinen Bungalow geführt, der für die Begleiter der adeligen Gäste bestimmt war. Es bestand aus zwei Schlafräumen mit jeweils drei Betten, auf denen ordentlich gefaltete Kimonos lagen, einem kleinen Bad und einem größeren Aufenthaltsraum mit einem großen Tisch wo Diener Speisen und Getränke aufdeckten. Die fünf Ninjas staunten nicht schlecht, über die Gastfreundlichkeit des Fürsten und nahmen Platz.

„Eine Prinzessin!!“ plärrte Naruto laut rum, nachdem die Bediensten gegangen waren. Er konnte es immer noch nicht fassen Alles seufzte tief auf. „Ich kann es nicht glauben, eine Prinzessin!! Wieso hat die es uns nicht gesagt??? Wir hätten sie so doch besser beschützen können!!“ - „Weil sie dann ihr Todesurteil unterschrieben hat!“ zischte Neji gereizt, „Hast du zufällig mitbekommen, was mit ihrem Bruder passiert ist, Baka?? Überleg doch mal, wen hätten die Männer angegriffen, wenn sie gehört hätten, wenn du - womöglich mit deiner lauten Stimme - sie mit "Hoheit" oder "Prinzessin" angesprochen hättest.“ - „Du scheinst sehr für sie zu empfinden…“ stellte Ino beiläufig fest. - „Das ihr Weiber immer mit euren Gefühlen daher kommt.“ knurrte Neji verärgert, „Wir sind hier auf einer A-Rang-Mission. Fast jeder von uns wäre hierbei beinah umgekommen und Du kommst mit Gefühlen…“ Er sah sie abwertend an und Ino wurde knallrot. Sie und Shikamaru waren kurz vor dieser Mission ein Paar geworden. Sie hatten darüber gesprochen, wie sie verhalten müssen wenn einer in Gefahr gerät. Beide waren sich darüber einig, dass sie nur den anderen helfen können, wenn sie sich nicht selber - oder noch schlimmer - die Mission gefährdet. Doch weder Ino noch Shikamaru waren sich sicher, ob sie im Falle eines Falles wirklich in der Lage sind, den anderen allein zu lassen um die Mission nicht zu gefährden. - „Jetzt tu doch nicht so, als ob Dich die Prinzessin kalt lässt!“ knurrte Shikamaru mit einem leicht kleinlauten Unterton. - „Pah…“ machte Neji nur und starrte an die Wand. Er war sich sicher, dass Army wichtigeres zu tun hat, als auch nur einen einzigen Gedanken an ihm, geschweige über ihre Gefühle zu ihm zu verschwenden. Ihn, einen einfachen Doch er irrte sich.
 

Ami dachte die ganze Zeit an ihn. Wie er jetzt über sie denken würde. Konnte er ihr Verhalten nachvollziehen? Wie wird er sich jetzt ihr gegenüber verhalten? Sie seufzte und machte sich auf den Weg zur Besprechung. In ihrem Kleid sah sie wieder wie eine Prinzessin aus. Das Haar offen und ein Teil davon zu einem kleinen Dutt zusammengebunden.

„Sagen Sie mal Prinzessin,“ holte Kakashi sie aus ihren Gedanken, der neben ihr ging, „woher haben Sie gelernt so gut zu kämpfen?“ - „Na ja, ich habe sieben ältere Brüder.“ antwortete sie lächelnd, „Sie sollten sich immer um mich kümmern, wussten aber nichts mit mir anzufangen. Also nahmen sie mich mit zu ihrem Training und als ich drei war, fingen sie an es mir beizubringen.“ Sie kicherte, „Es machte mir so viel Spaß, dass ich nichts anderes wollte.“ - „Sie interessieren sich ja auch für die Politik Ihrer Ländereien, habe ich den Eindruck.“ stellte Kakashi weiter fest. Er war immer noch von ihr sehr beeindruckt. - „Ich wollte immer wie meine Brüder sein und dass mein Vater auf mich stolz ist.“ sagte sie leise, „Er wurde krank, als ich neun oder zehn war. Ich habe mich immer um ihn gekümmert und gepflegt, so dass ich ihn immer begleiten durfte.“ Sie holte tief Luft, „Ich wollte so sein, wie meine Brüder.“ - „Ich bin sicher, dass Ihr Vater auf Sie sehr stolz ist!“ sagte Kakashi liebevoll und sah sie mit einem aufmunternden Blick an.
 

Der Fürst betrat den Saal in Begleitung seiner Diener, zwei Berater und einen Mann, Mitte 30. Er war sehr groß und kräftig gebaut, er trug die Kampfrobe des Fürsten, doch an den goldenen Verzierungen des Umhanges konnte man erahnen, dass dieser einen hohen Rang in der Kampfgarde hatte. Sein Haar weiß kurz und weiß. Er hatte ein weißes leicht spitzes Gesicht und grüne munterere Augen.

„Mein Hauptmann Lei.“ stellte der Fürst ihn vor. Lei nickte freundlich zu Kakashi und Army rüber und breitete die Schriftrolle auf dem Tisch aus. „Es scheint sich tatsächlich um eine Organisation zu handeln und zwar um eine gewaltige!“ Er deutete auf den Norden der Karte, „Die niedergebrannten Dörfer hier, wurden nicht wahllos zerstört. Auffällig ist die weite Entfernung zwischen den Dörfern und den Standort, wo Yamakos Truppe getötet wurde. Ich vermute dass sie auf dem Rückweg waren und zwar zu ihrem Stützpunkt.“

Ami sah sich die Karte an: „Stimmt, in der mittleren Region gibt es kaum Bevölkerung, sondern nur Wälder und Sümpfe.“ - „Ein ideales Versteck und was auch noch so zentral liegt.“ bemerkte Kakashi, „Aber wir wurden im Südosten des Landes angegriffen. In dieser Gegend wurde auch die Leiche von Prinz Liam gefunden.“ - „Es ist Grenzland!“ sagte Lei, „Und das Anwesen des Fürsten ist befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Vermutlich ist ein Teil der Organisation nur darauf ausgesetzt, das Anwesen des Fürsten, aber auch das Grenzland zu beschatten um Informationen zu beschaffen.“ - „Wir müssen sofort handeln!“ rief Ami entsetzt. Kakashi warf Ami einen kurzen beruhigenden Blick zu und wandte sich an Lei: „Sehr gut analysiert, Lei-sama. Und was schlagen Sie als Strategie vor?“ - „Nun, wir wollten zunächst das Anwesen Yamakos aufsuchen und dort nachhören, wie viele Wachmänner dort noch zur Verfügung stehen. Das Anwesen wird mit Sicherheit Ziel der Organisation sein und sollte entsprechend beschützt werden, bevor wir überhaupt angreifen können.“

Alle nickten. „Dann sind wir uns einig!“ sagte der Fürst schließlich und beendete die Sitzung. Morgen früh sollten die Ninjas zusammen mit Yameis Truppe die Prinzessin zurück begleiten und weitere Strategien mit den fürstlichen Beratern besprechen.
 

Neji lag die halbe Nacht wach im seinen Bett. Er konnte nicht aufhören, an die Prinzessin zu denken, was ihn auch irgendwie ärgerte. Er war sich sicher, dass eine Prinzessin, sei es auch eine, die kämpft und etwas von Politik versteht, sich niemals mit einen einfachen jungen Mann wie er einlassen wird. Ami hatte in seinen Augen Macht - viel Macht! Denn sie war die einzige, die in der Lage war Hilfe zu holen um die Ländereien ihres Vaters zu retten. Macht! Etwas was er abstoßend fand, denn er war als Mitglied der Nebenfamilie machtlos gewesen und musste der Hauptfamilie folgen. Dieses Gefühl quälte ihn noch immer, trotz des inzwischen entspanntem Verhältnis zwischen ihn und seinem Onkel.
 

Ami lag ebenfalls noch lange wach. Doch sie sorgte sich um ihre Familie. Ihr war klar, dass die Täter praktisch überall sein kann. Auch die Tatsache, dass niemand weiß wer sie waren und was sie mit ihren grausamen Taten erreichen wollten. Am nächsten Morgen zog sie wieder ihre eigenen Klamotten an und band ihr zusammen. Ach wenn sie nicht wie eine Prinzessin im traditionellen Sinne aussah, ihr war klar, dass die anderen sie jetzt anders behandeln werden.

Und war es auch so. Sie wurde von Fürsten und der Fürstin kurz umarmt und mit einem „Pass auf Dich auf!“ sowie einem Kuss auf die Stirn verabschiedet. Das Fürstenpaar hatte keine Kinder.
 

Ami wurde von den Ninjas regelrecht eingekesselt. Doch der Rückweg war ruhig und verlief bisher ohne Ereignisse. Doch als sie die Yamako-Ländereien erreichten, stellten sie fest, dass die einzelnen Höfe verlassen waren. Auch das eine Dorf, dass sie erreichten war menschenleer. Die Häuser waren verlassen, Türe und Fenster mit Brettern verrammelt. Sie ahnten nichts gutes. „Seht! Da vorne!“ rief Neji, „Rauch! Da vorne brennt es!“ Tatsächlich waren am Horizont schwarze Rauchwolken erkennen. „Sie kommen in Richtung aus…“ stammelte Ami entsetzt und rannte los. Sie ahnte schreckliches. Die anderen folgten ihr, denn die Wolken kamen aus der Richtung des fürstlichen Anwesens.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Minzetee
2009-03-26T01:10:31+00:00 26.03.2009 02:10
Okaaaaaay... Also sie ist eine Prinzessin...
Interessant... Tja, mal sehen wie sich Neji und Ami nun verhalten werden o.o
ganz allgemein finde ich die FF immer noch super xD
Finde es cool, dass du dir Gedanken wegen den Planungen und Strategien machst -^^-
Von:  Monkey-D-Suria
2007-04-30T19:44:30+00:00 30.04.2007 21:44
Hallo, das ist schön, dass du weitergeschrieben hast^^. Kannst du mir bitte, wenn das nächste Kapitel "on" ist, eine ENS schicken^^?
Wie auch immer - ich mag deinen Schreibstil immer mehr und ganz besonders die Beschreibungen. Man merkt, dass du dir viel Mühe damit machst - und ich fühle mich stets wie mittendrin.
Das war eine große Überraschung, dass Army als adelig entlarvt wurde; ich frage mich nur, wie es jetzt mit ihr und Neji weitergehen wird. Schwierig wird's sicher.
Und überhaupt ... wie geht es jetzt weiter? Was passiert im Anwesen des Fürsten? Ich hoffe, nichts Schlechtes!
Das mit Shikamaru und Ino fand ich auch total süss *__*!
Von: abgemeldet
2007-04-29T18:09:52+00:00 29.04.2007 20:09
suppi ff! *dich ganz dicke lob*
duhu? könnt ich vllt. ne ens kriegen wens weiter geht? *lüb guck*
Von:  Ikuto_Kuro_Neko
2007-04-29T05:50:31+00:00 29.04.2007 07:50
cool mach schnell weiter


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