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Only together we are strong

- a Neji Love Story
von

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Die Dienerin des Fürsten

Kapitel 1: Die Dienerin des Fürsten
 

Alles dreht sich sofort nach Naruto um. Normalerweise sprach der Teamleiter und der Rest hatte still zu sein, wobei man es schon fast von Naruto gewöhnt war, dass er gerne mal Zwischenrufe einwarf. Bevor sie aber etwas sagen konnten, öffnete sich plötzlich eine Tür. Ein junges Mädchen betrat den Raum. Sie trug eine Schriftrolle bei sich. Die Augen von Kakashi und die seines Gefolges weiten sich. Sie sah fast aus, wie ein Kind, war etwas kleiner als Naruto und ihr Körperbau war generell sehr zierlich gebaut. Ihre weiße, leicht rosige Haut glich fast dem einer Puppe. Ihr zartes hübsches Gesicht hatte zwei große tiefblaue Augen, eine kleine Nase und rote Lippen. Das pechschwarze Haar war zu einem langen Zopf gebunden, der ihr bis zu den Kniekehlen reichte. Der Zopf war mit silbernen Haarbändern geschmückt. Zur Verwunderung trug das Mädchen Waffen an ihrer silbergrauen Hose und das enge ärmellose rosafarbene Top lies erkennen, dass sie trainierte.

„Das ist Ami, eine treue Dienerin des Fürsten und wird Sie als Botin begleiten.“ sagte Law und wandte sich leise flüsternd an Ami, „Über Kakashi habe ich bereits einiges gehört. Er soll einer der Besten sein. Sie können also unbesorgt sein…“ Die vier um Kakashi waren geschockt. Eine so zierliche und kindliche Dienerin sollte sie auf einer so gefährlichen Mission begleiten?

„Ist ja eigentlich gar kein Wunder, dass deren Kampftruppe ausgemeuchelt wurde, wenn sogar das Dienstpersonal mitkämpft!“ schimpfte Naruto vor sich hin und bekam von Shi-kamaru einen Schlag in den Nacken. „Ist doch wahr, Shikamaru,“ drehte Naruto sich ver-teidigend zu ihm um, „Die ist doch noch ein Kind!“ Doch Shikamaru machte ihm ver-ständlich, dass er jetzt lieber schweigen sollte. - „Bedaure, aber diese Mission ist einfach zu gefährlich, um eine so junge Frau wie Ami-chan als Botin mitzunehmen.“ Mit all seinen typischen Charme, versuchte Kakashi den Berater auszureden, dass das junge Mädchen sie auf der Mission begleiten sollte. - „Der Fürst wünscht es!“ Law´s Worte duldeten kei-ne Widerworte. „Seien Sie unbesorgt Kakashi-sama,“ sagte Ami kühl lächelnd und ging mit einen aufrechten, selbstbewussten Gang auf die Gruppe zu, „ich habe eine sehr gute Kampfschule genossen, kenne den Weg zum Anwesen des Fürsten Yameis bestens und weiß im Gegensatz zu Ihnen, wie man sich mit Adeligen artikuliert.“ Sie lächelte sehr arrogant und hinter Kakashi tuschelte leise ein: „Die Kleine! Ich fass es nicht…“ - „Nun gut, wenn das also so ist…“ Kakashi versuchte mit einem verlegenden Lächeln, die doch leicht angespannte Situation in dem Raum zu retten, „…heißen wir also die junge Dame in unserem Team willkommen!“ - „WAS?! Aber Kakashi-sensei!“ Wieder bekam Naruto einen Schlag in den Nacken. Kakashi hat es nun mal entschieden und wird seine Gründe dafür haben.

Law schritt jedoch Ami hinterher und packte sie kurz am ihrem Handgelenk „Passen Sie auf sich auf! Das ist unsere letzte Chance, die Ländereien und das Leben der anderen zu retten!“, flüsterte er kaum hörbar in ihr Ohr. - „Das weiß und das werde ich…“ flüsterte Ami ebenso leise zurück und Law ließ sie gehen. „Sie werden mindestens anderthalb Ta-ge unterwegs sein um das Anwesen des Fürsten zu erreichen.“ sagte Law dann laut. „Viel Glück, Sie sind unsere letzte Hoffnung!“ - „Auf Wiedersehen, Law-sama!“ verabschiedete Ami knapp und ging nun mit Kakashi und den anderen nach draußen.
 

Auf dem Weg nach draußen erklärte Kakashi seinen Plan. „Also, Ami-chan ist ja die Botin des Fürsten und wird daher die Schriftrolle bei sich tragen und dem Fürsten übergeben!“ bestimmte er und redete fast schon so, als wäre Ami wirklich noch ein kleines Mädchen. Dann hörte er auf zu lächeln und sah sie eindringlich in die Augen: „Hüte sie mit deinem Leben! Wir werden Dich und die Schriftrolle mit unserem Leben beschützen!“ Ami nickte und beschloss vorerst so zu tun, als wüsste sie nicht, wie gefährlich die Mission wirklich war. - „Was natürlich heißt, dass Du nichts Unüberlegtes tun sollst und das Angreifen UNS überlassen sollst.“ mischte sich Neji arrogant in die Besprechung ein. Er war ja schließlich neben Kakashi der einzigste Jonin. - „Ich habe verstanden…“ knurrte Ami zu-rück und ging an ihm vorbei. Sie war immerhin in seinem Alter, doch Neji konnte gar nicht wissen, weshalb sie wirklich die Gruppe begleitete und wer sie wirklich ist.
 

Draußen schien die Sonne. Sie bogen in einem anderen Weg ein, der wieder direkt in den dichten Laubwald führte. Dort schien die Sonne golden durch die grünen Blätter hin-durch. Vögel zwitscherten leise, sonst war es recht ruhig im Wald. Außer ihnen war nie-mand zu sehen. Dennoch war die Gruppe sehr wachsam. Jederzeit konnte jemand sie aus dem Hinterhalt angreifen. Es war zudem unschwer zu erkennen, dass die kleine Ami eine Bedeutung für die Gruppe darstellte. Außerdem hatte Ami kein Stirnband an und ging meistens mittig neben den anderen. Sie wäre ein perfektes Ziel für Angreifer, was die anderen wussten.

Noch war hier jedoch alles ruhig.
 

„Was?! Du isst auch gerne Ramen?!“ Naruto unterhielte sich mit Ami, anfangs natürlich noch sehr leise, als Ami erwähnte, dass sie Ramen sehr gerne mag. Während Naruto von seinem Lieblingsgericht schwärmte hatte Neji nach einer Schon-Pause wieder seinen By-akugan-Modus aktiviert und versuchte sich zu konzentrieren. „Seid still! Ich höre doch was…“, rief er plötzlich. Alles hielt inne. Doch Neji konnte nichts erkennen. Stille herrsch-te im Wald. „Vermutlich hast du einen Vogel huschen gehört...“, flüsterte Ami ihm frech ins Ohr. - „Sei still!“ Neji war sich sicher, dass da was war und ließ sich nicht irritieren. „IN DECKUNG!“ rief er plötzlich und warf sich beschützerisch auf Ami, so dass sie flach auf dem Boden lagen. Die anderen warfen sich ebenfalls sekundenschnell flach auf den Boden, als 20 Shuriken die Luft zerschnitten und über ihrem Köpfe hinweg flo-gen, die in Baumstämme einschlugen.

Naruto sprang auf, machte blitzschnell Fingerzeichen und zehn „Narutos“ rannten auf die drei Unbekannten zu, die sie von hinten mit den Shuriken angreifen wollten. Aus der an-deren Richtung kamen 15 Angreifer aus ihrem Versteck, die wohl allesamt dieser gehei-men Organisation angehörten - alle waren komplett schwarz gekleidet und maskiert. Das rote Emblem war deutlich auf ihren Oberarmen zu erkennen.

„Bleib in meiner Nähe!“ meinte Neji zu Ami, der aufsprang seinen Katana zog. Diese sprang ebenfalls auf, zog ihre Kunais und stand in Kampfstellung dicht hinter ihm. Naruto konnte derweil die drei Angreifer erledigen. Shikamaru kämpfte derweil mit einem An-greifer. Als er ihn tötete, versuchte ein weiterer ihn von hinten anzugreifen, doch Ino rammte ihn einen Kunai ins Genick. „Danke Süße!“ grinste Shikamaru Ino kurz an und sie kämpften sogleich weiter.
 

Kakashi hatte erneut einen der Angreifer an einem Baum gedrückt und wollte diesen wieder ausquetschen. Vergebens, denn dieser wurde von einem anderen der Angreifer getötet, ein weitere versuchte Kakashi anzugreifen, doch Kakashi war schneller und töte-te ihn auf der Stelle.

Während dessen kämpfte Ami nun alleine gegen einen der Gegner. Wie Neji durch einen kurzen Blick feststellen musste, kämpfte sie tatsächlich sehr gut. Sie brachte ihrem Geg-ner durch einen gezielten Tritt zu Boden und stach zu. Sie schien zumindest etwas na Kampftechniken drauf zu haben.

„Ami! HINTER DIR!!“ Neji erkannte einen weiteren der Männer, der hinter ihr auftauchte und ihr einen Kunai an ihre Kehle hielt. Neji warf blitzschnell zwei Shuriken Ami´s An-greifer zu, die ihm streiften. Dieser ließ von ihr ab und Ami rammte ihm einen Kunai in seine Brust. Neji wurde erneut von drei Gegnern angegriffen. Naruto versuchte ihm zu helfen, als weitere fünf Angreifer aufkreuzten. Ami wollte ihm zu Hilfe kommen, doch Neji rief zu ihr keuchend „Bleib weg! Die bringen Dich um!“, bevor er ein Knie in seinem Bauch gerammt bekam. Er ging zu Boden und ließ seinen Katana fallen. Ami warf zwei Shuriken in Richtung seines Gegners. Dieser wich den Shuriken aus. Ami wollte angreifen doch Neji hatte sich wieder aufgerafft und warf drei Kunais seinem Angreifer nach, sprang auf, packte Ami am Arm und zog sie blitzschnell ins Gebüsch. „Hier sind wir si-cher…“ meinte Neji nur und beobachtete das Geschehen. „Du hast mir das Leben geret-tet,“ murmelte Ami leise, „danke!“ - „Keine Ursache…“ meinte Neji nur, ohne sich nach umzudrehen. Er war zu sehr damit beschäftigt das Geschehen zu verfolgen. „Verrät mir mein Lebensretter denn auch seinen Namen??“ fragte sie grinsend - „Hyuga Neji…“ ant-wortete er knapp. Doch dann drehte er sich kurz nach ihr um: „Für eine Dienerin kämpfst du nicht schlecht. Du hast recht schnell reagiert“, bemerkte er anerkennend. Innerlich fragte er sich zwar, vorher sie als Dienerin denn gelernt hatte, so zu kämpfen, doch es war nicht der richtige Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen Er wirkte schließlich sichtlich erleichtert „Es scheint, als wären wir in Sicherheit. Gehen wir!“ meinte er und zog sie aus dem Gebüsch.
 

Es hatte nur einer von den Angreifern überlebt. Dieser war natürlich über alle Berge und hatte auch dafür gesorgt, dass seine Kollegen nichts ausplaudern. Kakashi beugte sich über die demaskierten Leichen und winkte Ami und Neji herüber. „Ami-chan, kennst Du die Männer?“ fragte er - „Nein.“ antwortete sie, während sie einen Blick auf die toten Männer warf, „Die sind nicht von hier…“ Kakashi zeigte ihr den Oberarm eines Leichnams, auf dem das Emblem zu sehen war. „Und dieses Symbol, kennst Du es irgendwoher?“ - „Soweit ich weiß, hat einer…“, sie machte plötzlich eine kurze Pause, „…der Prinzen einen Stoff-Fetzen mit einem Emblem gefunden.“ ergänzte sie, „Soweit ich weiß, soll Law-sama versuchen, die Bedeutung des Schriftzeichens zu entschlüsseln. Ich habe aber dieses Emblem noch nicht gesehen; Law-sama hat noch nichts darüber herausgefunden…“

Nachdem die Leichen beseitigt wurden, ging es weiter. Alle schwiegen und sie waren mü-de.
 

Die Sonne stand tief und ließ den Laubwald in einen goldenen Ton erstrahlen. Doch es wurde immer kälter. Sie kamen schließlich an einer Lichtung mit einem kristallklaren See, auf dem die Sonne auf dem Wasser glitzerte. „Ich würde sagen, hier bleiben wir!“ meinte Kakashi, „Die Sonne wird bald untergehen und der See scheint reich an Fischen zu sein…“ Er schob sein Stirnband und sah grinsend Neji an: „Du weißt, was das heißt - Abendbrot fischen!“, dann wand er sich zu den anderen, „Die anderen gehen Feuerholz sammeln!“ - „Och man!“ maulte Naruto, der lieber auch gerne Fische fangen würde und trottete mit einem gähnenden Shikamaru, Ino und Ami zurück in den Wald, während Kakashi und Neji sich zwei spitze Holzpflöcke schnitzten und mit freiem Oberkörper in das kalte Was-ser waten.
 

„Das ist doch nicht dein Ernst?!“ fuhr Ino Shikamaru an, der mit kleinen Stöckchen vor Ino im Wald stand. Sie selber trug beide Hände voll mit Brennholz und sah Naruto, der ebenfalls verlegen grinsend mit kleinen Stöckchen dastand. „Herr Gott, ihr seid Männer, also sucht gefälligst ordentliches Feuerholz!“ knurrte sie laut, „Wo ist eigentlich die Klei-ne?!“ fragte sie plötzlich.

Ami sammelte während dessen am Waldrand in unmittelbarer Nähe des Sees Feuer-olz und konnte es einfach nicht lassen, Kakashi und Neji beim fischen zuzusehen. Beide hat-ten einen schönen, gut durchtrainierten Oberkörper.

Neji ging nach getaner Arbeit aus dem Wasser und schüttelte sich. Wasser spritzte von seinem langen schwarzen Haar und er griff nach seinem Hemd, welches er wieder anzog und offen trug. Er bemerkte Ami im Gebüsch und sprang blitzschnell vor ihr: „Erwisch!!“ Ami ließ vor Schreck einige Holzstämme fallen. „Baka!“ zischte sie verärgert, doch Neji hockte sofort auf den Boden um die heruntergefallenen Stämme aufzuheben. Ami tat es ihm gleich, so dass ihre Hände sich berührten. „Einen Teil kann ich ruhig auch tragen…“ meinte er nur und stand mit der Hälfte der gesammelten Hölzer auf. „Wo sind eigentlich die anderen?“ - „Sie sind etwas weiter vorgegangen…“, erklärte Ami ihm, während sie das restliche Feuerholz aufsammelte - „Du solltest nicht alleine bleiben!“, belehrte er sie - „War ich doch nicht, Kakashi und du, ihr seit ja in der Nähe gewesen.“, sie wollte Neji noch sagen, dass sie hier direkt gutes Holz gefunden hatte, doch plötzlich: „Au, scheiße! Ein Spliter!!“ jammerte sie und ließ das Holz fallen. Genervt seufzend lege Neji sein Holz beiseite: „Lass mal sehen!“ Er nahm ihre Hand, schaute sich den Spliter in ihrem Mittel-finger an und begann drauf rumzudrücken - „Au! Au! Au!! Das tut weh!!!“ jammerte Ami, wie ein kleines Mädchen rum.

Shikamaru, Ino und Naruto waren soeben auf dem Rückweg, hörten Ami und gingen schnell mit dem Feuerholz in die Richtung, wo Ami´s Stimme herkam. Sie erkannten je-doch nichts, da Neji und Ami unter einem dichten Busch hockten. „Willst Du ihn raus ha-ben, oder nicht?!“ maulte Neji zurück und hielt immer noch ihre Hand - „Na hör mal! Das Ding steckt in MIR drin!“ Die Gesichter von Shikamaru, Ino und Naruto wurden immer blasser und waren kurz davor in den dichten Busch zu springen. Neji seufzte und drückte den Spliter weiter aus der Haut raus. „Auaaa!“ - „Stell dich nicht so an!“ knurrte Neji zu-rück und schließlich schaffte er es ihr den Spliter aus den Finger zu ziehen. „Ich hab ihn! Willst Du ihn mal sehen??“ Ein wenig belustigt, von ihrem Gejammer hielt er ihr den Spli-ter vor ihrer Nase - „Boahr so einen Dicken, hatte ich noch nie drin gehabt.“ meinte Ami erstaunt und Ino ließ geschockt ihr Feuerholz fallen…
 

Nach diesem Vorfall hatten sich dann alle wieder auf der Lichtung versammelt und ein Lagefeuer angezündet, indem die gefangenen Fische gegrillt wurden. Naruto saß gierig davor und konnte es kaum abwarten. Auch die anderen waren sehr hungrig. Inzwischen war es dunkel und ziemlich kühl doch das flackernde Feuer wärmte ein wenig. „Am bes-ten, wir teilen uns in Zweiergruppen und halten abwechselnd Wache!“ bestimmte Kakashi - „Hey du bist ja verwundet!“ Neji, der hinter Ami im Gras saß, entdeckte an ihrer rech-ten Schulter eine ziemlich große Schnittwunde, die zwar nicht mehr blutete, aber trotz-dem verarztet werden sollte - „Ach nicht schlimm...“ meinte Ami nur, die den Schmerz inzwischen vergessen hatte und Kakashi zuhörte. Doch Neji kramte eine Heilsalbe aus seiner schmierte ihr diese einfach sicherheitshalber auf die Wunde. „Bevor die Wunde sich entzündet…“, murmelte er nur - „Ähm… danke…“, sie drehte sich lächelnd um und ihre Blicke trafen sich. - „Die Turteltäubchen da hinten, werden die erste Nachtschicht übernehmen!“ brummte Kakashi plötzlich mit einer Ironie in seiner Stimme. Er hasste es, wenn man bei seinen Anweisungen nicht zuhörte. „Kein Thema!“ riefen beide gleichzeitig und sahen sich überrascht an.
 

Nachdem sie alle genüsslich ihre Fische verspeist hatten, legten sich die anderen schla-fen. Sie lagen etwas abseits vom Feuer entfernt. Shikamaru hielt seine Freundin fest in seinen Arm. Es war ihre erste gemeinsame Mission, seitdem sie nun ein Paar waren und beide waren ein wenig angespannt. Schließlich darf die Mission nicht durch ihre eigenen Gefühle gefährdet werden.

Neji und Ami dagegen saßen dicht vor dem Feuer und Ami begann trotz des Feuers zu frösteln. Ihre Lippen zitterten leicht. „Ist Dir kalt?“ fragte Neji sie plötzlich doch Ami lehn-te ab. „Nein, es geht schon…“ doch bevor Ami weiter sagen konnte, zog Neji die Decke hervor und legte ihr sie über die Schultern. „Lüg nicht, du zitterst! Glaubst du wirklich, dass du dadurch stärker wirst?!“ Er legte den Kopf leicht schief und Ami lachte, „So wie ihr mich behandelt?! Wie ein kleines Mädchen…“ - Neji musste leicht schmunzeln. „Ent-schuldige, aber du siehst jünger aus als du bist. Zudem wirkst du sehr schwach. Und wir wissen immer noch nicht, weshalb der Fürst ausgerechnet dich als Botin schickt.“ Ami lachte leise auf und sah ihm in die Augen, „Nun, der Fürst vertraut mir und genießt mei-ne Gesellschaft. Seine Söhne haben nicht viel Zeit, die ich ihm jedoch schenken kann. Sicher, die Berater verbringen viel Zeit mit ihm, aber ich gebe ihn ein Gefühl von Familie wieder.“ - „Als eine Art Tochter-Ersatz?!“, fragte Neji nach - „Genau, eine Art Tochter-Ersatz!“ Ami hatte merkwürdigerweise nach den Worten gesucht. „Und woher hast du deine Kampf-Ausbildung?“ - „Ein guter Freund der Fürsten-Garde hat mir Kampftechni-ken gezeigt, als ich noch etwas kleiner war.“, erzählte sie. „Er war damals älter als ich und sollte auf mich aufpassen. Allerdings wusste er nichts mit mir anzufangen. Also nahm er mich mit, wo er ausgebildet wurde. Ich hatte einen großen Gefallen daran. Mei-ne Familie passte es nicht zwar nicht ganz, aber ich lernte einfach weiter. Dennoch wurde ich eine Dienerin des Fürsten, so wie man es von mir erwartet hat.“

Neji hörte ihr interessiert zu. Sie schien doch sehr reif und klug zu sein. „Dennoch, sei vorsichtig!“ ermahnte er sie, „Glaub mir, wir haben schon einiges erlebt, während unse-rer Ausbildung. Ich wäre sogar beinah gestorben. Ein wenig Kampf-Ausbildung reicht da nicht aus!“ versuchte er ihr zu erklären. - „Glaubst du, ich wüsste das nicht?!“, fragte sie etwas empört. „Euer Auftraggeber, Prinz Liam wurde ermordet. Unter den Opfern fielen nicht nur Mitglieder der Fürstengarde, sondern Menschen, die in den Dörfern der Lände-reien gelebt haben, die niedergebrannt wurden.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ein fürstlicher Berater fällt mehr auf als eine Dienerin wie mich. Ich kenne Fürst Yamei noch von Treffen mit dem Fürsten, wo ich anwesend war. Warum soll ich also zusehen, wie weitere Men-schen getötet werden?!“ - „Ist ja gut, beruhige dich!“ Neji versuchte sie zu beruhigen und schaute zu den anderen, die aber offensichtlich ruhig schliefen. „Tu dir nur den Ge-fallen und spiele hier nicht die große Heldin! Wir werden unser Bestes geben, damit du die Botschaft übermitteln kannst. Lass es nie soweit kommen, dass einer von uns sein Leben riskiert um dich aus einer Falle herauszubekommen, verstanden?!“ Er sah sie scharf an. Schließlich wusste er genau, wovon er sprach. Ami mag vielleicht etwas von Kampftechniken verstehen, sie wird aber niemals so viel an Erfahrungen haben, wie er es in seinen Missionen als Jonin gemacht hat. „Ich habe dich verstanden…“, sagte Ami und sah ihm ebenfalls an. „Ich habe aber ebenfalls eine Bitte an dich!“ - „Und die wäre?!“ Neji sah sie überrascht an. „Wenn ich die Schriftrolle dem Fürsten übergeben habe, wird sich einiges ändern. Ich kann es dir noch nicht erklären, aber es wird dich und den anderen doch sehr überraschen. Meine Bitte an dich und an die anderen ist es, mich nicht anders zu behandeln als jetzt. Es soll sich nichts an unseren bisherigem Verhältnis ändern.“ Sie sah ihn fest an. „Ich verspreche es!“ Neji wusste zwar nicht wovon Ami gerade sprach, aber er konnte sich auch nicht vorstellen, weshalb sich ihr Verhältnis verändern sollte.
 

Dann sahen beide schweigend in das Feuer. Die Nacht war ruhig, fast zu ruhig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Minzetee
2009-03-26T00:06:30+00:00 26.03.2009 01:06
Also, das Kapitel war echt klasse!!
Also mir gefielen die Dialoge, sie waren sehr natürlich, nachvollziehbar und gut zu lesen.
Die Beschreibungen haben mir auch gut gefallen, und Ami finde ich irgendwie cool.
Was unlogisch war: einmal hat Ami zu Neji 'Neji-kun' gesagt und dann später hat sie nach seinem Namen gefragt.
Aber ansonsten hat mir das Kapitel echt klasse geefallen !
War sehr einfallsreich und toll und... hach ich muss weiterlesen xDD
Von:  Das_Bienchen
2007-06-04T12:53:24+00:00 04.06.2007 14:53
hui also des mit dem splitter
i hab mich weg geschmissen vor lachen
ich meine was soll man da auch anderes denken?
echt subba geschrieben
*rofl*
Von:  Luke
2007-04-16T11:58:36+00:00 16.04.2007 13:58
geil XD
*sry das ich so spät bin*
ich hätte ihnen auch beim fischen zugesehen XD
*sabba*
und die szene mit dem busch war auch cool
*sich richtig vorstellen kann*
mach weiter so XD
Von:  Lani
2007-04-13T08:41:22+00:00 13.04.2007 10:41
Hey, zum totlachen! Ist echt gut geworden, obwohl Neji ab und zu etwas OOC ist... gefällt mir aber gut. Kommt zu meinen Favos.^^
Von:  Monkey-D-Suria
2007-04-12T20:41:18+00:00 12.04.2007 22:41
> Keine Menschenseele außer den Ninjas und der Dienerin war niemand zu sehen.

Ich glaube, das ist doppelt gemoppelt; das "niemand" kannst du weglassen^^.
Also, ich weiß nicht, was du hast: deine Beschreibungen sind sehr gelungen und das Kapitel liest sich auf jeden Fall klasse; man fühlt sich wie mittendrin. Ich kenne das: ich hatte auch zuerst Probleme mit Beschreibungen XDD. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen^^. Besonders Armys Beschreibung ist dir gelungen^^. Inhaltlich gefällt es mir sehr, v. a. die Kampfszenen. Das kann ich z. B. nicht schreiben XDD. Schön fand ich auch, wie sich Neji und Army nahekamen (zumindest passen sie charakterlich zueinander XDD) und dass du Narus Charakter gut wiedergibst^^.
Spannend machst du es auch: zu wem gehört dieses Symbol und trugen es auch Liams Mörder? Und was genau meint Army mit dem letzten Satz?
Und lustig auch - v. a. die Szene zwischen Army und Neji im Gebüsch XDD.

Verzeih mir bitte einige Anmerkungen:

1. Ich finde es immer wieder schön, wenn jemand mit der Silbentrennung umgehen kann, nur bei Animexx ist sie, denke ich, nicht nötig^^. Aber das Problem hatte ich, als ich anfangs schrieb auch; da waren sämtliche Wörter mit diesen Querstrichen versehen.

2. Einige Verbesserungen:

> Bleib in meiner Nähe!“ rief Neji zu Army und zog sein Kataner.

Meinst du diese Kurzwaffe? Ich glaube, die heißt "Katana".


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