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Cruel, bloody Paradise

Ihr heiliges Spiel um meine verdammte Seele
von

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Freundschaft und Verrat

Freundschaft und Verrat
 

Ein Blick in den Himmel hielt Rion zur Eile an. Alles zog sich am Horizont zusammen. Dichte, graue Regenwolken bahnten sich ihren Weg zu ihm. Es konnte nicht mehr lange dauern. Mit schnellem Schritt stieg er über die Wurzeln am Boden, die sich oft genug als üble Stolperfallen entpuppten. Mit schmerzenden, blauen Flecken hob er sich über einen umgestürzten Baum und sprang auf der anderen Seite hinunter. Wie er sich so seinen Weg durch das Unterholz suchte, kam ihm mit einem Mal etwas in den Sinn. Ein altes Lied dessen Anfang er nicht mehr ganz zusammen bekam. Zu ewig war das her. Nur eines fiel ihm wieder ein. Wort für Wort. Eine der ersten Zeilen des Liedes, welches er als Kind so sehr mochte. Rion summte es erst, dann sprach er es aus und fühlte sich ein wenig wie früher, wenn er das verbotene Liedchen anstimmte: „…Ich fange mir ein Mädelein und bring es um im Mondenschein…“ Seine Gedanken füllten sich mit Sarkasmus. Zu sehr passte dieser Satz zur Situation in der er steckte ohne etwas dafür getan zu haben, was diesem mistigen Umstand verdient hätte. Jedenfalls fiel ihm spontan keiner ein. Er befand sich längst im Westen der Wälder. Akribisch suchte er den Boden ab. Da erinnerte er sich an etwas, das ein cleverer Mensch vor einiger Zeit mal sagte: „Mit der Nase am Boden siehst du die lachende Sonne nicht. Mit der Nase im Himmel fällst du über jeden Stein“

Rion seufzte erschöpft und lehnte gegen einen der Bäume. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Da registrierte er beiläufig einen tanzenden Schein.

„Die Falter…“, dachte er sich und folgte dem winzigen Licht.

Tatsächlich entwuchs dem Lichtkegel indem der Falter sich bewegte die beschriebene, letzte Pflanze.

„Was bist du eigentlich für ein Kerlchen?“, wunderte Rion sich, doch der Falter schlug nur mit den Flügeln und entschwand in die Nacht.

„Leb wohl…“, hauchte Rion ihm nach und sackte das Kraut ein.

Es dauerte etwas, bis er sich wieder orientiert hatte. Dann eilte er zurück zum Haus im Wald. Zurück zur eigenartigen Hexe. Obgleich es ihn fiel mehr überrascht hätte, wenn sie normal gewesen wäre. Hatten hier in diesem ihm so fremden Land doch sowieso alle einen Knall. Aber vielleicht passte er ja deshalb so gut hierher…
 

Es begann gerade zu nieseln, als Rion ihr Haus erreichte. Er leichtert darüber kein unfreiwilliges Bad nehmen zu müssen, schloss er die Tür hinter sich.

„Wie ich sehe bist du zurück“, begrüßte Maras ihn ohne zur Tür zu schielen, „Das kann nur bedeuten, dass du fündig geworden bist. Ist es nicht so?“

„Ja“, antwortete Rion außer Atem und legte die Zutaten vor ihr auf den Tisch, „Das war gar nicht schwer“

„Wer hatte denn behauptet, dass es schwer werden würde?“, sie hob die Braunen, „Ich habe kein Wort darüber verloren oder? Es muss nicht alles kompliziert sein im Leben“

„Aber vieles…“, murmelte Rion und beobachtete, wie Maras die Pflanzen mit einem Küchenmesser fachmännisch zerteilte.

„Ach mein junger Freund, du weißt doch noch so gut wie gar nichts über das Leben und seine Prüfungen“, seufzte sie und warf einzelne Teile in den brodelnden Kessel.

„Doch!“, entgegnete er bestimmt.

Sie lächelte: „Tatsächlich, hm? Bist weit gereist mein Kleiner, das sehe ich in deinen wundervollen Augen. Selten sind sie…für wahr. Hast viel gesehen damit. Viel Mystisches. Vieles, welches anderen ewig verborgen bleibt. Doch welchen Preis zahlst du am Ende? Ich vermag dies nicht zu sagen…“

Rion sah sie verwirrt an. Sie griff nach einem großen Rührbesen und durchzog damit die blubbernde Brühe, die sich rötlich zu färben begann.

„Wenn es geköchelt hat, kannst du zahlen und gehen“, meinte sie beiläufig und fügte Zutaten hinzu.

„Moment…bezahlen?“, Rion viel aus allen Wolken, „Ich hab hier gar kein Geld. Das ist noch in Calven“

„Was soll eine alte Dame wie ich denn mit Geld?“, wehrte sie verächtlich ab und hob die Hände um dies zu unterstreichen, „Dachtest wohl ich mache alles umsonst, hm? Dachtest wohl ich hätte was zu verschenken, hm? So viel Zeit habe ich auch nicht. Ich bin schließlich kein Rentner. Bin ich in Rente, hm? Wohl nicht, wäre ich sonst hier? Glaubst du das?“

„Schon gut“, beschwichtigte er sie, „Aber was wollen sie dann von mir?“

„Sieh mich an“, hauchte sie und wandte sich zu ihm herüber, „Ich bin alt und hässlich. Nicht mehr so jung und knackig wie du es bist. Oder dein Mädchen. Deine Freunde. Alles was ich will ist Jugend“

„Jugend?“, fragte Rion ungläubig nach.

„Ja. Dieses herrliche Wort“, lachte sie auf und ihr Gesicht verzehrte sich zu einer Fratze aus Wahnsinn, „Jugend! Schönheit! Ewig jung und begehrenswert zu sein… Das ist mein bestreben. So lebe ich seit fast tausend Jahren und so werde ich noch mindestens tausend Jahre leben können!“

„Wie soll das funktionieren“, zweifelte Rion an ihrer Euphorie.

„Du wirst mir dabei helfen!“, sie richtige den knochigen Finger auf Rion, „Mit deinem Blut“

„Meinem Blut…“, wiederholte er überrascht.

Sie tauchte ein längliches Glasröllchen in die kochende Flüssigkeit des Kessels und schloss es mit einem Deckel aus Glas. Der Rest der Brühe löste sich in grünlichen Dampf auf und verflüchtigte sich durch den Schornstein hinaus. Rion starrte gebannt auf die rote Flüssigkeit im Röllchen. Maras lachte auf und schüttelte es leicht, sodass die Flüssigkeit sich bewegte: „Deal ist Deal, nicht wahr?“

„Ja“, musste Rion zustimmen.

Sie legte es auf dem Tisch bei sich ab und umfasste ihr Messer. Damit schritt sie auf Rion zu: „Nun hast du dein Zaubermittel. Gratuliere Junge, du hast dein Versprechen gehalten. Doch dummerweise wird weder das Mädchen, noch ihr armer Bruder das je erfahren. Zu schade“

Sie fuhr ihm durchs Haar und fasste ein dickes Büschel um es nach hinten zu ziehen. Rion verzog vor Schmerz das Gesicht. Glucksend setzte sie das Messer an seinem Hals an: „Ich werde jeden Tropfen genießen und deinen jungen Körper werde ich mir ganz besonders munden lassen…zu lange musste ich darauf warten“

Doch bevor sie die Klinge in seinen Hals rammen konnte, traf sie etwas unerwartet am Kopf. Taumelnd ging sie zurück. Rion befreite sich von ihr.

„Tut mir leid, dass ich so spät bin…“, keuchte eine vertraute Stimme vom Flur aus.

„Arienne!“, erkannte Rion erleichtert, „Das Zaubermittel für deinen Bruder liegt dort auf dem Tisch“

Sie hastete los und nahm es an sich.

„Nein!“, zischte Maras wütend und hielt sich noch immer den schmerzenden Kopf.

„Wir müssen hier weg“, beschloss Rion und sie nickte ihm zu.

Doch gerade als Arienne die Tür aufriss um hinaus zu rennen, da stellte sich ihr eine bedrohliche, dunkle Gestalt in den Weg, die sie nur zu gut kannte: „Wendigo…“

„Buh“, machte er lachend und ging an ihr vorbei auf Rion zu.

„Du schon wieder“, erkannte Rion ihn.

„Ditto“, entgegnete er kurz und stoppte direkt vor ihm, „Wie ich sehe hast du eine neue Freundin…“

„Lass Arienne in Ruhe!“, riet Rion ihm zähneknirschend und stellte sich schützend vor sie.

Wendigo lachte auf und in Arienne stieg die Scharm auf: „Armer, kleiner Junge. Da willst du sie beschützen und weißt gar nicht, dass du Schutz vor ihr bräuchtest. Zu dumm sind sie, die Menschen. Oh meine süße Arienne. Da riskiert er sein Leben für dich und du? Du verarscht ihn. Meine kleine Verräterin…“

„Das ist nicht wahr!“, verteidigte er sie entschlossen.

„Doch das ist es. Armes Brüderchen. Sie ist eine ganz falsche Schlange. Gefährlich diese jungen Dinger. Machen einem schöne Augen, doch hinter deinem Rücken liefern sie dich an den Feind aus“, amüsierte er sich, „Die Welt ist ungerecht und ich liebe böse Mädchen“

Arienne wandte den Blick wortlos von Rion ab. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen.

„Ich glaube dir kein Wort“, beharrte Rion auf ihrer Unschuld.

„Und doch stehe ich jetzt hier…vor dir“, Wendigo breitete wie zur Begrüßung die Arme aus.

„Er gehört mir!“, erinnerte Maras ihn, „Wir haben einen Deal!“

„Der ist vorerst hinfällig, altes Weib“, knurrte er.

Maras verzog zischend das Gesicht und verfolgte das Geschehen argwöhnisch: „Das bereust du noch…“

Wendigo packte Rion im Genick und drückte leicht zu: „Weißt du wie einfach es wäre dich zu töten? Es bräuchte nicht viel…“

Arienne sah zu ihm herüber und nestelte an ihrem Mantel herum.

„Sieh sie dir an“, dabei drückte er Rions Kopf in ihre Richtung, „So sieht wohl ein schlechtes Gewissen aus oder?“

„Warum?“, war alles was Rion dazu sagen konnte.

Ariennes Augen glänzten im Schein der Kerzen: „Es tut mir so leid Rion…“

Er blickte zu Boden.

„Jetzt sei ein braves Mädchen und gib mir den Zaubertrank“, forderte Wendigo und streckte die Hand nach ihr aus.

Sie hielt ihn fest umklammert: „Nein! Er ist für meinen Bruder. Du bekommst ihn niemals!“

„Wir haben einen Vertrag, meine Liebe“, erinnerte er sie deutlich.

„Vergiss es!“, entgegnete sie auch wenn sie innerlich zitterte, „Rion hat es für mich getan. Er hat mir wirklich geholfen. Du Wendigo, du hast mich nur belogen! Dir ging es nie um mich“

„Natürlich nicht du eitles Ding“, spottete er, „Was bildest du dir ein wer du bist? Nur ein unbedeutendes Mädchen. Ein Spielzeug“

Er warf Rion bei Seite: „Du bist auch noch dran…“

Rion fiel unsanft auf die Schulter. Mühsam richtete er sich auf und suchte nach Arienne. Diese wich gerade vor Wendigo zurück bis an die Wand. Weiter konnte sie nicht kommen. So schnell es ihm möglich war kam er ihr zu Hilfe.

„HEY“, rief Rion sich bei ihm ins Gedächtnis, „Ich bin dein Gegner“

„Du willst mein Gegner sein?“, Wendigo blickte schmunzelnd an ihm herunter, „Ganz schön mickrig…“

Rion zog Aura heraus. Sie lud sich bedrohlich mit violettem Licht auf: „Was ist jetzt?“

„Du willst unfair spielen…“, erkannte Wendigo, „Mach nur Brüderchen, nutze Aura. Dann kann Komet dich besser aufspüren…“

„Ich gebe nichts auf deine Worte“, meinte Rion selbstbewusst.

„Jetzt reicht es!“, keifte Maras dazwischen und zog Arienne mit einem Ruck zu sich, „Heute wird menschliches Blut fließen! Ich gehe nicht leer aus“

„Meinetwegen“, nickte Wendigo und gab ihr galant den Vortritt, „Ich bin doch im Grunde ein Gentleman, mach mit der Kröte was du willst“

„Arienne“, ärgerte Rion sich über die unübersichtliche Wendung und ballte die Faust.

Maras entriss ihr das Fläschchen: „Keine Bezahlung, keine Ware. So läuft das Kinder“

„Nein, nimm mich für sie“, bot Rion ihr an.

„Spinnst du?“, fuhr Arienne ihn an, „Gib nicht dein Leben für meines. Ich hab dich verraten“

„Aber jetzt bist du da“, fügte er hinzu, „Was soll dein Bruder ohne dich tun, hm?“

Sie sah ihn mit großen Augen an. Maras ließ sie los und Rion ging freiwillig zu ihr herüber. Freudig kicherte sie auf und strich mit der verhornten Fingerkuppe über seine Halsschlagader: „Das wird gar nicht weh tun…“

„Das darf nicht sein“, hauchte Arienne und sah sich suchend um.

Ihre Augen blieben auf dem schwarzen, dreiarmigen Kerzenstander hängen. Wortlos schlich sie sich dorthin, von allen unbeachtet und pflückte die dicken Kerzen von den Spießen auf denen sie steckten. Dann umfasste sie den schweren Ständer mit beiden Händen.

„Endlich werde ich wieder jung sein…“, frohlockte Maras und setzte erneut das Messer an, „Schade, dass du mich in meiner vollen Blüte niemals bewundern wirst. Wir wären so ein hübsches Paar geworden, wir zwei…“

Rion schloss die Augen. Er wartete auf den Schmerz, den er ohne Zweifel spüren würde. Er wartete und wartete. Die Sekunden verflogen. Nichts tat sich. Verwundert blinzelte er. Da verzog sich Maras Gesicht zu einer verzehrten Grimasse. Doch dieses Mal war es nicht der Wahn. Es war ein Aufdruck von Schmerz.

„Dumme Kreaturen…dumme, dumme Kreaturen“, fluchte sie heiser, „Ich war perfekt. Doch jetzt ist es vorüber! Für euch alle. Sieh hin, nun platzt der Deal. Alles ist verloren!“

Sie öffnete die linke Hand und etwas Kleines, Längliches fiel zu Boden. Es klirrte auf und zersprang in tausend Scherben. Es hatte etwas Unreales, Unwirkliches. Schon ergoss sich die Flüssigkeit über den Holzlatten und versickerte. Rion und Arienne blickten zeitgleich darauf.

Ein unterdrücktes Winseln ging von ihr aus. Eine Lache von Blut bildete sich unter Maras. Drei tiefe Löcher prangten in ihrem Körper. Wie ein Sack Mehl fiel sie zu Boden und ihr Atem erstarb unter einem Mitleid erregenden Quieken. „Das ist für meinen Schmerz“, keuchte Arienne und zog die Spitzen des Leuchters aus dem Körper und stellte ihn bei Seite, „Und für Rions“

„Jetzt können wir deinen Bruder nicht mehr retten…“, Rion seufzte tief und sah zu ihr herüber.

„Wir waren so nah“, konnte sie es nicht fassen.

„Kümmert euch lieber um euch selber“, riet Wendigo mit finsterem Grinsen und schritt auf sie zu.

Wieder stellte Rion sich zwischen ihm und Arienne.

„Dummer Junge, ich will dein kleines Flittchen doch gar nicht. Ich spiele lieber noch ein wenig mit dir. Sie ist bereits langweilig“, erklärte er sich.

Rion traute dem Frieden nicht.

„Soll ich dir mal zeigen, was wirklicher Schmerz ist?“, formulierte er seine Frage galant und machte eine einladende Geste.

„Ich verzichte“, musste Rion ablehnen.

„Das kannst du nicht“, hauchte Wendigo.

Da schlug die Tür auf und ein haariges Wesen sprang hinein, auf Wendigo zu. Wütend schlug er danach, doch es biss sich in seinem Arm fest. Wendigo schrie auf, schlug danach. Es biss immer tiefer in das Fleisch.

„Verdammtes Biest. Ich hasse diesen Bestien Hocus Pocus!“, fluchte er außer sich.

Rion nutzte die Chance und zückte Aura. Dieses Mal war er es, der die Klinge an seinem Hals postierte.

„Nun bist du daran aus einer nützlichen Position zu agieren“, musste Wendigo zugeben und tat kapitulierend.

„Ich trau dir nicht“, machte Rion kein Geheimnis aus der Sache, „Aber du hast heute Glück, verschwinde“

Ariennes Bruder ließ für den Moment von ihm ab, knurrte jedoch unerlässlich und fletschte die blanken Zähne.

„Großzügig bist du, Brüderchen“, zischte Wendigo wütend, „Nicht zu sagen Arrogant“

„Ich bin jetzt am Drücker, nicht wahr?“, erinnerte Rion ihm mit fast gleichwertig finsterem Unterton, „Also verzieh dich. Wir verschieben unser Duell auf einen anderen Tag“

„Bis dahin solltest du stärker sein“, riet Wendigo ihm und beobachtete das Biest mit gesundem Respekt, „Dieser Viecher der Hölle, ein Mix aus Mensch, Dämon und Magie sind unberechenbar. Sie wissen nicht was gut für sie ist oder zu wem sie gehören. Sie sind wie du, kleiner Verräter“

Rion zeigte keine Regung darauf.

So fuhr Wendigo fort: „Aber du wendest dich der richtigen Seite zu, mach nur so weiter. Der Tag an dem du den Preis für die Vergangenheit zahlen wirst ist näher als du glaubst. Dann werde ich dich zerreißen. Wenn nicht Natalyel dich vor mir in die Finger bekommt. Und ich schwöre das wird sie nicht. Dann wirst du dir wünschen du wärst durch so ein Monster umgekommen. So wie jetzt deine Freundin! Und du bist nicht da… was bist du nur für ein schlechter Freund?“

Damit löste er sich in Rauch auf. Wütend schnappte Ariennes Bruder danach.

„Mistkerl!“, fluchte Rion aufgebracht und steckte Aura beiseite.

„Alles ist verloren…“, gab Arienne ihre Hoffnung auf und strich ihrem Bruder durchs Fell.

„Kannst du ihn nicht auch so lieben? Als Wolf?“, fragte Rion vorsichtig.

Sie blickte erst Rion an, dann ihn: „Ich…ja. Ich denke schon. Ich habe ihn die ganze Zeit über geliebt. Für das was er war. Vielleicht hast du Recht? Vielleicht ist es egal wer oder was er ist? Er ist immer mein Bruder“

Ein sanfter Schein ging von Aura aus. Sie glomm auf und erlosch, wie ein Alarmsignal. Rion sah sie verdutzt an. Das Licht kroch über den Boden zu ihrem wolfähnlichen Freund. Rion ruckelte Arienne kurz an und deutete ihr auf ihn zu achten. Es sammelte sich unter ihm und hüllte ihn ein. Arienne wollte ihn berühren, doch Rion hielte ihre Hand zurück. Als der Lichtkegel ihn wieder frei gab, stand ihr Bruder in all seiner menschlichen Pracht vor ihr.

„Brüderchen!“, schrie sie aus Verwunderung und Freude auf und fiel ihm um den Hals, „Endlich hab ich dich wieder!“

Rion lächelte sanft zu ihnen herüber und ging leise zur Tür. Geräuschlos öffnete er sie.

„Leb wohl. Dieser Moment gehört allein euch“, hauchte er ihnen zum Abschied zu und verschwand in den anbrechenden Tag.

„Wer ist das?“, wunderte ihr Bruder sich und klang schon fast etwas eifersüchtig.

Suchend blickte Arienne sich nach ihm um: „Rion? Nun, er ist ein Engel…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  alana_chan
2007-12-03T16:52:56+00:00 03.12.2007 17:52
Rion ein Engel wer weiß wer weiß. Ich muss zu geben ich habe eine Schwäche für böse charas siehe Wendigo, Rions "Bruder". Ich möchte ja nicht zu viel verraten falls doch einer auf die Idee kommt diese Kommis zu lesen oder dir einen zu schreiben. War echt hammer dass Kappi gebe ich Futotta-Shiawase voll kommen recht.
Ich wüsste dass du einen Ausweg finden würdest für Arienne udn ihren Bruder udn damit auch für maddy (hoffe Aura kann sie auch heilen da nun der Fluch von dem Bruder, dem Wolf genommen ist).
Aber Maras ist geile ohne bezahlung läuft nun mal nichts wie man sieht, aber Rions gesamtes Blut wie uncool und wenn doch wäre die Frage gewesen ob sie sein Blut verträgt.
Rion hat voll Recht in dieser Welt haben all einen an der klatsche (positiv =) ) und deswegn passt er zu gut in diese Welt. Wenn er wüsste was ihm noch bevor steht und was in ihm schlummert, dann wäre er nicht mehr so optmistisch.

Freu mich aufs nächste

hdgdl
h-chan


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