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Cruel, bloody Paradise

Ihr heiliges Spiel um meine verdammte Seele
von

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Die Ruinenstadt

Akt 6: Die Ruinenstadt
 

Mitten in der Nacht erwachte Rion aus seinem ohnehin schon sehr leichten Schlaf. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihm, dass er nur gut zwei, drei Stunden geschlafen hatte. Da er trotz allem nicht mehr müde war und auch nicht länger schlafen konnte, beschloss er an die Luft zu gehen. Als er vorhin durch den Flur ging, hatte er eine Tür bemerkt, die auf eine Art Balkon zu führen schien. Rion ging den Flur entlang durch die unauffällige, helle Tür. Kalt wehte es ihm entgegen. Es war eine sternenlose Nacht. Ein Blick in den schwarzen Himmel zeigte ihm, dass sie morgen wohl Vollmond haben würden.

„Was für ein Glück du heute wieder hast Kumpel“, dachte er sich und wusste nicht recht ob es gut oder schlecht für ihn war.

Die plötzliche Reaktion des Alten war ihm unerklärlich, er beschloss sich jedoch nicht deshalb verunsichern zu lassen. Dafür hatte er schon zu viel erlebt.

„Was tust du hier?“, erschreckte die knurrende Stimme des Alten ihn.

Rion fuhr herum: „Ich konnte nicht mehr schlafen...“

„Das meine ich nicht“, umrundete Kentry ihn kritisch in seinem weinroten Morgenmantel, „Wie bist du her gekommen?“

„Ich bin mir nicht sicher“, gab er zurück.

„Lüg mich nicht an!“, fuhr er Rion an.

Rion hob die Augenbrauen.

„Und hör auf so unschuldig zu gucken“, fuhr Kentry fort, „Was bildest du dir ein, undankbares Balg“

„Ich weiß nicht was sie für ein Problem haben...“, entgegnete Rion ruhig.

Der Alte umfasste Rions Hals und drückte ihn über das labil wirkende Geländer. Rion blickte ihn überrascht an.

„Diese Augen...“, begann Kentry und drückte fester zu, „Ich sehe keine Angst darin. Keine Reue. Nur ein dunkles, nicht zu identifizierendes Geheimnis alter Zeit“

Rion befreite sich energisch aus seinem Griff: „Was kann ich für ihre Komplexe?“

„An nichts von alle dem vermagst du dich zu erinnern“, scholt er ihn barsch.

„Nein...ich versteh nicht was sie von mir wollen“, gab Rion zu.

„Verdammt seist du“, keuchte der Alte verbittert und seine trockenen, rauen Lippen bebten.

„Was hab ich ihnen denn getan?“, wollte er wissen.

Kentry schenkte ihm noch einen verachtenden Blick und wandte sich zur Tür.

„Ich hab sie war gefragt“, erinnerte Rion ihn und hielt ihn zurück.

In Kentrys Augen lag nur Kälte und Ablehnung für ihn.

„Was hab ich ihnen getan, dass sie mich so hassen?“, fragte er erneut.

Der Alte schnaubte: „Die Vergangenheit kann tiefste Wunden niemals heilen“

„Wir sind uns noch nie zuvor begegnet. Was kann ich ihnen also getan haben?“, beharrte er.

„Du bist ein Grenzgänger, nicht wahr?“, startete er die Gegenfrage.

„Was soll das sein?“, erkundigte er sich zweifelnd.

„Du bist kein Mensch“, erkannte Kentry, „Sieh dir doch deine Augen an. Sie scheinen völlig gewöhnlich zu sein. So blau wie der Himmel. Doch auf den zweiten Blick durchziehen dunkle Linien, gleich Mustern das unschuldige Blau. Je näher man dir kommt, je dunkler werden deine Augen, Je breiter die so feinen Linien. Bis alles sich vermischt. Du bist dem Mond näher als der Sonne...nicht wahr, Rion?“

„Dafür kann ich nichts“, verteidigte er sich, „Ich wurde damit geboren. Ich hab es mir nicht ausgesucht und kann es ja wohl nicht mehr ändern“

„Und doch bist du was du bist“, zischte Kentry, „Nicht besser als ein Monster“

Er riss die Tür auf und verschwand.

Rion blieb still zurück und atmete tief die kühle Nachtluft ein. Er lehnte sich vorsichtig über das Geländer und lauschte der Eule, die in der Ferne rief.

„Rion...“, vernahm er Maideyas zitternde Stimme.

Als er sich zu ihr drehte, glänzten ihre Augen nass im Schein des Mondes.

Langsam kam sie auf ihn zu und musterte ihn penibel.

„Mr. Kentry hat recht damit“, hauchte sie sanft, „Deine Augen verändern ihre Farbe wirklich...“

„Ja“, sagte er nur kurz dazu und wandte sich wieder der Nacht zu.

Sie kam zu ihm herüber und legte ihre kleine Hand auf seine: „Es tut mir leid. Wenn ich es gewusst hätte, dann hätte ich dich nicht hier her geschickt“

„Das ist nicht deine Schuld“, beruhigte er sie.

Sie nickte kurz und eine Träne rann über ihre Wange.

„Nicht doch...“, bat er sie und wischte die Träne mit dem Daumen weg, „Es hat nichts mit dir zu tun“

„Das alles hier ist meine Schuld“, erkannte sie.

„Niemand kann es ändern, also ist es doch egal“, grinste er, „Weißt du, Helden können so was ab“

„Du hast recht“, lächelte sie erleichtert, „Trotzdem...“

Er schüttelte den Kopf: „Vergiss es“

Sie seufzte tief und ging zur Tür zurück: „Ich wollte dir nur sagen, dass Mr Kentry unrecht hat. Du bist kein Monster. Du bist der wundervollste Mensch, den ich kenne...“

„Ich bin irgendetwas dazwischen“, entgegnete Rion, als sie durch die Balkontür verschwand, „Weder schwarz noch weiß. Ich bin nur ich und niemand sonst“

„Schlaf schön...“, bat sie als sie die Tür schloss.
 

Rion beschloss keine Zeit zu verlieren und packte seine Sachen. Auf Zehenspitzen schlich er die Treppe hinunter und durch den Flur. Als er gerade seine Stiefel schnürrte, hörte er Schritte hinter sich. Vorsichtshalber griff er nach seinem Schwert und zog die Klinge ein paar Milimeter heraus.

„Das ist es also...“, bemerkte Kentry.

Die Anspannung wich aus Rions Körper: „Ich hab es beim Heiligtum gefunden, als ich gegen eine Riesenechse gekämpft habe. Aber das glauben sie mir ja eh nicht“

„Das schon, denn ich weiß es“, musste Kentry gestehen.

Rion ließ sich die Überraschung nicht anmerken: „Wow, dass is ja mal ein Wunder“

„Arroganter Kerl. Ich hab schon Leute sterben sehen, die deutlich mehr Muskeln hatten als du“, ärgerte er sich.

„Aber die sind tot und ich bin noch da“, entgegnete Rion kurz.

„Noch“, betonte der Alte, „Bei der Einstellung aber sicher nicht mehr lange“

„Was wissen sie schon über mich“, murmelte Rion und schnürrte seine Schuhe zu Ende, „Ich bin nur Ehrlich und damit nicht mal halb so arrogant wie sie“

„Pah“, machte er verächtlich und ging in seine Stube zurück.

Rion zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu den Klippen im Westen.
 

Er erreichte sie erst am frühen Abend. Nach kurzer Zeit hatte er den schmalen Pfad gefunden von dem Kentry gesprochen hatte. Da es jedoch noch früh war, beschloss er sich etwas auszuruhen und auf die Nacht zu warten.

Die Stunden zogen sich wie Kaugummi und Rion wünschte er hätte etwas zu essen mitgenommen.

Nach quälenden Stunden erhob sich dann jedoch der Mond über das wilde Meer und die ersten Konturen des besagten Dorfes wurden vom Meer freigegeben. Rion sprang auf und beobachtete das Schauspiel des sich teilenden Gewässers mit dem gebürenden Staunen.

„Es ist also nicht nur eine alte Legende“, freute er sich und ging vorsichtig hinunter zu dem geisterhaften Fischerort.

Es war ein gefährlich steiler Weg voller Felsklippen und spitzer Steine. Rions Hände und Finger schmerzten als er unten ankam und durch den schweren, nassen Sand stapfte. Das meiste der Hütten hatte das Meer mit sich genommen. Nur noch vereinzelte Baracken und Rohbauten waren geblieben. Eilig balancierte er den schmalen Wall den das Meer preis gab entlang und mühte sich nicht ins Meer zu fallen. Vor ihm lag eine undurchsichtige Nebelwand. In ihm stieg ein ungutes Gefühl auf. Zögernd setzte er einen Schritt in den Nebel vor ihm. Alles verschwamm vor seinen Augen. Er konnte weder seine Füße noch den Wall unter sich sehen. Fast atemlos lauschte er der Stille und konzentrierte sich ganz auf sich und die Schritte. Erst als der Wall endete und der Sand unter seinen Stiefeln knirschte, lichtete die milchige Wand sich allmälig und gab ein bedrückendes Bild. Tiefschwarze Ruinen ragten aus dem verwehten Sand heraus. Alles war voller Schnecken, Seetang, Algen und Krebsen. Vorsichtig stieg Rion über die kleinen Kriechtiere herüber. Am Nordende der Insel befand sich etwas abseits der übrigen Gebäudereste eine Art ründliches Haus. In seiner Mitte führte ihn eine Steintreppe voller Tang nach unten in ein dunkles Gewölbe.

„Ich habe nicht lange Zeit“, rief er sich ins Gedächnis und betrat die uralten Stufen.

Sie waren glitschig und nass. Fast war er unten, da rutschte er auf einer der Stufen aus und fiel die übrigen fünf hinunter. Seufzend richtete er sich auf und wischte den geeligen Algenschleim von seiner Hose. Vor ihm lag ein verwinkelter Gang. Ein unterirdisches Gewölbe. Rion beschloss auf eine Fackel zu verzichten, da er auch so im dunkeln sehen konnte. Nach einigen Gängen von denen manche nur in eine Sackgasse führten, erreichte er eine kleine Betonkiste mit Steindeckel. Mühevoll versuchte er den Deckel zu verschieben, doch er rührte sich nicht. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und zog sein Schwert. Mit einem kräftigen Schlag durchtrennte die Klinge mühelos den Stein.

„Von wegen nur mit Muskeln“, grinste er stolz, „Der Mann von heute nutzt sein Köpfchen“

In dem steinernden Kasten lag ein unscheinbares, kleines, silberglänzendes Kneul. Rion nahm es auf und steckte es in eine seiner Taschen an der Hose und machte sich schnell auf den Weg zurück. Vor sich hörte er schwere, stolpernde Schritte. Gefolgt von einem kreischenden Kratzen, dass in den Gängen dröhnte. Rion rieb sich die Schlefe und rannte in Richtung der Treppe. Fast hatte er den Vorraum erreicht, da traten ihm aus dem Kreuzungsgang her vier Skelette in den Weg.

Rion grinste leicht: „So ein nettes Empfangkomite wäre doch nicht nötig gewesen...“

Er zog sein Schwert und zerlegte sie mit jeweils einem Schlag in ihre Einzelteile. Doch kaum hatte er sie besiegt, standen sie wieder auf.

„Ich wusste, dass die Sache einen Hacken hat“, murmelte er und schlug die zwei vor ihm mit gezielten Schlägen nieder.

Als sie zerfielen, sprang er mit einem Salto darüber und rannte zur Treppe. Kaum hatte er die Mitte der Stufen erreicht, da riss ihn etwas herunter. Im nächsten Moment begriff er erst,dass er an der Südwand neben der Treppe hing. Ein riesiges, breites Schwert hatte sich durch den Stoff seines Shirts gebohrt und nagelte ihn so an die kalte Steinmauer.

„Na toll...“, dachte er sich und spürte wie die Zeit verstrich, „Du hast keine Zeit hier herumzuhängen“

Er nahm sein Messer und hielt sich mit der anderen Hand am Griff des Riesenschwerts fest. Dann schnitt er sich los und schwang sich auf die Klinge, der seitlich in der Wand steckenden Waffe. Vorsichtig balancierte er darauf. Es gab nicht nach, also war es stabil genug. Da begann die Erde leicht zu beben. Rion versuchte angestrengt aufrecht stehen zu bleiben, rutschte jedoch ab und hing nun wieder am Griff. Mit aller Kraft zog er sich hoch. Vor ihm türmte sich eine riesenhafte Kreatur auf. Sie schrie furchtbar schrill und ihr eines Auge suchte wie ein Scheinwerfer nach ihm.

„Ein Zyklop“, erkannte Rion sofort und sprang schnell vom Schwert auf die Treppe zurück. Hart stieß er auf den glitschigen Stein. Wütend riss die Kreatur sein Schwert aus der Wand und schlug nach ihm. Rion duckte sich weg und er schlug ein Loch in die Stufen.

Rion sah ihn anerkennend an und beschloss schnell das weite zu suchen. Das riesige Schwert riss die Stufen unter ihm weg.

„Ich hasse den Job“, dachte Rion sich, als er zur oberste Stufe sprang und sich in die Stadt rettete.

Doch dort bat sich ihm der Blick auf eine noch größere Gefahr. Das Wasser kehrte langsam zurück. Hinter ihm kam der Zyklop aus dem Kellerbewölbe und zerschlug die Säulen, die das Gebäude stützten. Erst jetzt sah Rion, dass es überall nur so von Skelettkriegern wimmelte.

„Was für ein beschissener Tag...“, fluchte er.

Den halbtoten Kriegern ausweichend rannte er so schnell er konnte zum Wall.

Er hatte gerade ein paar Schritte auf dem sicheren Weg nach draußen gemacht, da bebte die Erde erneut und er rang angestrengt um seine Balance.

„Hartneckig was?“, rief er dem Monster zu, „So toll find ich dich auch nicht, dass ich alle Ewigkeit mit dir verbringen will“

Rion rettete sich halbblind durch den verwirrenden Nebel. Die Kreatur folgte ihm noch immer.

„Ich darf ihn nicht mit an Land lassen“, schoss es ihm durch den Kopf und so blieb ihm nichts anderes übrig als sich ihm im Kampf zu stellen.

Wütend aufschreiend schlug er das Schwert zu Boden und brach ein Loch in den Wall.

„Spinnst du?“, fuhr Rion ihn erschrocken an, „Lass den Wall heile du Idiot!“

Plötzlich kam Rion die rettende Idee, als er die Silbermythrilseide in der Hand fasste. Er zog blitzschnell eines seiner Wurfmesser und seufzte: „Du warst echt ein guter Kumpel...all die Jahre“

Er küsste die Klinge sanft und schleuderte es in das Auge des Zyklopen. Schmerzhaft kreischte er auf und schlug um sich. Rion rannte um ihn herum und fesselte seine Beine mit der Seide, deren Garn nicht breiter war als der Fanden eines Spinnennetzes. Es war jedoch sehr viel robuster. Mit einem heftigen Ruck holte er das Monster von den Beinen. Als es strauchelte, trennte Rion den Faden mit seinem Schwert und es stürzte ins Meer. Das löste jedoch eine Welle aus, die Rion nicht mit eingerechnet hatte. Er verstaute noch die Seide sicher, bevor die Welle ihm bedrohlich nah war. Reflexartig schützte er sich mit der Klinge. Sie schnitt das Wasser und die Welle teilte sich vor ihm. Er bekam nur ein paar Spritzer ab. Erst die eisige Kälte des Wassersspiegels, der bereits seine Schuhe erreicht hatte mahnte ihn zur Eile. Stolpernd rettete er sich schließlich an das sandig, feuchte Ufer des geheimnissvollen Dorfs. Rion wusste jedoch, dass es nicht allzu lange dauerte, bis das Meer auch diesen Ort überspühlt hätte. So blieb ihm keine Zeit zu verschnaufen.

Als er seine zitternden, leicht einknickenden Beine langsam aufstellte, griff eine kräftige, grobe Hand nach ihm.

„Geroh“, hoffte er, doch ein Blick in das vernarbte, bärtige Gesicht mit den hinterlistigen, schwarzen Augen sagte ihm, dass es nur wunschdenken war.

„Na mein Junge, was gefunden in der toten Stadt?“, fragte der finstere Mann und riss ihn hoch.

„Skelettkrieger und einen Zyklopen“, antwortete Rion ihm und ging an ihm vorrüber.

„Und der Schatz?“, wollte er wissen.

„Ich weiß nicht was du meinst“, behauptete Rion, „Ich lebe noch, das reicht mir“

„Ich weiß, dass du es weißt“, beharrte er.

„Was bist du überhaupt für einer?“, wollte Rion wissen.

„Ganz schön neugierig für einen kleinen Dieb“, lachte er, „Ich bin Xinteon, der Wächter von Xixons Schatz“

„Ach du scheisse“, dachte Rion sich und meinte: „Gut, ich sag dir, wenn ich was finde...“

Seine schwarzen Augen musterten ihn. Sie blieben an seiner Hose hängen und rissen ein Loch in die Tasche. Die Seide fiel heraus und rollte durch den Sand.

„Dreckiger, kleiner Lügner“, knurrte der Wächter und nährte sich ihm.

„Rion...“, stellte er sich vor und griff nach der Seide.

Kaum hatte er das getan, da hatte Xinteon seine Schaufelblatt große Hand um Rions Hand gelegt und drückte kurz zu. Rions Finger wurden leicht auseinander gedrückt und er ließ den Gegenstand fallen.

Xinteon ließ ihn los und nahm die Seide an sich: „Lächerlicher, kleiner Mensch“

Dann schritt er auf das Meer zu.

„Ich bin kein Mensch“, erwiderte Rion und schleuderte seinen Kukri wie einen Boomerang.

Dieser schlug sie ihm aus der Hand und sie stürzte ins Meer. Rion sprang ihr schnell nach und steckte sie unter sein Hemd.

Kaum hatte er die Oberfläche erreicht, da griff Xinteon nach ihm und warf ihn in den nassen Sand vor dem Dorf. Die Wellen hatten es fast erreicht. Rion lief die Zeit davon. Er zog sein Schwert und stürmte auf ihn zu, doch die Klinge glitt durch ihn hindurch.

„Und was jetzt du Wurm?“, lachte er mit tiefer Stimme.

„Warts ab...“, keuchte Rion und sah sich um.

Ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen. Dann rannte er los und kämpfte sich den steilen Hang hinauf. Ruhig stapfte Xinteon ihm nach und lachte so laut, dass die kleinen Steinchen über den Boden hüpften. Völlig aus der Puste zog er sich die Klippen hoch. Xinteon dagegen schien ihm noch frisch zu sein. Xinteon baute sich auf und schlug mit der Faust in seine andere Hand: „Gib auf, du hast keine Chance. Gib mir den Schatz zurück!“

Rion fasste sein Schwert fest und versuchte seinen Schlägen so gut es ging auszuweichen. Seine alte Verletzung meldete sich wider zurück und bereitete Rion zusätzliche Sorgen. Doch ein Blick hinunter auf das Dorf zeigte ihm, dass die Zeit auf seiner Seite zu sein schien. Endlich verschwand es in den Tiefen des Meeres. Der Mond glitt hinter eine bedrohliche Wolkendecke.

„Schluss mit dem Mondschatten“, triumpfierte Rion und stach ihm sein Schwert durch den Körper.

Fassungslos starrte Xinteon ihn an. Dann sackte er auf die Knie und fiel tot zu Boden. Rion nahm sein Schwert und machte sich auf zu den Rückweg. Nach ein paar Schritten blickte er ein letztes Mal zurück. Das Meer lag ruhig und friedlich vor ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Futotta_Shiawase
2007-11-13T18:16:48+00:00 13.11.2007 19:16
Ja ja unser kleiner Schnucki Rion der kann schon sachen...der Mann war fies! Aber er hat es ja schließlich geschafft! Ich lieb ihn einfach und Kentry mag ich immer noch nicht *g*`

hab dich lieb

deine sis
Von:  alana_chan
2007-07-15T11:41:39+00:00 15.07.2007 13:41
der Typ am Ende war eine hübsche Überraschung mit der ich nciht gerechnet hatte. Ich dachte bereits er hätte nach dem Zyklop das schlimmst hinter sich, aber da kam dieser Kerl.
schönes kapitel
freu mich auf die nächsten

lg
lana


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