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My lovely Enemy

Kampf gegen das Leben
von

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Memorys

Chapter 14 – Memorys
 

Asuka schrie auf vor Schmerz. Ihre Nervenbahnen explodierten und leiteten die tödlichen Impulse in Hirn und Rückenmark. Wie Züge, die permanent gegen eine Wand krachten.

Eine neue Welle erfasste sie und ließ sie erneut aufschreien. Das brennen in ihrem Unterleib wurde unerträglich und raubte ihr die Luft.
 

„Schon gut“, hörte sie eine dumpfe Stimme: „Geben sie ihr eine weiter Einheit.“

Eine Schaar von Laborkitteln stand um sie herum. Die weiße Zimmerdecke, die moosfarbenen Konturen, der sterile Boden. Geräte standen um sie herum. Das monotone Piepsen des EKG-Monitors meldete in schnellen Schritten eine stark erhöhte Herzfrequenz.

Asuka atmete schwer erleichtert aus. Sie wusste sofort wo sie war. In der Nürnberger Uniklinik, da wo sie schon so oft untersucht wurde. Sie war alle zwei Wochen dort gewesen. Ihr betreuender Arzt, Herr Dr. von Stahn, war wie immer bei ihr.

„Es geht los, Asuka. Wir machen es genau So, wie wir es besprochen haben, ok?“ Er hielt ihr Verständnisvoll die Hand: „Gut mitarbeiten. Dann haben wir es schnell geschafft.“ Sie nickte ihm kraftlos zu.

Stahn war gut. Einer der besten seines Faches, das wusste sie genau. Wenn es einer schafft, dann er. Keiner sonst.

Ein neuer Kraftakt stand ihr bevor, sie spürte es ganz deutlich. Es fing mit einem leichten ziehen in Höhe des Brustbeines an und zog von dort in Lichtgeschwindigkeit zum Unterleib. Sie krampfte erneut. Sekunden später, welche Asuka wie eine Ewigkeit vorkamen, ließ der Schmerz nach.

Stahn zog seinen Assistenten zu sich: „Die Abstände zwischen den Veen werden kürzer, sagen sie dem OP Bescheid, das wir auf dem Weg sind.“

Die Veen, stimmt. Asuka wurde etwas klarer: Sie war Zuhause zusammen gebrochen. Der medizinische Sensor in ihrem Arm muss ein Signal gegeben haben. Dann wird die Polizei die Tür aufgebrochen haben um sie ins Krankenhaus zu bringen. Das Implantat hatte sie sich extra geben lassen. Genau für solch einen Fall.

Die Zeit der Geburt ist also gekommen. Sie musste kurz lächeln. Wie hatte Herr Dr. von Stahn immer gesagt: Was irgendwann rein geht, muss auch wieder raus, das ist immer so. Seit dem sind neun Monate vergangen. Neun kraftzehrende und ausbeutende Monate.

Ihre Liege begann sich in Bewegung zu setzen, der Schmerz hatte nach gelassen. Das Sedativum wirkte ausgezeichnet. Was auch immer Stahn ihr auch gegeben hatte, sie war dankbar dafür.

Sie hatten die Grenzen ihres Raumes überschritten und waren in einem langen Korridor. Ihr wurde schlecht von der sich bewegenden Decke. Sie hob den Kopf um gerade aus schauen zu können, das sollte ihr helfen.

Falsch gedacht. Die Betäubung raubte ihr das Sichtfeld, die Welt um sie herum glich eher einem Ölgemälde. Doch das, was sie vor sich erblickte, kannte sie. Diese Person, dieses Scheusal von einem Menschen. Der ganze Schmerz wich der schieren Wut.

„Was willst du hier, du Schwein. Verschwinde! Hau ab!“

Sie riss sich die Infusionen aus dem Arm bei dem Versuch ihn zu packen. Doch schnell wurde sie von Stahn und seinen Helfern zurück auf die Liege gedrückt. Sie giftete ihn mit ihren hasserfüllten Augen an.

„Beruhige dich, Asuka. Das ist nicht der richtige Zeitpunkt sich so aufzuregen.“ Er sprach ruhig, fast väterlich zu ihr. Er legte seine Hand sanft auf ihre Stirn: „Bald haben wir es geschafft.“

„Verpiss dich“, Sie spuckte ihm auf das schwarze Hemd, und auf das schwarze Kreuz, welches er an seinem offenen Jackett trug. Asuka kannte es. Sie wusste, was die fein gravierte Null in dem schwarz glänzenden Material bedeutet.

„Sollte ich das Überleben, bringe ich dich um!“ Sie schrie erneut.

Doch ihr gegenüber ließ sich auf keine Provokation ein. Ruhig holte er ein Taschentuch aus einer Innentasche und begann sich sauber zu machen. Er polierte das faustgroße Kreuz gründlich und heftet es sich wieder an. Immerhin war er offiziell hier. Die Etikette muss bewahrt werden.

Ihre Liege erreichte den roten Bereich. Er wusste, dass er hier nicht weiter gehen sollte. Er blieb stehen und winkte Asuka zu, welche den Kopf immer weiter drehen musste.

„Verschwinde aus meinem Leben“, die lauten Worte hallten von den Wände: „Du wusstest, was das alles für eine Bedeutung hatte.“ Er schaute ihr hinterher bis der Sichtkontakt unterbrochen wurde. Was für eine Kraft, und das kurz vor der Geburt. Ihr Temperament war für ihn schon immer beeindruckend. Schade, dass sie nie wieder die Alte sein würde.
 

Asuka schauderte mit ihrem ersten Wimpernschlag. Ihr Herz raste. Sie war klatsch nass, klebrig vom ganzen Schweiß.

Sie warf die Bettdecke zur Seite und besann sich. Was war das eben für ein Traum. Neblig, sie muss sich konzentrieren um Einzelheiten zu behalten. So real, so intensiv, als wäre sie wirklich dort gewesen. Der beißende Geruch der Desinfektionsmittel, die helle Decke und der Doktor, welcher sie freundlich anlächelte.

Aber es bleibt nur der ganze Hass. Die Wut welche in ihr war. Ein Gesicht fehlte.
 

Sie tat es als Gegeben ab und stand auf. Es soll ein Traum bleiben, sinnlos sich weiter Gedanken zu machen.

Shinji regte sich neben ihr. Der Alkohol, wenn auch in Maßen geflossen, hatte für einen tiefen Schlaf gesorgt. Dementsprechend Müde schaute er sich um. Alles war an seinem Platz, ihr Foto, und sein Cello.

Er schaute in ihre Augen. Worte waren jetzt überflüssig, die beiden Children trafen sich einfach in der Mitte.

„Was ist los Asuka?“ Sie lösten sich: „Dein Herz rast. Hast du nicht gut geschlafen.“

Sie setzte sich erneut auf und griff nach ihrem BH. Schlecht geschlafen ist der falsche Ausdruck, denn das hatte sie nicht. Erst jetzt fiel ihr auf, wie Müde sie eigentlich noch ist. Der Traum muss sie mitten aus der REM-Phase gerissen haben. Jener Phase, wo der Mensch am tiefsten Schläft.

„Nein, ich habe gut geschlafen. Aber nur Mist geträumt. Irgendwas Merkwürdiges mit einem Krankenhaus und mir. Ich war schwanger und sollte entbinden. Glaub ich zu mindestens.“ Es fiel ihr deutlich schwerer sich daran zu erinnern.

„Und kam ich auch darin vor?“ Er schaute neugierig: „An deiner Seite?“

Sie verneinte mit einem Kopfschütteln. Er muss nicht wissen, dass sie von einem anderen Mann geträumt hat.

„Ich geh mal duschen. Kannst du derweilen Misato wecken? Es ist nach elf.“ Sie legte den BH wieder auf den Boden und schritt Richtung Bad davon.

Ein etwas verdutzter Shinji blieb zurück. Sie klang merkwürdig. Irgendwie eine Mischung aus traurig und verletzt. Auf eine depressive Art und Weise. Doch nach all dem was passiert ist, macht es nichts. Jeder hängt mal durch.
 

„Shinjiiiiiiiii!!!“ Misato saß wie gewohnt: An ihrem Küchentisch. Mit einem Bier in der Hand.

„Misato, musst du schon in aller . . .“

Er stockte und fing sich. Was ist, wenn er Asuka halb nackt ins Bad hat marschieren sehen. Das gefiel ihm gar nicht. Auch nicht, dass er wieder so schnell in ihrer Nähe ist.

„Alex, Guten Morgen. Was verschafft uns die Ehre?“

Tatsächlich saß dort der Blonde genau neben Misato. Er prostet Shinji fröhlich zu und trank eine Büchse von Misatos geliebten Bieres.

„Guten Morgen Shinji. Das Bier schmeckt köstlich.“ Alex stellte die Dose an den Rand des Tisches. Zu all den anderen. „Ich wollte mich nur erkundigen, ob bei euch alles in Ordnung ist. Wir kamen gestern nicht mehr dazu, über alles zu sprechen. Und als ich um Acht hier war, hat Misato mich freundlicher Weise hier warten lassen. Sie ist eine äußerst höfliche Gastgeberin “ Er öffnete sich ein weiteres Bier und stieß mit Misato an.

„Ja, gern“, Shinji war perplex: „Dann seit ihr seid Acht am Bier trinken?“ Sein eigener kleiner Kater erinnerte ihn daran, dass er gerade nichts anrühren könnte.

„Jup“, Misato dehnte sich breit. Was in ihrem alltäglichen Klamotten einen viel zu aufreizenden Blick bot: „Ihr habt mir gar nicht gesagt, dass euer Mitschüler hier über 18 ist.“ Sie lallte leicht, lange würde sie wohl nicht mehr durchhalten.

Shinji ignorierte diese Aussage. Jetzt hat sie noch einen Grund mehr, um sich bereits Früh volllaufen zu lassen. Er ging zum Kühlschrank und bereitete ein provisorisches Frühstück vor. Asuka und er müssen etwas essen.

„Bist du gestern noch gut in deine Pension gekommen?“ Shinji schaute den Blonden fragend an.

„Ja, der Weg von hier ist nicht so weit.“ Alex schnellte blitzschnell mit der Hand an die Tischkannte. Mit der Innenfläche fing er Misatos Kopf, welche ungehindert gegen die Kante geprallt wäre.

„Ich bring sie mal auf die Coach ins Wohnzimmer, sie hatte wohl doch schon etwas viel.“ Sanft drückte er den Kopf nach oben und trug die lilahaarige Frau ins Wohnzimmer.

Schnell war er wieder zurück bei Shinji, als sich auch schon die Bad Tür öffnete und Asuka aus heißem Dampf geschritten kam. Shinji war beruhigt. Sie hatte sich ein Handtuch um die Brust geschnürt.

Asuka lächelte ihrem Freund zu, die Dusche hatte ihre Laune sichtlich verbessert. Dann entdeckte sie ihren Mitschüler und fiel ihm quietschend um den Hals.

„Alex, schön, dass du da bist.“ Sie drückte fester zu. Als sie sich leicht löste, gab sie ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. Shinji erboste hochrot, ließ sich aber nichts anmerken.

„Was machst du hier?“ Sie schritt in Richtung ihres Zimmers und verabschiedete sich auf halben Weg von ihrem Handtuch, welches weich auf dem Fußboden landete.

„Ich dachte wir sehen uns erst in der Schule wieder?“ Die Worte hallten dumpf aus dem Zimmer, während die verstreuten Klamotten ihren weg an den Körper zurück fanden.

„Nun“, Alex sprach etwas lauter: „Ich wollte mich nur erkundigen, ob alles in Ordnung ist, immerhin waren die gestrigen Ereignisse, nun ja, doch etwas abenteuerlich.“ Er nippte an seinem Bier.

Shinji schaute dem ganze nur mit Argwohn zu. Das Verhalten seines neuen Mitschülers kam ihm merkwürdig vor, jedoch ebenso das seiner Freundin. Nie hatte sie fremden gegenüber eine solche Offenheit gezeigt. Nie einen solchen Umgang mit ihnen gepflegt. Es störte ihn arg, denn auch, wenn er Alex für den gestrigen Abend noch so dankbar war, so war er erst seit 2 Tagen an ihrer Schule.

„Bei uns ist alles in Ordnung“, Shinji übernahm für Asuka das reden: „Sie ist stark und wird schnell drüber hinweg kommen.“

„Und ein paar Kampfsport Stunden nehmen, oder?“ Alex prostete seinem Gegenüber lachend zu und leerte seine Dose.

„Wie dem auch sei, ich werde dann jetzt gehen. Passt gut auf euch auf, wir sehen uns dann morgen in der Schule.“ Er packte seine Jacke und ging zur Eingangstür: „Ciao Asuka.“

„Tschüssi, machs gut Alex“, Asuka schritt schnell aus ihrem Zimmer und umarmte ihn ein weiteres Mal: „Danke noch einmal für deine Hilfe gestern.“ Sie blickte sich um und ging auf Nummer sicher, das Shinji außer Sichtweite war. Sanft umfasste sie seinen Hals und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Kurz, aber intensiv.

„Kleines Dankeschön, aber mehr bekommst du nicht“, Sie hielt sich den Finger vor den Mund. Ihr kleines, dunkles Geheimnis.

Die Tür fiel laut ins Schloss, begleitet von einem - mehr als nur erleichternden - Seufzer von Shinji.
 

Als das Schloss sich hinter ihm knarrend im Rahmen verabschiedete, hatte Alex schon die Zigarette angezündet im Mund. Tiefe Züge umgaben ihn in Dunstschwaden.

Er blieb noch eine Weile vor der Tür stehen und blickte sich zufrieden um. Welch ein aufregender Morgen. Er freute sich, seine Beine zitterten regelrecht, als er die erste Stufe nach unten nahm. Endorphine und Adrenalin brachten sein Blut zum Kochen.

„Wirklich ein schöner Morgen heute“, sein Blick schweifte zur Sonne: „Und welch ein schöner Tag das noch wird.“
 

„Langsam ist es mir vollkommen gleich, was er getan hat!“ Shinji wurde laut.

„Und du hast keine Ahnung, wie ich mich fühle!“ Asuka tat es ihm gleich.

Seit über einer halben Stunde stritten sie jetzt. Shinji war eifersüchtig gewesen und wollte das Thema vorsichtig ansprechen. Schnell war alles eskaliert.

„Gestern wurde ich fast von diesen Idioten missbraucht, und alles, was dich gerade mal ein paar Stunden danach interessiert, bist du selbst. Langsam wünsche ich mir, Alex wäre nicht gekommen, dann müssten wir jetzt nicht diese unsinnige Diskussion führen.“

Shinji war geschockt. Wie konnte sie nur so etwas sagen.

„Du bedeutest mir viel“, er wurde ruhiger: „Das ich eifersüchtig bin, ist doch verständlich. Ich bin Alex wirklich dankbar, ehrlich. Aber du verhältst dich ihm gegenüber fast so, wie nur ich es bekommen sollte.“ Er schaute Asuka traurig an.

Auch sie wurde jetzt ruhiger, seine Worte fanden halt. Die Wut wich nun und wohlige Wärme machte sich in ihr breit. Unaufmerksam waren Beide sich wieder näher gekommen und schauten sich tief in die Augen. Worte waren nun überflüssig, der Streit vergessen. Entschuldigende Worte fanden sich in langen Kuss wieder. Die Mittagssonne schien in ihr Zimmer und rundete das Gesamtbild ab. Mehr Romantik konnte man an einem solchen Morgen nicht mehr bekommen.

Dachte Shinji jedenfalls, als sie sich voneinander lösen konnte. Asuka schubste ihn aufs Bett und zog ihr Top aus: „Komm Shinji, ich zeige dir was, was nur du sehen darfst“, der BH flog erneut schnell gegen die Wand. Sie setzte sich auf ihn und schnell schlossen sie sich in einen intensiven Zungenkrieg. Die Leidenschaft entbrannte ….
 

- Und dann brach die Hölle los –
 

Shinji erwachte nicht alsbald. Seine Sinne waren benebelt, die Sicht verschwommen.

Er lag auf dem Fußboden seines einstigen Zimmers. Er schaute hinauf und entdeckte eine fast gewohnte Umgebung. Jedoch, statt der schlichten Fensterfassade, klaffte nun ein riesiges Loch in der Hauswand. Geröll lag herum, und ein ohrenbetäubender Lärm umgab ihn. Neben dem unaufhörlichen Rauschen in seinen Ohre, konnte er ein konstanten Flackern war nehmen. Ein sich ständig wiederholendes Brummen.

Da wurde Shinji bewusst, was es war, und riss seine Augen auf. Doch ein schneller schlag auf die Wange zwang ihn zum schließen. Asuka kniete neben ihm und gab ihm eine weitere Ohrfeige.

„Shinji“, sie brüllte ihn an: „Wir müssen hier weg!!“

Die Rotoren des Black Hawk an der Außenwand brüllten unaufhörlich und Shinji verstand nur Bruchstücke von Asukas Worten. Jedoch genug, um die Lage zu sondieren, damit sie die Flucht ergreifen konnten. Schnell hatte er sich aufgebracht. Die Sicht war wieder klarer. Asuka zog dringlichst an seinem Arm. Doch für ihn ging alles in Zeitlupen: Der Helikopter über ihm, die Männer, welche sich bereits in das Zimmer abseilten und sie sehr wahrscheinlich töten würden.

In schwarz gehüllt und mit Sturmgewehren bewaffnet setzten 3 groß gebaute Männer ihre Füße auf den zersprengten Beton. Sie haben ihre Waffen und sattelten sie an der Schulter. Nur mit langsamen Schritten kamen sie auf die beiden Children zu.

Jetzt besann er sich und folgte Asukas. Gemeinsam rannten sie aus dem Zimmer, schnell um die Ecke in Richtung des Eingangsflurs. Schüsse flogen an ihnen vorbei und verstummten in Wand und dem Mobiliar.

„Lauft!!“ Misato kauerte hinter ihrem umgeworfenen Wohnzimmertisch und hatte ihre Beretta bereits im Anschlag auf den Feind gerichtet. Sie ignorierte den Schmerz in der Seite, wo der erste Querschläger sie erwischt hatte. Warmes Blut floss ihr die Taille runter, an der Hüfte vorbei und fand sich dann in einer kleine Lache auf dem hellgrauen Teppich wieder.

Sie löste den Abzug ihrer Beretta genau in dem Moment, als ihre beiden Schützlinge den Flur erreicht hatten. Freies Schussfeld. Kimme und Korn im Anschlag, ging die erste Kugel direkt in den Helm des ersten Angreifers. Die Zähne wurden aus dem Mund gesprengt, als der Kopf nach hinten schnellte und der Körper in Zeitlupe folgte.

Doch das würde nicht reichen. Misato hatte den zweiten nicht schnell genug anvisieren können und so suchten die anderen beiden Uniformierten Schutz hinter der Eingangswand zu Shinjis Zimmer. Doch sie feuerte einfach weiter, damit sie Asuka und Shinji nicht weiter folgen können. Jedenfalls solange sie kann.

Das Magazin war leer. Und Deckung bot ihr nur der Holztisch. Sie wollte gerade ein neues Magazin einlegen, doch als sie durch laden konnte, war bereits der Lauf einer MP-5 auf sie gerichtet. Sie wusste was jetzt passieren würde, aber das machte nichts mehr. Asuka und Shinji konnten fliehen. Im Stillen wünschte sie ihren beiden Engeln alles Glück der Welt. Eine Träne rann ihre Wange hinab. Danach kam die schwarze Leere.
 

„Schnell Shinji!!“ Asuka zog weiter an ihm. Bis der Fahrstuhl gekommen wäre, waren sie schon lange unten und rannten die Straße entlang. Der Black Hawk folgte ihnen bei jedem Schritt und jagte ihnen mit aggressiven Schwingen hinterher. Sie rannten so schnell sie konnten. Doch gegen diese Höllenmaschine kamen sie nicht an. Er überholte mühelos und positionierte sich quer vor ihnen.

Asuka erblickte den Mann mit dem Harpunenarteigen gerät zu spät, der Schuss war bereits ausgelöst und fächerte die Beiden in einem Netz aus Stahlseilen.

„Verdammt!“ Asuka zog an den Seilen, auch Shinji wand sich. Doch mit jeder Bewegung zog sich das Netz enger und brachte zuerst Shnji, und wenige Sekunden später, Asuka zu fall.

2 weitere Männer seilten sich ab und nahmen die Beiden in Augenschein. Einer richtete sein

Sturmgewehr auf Asukas Kopf, was sie zusammen zucken lies.

„Keine Heldentaten Kleiner“, er wandte sich an Shinji: „Oder ich knall sie ab. Anders herum genauso.“ Die hohle, ächzende Stimme ging an Asuka. Der Wind der Rotoren blies ihnen Dreck und Erde entgegen. Asuka musste die Augen zusammen kneifen, um überhaupt noch was erkennen zu können.

„Wir haben Sie“, der Andere hielt sich einen Finger ans Ohr und betätigte den Schalter zum Senden.
 

„Nein, habt ihr nicht!“ Alex war plötzlich aufgetaucht. Den Lauf einer Handfeuerwaffe auf den Schädel des Angreifers gerichtet, zögerte er keine Millisekunde.

Blut spritzte ihm entgegen, als das Projektil mühelos Helm und Hirn durchschritt und mit einem lauten Knall das Leben aus ihm saugte. Noch ehe der tote Körper den Boden erreichte, folgte ein zweiter Schuss. Auch hier wanderte die Kugel präzise durch den Kopf. Sauber rein, und schmutzig wieder hinaus.

„Kommt ihr Beiden!“ Er holte ein Messer aus dem Holster seines Gürtels und durchschnitt mit einer schnellen Bewegung ein Gitter nach dem anderen. Als Asuka wieder stehen konnte, warf er das Messer einfach weg. Jetzt war es eh nicht mehr zu gebrauchen.

Der Helikopter stand noch immer über ihnen, und ein weiterer Mann befestigte bereits den Haken seines Gürtels zum Abseilen. Doch Alex lies ihn gar nicht erst dazu kommen. Ein weiteres kurzes Zielen und auch dieser sackte in die Seile zusammen und verwickelte sich auf halben Weg Richtung Erde. Zwei weitere Schüsse stellten das Panzerglas der Pilotenkabine auf eine harte Probe. Das Glas splitterte und barstet.

Das stimmte Alex zufrieden, denn genau diese Reaktion wollte er bezwecken – Der Black Hawk drehte ab und verschwand mit hohem Tempo im Himmel.
 

„Kommt Freunde, wir müssen hier verschwinden!“ Er zog die beiden Children in eine Seitengasse, wo er sie kurz durchatmen lassen wollte.

„Alex“, Shinji rang nach Atmen: „Was machst du hier? Was hast du mit diesen Männern zu tun? Was zur Hölle passiert hier eig…“

Er kam nicht dazu, seine letzten Worte zu sprechen, denn Querschläger sausten um die Drei herum.

Die beiden verbleibenden Männer aus der Katsuragischen Residenz hatten aufgeholt und schossen mit langsamen Schritten. Putz verabschiedete sich von den Wänden und Splitter des anliegenden Holzzaunes flogen umher.

„Geht weiter!“ Alex zog eine weitere Waffe aus seinem Holster und positionierte sich an der Hauswand. Noch 50 Meter, dann würden die Angreifer um die Ecke biegen.

„Ich mach das hier! Verschwindet!“
 

„Komm Shinji“, Asuka zog ihn weiter in die Dunkle Gasse hinein.

„Wo wollen wir hin?“ Shinji rannte mit voller Kraft. Jetzt bereute er das viele Rauchen. Seine Lunge brannte und die Seite stach, als wäre ein Messer in ihm gelandet.

„Auf jeden Fall weg von hier, oder möchtest du stehen bleiben?“
 

Alex wandte sich immer noch im Schutz des Hauses. Gleich würden seine Gegner um die Ecke kommen. Still in der Suche nach den Beiden Children, werden sie das auch viel zu schnell machen. Das ist seine Chance. Er steckte seine beiden Pistolen zurück in die Vorgesehenen Holster und bereitete sich innerlich auf einen intensiven Nahkampf vor.

Er wartete auf seine Kontrahenten. Doch mit einem hatte er nicht gerechnet: Eine kleine Mündung kam um die Ecke. Der Benutzer einer solchen Waffe Marke Corner steht im toten Winkel, 90 Grad um die Ecke. Und er sah sein Ziel direkt vor dem Lauf.

„Scheiß moderne Technik…“, Alex blickte in den Lauf, als ihn der Schlag erfasste.
 

„Warte kurz“, Shinji konnte nicht mehr: „Ich brauche eine Pause. Seit einer halben Stunde rennen wir jetzt, meine Blut fühlt sich an wie Buttersäure.“ Er schnauft ein paar Mal als sie in einen leichten Trott verfielen. Asuka gab ihm Recht, sie müssen kurz Pause machen. Und was viel wichtiger ist: Sie müssen nachdenken, was hier eigentlich passiert.

„Shinji, diese Männer, ich denke sie sind hinter mir her. Und ich denke, sie sind von NERV.“

Shinji musste sich das eingestehen. Alles was mit Asukas Absturz zu tun hat, die Vorfälle mit Rei. Sein Blindflug durchs Leben. Und jetzt das.

„Der Kommandant will mich tot sehen. Damit Rei freie Fahrt bei dir haben kann.“

Da kam Shinji der Blitz in den Kopf geschossen. Der sicherste Ort momentan – Gesetz den Fall all das stimmt – ist bei Rei.

„Ich weis wo wir hin gehen. Wir gehen zu Rei. Ich denke sie ist uns eine Erklärung schuldig. Wenn auch nur ein Teil von der Involvierung NERVs stimmt, dann weis sie irgendwas!“

„Schön!“ Asuka wurde zornig: „Dann kann ich ihr gleich eine rein hauen, dem blöden Miststück!“
 

Shinji kannte den Weg natürlich in-/ und auswendig. So hatten sie auch im leichten Spurt ihr Ziel schnell erreicht. Vorsichtig lugten sie um jede Ecke, um auch den kleinsten Anschein einer Gefahr zu minimieren.

Dort war die Eingangstür von Shinjis ehemaligem Wohnort. Mit gemischten Gefühlen näherte er sich – der nur allzu gut bekannten – Klingel. Und der weißen Eingangstür. Das Schallern der bekannten Melodie, nachempfunden des Big Ben in London, ließ ihn dann doch schaudern.

Asuka versteckte sich neben der Tür, ganz außer Reichweite des Spions, durch welchen Rei mit hoher Wahrscheinlichkeit durch schauen wird.

Die Tür öffnete sich auch prompt und eine quietschende Rei stand in der Eingangspforte. Sie wollte sich gerade vor Freude auf ihn stürzen, als eine wütende Asuka sich aus ihrer Ecke drehte und Rei mit der Faust mitten auf die Nase schlug. Rei taumelte nach hinten und hielt sich mit den Händen die blutende Nase, dann fiel sie regungslos um und blieb auf den hellblauen Fließen liegen.

„Du hast sie bewusstlos geschlagen, Schatz!“ Shinji schaute Asuka mit großen Augen an. Diese schüttelte sich Hand locker und betrachtete ihr Werk mit Freude.

„Ganz recht, Hase. Ganz recht.“
 

Als Rei wieder zu sich kam, war sie nicht mehr im Stande, auch nur eine Regung zu machen. Gefesselt an einen Wohnzimmerstuhl. Die Hände zusammen gebunden mit Klebeband, ein Seil, welche ihr die Brust ein schnürt hindert sie am Aufstehen. Der Knebel, gut straff um ihren Hinterkopf gewickelt, hinderte sie am Sprechen. Dumpfe laute kamen von ihr, als sie die Augen wieder öffnete.

„Ich wollte nicht, dass du gleich los brüllst, Wondergirl“, Asuka sitzt auf einem weiteren Stuhl ihr gegenüber. Shinji indess hatte sich Mob und Eimer geholt und putzte die Blut flecken weg, welche Asukas Schlag hinterlassen hatte.

„Jetzt pass mal gut auf Prinzesschen: Irgendwas Schräges ist hier los, und ich will jetzt wissen, was du dazu zu sagen hast. Erst der Absturz, dann Shinji, welcher zwischen deinen Beinen klebt. Und jetzt diese Jagd auf uns. Wer ist so scharf darauf, uns gefangen zu nehmen, oder was weis ich auch was mit uns zu tun“, sie ließ ihren Stuhl hinter sich und schritt langsam auf Rei zu.

„Wenn ich dir jetzt den Knebel wegnehme, dann singst du, verstanden?!“

Rei’s Gesichtsausdruck gab eine Mixtur von Emotionen frei, welche Asuka nicht wirklich interpretieren konnte. Furcht, Angst, Hass?

Doch keine Zeit für Rätsel raten. Jeden Augenblick könnten neue Gefahren auf sie zu kommen. Asuka entfernte das Taschentuch von Rei’s Mund. Schnell fuhr sich das blauhaarige Mädchen mit der Zunge über die gereizten Lippen. Ihre Nase war verschmiert von geronnenem Blut. Jedes Luftholen endete mit einem lauten Pfeifen. Offenbar war ihre Nase seitlich gebrochen und drückte nun auf die Atemwege.
 

Rei schaute Asuka verachtend an, ihre Augen sprachen Todesflüche, ihr Mund bewegte sich aber nicht. Das reizte Asuka ins unermessliche. Gerade als Shinji seine Arbeiten beendet hatte und sich zu den Beiden gesellte, schlug sie Rei mit der flachen Hand ins Gesicht.

„Du sollst singen hab ich gesagt!“ Asuka holte noch einmal aus, wurde jedoch von Shinji gestoppt.

„Lass sie zu Atem kommen Asuka“, sein Blick tadelte seine Freundin.

„Bitte, dann mach du weiter. Ihr versteht euch ja so blendend. Ich versuche Misato anzurufen, oder NERV, oder irgendwen sonst!“ Ihre Stimme überschlug sich, Panik machte sich in ihr breit. Der Adrenalinspiegel ließ nach und erlaubte klare Gedanken und Gefühle.

Shinji umarmte sie von hinten und küsste sanft ihren Hals.

„Ich wieß, es ist gerade nicht einfach. Aber wir müssen ruhig bleiben. Konzentriert“, er dreht sie an den Schultern zu ihm: „Ruf an, wen du erreichen kannst, aber bring dabei keinen in Gefahr. Dann müssen wir darüber nachdenken, was wir als nächsten machen können. Ich kümmere mich um Rei.“

Jetzt wurde ihr wieder bewusst, wie sehr sie ihn liebte. Genau die richtigen Worte zum richtigen Zeitpunkt.

„Ja, danke Shinji“, sie küsste ihn sanft: „Du kannst jetzt eine rauchen wenn du möchtest.“

Er musste lachen. Ja, eine Zigarette könnte er jetzt gut gebrauchen. Schnell hatte er sich aus seiner geheimen Hausreserve eine Schachtel geholt und zog gierig am Nikotinstängel. Er hörte Asuka telefonieren. Mit wem vermocht er aber nicht erraten. Doch seine Aufgabe galt nun seiner Ex-Freundin. Er setzte sich auf den, von Asuka, bereitgestellten Stuhl und zog ein weiteres Mal an seiner Zigarette.

„Na Shinji“, Rei erhob das Wort: „Ich hab mich wohl zu früh gefreut, als du vorhin an der Tür standst. Wusste ja nicht, dass mich dein Haustier gleich schlafen legt.“ Ihr Stolz war sichtlich verletzt, dass hörte Shinji aus ihrer Stimme.

„Sagen wir es so Rei: Sie ist etwas überspannt. Ich im Übrigen auch. Immerhin wurden wir gerade von irgendwelchen Soldaten verfolgt. Misatos Wohnung wurde auseinander gerissen“, er stockte und rang nach Luft: „Wie es ihr geht, mag ich mir gar nicht vorstellen. Ich will jetzt, dass du mir sagst, was du darüber weist. Oder was zur Hölle hier eigentlich los ist. Und wenn du mir gleich noch verraten kannst, was unser neuer Mitschüler Alex damit zu tun hat, wäre ich dir sehr verbunden.“

Er pustet erneut blauen Dunst in den Raum und musterte Rei’s fragenden Gesichtsausdruck. Asuka brüllte derweil etwas auf Deutsch in ihr Handy.

„Ich weiß von nichts. Keine Ahnung, was eure kaputten Hirne da wieder zusammen spinnen. Soldaten? Eine Verfolgung? Und wer zur Hölle ist Alex? Ein neuer Mitschüler?“

So kannte Shinji sie. Total am Alltag vorbei gelaufen. Nichts mit bekommen. Wie sollte sie auch.

„Aber eines ist mir wohl bekannt mein lieber Shin-chan. Du gehörst mir! Nur mir!“ Ihre Augen weiteten sich, als sie sich soweit Richtung Shinji lehnte, wie es ich Zustand zuließ.

„Ich habe nicht vergessen was zwischen uns war. Die Liebe, die Lust“, sie hielt inne und lehnte sich wieder zurück. Die Brüste ballten sich nach vorne, die Beine öffneten sich. Sie umspiele ihre Lippen mit der Zunge und atmete verführerisch.

„Hast du denn all die Lust schon vergessen? Den Sex? Komm Shinji! Berühre mich. So wie du es kennst. So wie du es liebst.“ Sie drückte ihren Rücken noch weiter durch.
 

„Du weißt, wie ich das meine“, Asuka plärrte in ihr BlackBerry: „Es müssen doch irgendwelche Informationen in Magi‘s Kopie zu finden sein?!“

Getippe im Hintergrundrauschen ließen sie erneut hoffen.

„Nein“, eine hohle Stimme schien sich zu wiederholen: „Komm her und schau es dir selbst an. Ich kann dir nur das sagen, was hier auf meinem Bildschirm steht. Niemand kennt einen Alexander Voigt. Weder die Magi, noch NERV.“

Asuka atmete schwer aus. Keine Informationen über die Geschehnisse, noch über den Neuen. Wer ist er? Kein normaler 18 Jähriger kommt einfach daher, erschießt drei Männer und ermöglicht ihnen dann die Flucht.

„Kannst du mir eine Liste aller Namen schicken, welche mit mir zusammen das Studium besucht hatten. Explizit die Kurse?“

Weiteres Tippen war zu vernehmen.

„Ja, scheint machbar, ich schicke sie dir auf dein Telefon. Hör zu Asuka“, die Stimme wurde leiser: „Ich weis, wir sind Freunde. Aber du weist auch, dass du im NERV-System nicht mehr existierst. Wenn man mich mit dir in Verbindung bringt, auch, dass ich dir heimlich Informationen zukommen lasse, bin ich geliefert. Man wird mich nicht einfach nur raus schmeißen, ist dir das bewusst?“

Asuka schnaubte erneut. Denk er denn, das wäre ihr nicht bewusst. Klar ist es gefährlich,

mit NERV Kontakt aufzunehmen. Egal mit wem. Man könnte ihr Gespräch abhören, oder verfolgen. Doch mehr als diesen einen Vertrauten hatte sie nicht mehr.

„Schon gut Daniel. Ich werde dich nicht weiter behelligen. Sei so gut und leiste mir einen letzten Gefallen, auf unsere gemeinsame Vergangenheit, ja?“

Schweres Seufzen kam vom anderen Ende der Leitung, gefolgt von einem leisen Lachen.

„Ach Asuka, ich konnte dir noch nie wiederstehen. Sprich, was kann ich dir noch Gutes tun?“

„Es ist nur ein Hirngespinst“, sie drückte sich die Finger an die rechte Schläfe.

„Such bitte nach Stahn. Dr. von Stahn.“
 

Rei stöhnte erneut. Sie bekam kaum noch Luft, nachdem Shinji ihr eine Socke in den Mund gestopft hatte. Er würde nichts weiter aus ihr raus bekommen, und er hatte keine Lust mehr, ihren billigen Anmachversuchen zu zuhören.

„Was hast du gemacht, Shin-chan?“ Asuka kam aus der Küche.

„Nichts weiter. Ihr gebrabbel ging mir auf die Nerven, sie hatte nichts mehr Nützliches zu sagen“, er zuckte mit den Achseln.

„Was machen wir dann mit ihr?“
 

Shinjis Lippen hatten eine Antwort geformt, welche Asuka nur zu gern gehört hätte. Doch seine Worte gingen in lautem Mündungsfeuer unter. Ein weiterer Trupp militanter Personen war aus einem Armeetransporter ausgestiegen und hatte sofort mit ihrem Beschuss begonnen. Die Eingangstür war bereits nach Sekunden durchlöchert und fahles Licht schimmerte im Staub. Fenster splitterten und regneten auf Shinji und Asuka, welche sich sofort auf den Fußboden geworfen. Dabei rissen sie Rei mit runter, welche strampelnd Laute von sich gab.

Das Feuer verstummte. Asuka hörte, wie leere Magazine auf der Straße landeten.

„Jetzt Shinji! Lauf!“

Erneut schoss Adrenalin durch ihre Adern, als weitere Magazin in das Haus knallten. Die Kugeln sausten um die Beiden, als sie dem kurzen Korridor zum Hinterausgang rannten.
 

Das Feuer verstummte, als Shinji und Asuka 500 Meter zwischen sich und ihre Belagerer gebracht haben.

„Das war Glück Shinji. Glück das die Kerle nicht ins Haus gekommen sind. Die wollten uns einfach nur tot sehen.“

Sie hatten sich in einer Seitengasse eine Pause gegönnt.

„Wir müssen zu NERV. Du musst mit deinem Vater reden. Er steckt dahinter.“

Shinji nickte. Er musste ihn zur Reden stelle. Er soll sie einfach in Ruhe lassen. Verzweiflung machte sich in ihm breit. Das ganze Chaos. Militär. Schüsse. Gestern waren sie noch mit ihren Freunden feiern. Warum passiert das alles.

„Shinji“, Asuka schaute ihn besorgt an: „Dreh jetzt bitte nicht durch. Du hyperventilierst fast.“

Er sammelte sich wieder und beruhigte seinen Puls. Sie küssten sich sanft.

„Asuka, egal was heute noch passiert. Ich möchte, dass du weißt, das ich dich liebe.“

„Ich weiß. Ich liebe dich auch.“ Sie küssten sich erneut.

„Komm Shinji. Nicht weit von hier ist ein Eingang zum NERV-HQ.“
 

Sie trotteten einen kleinen Hang hinauf, wo eine leere Straße sie erwartete. Sie schauten sich gut um, auf der anderen Seite ist der besagte Eingang. Gerade als sie los laufen wollten, bog ein Wagen mit hoher Geschwindigkeit aus einer Parallelstraße.

„Asuka! Das ist Misatos Wagen“, Shinji zog aufgeregt an ihrem Arm: „Warte kurz!“

Auch Asuka strahlte. Das ist das Beste, was ihnen in ihrer aussichtslosen Situation passieren konnte.

Mit quietschenden Reifen kam der Wagen vor ihnen zum stehen. Die Tür öffnete sich, aber keine Misato stieg aus dem Wagen. Es war Alex. Sein Gesicht war Blutverschmiert. Der Arm hing schlaff am Körper und warme Blutstropfen liefen am Handgelenk in Bahnen entlang, bevor sie an den Fingerkuppen zu Boden tropften.

Der Blonde starrte die Beiden kalt an, zog seine Waffe aus dem Holster und schoss Asuka mitten in die Brust.
 

Fortsetzung folgt.
 

*Ich hoffe ich habs nicht wieder übertrieben Oo - Danke fürs lesen :-)*



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