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Crazy Moments

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Crazy Moment
 

Kapitel 1: A little bit strange
 

„Mia!“

Das schwarzhaarige Mädchen drehte sich, als sie das Rufen hörte, noch mal auf die andere Seite um und zog die Decke über ihren Kopf. Sie hatte keine große Lust aufzustehen, was sie anscheinend musste, na ja das dachte jedenfalls ihre Mutter. Mia allerdings ließ ihre Augen geschlossen und war wieder auf dem Weg ins land der Träume.

„Mia!“

„Och Mann“, murmelte das Mädchen vor sich hin und zog die Decke noch weiter nach oben. Ganz schwach konnte sie die Schritte von Sonja hören, die die Treppen nach oben ging. Gleich würde sie da sein, schoss es ihr ungewollt durch den Kopf.

„Mia!“

Sonja kam gerade zur Tür rein und sah Mia, wie sie versteckt in ihrem Bett lag. Sie seufzte nur, ging zum Fenster und zog die Gardinen zur Seite, sodass die Sonne rein schien. „Hm“, grummelte Mia. „Mia, du musst aufstehen.“ „Nee, noch fünf Minuten.“ „Ja, ja ich kenn deine fünf Minuten!“, meinte Sonja und zog ihr die Decke weg. Mia lag nun nur im Shirt im Bett und rollte sich zusammen. „LOS! RAUS AUS DEM BETT!!“, ermahnte Sonja und knallte die Tür hinter sich zu, al sie den Raum verließ. „Mann, was ist denn der über die Leber gelaufen?“, fragte Mia sich, als sie schon aufrecht im Bett saß. Sie sah auf ihre Uhr, die auf dem Nachttisch stand und wischte sich über das verschlafene Gesicht. Montag war der schlimmste Tag in der Woche. Sie raffte sich schließlich doch auf und ging zu ihrem großen Begehbarenschrank. Sie suchte sich ein paar Klamotten für den heutigen Tag raus und verschwan dann in ihrem Bad. Der erste Blick gehörte dem Spiegel. „Oh Mann, seh ich scheiße aus!“, meinte sie an ihr Spiegelbild. Bevor sie ihre Haare macht und sich anzog, stattete sie der Dusche einen Besuch ab. Sie wusch sich gründlich und machte sich dann an ihre Haare. Sie sprühte sich etwas Spray in ihre schulterlangen schwarzen Haare, damit sie etwas zerzaust und strähnig aussahen. Dann zog sie sich an, ihre Schuluniform, mit dem schwarzen Faltenrock, der weißen Bluse und der schwarzen Strickjacke. Sie zog diese Uniform nur sehr ungern an. Sie hasste diese dumme Privatschule, am liebsten würde sie an eine öffentliche Schule gehen. Wenigstens gab es in Sachen Make up an ihrer Schule keine Vorschriften, sie schminkte ihre Augen schwarz und rot zugleich. Sie kam aus dem Bad, schnappte sich ihren Rucksack, stopfte noch schnell ihre The Clash – CD für Judy, ihre Freundin, noch mit und ging dann nach unten in die Küche. Das Haus indem sie mit Sonja und ihrer kleinen Schwester Karen wohnte war groß, eigentlich zu groß für die drei. Aber ihr Vater legte eben viel wert auf Luxus und Stil, auch wenn er nur einmal im Monat hier war, denn eigentlich arbeitete er zurzeit in Neapel. Mia wusste nicht was er dort machte oder was sonst seine Beschäftigung war, aber eigentlich war es ihr auch egal. Ihr Vater interessierte sich ja anscheinend auch nicht für sie. Als sie in die Küche kam, bemerkte sie, dass Sonja irgendwie beinahe das Brot im Hals stecken geblieben wäre. „MIA!“ „Was?“, fragte sie nur und nahm sich eine Tasse aus dem Schrank. „Morgen“, meinte Mia zu ihrer kleinen Schwester und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Karen lächelte sie an. Sonja sah Mia böse an. „Was ist das?“ „Was? Das?“ Mia deutete auf ihr Unterlippenpiercing. „Ja genau das.“ „Hab ich mir gestern mit Judy stechen lassen, toll oder?“ „Nein! Nein, es ist nicht toll. Du hast es ohne meine Erlaubnis gemacht.“ „Na und? Du bist nicht meine Mutter!“ Das hatte gesessen. In der tat Sonja war nicht Mias Mutter, aber sie lebte schon seit fünf Jahren hier mit im Haus, sie war die zweite Frau von Mias Vater, George. Nach dem Tot ihrer Mutter war ihr Vater am Boden gewesen, irgendwann hatte er dann Sonja kennen gelernt… na ja und dann kurzer Zeit haben die beiden auch schon geheiratet. Aber als ihr Vater vor drei Jahren nach Paris beruflich gegangen war, hatte sie sich entschlossen hier zu bleiben, bei Karen und Mia. Eigentlich verstanden sich die drei gut, aber Mia hasste es, wenn sie sich wie ihre Mutter aufspielte. „Das ist egal, Mia! Dennoch, du musst mich vorher fragen. Das Nasenpiercing war okay, aber-.“ „Sonja, lass es einfach. Es ist meine Entscheidung und ich find es gut. Ich bin 17 und keine 10.“ Sonja seufzte nur. Mia trank ihren Kaffee aus und nahm ihre Tasche. „Ich muss los, sonst verpass ich den Bus.“ Sonja nickte. „Ich hol dich heute Nachmittag ab.“ Mia nickte und verabschiedete sich von ihrer kleinen Schwester. „Viel Spaß im Camp ja?“ Karen nickte aufgeregt und Mia gab ihr noch mal einen Kuss. „Ich ruf dich an“, meinte Karen mit piepsiger Stimme. „Ja, oder ich dich.“ Mia lächelte und ging dann in den Flur, um sich ihre Schuhe anzuziehen. Schwarze Lackschuhe, na toll. Welch Pein.

„Macht’s gut.“ „Ja, bis heute Nachmittag.“

Sie musste sich etwas beeilen, wenn sie noch den Bus bekommen wollte, der zu ihrer Schule fuhr, da es doch ein ganz schönes Stück entfernt war. Kurz vor dem Stundenklingeln kam sie an und wurde schon von Judy erwartet. „Hey, da bist du ja.“ „Ja, tut mir leid.“ Judy sah ihre Freundin mit einem alles sagendem Blick an. Judy und Mia waren schon seit Jahren befreundet und gehen zusammen auch durch dick und dünn. „Gehen wir lieber in den Raum, wir haben jetzt Mathe.“ „Schlimm. Ich hasse diese Frau“, meinte Mia Augen verdrehend und folgte ihrer besten Freundin ins Klassenzimmer, wo Mrs. Nelly schon wartete. Mia war nicht gerade gut auf sie zu sprechen, Mrs. Nelly war auch gleichzeitig die Direktorin der Schule. Mia und Judy setzten sich auf ihre Plätze, als die Stunde beginn. Mia nahm nur am Rand war, worüber die Lehrerin vorne redete, sie widmete sich lieber ihren Block, wo sie anfing drauf herum zu kritzeln. Sie hasste Mathe und hielt es außerdem nicht vor Notwendig mit zu machen. Mitten in der Stunde gab auf einmal Mias Piepser ein Geräusch von sich und sie wurde von allen angestarrt. „Was?“ „Ist das ihr Piepser Miss Perkins?“ „Ja…“ „Dann machen sie ihn bitte aus.“ „Ja, ja… Entschuldigung“, meinte Mia und holte ihren Piepser aus der Tasche. Eine Nachricht von Sonja, sie konnte Mia heute Nachmittag nach der Schule doch nicht abholen. „Na ganz toll, war ja klar!“, fluchte sie leise vor sich hin. „Was ist?“ „Ach Sonja kann mich nicht abholen.“ „Soll ich dich fahren.“ „Ja, wäre nett.“ „Gut“, lächelte Judy.

Nach diesem anstrengenden und in Mias Augen sinnlosen Schultag, wartete sie vor dem Tor auf Judy, die einen anderen Kurs besucht hatte. „Und wie war Bio?“, fragte Mia etwas schadenfroh. „Ha, du hast gut reden. Du hattest ja auch Kunst.“ „Ich weis…“, lachte sie und steig auf den Beifahrersitz in Judys Auto. „Oder willst du fahren?“ „Nein, ich fahr nicht so gern.“ „Dein Vater schenkt dir doch sicher auch ein Auto zum 18. Geburtstag oder?“ Mia zuckte mit den Schultern, eigentlich war ihr das egal. Judy hatte von ihren Eltern zum 18. einen Volvo geschenkt bekommen im Wert von über 100.000 Dollar. „Ich hol mir aber vorher noch was zu Essen, auf dem Weg zu euch gibt’s da so einen tollen Chinesen.“ „Ja, okay, ist eine gute Idee.“ Also fuhren die beiden erstmal zu Wong´ s, bevor sie zu Mia nach hause fuhren. „Wo musst du denn heute hin?“ „Ach zu Mick… na ja er will noch mal mit mir reden.“ „Ach Judy, vergiss den Typen, der hat dich nicht verdient.“ „Ja, kann sein, aber er ist so… ich weis nicht…“ Mia lachte. „DU willst ihn ja nur, weil er gut im Bett ist…“ „Ja, das auch.“ Beide mussten lachen. Als sie bei dem Chinesen ankamen, stiegen alle beide aus dem Wagen. „Willst du wohl auch was?“ „Klar…“, grinste sie. „Hm, dann muss ich ja abschließen.“ „Hm ach so, na ja dann bleib ich eben hier“, meinte Mia. „Nein, Quatsch.“ „Doch, bring mir irgendwas mit Reis mit okay?“ „Okay.“ Judy stieg aus dem Wagen und ging ins Restaurant um zu bestellen.
 

Derweil fuhr gerade ein roter Pick Up vor das Restaurant, wo drei junge Männer drinnen saßen. „Kevin, hol uns doch mal was zu trinken.“ „Ach und wieso ich?“, meldete sich der zu Wort, der in der Mitte saß. „Na weil ich zahle und du den Scheiß holst, also schieb ab!“ „Boah Alter!“ „Hey, hör lieber auf deinen Bruder.“ Kevin sah Mars an, der ihn eindringlich ansah. Kevin seufzte nur. „Okay, dann gib mir Geld!“, meinte er zu seinem großen Bruder, der nur abwesend in die Gegend starte. „Im Handschuhfach“, meinte er und Kevin machte dies auf. „Scheiße“, meinte er und sah entsetzt Dennis, seinen Bruder an. „Wofür ist die?“ Er deutete auf die Waffe. „Dennis?“ „Scheiße, seht euch mal den Schlitten da drüben an.“ Er deutete auf den Volvo von Judy. „Geiles Teil.“ Plötzlich ging die Tür auf und die drei sahen gespannt hin. Mia stieg aus dem Wagen und lehnte sich gegen die Tür. Ihre hand fuhr in die Jackentasche und sie holte eine Schachtel Zigaretten raus. Die drei Jungs sahen sie unverwandt an und Mia bemerkte sie nach einer Zeit. Sie erwiderte den Blick, sah aber gleich wieder weg. „Wieso starren die denn so?“, schoss es ihr durch den Kopf und sie versuchte so zu wirken, als ob sie nichts bemerkte. „Ich glaube, ich kenn die“, meinte Kevin. Mars und Dennis sahen ihn an. „Na ja nicht persönlich, aber so vom sehen.“ „Wie heißt sie?“ „Na das weis ich nicht“, meinte er zu Mars. Als sie wieder zu dem Pick up sah, musste sie lächeln. Mars sah sie nur an und Dennis grinste ebenfalls. Dann machte er eine Bewegung mit Hand und Mund, worauf sie wieder weg sah. „Arsch“, sagte sie vor sich hin. Wenige Augenblicke später kam Judy aus dem Restaurant und kam zu ihrer Freundin. „Oh noch eine.“ Judy sah ebenfalls zu den drein, stieg dann aber ein. Mia warf ihre Kippe weg, trat drauf und sah dann noch mal zu den Jungs. „Fuck you“, bewegte sie die Lippen und sah Dennis dabei an. Sie zeigte ihm den Mittelfinger, bevor sie auch einstieg. Mars sah nur weiter auf den Volvo, während Kevin lachen musste. „Ach, findest du das lustig?“, fragte Dennis an seinen Bruder, der aufhörte. „Dumme Schlampe… fick du dich!“ Kurz entschlossen warf er das Auto an und fuhr den beiden Mädchen so unauffällig wie es ging nach. Immer mit einem bisschen Abstand. „Was willst du denn machen?“ „Na, überlegt doch mal. Die fahren einen Nigel Nagel neuen Volvo. Der ist was wert.“ „Du willst den stehlen?“ „Wieso denn nicht?“ „Wir haben dazu keine Zeit“, meinte Mars. „Wir sollen noch was erledigen. Das geht vor.“ „Wieso?“ „Weil wir dafür mehr bekommen als so einen bescheuerten Volvo.“ Dennis überlegte, Mars hatte schon Recht. „Du hast Recht.“ Sie fuhren zum nächsten Imbiss, um noch mal was zu Essen, bevor sie schließlich ihren Auftrag ausführen wollten.



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