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Will we be the Golden Pair forever?

Ich vermisse dich so sehr!
von

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Die Tennung

Titel: Will we be the Golden Pair forever?

Untertitel: Ich vermisse dich so sehr!

Teil: 2/12

Autor: tinki-chan

Fandom: Prince of Tennis

Genre: Drama

Warnings: Shonen - Ai, Angst, OOC (hoffentlich nicht zu viel), ungebetat

Raiting: PG - 13

Pairing: Oishi x Eiji

Disclaimer: Leider gehört keiner der Personen mir und ich verdiene damit auch keine Geld.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nun war der Tag der Abreise gekommen und Oishi saß unschlüssig in seinem Zimmer. In nicht mal einer Stunde würde es losgehen und er müsste Abschied von seinen Freunden nehmen, die jederzeit kommen müssten. Besonders machte er sich um Eiji Sorgen, wusste der Schwarzhaarige doch nicht, was er ihm sagen sollte. Zu allem Überfluss hatten sie die letzten Wochen kaum miteinander gesprochen und sind sich so gut es ging aus dem Weg gegangen.

Oishi seufzte leise. Er hätte es ihm gleich sagen sollen, als er auf die Idee gekommen war, doch nun war alles anders gelaufen. Eiji hatte es auf eine schlimme Art erfahren und war natürlich sauer gewesen. Fuji konnte er auch keine Vorwürfe machen und Tezuka erst recht nicht, hätte der Rothaarige es doch sowieso erfahren, wie auch immer.

Immer noch konnte er sich genau an das Gesprach mit Fuji erinnern, hatte dieser doch in seiner direkten und freien Art mit ihm gesprochen. Oishi hatte sich danach schlecht gefühlt, sehr schlecht. Musste er doch erkennen, dass er einen riesigen Fehler begangen hatte und die Konsequenzen ließen nicht auf sich warten. Er war damals auf alles vorbereit gewesen, hätte es verkraftet, wenn Eiji ihn angeschrieen oder geschlagen hätte (was so gar nicht die Art des Kleineren war), doch er hatte ihn einfach nur ignoriert. Es hatte dem Fukubuchou immer wieder einen Strich versetzt, seinen Partner mit traurigem Gesicht zu sehen. Er sprang nicht mehr fröhlich rum, knuddelte nicht mehr jeden durch oder freute sich darüber, wenn wieder Doppeltraining auf dem Programm stand. Eher unwillig hatte er mit Oishi noch zusammen gespielt, doch von dem strahlenden Golden Pair war nichts mehr übrig geblieben. Natürlich wunderte sich der Rest des Teams über diese Veränderung, doch fragten sie nicht weiter, nachdem sie sowohl von Fuji als auch von dem Schwarzhaarigen persönlich einen kalten Blick erhalten hatten. Nicht das Oishi durch seinen Blick einen Menschen einschüchtern konnte, so wie Kaidoh oder Tezuka, doch hatte jeder genau bemerkt, dass er über dieses Thema nicht reden wollte.
 

„Syuichirou, deine Freunde sind da! Komm doch endlich mal nach unten.“
 

Oishi schreckte hoch, brauchte einige Augenblicke bis er die Situation erfasst hatte. Er murmelte eine leise Antwort und stand von seinem Bett auf, auf den er gesessen hatte. Langsam trat er auf seinen Schreibtisch zu, auf dem nur noch ein kleines mit blauem Papier eingepacktes Geschenk lag, das er nun nahm und vorsichtig in seine Tasche steckte. Die Zeit bis er unten war, kam ihm viel zu kurz vor, doch er konnte nicht mehr zurück. Im Flur standen seine Freunde, nur einer fehlte: Eiji. Oishi merkte es sofort, hatte er doch nach ihm Ausschau gehalten. Innerlich seufzend, trat er nun die letzten Treppenstufen runter, überlegte, ob es so vielleicht besser war. Es würde nur noch viel mehr schmerzen, zu sehen wie der Kleinere ihn mit traurigen Augen ansah und darauf wartete, dass etwas gesagt werden würde.
 

„Eiji konnte leider nicht kommen. Er muss seiner Mutter beim Aufräumen helfen und danach mit dem Hund rausgehen.“
 

Fuji hatte nach einigen Sekunden der Stille das Wort ergriffen und war vorgetreten bis er vor Oishi stand. Natürlich wussten alle ganz genau, das dies nur eine Ausrede war, doch keiner sagte weiter etwas dazu. Selbst die nicht eingeweihten Teammitglieder hatten sich ihren Teil gedacht und genug gehört, um wage zu wissen, was vorgefallen war. Jedem war klar, dass es einen bestimmten Grund gab, warum Eiji nicht mitgekommen war, doch keiner verlor darüber auch nur ein Wort.
 

„Das hier soll ich dir von Eiji geben und er wünscht dir viel Erfolg auf deiner neuen Schule. Du sollst es erst aufmachen, wenn du angekommen bist“
 

Oishi nahm langsam das kleine Geschenk aus Fujis Hand, betrachtete es genauer. Er wusste nicht, ob er sich freuen sollte oder nicht. Sekunden vergingen, in denen der Schwarzhaarige traurig das Päckchen in seiner linken Hand ansah und versuchte den Schmerz zu unterdrücken, der ihn ihm aufkam. Sein Magen hatte sich verkrampft und er fühle sich mit einem Mal so schrecklich einsam, wie noch nie in seinem Leben. Erst ein leises Räuspern holte ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Oishi hatte gar nicht bemerkt, dass Tezuka vorgetreten war und ihn mit seiner scheinbar gefühlslosen Art musterte, doch bei genauerem Hinsehen merkte man auch bei ihm eine Veränderung. Nicht das dies jeder erkennen konnte, doch der Fukubuchou kannte seinen Freund gut genug, um so etwas zu merken.
 

„Wir wünschen dir viel Erfolg auf deiner neuen Schule und lass bei Gelegenheit mal etwas von dir hören.“
 

Oishi nickte stumm, versuchte leicht zu lächeln. Schließlich umfasste er die ausgestreckte Hand, die Tezuka ihm hinhielt und trat dann auf die anderen Teammitglieder zu. Inui hatte bereits ein Notizheft gezückt, doch bekam er sofort einen schmerzvollen Rippenstoß von Kaidoh, mit einem Zischen verbunden. Der Jüngere schien zwar emotionslos zu sein, doch wusste er genau, dass nun nicht die Gelegenheit war, um etwas von Inui’s Ratschlägen zu bekommen, geschweige denn das neue „Gifttrank-Rezept“, welches der Datengenie extra entwickelt hatte. Schon allein ein kurzer Blick auf die sonst so geheime Zutatenliste ließ einem jegliche Lust vergehen, auch nur einen Schluck davon zu trinken. So drückte Inui ihm nur wortlos das Heftchen in die Hand, konnte es aber nicht unterdrücken, seine Brille noch mal gerade zu rücken, so dass sie gefährlich aufblitzte.
 

„Und achte darauf, dass du auch...“
 

Momoshiro hatte die Situation erkannt und sich vorgedrängelt, auch auf die Gefahr hin, dass er das nächste Training wohl nicht vollständig bestreiten könnte. Er konnte es nicht lassen und umarmte Oishi, allerdings nicht so wie Eiji es immer tat. So würde er es sich sowieso nicht trauen, außer bei Echizen natürlich, der dafür hinhalten musste.

Gerade wollte Oishi nun zu seinem nächsten Teamkameraden treten, der neben Momoshiro stand, als die aufkommende Stille unterbrochen wurde.
 

„BURNING! Come on, Oishi! Du wirst das schaffen!“
 

Nun wusste der Schwarzhaarige, was er fast vergessen hatte: einer seiner Schläge war am Vortag noch neu bespannt worden und noch nicht eingepackt. Seine Eltern hatte es wohl gut gemein und ihn zu dem anderen Gepäck gelegt, dass bereits neben der Tür stand. Zu allem Überfluss stand dort aber Kawamura und hatte es wohl nicht lassen können, den Schläger genauer zu betrachten. Allerdings war Inui schnell genug dort und schaffte es, den sonst so schüchternen Jungen wieder zu beruhigen, sprich ihm den Schläger zu entreißen. Immerhin hatte er darin schon Übung, wie fast jeder im Team. Nicht umsonst hatte der Brillenträger eine ‚Wie entferne ich den Schläger richtig’-Lektion abgehalten, als Kawamura einmal nicht beim Training gewesen war. Das sich dies schon öfters gelohnt hatte, stand außer Frage.
 

„Gomen...Ich wollte eigentlich nur mal deinen Schläger genauer angucken...“
 

Der eben noch Ausgeflippte stand nun verschüchtert und sich mit einer Hand am Hinterkopf kratzend irgendwie verlassen neben der Tür und schaute schuldbewusst in die Runde. Oishi konnte sich daraufhin ein Lächeln nicht verkneifen, was es doch irgendwie immer wieder amüsant, wie sich ein Mensch so wandeln konnte und danach auch nicht mehr so recht wusste, was eigentlich passiert war.

Immer noch stand der Schwarzhaarige vor Echizen, betrachtete diesen nun wieder. Instinktiv zog der Kleiner seine Kappe weiter nach unten, versuchte den Augenkontakt zu vermeiden.
 

„Und gehorche deinen neuen Buchous, Echizen.“
 

„Mada mada dane...“
 

Oishi musste abermals schmunzeln, konnte er doch diese Antwort vorhersehen. Schließlich streckte er seine Hand aus, die nach einem leichten Zögern kurz umfasst wurde, doch der Kleinere blickte starr gen Boden, wie er es immer tat. Es hatte den Anschein, als würde Echizen traurig sein, doch jeder wusste, dass dies nicht der Fall war. Er wollte seine Emotionen eben nicht zeigen, egal welche.

Neben dem Jüngsten stand Kaidoh nun, der aber einen großen Abstand zu Momoshiro hielt, um diesem bloß nicht zu nahe zu sein. Mit einem leisen Zischen begleitet, reichte er Oishi seine Hand, war stehts darauf bedacht, seinem Erzfeind nicht zu nahe zu kommen, der gerade ein Opfer gefunden hatte, für eine ausgiebige Knuddelaktion. Anscheinend brauchte er etwas Ablenkung zum Leidwesen des kleineren Kappenträgers, der sich versuchte zu wehren, es aber auch gleich wieder aufgab und die Prozedur über sich ergehen ließ.

Nun war Kawamura an der Reihe, der kräftig Oishis Hand umfasste und sie leicht schüttelte, während er immer noch schuldbewusste lächelte, war ihm doch die Aktion vor einigen Minuten verdammt peinlich.
 

„Aber wenn du wieder hier bist, dann kommst du zum Sushi essen.“
 

Der Schwarzhaarige lächelte und nickte. Er würde so eine Einladung auf keinen Fall ausschlagen, auch wenn das hieß, dass er gleich das ganze Team einladen würde. Ein kurzer Blick zu Momoshiro bestätigte ihm seine Vermutung und wäre Eiji da, dann würde dieser jetzt freudig durch die Gegend springen. Bei diesem Gedanken verkrampfte sich sein Magen wieder und er umfasste das kleine Geschenk unwillkürlich ein wenig fester, welches er immer noch in seiner Hand hielt.

Tief durchatmen trat der Junge nun auf den kleineren Tensai zu, der unverändert lächelte. Dieser Abschied würde der schwerste werden, nicht weil ihm Fuji so viel bedeutete, sondern weil es gleichzeitig auch die Verbindung zu Eiji war.
 

„Könntest du das hier bitte Eiji geben und ihm sagen, dass ich es lieber persönlich überreicht hätte.“
 

Es war schwer die Wort auszusprechen, war das doch das Abschiedsgeschenk und der Zeitpunkt, an dem sich beide Wege trennen würden, für einige Zeit oder für immer, aber sie würde auf alle Fälle erst mal in verschiedene Richtungen gehen. Oishi mochte das aufkommende Gefühl so gar nicht, begriff er doch erst jetzt, wie viel ihm der kleine Flummi bedeutet hatte und immer noch bedeutete. Doch nun war es zu spät, um sich anders zu entscheiden. Er musste auf die neue, weit entfernte Schule gehen und würde seine Freunde erst in den nächsten Ferien wieder sehen, denn ein Wochenendebesuch war nicht möglich. Die Entfernung war viel zu weit und gab es gerade an diesen Tagen Tennistraining.
 

Fujis Augen hatten sich geöffnet und fixierten den Jungen vor ihm. Ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen, war jedem klar, welche Botschaft er rüberbringen wollte. Oishi zuckte unweigerlich zusammen und nickte stumm. Diesen Ausdruck der blauen Augen hatte er erst vor einigen Tagen gesehen, genauer gesagt bei dem Gespräch mit dem Tensai. Doch dort fielen deutliche Worte, die in diesem Augenblick nicht nötig waren. Der Schwarzhaarige wusste auch so, dass es ernst gemeint war und dass er die Warnung auf keinem Fall vernachlässigen sollte. Er durfte Eiji auf keinem Fall weiter wehtun, sonst konnte er sicher sein, dass er Fuji als Feind gewinnen würde und das wäre alles andere als gut.

Das die Stimmung nun ungemütlich geworden war, merkten natürlich auch die anderen Jungen, hielten sich aber aus der Situation raus. Sie wussten, dass dies nur die beiden Gleichaltrigen anging und sich kein anderer einmischen sollte. Zumal es zwischen Oishi und Fuji schon seit einiger Zeit nicht sonderlich gut lief, woraus deutlich zu schließen war, dass Eiji dabei eine wichtigste Rolle spielte. Der Kleinere beschützte seinen Freund, egal gegen wen und machte dabei auch zu Freunden keine Ausnahme. Dies war schon deutlich bei seinem Bruder geworden, auch wenn das Opfer dabei Mizuki war, den der Tensai von Anfang an nicht leiden konnte. Doch spätestens an diesem Tag wurde jedem klar, dass man Fuji Syusuke nicht unterschätzen sollte, auch wenn dieser schwach und zerbrechlich aussah.
 

„Wir müssen jetzt los, Syuichirou. Beeil dich doch bitte.“
 

Oishi’s Mutter war zur Tür gekommen und betrachtete die Jungen genauer. Von der vorher so angespannten Stimmung war nichts mehr zu sehen, den Fuji hatte seine Augen wieder geschlossen und lächelte wie immer, so als könnte er keiner Fliege etwas zu Leide tun.

Langsam zog sich nun die ruhige Hälfte des Golden Pairs seine Schuhe an, wie auch seine Freunde, und nahm seine restlichen Sachen, um diesem im schon sehr vollen Auto zu verstauen. Noch einmal drehte er sich um und versuchte zu lächeln, doch seine Wundwinkel wollten nicht so richtig gehorchen.
 

„Wir sehen uns dann in den Ferien wieder! Ich rufe an, wenn ich im Internat angekommen bin.“
 

Damit stieg er ins Auto und schloss die Tür. Seine Mutter saß bereits am Steuer und ließ den Motor nun an. Oishi sah traurig nach draußen, wo seine Teamkameraden standen und vereinzelt winkten. Der Schwarzhaarige winkte zurück, während er mit der anderen Hand das Päckchen in seiner Tasche umklammerte, als würde er Angst haben, dass dieses sich in Luft auflösen würde.

Langsam setzten sich die Jungen in Bewegung, als das Auto nicht mehr zu sehen war, und verließen die Straße in der Oishi wohnte. Fuji hatte die ganze Zeit schon ein merkwürdiges Gefühl gehabt, genauer seit sie nach draußen gegangen waren. So drehte er sich plötzlich um, war nicht sonderlich verwundert, als er einen Schatten in die andere Richtung verschwinden sah. Er hatte die Anwesendheit eines wichtigen Menschen gespürte und wusste, dass dieser sich nicht zu erkennen geben würde. Der Abend würde lang werden und so einige Tränen musste er wohl trocknen würden, doch dies würde er gerne tun, denn sonst war kein anderer mehr da, der Eiji trösten konnte.



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