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Auf die Liebe

Prost! XD (Ren x Horo)
von

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Eine Chaos verursachende Neuigkeit oder vorübergehender Waffenstillstand

Hallo, Leute!

Sorry, ich hatte ein Krea-Tief. T^T

Aber jetzt geht’s wieder.^___^

Ich bin sogar metapherfreundlich aufgelegt. Wundert euch also nicht, wenn ich in diesem Kapitel ein paar Metaphern benutze.^___^

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!^0^

Momi^.~

PS: Danke für den Tipp in deinem letzten Kommi, Jitsch!^__~
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+
 

~Ren~
 

Ich brauchte meinen ganzen Willen, um mich nach außen hin nicht halb so schwach zu geben, wie ich mich fühlte. Und ich fühlte mich schwach. So schwach, dass ich nicht so genau auf meine Umgebung achtete. Ein Fehler mit fatalen Konsequenzen. Denn ich übersah einen Schuh, der aus unerfindlichen Gründen mitten im Flur stand – ich konnte mir schon denken, wer den Schuh da liegen gelassen hatte, weil nur einer im Haus Schuhgröße 50 trug – stolperte darüber und landete – zu meinem Leidwesen – direkt in Horos Armen. Ich wurde auf der Stelle rot und hoffte, dass Horo das nicht sehen würde. Sollte er es dennoch sehen, würde ich einfach sagen, dass ich rot geworden sei, da diese Situation mir peinlich sei. Ich schaute auf und sah zu meiner Überraschung, dass Horo ebenfalls rot geworden ist. Ich dachte mir, dass seine Röte auch auf dem Peinlichkeitsgrad der Situation beruhte. Aber so peinlich uns beiden diese Situation schien, wollten wir dennoch nicht auseinander gehen.

In mir herrschte der reinste Kampf. Während mein Verstand all seine Alarmglocken läutete, um meine sonst so wachen Reflexe dazu zu bewegen, Horo von mir wegzustoßen, sang mein Herz eine sanfte Melodie voller Wärme, um meine Reflexe zu entspannen. Und mein Herz gewann diesen Kampf. Ich blieb in Horos Armen.

Wir hätten Stunden so stehen können. Aber es sollte wohl nicht sein, denn um die Ecke hinter Horo ging eine Tür auf und wir beide sprangen auseinander, wie zwei mit den gleichen Polen aufeinander gerichtete Magneten.

Anna stand in besagter Tür und brüllte: „Wo bleibt ihr denn? Mein Regal baut sich nicht von allein zusammen!! Also hopp, hopp! An die Arbeit!“

Wir gingen hinter Anna ins Wohnzimmer, wo wir feststellten, dass das Regal bereits ausgepackt war. Aber wie immer, wenn Yo und Ryu etwas ausgepackt hatten, sah das Wohnzimmer wie ein Friedhof für Verpackungsmaterial aus. Überall lagen Styroporkügelchen, Kartonstücke und Plastikfolienfetzen. Yo brütete inzwischen über der Bauanleitung und Ryu saß neben ihm und beschwerte sich: „Warum müssen die immer jedes Teil einzeln verpacken? Das ist doch zum Kotzen! Da braucht man ja zum Auspacken mehr Zeit als zum Zusammenbauen!“ Prompt bekam er von Anna eine Kopfnuss. „Hör auf zu meckern und bau das Regal zusammen!“ Dann schnappte sie Yo die Bauanleitung unter der Nase weg und sagte mit einem Blick auf die Uhr: „Ihr habt jetzt eine halbe Stunde, um Mittag zu essen. Dann will ich euch alle“ – damit meinte sie Yo, Ryu, Horo und mich – „wieder hier im Wohnzimmer sehen. Wer auch nur eine Minute zu spät kommt, wird nach dem Abendessen bis zur Nachbarstadt ohne Pause hin und zurück joggen!“

Um wertvolle Zeit nicht zu verlieren, überwanden wir den Weg zur Küche in Renntempo. Wir aßen, was Joco – irgendwie war er in letzter Zeit der Einzige, den Anna zum Kochen verdonnerte – uns aufgetischt hatte, nach Möglichkeit ruhig und gemächlich und schauten immer wieder zur Uhr. Dann rannten wir wieder zurück. Mir wurde auf halbem Weg schwindlig und ich musste langsamer gehen. Im Endeffekt kam ich eine Minute zu spät und quittierte das mit einem „Pöh, ich mach, was ich will!“, um den Eindruck zu erwecken, dass ich mich nicht sonderlich drum scherte, was Anna sagte. Das wurde von allen einfach hingenommen und wir fingen an, das Regal zusammenzubauen, was in etwa so aussah: Anna saß mit der Bauanleitung im Schoß auf dem Sofa und dirigierte uns; Ich und Ryu hielten die einzelnen Bauteile aneinander; Yo und Horo schraubten oder hämmerten die Bauteile zusammen. Gerade als wir mit dem Regal fertig waren und Anna uns darum bat, das Regal in der Ecke hinzustellen, flog die Wohnzimmertür auf und eine übertrieben fröhliche Run kam reingerannt. Ohne uns die Chance zu lassen, zu fragen, was denn los sei, verkündete sie: „Leute, ich bin schwanger!!!“

Sie musste sehr laut gewesen sein, denn plötzlich kamen auch Joco, Manta und Pilika die Treppe runter und aus der Küche ins Wohnzimmer gerannt. „Was?!“, war unser aller Antwort auf Runs Aussage.(Schatz, das heißt nicht „Was“, sondern „Wie bitte“. (Zitat aus dem Buch „Schokolade zum Frühstück“)) Danach waren unsere Reaktionen verschieden: Pilika bombardierte Run mit Fragen wie „In welchem Monat?“, „Von wem?“ und „Junge oder Mädchen?“; Manta blätterte wie verrückt in einem Buch namens „Was Schwangere beachten müssen“; Anna grummelte etwas vor sich hin, wovon ich nur die zwei Satzfetzen „Na toll“ und „genug Probleme“ verstanden hatte; Joco murmelte nur: „Oh mein Gott! Was essen Schwangere denn?“; Horo stand da und schaute geistesabwesend zur Decke, was ich nur als Versuch deutete, sich vorzustellen, wie Run wohl im neunten Monat aussähe; Yo grinste sein Yo-Grinsen und sagte: „Herzlichen Glückwunsch!“; Ryu wischte sich mit dem Handrücken Tränen aus den Augen und sagte weinerlich(Man stelle sich vor, er sagt das in der deutschen Version der Serie mit diesem witzigen Akzent.XD): „Nein, wie entzückend! Dir wurde die Chance gegeben, einem Kind zu schenken das Leben! Und dein kleines Kind wird eine Zuflucht haben und geliebt werden! Wiiie schöööön!“ und ich dachte sarkastisch, dass an dem ein Dichter verloren gegangen sei; Ich selbst setzte mich seelenruhig neben Anna auf das Sofa und sagte: „Na dann wissen wir ja, was der Grund für deine Stimmungsschwankungen war.“

Ich war mir einer Sache sicher: In dieser Hinsicht waren alle mit mir einer Meinung. Da ich aber nicht wollte, dass meine Schwester mir, als ihrem einzigen Bruder, irgendwelche Aufgaben aufbürdete, die sie selbst als Schwangere nicht mehr ausüben konnte – Ich hatte dank Anna ja eh schon genug zu tun - verließ ich langsamen Schrittes das Wohnzimmer. Ganz nach dem Motto: „Man soll gehen, wenn’s am Schönsten ist.“

Mir war bewusst, dass ich nicht drum rum kommen würde, meiner Schwester heute noch einmal zu begegnen: beim Abendessen. Das Abendessen konnte ich schon aus Prinzip nicht weglassen, aber auch weil ich Hunger bekommen hatte. Bei den leckeren Gerüchen, die aus der Küche kamen, war das ja auch kein Wunder.

Auf halber Treppe blieb ich stehen und fragte Joco: „Was gibt es denn heute zum Abendbrot?“

Joco sah mir erst verwirrt hinterher, dann war er plötzlich hellwach und verschwand mit einem „Heilige Scheiße, das Essen!“ in der Küche.

Ich grinste. Wenn ich nichts gesagt hätte, wäre das Essen womöglich angebrannt und damit ungenießbar für die meisten von uns. Aber so hatte ich dafür gesorgt, dass das Abendessen nicht in einem völligen Fiasko endete. (Eingebildet ist er ja überhaupt nicht...*Ironie*)

Ich ging in mein und Horos Zimmer und überlegte, wie ich mir wohl bis zum Abendessen die Zeit vertreiben sollte. Es würde wohl noch zwischen einer halben und einer ganzen Stunde dauern, bis Joco „Das Essen ist fertig!“ die Treppe hochrufen würde. Bis dahin musste ich mich mit irgendwas beschäftigen. Also überlegte ich.

«Spaziergang machen? Nein, ich könnte durch irgendwelche Umstände aufgehalten werden und das Abendessen verpassen. Buch lesen? Nein, ich hab alle wirklich guten Bücher im Haus schon durch und selbst wenn ich ein Buch fände, das lesenswert ist, ich könnte beim Lesen die Zeit vergessen und Joco würde darunter verstehen, dass ich keinen Hunger hätte und deshalb nicht runterkäme. Und ich bin ganz bestimmt nicht erpicht darauf, hungrig ins Bett zu gehen. Meinen Wecker reparieren? Das wäre für mich von Nutzen, aber auch das könnte länger dauern als nötig.» Ich hatte mich beim Nachdenken auf mein Bett gelegt und richtete mich wieder auf, da ich fand, dass diese Grübelei zu nichts brachte. Plötzlich hörte ich, wie Joco „Das Essen ist fertig!“ rief. Nach einem schnellen Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass ich allein mit dem Nachdenken, wie ich die Zeit totschlage, die Zeit totgeschlagen hatte. (Hach, die Langeweile kann ja so brutal sein... *theatralisch seufz* Aber die macht das eher zufällig im Vorbeigehen. Beschäftigungen sind da noch brutaler, denn sie schlagen die Zeit mit voller Absicht tot.XD)

Beim Abendessen war es ungewöhnlich still, obwohl neun Leute am Tisch saßen. Normalerweise redeten mindestens zwei Personen am Tisch. Diese Personen waren nicht selten Horo und ich, die mal wieder wegen irgendwas miteinander stritten. Aber diesmal sahen weder Horo noch ich einen Grund darin, einen Streit anzufangen. Es war ja nicht so, dass uns unsere Streitereien Spaß machten oder dass wir uns absichtlich zankten, um den anderen auf den Wecker zu gehen.

Aber wir konnten uns – so unglaublich das war – wegen jeder Kleinigkeit in die Wolle kriegen. Manchmal genügt eben ein Wort, um einen ausgewachsenen, verbalen Kampf mit fatalen Konsequenzen zu entfachen.

Mich wunderte es daher absolut nicht, dass ich und Horo während des Abendessens von allen angestarrt wurden. Die anderen waren schon so an unsere permanenten Streitereien gewöhnt, dass sie jedes Mal, wenn Horo und ich in einem Raum waren, mit Pseudo-Spannung darauf warteten, dass wir einen Streit anfingen, damit sie sich die Zeit damit vertreiben konnten, uns entnervt auseinander zu zerren.

Mir fiel auf, dass Horo seine Portion hinunterschlang, als ob er seit einer Woche nichts mehr gegessen hätte. Ich meine, sein gesegneter Appetit in allen Ehren, aber was sollte denn die Eile? Ihm nahm doch kein Mensch sein Essen weg.

Als Horo seinen Teller leer gegessen hatte, wusch er ihn und seine Gabel sauber und verließ schnell die Küche. Diesmal war ich es, der ihm perplex hinterhersah. Und zwar aus drei Gründen: Erstens: Normalerweise verlangte Horo nach der ersten Portion immer einen Nachschlag. Zweitens: Es grenzte an ein Wunder, wenn Horo freiwillig den Abwasch machte. Drittens: Die Wahrscheinlichkeit, dass Horo die Küche mal fluchtartig verließ, war etwa so groß, wie die Wahrscheinlichkeit, dass Anna selber den ganzen Haushalt schmiss, also eins zu einer Milliarde.

Alle anderen schauten ihm ebenfalls perplex hinterher, was ja nur allzu verständlich war. Das eben, war kein für Horo typisches Verhalten gewesen.

Als ich in mein und Horos Zimmer kam, war er nicht da, nur der Junge, der sich unverschämterweise auf meinem Bett breitgemacht hatte und jetzt leise vor sich hin schnarchte. Mir war es egal, ob er die Betten im Dunkeln verwechselt hatte oder da müde umgefallen war, wo er gestanden hatte. Ich hatte absolut keinen Nerv, ihn jetzt mit Samthandschuhen anzufassen, also versuchte ich es auf die harte Tour. Ich nahm ihn in die Arme und warf ihn aus meinem Bett. Eigentlich sollte sein Landeziel Horos Bett sein, aber bei dem Sturz von der Treppe muss meine Koordination gelitten haben, denn er verfehlte ganz knapp Horos Bett und landete auf dem Boden auf der anderen Seite. «Knapp daneben ist auch vorbei.», dachte ich mit den Schultern zuckend und machte das, was ich nach dem Essen eigentlich hatte machen wollen: Ich ging unter die Dusche.

Als ich fertig war und aus dem Badezimmer herauskam, sah ich Horos hellblauen weißgepunkteten Lieblingspulli auf meinem Bett liegen. Ein sicheres Zeichen, dass Horo von wo auch immer wiedergekommen war. Warum? Ganz einfach. Horo ging im Winter nie ohne seinen Lieblingspulli aus dem Haus. Das war eins dieser todsicheren Dinge in diesen vier Wänden.

Ich wollte mich schon den Rest des Abends langweilen, da ich – Oh, Wunder – von Anna keine Aufgabe für den Abend bekommen hatte, als mein Blick auf mein Nachtkästchen fiel. Da lagen zwei Bücher. Zuerst dachte ich, das seien welche, die Horo sich zum Lesen zurechtgelegt hatte, aber als ich näher trat, um die Überschrift zu lesen, stellte ich fest, dass das nicht die Art Literatur war, die Horo gerne las. Beide Bücher waren chinesisch. Das eine hieß „Im Garten des Samurais“ (Das Buch gibt’s wirklich. Und ich muss es wissen. Ich hab es im Bücherregal stehen.^^) und war ein Drama und das andere war die Biographie von Kampfsportlegende Bruce Lee. Letzteres interessierte mich als Kampfsportfan natürlich besonders. Horo las eher Science-Fiction- oder Action-Romane. Er las keine Dramen und chinesische erst recht nicht. Wie ich an den Aufklebern auf den Buchrücken erkennen konnte, stammten die beiden Bücher aus dem Buchladen um die Ecke und sie waren frisch gekauft. Neben den beiden Büchern lagen noch ein Lesezeichen und ein Zehnerpack Sticker. Die gab’s in diesem Buchladen immer gratis dazu mit Motiven nach Wahl. Auf dem Lesezeichen war ein Tiger drauf und auf den Stickern waren kleine getigerte Katzen. Horo war also im Buchladen gewesen und hatte mir was Neues zu Lesen geholt. Jetzt wusste ich auch warum er es beim Essen so eilig gehabt hatte. Er wusste, dass der Laden bis sieben arbeitete und musste sich beeilen, um rechtzeitig zu kommen.

«Womit hab ich das denn verdient?», dachte mit hochgezogener Augenbraue.

Da sah ich einen kleinen Zettel auf dem Boden liegen, der runtergefallen sein musste, als ich die Bücher in die Hand genommen hatte. Ich hob ihn auf und las:

Eine kleine

Entschuldigung

dafür, dass ich

deinen Wecker

kaputt gemacht

habe.

Horo
 

Leicht irritiert – «Horo entschuldigt sich mal bei mir?!» - legte ich den Zettel beiseite, schnappte mir eins der Bücher und setzte mich aufs Bett. Bevor ich mich ins Buch vertiefte, wisperte ich noch ein leises „Danke“.
 

~Horo~
 

Nachdem ich den Abwasch gemacht hatte – das war die Strafe dafür, dass ich das Haus verlassen hatte, ohne zu sagen wohin, warum und für wie lange – ging ich nach oben in mein und Rens Zimmer. Als ich es betrat, fiel mir zuerst die Stille darin auf, die gelegentlich von leisem Schnarchen unterbrochen wurde. Als nächstes sah ich Ren, der wohl beim Lesen eingeschlafen sein musste. Er lag auf dem Rücken, Kopf leicht zur Seite gekippt, und auf seiner Brust lag aufgeschlagen und umgedreht die Biographie von Bruce Lee. Ich ging zu Ren herüber, nahm das Buch von seiner Brust – was sich als schwieriges Unterfangen erwies, da eine von Rens Händen noch auf dem Buch lag und ich ihn nicht wecken wollte – legte das Lesezeichen an der Stelle ins Buch, an der es aufgeschlagen war und legte es auf Rens Nachtkästchen ab. Dann deckte ich ihn zu und betrachtete ihn eine Weile. Wenn ich ihn hätte beschreiben sollen, hätte ich auf jeden Fall das Wort „süß“ in den Mund nehmen müssen. Unwillkürlich streckte ich meine rechte Hand aus und berührte seine Haare. Ich fand seine Haare schon immer schön und sie rochen immer so wunderbar nach Pfirsichshampoo. Gedankenverloren wuschelte ich durch Rens Haare. Als ich bemerkte, was ich da tat, zog ich sofort meine Hand zurück. Zu spät. Seine Haare sahen so aus, als ob daraus nie eine Haarzacke gemacht worden wäre. Ich wusste, dass Ren erst einen Schock bekommen und dann ausrasten würde, wenn er sehen würde, was mit seinen Haaren passiert war. Ich beschloss, schlafen zu gehen. Irgendwoher wusste ich, dass Ren sich für die Bücher bedankt hatte und kurz bevor ich einschlief, flüsterte ich: „Gern geschehen.“
 

~Ren~
 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, stellte ich mit einem Blick auf den Wecker – Yo hatte mir freundlicherweise seinen geliehen, solange ich meinen noch nicht repariert hatte und Horo hatte ihn freundlicherweise noch nicht kaputt gemacht – fest, dass es sieben Uhr morgens war. Dann war ich erstmal irritiert darüber, dass ich zugedeckt – wenn auch nicht im Pyjama sondern in dem chinesischen Zweiteiler, den ich sonst zuhause trug – da lag und das Buch – das ich abends zuvor gelesen hatte und mit dem auf der Brust ich eingeschlafen war – zugeschlagen mit Lesezeichen darin auf meinem Nachkästchen lag. Was mich als Nächstes wunderte, war die Tatsache, dass Horo – normalerweise stand er nie vor neun auf – nicht mehr im Bett war. Ich richtete mich auf und dachte, dass meine Augen mir einen Streich spielten. Das Zimmer war sauber und ordentlich. Ich sah zur Sicherheit unterm Bett nach, ob man nicht einfach alles unters Bett geschoben hätte und mir fiel die Kinnlade runter – sofern das kopfüber möglich war. Unterm Bett war es sauber. Keine Staubschicht, keine dreckigen Klamotten, kein gar nichts, nur blitzblankes Laminat. Der einzige Gedanke, der mir in dem Moment durch den Kopf schoss, war: «Ist das ne Fata Morgana?». (Er ist so verwirrt, dass er nicht merkt, dass er in Jugendslang denkt. Das tut er normalerweise nie. V.V (Siehe Anime bzw. Manga))

Genau in diesem Augenblick kam Horo ins Zimmer. Er bemerkte meinen verwirrten Gesichtsausdruck und sagte grinsend: „Weißt du, ich konnte um halb sieben nicht mehr schlafen, also bin ich aufgestanden. Und weil ich den Saustall hier nicht mehr ertragen konnte hab ich kurzerhand aufgeräumt.“

«Horo steht freiwillig um halb sieben auf?! Er räumt freiwillig das Zimmer auf?! Hab ich was verpasst?! Träume ich noch?! Wenn ja, dann flehe ich meinen Körper hiermit an: WACH AUF!!! Ich will raus aus diesem durchgeknallten Traum!!!», war mein Gedanke dazu. Ich kniff mir in den linken Arm, um zu sehen, ob ich noch träumte und musste zu meinem Leidwesen feststellen, dass ich hellwach war. Ich atmete ganz tief durch und stand auf. Ich erklärte Horo für verrückt, als ich sah, wie er freiwillig das Bett machte. Im Badezimmer – ich wollte mir eigentlich die Zähne putzen – wich meine Verwirrung erst dem Schockzustand – ich sah mich mal ohne Haarzacke im Spiegel und sprang geschockt zehn Meter vom Spiegel weg – dann der Verzweiflung – ich wetzte durch das ganze Badezimmer und durchwühlte alle Schränke auf der Suche nach Haargel. „Meine schöne Frisu~ur!!“, flennte ich Sturzbachtränen heulend, als ich keinen gefunden hatte – und zum Schluss der Wut – Horo kam ins Badezimmer und ich sprang ihm an die Gurgel. Ihn würgend und woher auch immer wissend, dass nur er mir die Frisur ruiniert haben konnte, warf ich ihm folgende Worte an den Kopf: „Du Idiot! Hast du auch nur ansatzweise eine Ahnung, wie lange ich brauche, um diese Frisur hinzukriegen?! Ich brauche dafür ganze drei Stunden!! Und du hast es geschafft, ein Werk von drei Stunden, binnen drei Sekunden zu ruinieren!! Ich wäre vielleicht nicht halb so sauer, wenn wir noch Haargel hätten! Aber wir haben leider keinen!! So kann ich mich unmöglich unten blicken lassen!! Es ist alles deine Schuld!!!“

„Doch... wir... haben... noch... Haargel...“, würgte Horo hervor.

„Ach ja?? Wo denn???“, schrie ich in Rage. Bevor ich eine Antwort bekam, riss Horo sich los und verließ das Badezimmer, als wenn er einen Hundertmetersprint hinlegen musste. Wütend rannte ich ihm hinterher und sah ihn neben „unserem“ Bett mit einer Tube Haargel in der Hand stehen und mir damit zuwinken. Da ich immer noch rannte, konnte ich nicht rechtzeitig bremsen und rannte in Horos Arme hinein. Ich wurde rot und meine Wut war wie weggeblasen. Doch sie sollte schon bald wiederkommen, denn Horo sagte amüsiert: „Ich wusste ja gar nicht, dass du für ne Tube Haargel bereit bist, mir in die Arme zu springen!“

Ich stieß Horo von mir weg, schnappte mir das Haargel, das Horo beim Aufprall auf dem Boden aus der Hand geflogen war und stapfte wutschnaubend zurück ins Badezimmer.
 

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So, das war das achte Kapitel.

Ich finde, dass Ren arg OOC war. Gomen!>m<

Es ist etwas länger, aber das ist Absicht, denn das ist die Entschuldigung dafür, dass ich zwei Monate kein Kapitel mehr hochgeladen habe.^____^

Hat es euch gefallen oder habt ihr was auszusetzen, dann sagt es mir. Ich mag Kommis und kann auch Kritik vertragen.

Bis zum nächsten Kapi!^0^

Momi^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-09-16T09:56:35+00:00 16.09.2007 11:56
*Kicher* wie süsss! Echt lieb von Horo Ren zwei bücher als entschuldigung zu kaufen und dann auch noch ne Haargel umarmung, einfach alles perfekt!
*Glas nimmt*
Auf die Liebe!
Von: abgemeldet
2007-08-27T17:41:28+00:00 27.08.2007 19:41
Echt genial! ^.^V

Was für ein Retter! *grins* Hat es echt geschafft noch ein Wort raus zu kriegen und ihm das Haargel hinzuhalten! *ehheheheh*

Hat mir echt gefallen!

Sweet sweet das Kapi! *smile*

Besonders auch das mit den Büchern! *girns*
Hat mir auch gut gefallen! So ein süßes Gespräche, obwohl keiner da war! *muah*

Einfach hammer!

Kannst du mir eine ENS schreiben wenn was neues von dir kommt? Wäre super nett von dir! *knuddel*

Freu mich riesig auf das nächste Kapi! *vorfreude hat*

by by

Mimi
Von:  Jitsch
2007-08-21T09:37:01+00:00 21.08.2007 11:37
Ach was, das war doch nicht zu kurz. Ich würde auch nicht meckern, wenn es jedesmal so lang wäre ;D

Tja, was noch. Ich liebe einfach diese schlichte Alltagskomik, ganz unabhängig vom Schamanenkampf und es dreht sich alles um solche banalen Sachen wie Essen, Regale aufbauen etc. Juhu!

Woah, du hast meine Idee verwendet? Das ehrt mich, auch wenn es mehr so dahingesagt war...

Ich mag die Geschichte. Hoffentlich geht es noch eine Weile so amüsant weiter mit den Beiden, noch sind sie ja gerade erstmal auf dem Weg sich einigermaßen normal zueinander zu verhalten.

Jitsch*
Von:  babyren
2007-08-20T21:27:59+00:00 20.08.2007 23:27
baoh ich böse
hab ja noch kein Kommi geschrieben O_O
alsooo
Das Kap war total cool XD
also der Schluss, holla ~
Horo hat das sicher gefallen, als Ren so in seine Arme 'geflogen' is? und Ren selbst sicher auch XD
Voll süß dass er ihn die bücher gekauft hat wegen dem kaputten wecker X3
und von wem is Run eigentlich schwanger ö_ö etwa von Bailong?? XD oder wie war das noch ?? XD
mach schnell weitaaaaa *___________*
babyren X3

Von:  Salahadin
2007-08-11T10:52:31+00:00 11.08.2007 12:52
theehe hast recht *lolz* Ren ist n bissel viel OOC, aber was solls... is süß....

Waaah ich liebe solche sachen *ren in horo²s arme knallt* das ist toll *_*~
Was ich aber doof fand ist, dass irgendwie alles sooo schnell geht in deiner ff... aber vielleicht ist das nur ansichtssache *lolz*

glg
Ara-riiin~ *flauschiz*

ps.: Die arme zacke xD
Von:  japaneseangel
2007-08-10T18:41:59+00:00 10.08.2007 20:41
cool, ein neues kappi^^
ren und horo sind ja so süß^^ *quitsch*
sieht ganz danach aus, als hätte horo ein paar schuldgefühle...^^
aber das mit rens haaren war cool...XDDD
armer horo...*den patt*
freu mich aufs nächste^^
*wink*
lg, japaneseangel
Von:  Black_Staith
2007-08-05T09:13:17+00:00 05.08.2007 11:13
einfach klasse *g*
wegen haargel durchzudrehen, tscha typisch Ren
bis zu nächsten Kapp
Von: abgemeldet
2007-08-03T18:45:09+00:00 03.08.2007 20:45
Endlich ein neues Kap! *freu*
echt cool!
Ren dreht durch wegen ner Tube Haargel?! Naja, das zeigt nur, wie wichtig ihm seine Frisur ist! *gg*
Freu mich schon auf's nächste Kap!
bye
Von: abgemeldet
2007-08-02T15:02:04+00:00 02.08.2007 17:02
hehe endlich gings weiter *gg* jaja horo hat wohl schuldgefühle?
*gg* nnaja echt cool XD
ja und ren griegt diei krise wegen dem haargell OO tja die frisur ist eben wichtig ^^°
schreib schnell weiter XD

mmkarotte
Von:  Pfefferminze
2007-08-02T10:45:53+00:00 02.08.2007 12:45
Das war ja so putzig *lachz* aber was Horo da geritten hat? *kicha*
Ming


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