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VII. My lesson

Falling apart and all that I question

Is this a dream or is this my lesson
 

Der Zeitpunkt war günstig. Snape hatte ihm verraten, dass Dumbledore die Schule verlassen hatte. Draco stand vor dem Großen Tor, das nun die einzige Barriere zwischen der Schule und den Todessern bildete.

Für einen Augenblick schloss er die Augen. Seine Hände zitterten, als er seinen Zauberstab aus der Tasche zog. Wenn er diesen Schritt machte... Dann würde es kein Zurück mehr geben.

Gab es das denn überhaupt noch? Hatte es je ein Zurück gegeben? Oder war er nicht sowieso von vornherein auf diesen Weg gezwungen und darauf festgehalten worden? Hatte er jemals eine Wahl gehabt? Hatte er? Draco war sich nicht sicher. Vielleicht hatte es irgendwann einmal eine andere Möglichkeit für ihn gegeben. Doch jetzt?

Ein Schauer rann ihm über den Rücken. Er wollte es beenden. Er wollte seine Angst beenden, er wollte seine Familie schützen. Und zugleich... Zugleich wollte er Harry Potter aus seinem Kopf bekommen. Und er wollte diesen Schmerz, diese Angst in seinem Inneren über die ganze Welt verteilen. Er war nicht bereit, das allein zu ertragen. Er war nicht bereit dazu, als Einziger in diesem Labyrinth der Pein gefangen zu sein. Er sah es nicht ein. Es mochte Überheblichkeit sein oder Arroganz. Es war ihm gleich. Er würde nicht alleine leiden.

Erneut erfüllten ihn Wut und Hass. Beides richtete sich gegen die Welt, die diese Dinge von ihm verlangte. Gut, wenn sie es unbedingt wollte, dann würde er sie in Flammen setzen und zerstören!

Draco hob den Zauberstab und sprach die höchst geheime Formel, die die Türen von Hogwarts für jeden öffnen würden, den er herein lassen wollte.
 

Draco wartete versteckt auf dem Astronomieturm. Er hatte das Dunkle Mal an den Himmel gezaubert und von dort aus leuchtete sein grünes Licht schauerlich über das schlafende Schloss. Er wartete. Dumbledore würde mit Sicherheit hier hinauf kommen.

Und tatsächlich kam der Schulleiter.

„Expelliarmus!“

Der Zauberstab des wohl mächtigsten Magiers der Gegenwart flog über die Brüstung. Ehe Draco sich jedoch zeigen konnte, wandte sich der Schulleiter ihm zu.

„Guten Abend, Draco.“

Langsam trat der Slytherin aus dem Schatten, den Zauberstab drohend auf Dumbledore gerichtet. Er hatte noch immer Angst. Jetzt vor dem, was tun musste. Was er tun würde.

Seine Augen wanderten über den zweiten Besen.

„Wer ist noch außer Ihnen hier?“, fragte er leise.

„Das Gleiche könnte ich Sie fragen. Sie sind doch auch nicht allein unterwegs, nicht wahr?“, entgegnete der Schulleiter und wich damit aus. Der Kampflärm von unten sorgte dafür, dass Draco abgelenkt war und übersah, dass Dumbledore nicht auf seine Frage geantwortet hatte.

„Es sind Todesser in Ihrer Schule.“

„Oh, sieh an... Haben Sie den geheimen Öffnungszauber herausgefunden? Oder gab es einen anderen Weg?“

Draco zuckte mit den Schultern. Dieses Geplänkel ging ihm auf die Nerven. Jeden Moment, den er länger zögerte, würde seine Entschlossenheit schwinden lassen. Mit jeder Sekunde verlor er die Kraft, Dumbledore zu töten.

„Es spielt keine Rolle. Sie sind hier. Und sie werden gleich kommen... Sie kümmern sich nur um ein paar Ihrer Wachen. Und ich... Ich werde in der Zwischenzeit meine Aufgabe erledigen.“

Seine grauen Augen fixierten Dumbledore, der noch immer keine Anstalten gemacht hatte, sich zu bewegen. Das irritierte Draco. Warum war dieser Mann so ruhig? Es schien fast, als wenn...

„Dann tun Sie es, Draco. Zögern Sie nicht.“

„Das tue ich nicht!“, fauchte der Slytherin und hob den Zauberstab drohend an. Irgendwann im Laufe des Gesprächs musste er ihn gesenkt haben, doch er konnte sich nicht erinnern, wann es gewesen war.

Die Anspannung in seinem Inneren war fast greifbar. Seine Hand zitterte.

„Draco, Sie sind kein Mörder“, sagte Dumbledore mit einem unergründlichen Lächeln auf diesem Gesicht.

„Sie haben keine Ahnung!“, brüllte der Slytherin. „Sie haben überhaupt keine Ahnung! Sie wissen nicht, wozu ich fähig bin! Sie wissen nicht, was ich getan habe!“

„Oh doch...“ Der Schulleiter lächelte weiterhin. „Sie haben beinahe Katie Bell und Ronald Weasley mit ihren stümperhaften Versuchen umgebracht. Aber mir – mir sind Sie kein einziges Mal auch nur gefährlich geworden. Sie sind kein Mörder, Draco.“

Der Blonde schnaubte leise.

„Es hindert Sie nichts mehr, es zu tun, Draco. Ich bin unbewaffnet, ich bin wehrlos...“

„Hören Sie auf!“ Dracos Stimme überschlug sich. Sein Zauberstab zitterte immer mehr.

Er musste es tun. Er hatte keine Wahl. Wenn er es nicht tat, was würde dann geschehen? Der Dunkle Lord würde sein Versagen bestrafen. Er würde ihn foltern, ihn töten. Und seine Familie... Draco traten Tränen in die Augen. Er wusste nicht, was er tun sollte.

Er wollte nicht sterben und er wollte nicht, dass seiner Mutter etwas geschah. Aber genauso wenig wollte er Dumbledore töten...

„Sie wollen mich nicht töten, Draco. Wenn Sie es gewollt hätten, dann hätten Sie es direkt nach meiner Entwaffnung getan...“ Die Stimme des Schulleiters war sanft.

Draco sah auf. Eine einzelne Träne rann ihm über die Wange.

„Ich habe keine Wahl... Er bringt mich um, wenn ich es nicht tue. Er bringt meine ganze Familie um...“

„Ich weiß... Aber ich kann Ihnen helfen. Wechseln Sie die Seiten. Kommen Sie zu mir und ich werde Sie beschützen...“

Für einen Augenblick glaubte Draco, Licht zu sehen. War das der Ausweg? War das der Ausweg aus dieser Dunkelheit? Für einen winzigen Augenblick hatte er Hoffnung. Doch diese wurde die Erinnerung an den Dunklen Lord sofort wieder zunichte gemacht.

„Sie können mich nicht schützen. Niemand kann es... Ich muss Sie töten oder er tötet mich. Eine andere Wahl gibt es nicht...“

„Draco, ich kann Ihnen helfen. Wir können Ihre Mutter noch heute Nacht herholen und Ihr Vater ist in Askaban sicher...“

Die Hoffnung glühte einmal mehr auf. War es möglich? Oh ja, es schien so. Er musste nur diesen einen Schritt tun...

Die Tür hinter Draco sprang auf und er wurde beiseite gedrängt. Todesser betraten die Plattform. Es war vorbei. Die Chance war vertan. Er würde auf dieser Seite bleiben müssen. Nun hatte er keine Wahl mehr.

Bitterkeit machte sich in ihm breit, als er begriff, dass er doch eine Wahl gehabt hatte. Wenn er eher mit Dumbledore gesprochen hätte... Dann hätte alles einen anderen Weg nehmen können....



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  ai-lila
2010-04-23T18:26:51+00:00 23.04.2010 20:26
Hi~~

Draco tut mir unendlich Leid.
Selbst wenn Dumbles nicht direkt durch Dracos Hand sterben sollte... diesen Tag wird der Junge nie in seinem Leben vergessen.
Hoffe für ihn, das er sich selbst irgendwann vergeben kann. v.v

Klasse Kapi. ^^b
lg ai
Von: abgemeldet
2006-11-06T19:15:03+00:00 06.11.2006 20:15
NEIN!!!!!!!!!!!!!!!! T__T°
Das ist ja sooooooooooooo.....traurig...armer Draco!!!!*heul*
Mein gott...genaus so muss sich Draco wohl auch im Buch gefühlt haben...total toll, wie du das rüber gebracht hast!!!!!!!!
Mach ganz, ganz schnell weiter..und danke für´s bescheid geben...!! Hooffe, dass es schnell weiter geht!!^^
lg
Yonen-Buzz
Von:  -Black-Pearl-
2006-10-31T16:37:56+00:00 31.10.2006 17:37
man mir tut der kerl so leeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeid!! ;.; aber schnell weiter!!! ><
gglG -Pearl-
Von:  Kerstin-S
2006-10-31T16:09:50+00:00 31.10.2006 17:09
hey... ^^

wenn du das jetzt genauso enden lässt wie im buch bin ich wieder depri.. man man.. das gefällt mir nicht.. ^^
aber das kapi ist gut +gg+
hoffe es geht bald wieder weiter ;)

ggl kerry
Von: abgemeldet
2006-10-30T18:34:11+00:00 30.10.2006 19:34
Armer Draco .... :( Wie's jetzt wohl weiter geht?
Und das Ende ist echt fies, an so einer Stelle einfach aufzuhören T_T , also bitte schön schnell das nächste hinter her ^^

bye bye
Ice
Von: abgemeldet
2006-10-30T16:59:19+00:00 30.10.2006 17:59
oh neeeeeeeeeeeeiiiiiiin
was ein hartes ende für dieses Kapi
damit quälst du mich echt
schreib sofort weiter


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