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Sarcastic Drug

Geteiltes Leid ist halbes Leid
von

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GS: No stay without trouble > Assassination attempt!

44.Kapitel
 

„Oh mann, ich glaube mich haben zwanzig Moskitos gestochen…!“, stöhnte Goku, als er endlich aus dem Jeep aussteigen konnte. Er ließ sich direkt in den Sand fallen und blinzelte zwischen ein paar Gräsern den Mond an.

„Mann mann, da haben wir es am Ende doch noch geschafft! Super, jetzt sollten wir uns erstmal stärken!“, meinte Cho, der zwar etwas erschöpft aussah, aber immer noch lächeln konnte. Genjo machte seine Hoffnung auf eine Stärkung jedoch sofort wieder zunichte: „Nix ist! Ihr werdet heute Abend hungrig zu Bett gehen!“

„Was soll das denn heißen?“, setzte sich Goku sofort empört wieder auf.

„Na, wer hat denn die ganze Drecksarbeit erledigt? Wer hat denn die Fledermäuse und die wilden Eber verjagt? Wer ist den Berg raufgegangen, um nach Lichtern Ausschau zu halten? Und wer hat immer wieder für Ruhe sorgen müssen?“

Gokus Gesichtsausdruck erstarrte nach Genjos Fragen zu einer zornigen Grimasse. Das mit den Tieren war nicht gelogen, das sah er ein. Dass der Priester die Tatsache, dass der Affe den Berg eigentlich raufsteigen wollte, links liegen ließ, schon nicht mehr. Aber das mit der Ruhe war zuviel: „Das sehe ich nicht ein! Ich will was zu essen, jetzt sofort!“

„Dann setz dich dahin und warte bis dir einer was bringt, von mir bekommst du nichts!“, zeigte sich der Blonde aber erwartet unbeeindruckt von seiner Forderung.

„Ist der eigentlich immer so?“, fragte Ryu derweil Cho. Obwohl Genjo ihn bisher ziemlich sicher in seiner Annahme sein ließ, konnte er sich nicht vorstellen, dass ein Mensch immer so grob und rücksichtslos mit anderen umgehen konnte.

„Nun… ich glaube er verdeckt nur seine gute Seiten, die sind ihm peinlich!“, erlaubte sich Genjos Chauffeur darauf eine Annahme, die den Priester selbst nicht gerade fröhlich stimmte; er erwiderte sie mit einem Schuss haarscharf an seinem Kopf vorbei. Cho zuckte dabei nicht mal zusammen, er war Genjos nervöse Hand schon gewohnt, auch wenn er seine Pistole an manchen Tagen dann wieder gar nicht gebrauchte. Schließlich gingen sie dann aber zur dörflichen Taverne und setzten sich an einen Vierer-Tisch. Vor allem Genjo hatte genug von der nächtlichen Kälte und Dunkelheit. Er zündete sich sofort eine Zigarette an, ohne den Wirt zu fragen, ob Rauchen erlaubt sei und schickte Ryu los, ihm einen Sake zu bestellen. Der Schwarzhaarige kam seiner Bitte tatsächlich nach, hätte das aber nur zu gerne rückgängig gemacht, als Genjo seine Entscheidung, die anderen drei Hungern zu lassen, noch einmal bekräftigte. Am meisten wunderte es ihn ja, dass sowohl Cho, als auch Goku sich die Butter vom Brot nehmen ließen, ohne dem Priester wirklich etwas entgegenzusetzen. Selbstverständlich grummelte Goku von Beginn an vor sich hin, aber er wagte es nicht, seinen Meister noch blöder anzumachen, als er es sowieso schon immer tat. Schließlich verabschiedete sich der Langhaarige dann auf die Toilette, um dort ein wenig aus dem Wasserhahn zu süffeln.

„…Trinken Sie lieber nicht soviel Sake; wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns, schließlich wollen wir so schnell we möglich aus diesem Gebiet hier raus!“, ermahnte Cho den Priester eine halbe Minute später, nachdem der sich schon zum dritten Mal Sake nachbestellt hatte, was er ab dem zweiten Mal durch eine einfache Handbewegung, die Noch einmal dasselbe bitte bedeutete, selbst erledigte. Statt eines ruppigen Kommentars ließ der Angesprochene die Antwort diesmal aus und trank seine dritte Schale einfach aus. Goku saß nach wie vor grummelnd neben ihm und blickte ihn erbost an; in der Hoffnung, er würde irgendwann das Einsehen haben, seinem Begleiter etwas Essbares spendieren zu müssen. Aber bevor es dazu kommen konnte, stand erst einmal Ärger an; die Toilettentür öffnete sich und heraus kamen Ryu und ein unbekannter Glatzkopf, der dem Schwarzhaarigen ein Messer vor die Kehle hielt. Der Mann ging mit seiner Geisel schnurstraks zum Tisch, wo Genjo und seine beiden Begleiter weilten, Ryu vor sich her schiebend.

„Ich mach’s kurz! Legt alle eure Wertsachen hier auf den Tisch, sonst stirbt euer Freund!“

Goku und Cho schauten etwas überrascht auf, während Genjo seelenruhig seine leere Sakeschale musterte.

„Hey, du da! Deine Wertsachen! Hast du mich nicht gehört?“, wurde der Ton des Banditen daraufhin schon etwas rauher.

„Ich habe dich gehört… aber ehrlich gesagt ist es mir egal, was aus dem Kerl wird, ich kenne ihn nicht einmal!“

„Das war gelogen!“, dachte Cho sofort und brachte einen ziemlich zerknirschten Gesichtsausdruck zu Tage. Goku stellte derweil die Forderung, dass er ihm gerne alles gebe, wenn er ihm dafür etwas zu essen gebe. Aber das unterband Genjo sofort, indem er seine Sakeschale wie eine Frisbee nach vorne schleuderte. Der Bandit konne gerade so ausweichen und verlor für einen Augenblick die Übersicht. In diesem Moment stand Cho blitzschnell und leise wie eine Raubkatze auf und stellte sich hinter den Mann. Eine halbe Minute später kniete er auf ihm und Ryu konnte befreit atmen.

„…War das geplant oder wäre es ihnen wirklich egal gewesen, wenn ich gestorben wäre?“, kam der Schwarzhaarige einfach nicht drum herum, Genjo nach der Wahrheit zu fragen.

„Nun, an sich ist es mir schon egal, ob du jetzt hier oder sonst wo bist… wenn du dich von diesem Typen hättest töten lassen, wärst du es nicht wert gewesen! Aber du kannst doch kämpfen…!“

„Der Typ hatte ein Messer!“, erwiderte Ryu hitzig.

„Ein Ellbogencheck in die Hüfte und das Problem wäre erledigt gewesen…!“

„Wieso haben Sie ihm dann geholfen?“, warf Cho lächelnd ein.

„Na das war doch vorrauszusehen, dass der Kerl nicht den Mumm dazu hat…!“

Während Ryu ihm gegenüber langsam aggressiv zu werden schien, redete der Priester nur trocken daher, wie man es von ihm gewohnt war. Dass der Sake sein Gemüt kein wenig verändert hatte, überraschte irgendwie auch keinen, zumal Goku das schon aus früheren Zeiten von ihm gewohnt war. Fünf Minuten später hatte der Blonde dann auch schon zwei weitere Schalen runtergekippt und gähnte einmal, weil er sich von den Strapazen des Tages etwas mitgenommen fühlte. Seinen Schlaf sollte er aber schon früher als ihm lieb war bekommen…
 

„Da, ich habe sie gefunden!“, rief Dokukakuji, worauf Kogaiji und Lilin schnell zu ihm hergeeilt kamen. Der Schwarzhaarige zeigte auf die Reifenspuren auf der Erde.

„Sehr schön! Ich weiß zwar nicht, wieso die so seltsam fahren, aber wir kriegen sie!“, sagte der rothaarige Dämon, ballte die rechte Hand zur Faust und schaute zum Mond, der mittlerweile klar zu sehen war.

„Jaaaaa! Ich hatte schon Angst, dass wir sie nicht mehr finden!“, rief Lilin zufrieden.

„Nun, eigentlich müssen sie ja ins nächste Dorf fahren… die meisten Wege führen dahin!“, erklärte ihr Bruder und dachte an seine Untergebene Yaone, die in diesem Dorf schon auf die von ihm gejagten Peronen wartete. Aber er wollte die Sache selbst klären, das konnte er sich nach dieser Schmach nicht nehmen lassen. Yaone arbeitete mit explosiven und chemischen Kampfstoffen; sie hatte also die Möglichkeit, ihre Gegner ohne Körpereinsatz auszuschalten. Das gefiel ihm nicht. Mit ernstem Gesicht setzte er zum Sprint an und rannte los, dabei immer die Reifenspuren im Blick. Dokukakuji und Lilin folgten ihm geschwind.
 

Seit die vier Männer es sich in der Taverne gemütlich gemacht hatten, beobachtete sie sie nun schon. Sie war eine schlaue und berechnende Kämpferin und wartete den perfekten Zeitpunkt zum Angriff ab: Alle vier mussten am Tisch sitzen und keinerlei Anstalten machen, in den folgenden Minuten aufzustehen. Allerdings war das nicht leicht auszurechnen, weil der Priester immer für eine Überraschung gut war und selbst einiges an Alkohol weghaute, weshalb er bestimmt irgendwann Wasser lassen musste. Sie gab sich aber nicht mehr lange Zeit, weil ihre Opfer nun schon fast eine halbe Stunde in der gemütlichen Stube waren und ihre in den paar Stunden zuvor erstellte Statistik ergab, dass ein Gast die Taverne durchschnittlich nach fünfunddreißig Minuten verließ. Sie steckte ihre linke Hand in die Tasche ihres Gewands und griff sich eine runde Kugel aus Metall, in der chemische Stoffe enthalten waren. Stoffe, die auch in einem noch so großen Raum alles zum schlafen bringen würden.
 

„Gibt es eigentlich eine Sanzogewerkschaft oder so?“, fragte Cho im selben Moment den Priester, der mittlerweile leicht benommen wirkte und mit einem einem Unterton von Selbstverständlichkeit „Quatsch!“ antworte.

„Aber es gibt doch mehr von deiner Sorte…!“, mischte sich Goku ein.

„Sind die alle so schlimm?“, fragte Ryu, der sich aufgrund Genjos Zustand irgendwie sicher vor ihm fühlte. Tatsächlich starrte der Blonde ihn nur böse an und leerte dann die mittlerweile achte Sakeschale. Als hätte er nichts Besseres zutun, schlug er danach prompt einmal nach links aus, wo Goku saß, den dieser Überraschungsangriff von den Knien zur Seite haute.

„Was soll der Scheiß? Das tut weh!“

„Ach, das bildest du dir nur ein…!“, kam die Antwort vom sowieso schon unberechenbaren Priester, der dabei ein zufriedenenes Grinsen aufsetzte.

„Stimmt nicht, das hat verdammt weh getan!“

Tatsächlich wagte der gut einen Kopf Kleinere dann einen Schlag zurück und wunderte sich, als der Priester zurückfiel und sich in der Folge mühevoll wieder aufzubäumen versuchte, was ihm irgendwie misslang.

„Ich mach dich fertig!“, hörte man sogleich von unten. Cho und Ryu konnten nicht anders und fingen an zu lachen.

„Na na, versuch erstmal wieder zum Tisch zu kommen!“, reizte Ersterer den Blonden zusätzlich noch ein bisschen. Der Barkeeper schaute besorgt zu ihm, in der Angst ihm zuviel Alkohol gegeben zu haben. Aber während er so schaute, wurden seine Beine langsam träge und seine Augenlieder schwer. Ein paar Sekunden später sackte er zusammen, wie auch alle anderen Anwesenden in der Taverne. Ein gelber Dunst stieg langsam auf und verdeckte einem schon nach kurzer Zeit komplett die Sicht. Aber eine Frau mit einem gelben Tuch vor dem Gesicht, die nicht wie alle anderen eingeschlafen war, warf zwei kleine Kugeln in den Raum, die sogleich explodierten und einen Teil der Nebelschwaden vor ihr zur Seite verdrängten. Sie schaute vorsichtig zu dem Tisch, an dem sich kurz zuvor noch zwei ihrer Opfer gekäbbelt hatten. Direkt vor ihr lag der vorher schon nicht mehr ganz wache Priester, alle Viere von sich gestreckt.

„Schon komisch, dieser Mönch… und der hat Kogaiji-sama Probleme bereitet?“

Sie schaute weiter und fand als nächstes den braunhaarigen Affen, der mit dem Gesicht auf die Tischplatte geknallt war. Gegenüber saß Ryu, der sich im Schlaf tatsächlich in der Seiza-Stellung halten konnte. Aber einer fehlte.

„Schlafgas, hmm?!“, mutmaßte Cho, als er Yaone von hinten eine Hand auf die Schulter legte.

„Was…? Wie kann das sein?“

„…Nun, lassen sie es mich so ausdrücken; ich habe ein seltsames Immunsystem!“

„Verdammt, das darf doch nicht wahr sein!?“

„Wurden Sie von diesem Rothaarigen beauftragt, uns zu töten?“

„Kogaiji-sama?“

„Ich nehme mal an, so heißt der, den ich meine… hätte ich nicht von ihm erwartet, dass er so feige ist!“

„Das stimmt doch überhaupt nicht! Ich handle auf meine eigene Faust! Außerdem hätte ich euch nicht umgebracht, sondern nur eure Körper lahm gelegt!“

„Das klingt nicht sehr schön. Gut, dass ich wach geblieben bin!“

„Überhaupt nicht gut! Mein Meister wird enttäuscht von mir sein!“

„Ist er auf dem Weg hierhin?“

„Davon gehe ich aus! …Und er ist nicht allein!“

„Uh, das hört sich gar nicht angenehm an. Ich glaube ich fahre uns hier schnellstens raus!“

„Nein, das lasse ich nicht zu!“

„Was haben Sie denn vor? …Möchtest du den Laden in die Luft sprengen?“, fragte der Einäugige und lächelte freundlich. Als die Frau stockte, griff er sich aus ihrem Stoffgürtel blitzschnell ein Teil, was er ziemlich sicher für den Auslöser einer Explosion hielt. „Ich habe hier schon beim Eintreten drei Stangen Dynamit gesichtet…!“

Yaone war jetzt völlig aus der Fassung und machte einen Satz zurück, um sich vor dem ungemein schlauen Gegner zu schützen.

„Keine Angst, ich will ihnen nichts tun; ich nehme mir nur die Besatzung meines Taxis und fahre hier weg!“, erklärte Cho ihr lächelnd seinen Plan. Aber anstatt sich ihm entweder in den Weg zu stellen oder das Gebäude zu verlassen, da sie durch das Tuch langsam zuviel von dem Gas einatmete, sank sie auf die Knie und ließ den Kopf hängen. Cho war etwas verduzt, aber als sie dann ein Messer zog und es sich selbst in den Bauch rammen wollte, schritt er ein und hielt ihren Arm fest. Gedankenschnell zog er ihr mit der anderen Hand das gelbe Tuch vom Gesicht und wartete zehn Sekunden; dann war auch sie in tiefsten Träumen gefangen. In Folge schleppte er seine Gefährten und auch Yaone nach draußen an die frische Luft und legte sie auf eine Wiese vor einen Baum. Er wollte gerade seinen Jeep holen, als eine ihm bekannte Stimme in der Nacht erhallte: „Halt! Keinen Schritt weiter!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SamAzo
2008-07-05T19:09:55+00:00 05.07.2008 21:09
So nach langer Zeit hab ich endlich mal die Muse die Kommis zu schreiben - was ich eigentlich schon längst erledigt haben wollte xD'
(Gleich nach dem ersten lesen des Kapitels..)

naja.. besser spät als nie, ne?

>..die 'Noch einmal dasselbe bitte' bedeutete,..<
Meinst du echt das bei dem da ein 'bitte' mit drin is? Ich glaube ja bei dem heißt das nur 'Eh.. Mehr!'

>„Ach, das bildest du dir nur ein…!“<
Das sagt mein Arzt auch dauernd zu mir.. ôÒ

Mei.. ich hoffe ich hab noch Zeit nen den Kommi zum nächsten GS Kapitel zu schreiben..
*noch weg muss*


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