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Sarcastic Drug

Geteiltes Leid ist halbes Leid
von

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Mean Drone / Emergency Assembly

18.Kapitel
 

Es ist ein seltsames Kapitel... *lachz*

@ berni - Du wolltest ja, dass ich etwas Blödes schreibe. Wenn, dann habe ich das wohl jetzt getan!^^
 

„Puh, die Pause habe ich mir jetzt verdient! …Habe wieder hart gearbeitet!“, sagte Sha zu sich selbst, nachdem er mal wieder den ganzen Tag auf der faulen Haut gelegen hatte und dann auch noch zwei Stunden zu früh nach Hause gegangen war. Er zündete sich eine Zigarette an und setzte sich einen Kaffee auf.

„Oh, die Zeitung von morgen… so früh schon?“, murmelte er, als er in seinem Briefkastenschlitz die Hälfte einer Zeitung sah, die just in dem Moment eingeschoben wurde.

„Danke!“, rief er dem Zeitungsjungen zu und konzentrierte sich wieder auf den Kaffee, den er schon des Öfteren reichlich stark gemacht hatte, sodass es ihn beim Trinken fast aus den Latschen haute. Als der Kaffee dann in Ruhe vor sich hin tröpfelte, schlug er die Zeitung auf und ging die Schlagzeilen durch.

Messerstecher wieder entkommen… so so… 41-Jährige von Mopedfahrer in den Graben befördert… passiert auch immer öfter! …Oh, was haben wir denn da? Maus klaut Hausschlüssel von Chieco Kawabe…! Haha, würde mir nie passieren!“, murmelte er und schaute kurz zu seinem grauen Mitbewohner, der in seinem Loch kauerte und neugierig rausstarrte. Sha mochte Mäuse eigentlich gar nicht, aber mit der Zeit hatte er sich damit abgefunden, dass sich allerlei Tiere in seiner Wohnung aufhielten. Als bekannter Software- und Spieleentwickler könnte er sich locker ein besseres Haus leisten, aber er fand es klasse in Yokohama und dort gab es keine luxuriösen Häuser, außer im Bonzenviertel. Und da wollte er wirklich nicht hin. Plötzlich erspähte er eine interessante Schlagzeile: „Polizist entführt Leiche! …Sowas! Lohnt sich vielleicht, einen Blick reinzuwerfen! Sicher interessanter als der Spielbericht des Topspiels in der J-League…!“

Er schlug die Seite auf und wurde sofort von Bildern erschlagen. Auf drei Bildern war Komissar Keiichirou Kasai zu sehen, einmal von der Seite und zweimal von vorne. Araki war immer im Hintergrund. Sha kannte die Beiden nicht, also widmete er sich erstmal der ‚Leiche’. Auf einem Bild sah man deutlich ihr Gesicht.

„Das gibt’s nicht! Der Schweinepriester?!“, erschrak Gojo. Sofort fing er interessiert an den Text zu lesen:
 

» Yokohama. Heute um 14:50 Uhr schauten die Bürger, die sich zu dieser Zeit in der gíta doro beim Stadttheater aufhielten, sicher nicht schlecht, als ein Priester plötzlich Herzkrämpfe kriegte und anschließend von drei Polizisten in ein Polizeiauto getragen wurde. Da das Opfer vermutlich tot war, verstieß das ganz klar gegen das Polizeigesetz. Selten gab es Staatshelfer, die den Tatort derart verunreinigten. Der Polizist Yoji K. wurde zehn Minuten nach dem Vorfall am Tatort festgehalten, da er als Mittäter einer Verschwörung verdächtigt wird. Er war dabei, den verwirrten Bürgern Rede und Antwort zu stehen und konnte sich noch nicht aus dem Staub machen, sodass die Polizei ihn jetzt verhören kann. Wieder einmal haben unsere neuen Spionagedrohnen hervorragende Arbeit geleistet. «
 

„Is’ ja ’n Ding!“, sagte Sha, nachdem er die Zusammenfassung gelesen hatte. Auf der anderen Seite war die Gasho mit Abstand die unseriöseste Zeitung in Japan und hatte schon oft übertrieben oder gar Dinge geschrieben, die nicht einmal sicher, geschweige denn Fakt waren. Einmal hatten sie sogar Belege vorgetäuscht, aber da griff der Staat dann doch ein. Allerdings relativ halbherzig, denn sie waren schon wieder gut dabei. Seit einigen Wochen benutzten sie Spionage-Drohnen, um aktuellste Berichte zeigen zu können. Das waren kleine fliegende Wanzen mit Foto- und Video-Funktion, die von einer Zentrale aus ferngesteuert wurden. Das war natürlich perfekt, um eigene Meinungen reinzuinterpretieren. Sha nahm einen beherzten Schluck aus seiner Tasse, die er zuvor mit Kaffee gefüllt hatte, und legte den allgemeinen Zeitungsteil weg, um nach dem Sudoku zu suchen. Aber trotzdem war er in Gedanken immer noch bei dem toten Priester.

Araki und Kasai standen mit Genjos Körper vor der Arztpraxis von Dr. Kawada. Als sich allerdings die Eingangstür öffnete, waren alle Beteiligten sehr überrascht. Denn es war nicht der knapp fünfzigjährige Koreaner, der den Männern die Tür öffnete, sondern ein junger Mann mit Brille und langen schwarzen Haaren.

„Hö? Wer sind sie denn? Wo ist der Doktor?“, fragte Kasai.

„Tja, der Doc musste zu einer dringenden Sitzung nach Tadschikistan und hat mich gebeten ihn zu vertreten! Mein Name ist Kou! …Wie kann ich ihnen helfen?“

Der Mann machte einen sympathischen Eindruck, aber sein Lächeln hatte auch etwas Trügerisches, wie Kasai fand. Der Komissar kannte den Doktor nicht, Makoto wäre auch nie auf die Idee gekommen, die beiden miteinander bekannt zu machen. Immerhin waren die Aufträge, die er von ihm bekam, höchst illegal.

„Ah ja! Schnell! Wir haben hier einen Priester, der kurz vorm Herzstillstand ist!“

„Eine lebende Leiche!“, fügte Araki hinzu.

„Leichen leben nicht!“

„Ach, er ist schon tot?“, fragte Kou und schaute sich den zuckenden Körper des blonden Priesters an. „Naja, die Nerven sind noch nicht ganz tot!“

„Quatsch, der lebt noch!“, erwiderte Kasai.

„Wieso hat er sich dann nicht gewehrt, als wir ihn ins Auto getragen haben?“

„Hör auf zu Scherzen, die Lage ist ernst!“

„Hmm… sehr niedriger Puls… Nasenbluten… ich bin mir nicht sicher, was er hat. Was genau ist denn passiert?“, fragte der Doktor. Nachdem Kasai kurz die Story erzählte, weiteten sich die Augen des schwarzhaarigen Twens.

W.A.? Echt?“, rief er und war sofort bei der Sache. Er zog den Priester halb aus, um sich die Auswirkungen des weißen Pulvers genauer anzusehen und holte schnell seine Arztmaterialien. In Gedanken war er kurz bei Makoto, den er ja immer mit neusten Informationen bezüglich W.A. versorgte. Er sah stark behaarte Arme und Beine und holte eine Lupe aus seinem Arztkittel, mit der er die Haare genauer betrachtete.

„…Äußerst interessant! …Ich kann riesige Bakterien erkennen!“, murmelte er, während er weiter fasziniert die Haare untersuchte.

„Ähm… ich will ja nicht stören, aber der Mann schwebt vermutlich in Lebensgefahr!“, warf Kasai ein und holte ein frisches Taschentuch aus seiner Hosentasche, weil das andere schon vollgeblutet war.

„Oh ja, verzeihen Sie!“, sagte Kou und wendete sich erstmal von Genjos Körperbehaarung ab. „Ich denke wir sollten ihm meine Spezialmedizin geben! Wirkt erfrischend für Herz und Nieren!“

Kasai schaffte es nach wie vor nicht, ein Vertrauen zu dem mysteriösen Doktor aufzubauen und fragte zur Sicherheit nach, was da denn drin sei.

„I don’t know! Habe ich nicht selbst gemixt! Ist von einem Freund!“, feixte der Doc. Als Kasai ihn dann aber säuerlich anschaute, lachte er kurz und berichtigte seine Aussage: „Morphium als Narkosemittel, ein paar Heilkräuter, bei deren Wirkung es auf die Kombination und die Mengenverhältnisse ankommt, Natronlauge und eine Zuckerlösung, die auf meinem eigenen Mist gewachsen ist!“

„Aha… und das wirkt sicher? Ist das staatlich geprüft?“, fragte der braunhaarige Komissar, aber die Frage hätte er sich auch sparen können.

„Es wirkt! Fragt sich nur wie!“, meinte der Doc lächelnd. Araki gluckste im Hintergrund.
 

Hizumi eilte mit bleichem Gesicht und wild gestikulierend durch die Stadt. Wie konnte er nur so doof sein und den Koffer unbeobachtet lassen?! Das hatte er jetzt davon. Sanadas Groll würde echt üble Folgen für ihn haben, das wusste er. Also hielt er – nicht gerade aufmerksam – Ausschau nach dem braunen Ding, mit dem geheimnisvollen Inhalt.

„Hey alte Frau, haben sie irgendwen mit einem braunen Koffer hier vorbeirennen sehen?“, fragte er eine alte Dame, die anscheinend auf den Bus wartete.

„Sind sie der Bürgermeister?“, erwiderte die Angesprochene und wischte sich ihre Brillengläser ab. Sie sah anscheinend nicht sehr gut, denn Yokohamas Bürgermeister Yuuta Kagiyoshi hatte nicht nur eine andere Haarfarbe als Hizumi, sondern war auch zehn Zentimeter größer und hatte einen Bart. Hizumi ignorierte die Frau und fragte einen Herrn zwei Meter weiter.

„Öhm nein, niemand Auffälliges!“, beantwortete dieser seine Frage.

„Darf ich ein Autogramm?“, fragte die alte Dame, die Hizumi nachgelaufen war.

„Argh, ich bin nicht der Bürgermeister! Der Typ hat braune Haare, weiß doch jeder!“

Die Frau putzte sich ein weiteres Mal die Brillengläser und schaute noch einmal genau hin. Hizumi grinste genervt und wirkte irgendwie furchteinflößend auf die Frau, denn sie entfernte sich relativ schnell für eine Person diesen Alters.

„Wer sind sie denn?“, fragte der auch auf den Bus wartende Mann, etwas verwirrt von der Aktion.

„Ein Niemand! Und bald tot, wenn ich den Koffer nicht wiederfinde!“, sagte Hizumi und raufte sich die Haare. Er war ein sehr emotionaler Mensch, konnte seine Gefühle nie unterdrücken und Jeder sah ihm an, dass er jetzt fürchterlich nervös war. Er entfernte sich eilig und erntete ein paar neugierige Blicke. Der Mann fasste sich an den Kopf und sah dem Mann von der Izumokai schulterzuckend nach.
 

„WIE BITTE?“, brüllte Sanada, als sein Untergebener eine Dreiviertelstunde später in seinem Büro vor ihm stand. Hizumi war jetzt ganz klein und brachte kaum noch ein Wort hervor: „Ich… mach’s… w-wieder gut!“

„Wie willst du das wieder gutmachen? Ich sollte dich auf der Stelle kielholen lassen! …Aber ich brauche jeden Mann! Ruf alle zusammen! Sag Osamu Bescheid, er soll alle Dealer verständigen, auch die, die frei haben!“

Sanada war beachtlich ruhig für diese Situation. Einer seiner besten Leute war gestorben, seine Geheimwaffe gestohlen und der Leiter der Jugend derzeitig ziemlich aufmüpfig. Er presste seine Royal Ark mit aller Kraft in seinem Aschenbecher aus, sodass er sich fast an der Asche verbrannte und griff zum Telefonhörer. Als der Angerufene am andere Ende der Leitung abnahm, redete er sofort wie ein Wasserfall los: „Pass auf, alarmier sofort alle eure Leute, dass sie so schnell wie möglich hier sind! Wir haben unseren Trumpf verloren, jetzt müssen wir alles riskieren, um ihn wiederzukriegen! Also los, ich zähle auf dich, die Situation verlangt oberste Einsatzbereitschaft!“

Ohne ein Widerwort abzuwarten hatte er wieder aufgelegt und verließ sein Büro, um in die Präsentationshalle zu gehen, wo sich die Dealer immer einfanden, wenn er etwas Wichtiges zu sagen hatte. Nun also war die gesamte Izumokai und die Geheimorganisation Hyo, dessen Chef er zuvor am Telefon kontaktiert hatte, auf den Weg in diesen Raum, zur ersten Vollversammlung seit der Gründung von Hyo, dessen Zweck eine Trumpfkarte im Krieg gegen die Tojo-Clan war.
 

Nachdem Osamu dann mit zahlreichen Männern in die Halle gestürmt kam und fünf Minuten später auch die Leute von Hyo anwesend waren, begann Sanada mit seiner Rede: „Ich mache es kurz. Es ist ein Notfall! Der braune Koffer wurde uns von Jemandem entwendet, dessen Aussehen wir nicht kennen und der mittlerweile in ganz Yokohama stecken könnte, wohl möglich sogar außerhalb. Ich befehle Jedem, sich auf die Suche zu machen!“

„Irgendwelche Anhaltspunkte?“, fragte einer der inoffiziell ranghöchsten Dealer.

„Nein! Nur, dass der Raub des Koffers in einer Sushibar geschah. Und nicht mal deren Standort weiß ich genau, weil unser lieber Hizumi hier wirklich alles falsch gemacht hat! Außerdem haben wir Tatchan-san verloren, einen unserer besten Männer! Höchste Vorsicht ist geboten, es könnte sich um einen Geheimangriff vom Tojo-Clan handeln!“

„Sollen wir die Tojos töten, wenn sie uns über den Weg laufen?“, fragte der Dealer wieder.

„Macht was ihr wollt, aber bringt euer Leben nicht unnötig in Gefahr!“

„Okay, dann werden wir uns in Zweiergruppen aufteilen!“, ergriff Osamu, der Führer der Jugend, das Wort. Alle, die ihm direkt unterstellt waren, gingen zu ihm. Die Organisation Hyo sammelte sich bei ihrem Führer und die älteren Dealer versammelten sich zu einer dritten Gruppe.

„Sehr schön! Hyo nach Westen, die Älteren nach Norden und Osamus Gruppe nach Osten!“

Sanada sah stolz auf seine Leute hinunter und dann zum ängstlichen Hizumi, der neben ihm stand. Er hatte in die Organisation eine Menge Disziplin reingebracht. Sein Vorgänger stand eher auf brachiale Unordnung, wie Sanada es nannte.

„Okay, wir haben zwölf Zweiertrupps, es kann los gehen! Auf nach Osten!“, befahl Osamu seinen Leuten. „Und wenn wir fertig sind, gehen wir nach Süden!“

„Nicht nötig! Ich werde mich persönlich um den südlichen Bezirk kümmern, ich habe noch ein paar Kontakte!“, sagte Sanada. Schließlich waren dann alle auf den Weg in die Bezirke von Yokohama und Sanada eilte wieder in sein Büro, zum Telefon. Er hatte neben dem Koffer und der Hyo noch einen dritten Trumpf und den spielte er jetzt aus. Es waren drei alte Kollegen aus seiner Zeit bei der LAS, die ihm zu der Zeit einen Treueschwur gaben, weil er sie vor dem Angriff des Tojo-Clans rettete, der den Untergang der LAS und Sanadas Weg zur Izumokai bedeutet hatte. Sie hatten wiederum Bekannte und so war die Izumokai auf einen Krieg eigentlich mehr als gut vorbereitet. Aber ein öffentlicher Krieg war undenkbar, die Polizei hatte fähige Kommandeure, von der staatlichen Regierung mal abgesehen.

„Hallo. Hier Sanada, ich brauche eure Hilfe! Die Zeit ist gekommen, Rache zu üben!“, sprach der Regionalleiter der Izumokai ins Telefon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SamAzo
2007-03-21T14:55:35+00:00 21.03.2007 15:55
Ich dachte schon du wirst nicht mehr fertig... ^^

*streck*
das war.. seltsam.. ja.. doch.. zumindest der erste Teil..
aber.. blöd war es nicht...
(das einzige was blöd war.. ich hatte nen wirklich guten Kommi fertig.. als irgendwie der rechner starb -.- )
Deswegen bekommst du den üblichen "berni-kommi"
^^
der... eigentlich auch damit fertig wäre..*g*

ach ne.. der zweite teil is ok.. ^^
bis denn


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