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Kannst du es fühlen?

Atemu x Yugi
von

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Urlaub

Widmung: -darkness-

Grund: weil sie mir nach dem 3. Kap ganz schön aufs Dach gestiegen ist und mein ohnehin schlechtes Gewissen ums 1000fache verstärkt hat

Warum die Widmung erst jetzt? weil ich den Anfang dieses Kaps wegen ihr überarbeitet habe (und sie hat ja auch Recht^^)

Aber: die Krankenhausszene ließ sich dennoch nicht vermeiden *gomen*

Weil: Atemu etwas aus seiner Vergangenheit andeutet, außerdem gibts noch ne wichtige Info

außerdem: alles, was ich schreibe, hat seinen Grund^^
 

kursiv = Gedanken
 

5. Urlaub
 

Yugi öffnete die Augen und musste gleich blinzeln, da er sich von dem grellen Weiß der Decke geblendet fühlte. Er sah sich in seinem Zimmer um.

In dem Bett neben ihm lag ein etwa gleichaltriger Junge, dessen Verband bis weit übers Knie ging.

Irgendwie hatte Yugi gehofft, dass Atemu neben seinem Bett saß, wenn er aus der Narkose erwachte.

Aber er hatte sich leider geirrt und er seufzte resigniert.

Überhaupt hatte er Atemu schon seit zwei Tagen nicht mehr gesehen, seit er ihn ins Krankenhaus gebracht hatte. Wenn er ihn jetzt schon vermisste, wie sollte es ihm dann erst während der restlichen Ferien ergehen?

Er würde ja schier kaputt gehen vor Sehnsucht.

Noch immer müde von der Narkose schloss er die Lider und war gleich darauf wieder eingeschlafen.
 


 

Auch den nächsten Morgen verbrachte er größtenteils mit Schlafen. Was sollte man auch im Krankenhaus großartig anderes tun?

Als er wieder wach war, griff er nach der Wasserflasche auf seinem Nachttisch.

Es klopfte und Yugi sah auf. Da sein Zimmergenosse keinen Laut von sich gab, bat er die Gäste herein, nicht ohne zu bemerken, dass seine Stimme noch etwas verschlafen klang.

Die Tür wurde aufgerissen und er sah sich seinen Freunden gegenüber.

Yugi lächelte sie freudig an. Es war sehr nett, dass sie ihn besuchten.

Téa hatte einen großen bunten Blumenstrauß in den Händen.

Während Tristan die Vase, die er aus der Vasenkammer der Station ausgeliehen hatte, mit Wasser füllte, um den Strauß hineinzustellen, schaffte Joey die drei Besucherstühle im Zimmer heran.

Derweil beugte Yugi sich neugierig über den riesigen Korb, den Bakura ihm mitgebracht hatte. Es war ein Obstkorb mit kleinen Fruchtsaftflaschen, eine willkommene Abwechslung gegenüber dem eintönigen Krankenhausessen.

Da es ein Stuhl zu wenig war, übernahm es Téa, sich auf den Rand von Yugis Bett zu setzen.

„Na, wie geht’s dir, Alter?“ wollte Joey wissen.

„Ganz gut, aber lass’ das mit dem ‚Alter’ mal schön bleiben, Urzeitviech.“ Damit spielte Yugi darauf an, dass er schließlich einer der Jüngsten in ihrer Klassenstufe war und Joey um einiges älter.

„Wie lange musst du bleiben?“ Téa versuchte hörbar, ihre Sorge zu verbergen, was ihr aber nicht wirklich gelang.

„Eine Woche. Danach muss ich noch regelmäßig zur Krankengymnastik“, erklärte der Junge und sah seine Freunde nacheinander an.

„Aber bis zum Turnier bist du doch fit, oder?“ erkundigte Joey sich.

Er schien mal wieder darauf aus zu sein, sich mit seinem besten Freund zu messen.

„Klar, aber gegen mich hast du doch sowieso keine Chance! Falls es denn dazu kommen sollte, dass wir Gegner werden.“ Yugi grinste.

Bei diesem Thema war er natürlich direkt wieder wach.

„Ich finde es toll, dass Téa und ich von Pegasus als Zuschauer eingeladen wurden“, meinte Tristan.

„Ja, klar, ohne seine Freunde ist er als Duellant ja ein Schwächling“, erläuterte Bakura trocken.

„Willst du es etwa darauf ankommen lassen?“ In Yugis Augen blitzte es auf. „Ich habe dich im Null Komma nix geschlagen!“

„Ach ja, ohne deinen Yami?“ stichelte der sonst so sanfte Bakura weiter.

„Allemal! Immerhin habe ich ihn besiegt!“ erklärte Yugi trotzig.

„Nun hört mal auf zu streiten!“ ging Téa nun dazwischen.

„Sag, Yugi, was hast du in den Ferien so vor?“ wechselte sie das Thema.

„Na was schon“, antwortete Yugi brummig. „Mich schonen.“
 


 

Einige Zeit, nachdem seine Freunde wieder gegangen waren, klopfte es erneut.

„Herein!“ rief er und war gespannt, ob er mal einen Verwandten seines Zimmergenossen sehen würde, denn so lange, wie er hier war, hatte der andere Junge noch nie Besuch gehabt.

Im Gegensatz zu ihm. Gestern waren seine Mutter und sein Großvater hier gewesen, heute seine Clique.

Irgendwie tat der Andere ihm schon leid. Er hatte ihm immer nur den Rücken zugekehrt, so dass Yugi noch gar nicht mit ihm geredet hatte, geschweige denn, überhaupt seinen Namen kannte. Auf Yugi machte der Junge einen in sich gekehrten Eindruck, als wolle er keinen Kontakt zur Außenwelt. Vielleicht war er einmal verletzt worden, möglicherweise sogar von seinen Eltern.

Aber das waren letztendlich nur Yugis Phantasien. Er hatte hier einfach zu viel Zeit, nachzudenken und sich alles Mögliche auszumalen.

Wider alle Erwartungen war es aber Atemu, der nun in der Tür stand.

Yugi versuchte, sein Erstaunen zu verbergen.

Er hatte nicht damit gerechnet, ihn so schnell wieder zu sehen.

„Hallo.“ Atemu baute sich am Bettende auf. „Ich hab dir was zu lesen mitgebracht. Ich weiß schließlich, wie langweilig Krankenhäuser sein können.“

Der Junge wandte den Blick auf die Tüte, die Atemu ihm auf die Beine gelegt hatte und nahm sie dann in die Hand.

Heraus zog er ein GeoEpoche-Magazin über das ägyptische Pharaonenreich.

„Ich weiß nicht, inwiefern das, was drin steht, für dich neu ist, aber das Magazin ist erst seit gestern auf dem Markt, vielleicht findest du ja noch was Interessantes.“ Sein Besucher lächelte ihn an.

„Danke.“ Yugi musste darauf achten, dass sein Gegenüber ihm nicht die Nervosität anhörte.

Das Magazin war auch nicht das Einzige, das er ihm mitgebracht hatte, aus der Tüte zog er noch ein Magazin über die neuesten Kinofilme und die kommenden hervor.

Derweil war Atemu an das Fenster getreten, von dem aus man, laut Téa, er selbst war ja an das Bett gebunden, eine herrliche Aussicht hatte, und wirkte etwas, wie Yugi fand, verloren.

Aber er konnte nicht genau sagen, weshalb er diesen Eindruck hatte, doch es hatte sicherlich nichts mit seinem Besuch hier zu tun.

Schließlich drehte er sich wieder zu Yugi um, der mittlerweile auch die Hefte in seinem Nachttisch verstaut hatte. „Tut mir Leid, Krankenhäuser machen mich melancholisch. Ich war ja auch lange genug Gast in einem gewesen.“

Das Wort ‚Gast’ klang eindeutig ironisch. „Und die Reha war auch nicht besser. Ich hoffe, du kriegst wenigstens Besuch?“

Er zog einen der Stühle, die seine Freunde wieder an ihren ursprünglichen Platz gestellt hatten, heran und setzte sich.

Währenddessen fragte Yugi sich unwillkürlich, ob dies bei ihm selbst nicht der Fall gewesen war, aber er bohrte nicht nach. „Ja, meine Mutter, Großvater und meine Freunde haben mich schon besucht.“

Atemu nickte. „Ich wusste nicht so genau, was ich dir mitbringen sollte, aber Blumen hast du ja schon, wie ich sehe.“

Er saß breitbeinig auf dem Stuhl, den Oberkörper etwas nach vorne gelehnt, die Ellebogen auf den Knien abgestützt und das Kinn ruhte auf seinen Händen.

Dabei sah er Yugi forschend an.

Bei diesem durchdringenden Blick musste Yugi schlucken und er glaubte, sich rechtfertigen zu müssen. „Ja, von einer Freundin.“

Atemu kniff leicht die Augen zusammen. „Deiner Freundin.“

Yugi wurde leicht rosa um die Nasenspitze und ihm wurde heiß und kalt.

Atemu durfte nichts Falsches von ihm denken. „Nein, nein, sie ist nur eine gute Freundin. Ich bin solo.“

Dem Jungen schien es, als würden Atemus violette Augen aufblitzen.

Aber wahrscheinlich resultierte das nur aus seinem Wunschdenken heraus.

Noch bevor einer der beiden näher darauf eingehen konnte, wurde die Tür aufgerissen und eine Krankenschwester betrat den Raum.

Sie schickte Atemu hinaus.

„Da ich sehe, dass es dir ganz gut geht, gehe ich dann lieber“, verabschiedete Atemu sich und verschwand.

Yugi sah ihm enttäuscht nach.

Das war aber kein langer Besuch gewesen.

Dann wandte er sich der Krankenschwester zu.

Sollte er nun wütend auf sie sein oder doch lieber froh, dass Atemu überhaupt hier gewesen war?
 


 

Yugi humpelte mit den Krücken die Treppen hinauf.

Wieso hatten sie zu Hause keinen Aufzug?

Er versuchte verkniffen, so wenig Gewicht wie möglich auf seinen rechten Fuß zu setzen, obwohl ihm geraten worden war, genau das zu tun, damit sein Fuß sich daran gewöhnte und sich besser erholte.

Nicht umsonst musste er nun dauernd zur Krankengymnastik.

Der Junge betrat die Wohnung und öffnete die Küchentür.

Yugi blieb abrupt im Türrahmen stehen.

„Herr Yamito!“ reif er erstaunt aus.

Vor ihm saßen seine Mutter und Atemu am Küchentisch, beide mit einer Tasse kalten Tees und seine Mutter hatte wieder ihre selbstgebackenen Nusskekse auf den Tisch gestellt.

Offensichtlich hatten sie sich schon länger unterhalten, während er bei seinem Großvater im Laden die Kasse gehütet hatte.

Yugi humpelte auf den dritten Stuhl am Tisch zu, begleitet von den sorgenvollen Blicken seiner Mutter, aber auch von Atemus Seite her mit besorgten Blicken bedacht.

„Wie geht’s?“ fragte dieser, nachdem Yugi sich gesetzt hatte. Er hatte sich zwar zuvor schon bei Frau Muto erkundigt, wollte es aber noch einmal von Yugi selbst hören.

„Ganz gut, denke ich.“ Yugi sah erst Atemu, dann seine Mutter an, bevor er den Blick wieder zu Atemu zurück gleiten ließ.

Atemu nickte. „Es tut mir leid, dass ich dir die ganzen Ferien versaut habe.“

„Schon gut“, winkte Yugi ab. Die wievielte Entschuldigung war das jetzt? Er hatte gar nicht mehr mitgezählt.

Außerdem hatte er, bis auf Pegasus’ Turnier, sowieso nichts vorgehabt.

„Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich dich zu einem Urlaub einlade“, lächelte Atemu.

Yugi war absolut überrascht. Er war jetzt eine Woche im Krankenhaus gewesen, Atemu hatte ihn in der Zeit zwei Mal besucht, aber von einer solchen ‚Entschädigung’ war nie die Rede gewesen.

Der Junge warf seiner Mutter einen Blick zu. „Ich weiß nicht, ob ich das annehmen kann.“

„Wir haben schon alles besprochen“, meldete sich nun Yugis Mutter zu Wort.

Yugi sah seine Mutter erneut an.

Er sollte mit seinem Referendar, in den er zu allem Überfluss auch noch verliebt war, in Urlaub fahren?

Aber es blieb ihm scheinbar nichts anderes übrig.

Es kam ihm wie eine Verschwörung vor.

Was erhoffte seine Mutter sich davon, ihn mit dem Referendar in den Urlaub zu schicken?

Als wäre das etwas Selbstverständliches!

Vielleicht hoffte sie, dass er ihn gut durchs Abi bringen würde?

Anstatt Gegenargumente zu suchen, sollte er sich lieber über die Chance freuen, Atemu während des Urlaubs ganz nah sein zu können.

Es war ja auch keine schulische Veranstaltung, sondern es war ein Wiedergutmachungsangebot von Mensch zu Mensch, nicht von Lehrer zu Schüler.

Eine rein private Angelegenheit.

Schließlich gab er nach und nickte einfach nur.

Atemu trank seine Tasse aus und stand auf. „OK. Dann hole ich dich morgen ab. Oder möchtest du noch einen Tag warten?“

Yugi fühlte sich komplett überrumpelt. Erst, dass Atemu überhaupt hier war, dann die Sache mit dem Urlaub und jetzt auch schon morgen?

Er schluckte.

Aber was hatte er schon zu verlieren?

Es konnte nur noch besser werden.

„Ja, OK“, stimmte er zu.

Nachdem Atemu weg war, blieb er noch wie paralysiert sitzen.

Die Erkenntnis, was dieses Gespräch für ihn bedeutete, sickerte erst langsam in sein Hirn.

Er würde eine ganze Woche mit seinem Schwarm verbringen.

Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
 


 

Am nächsten Morgen saß er neben Atemu in dessen Cabrio.

Am Vortag war er nur noch fähig gewesen, seiner Mutter die Kleidung, die er mitnehmen wollte, herauszulegen, damit sie seinen Koffer packen konnte, denn mit seinem verletzten Fuß konnte er schlecht in die Hocke gehen.

Ansonsten hatte er nur noch Wörter in sein Notizbuch gekritzelt, aber er hatte seine Gedanken nicht so weit zusammenhalten können, um sie zu einem Gedicht zusammenfassen zu können.

Er hatte auch die halbe Nacht wach gelegen und sich den Kopf darüber zerbrochen, was er in diesem Urlaub alles falsch machen konnte und sich ausgemalt, wie es sein könnte, wenn er in kein Fettnäpfchen trat.

Yugi warf Atemu einen Blick zu. Er hatte ihm gar nicht gesagt, wo sie überhaupt hinfuhren.

Aber er schien genau zu wissen, wo er hinwollte, denn er benötigte keine Landkarte.

Schon nach zwei Stunden fuhr er auf den Parkplatz eines kleineren Hotels. „So, da sind wir.“

Der Junge sah sich neugierig um. Viele Bäume, auf der einen Seite Hügel, auf der anderen Seite konnte er Wasser glitzern sehen, wohl ein größerer See.

Das Hotel selbst lag auf einem solchen Hügel, aber sie würden sowieso überall hinfahren müssen, denn Yugi konnte mit seinem verletzten Fuß nicht weit gehen.

Zunächst gingen sie, noch ohne Koffer, zur Rezeption, um sich anzumelden.

Derweil setzte Yugi sich auf eine gepolsterte Sitzgruppe, die etwas weiter von der eigentlichen Rezeption entfernt stand, und lehnte die Krücken neben sich an.

„Ach, Yugi, ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass ich uns ein Doppelzimmer reserviert habe. Ich denke, das ist so einfacher, wenn ich dir bei irgendwas helfen soll“, rief Atemu plötzlich quer durch den Raum.

Was? Wie? Ein Doppelzimmer?

Yugi riss die Augen auf.

Nein!

Aber aus einem Reflex heraus hatte er schon den Kopf geschüttelt.

Wie hätte er ihm denn auch vor den anderen Anwesenden hier widersprechen sollen?

„Gut.“ Atemu wandte sich wieder dem Mann hinter der Rezeption zu und füllte irgendwelche Papiere aus.

Yugi starrte geistesabwesend vor sich hin.

Ein Doppelzimmer mit Atemu?

Ein Doppelbett?

Wenn er nur daran dachte, schlug sein Herz einen Trommelwirbel nach dem anderen.

„Yugi?“ Atemu stand wieder mit dem Zimmerschlüssel vor ihm.

Vor Schreck stieß Yugi seine Krücken neben sich um, die mit großem Getöse auf dem Steinboden aufschlugen.

Yugi wurde knallrot im Gesicht und war froh, sich jetzt bücken zu müssen, um die Krücken wieder aufzuheben, so konnte er seine Gesichtfarbe etwas vor seinem Gegenüber verbergen.

Als er sie wieder gepackt hatte, stand er hastig auf.

Dann folgte er Atemu, der ihn zu einem kleinen Aufzug führte.

In der Tat war der Aufzug sehr klein, so dass sie ziemlich dicht nebeneinander stehen mussten.

Yugi wandte sich verlegen von seinem Mitreisenden ab und kam nicht umhin, nun in den Spiegel zu sehen, der eine Wand des Aufzugs einnahm. Er konnte erkennen, dass er noch immer zart rot im Gesicht war.

In der entsprechenden Etage verließen sie den Aufzug. Sie gingen eine Weile den Gang entlang, bevor Atemu vor einer der zahlreichen Zimmertüren stehen blieb und sie aufschloss.

Er riss die Zimmertür auf und betrat das Zimmer.

Yugi blieb in der Türe stehen.

Das Zimmer war, entsprechend dem Aufzug, relativ klein. Dennoch machte es einen gemütlichen Eindruck.

„Am Besten, du nimmst das Bett auf dieser Seite. Dann hast du es nicht so weit von der Eingangstür und du kommst auch schneller zum Bad.“ Atemu deutete erst auf das Bett, dann auf eine hellbraune Tür zu seiner Linken.

Er umrundete das Bett und stellte seinen Rucksack daneben ab. Dann wandte er sich den Fenstern zu und schob die großen dunklen Vorhänge zur Seite.

Nachdem Yugi das Zimmer betreten und die Tür hinter sich geschlossen hatte, sah er, dass Atemu auf einen kleinen Balkon hinausgetreten war.

Zögernd folgte er ihm und hielt überrascht die Luft an.

Welch eine Aussicht!

Einfach atemberaubend.

Er lehnte sich neben Atemu an die Brüstung und warf einen Blick hinunter.

„Ich werde jetzt unsere Koffer holen gehen“, erklärte Atemu.

Yugi nickte mechanisch.

Er war von dieser Atmosphäre einfach in den Bann geschlagen.

Atemu verschwand verstehend lächelnd.

Ihm war es das erste Mal bei dieser Aussicht kaum anders ergangen.
 


 

Als Atemu zurückkam, stand Yugi noch immer auf dem Balkon.

Er hatte sich nicht bewegt, konnte sich gar nicht satt sehen.

Atemu lächelte wieder und machte sich dann daran, seinen Koffer auszupacken.

„Soll ich deinen Koffer auch auspacken?“ erkundigte er sich nach einer Weile, doch von Yugi war nur ein leises „Ja.“ zu hören, nichts weiter.

Als Yugi endlich wieder hereinkam, war Atemu gerade dabei, die leeren Koffer auf dem Schrank zu verstauen. Er sah sich etwas benebelt um und ihm stockte der Atem.

Das rote Notizbuch!

Atemu hatte es ebenfalls ausgepackt und neben dem Telefon auf Yugis Nachttisch gelegt.

Yugi bis sich auf die Unterlippe. Hoffentlich hatte er nicht darin gelesen!

„Ich habe mir gedacht, dass du mich, während des Urlaubes hier, duzen solltest.“ Atemu hatte ihn wohl gehört und wandte sich ihm zu.

Er lachte. „Es würde sich doch sicherlich dämlich anhören, wenn du mich siezt, während ich dich duze.“

Als Yugi unverwandt das Notizbuch anstarrte, sah er ihn ernst an. „Natürlich nur, wenn du möchtest.“

Yugi riss seine Aufmerksamkeit von dem für ihn so wichtigen Gegenstand und lenkte sie Atemu zu. „Ja, natürlich.“ Er hatte ihm zwar nicht so richtig zugehört, es waren ihm zu viele andere Gedanken gerade durch den Kopf geschossen, aber er hatte irgendwas von duzen mitbekommen.

„Hier sind einige Flyer von der Umgebung. Die Sachen, die ich ganz interessant fände, habe ich rot markiert. Wenn du irgendwo hin möchtest, dann sag einfach bescheid.“ Der Ältere legte ein paar bunte Flyer auf Yugis Bett, die dieser nacheinander unter die Lupe nahm, denn er wollte es aus seinen Gedanken streichen, dass Atemu möglicherweise doch in sein Notizbuch geschaut hatte.

Nach einer Weile sah Atemu auf die Uhr. „Wir sollten hinunter zum Abendessen gehen.“
 


 

Yugi lag noch immer wach. Sie hatten schon vor annähernd zwei Stunden das Licht gelöscht und Atemu schlief auch schon eine Weile ganz ruhig.

Aber wie um Himmels Willen sollte Yugi denn neben ihm einschlafen?

Zumal Atemu nicht im Schlafanzug, sondern nur in Boxershorts schlief.

Da durch den Vorhang Licht von draußen hereindrang, konnte Yugi Atemu auch sehr gut sehen.

Yugi betrachtete zum x-ten Mal Atemus Körper, seine Brust, seinen Bauch.

Denn Atemu hatte die dünne Sommerdecke nur bis zur Hüfte über sich gelegt.

Das war etwas, was Yugi nicht so ganz verstand.

Selbst im Sommer musste er die Decke bis zu seinem Hals ziehen, sonst konnte er nicht einschlafen.

Doch heute konnte er tun und lassen, was er wollte, er konnte einfach nicht einschlafen.

Was zum größten Teil natürlich an dem Kribbeln lag, das seinen Ursprung in seinem Bauch gefunden und sich über seinen gesamten Körper ausgebreitet hatte.

Vorsichtig und langsam streckte er die Hand nach Atemu aus.

Wie gerne würde er ihm über sein Gesicht streichen, jede Kontur nachzeichnen, dann mit Brust und Bauch weitermachen und die festen Muskeln an seinen Fingerspitzen fühlen.

Er seufzte unterdrückt, zog die Hand wieder zu sich heran und legte sich abermals zurück.

Irgendwann musste er doch einschlafen.

Der Junge zog sich die Decke bis an den Hals und drehte Atemu den Rücken zu.

Aber auch so konnte er lange Zeit nicht einschlafen und er musste den Drang unterdrücken, sich wieder aufrecht hinzusetzen und auf Atemu hinabzustarren.
 


 

Nachdem Yugi blinzelnd wach geworden war, galt sein erster Blick der anderen Hälfte des Doppelbettes, doch ihm gähnte nur eine weiße Leere entgegen.

Die Bettdecke war zurückgeschlagen und das Laken sehr zerwühlt.

Yugi sah sich um. Vielleicht war Atemu im Bad?

Doch während er sich wieder zurücklegte, um zu warten, bis Atemu im Bad fertig sein würde, sah er diesen auf einem der beiden Stühle auf dem Balkon sitzen.

Der Junge griff nach seinen Krücken und humpelte auf die offene Balkontür zu.

Er hatte gar nicht bemerkt, dass Atemu sowohl Licht als auch kühle Morgenluft in das Zimmer hineingelassen hatte; er war einfach zu müde gewesen, da er so lange nicht eingeschlafen war.

Atemu hatte sich noch nicht angezogen und saß nur mit seiner Boxershorts bekleidet auf dem Stuhl, die Füße auf der untersten Querstrebe des Balkons, den Oberkörper weit zurückgelehnt und die Augen geschlossen.

Er genoss sichtlich die ersten Morgensonnenstrahlen auf seiner Haut.

Yugi lächelte leicht. Er wusste ja, dass Atemu die Wiedergeburt eines ägyptischen Pharaos war und diese waren ja alle irgendwie sonnenhungrig. Und wenn Atemu so weitermachen würde, wäre seine Haut sicherlich irgendwann genauso bronzefarben, wie damals zu seiner ägyptischen Zeit.

Atemu öffnete die Augen und sah Yugi mit seinen tiefvioletten Augen an.

„Guten Morgen! Auch schon wach?“ Atemu lächelte ihn an.

Yugi grüßte zurück und lächelte ebenfalls. Er setzte sich auf den noch verbliebenen Stuhl.

Wenn Atemu hier noch so gemütlich saß und er ihn einfach hatte weiterschlafen lassen, dann war es wohl noch sehr früh und das Frühstück hatte keine Eile.

Nachdem sie eine Weile schweigend in der Sonne gesessen hatten, ergriff Atemu wieder das Wort.

„Hast du etwas interessantes in den Flyern gefunden?“ erkundigte er sich.

„Nicht wirklich… ich… hm… ich würde mir schon ganz gerne die Tropfsteinhöhlen ansehen, aber das wird mit meinem Fuß und den Krücken wahrscheinlich nicht gehen; ich gehe davon aus, dass der Boden dort sehr glitschig ist. Außerdem würde ich mir gern den See dort unten anschauen.“ Yugi wies mit dem Kopf ins Tal hinab.

„OK, dann werden wir morgen erst einmal zu dem See fahren. Aber heute ist im Nachbardorf ein traditionelles Fest, dort würde ich gerne hin“, lächelte Atemu.

Yugi hatte nichts dagegen einzuwenden.
 


 

Am nächsten Tag fuhren sie dann zum See hinunter.

Doch sie konnten nicht ganz heran fahren, denn der eigentliche See war nur zu Fuß erreichbar.

Und so mussten sie noch ein Stück in die Senkung hineingehen.

Unten am Ufer sah Atemu sich um und versuchte, durch das dichte Schilfdickicht einen Blick auf die Weiten des Sees zu erhaschen.

„Geht’s noch? Können wir noch ein Stück am Ufer entlang gehen?“ wandte Atemu sich an seinen Begleiter und versuchte, nicht allzu besorgt auszusehen. „Damit wir bessere Sicht haben.“

„Ja, klar, der Fuß tut im Moment gar nicht weh“, erklärte Yugi und gemeinsam gingen sie noch eine Weile.

Sie redeten über Gott und die Welt.

Yugi hatte auch das Gefühl, mit Atemu über alles reden zu können.

Nur ein Thema ließen sie aus: die Schule.

Oder besser gesagt, zwei Themen, denn das Gespräch kam auch nie auf Gefühle zu sprechen.

Was aus Yugis Sicht sicherlich das Beste war.

„Komm, setzen wir uns.“ Atemu steuerte eine der zahlreichen Bänke entlang des Sees an.

Diese war sogar im Schatten gelegen und dennoch unbesetzt.

Sie sahen eine Weile den Leuten zu, die spritzend durchs Wasser planschten oder bis zu den großen runden Bojen, die die Schwimmzone von der Wassersportzone trennten, schwammen.

„Warum hast du eigentlich nicht dein Schwimmzeug dabei?“ wollte Yugi von Atemu wissen.

Er hatte ihn zwar 1 ½ Jahre lang geduzt, aber nachdem er jetzt sein Referendar war, hörte es sich in seinen Ohren etwas seltsam an, ihn nun wieder zu duzen.

„Ich habe gar kein Schwimmzeug eingepackt, habe auch keines im Hotel“, antwortete Atemu gelassen.

Yugi bekam runde Augen. „Aber wieso denn nicht?“

„Du kannst mit deinem Fuß doch auch nicht schwimmen gehen.“ Atemu sah ihn lächelnd an.

„Ja, schon, aber du hättest doch auch ohne mich schwimmen gehen können.“ Yugi sah ihn etwas verständnislos an.

Bei der Hitze würde er am liebsten ins Wasser springen, aber noch war sein Fuß von einem Verband eng umwickelt.

„Ach, das macht mir nichts aus, ich schwimme nicht allzu gerne“, erklärte sein Sitznachbar.

Yugi musste grinsen.

Ja, vermutlich steckte noch zu viel von dem früheren Wüstenleben im Geist des ehemaligen Pharaos.
 


 

„Wenn du willst, kannst du ruhig etwas spazieren gehen“, meinte Yugi nach einiger Zeit. „Ich warte hier.“

Atemu warf Yugi einen Seitenblick zu. „Nein, ich…“

„Du bist doch so sportlich, für dich ist es doch sicherlich ein Gräuel, nur faul rum zu sitzen“, unterbrach Yugi ihn lächelnd. „Ich bestehe darauf!“

Atemu schnaubte betont theatralisch. „Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig.“

Er stand lächelnd auf. „Aber bleib nicht zu lange in der Sonne sitzen. Sonst bekommst du einen Sonnenstich.“

Der Junge hatte gar nicht bemerkt, dass sie so lange auf der Bank gesessen hatten, dass die Sonne schon so viel weitergewandert war, dass ihre Bank nun komplett in der Sonne stand.

Yugi sah Atemu nach und seufzte schwer.

Es fiel ihm unendlich schwer, ständig neben Atemu zu sitzen, ihm so nahe zu sein und ihn nicht berühren zu können, alle Gefühle runterschlucken zu müssen.

Und jetzt hatte er ihn fortgeschickt.

Er musste eine Weile alleine sein.

Seufzend beobachtete er die Leute um ihn herum und kam nicht umhin, festzustellen, dass auch viele Pärchen unterwegs waren.

Er hing seinen Gedanken nach und ließ seinen Blick schweifen.
 


 

Nach einer Weile konnte er Atemu an einem Kiosk etwas weiter von der Bank weg entdecken.

Er unterhielt sich mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen hinter sich in der Schlange und wartete darauf, dass er an die Reihe kam. Die beiden lachten und waren offensichtlich in einen Flirt vertieft, so dass Yugi sich schnell abwandte.

Yugi biss sich auf die Lippe.

War ja abzusehen gewesen, dass das irgendwann passieren würde.

Selbst wenn sie die Schule und die schwärmenden Schülerinnen hinter sich ließen, Atemu besaß einfach eine gewisse Anziehungskraft und das, wie Yugi zugeben musste, nicht nur auf Mädchen.

Aber irgendwie hatte er genau das erwartet: dass sie mit diesem Urlaub all das hinter sich lassen würden und Atemu nur für ihn da wäre.

Der Junge wandte sich ab und richtete seine Aufmerksamkeit intensiv auf die Wassersportler.

Er wollte jetzt einfach nicht weiter darüber nachdenken.

„Hey, du sitzt ja immer noch in der Sonne!“ Atemu setzte sich wieder neben ihn und hielt ihm ein soeben gekauftes Eis hin. „Ich war doch über eine Stunde weg!“

Yugi betrachtete eine Weile stumm das Eis, bevor er sich entschloss, es doch noch mit einem leisen „Danke“ entgegenzunehmen.

Vanille und Nuss.

Er warf Atemu, der sein Tütchen aus dem Papier wickelte, einen Seitenblick zu.

Erinnerte er sich etwa, dass das sein Lieblingseis war?

Oder war das nur Zufall?

Er hätte ja auch allergisch auf Nüsse reagieren können!

Yugi unterdrückte einen Seufzer und wickelte auch sein Eis aus.

Nachdem sie das Eis gemütlich, sie hatten ja Zeit, verputzt hatten, stand Atemu auf. „Wir sollten uns auf den Weg machen, es ist schon spät.“

Der Jüngere nickte und griff nach seinen Krücken.

Seit Atemu wieder da war, hatten sie nur wenig miteinander gesprochen.

Er humpelte neben Atemu her, doch als es an den Aufstieg ging, hielt Yugi plötzlich inne.

Den Kopf leicht nach vorne geneigt, so dass seine blonden Strähnen sein Gesicht verdeckten, bis er die Zähne zusammen.

Verdammt, irgendwie tat ihm gerade alles weh. Und ihm war schlecht.

Atemu drehte den Kopf zurück und kam die paar Schritte, die er nach Yugis unerwartetem Stillstand gemacht hatte, wieder zurück. „Was ist?“

Yugi verzog das Gesicht. „Mein Fuß tut höllisch weh!“

Das war nur die halbe Wahrheit.

Seinem Kopf ging es auch nicht viel besser.

„Bist du dir sicher, dass es nur das ist?“ Der Ältere musterte ihn prüfend.

Yugi nickte etwas zu heftig für seine Kopfschmerzen.

„Hm, OK.“ Atemu sah sich um, als würde er etwas suchen.

Dann richtete er seinen Blick nach oben. „Die Sonne ist schon im Begriff, unterzugehen.“

Er sah Yugi, der den Blick auf den Kiesboden gerichtet hatte, noch einmal an und schien einen Entschluss gefasst zu haben. „Ich werde dich huckepack nehmen und zum Auto tragen.“

Was? Yugi hob ruckartig den Kopf, konnte aber nur noch sehen, wie Atemu ihm den Rücken kehrte und noch ehe er weiter darüber nachdenken konnte, hatte dieser ihn auch schon auf seinen Rücken gehoben.

Der Junge atmete heftig aus und umklammerte seine Krücken.

Doch um diese fest im Griff zu haben, würde er sie schon mit beiden Händen packen müssen und somit quer vor Atemus Brust zusammenführen.

Yugi hielt seinen Oberkörper auf Abstand zu Atemus Körper, der sich schon in Bewegung gesetzt hatte.

Doch dann bemerkte er, dass er den Älteren fast mit den Krücken erwürgte.

Es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als sich doch noch nach vorne zu lehnen und ehe er sich versah, hatte er auch seinen Kopf auf Atemus Schulter abgelegt.

Er hatte solche Kopfschmerzen und schloss daher die Augen.

Wenigstens würde Atemu nun keine Probleme mehr mit den Krücken haben, die nun eher vor seinem Bauch baumelten.

Yugi atmete tief durch die Nase ein.

Es war, als würde Atemus warmer Duft in sein Hirn strömen und die Kopfschmerzen etwas lindern.

Er lächelte leicht und achtete mit geschlossenen Augen auf jede Bewegung unter sich.

„Wir sind da.“ Atemu hatte den Kopf zu Yugi gewandt und sein Atem streifte dessen Wange wie eine warme Sommerbrise.

Wie auf ein geheimes Kommando riss Yugi seinen Kopf von Atemus Schulter und fand sich wenige Augenblicke später auf dem Beifahrersitz des Cabrios wieder.

Atemu ging zum Kofferraum und hantierte dort herum.

Obwohl Atemus Atem warm gewesen und auch die Sommerhitze unerträglich war, konnte Yugi spüren, wie eine Gänsehaut nun seinen Körper überzog.

So etwas hatte er doch nie gewollt; diese unerfüllt Liebe würde ihn doch nur verletzen!

Aber es war doch so angenehm gewesen.

Atemu tauchte wieder neben ihm auf und hielt ihm eine kleine Wasserflasche hin. „Ist zwar wahrscheinlich eklig warm, aber im Sommer sollte man viel trinken.“

Yugi nahm die Flasche dankend entgegen und da Atemu seine eigene Flasche hatte, scheute er sich auch nicht, seine zu leeren.

Augenblicklich ging es ihm sehr viel besser.

Nichtsdestotrotz, ein kleiner Rest Kopfweh blieb.
 


 

Nachdem Atemu sich im Bad fertig gemacht hatte, war nun Yugi an der Reihe.

Er duschte und putzte sich dann vor dem zu Bett gehen die Zähne.

Wie immer, wenn er im Hotel unterwegs war, hatte er nur eine Krücke dabei.

Doch plötzlich wurde ihm schwindelig.

Yugi biss die Zähne zusammen, ließ den Kopf nach vorne hängen und krallte seine Finger ans Waschbecken, was dazu führte, dass die Krücke unter lautem Gepolter auf den Boden fiel.

Er keuchte schwer.

Ihm war schon den halben Tag nicht sonderlich gut, aber es wurde immer schlimmer.

Und er hatte es Atemu verschwiegen.

Dieser riss zwei Sekunden später auch schon die Badezimmertür auf. „Yugi, was…?“

Yugi fühlte, wie seine Beine weich wurden und einfach unter ihm wegknickten.

Zum Glück hatte er die Tür doch nicht abgesperrt, wie es eigentlich vorgehabt hatte, nicht dass er geglaubt hätte, Atemu würde irgendwann einfach so hereinspazieren, nur so als Vorsichtsmaßnahme, aber nun war Atemu sofort zur Stelle und er landete weich in dessen starken Armen.

„Dummerchen! Hast wohl doch einen Sonnenstich!“ flüsterte Atemu.

Yugi konnte nur noch sehen, wie der Andere sich mit besorgtem Gesichtsausdruck über ihn beugte, bevor es ihm schwarz vor Augen wurde.
 


 

Als Yugi wieder zu Bewusstsein kam, war das Zimmer schon dunkel.

Er fühlte, dass etwas kaltes feuchtes auf seiner Stirn lag.

Der Junge griff danach und konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken.

Es kam ihm noch immer so vor, als wäre ein Presslufthammer in seinem Kopf im Dauereinsatz.

Neben der vielen Sonne, die er abbekommen hatte, spielte es seiner Vermutung nach auch eine große Rolle, dass er die vergangenen Nächte kaum geschlafen hatte.

Plötzlich konnte er zwei dunkle, aber dennoch funkelnde Augen über sich erkennen.

Yugi drehte langsam den Kopf und konnte erkennen, dass Atemu noch immer vollständig angezogen war.

„Wie geht’s?“ Atemu hatte seine Stimme ganz abgesenkt, dennoch dröhnte sie in Yugis Kopf weiter.

Der Angesprochene nickte nur und fragte dann zögerlich: „Wie … spät?“

Mehr bekam er nicht über seine trockenen Lippen und er merkte, wie dünn seine Stimme klang.

Atemu drehte kurz den Kopf, um auf die Leuchtziffern des Radioweckers neben seinem Bett zu sehen.

„Zwanzig nach drei“, erklärte er leise.

Yugi musterte den anderen. War er etwa die ganze Nacht wach gewesen und hatte auf ihn aufgepasst?

Der Junge war zu müde und die Kopfschmerzen waren zu groß, um darüber nachzudenken.

„Möchtest du etwas trinken?“ fragte Atemu dann.

Yugi nickte und Atemu half ihm dabei, sich einigermaßen aufrecht hinzusetzen und half ihm auch beim Trinken.

Der Jüngere empfand das kühle Nass als sehr angenehm und er fühlte jedem Schluck nach, wie dieser wohlig seine Kehle herunter floss.

Er sah Atemu an, als er sich wieder zurücklehnte.

Dieser sah etwas müde aus.

Wie hatte er sich denn die ganze Zeit in der Dunkelheit wach gehalten?

„Du solltest … auch schlafen“, meinte Yugi mit schwacher Stimme.

Atemu lächelte. „Schlaf du erstmal wieder ein.“

Der Ältere griff nach Yugis Decke und zog sie ihm bis zum Kinn.

Er hatte wohl in den letzten zwei Nächten gemerkt, dass Yugi so bevorzugt schlief.
 


 

Als Yugi wieder wach wurde, war es sehr still und sehr hell in ihrem Zimmer.

Er hielt den noch immer feuchten Waschlappen auf seiner Stirn fest, damit er nicht herunterrutschte, wenn er den Kopf drehte.

Atemu hatte den Lappen in der Nacht wohl des öfteren neu befeuchtet.

Der Junge stellte fest, dass Atemu sich in der Nacht doch noch ausgezogen hatte.

Atemu lag auf der Seite, in Yugis Richtung, wenn er die Augen geöffnet hätte, würde er Yugi direkt ansehen, und schlief offensichtlich fest.

Er hatte einen Zipfel der dünnen Sommerdecke in der einen Hand, die er fast auf Kinnhöhe neben sich abgelegt hatte, aber sein Körper wurde dadurch nicht zugedeckt; die Decke lag nur neben ihm.

Yugi lächelte.

Er sah niedlich aus, fast wie ein kleines Kind.

Yugi verspürte einmal mehr den Drang, Atemu zu berühren, seine Haut an der eigenen zu spüren.

Aber er riss sich zusammen.

Stattdessen streckte er seine Hand nur nach einer der blonden Haarsträhnen des Anderen, die auf dem weißen Bettlaken zwischen ihnen lag und ihm am nächsten war, aus und strich vorsichtig darüber.

Er wollte keineswegs, dass Atemu wach wurde, oder überhaupt mitbekam, was er da machte.

Yugi lächelte leicht und rutschte so nah an Atemu heran, wie er es wagte.

Falls Atemu irgendetwas merkte, konnte er schnell so tun, als wäre er im Schlaf einfach ein Stück zu weit rüber gekommen.

Er drehte den Waschlappen um, um die etwas kühlere Seite auf seine Stirn zu legen.

Dann beobachtete er den schlafenden Atemu.

Yugi seufzte lautlos.

Vielleicht sollte er auch noch ein wenig schlafen.
 


 

Nachdem sie auf Grund von Yugis schlechter Verfassung den Vortag nur auf dem Balkon ihres Zimmers verbracht hatten, der Nachmittags gänzlich im Schatten lag, waren sie nun in den Nachbarorten unterwegs, um sich historische Bauten, Brunnen oder Schreine anzusehen.

Es war schon später Nachmittag und Atemu bog gerade von der Hauptstraße auf einen Parkplatz ab.

Dieser war an einer großen kahlen Felswand gelegen.

Entlang des Parkplatzes und auf dem Felsen selbst wuchsen viele grüne Pflanzen.

Yugi fragte sich, was es hier zu sehen gab. Er hatte keine Schilder gelesen.

Vielleicht irgendeine Quelle oder so was. Oder wollten sie einfach nur rasten?

Atemu parkte. „So, da wären wir.“ Er stieg aus und Yugi tat es ihm nach.

„Und was gibt es hier zu sehen?“ Yugi gesellte sich mit seinen Krücken zu Atemu, der am Kofferraum stand und gerade ihre Wasserflaschen herausnahm.

„Du wolltest doch die Tropfsteinhöhlen sehen“, erklärte Atemu und trank in einem Zug fast die halbe Wasserflasche aus.

Yugi war überrascht. Er stand mit dem gesamten Gewicht auf seinem gesunden Fuß und nahm nun die Wasserflasche vom Mund. „Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist.“

Der Junge betrachtete Atemu von der Seite.

So wie dieser in der Nachmittagssonne und in dieser idyllischen Umgebung stand und aus seiner Wasserflasche trank, könnte er glatt irgendeiner Werbung entsprungen sein.

Yugi lächelte bei dieser Vorstellung.

Atemu zuckte mit den Achseln. „Wir werden einfach an der Kasse nachfragen, ob man dort unten gut mit Krücken gehen kann. Dann können wir uns ja einfach bei der Führung als letzte an die Gruppe dranhängen.“

Er schlug eine gemütliche Gangart in Richtung des massiven Felsens ein. „Im Notfall werde ich dich die ganze Führung über huckepack tragen. Das hat vorgestern ja auch schon gut geklappt.“

Yugi sah den Anderen etwas skeptisch an. „Aber doch nicht, wenn die Führung eine halbe Stunde oder länger dauert.“

„Wieso nicht, du bist doch ein Fliegengewicht.“ Atemu lächelte Yugi an.

Dieser verzog das Gesicht.

Dass er so leicht war, hing größtenteils mit seiner geringen Größe zusammen, was wiederum mit Minderwertigkeitskomplexen verbunden war, auch wenn er dank Atemus Hilfe schon etwas selbstsicherer war und er hatte ja jetzt immerhin auch Freunde.
 


 

Von seiner erhöhten Position auf Atemus Rücken aus hatte Yugi eine gute Aussicht.

Die Krücken hatten sie einfach am Eingang zurückgelassen.

Neben den bunten Stalaktiten und Stalagmiten, die je nach Gesteinsfärbung und Algenansatz unterschiedlich gefärbt waren, konnte er auch ganz gut die anderen Leute in ihrer Gruppe beobachten.

Und er kam nicht umhin, festzustellen, dass sie beide skeptisch betrachtet wurden.

Sie wurden wohl als seltsames Gespann angesehen.

Da Yugi die Blicke auf sich etwas unangenehm waren, duckte er sich manchmal hinter Atemus aufragender Igelfrisur und versteckte sich so ein wenig.

Mit der Zeit gewöhnte er sich jedoch an die Blicke und er versuchte, sie so gut es ging zu ignorieren und sich auf die Führung und die Gesteinsformationen zu konzentrieren.

„Nun kommen wir zu einer Stelle der Führung, die meistens die Kinder in der Gruppe hocherfreut“, begann der Führer lächelnd. „Denn hier müssen sich die Erwachsenen bücken, um den Weg zu passieren, da die Decke sehr niedrig hängt.“

Yugi schluckte. Was jetzt?

„Ich werde dich mal kurz absetzen“, erklärte Atemu und Yugi glitt von seinem Rücken.

Doch er musste nur ein paar Sekunden auf seinen eigenen Füßen stehen, da Atemu ihn nun auf seine Arme nahm.

Wie ein Bräutigam seine Braut über die Schwelle trug.

Yugi wurde augenblicklich rot im Gesicht und klammerte sich dann an Atemu fest, als dieser sich nach vorne beugte, um sich nicht beim Passieren dieser Stelle den Kopf anzustoßen.

Dabei kam er Yugi wieder unangenehm nahe.

Sein Herz blutete, wenn er daran dachte, dass Atemu wohl nie seine Gefühle erwidern wird.

Aus einem Impuls heraus presste er sich näher an den Anderen heran.

Er hatte plötzlich das Gefühl, als würde Atemu ihm entgleiten, als wäre es die letzte Gelegenheit für ihn, ihm so nahe zu sein, als könne er sich jeden Moment für immer von ihm abwenden.

Das wollte Yugi auf keinen Fall.

Er konnte ohne Atemu doch einfach nicht mehr leben.
 


 

Am Abend saßen sie wieder auf ihrem Balkon und sahen zu, wie der Himmel sich orange-rot färbte.

Die Koffer hatten sie schon gepackt, denn es war ihr letzter Tag, bevor sie morgen wieder nach Hause fahren würden.

Yugi hatte schon den ganzen Abend sein rotes Notizbuch auf dem Schoß liegen und kritzelte eifrig hinein.

Gerade heute war er von der Muse geküsst und die Inspiration floss durch ihn hindurch und aus der Spitze seines Stiftes hinaus auf das weiße Papier.

Atemu hingegen las ganz gebannt in einem Buch und warf nur ab und zu Blicke zu Yugi hinüber.

Als Yugi wieder von der Toilette kam, stockte ihm der Atem.

Nein, das durfte doch nicht wahr sein!

Der Ältere hatte seine Lektüre zur Seite gelegt und las offensichtlich sehr interessiert in seinem roten Buch.

Atemu sah auf, als Yugi neben ihn trat. „Sehr schöne Gedichte.“ Er lächelte. „Manche sind so schön melancholisch …“

Noch ehe Yugi genau wusste, was er tat, hatte er seinem Gegenüber das Buch auch schon aus der Hand gerissen, auf dem Absatz kehrt gemacht, war ins Zimmer hineingerannt und hatte sich auf sein Bett gesetzt.

Wieso hatte er es auch offen auf dem Tisch liegen lassen?

Sehr unvorsichtig.

Es war doch abzusehen gewesen, dass es Atemus Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde.

Ausgerechnet Atemu.

Ausgerechnet er hatte jetzt einen, wenn vermutlich auch nur kurzen Blick, in sein innerstes Seelenleben werfen können.

Die Gedichte, die Gefühle gesehen, die an ihn gerichtet waren.

Wie viel und was hatte er wirklich gelesen?

Zum Glück hatte er ihn nie erwähnt.

Zum Glück war es kein Tagebuch gewesen.

Hätte Atemu auch so schamlos darin gelesen, wenn es denn eines gewesen wäre?

Unvermittelt musste er an den Terminkalender denken.

War das jetzt die verspätete Strafe?

Die Rache?

Oder war die Ähnlichkeit der Situation einfach nur Zufall?

Er starrte das Buch an und drehte es unruhig in seinen Händen hin und her.

Atemu hatte sein Vertrauen missbraucht.

Yugi legte das Buch zur Seite und zog sich hastig um.

Er wollte einem Gespräch mit Atemu aus dem Weg gehen, wenn er wieder hereinkommen würde.
 


 

Am nächsten Morgen machten sie sich gemeinsam auf den Weg zum Frühstücksraum.

Seit dem gestrigen Vorfall hatten sie nur das Nötigste miteinander gesprochen.

Am Vorabend hatte Yugi so getan, als ob er schon schlafen würde, als Atemu endlich wieder in ihr Zimmer gekommen war.

Doch in Wirklichkeit hatte er sich weiterhin den Kopf darüber zerbrochen, in welchem Licht ihm Atemu nun erschien oder wie es weitergehen sollte.

Er konnte ja schlecht so tun, als wäre nichts geschehen.

Jedoch wusste er nicht genau, wie er sich nun dem Anderen gegenüber verhalten sollte.

Auch Atemu machte keinerlei Anstalten, ein Gespräch anzufangen, was Yugi zum Teil auch irgendwie verwirrte.

Der Junge warf ihm einen Blick zu.

Hatte er gespürt, dass er zu weit gegangen war?

Dass er in die tiefsten Sphären von Yugis Ich eingedrungen war?

Ohne dessen Erlaubnis?

Vielleicht hatte er wirklich bemerkt, dass er keine Befugnis gehabt hatte, das Buch zu lesen.

Atemu hatte die dünne Membran um Yugis Gefühlswelt mit dem Finger berührt und sie nach Innen gestülpt.

Und das tat Yugi im Herzen weh.

Denn Atemu hatte die Zeile gelesen, ohne je wissen zu können, dass sie an ihn gerichtet waren.

Yugi schien es, als wäre er einen Weg entlanggegangen, der nun dort hinführte, wo er angefangen hatte.

Er konnte Atemu seine Gefühle einfach nicht zu verstehen geben, sie nicht gestehen.

Sein Verstand verbot ihm das.

Der Junge seufzte unterdrückt und fuhr sich mit der freien Hand über sein Gesicht.

Atemu hatte sich noch nicht einmal entschuldigt.

Ihm nicht zu verstehen gegeben, ob er es tatsächlich bemerkt hatte.

Dem Jungen blieb nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass der Andere die Gedichte nie erwähnen würde.
 


 

„Ich glaube, sie wird dich vermissen.“ Atemu sah der jungen Kellnerin, die ihnen gerade erneut Kaffee gebracht hatte, lächelnd nach.

„Was?“ Yugi richtete den Blick von seinem Brötchen auf die soeben genannte.

„Sie scheint in dich verschossen zu sein.“ Atemus Lächeln weitete sich zu einem Grinsen aus, als er den Blick wieder auf Yugi richtete.

„Unsinn!“ entgegnete Yugi. Wieso redete Atemu einen solchen Schwachsinn?

Er liebte nur einen.

Noch immer.

„Sie erinnert mich irgendwie an deine Freundin.“ Atemu schien nachzudenken. „Téa.“

Téa? Yugi sah noch einmal genauer hin, als die Kellnerin anderen Gästen ebenfalls eine Kanne des heißen Getränks brachte.

Ja, irgendwie hatte er Recht.

Was Yugi nun irgendwie wieder an sein Vorhaben erinnerte, Atemu einmal nach ihr zu fragen.

„Was hältst du eigentlich von Téa?“ fragte er daher so beiläufig wie möglich.

„Téa? Naja, sie scheint ja ein ganz nettes Mädchen zu sein“, erklärte Atemu.

Yugi hielt unwillkürlich die Luft an und starrte Atemu wie ein hypnotisiertes Kaninchen an.

Jetzt würde er sich der bitteren Wahrheit stellen müssen.

Atemu seufzte, während er erneut ein Brötchen bestrich. „Dir ist doch sicherlich schon aufgefallen, dass ich an der Schule … nunja, wie soll ich sagen? Dass ich ein Mädchenschwarm bin.“

Er hielt inne, während Yugi ihn unverwandt ansah.

„Ich weiß nicht genau, woran es liegt … vielleicht sehe ich ja gut aus?“ Er lachte kurz auf.

Und wie gut du aussiehst, Atemu Yamito! dachte Yugi und da er fühlte, wie er wieder total rot im Gesicht wurde, senkte er seinen Blick auf seine Hände herab, die sich mittlerweile vor Nervosität nicht mehr um das Brötchen auf seinem Teller kümmern konnten, sondern unruhig in seinem Schoß lagen.

„Aber du kennst doch sicher den viel von Mädchen zitierten Spruch: ’Gut aussehende Jungs sind entweder vergeben …’“ Atemu ließ den Satz unvollständig in der Luft hängen.

Yugi nickte. „‚… oder schwul.’“, beendete er den Spruch ohne großartig darüber nachzudenken.

„Eben“, erwiderte Atemu gelassen.

Yugi riss den Kopf hoch.

Was? Hatte er sich auch nicht verhört?

„Oh…“ Abertausende Gedanken schossen durch seinen Kopf. „Tut mir Leid …“

Atemu war noch immer mit seinem Brötchen beschäftigt gewesen, doch nun ruckte sein Kopf hoch und er sah Yugi scharf an.

Es war so, als hätte er duzende von Pfeilen auf den Jungen abgeschossen, die sich durch ihn hindurchbohrten, vor allem durch seinen Bauch und durch sein Herz, und die ihn an der nächstbesten Wand festnagelten.

Atemu kniff die Augen zusammen. „Schwulsein ist keine Krankheit.“ Er schien sauer zu sein.

Yugi konnte sich dank der imaginären Pfeile, die zusätzlich noch eiskalt wie Eiszapfen waren, nicht bewegen.

Und sie bohrten sich immer weiter in sein Herz.

„So … meinte … ich das doch gar nicht!“ Eine kalte Hand hatte sich um seine Kehle gelegt und drückte unerbittlich zu.

Er konnte es nicht ertragen, wenn Atemu ihn so ansah, so kalt, so abweisend, ihn von sich stoßend.

Diese violetten Augen, die sich verdunkelt hatten, die nun so fremd wirkten.

„Es tut mir Leid … dass … ich dich verkuppeln wollte - mit einem Mädchen“, presste Yugi hervor.

Ihm war elend zumute.

Wieso hatte Atemu das falsch verstanden?

Wieso diese Reaktion?

Seine Augen, seine Körperhaltung.

All dies so abweisend.

Atemus Gesichtszüge entspannten sich sichtlich und er lachte sogar.

„Ach so. Das macht doch nichts.“ Er biss herzhaft in sein Brötchen.

Bitte!

Sieh mich nie wieder so an!

Nie wieder!

Erst nach einer Weile konnte Yugi die Starre in seinen Gliedern abschütteln.

Nein, er hatte nie erwähnen wollen, wie Téa für Atemu empfand.

Was würde Atemu denn nun von ihr denken?

Hoffentlich würde er sein Verhalten ihr gegenüber nicht ändern, oder sie gar darauf ansprechen.

Höflicherweise sollte er es für sich behalten.

Yugi ließ seinen Kopf etwas nach vorne fallen, damit seine blonden Haarsträhnen seine Gesichtszüge etwas verdecken würden.

Erst jetzt ging ihm vollends auf, welche Tatsache ihn in diese völlig konfuse Atmosphäre hineinmanövriert hatte.

Atemu war also … auch … schwul?

Der Junge konnte es kaum fassen.

Er wurde so rot im Gesicht, als hätte jemand einen Farbeimer über ihm ausgekippt.

Vielleicht gab es ja doch Hoffnung?

Schüchtern hob er den Blick wieder auf sein Gegenüber.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Zocker_Syrus
2011-01-09T21:19:12+00:00 09.01.2011 22:19
AHHHH!! Sowas von Süüß!!!!
Nur das am ende mit dem buch, hatt mich verzweifelt, weil ich gedacht habe, das sie sich jetzt irgendwie gestritten hätten, dabei war es doch so einschöner urlaub! XD
Mir gefällt, wei du schreibst und man möchte garnicht mehr aufhören zu lesen! *-*
Von:  angelwater
2006-12-11T17:59:39+00:00 11.12.2006 18:59
finde deine ff voll gut gelungen!
vor allem der urlaub zu zweit!
bitte schreib ganz schnell weiter!

kannste mir bescheid sagen, wenn es weiter geht?

*hdl*
angelwater
Von:  sabrina15
2006-12-02T23:11:37+00:00 03.12.2006 00:11
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye
Von:  Sensenweiblein
2006-12-02T21:13:37+00:00 02.12.2006 22:13
ahhh tolles Kap *___________*!
Urlaub mit Ati x333~ süß!
Vorallem wie er sich um ihn gekümmert hat...guter Ati x3~
*patta*
Und der Schluss o.o!
Ich hab echt gedacht "Jetzt is yu dran...;__;"
xDD~

Nya mach weiter so ^o^!
Freu mich schon aufs nächste Kap *_*

see ya!
da† yami~ x33~
Von: abgemeldet
2006-12-02T20:23:43+00:00 02.12.2006 21:23
Heyyy¨!
wieder mal ein echt hammerstarkes kapi, nur yugi tut mir leid:( die gefühlseinbrüche die der arme erleiden mus sind echt hart aber du hast sie super gut beschrieben !RESPEKT!
freu mich auf nächste kappi
liebe grüssle "dichganzdolleknuddel"
Von: abgemeldet
2006-12-02T00:19:34+00:00 02.12.2006 01:19
ich würde auch gerne bescheid gesagt kriegen wenn es weiter geht super tolle story^^
Von: abgemeldet
2006-11-29T18:37:28+00:00 29.11.2006 19:37
Waaaaaaa Wie geil!
ich liebe diese peinlichen situationen, die sind immer so zum aufschreien und loslachen =)
besonders toll fand ich, dass es in diesem neuen chapter so viele davon gab *ggg*

Ich hoffe das nächste wird genauso genial und spannend!
ich schon total neugierig wie es weiter geht.
Ich hoffe, dass du uns nicht lange warten lässt!

Ganz liebe Grüße
Lintu
Von: abgemeldet
2006-11-29T17:54:41+00:00 29.11.2006 18:54
Hi!!!

Wieder mal ein tolles Kapi.
Die FF ist einfach nur super!!!
Endlich wissen wir, dass er Schwul ist.

Freu mich schon auf das nächste Kapi. *sehnsüchtig darf warten*

Bye Jeannie007
Von: abgemeldet
2006-11-29T17:10:04+00:00 29.11.2006 18:10
Nihao! ^^
Ich schließ mich saspi an, bin der gleichen Meinung *g* Ich finde deine Story echt klasse >< ^o^ Besonders dieses Kapitel hat mir gut gefallen, das mit dem Urlaub war eine schöne Idee! Ich finde, du hast es auch gut be-/geschrieben! Das mit dem Sonnenstich war auch gut und auch die Führung in der Tropfsteinhöhle fand ich gut *g* Zudem es mich an meinen eigenen Sonnenstich, den ich mal auf einem Zeltlager bekommen habe und an meinen letzten Urlaub auf Ibiza, wo ich auch eine Tropfsteinhöle besucht habe, erinnert hat. Mensch war det da glitschig! ><
Also, ich freu mich schon ganz ganz dolle auf das nächste Pitel, ich kann mich nur wiederholen, ich LIEBE deine Geschichte! >//<
Joah, hoffentlich bis bald! ^^
viele liebe Grüße,
deine Kiru ^^
Von:  viky
2006-11-29T17:07:50+00:00 29.11.2006 18:07
Wie konntest du da aufhöhren!!!! *böde funkel*
Nein, super ende!!! *total neugierig bin*

Du bist mir ein mexxlerin! Geschickt mmit dem Urlaub eingefädelt!!!
*grins*
und der übergang, zum Outing! *grins*
Klasse, das war mal eine andere art, zu sagen, ich bin schwul!!!
XP

*x* so fand ich dein Pitel!!
Habe eigentlich nichts zu mekern, außer das die übergänge etwas komisch sind!!!
Aber hey, was solls, ich liebe diese ff und freue mich auf Fordsetzung!
*__________________________________________*

Danke fürs bescheid geben!!
see You
(bei mir gehts auch weiter, hab auch ne neue ff)
P.S
schreib schnell weiter ;P


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