Shark
So da bin ich wieda. Hat ne ganze Weile gedauert aba nu isses fertig. Leider auch nicht sehr lang. Versuch mich aba zu steigern.
Nun viel Spaß^^
Kapitel 6: Shark
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Er hatte die Orientierung verloren; um ihn herum nur Wasser, kein Oben oder Unten, Links oder Rechts. Der Schlag gegen den Schädel hatte seine Sinne zusätzlich vernebelt. Zoro hatte alle Mühe nicht das Bewusstsein zu verlieren. Alle seine Glieder schrieen förmlich nach der alles willkommenden Umarmung.
Vom Koch keine Spur. Wohin hatte sich der Idiot abtreiben lassen? Es nützte alles nichts, mit Denken kam man hier nicht weiter. Er schwamm einfach blind drauf los, in der Hoffnung, dass es die richtige Richtung war.
Auch Sanji hatte große Probleme. Immer wenn er es geschafft hatte, sich an die Oberfläche empor zu kämpfen, wurde er von der Strömung erfasst und wieder hinunter gerissen. Seine Lungen protestierten mit jeder neuen Druckschwankung. Lange würde er das nicht mehr durchhalten. An den Verbleib des Schwertkämpfers wollte er nicht einmal denken.
Etwas krachte gegen seinen Schädel und verursachte ein buntes Feuerwerk, bevor das Bewusstsein verlor.
Zoro spürte die Gefahr mehr, als dass er sie sah. Er hatte alle Mühe dem riesigen schwarzen Schemen auszuweichen der pfeilschnell an ihm vorbei schoss.
Was zum Henker war das denn? Kaum hatte er sich gedreht preschte die Gestalt wieder heran.
Drei Reihen spitzer scharfer Zähne taten sich vor ihm auf, ehe das Monster vorbei war. HAI!! Schrillten seine Alarmglocken. Unter Wasser und in seinem Zustand ein ernstzunehmender Gegner. Der Hai hatte erneut gewendet. Zoro machte sich bereit.
Auf das zweite Tier das ihm gleich einem Amboss gegen den Rücken donnerte, war er nicht gefasst gewesen. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde sämtliche Luft aus seinen Lungen gepresst und sein Körper wie ein Spielzeug nach vorn katapultiert. Direkt auf den anderen Hai zu, der mit weit geöffnetem Schlund nur auf seine Beute zu warten schien.
Zoro riss sein Kitetsu aus der Scheide und rammte es dem Angreifer direkt in den Rachen. Augenblicklich verfärbten blutrote Wolken das Wasser. Wie besessen schleuderte das verwundete Tier den Kopf hin und her, um den Schwertkämpfer abzuschütteln. Dieser stieß beide Beine gegen das noch immer aufgerissene Maul und stemmte sich mit aller Kraft dagegen. Mit einem Geräusch, das seine Nackenhaare zu Berge stehen ließ, glitt die Klinge aus dem Fleisch. Neues Blut quoll hervor.
Er hatte keine Zeit zu verschnaufen denn schon waren die gelb geschlitzten Augen des zweiten Angreifers auf ihn gerichtet. Das Tier raste vor Zorn. Schon jagte es wieder auf ihn zu. Zoro umfasste den Schwertgriff fest mit beiden Händen.
Als der Hai nahe genug heran gekommen war tauchte er ein Stück ab und riss gleichzeitig die Arme in die Höhe. Die Klinge drang unterhalb des Kiefers tief ins Fleisch ein. Zoro spürte förmlich wie sie sich Zentimeter für Zentimeter durch Muskeln, Sehnen und Knochen des Monstrums arbeitete. Seine eigenen Muskeln ächzten vor Anspannung.
Nach einer schier endlosen Zeit schnitt sein Schwert nur noch durch Wasser. Sein ganzer Körper bebte. Alles drehte sich.
Jetzt bloß nicht schlapp machen! Ermahnte er sich selbst. Noch war er nicht fertig.
Sein Blick glitt suchend umher. Wo war das Vieh? Er konzentrierte sich auf die Blutwolke die sich stetig weiter ausbreitete. Von ihr führte eine wesentlich kleinere rote Spur nach oben.
Bevor er ihr folgen konnte, wurde er erneut gerammt. Diesmal brauchte er länger um sich wieder zu sammeln. Bunte Sterne tanzten vor seinen Augen.
Wütend zückte er auch Yubashili. So langsam ging ihm dieser dämliche Unter-Wasser-Fight ziemlich auf den Sack. Er wirbelte einmal um die eigene Achse und filettierte das Monstrum.
Zufrieden steckte er seine Schwerter zurück in die Scheide. Doch Halt! Irgendetwas war anders. Zitternd glitt seine Hand zurück zu den Waffen an seiner Seite.
Seine Augen weiteten sich geschockt. Weg. Es war weg! Kuinas Schatz. Wado–Ichi-Monji; einfach weg. Panisch sah er sich um. Weit unter ihm sah er es aufblitzen. Das musste es sein!
Schon wollte er hinunter tauchen, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte. Dort vorn inmitten der Blutwolke war Sanji. Kein Zweifel. Und der Koch sank wie ein Stein.
Zoro war wie erstarrt. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Kochlöffel oder Schwert. Das große Arschloch mit den dämlichsten Augenbrauen überhaupt oder sein ein und alles, Kuinas Erbe. Für beides reichte die Luft nicht. Er wusste nicht einmal ob er es mit dem bisschen Atem den er noch hatte überhaupt selbst an die Oberfläche schaffte.
Scheiße! Scheiße! Scheiße! Er kniff die Augen zusammen. Keine Zeit mehr zum nachdenken. Entschlossen begann er tiefer zu tauchen.
Es dämmerte als Nami und Usopp von Bord der Merry gingen. Dem Kanonier war gar nicht wohl dabei bei Nacht und Nebel durch diesen unheimlichen Wald zu laufen, der einem schon bei Tage die Haare zu Berge stehen ließ.
Aber er wusste, dass er es tun musste; für seine Freunde und vor allem für sich selbst. Wie sollte er jemals ein tapferer Krieger der Meere werden, wenn er immer vor allem davon lief!? Er musste tough sein. So wie seine Vorbilder, die Riesen von Elban! Mutig ging er mit langen Schritten auf den Rand des Dschungels zu.
„Hey, Usopp! Wo willst du denn hin?“, tönte Namis Stimme hinter ihm.
„W- Wieso? Wir wollten doch zurück zur Stadt und ich dachte…“ Die Navigatorin verdrehte genervt die Augen.
„Überlass das Denken lieber mir. Hast du ne Vorstellung wie lange wir auf dem Wege bis dahin brauchen?“ Usopp nickte nachdenklich. Innerlich tanzte er Samba. Kein Dschungel! Keine Monster! Ich kann weiter leben!
„Wie dann?“ Das interessierte ihn nun doch.
„Mit dem Waver natürlich!“, sagte sie als wäre es selbstverständlich.
„Natürlich!“ Panik! Seeungeheuer! Ein Happs und die Nussschale war weg! Samt Insassen!
„Usopp! Wo bleibst du?“, der Kanonier zuckte zusammen. Plötzlich stand er hier ganz allein. Nami hatte bereits auf dem Waver Platz genommen.
„Beeil dich!“ Immer diese Hektik! Hatte sie es wirklich so eilig mit dem Sterben?
„Wir müssen in der Stadt sein ehe uns der Sturm erreicht.“
„W- Welcher Sturm?“, das Zittern in seiner Stimme war nicht zu überhören. Nami wies mit dem Arm hinaus aufs Meer.
„Der von Cocoon. Er zieht zu uns rüber. Wird heftig werden.“
„Und Merry?“, fragte er entgeistert.
„Etwas weiter nördlich von hier führt ein Fluss weiter in die Insel hinein. Wir sind auf unserem Weg hierher daran vorbei gesegelt.“
„Ach. Und wo führt der Fluss hin?“
„Das wissen wir nicht. Muss mir in der Stadt unbedingt eine Karte besorgen. Wichtig ist erstmal, dass wir Merry so gut es geht vor dem Sturm bewahren.“
Usopp nickte ernst. Für ihn war die Going Merry der größte Schatz, weil sie sie von Kaya geschenkt bekommen hatten. Aber auch für die restliche Crew war sie so etwas wie eine Freundin geworden; quasi das achte Mitglied ihrer kleinen Piratenbande.
„Wir brauchen dringend einen Schiffszimmermann der sie wieder auf Vordermann bringt sonst…“ Er schnitt Nami mit einer wütenden Geste das Wort ab.
„Sprich es nicht mal aus. Ich werde Merry niemals im Stich lassen! VERSTANDEN!“
Nami lächelte beschwichtigend.
„Natürlich, Usopp. Keiner von uns will sie verlieren…“
„Doc, aufwachen.“ Nico Robin stand neben der Hängematte und kitzelte den kleinen Elch am Ohr.
„Was!? Zoro?!“, erschrocken fuhr er hoch und blickte umher. Keiner da, nur Robin.
„Tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe, aber du musst mir helfen.“
„Das Schiff?“, sie nickte. „Nami sagt der Sturm zieht her. Wir müssen weg.“ Chopper starrte sie entgeistert an.
„Aber das geht doch nicht! Wie sollen sie uns denn finden, wenn wir einfach weg fahren?“
„Keine Sorge. Nicht für lang. Nur bis der Sturm vorbei ist.“
„Aber…“, wollte er protestieren.
„Denk doch auch mal an Merry, Doc. Sie geht kaputt!“ Nico Robin verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Das war auch nicht nötig. Kaum hatte sie das Deck erreicht, hörte sie bereits das leise Getrappel von Hufen auf Holzbohlen hinter sich.
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Einfallsreicher Titel ich weiß aba was soll man machen^^
Bis zum nächsten Mal