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Flucht vor mir, ihr und ihm

Eine sess and new-character fic
von

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Klare Worte

Vorwort:

lieben dank an meine 3 komischreiber

@_chaya_

ich hoffe, dass ich dich mit dem kapi nciht allzuserh enttäusche, dend iene meinung ist mir sehr wichtig geworden

@nadisan

es ist immer interessant die gedenkn zu lesen, die du dir zu den kapis amchst dun cih hoffe, dass du mcih auch wieder daran teiohaben lässt

@amami-ai

auch liebend ank an dich...

xd

auch wennd ien komi erstaunlich kurz ausgefallen is, so freu ich mcih dennoch, dass du die story zu veroflgen scheinst
 

Kapitel 16: klare Worte

Erst gegen Morgengrauen erhob sich Sessoumaru vom Fenster und trug Nicole zu ihrem Bett, wo er sie sanft ablegte. Schon wollte er sich zum Gehen wenden, als sie aufstand und seinen Arm ergriff.

„Bleib.“, war die stumme Bitte, die ihre Augen sprachen und zweifelnden Blickes drehte er sich zu ihr um und musterte sie.

„Geh noch nicht.“, bat sie ihn diesmal laut, „Yuudai wird noch mindestens zwei Stunden schlafen und so würdest du dich auch nur auf deinem Zimmer hinlegen.“, versuchte sie es weiter, als er noch keine Anstalten machte zu bleiben.

Endlich setzte er sich auf ihr Bett und zog sie in einer anmutigen Bewegung zu sich, der sie bereitwillig folgte.

Kurz saßen sie so schweigend beieinander, brauchten diese Zeit, um sich an die ungewohnte und dennoch begehrte Nähe des Anderen zu gewöhnen, ehe sie weiter auf das große Bett rückten, so dass Sessoumaru mit dem Rücken an der Wand lehnte und Nicole halb neben ihm, halb auf ihm lag.

Wie selbstverständlich lag ihre feingliedrige Hand auf seiner Brust und sein Arm um ihren Rücken, die Hand auf ihrer Hüfte ruhend.

Vollkommene Stille herrschte in dem Zimmer, während außerhalb der Schlossmauern die Welt erwachte.

„Was ist mit Yuudai?“, fragte Nicole plötzlich unvermittelt und spürte die Veränderung in Sessoumarus Aura.

„Was sollte sein?“, fragte er kalt.

„Heut Nacht hast du ihm noch gesagt, du wüsstest nicht, ob ich noch frei wäre und er solle mich fragen. Wie soll ich reagieren, wenn er es tatsächlich tut?“

Erst als sie sprach, wurde Nicole bewusst, wie dumm es eigentlich klingen musste. Das Einzige, was zwischen ihnen beiden geschehen war, war dass sie sich geküsst hatten, doch mehr nicht. Lief da jetzt überhaupt etwas zwischen ihnen oder würde es nach diesem Morgen schon wieder vorbei sein?

„Yuudai braucht dich nicht zu interessieren. Du gehörst mir.“, kam schließlich die kalte Antwort von Sessoumaru und erstaunt hob Nicole den Kopf von seiner Brust, um ihn anzusehen.

*Damit wäre ja wohl geklärt, ob das hier längerfristig veranschlagt ist, oder nicht.*, dachte sie sarkastisch, sagte jedoch gereizt, „Ich wüsste nicht, wann ich meinen Wert als Person gegen den eines Gegenstandes eingetauscht hätte.“

Belustigt blickte Sessoumaru in ihre leuchtend roten Augen –*Sie passen wirklich besser zu ihr*, dachte er sich - als sie ihn wütend anblitzte.

„Nun, mit so etwas hättest du rechnen müssen, schließlich bist du hier doch nur bei einem »dahergelaufenen Fürsten in einem vermodernden Schloss«.“, zitierte er ihre Worte, verzichtete jedoch darauf ihre Anspielung auf das Kinderkriegen ebenfalls zu wiederholen.

„Erstens habe ich mich schon dafür entschuldigt und zweitens ich habe Yuudai damit gemeint und nicht dich, Sessoumaru. Also gibt es nichts, dass du mir vorwerfen kannst.“, entgegnete sie stolz, meinte dann jedoch sachlicher, „Aber wenn du es schon einmal ansprichst: Was erwartest du eigentlich von mir?“

Erstaunt musterte Sessoumaru ihre Augen.

Hatte sie das wirklich ernst gemeint?

Deutlich war die Erwartung in den roten Seen zu lesen und so setzte er sich etwas weiter auf, bereit sich einer wahrscheinlich unvermeidbaren Diskussion mit ihr zu stellen, die –wie er bereits bemerken durfte- schnell eskalieren können.

„Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich werde nichts von dir verlangen, dass du nicht willst.“, nachdenklich hielt er inne, wollte ihr Zeit lassen seine Worte aufzunehmen und vor Allem zu glauben. Erstaunt bemerkte er, wie sich Erleichterung in ihren Augen breit machte. Hatte sie wirklich damit gerechnet, dass er sie in sein Bett zwingen würde?

Hin und her gerissen, ob er wirklich wissen wollte, ob sie ihm so etwas zugetraut hätte, blickte er sie nachdenklich an. Schließlich entschied er sich.

„Dachtest du, dass ich dich dazu zwingen würde?“, verlangte er schließlich zu wissen, mit dem Gedanken, dass die Wahrheit besser wäre als ständige Unwissenheit.

„Ich weis es nicht. Eigentlich bist du mir nicht der Typ, der jemanden zu etwas zwingt –zumindest keinen Ebenbürtigen- andererseits, weis ich weder, wie du…“, nach Worten suchend wandte sie den Blick ab, ehe sie vollends verstummte.

„Sprich weiter!“, meinte er in leichtem Befehlston, während er ihr Gesicht wieder zu sich drehte und ihr fest in die Augen blickte, „Was weist du nicht von mir?“

„Nein…Ich weis nicht, wie das alles in dieser Zeit läuft. Ich bin eine völlig andere Kultur gewöhnt.“, antwortete Nicole hastig.

„Ich muss sagen, du erstaunst mich. Bisher hätte ich dich so eingeschätzt, dass du offen mit mir redest. Hast du nicht schon dutzende Male meine Diener kritisiert, wenn du sagtest, dass sie alle nur das sagen würden, was ich hören möchte? Und nun muss ich sehen, dass du dich nicht mal an deine eigenen Worte hältst.“, entgegnete er nur Grinsend und Nicole wurde klar, dass sie wohl ihren Gedanken fortführen musste, den sie vorhin abgebrochen hatte.

„Das stimmt nicht, Sessoumaru. Ja ich wollte vorhin etwas anderes sagen, doch es stimmt, dass ich nicht weis, wie Beziehungen in dieser Zeit gehandhabt werden.“, rechtfertigte sie sich und hoffte insgeheim ihn in eine Diskussion verwickeln zu können.

„Was wolltest du sagen? Es gibt keinen Grund, warum du meine Reaktion fürchten müsstest, also sag es einfach.“, beharrte er jedoch und verhinderte, dass Nicole wieder ihren Blick senkte.

„Kannst du nicht verstehen, dass ich es nicht sagen will? Warum musst du mich unbedingt dazu drängen? Hast du nicht gerade erst gesagt, dass du nichts verlangen wirst, was ich nicht selbst will?“, versuchte sie nun an sein Gewissen zu appellieren, erkannte jedoch bereits an seinem Blick, dass es wohl nicht viel bringen würde.

„Ich habe meine Worte nicht vergessen. Aber wenn du nicht wollen würdest, dass ich es weis, dann hättest du es auch nicht gesagt…oder versucht zu sagen. Ich habe dir mein Leben anvertraut, glaubst du nicht, dass es da nur recht und billig wäre, wenn du mir deine Angst anvertraust?“, amüsiert registrierte er, wie er ihr Spiel geschickt umgedreht hatte und es sogar zu wirken schien.

„Also, was weist du nicht von mir?“, brachte er es noch einmal auf den Punkt, als sie immer noch keine Anstalten machte zu antworten.

Seufzend befreite Nicole sich aus seinen Armen und setzte sich ihm gegenüber, so dass nun ein kurzer Abstand zwischen ihnen herrschte.

„Ich weis nicht, wie du dich auf dem Gebiet verhältst.“, meinte sie schließlich kalt und blickte ihm stolz in die Augen.

Nachdenklich musterte Sessoumaru die junge Frau, die sich erneut vor ihm hinter einer unnahbaren Fassade der Kälte versteckte und kurz kam in ihm die Frage auf, ob er auf andere ähnlich wirkte. Schnell verbannte er diesen Gedanken und wandte sich wieder ihr zu.

Was auch immer sie zu dieser Furcht veranlasst hatte, musste er wohl beseitigen.

„Nur um eines klar zu stellen: Ich habe niemals jemanden gezwungen mein Lager zu teilen.“, informierte er sie sachlich, „Und glaub mir, das habe ich auch nicht vor.“, beruhigte er sie. „Das Letzte was ich will, ist dass du meine Nähe fürchtest.“, meinte er sanft, als er ihr eine Hand entgegenstreckte und das Zögern in ihren Augen sah.

Instinktiv hätte er sie wieder zu sich gezogen, doch diesen Schritt musste sie alleine machen. Sie musste selbst entscheiden, ob sie ihm genug vertraute um sich ihm zu nähern, um seine Nähe zuzulassen.

Schon wollte sie seine Hand ergreifen, als sie die ihre plötzlich zurückzog, etwas, dass Sessoumaru tief berührte. Dann verfolgte er jedoch erstaunt, wie sie die Scheide ihres Katanas von ihrem Gürtel löste und diese neben dem Bett auf den Boden legte. Mit einem kurzen Zögern ergriff sie dann schließlich seine Hand und lies sich bereitwillig zu ihm ziehen.

„Danke, für dein Vertrauen.“, flüsterte er ihr sanft zu, ehe er sich zu ihr herunterbeugte und behutsam ihre Lippen eroberte.

Gut konnte er ihr Zögern spüren, als sie den Kuss unsicher erwiderte, jedoch mit der Zeit immer sicherer wurde.

Neckend fuhr seine Zunge über ihre Lippen und erhielt kurz darauf Einlass. Beruhigend strich er ihr über den Rücken, als er ihre Anspannung und Unsicherheit spürte, und merkte, wie sie sich langsam entspannte. Forschend erkundete seine Zunge ihren Mund, ehe sie sich ihrer Zunge widmete und diese in ein lockendes Spiel verwickelte.

Sanft löste er sich schließlich wieder von ihr, nicht ohne amüsiert ihr Bedauern darüber zu registrieren. Scheinbar hatte es ihr gefallen.

„War es so schlimm?“, neckte er sie, als sie sich an ihn schmiegte und sanft über seine Brust streichelte.

„Entschuldige. Ich wollte dich damit nicht verletzen, aber…Ach verflucht. Ich rede mich hier schon wieder um Kopf und Kragen.“

Erneut verfiel Nicole in Schweigen, spürte den durchdringenden Blick Sesshoumarus auf sich.

„Bist du nicht in der Lage offen mit mir zu reden?“, erkundigte sich Sessoumaru herausfordernd.

Betretenes Schweigen schlug ihm darauf entgegen.

„Sieh mich an!“, forderte er sie nach einer Weile auf und zu seinem eigenen Erstaunen folgte sie seinem Befehl bereitwillig, „Warum antwortest du nicht? Wo ist deine Überzeugung und dein Stolz hin?“

„Ich weis doch selbst nicht, Sesshoumaru. Ich weis nicht, warum ich mich mit einmal so verhalte. Ich erkenne mich ja selbst nicht wieder.“, erklang ihre bedauernde Stimme zaghaft.

„Warum hast du mit einmal Angst davor mit mir zu reden? Was befürchtest du?“

Nachdenklich wandte Nicole den Blick ab, wollte selbst, für sich, herausfinden, warum sie mit einmal so neben sich stand.

„Ich war immer allein.“, begann sie nach einer Ewigkeit des Schweigens und interessiert horchte Sessoumaru auf, „Es gab nie jemanden, mit dem ich reden konnte, dem ich wagte zu vertrauen…also verstummte ich. Ich werde in zweihundert Jahren geboren und dann wird das, was heute meine Vergangenheit ist, meine Zukunft werden. Niemandem wünsche ich ein solches Leben. Ich war nie ein Mensch, obwohl ich schon seit Jahrhunderten als einer von ihnen lebte, doch als Vampir durfte ich auch nicht leben, weil ich anders war als sie. Mich zu vernichten hat niemand geschafft, dafür war ich zu stark, doch um mich zu lieben, zu akzeptieren war die Angst zu groß. Ich musste lernen allein klarzukommen, Hilfe anzunehmen, wenn sie denn angeboten wurden wäre, hätte ein Zeichen von Schwäche bedeutet, mich jemandem anzuvertrauen hätte mich verletzbar gemacht. Es gab nur eine Person, auf die ich mich verlassen konnte und die war ich selbst. Und nun bin ich hier und alles scheint so anders zu sein. Ich hatte gehofft hier irgendwo einen schönen Ort zu finden, vielleicht einen dichten Wald, der mein Geheimnis verbirgt, wo ich leben kann. Einen Ort, wo ich, ich selbst sein kann und meine Freiheit habe. In zweihundert Jahren hätte ich dann entschieden, ob mir das Leben, das ich führe, so gefällt oder ob ich es nie hätte beginnen lassen. Wahrscheinlich hätte ich es beendet bevor es überhaupt angefangen hätte. Und nun bist du da. Du sagst, ich soll dir vertrauen. Soll dem einzigen Wesen vertrauen, dass mir mehr Leid zufügen kann, als alles was ich je erlebt habe. Du sagst, ich sei sicher. Ein Zustand, den ich nur aus Märchen kenne. Du sagst, ich gehöre dir. Zum ersten Mal wäre ich bereit meine Freiheit aufzugeben. Du sagst, ich soll mit dir reden und ich gehorche dir. Sessoumaru, zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Angst vor etwas Anderem, als davor unsterblich zu sein.“

Schweigend saßen sie beieinander, als Nicole endete, und hastig wollte sie sich aus seinen Armen befreien, als er sie nur schweigend musterte.

Schnell hatte sie sich befreit und schon stand sie, ihr Katana in der Hand haltend, im Torbogen zum Vorraum, als Sessoumaru hinter sie trat und sie bestimmt umfing.

„Geh nicht!“, hauchte er ihr leise zu und zog sie noch näher an sich, „Lauf nicht wieder vor mir weg. Ich sagte, du kannst mir vertrauen und dazu stehe ich auch. Es freut mich, dass du mir deine Gedanken erzählt hast. Es ist schwer auf jemanden Rücksicht zu nehmen, wenn man dessen Probleme nicht kennt…selbst für mich.“, flüsterte er leise, die Lippen direkt an ihrem Ohr.

Kurz standen sie schweigend da, als sich Nicole umwandte und ihn anblickte. Doch noch ehe sie etwas sagen konnte, lies Sesshoumaru sie mit einem fordernden Kuss verstummen.

„Schweig!“, befahl er, als er sich kurz von ihr löste und anschließend wieder ihre Lippen in Beschlag nahm.

Wie eine Ertrinkende lies Nicole sich in den Kuss fallen, verschlang ihr Hände hinter Sesshoumarus Rücken, als wäre er das rettende Seil. Abrupt löste sie sich jedoch von ihm und entgegnete seinem fragenden Blick mit einem bedauernden.

„Yuudai ist wach.“, informierte sie ihn und wollte sich schon von ihm lösen, als er sie sanft festhielt.

„Du solltest dich nicht immer ablenken lassen.“, klärte er sie mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Belustigung auf, „Ich muss gehen. Du wirst ja merken, wenn er wieder abreist, bis dahin wirst du dich nach Möglichkeit hier aufhalten, ehe du es mit deiner Anwesenheit verkomplizierst.“

Wortlos nickte Nicole, stellte amüsiert fest, wie schnell er wieder in seine kalte Fürstenrolle zurückgekehrt war.

Ohne ein weiteres Wort verließ Sessoumaru ihr Schlafzimmer, wurde jedoch an der Tür noch einmal von ihr aufgehalten.

Fragenden Blickes wandte er sich zu ihr um, als sie ihn am Arm festhielt, und noch ehe er sich versah lagen ihre Lippen auf den seinen. Erstaunt erwiderte Sesshoumaru ihren Kuss, in Gedanken festhaltend, dass es der Erste war, den sie von sich aus begann.

„Keine Angst.“, flüsterte er ihr zu, „Ich werde sehen, dass es nicht zu lange dauert.“

Noch kurz schenkt er ihr ein beruhigendes Lächeln, ehe er auf den Gang hinaustrat und im nächsten Moment hinter der Ecke am Ende des Ganges verschwunden war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Prihe
2007-04-28T22:37:20+00:00 29.04.2007 00:37
Gnade! Wie konnte das do schnell passieren? Und wie herrlich erste Annäherungen doch sind! *seufz* Immernoch eine herrliche Geschichte, immernoch ein tadelloser Stil. Weiter so, ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, Nibori-ue-chan.
deine
Ai
Von: abgemeldet
2007-04-28T20:40:00+00:00 28.04.2007 22:40
das war richtig toll *.*
ich find schön das die zwei sich so nah kommen, nur doof das yuudai aufwachen musste x.x immer so störenende wenn gute stimmung aufkommt.
ich kann verstehen das sie nur noch vertrauen zu sich selbst hat und es ihr schwer fällt zu sesshoumaru so offen zu sein. wenn man das einmal verliert ist es schwer das wieder zu finden ^^
ich hab das kapitel echt nur so verschlungen und bin echt auf heißen kohlen das es bald weiter geht!

lg nadisan


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