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Cave Hanyou! Vor Hanyou wird gewarnt!

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Wie üb ich Sakontessou?

Es freut mich, dass ihr den Kleinen so niedlich findet. Man andere finden das weniger. Und einige Späher sammeln Beweise für ein Monster....
 

2. Wie üb ich Sankontessou?
 

Am folgenden Morgen betrachtete Mizu noch einmal ihren jungen Gast: „Hör zu, Inuyasha. Du bist klein und viele Youkai werden dich für eine willkommene Beute halten. Menschen werden dich verjagen, dir kaum etwas zu Essen geben. Also musst du für dich selbst jagen. Für die Verteidigung und für die Jagd wird dieser Angriff, den du gestern gemacht hast, sehr nützlich sein. Du musst ihn unbedingt üben, ja?“

„Wenn du meinst, Mizu.“ Er wollte diese freundliche Frau nicht enttäuschen. Aber da war etwas gewesen: „Du…du meinst, ich kann in kein Dorf?“

„Menschendorf? Nein. Ich fürchte, da müsstest du sehr viel Glück haben. Sie werden dich verjagen. Oder sogar töten wollen. Weißt du, die Menschen wissen so wenig über Youkai, aber sie fürchten sie, weil sie sehr gefährlich sein können. Aber über Hanyou weiß man ja noch weniger. Und was man nicht kennt, fürchtet man. So ist das. Komm, Inuyasha. Ich zeige dir jetzt, wie du dir Fleisch grillen kannst. Kannst du überhaupt Feuer machen?“

„Nein, das hat immer…“ Der Kleine brach ab. Wieder stiegen ihm Tränen in die Augen, als er an seine Mutter dachte. Und jetzt sagte ihm Mizu, dass er nie wieder zu Menschen gehen könnte, aber auch nie zu Youkai. Warum sollte er denn ganz alleine sein? Das war nicht gerecht.

Sie sah, wie traurig er wurde: „Wer weiß“, meinte sie rasch: „Vielleicht findest du auch nette Leute, Menschen oder Youkai. Aber du musst eben vorsichtig sein, versprichst du mir das? Und üb dein Sankontessou. So. Und jetzt sieh her. Das nennt man Zunder. Und man braucht diesen Feuerstein. Und Metall, da geht am besten. Wenn du keines hast, musst du zwei solche Steine finden und aneinander schlagen. Auch dann entstehen Funken.“

Inuyasha hörte genau zu. Irgendwie ahnte er, dass ihm lange Zeit niemand mehr etwas erklären würde. Und am liebsten hätte er geweint.
 

Mizu versorgte ihn noch mit Essen, dann schickte sie ihn fort, nicht ohne ihn noch einmal umarmt zu haben. Sie wusste, er würde einsam sein. Sie konnte nur hoffen, dass sie selbst lange genug leben würde, um ihrem Kind solch ein Schicksal zu ersparen. Als sie den Kleinen im Wald verschwinden sah, blickte sie sich vorsichtig um. Immerhin schien Saru nicht hier zu sein oder auch keiner von seinen Leuten. Vielleicht hatte er doch aufgegeben, nachdem sein Krieger gestern von Inuyasha getötet worden war.
 

Saru hatte zwar nicht seinen Plan aufgegeben, den unerwünschten Enkel zu töten, aber er hatte dies aufgeschoben. Zunächst einmal musste er herausfinden, was das für ein seltsamer Hanyou war, der durch sein Gebiet lief. Immerhin hatte er einen seiner Männer getötet. Das hatte noch niemand ungestraft gewagt. Aber was er in der Bibliothek über Hanyoumonster fand, war eher verwirrend. So setzte er zwei Späher an, die ihm genaueres berichten sollten. Und dann würde er diese Hanyoukinder töten - nun, erst das fremde, dann seinen Enkel. Vorsicht war bei solch einem Monster gewiss besser.
 

Die beiden Youkai folgten nun ein wenig vorsichtig dem Kleinen, der sich schnurstracks Richtung Westen bewegte.

Ein wenig unheimlich war es ihm schon, so allein im Wald. Wenn da ein Wolf käme? Oder gar ein Youkai? Wie hatte Mizu gemeint? Er solle den Angriff üben. So bewegte er die rechte Hand. Nichts passierte. Wie hatte er das gestern nur hinbekommen? Einfach...so? Wieder versuchte er es, ohne Erfolg.

Die beiden Verfolger blickten sich an: „Was macht er da?“ flüsterte einer. Sie hatten beide gestern ihren toten Kameraden gesehen und waren lieber ein wenig zu vorsichtig.

„Er lockert seine Hand. Ich glaube, er will sie gebrauchsfähig halten.“

„Lockern? Meinst du, er hat uns bemerkt?“

„Hoffentlich nicht.“

Inuyasha versteifte seine Finger. So ungefähr hatte er es gemacht, oder? Er war so wütend gewesen, nur von dem Willen getragen, Mizu beschützen zu wollen, dass er sich an nichts mehr so genau erinnern konnte. Er holte von oben aus, ließ seine Klaue mit aller Kraft durch die Luft fahren, um den Baum rechts neben ihm zu treffen. Zu seiner großen Überraschung schienen kleine Klingen aufzuleuchten, die durch die Luft flogen – nicht in die Richtung des Baumes, auf den er eigentlich gezielt hatte, sondern den Pfad weiter entlang, auf dem er gerade ging. Zu seiner riesigen Verblüffung prallten sie dort auf einen Baum, auf noch einen und noch einen. Drei große Bäume stürzten gut fünfzig Meter vor ihm einfach seitwärts in den Wald. Er schüttelte ein wenig den Kopf. Das hatte er wirklich nicht geplant gehabt. So stark war dieser Angriff? Kein Wunder, dass Mizu gemeint hatte, damit könne er sich sogar gegen Youkai verteidigen. Allerdings waren das die falschen Bäume gewesen. Also, das mit dem Zielen müsste er schon noch genauer hinbekommen. Und er hatte auch einige vergebliche Versuche gehabt. Immerhin, wenn das so toll klappte, würde er fleißig weiter üben. Dann könnte er vielleicht doch noch eines Tages sich so etwas zu Essen besorgen. Fröhlicher sprang er weiter.
 

Seien Verfolger starrten sich an: „Was sollte das denn jetzt?“

„Er ist ein Hanyoumonster, also verrückt. Was erwartest du?“

„Aber immerhin, auf diese Distanz drei Bäume umzulegen...Er ist stark, für ein Kind.“

„Er ist ein Hanyoumonster.“

Sie beeilten sich, ihm zu folgen. Als sie an die Stelle kamen, an der die drei gefällten Bäume waren, packte der eine seinen Kollegen: „Sieh nur!“

Fassungslos starrte der andere Späher auf das, was zerschmettert unter den drei Bäumen lag. „Wahnsinn!“ murmelte er: „Er ist ein wahres Monster. Wie konnte er nur aus dieser Entfernung schon merken, dass hier ein Wurmdämon lauert? Diese Biester haben doch keinerlei Witterung? Darum hat er schon solange zuvor eine Hand gelockert, dann einfach aus der Distanz die Bäume gefällt, um den lauernden Wurm hier zu erschlagen. Er musst bessere Sinne haben, als so mancher vollblütige Youkai.“

„Ja. Und er hat nur den Kopf geschüttelt, dass dieser Wurmyoukai so dumm gewesen war, ihm aufzulauern. - Moment mal. Wenn er ihn bemerken konnte, könnte er uns da auch schon entdeckt haben?“

Die Youkai starrten sich entgeistert an.

„Wenn er es hat, will er uns nichts tun“, beschloss dann der Ältere: „Er hat uns auch gestern Abend laufen lassen. Vielleicht hält er uns für harmlos.“

„Danke“, meinte sein jüngerer Kollege schmerzlich: „Immerhin sind wir in Lord Sarus Garde.“

„Komm, wir müssen hinterher. Saru-sama bringt uns um, wenn wir ihn verlieren.“

„Und wenn wir ihm zu nahe kommen, bringt er uns um!“

„Wir müssen eben die Mitte finden.“

Die Späher liefen los.
 

Inuyasha wanderte weiter. Heute Abend würde er genau gucken, wo die Sonne unterging. Mizu hatte gesagt, dort solle er am folgenden Tag hingehen. Warum auch immer sie das gedacht hatte, er würde ihr gehorchen. Sie hatte es gut mit ihm gemeint, da war er sicher. Einige Blätter fielen von den Bäumen und er versuchte sie zu fangen, mit seinen Klauen aufzuspießen. Es war so langweilig, allein im Wald. Nun ja, er sollte wohl auch noch einmal das mit diesem Sankontessou probieren? Oder weiter Blätter fangen? Er entschied sich dafür, zunächst weiter Blätter zu fangen. Mal sehen, ob er es schaffen würde, zehn auf seinen Zeigefingernagel zu spießen.
 

Seine Verfolger betrachteten das seltsame Schauspiel ein wenig verwundert.

„Dreht er jetzt durch?“ fragte der Jüngere leise.

„Ich weiß nicht. Eher scheint mir das eine besondere Form der Übung zu sein. Vielleicht meditiert er so, oder trainiert für einen Kampf?“

„Aber er ist doch noch ein Kind.“

„Er ist ein Hanyou!“

Damit war alles gesagt.
 

Die Schatten wurden schon länger, als Inuyasha ein Felslabyrinth erreichte. Die Bäume hatten hier alles überwuchert. Dícke Wurzeln bedeckten die Felsen und in dem Schein der Abendsonne war kaum zu erkennen, was Wirklichkeit und was Schatten war. Der Kleine setzte sich auf einen Stein. Ob er hier die Nacht verbringen sollte? Vielleicht dort oben auf dem Baum? Da wäre er doch bestimmt vor Wölfen oder so sicher? Und der Ast schien dick genug, dass man dort bequem sitzen konnte. Gut, beschloss er. Hier würde er bleiben. Und dort hinten war ein Teich, da könnte er etwas trinken. Vom Baum aus könnte er gewiss auch genau sehen, wo die Sonne unterging, damit er für morgen seine Richtung wüsste. Bis dahin sollte er vielleicht das noch einmal mit diesem Klauenangriff üben. Wichtig schien vor allem zu sein, dass er die Finger versteifte, sich voll darauf konzentrierte, was er da tat. Er stand auf, drehte sich zu dem Felslabyrinth um. Also, wie war das gegangen? Ob man damit auch einen Stein beschädigen konnte? Er ließ seine Klaue durch die Luft fahren.

„Sakontessou!“ Für einen Moment dachte er noch, er mache sich lächerlich, hier einen Angriff durch die Gegend zu schreien, wenn ihm sowieso keiner zuhörte, als er erschrak.

Er hatte auf einen großen Stein gezielt, der wie ein Pfahl drei Meter emporragte. Diesem war nichts geschehen. Aber aus dem Schatten dahinter löste sich nun etwas, eine eigenartige, dunkle Form, die zu Boden stürzte. Was hatte er denn jetzt getan?

Neugierig sprang er hin, betrachtete verwirrt die Masse. Was war das denn? So etwas hatte er noch nie gesehen. Irgendwie sah das Ganze wie ein Lebewesen aus…nun, wie etwas, das mal ein Lebewesen gewesen war, ehe sein Angriff es getroffen hatte, in Streifen geschnitten hatte. Aber andererseits: das musste etwas anderes sein. Da gab es zu viele Beine, Klauen, Fangarme, Fühler, alles zugleich. Es erinnerte ihn an seine Versuche, aus Erde Tiere nachzubauen, als seine Mutter noch lebte. Mama…Er seufzte etwas.
 

Seine Verfolger erstarrten, duckten sich hinter ein Gebüsch.

„Bunta!“ keuchte der jüngere Späher: „Das ist doch Bunta!“

„Ja. Und der Hanyou hat ihn angegriffen. Darum hat er zuvor auch trainiert. Er muss gewusst haben, dass er hier lauert. Nicht, dass mir das leid tut. Bunta ist völlig wahnsinnig. Er ist der einzige Youkai, von dem ich je gehört habe, der sich immer auch ein Körperteil seiner Opfer mit einverleibt. So, wie er da aussieht, besteht er inzwischen aus fünfzig anderen Youkai. Nun, ich mag ihn nicht.“

„Ich auch nicht. Aber das wird jetzt interessant. Bunta gegen das Hanyoumonster. Mal sehen, wer gewinnt.“

„Ich glaube nicht, dass der Hanyou weiß, dass sich Bunta wieder regenerieren kann.“

„Ja, sonst würde er nicht so einfach neben ihm stehen.“

„Aber wieso seufzt er? Was hat er vor?“
 

Inuyasha hatte einen einfachen Schluss gezogen. Jemand hatte versucht, Tiere nachzubauen, hatte sie dann alle zusammengedrückt und hier in den Felsen abgestellt. Wer auch immer das gewesen war, würde sicher nicht begeistert sein, dass er ihm sein Spielzeug kaputt gemacht hatte. Rasch blickte er sich um. Noch hatte keiner gemerkt, was er hier getan hatte. Hastig begann er, ein tiefes Loch mit seinen Händen zu graben. So schnell wie möglich musste dieses beschädigte Spielzeug verschwinden. Dann konnte keiner sagen, er sei schuld gewesen. So fasste er die Masse und warf sie in die Grube, kratzte wieder Erde darüber, klopfte sie fest, trat noch einmal drauf.

„So“, meinte er: „Jetzt ruhe in Frieden…“ Und niemand konnte sagen, er hätte etwas zerbrochen. Niemand könnte ihn ausschimpfen.
 

Die beiden Späher hatten fassungslos zugesehen.

„Er weiß es“, hauchte der jüngere: „Er hat gewusst, dass Bunta sich regenerieren könnte. Und darum hat er ihn sofort begraben. In der Erde kann er das nicht mehr. Was für ein Monster! Woher weiß er das nur alles?“

„Du bleibst an ihm dran. Anscheinend will er hier bleiben in der Nacht. Ich gehe, Saru-sama informieren. Der Herr muss wissen, dass er Bunta erledigt hat.“
 

„Bunta?“ Der Youkailord zog verwundert die Augenbrauen hoch: „Nicht, dass es mir um diesen Idioten leid tut. Sein Geisteszustand wurde langsam eine wirkliche Gefahr auch für alle Youkai. Früher oder später hätte ich mich selbst um ihn kümmern müssen. Und du sagst, dieser Hanyou hat ihn getötet? Obwohl er sich regenerieren kann?“ Das war äußerst interessant. Immerhin hatte Bunta fast die Klasse eines Lord der Youkai besessen.

„Er kam gar nicht dazu, Herr. Der kleine Hanyou setzte sich auf einen Felsen, schien kurz nachzudenken, ehe er aufstand. Ich nehme an, er hat gespürt oder sonst wie wahrgenommen, dass Bunta da war. Wie schon berichtet, scheinen seine Sinne überyoukaimässig zu sein. Er stand also auf, drehte sich um, und machte diesen Klauenangriff. Er schrie dabei Sakontessou, das scheint der Name dieses Angriffs zu sein. Und Bunta fiel zerfetzt aus seinem Versteck. Der Hanyou ging hin, betrachtete ihn kurz, ehe er rasch ein Loch grub, ihn dort hineinsteckte und begrub. Dann sagte er noch: Ruhe in Frieden und ging zum Teich, um zu trinken und sich die Hände zu waschen.“

„Hm. – Hat er sich Menschen genähert?“

„Nein, Herr. Nur Mizu. Sollen wir ihn angreifen?“ Der Späher betete zu wem auch immer, dass er diesen Befehl nicht bekommen würde.

„Nein. Er hat Bunta erledigt. Euch zwei würde er auch schaffen. - Wisst ihr wohin er will?“

„Nein, Herr. Aber er ist heute den gesamten Tag nach Westen gelaufen.“

„Westen? Hm. Wenn er das morgen auch noch tut, erreicht er die Berge. Und da endet mein Gebiet. Soll sich doch mein lieber Nachbar mit einem durchgeknallten Hanyoumonster beschäftigen. Ich habe schon einen guten Krieger verloren, und einen Verbrecher weniger.“ Und die Sache mit Mizu und ihrem Balg verschiebe ich, dachte er. Erst muss ich wissen, was so einen Hanyou antreibt, wie stark er wirklich ist. Erst wenn dieses Monster tot ist, bringe ich die beiden um. Mizu sagte doch, er beschütze sie. Nicht, dass er umdreht, und sie rächen will.
 

Inuyasha sprang am Morgen von seinem Übernachtungsbaum und gähnte herzhaft. In der Richtung, in der gestern Abend die Sonne untergegangen war, hatte er nun hohe Berge entdeckt, mit etwas Weißem darauf. Sie glitzerten hübsch in der Sonne. So machte er sich auf den Weg. Vielleicht hatte Mizu recht gehabt und er lernte auf dieser Wanderung auch Sachen kennen, die sehr hübsch waren. Für einen Moment warf er noch einen Blick auf das Felslabyrinth. Wer wohl das Spielzeug dahin gebracht hatte? Ob er mit demjenigen spielen hätte können? Lieber nicht, beschloss er dann. Sonst müsste er ja beichten, dass er das zerbrochen hatte.

Es war um die Mittagszeit, als er an einem einsamen Bauerngehöft vorbeikam. Die beiden Menschen dort arbeiteten auf dem Feld, richteten sich aber auf, als er näher kam.

Der Bauer nahm einen Stein: „Verschwinde, du, Youkai!“

„Guten Tag“, sagte Inuyasha höflich. Hoffentlich warf er den Stein nicht wirklich: „Darf ich eine Frage stellen?“

„Er ist ein Kind“, sagte die Frau: „Und so höflich. Das ist doch kein Youkai.“

„Das ist ein verfluchter Hanyou!“ Aber der Bauer zögerte, den Stein zu werfen, da der Hanyou nicht näher kam. Und falls er ihn verfehlte…: „Was willst du wissen?“

„Da sind hohe Berge. Gibt es da einen Weg hinüber?“

„Ja.“ Der Bauer war überrascht. Das Benehmen diese Kindes entsprach so gar nicht den Legenden um verrückte Hanyou: „Siehst du dort den Berg, der wie ein Dreieck aussieht?“

„Ja.“

„Geh auf den zu, “ ergänzte die Frau: „Aber du musst durch den Schnee gehen. Und es gab Gerüchte, dass dort Youkai sind.“

„Oh, ich bin stark“, sagte Inuyasha stolz: „Danke sehr für die Auskunft.“ Er verneigte sich leicht und ging. Na also, manche Menschen waren doch ganz nett, auch wenn sie zuerst erschrocken waren, ihn für einen Youkai gehalten hatten.

Der Bauer und seine Frau zuckten zusammen, als plötzlich zwei Bewaffnete vor ihnen auftauchten.

„Youkai!“ brachte der Mann hervor. Heute war wirklich nicht ihr Tag.

„Hier war der Hanyou?“

„Ja..“

„Was wollte er?“

„Er fragte nach dem Weg über die Berge.“

„Habt ihr ihm gesagt?“

„Ja...also, den am Dreieck entlang.“

„Er geht weiter nach Westen. Wunderbar.“ Die beiden Youkai sahen sich kurz an, ehe sie weiterliefen.

Das Bauernpaar starrte sich an. Ein Hanyou und zwei Youkai hatten sie heute besucht, sie lebten immer noch und waren unverletzt. So beschlossen sie, die Arbeit heute abzubrechen und zu feiern.
 

Inuyasha hüpfte glücklich seines Weges. Er hatte wieder mit Menschen gesprochen. Diese hatten zwar Angst gehabt, aber geantwortet. Und der Mann hatte den Stein auch nicht geworfen. Vielleicht hatten sie alle Angst, weil sie dachten, er sei ein Youkai? Aber was war an Youkai wohl so schrecklich? Sein Vater war auch einer…

Er zuckte zusammen und sprang hoch, als ein dunkler Schatten auf ihn fiel. Dadurch ging der Angriff des Schlangenyoukai daneben.

„Also wirklich!“ sagte Inuyasha empört: „Was willst du denn von mir?“

„Komische Frage, Hanyou.“ Die Schlange rollte sich zusammen: „Dich fressen.“

Also gab es tatsächlich Youkai mit seltsamen Ernährungswünschen. Mizu hatte recht gehabt. Und wohl auch die anderen Menschen. Die Bäuerin hatte ihn ja auch vor Youkai gewarnt. Hoffentlich klappte Sakontessou jetzt. Nun ja, gestern Abend hatte es ja auch auf Anhieb funktioniert. So sprang der Kleine wieder hoch in die Luft, ließ seine Klaue niedersausen. Der Youkai, der nie im Leben mit einem Gegenangriff gerechnet hatte, war tot, ehe er begriff, was geschehen war.

Inuyasha landete. Das war eine Schlange aber trotzdem. Sie hatte reden können. Daher verneigte er sich höflich: „Friede deiner Seele.“ So hatte es ihm seine Mutter beigebracht. Dann wandte er sich um und marschierte wieder in Richtung auf die schneebedeckten Berge.

Sarus Späher kamen zehn Minuten später an den Ort.

„Ein Schlangenyoukai. Und er hat ihn ordentlich zerlegt.“

„Ja. Und es gibt keine Kampfspuren. Die Schlange ist nicht einmal dazu gekommen, sich zu wehren. Was für ein Monster!“

„Ja. Aber bald sind wir ihn los. Sobald er die Passhöhe erreicht hat, sind wir ihn los.“

Sie nickten sich zu. Soweit müssten sie ihm noch folgen. Dann begann das Gebiet des nächsten Youkailords. Sollte der doch sehen, wie er mit dem Besucher umging.
 

***********************************************
 

Wird er auch. Das nächste Kapitel heisst: "Schnee in den Bergen" und zwei Youkai-Lords kommen sich näher....
 

Wer so freundlich ist, mir einen Kommentar zu hinterlassen, dem schicke ich, wie gewohnt, eine ENS, wenn ich sehe, dass das nächste Kapitel freigeschaltet wurde.
 

bye
 

hotep



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Kommentare zu diesem Kapitel (37)
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Von: abgemeldet
2008-10-29T18:46:56+00:00 29.10.2008 19:46
Inulein is ja so naiv.
Klasse
Super Kapitel.
JLP
Von:  kleines-sama
2008-06-14T13:21:27+00:00 14.06.2008 15:21
Oh, wie naiv unser kleiner InuYasha doch ist!

Er will nur spielen und tut spontan das, was er für richtig und gut hält und die beiden Verfolger interpretieren da die Kraft und das pure Böse raus.

bye
sb
Von:  don-kun
2007-04-23T20:20:34+00:00 23.04.2007 22:20
Aaaahhh! *Freudenschrei*

Das liest sich herrlich. Nur warum musste Inu seine gute Erziehung mit der Zeit verlieren? Wo er so ein netter Junge war.
Von:  Anonchi
2006-07-25T17:58:30+00:00 25.07.2006 19:58
Wow, das Kapi war echt toll^^
Ich lese gleiche wohl das nächste LOL
Bea
Von:  Lizard
2006-07-03T13:20:05+00:00 03.07.2006 15:20
„Er ist ein Hanyou!“
Damit war alles gesagt.

(Schlimmer noch, er ist ein Hanyoumonster!)

Hmmm, was soll ich denn jetzt noch sagen, wenn schon alles gesagt wurde.
Vielleicht ganz knapp und bündig: ich liebe dieses Hanyoumonster namens Inuyasha, ich liebe diese FF und ich liebe die Autorin, die am laufenden Band solche herrlichen Geschichten produziert.
Von:  Chiisette
2006-06-27T22:17:12+00:00 28.06.2006 00:17
Ey,
witzig is es XD Der kleine Inu mit seiner Glücksstrene und die beiden Typen die ihm nachlaufen sind ja auch witzig XD

War wieder ein super Kapitel^^
Lg Chiisette
Von:  Mondvogel
2006-06-19T14:26:09+00:00 19.06.2006 16:26
Na, da hab ich mich fast kaputtgelacht! Diese Story ist wirklich großartig und wie lieb du den kleinen Inuyasha darstellst. So naiv und sorglos.
Die beiden Späher mag ich auch sehr gern. Die ärmsten denken doch tatsächlich sie seien in Gefahr, wenn Inuyasha sie entdecken würde... Am besten haben mir diese Stellen gefallen:
>„Komm, wir müssen hinterher. Saru-sama bringt uns um, wenn wir ihn verlieren.“
„Und wenn wir ihm zu nahe kommen, bringt er uns um!“
„Wir müssen eben die Mitte finden.“
Die Späher liefen los.<

>Inuyasha hatte einen einfachen Schluss gezogen. Jemand hatte versucht, Tiere nachzubauen, hatte sie dann alle zusammengedrückt und hier in den Felsen abgestellt.<
Von:  Bridget
2006-06-18T19:01:52+00:00 18.06.2006 21:01
Hach, mach mal Kommi 100!!!
Also, was sooooo ein kleiner Kerl alles für Missverständnisse verursachen kann. Tse tse tse. Inu Yasha als Hanyoumonster. Wo ist eigentlich Miyouga-Jiji? Sollte der sich nicht um den kümmern? Kein Wunder, dass Inu Yasha von nix ne Ahnung hat und einfach alles automatisch richtig macht. Papa würde jetzt mit für Stolz gefüllter Brust sagen, das ist mein Sohn! Oder, das Glück ist immer mit den Kindern, Betrunkenen und etc.......
Irgendwie tut mir er aber trotzdem leid. So ganz alleine unterwegs und keiner will ihn haben. Dabei kenne ich eine Menge Leute, die würden ihm gerne eine erstatzMutti sein. Ramen könnt ich ihm schon geben.

Liebe Grüße in die Nachbarschaft.

Bridget
Von: abgemeldet
2006-06-16T16:05:58+00:00 16.06.2006 18:05
ich finde es super
wie inuyasha die ganzen yukais zerlegt...grausam...schön^^
schreib schnell weiter lg*
Von: abgemeldet
2006-06-14T05:03:15+00:00 14.06.2006 07:03
Hallo!

Wie erwartet war einiges los! ^^
So hatb also alles bei Inu angefangen...Ich finde, es passt zu ihm. :o) Erstmal nicht zu wissen, was er tut und mit viel Glück durch die Gegend zu stolpern...Ich finde das herrlich. :o) Und er ist und bleibt niedlich. ^^
Bye

Pitri


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