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The One Who Came To Rescue Me

von

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Stolen Season

„Es war wirklich ein toller Tag.

Scheinbar war alles und jeder gegen mich und ich konnte nichts dagegen unternehmen.

Normalerweise war in diesem Park nie jemand und wenn, dann schon gar nicht zu dieser Zeit.

Doch die jüngere ’schwarze’ Generation fand scheinbar gefallen an diesem Ort und nutzte, die eigentliche Ruhestätte, als Treffpunkt und für Spaziergänge.

Man war wirklich nirgends mehr sicher und wurde überall gefunden.

Es war nicht von Bedeutung, wo man hinging, oder wo man sich zu verstecken versuchte.

Nachdem ich erkannt hatte, dass ich hier meine Ruhe nicht finden konnte beschloss ich zum Hafen zu fahren. Zwar waren dort viele Leute, aber mit etwas Glück konnte ich meine Sorgen und meinen Kummer, zumindest für geringe Zeit, im Meer ertränken.

Ich verließ also den Park wieder und eilte zu meinem Fahrrad zurück.
 

Am Hafen angekommen, setzte ich mich auf eine Bank und beobachtete die vorbeigehenden Menschenmassen.

Niemand bemerkte mich.

Niemandem fiel ich auf.

Sie waren alle viel zu beschäftigt mit ihren Einkäufen und sonstigen Erledigungen.

Ich kam oft hierher um nachzudenken und zu überlegen.

Es war ein gutes Plätzchen um neue Texte auszutüfteln und um sich inspirieren zu lassen.

Nichts in Helsinki war so wunderschön, als sein Hafen.

Naja doch, es gab etwas, dass noch viel sehenswerter war.

Mein Engel war es.

Er übertraf alles, was ich bisher gesehen hatte und strahlte nur so voll Schönheit.

Seine schwarzen Haare glänzten bei jeder seiner zierlichen Bewegungen.

Dessen Augen funkelten so blau wie die tiefsten, arktischen Meere.

Obwohl ich ihn kaum kannte liebte ich ihn und alles, was ihn ausmachte.

Ich hatte nur einen sehnlichen Wunsch.

Und zwar ihn wieder zusehen.

Wollte in seine Augen sehen und mich in ihnen verlieren.

Wollte über sein Gesicht streicheln und fühlen wie weich es war.

Wollte seine Lippen küssen und seine Zunge spüren.

Ja, ich wollte ihn.

Immer, wenn ich an ihn dachte, wurde mir warm ums Herz.

Etwas brannte ihn diesem, das sowieso nur noch für ihn schlug.

Aber er wusste das alles nicht.

Ich konnte es ihm nicht sagen und durfte auch nicht.

Würde ich es tun und würde er genauso empfinden, dann zerstörten wir alles, was wir aufgebaut haben.

Unsere Bands gäben wir somit einfach auf, die Medien würden sich auf uns stürzen und wir würden daran zu Grunde gehen.

Könnten nicht mehr existieren ohne zu wissen, dass alles, was wir getan haben ein Fehler war.

Würden uns hassen.

Nein, das durfte nicht passieren und das war auch der Grund, warum ich ihm meine Gefühle niemals gestehen durfte.

Aber eine Möglichkeit ihm doch nahe sein zu können und nicht alles zu verlieren war, das Ganze geheim zu halten.

Niemand dürfte uns zusammen sehen und wenn doch, müssten wir uns so verhalten, wie wir es bisher immer getan hatten.

Schöne Vorstellungen hatte ich, plante schon alles im Voraus, obwohl ich nicht einmal wusste, was er von mir hielt und wie er über mich dachte.
 

In Gedanken versunken starrte ich ins dunkle, geheimnisvolle Meer und bemerkte gar nicht, dass nicht weit von mir zwei Mädchen standen und das Gleiche taten, wie ich.

Als sie mir, durch ihr Gerede und Aussehen doch auffielen war ich etwas verwirrt und musste erstmal nachdenken, wo ich eigentlich war, denn sie rissen mich aus meiner Traumwelt.

Es waren wieder die beiden Unruhestifter aus dem Stadtpark.

Verfolgten sie mich etwa?

Nein, wahrscheinlich nicht, denn sie schienen mich nicht einmal zu bemerken.

Stattdessen unterhielten sie sich einfach ungeniert weiter.
 

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„Der Kerl im Park hatte doch große Ähnlichkeit mit Lauri, findest du nicht?“
 

„Ja, ich denke, das war er auch.

Wahrscheinlich war er gerade traurig darüber, dass sein böser Freund ihn immer wieder verlässt.“
 

„Genau das.

Is ja auch gemein so ein großer Evil-Jyrki.“
 

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„Beide grinsten sich an und schienen ihre Spekulationen sehr lustig zu finden.

Woher wussten die beiden eigentlich davon….?

Ich verstand überhaupt nichts mehr und mein Gehirn schaltete wieder völlig ab.

Vielleicht gab es auch nichts zu verstehen, denn alles, was heute passiert war, war so unwahrscheinlich und irre, dass es mir unmöglich erschien.
 

Ich spazierte den restlichen Tag durch Helsinki und dachte nach, bis es schließlich Abend wurde und ich endlich in Lokale gehen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BettyBOOM
2006-06-15T11:01:00+00:00 15.06.2006 13:01
Vari ich hab zwar erst n paar kapis gelesen aber das is "wooooh X33"

du bist einfach klasse X3
*schleim schleim XD*
egal was es ist...aber sobald du was neuses hast dann sag mir unbedingt bescheid *_*
@.@
*auf knien rumrusch*
*und weiterles XD*
Von:  AlecdeNocturna
2006-05-18T08:08:46+00:00 18.05.2006 10:08
Hei
klasse. So romantisch und melancholisch. Die beiden Mädels sind echt lustig ^.~
Bis zum nächstenm Mal
Alec
Von:  Dave_Lepard
2006-05-17T22:32:01+00:00 18.05.2006 00:32
ich hab lange aufs nächste kapitel gewartet und wurde wiedermal nicht enttäuscht.
neugierig wie immer warte ich auf die fortsetzung *.*


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