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Weblog-Berichte zu: Yu-Gi-Oh!



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News! Yu-Gi-Oh-Film 2016 und Remaster 2015 Yu-Gi-Oh!, Duel Monsters, Film & Fernsehen, Kaiba, Yu-Gi-Oh!, Yugi

Autor:  Moonprincess

Laut Shueishas V-Jump-Magazin soll die originale Serie um Yugi und Co. ein Remaster bekommen. Laufen soll der Spaß ab Februar 2015 im japanischen Fernsehen. Ein Remaster würde auch erklären, warum die japanischen Rechteinhaber kein grünes Licht für die ungeschnittene japanische Fassung auf der deutschen DVD-Veröffentlichung gegeben haben.

Der neue Titel der Serie lautet  Yu-Gi-Oh! Duel Monsters 20th Remaster. (Quelle)

 

Und das ist nur der Anfang! Wie schon der Titel des Remasters verrät geht es jetzt an die Vorbereitung des zwanzigjährigen Jubiläums. Pünktlich 2016 soll deshalb auch der neue Film erscheinen.

Yugi Muto und Kaiba sind damit definitiv bestätigt.

Besonders auffällig: Yugi wirkt nicht nur älter, er trägt auch das Puzzle nicht mehr, was stark darauf hinweist, daß der Film nach Atems Weggang spielt. Ich persönlich freue mich sehr darauf, den gereiften Yugi in Aktion zu sehen. Ob Takahashi nach all der Zeit endlich noch Dinge nachholen darf, die ihm vom Verlag früher verwehrt wurden? Lassen wir uns überraschen! Es sieht jedenfalls sehr gut aus.

(Quelle)

 

(Verlinkung wegen Info-Wunsch: EngelohneZukunft)

 





Was Yugioh-Fans schon immer wissen wollten 2 Yu-Gi-Oh!, Episch, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! ZeXal

Autor:  Moonprincess

Diesmal: Unser heißgeliebter Pharao mit Gedächtnisschwund gegen unseren heißgeliebten Außerirdischen mit Gedächtnisschwund in einem epischen Duell um ewigen Ruhm... und Pillen zur Gedächtnisstärkung.

Pharao: "Your GaGaGa-Guardner is a GaGaGa-Goner!"

Astral (zum Pharao): "Hast du Duellier-Stunden bei Yuma genommen?"



Cosplaypartner/Gruppen gesucht :D Yu-Gi-Oh!, Doctor Who & Torchwood, Kuroko no Basuke, Attack on Titan, Free! - Iwatobi Swim Club, Armin Arlert, Attack on titan, Cosplay, Doctor Who, Free! Iwatobi Swim Club, Kuroko no Basket, Marco Bott, Nagisa Hazuki, Shingeki no Kyojin, Yu-gi-oh

Autor:  Chic
Hey zusammen :D Wie ich auch schon im Cosplayzirkel erwähnt habe, suche ich nach Cosplaypartnern/Gruppen. Ich komme aus NRW und wohne in Bedburg. Bedburg liegt zwischen Düsseldorf, Köln und Mönchengladbach.

Ich habe schon ein paar Überlegungen, was ich im nächsten Jahr gerne cosplayen würde.
Und alleine ist das natürlich nicht so toll wie, wenn man einen tollen Cosplaypartner, oder eine Gruppe, hat ;D
Ihr könnt mir gerne schreiben, ich würde mich total freuen. Man kann dann auch z.B zusammen überlegen, wann und z.B für welche Convention, man das Cosplay macht.
Ihr könnt mir sonst auch gerne schreiben, wenn ihr einfach gerne etwas schreiben würdet :D


Marco Bodt(Shingeki no Kyojin)

Armin Arlert-Childversion(Shingeki no Kyojin)

Joey Wheeler-blauweißes Shirt(Yu-gi-Oh)


Nagisa-Endingversion(Free!Iwatobi Swim Club)
Vielleicht auch noch andere Versionen

Kagami Taiga
(entweder das weiße oder das schwarze Trikot)(Kuroko no basuke)

Testsuya Kuroko
(Siehe Kagami Taiga) (Kuroko no basuke)

Rose Tyler(Dr.Who.)
Noch keine bestimmte Version geplant


Argh-Wie!? Die neue Yu-Gi-Oh! Serie Yu-Gi-Oh!, Anime-Review, Rant, Yu-Gi-Oh! Arc-V

Autor:  Jitsch

Kaum wurde Yu-Gi-Oh! Arc-V [sprich: Arc-Five] angekündigt, ging das Geschrei ja los: Das sei ja schon lange kein „richtiges“ Yu-Gi-Oh! mehr, die Charaktere sähen alle besheuert aus und überhaupt wären die ja alle nur billige Kopien. Sowas in der Art. Hört man sowieso jedes Mal wieder, wenn es ein neues Spinoff gibt, nicht nur von Yu-Gi-Oh.

Ich halte mich aus sowas eher raus (dagegen anzureden hilft erfahrungsgemäß nicht viel) und schaue mir die betreffende neue Spinoff-Serie erst einmal an.

Nun, und um mein Urteil vorwegzunehmen: Yu-Gi-Oh! ARC-5 macht es mir schon nach 6 Folgen sehr schwer, es zu mögen. Aber bevor ich mich in Meckerei ergehe, hier erst mal das Opening, denn das geht sehr ins Ohr und ist derzeit das einzige, was ich an der Serie wirklich gut finde:

 

Aber schauen wir uns doch mal an, was in den ersten sechs Folgen passiert ist:

Keine fünf Minuten nachdem der Duellsimulator der YouShow-Duellschule kaputtgegangen ist, steht ein hässlicher Typ auf der Matte, der ihnen einen neuen geben will, wenn Yuuya (der Sohn des verschwundenen Entertainers Yuushou aka You-Show) gegen diesen Witzbold antritt:


Ich meine, Yu-Gi-Oh hatte schon immer abgefahrene Charakterdesigns, aber...

Yuuya tritt an, droht aber zu verlieren. Was passiert? Anstatt dass er einfach verliert (was für ihn keinerlei negative Konsequenzen hätte, außer dass die Leute denken, dass er nicht so gut ist wie sein Vater) leuchtet plötzlich sein Anhänger und er hat zwei Karten in der Hand, die noch nie einer zuvor gesehen hat. Damit macht er eine Pendelbeschwörung:


„Wait... did he just summon a bunch of monsters in one turn?“

Von dieser Pendelbeschwörung hat noch nie einer was gehört, auch nicht der Moderator, aber wenn das System die Karten erkennt, wird das schon okay sein, klar. Yuuya gewinnt.

Halten wir fest: Yuuya hat Karten, die bis zu 5 Monster auf einmal beschwören können. Noch dazu sind die Monster quasi unbesiegbar, denn wenn sie besiegt werden, gehen sie ins Extradeck und können im nächsten Zug wiedergerufen werden, wenn die Pendelkarten noch da sind. Und diese Karten sind so einmalig, dass keiner außer Yuuya welche hat. Talk about cheating.

Alle finden Pendelbeschwörung cool, aber bei einem Show-Duell gegen seine Jugendfreundin Yuzu kriegt Yuuya es nicht gebacken, weil er nicht kapiert, dass er keine Monster auf Level 2 und 4 beschwören kann wenn die Pendelmonster Level 4 und Level 8 sind. Hat er auf obigem Screenshot selbst erklärt – man kann Monster mit Leveln zwischen (echt kleiner bzw. größer) denen der Pendelmonster beschwören.

Also ... trainiert er. Und siehe da:


291 Versuche um zu merken, dass 2 und 4 nicht zwischen 5 und 7 liegen.

Als nächstes versucht ein Handlanger von Reiji Akaba (der junge Boss der Firma, die die Duell-Technologie herstellt – also quasi der Seto Kaiba der Serie, nur dass er aussieht wie ein Hipster), Yumas Pendelkarten zu klauen, schafft es auch und duelliert sich mit ihnen gegen Yuuya. Unter Anleitung von Reiji persönlich:


Der Reiji (im Hintergrund) braucht keine 291 Versuche.

Yuuya gewinnt doch noch, weil er es schafft, die Pendelkarten vom gegnerischen Feld zu übernehmen und er ohne Pendelbeschwörung offenbar nicht gewinnen kann.

Dann taucht Sora auf. Der ist was Besonderes, denn er kann einhändig einen Haufen Leute bewusstlos schlagen und ... haltet euch fest... er kann Fusionsbeschwörung!!


Fuuu-sion! Ha!

Wir erinnern uns: Monster A, Monster B, Fusionskarte et voilà. Das ist sogar noch einfacher als rauszufinden, ob 2 und 4 im Intervall [5;7] liegen. Nur dass man neuerdings eine lange Beschwörungsformel braucht, wie: "Rächer der Verdammten, Hüter des Chaos! Verschmelzt eure Seelen! Fusionsbeschwörung! Erscheine, mein Botschafter der Freiheit - Böser Teddybär!" (die habe ich mir gerade ausgedacht, aber viel anders läuft das nicht).

Yuuya und Sora duellieren sich übrigens, weil Sora Yuuyas „Schüler“ werden will. Wenn er gegen Yuuya gewinnt (was impliziert, dass er eigentlich keinen Lehrer braucht...), wird er dessen Schüler und sonst nicht. Spoiler: Am Ende verliert Sora, bleibt Yuuya aber trotzdem an der Backe kleben, weil er beschließt, statt seinem Schüler sein Freund zu werden. Wieder 2 Folgen für ein Duell verplempert, dessen Ausgang für die Story völlig banane ist.

Ach ja, und im Duell zwischen Yuuya und Sora passiert noch dazu eine absolute Katastrophe... Yuuyas Monster wird besiegt!


Nein, die Szene ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen. Er heult wegen dem Monster.

Halten wir fest: Yuuya ist eine Heulsuse. Jedes Mal wenn es nicht gut für ihn läuft, zieht er sich seine Brille über, damit man ihn nicht weinen sieht.


Ich find's auch zum Heulen.

Es folgt ein rührseliger Rückblick auf ein Gespräch mit seinem Vater. 


"Wenn dir nach Weinen ist, lach lieber!"

Der Tipp fällt ihm irgendwie immer erst ein, wenn die Tränen schon fließen, aber dann legt er los:


Muhahahahaha!!

Und wenn er sich dann wieder gefangen hat, holt er den launigen Entertainer raus und entertaint seine Fans mit Matheaufgaben, die er wahrscheinlich selber nicht lösen könnte (2000 minus 600 Lebenspunkte sind...? Na, wer kommt drauf?) und seinen albernen Entermate-Monstern.


Aber ganz kriegt er das Gezwungene aus seinem fröhlichen Gesichtsausdruck nicht raus.

Eigentlich ist das ganze nur halb so schlecht wie es zunächst scheint. Wer aufpasst merkt, dass Yuuya mit dem Verlust seines Vaters mehr zu kämpfen hat, als er eigentlich zugeben will - und dass er (logischerweise?) diese Verlustängste auf seine Monster überträgt. Gerade bei der Suche nach Screenshots habe ich auch Kommentare gesehen, dass er, so emotional instabil wie er ist, noch irgendwann Amok laufen wird. Also so ähnlich wie Judai in Staffel 3 von GX. Tatsächlich fände ich das vorstellbar und irgendwie reizvoll.

Ebenso scheint das mit der nur für Ausgewählte zugänglichen Fusionsbeschwörung System zu haben. Eine Geschäftsmasche, um Schüler in die Duellschule zu locken, wo man Fusionsbeschwörung und andere besondere Techniken „lernen“ kann (ich vermute, dass man einfach nicht an die entsprechenden Karten rankommt, wenn man nicht die berüchtigte Leo Dueling School besucht).

Und trotzdem – die Serie verkauft sich einfach nicht gut genug. Man muss schon sehr genau gucken, um zu merken, dass das ganze Bunte und Schrille mehr Fassade als ehrlich ist. Mir ist gerade das mit Yuuyas emotionalen Problemen erst beim Verfassen dieses Beitrags so richtig bewusst geworden. Und seine Stimmungsschwankungen gehen sehr schnell auf den Keks, zumal es wie angedeutet jedes Mal ähnlich abläuft. Dann kommt alles so wahnsinnig kindisch rüber - nicht nur dass Yuuyas Heulerei eher nach einem 6-jährigen als nach einem 14-jährigen aussieht, er ist auch nur von jüngeren Kindern umgeben, die nichts machen, als Fanboys bzw. -girls von "Yuuya-Nii-chan" zu sein. Nicht zu vergessen die ellenlangen Monster-Beschwör Einlagen, die so lang und nervig sind wie Verwandlungssequenzen bei Magical Girls. Und eine übergreifende Story hab ich auch noch nicht erkennen können.

Ich will eigentlich schon noch wenigstens bis um Folge 10 warten, was noch passiert. Aber die Serie macht es mir echt verdammt schwer. Wobei ich nach dem Fertigstellen dieses Eintrags schon wieder mehr Lust auf die Serie habe als noch davor.

 

 



The Japan Experience ~日本経験~ Pt. 4: Otaku-Teil III ~ Pretty Store und Nipponbashi Sailor Moon, Macross, Yu-Gi-Oh!, Pretty Cure, Super Mario, Lucky Star (Anime/Manga), Soul Eater, Attack on Titan, Ixion Saga, Love Live! , Yowamushi Pedal, Japan-Reise, Nipponbashi, Osaka, Pretty Store

Autor:  Jitsch

Info: Dieser Artikel hat eine Langversion. Falls ihr in der Kurzversion seid, aber die Langversion lesen wollt (also alles, was über den Pretty Store hinausgeht), klickt auf den Titel des Weblogs. Geht das nicht, seid ihr schon in der Langversion. 

So, und nun zum letzten Teil des Japan-Berichts. Wie schon mal gesagt war ich am letzten Tag noch im Pretty Store, dem Pretty Cure Outlet, in Osaka und außerdem in Nipponbashi, was die Gegend in Osaka ist, wo man so Otaku-Zeugs findet. Natürlich nicht vergleichbar mit Akihabara, aber man bekommt schon einiges dort ohne extra nach Tokyo zu fahren. Ich übernehme hier einfach mal den Bericht, den ich für die Precure Community auf Livejournal geschrieben habe, übersetze ihn aber hier mal auf Deutsch ;) 

Ich war vor drei Jahren mal im Pretty Store in Tokyo (auch dazu gibt es einen Bericht auf Livejournal), aber der in Osaka ist um ein Vielfaches größer und wurde auch erst dieses Jahr im Februar eröffnet. 

Erst mal muss ich mich für die schlechte Bildqualität der Fotos entschuldigen. Ich habe ja nur eine Smartphone-Kamera und die ist für Freilicht-Fotos wie in den letzten Beiträgen einfach besser geeignet als für Innenaufnahmen bei komischer Beleuchtung. 

Erst einmal solltet ihr wissen, dass es nicht so einfach ist, den Laden zu finden. Das hatte ich ja schon im Reisebericht angedeutet. Ich wusste, dass er irgendwo im Umfeld des Bahnhofs Osaka Namba (quasi der Hauptbahnhof) ist, aber ich musste feststellen, dass es da ungefähr drei unterirdische Ladenstraßen gibt und die Fläche davon riesig ist. Der Ort, wo man hin muss, ist das Einkaufszentrum Hankyuu Sanbangai (阪急三番街). Wenn man mit einer anderen Eisenbahngesellschaft ankommt, sucht man am besten zuerst den Bahnhof der Hankyu-Linie. Der Pretty Store ist im ersten Untergeschoss (B1, B steht für basement), aber die Mall hat  zwei Bereiche, und der Pretty Store ist im Nordflügel. Nun gibt es im ersten Untergeschoss keine Verbindung zwischen Nord- und Südflügel, so dass ihr versuchen solltet, erst im Erdgeschoss den Nordflügel zu erreichen und dann nach unten zu fahren. Wenn ihr die richtige Rolltreppe erwischt, steht ihr dann auch schon direkt vor dem Laden:  

Es gibt eine breite, offene Ladenfront und rechts davon gibt es ein Schaufenster mit Pappfiguren aller Cures aus dem Pretty Cure Allstars NS3 Film: 


 
Wie ihr seht, gehen die Pappaufsteller nur bis etwa zur Hüfte, vermutlich, damit man als 6-jähriges Mädchen ungefähr gleich groß aussieht, wenn man daneben steht und sich fotografieren lässt. Hier nun ein paar Fotos von den Produkten, die man im Store kaufen kann: 


 

Man findet also solche Sachen wie: 

  • Die neuesten Spielzeug-Items, also wirklich nur die neuesten: Derzeit das PreCard-Set für Cure Honey, die Cure Honey Version des PreChanMirror, Honey Baton und immerhin noch das Love PreBrace. Von DokiDoki nichts, aber der Store wurde ja auch erst zum Start von HappinessCharge eröffnet. 
  • Alle Möglichen Mal- und Spielsachen für Kinder, vor allem Malbücher, Sticker und so weiter. 
  • Alltags-Items mit Pretty Cure drauf, z.B. Lunchboxen, Essstäbchen, Gläser, Tassen, Handtücher... 
  • Ein paar Schlüsselanhänger und Buttons, sogar zu älteren Staffeln (aber nicht älter als Suite, soweit ich das gesehen habe). 
  • Eine wirklich kleine DVD-Ecke mit scheinbar zufälliger Auswahl von DVDs aus den Serien (also z.B. nur Volume 5 und 6 oder so... ich glaube, das Blu-Ray-Set zu Suite hatten sie tatsächlich komplett) und natürlich dem DokiDoki Movie, der erst vor kurzem rauskam. 

Und ja, das ist im Großen und Ganzen schon alles. Ich habe den Eindruck, dass die Menge an Produkten, die es gibt, nicht wirklich größer ist als im Pretty Store in Tokyo. Es gibt ungefähr fünf Regale, die in zwei oder drei Richtungen gefüllt sind, aber gerade in dem großen Laden wirkt das wie ziemlich wenig. 



Dann gab es noch Gashapons, diese Kapsel-Automaten, wo man nutzloses Zeug wie Haarschmuck rausbekommt. Die mit den Charakter-Schlüsselanhängern waren dagegen außerhalb des Stores in einem kleinen Areal wo es gefühlt alle derzeit erhältlichen Gashapon-Serien zu allen möglichen Serien gab. 

Diese Ecke fand ich noch die Interessanteste. Es gibt Prettz Cure Charms (Kettenanhänger), die man nur im Pretty Store bekommt und die die Embleme der jeweiligen Serie in Gold darstellen. Sie sehen wirklich hüsch aus und sind was, was man auch als Erwachsener tragen kann, ohne sich zu schämen. Als ich da war, waren allerdings mehrere ausverkauft: Die Anhänger von Fresh, Smile und DokiDoki! Precure gab es nicht mehr. Außerdem fand ich sie persönlich etwas teuer, pro Stück kosteten sie 4500 Yen (+Steuern), also ca. 30 Euro. Da ich eh nie Schmuck trage und mein Geld schon anderweitig verplant hatte, habe ich drauf verzichtet. Trotzdem sind diese Anhänger wohl der einzige wirkliche Grund für einen erwachsenen Pretty Cure Fan, den Pretty Store zu besuchen. Ich weiß allerdings nicht, ob diese Geschichte zeitlich begrenzt ist und ob es die Anhänger auch im Pretty Store in Tokyo gibt. Letzeres ist anzunehmen, da auf dem Schild steht "Nur im Pretty Store" und nicht "Nur im Pretty Store Osaka".

Auf dem Bild links daneben seht ihr eine Original-Illustration von HappinessCharge Pretty Cure von Futago Kamikita, die die Pretty Cure Manga zeichnet. Der Text darauf heißt: "An alle, die in den Pretty Store Osaka gekommen sind: Werdet happy!" 

Und links im Laden stehen noch diese Figuren von den Anführerinnen der bisherigen Staffeln bis einschließlich DokiDoki (Cure Lovely gibt's noch nicht). Das könnte vielleicht für Cosplayer interessant sein, weil die Figuren richtige Kleidung aus stoff tragen und die dem Original schon recht nahe kommen. Hier noch mal ein paar Nahaufnahmen (und keine Ahnung, wieso ich Cure Black nicht von nah dran fotografiert habe): 

Ja, und das war's auch schon zum Pretty Store. Es gibt im Laden noch einen Event-Bereich wo man Fotos von sich selbst mit Pretty Cure machen kann oder so, aber das habe ich nicht ausprobiert. 

Also, kurz, der Laden ist nicht so die Pilgerstätte schlechtin, wenn man nur einkaufen will. Das meiste, was es da gibt, bekommt man wohl in jedem Einkaufszentrum in Japan und sie hatten gar nichts von dem, was mich wirklich interessiert hat, vor allem Figuren zum Aufstellen (dazu gleich noch). 

Also, wenn ihr sowieso in Osaka seid, weil ihr euch die Gegend anschauen wollt, ist ei Abstecher in den Pretty Store nicht verkehrt, aber ihr solltet jetzt nicht nur wegen diesem Laden nach Osaka reisen. 

So, und jetzt noch kurz zu meiner Einkaufstour in Nipponbashi, für alle, die sich dafür interessieren wofür ich mein Geld ausgebe oder die hier sind, weil sie den Serien-Zuordnungen gefolgt sind, die nicht Pretty Cure betreffen (wobei zu Pretty Cure auch ganz viel jetzt noch kommt): 

[Ein Klick auf "Weiter" führt euch zur Vollversion, falls ihr die nicht schon aufgerufen habt]



AU: Alternativer Unsinn?! | Ab wann vertraute Charaktere verstörende Hüllen sind. Naruto, Harry Potter, Yu-Gi-Oh!, Eigene Serie, Fanfics, Black Butler, Alternate Universe (AU), Fanfiction / Fanfic / FF

Autor:  Jaelaki
Hinweis: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten.



Entdecke Alternativen und Nuancen;
eine ganze Welt tut sich da auf.

© Paul Schibler (*1930)




Es ist unglaublich, wie kreativ manche Fanfiction-Autoren sind. Da werden Ninjas in die High-School geschickt. Zauberer werden zu Vampiren oder zu Steuerberatern. Schüler werden zu Stars oder Prostituierten. Alles legitim.

Variation kennt keine Grenzen. Vertraute Charaktere werden immer wieder neu erfunden, neu entdeckt, neu in Szene gesetzt. Das hält Fandoms lebendig, aktuell, interessant!



Jede noch so billige Fälschung ist ein Original.
© Julian Scharnau (*1983)




Dadurch begeben sich Fanfiction auf die Schwelle zum Original. Eigene Storylines, Ausarbeitungen von Charakteren, die berühmte Frage Was wäre wenn? treiben an zu unabhängigeren Geschichten.

Die heutige Generation? Kreativ, abenteuerlustig, neugierig, nachdenklich, offen. Wer hätte es gedacht?

Vorstöße Richtung originelle Ideen? Originelle Stories? Original-Charaktere? Oder doch nur billige Ausstattung bestehender Charaktere mit persönlichen Vorlieben? Verzerrungen ins Unkenntliche. Puppen, die bekannte Namen tragen. Ansonsten jedoch nichts mehr mit der vertrauten Figur zu tun haben?



Sein Manuskript ist sowohl gut als auch original, aber der Teil, der wirklich gut ist, ist nicht original, und der Teil, der original ist, ist nicht gut.
Samuel Johnson (1709 – 1784)




Was ist eigentlich AU? Und wo liegt die Grenze zu Original-Geschichten? Reicht es, bekannte Namen aus Serien zu verwenden, um es Fanfiction zu nennen? Oder braucht es doch mehr Charakter und weniger Name?

Darf Harry auch ein dunkler Zauberer mit Vampir-Vorfahren, Dunkelelf-Verwandten und einem Hang zu schwarzer Magie sein, der halt eine Narbe auf der Stirn hat?

Sollte Sebastian wirklich ein sadistisch-diabolischer Dämon sein oder reicht es nicht, wenn er so faszinierend dunkle Haare und glühende Augen hat?

Muss Yugi wirklich schüchtern sein oder kann er nicht endlich mal ein arroganter Draufgänger sein?

Und Sasuke ist in seinem Inneren doch auch eigentlich ein sensibler Philosoph!



Alternatives Universum
Ein Alternatives Universum definiert sich dadurch, dass die Charaktere aus einer Geschichte (Anime/Manga/Game/Buch) in eine neue Welt oder einen neuen Zeitfluss gesetzt werden und dort meist auch mit anderen Problemen konfrontiert werden. Wie weit sich die neue Welt von der alten unterscheidet, bleibt jedoch dem Autor überlassen.

(Aus den Genre-Erklärungen auf Animexx)




Es bleibt eben auch dem Autoren überlassen, inwiefern die Charaktere den ursprünglichen noch ähneln. Eigentlich ist es auch egal, denn die ursprünglichen Charaktere sind sowieso irgendwie ein bisschen doof verbesserungswürdig. Aber sie sehen gut aus. Oder die Namen klingen so – vertraut. Außerdem lassen sich damit gut Leser in eine ausgeklügelte Falle locken: In dem Irrglauben, es handele sich tatsächlich noch um eine geliebte Serie, verfangen sie sich in einer Geschichte über fremde Charaktere mit vertrauten Namen, die sie ohne entsprechende Namen womöglich nie angeklickt hätten.



„Um ein Haar hätte ich dich nicht erkannt“, sagte das Original zum Plagiat. „Aber du besitzt ja noch weniger Profil als ich.“
© Gerd W. Heyse (*1930)




Ursprüngliche Rolle in der Gesellschaft, komplizierte Beziehungsgeflechte, ausgeprägte Charaktereigenschaften? Alles Quatsch. Es geht eben doch nur ums Äußere. Um Namen. Um Bekanntheit.



Wer nicht über die Nachahmung hinauswächst, wird nie zum Original.
© Daniel Mühlemann (*1959)




Und dann gibt es da diese kleinen Welten für sich. Kostbar, selten, berauschend. In denen Autoren mit großer Hingabe, Einfallsreichtum und Mühe altbekannte Charaktere in neue Szenarien, Zeiten, Was-wäre-wenn-Geschichten überschreiben. Die Charaktere wie einst voller – Charakter. Erkennbar, vertraut, aber auch faszinierend neu.



Der Nachahmer verfolgt die Spuren des Originals und hofft, 
irgendwo müsse ihm das Geheimnis der Eigenart aufgehen. 
Aber je näher er diesem kommt, um so weiter entfernt er 
sich von der Möglichkeit, es zu nützen.

Karl Kraus (1874 – 1936)




Ich bin kein erbarmungsloser Gegner von AU. Ich schätze sehr, wenn sich Autoren Geschichten Zeit, Mühe und unverbrauchte Ideen kosten lassen. Es fasziniert mich, vertraute Charaktere in unerwarteten Szenen wiederzutreffen. Aber.

Mich enttäuscht es, wenn eben diese Charaktere missbraucht werden. Ihre Namen. Ihr Aussehen. Einst ausgearbeitete Figuren zu grauen, stumpfen Puppen werden.

AU ist ein Gedankenexperiment, das – genau – Gedanken erfordert.
AU ist ein Spiel, das mitunter Fingerspitzengefühl verlangt.
AU ist keine Entschuldigung für flache Charaktere und unsinnige Verhaltensweisen.

AU bedeutet nicht, bekannte Namen als Garant für Leser zu benutzen. Das Aussehen von Figuren als vollständiger Charakter zu deklarieren. Ursprüngliche ungeliebte Verhaltensweisen zu eliminieren.

Wenn das berücksichtigt wird, dann ist AU kein alternativer Unsinn, sondern ein bereicherndes Genre voller Möglichkeiten. Ja. Wenn.

Jaelaki





Seiten zum Thema:
10 Tips für Fanfic-Autoren
Genre-Erklärung auf Animexx
Alternative universe


Wo wohnt die Inspiration? | Und warum fährt sie schwarz? Fantasie, Naruto, Wettbewerb, Harry Potter, Yu-Gi-Oh!, Eigene Serie, Fanfics, Inspiration, Inspirationsquelle

Autor:  Jaelaki

Inspiration ist ein Pfeil, der trifft, ohne zu wissen, warum.
© Ernst Huber 




Manchmal sprudelt ein Kopf nur so über vor lauter Ideen und Gedanken. Ein Werk nach dem anderen wird begonnen, manche sogar beendet. Seitenweise werden Gedanken verschriftlicht. Ideen manifestieren sich als mehr oder weniger gelungene Geschichten.

Aber wie kommt die Inspiration in unsere Köpfe? Und wo hängt sie herum, wenn sie nicht dort steckt?



Sie fährt schwarz. Unerkannt. Anonym.




Inspiration ist wie eine faszinierende Unbekannte im Zug. Ohne Ticket. Ohne bestimmtes Ziel. Manchmal fährt sie unbeachtet mit einem mit. Manchmal leider in dem entgegen fahrenden Zug, in die andere Richtung. Aber manchmal reicht es, diese fremde Person nur kurz zu erhaschen und es macht: Buuuum. Da ist etwas. Etwas, das einen beflügelt, das Interesse weckt, die Phantasie anregt.



Kreativität ist eine Frage der Inspiration von außen. Es ist das Leuchten in den Augen eines wunderbaren Menschen, was einen selbst kreativ werden läßt.
© Axel Philipp




Wie kommt diese Unbekannte zu uns?
Indem wir sie einladen.
Zu abstrakt?

Inspiration wohnt gewöhnlich nicht im eigenen Kopf, sondern ist ein Gast, der einen unerwartet besucht. Und zwar wann?



Die Inspiration ist ein solcher Besucher, der
nicht immer bei der ersten Einladung erscheint.

Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840 – 1893)




Dann, wenn wir wachsam, auch den kleinen Dingen Aufmerksam schenken. Wenn wir neugierig, auch alltägliche Dinge aus neuen Perspektiven betrachten. Wenn wir nach den großen und kleinen Dingen im Leben fragen. Wenn wir uns auf die Reise begeben.



Wenn die Inspiration nicht nach Hause kommt| Schreibblockaden




Achtung: Ein weißes Blatt kann anregend sein. Muss es aber nicht.

Manchmal ist die Inspiration ein sehr unhöflicher Gast. Alles wurde vorbereitet. Zeit, Lust, Engagement, alles arrangiert, sogar Schokolade steht bereit – aber sie kommt nicht vorbei. So sitzt man allein zu Hause – glotzt auf ein weißes Blatt und wartet. Und wartet. Und wartet.
Und stopft sich Schokolade in den Mund.

Das Problem?



Ego, das ist die perfekte Firewall gegen Inspiration.
© Andreas Tenzer (*1954)




Perfektionismus, Egozentrismus, Stress, Druck.
Die perfekte Ausladung.

Warum kommt die dann nicht vorbei? Und warum fährt sie schwarz zu ihren Dates?

Weil sie eben frei ist, sich nicht zwingen lässt, irgendwelche Regeln zu befolgen und auch gerne mal dagegen verstößt. Schwarzfahren ist trotzdem schlecht. Kauft Tickets! xD Sie reist unerkannt und meistens erst, wenn der Moment vorbei ist, wenn die Zugfahrt zu Ende, das Date vorüber, merken wir: Wow. Das war sie.

Inspiration ist ein freier Geist. Sie liebt die Natur, die Mitmenschen, die Freizeit, Neuigkeiten, Freunde, Bekannte, Familie, Musik, Fotografien, Bilder, Zeichnungen, Malerei, Augenblicke, Begegnungen, Feste, ruhige Momente, Gespräche – sie lässt sich nicht festlegen. Und das ist wahrscheinlich das, was wir an ihr lieben. Und wofür wir ihr gerne ab und zu den Hals umdrehen würden.



Was tun, wenn die Inspiration ständig absagt?




Wenn sie nicht zu uns kommt, dann müssen wir eben zu ihr.

Aufhören zu warten!
Rausgehen!
Musik hören!
Den Moment genießen!
Die Natur ganz bewusst wahrnehmen!
Mitmenschen treffen!

Den Kopf frei machen.
Dann kommt auch die Inspiration wieder rein.

Jaelaki





Impulse fürs Schreiben:
Aphorismen, Zitate, Gedichte durch Zitate.
YouTube durch Musik.
Fanarts durch Bilder.
[Projekt] 15 Sätze, 15 Momente - 2 Personen [Fanfiction, Freie Arbeiten] durch Schreib-Projekte, Wettbewerbe.



Serienbezogene Impulse:
Harry Potter:
[Projekt] [Harry Potter] Was wäre wenn...?
[Projekt] 35x Kindheit [Harry Potter]
[Challenge] Headcanon Ficathon [Harry Potter]
Harry Potter Wichtelzirkel

Naruto:
Naruto - Fanficwichteln

Yu-Gi-Oh!:
Zirkel für Puppyshipping-Fans
Vorstellung Wettbewerbe im Yu-Gi-Oh!-Fandom



Seiten zum Thema, weitere Inspirationsquellen:
Your daily dose of Inspiration 
Denkanstöße und Inspiration für Ihre Ideenfindung
Inspiration finden: Tips für Kreative
123inspiration


Achtung: Hier Mainstream - bitte [nicht] zur Seite treten! Naruto, Harry Potter, Yu-Gi-Oh!, Eigene Serie, Fanfics, Black Butler, Fanserie, Mainstream, Pairings, Storyline

Autor:  Jaelaki
Achtung: Der Eintrag kann Spuren von Ironie, subtiler Kritik, Übertreibung und Verallgemeinerung enthalten. Wer das nicht ertragen kann, sollte in der nächsten Apotheke nach Gelassenheit fragen. Auch in kleineren Packungen erhältlich. Da gibt es nichts von Ratiopharm.



Mainstream-Overkill




Der größte Meinungsterror von heute ist der Mainstream.
Wer nicht mitschreit, wird niedergeschrien.

© Stefan Fleischer (*1938)




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Es gibt keine Individualität.
Nicht in Fanfiction-Romanzen.

Individualität geht da unter, wie es auch die Freundschaft tut. Dass es in Fanfictions keine Freundschaft gibt, haben wir bereits festgestellt [siehe Keine Freundschaft | oder zieh dich zumindest aus!].

Der nächste Schock: Selbst die Liebe ist Gefangene der Fanfiction-Autoren. Individualität bedeutet ungelesene Fanfictions. Kreativität? Nein, danke. Oberflächliche Romanzen? Standard.

Pairings. Nur als Abonnement.


Liebgewonnene Charaktere werden zu hormongesteuerten, gehirnlosen Puppen.

Sakura und Sasuke?
Sie sehnsüchtig nach ihm lechzend. Verknallt. Ewige Liebe.
Er – plötzlich auch. Im ersten Kapitel. Endlich –?!

Wer ist er?


Ciel und Sebastian?
Ciel – der Herr.
Sebastian – ein Dämon. Ein liebesbedürftiger, eigentlich ganz netter. Und überhaupt. Der Vertrag? Unbedeutend angesichts seiner überquellenden Liebe.

Hä?


Hermione und Severus?
Sie begegnet ihm nach ewiger Zeit wieder – natürlich lebt er. Weil er – cool ist. Und eigentlich – wie hatte sie es all die Jahre übersehen können?! – sind seine Haare gar nicht fettig, sondern seidig. Achja. Er ist übrigens ein Vampir. Sie auch – am Ende.

Fehlt nur Glitzer.


Joey und Seto?
Hassen sich – natürlich nicht. In Wirklichkeit ist Seto auch gar nicht so eisig, sondern tut nur so – weil er es so cool findet und damit besser Spielzeuge verkauft. Weil Joey in finanzieller Bedrängnis ist, finanziert er ihm dann halt sein Studium. Und weil er ihn eigentlich ganz okay findet – sein Arsch ist doch ganz sexy – gehen sie miteinander ins Bett. Na, gut. Sie lieben sich. So richtig.

Warum finanziert Seto Kaiba nicht auch mein Studium? Jeder mag Joeys – Charakter. Nicht?




-




Wer etwas abseits der flachen Verschwulerei oder Hetero-Zwangs-Verkupplung lesen möchte, muss sich meistens traurig in der dunklen Ecke verkriechen und auf bessere Zeiten hoffen – oder ein richtiges Buch lesen. Das geht ja immerhin auch währenddessen – sogar in der dunklen Ecke. Hauptsache, ihr setzt euch nicht provokant mitten in den Mainstream – das würde dann doch stören.



Mainstream. Das ist dort, wo sich alle auf die Füßen trampeln.




Dabei ist das eigentliche Störende nicht einmal die Pair-Wahl. Sondern die Storyline und Umsetzung. Die Masse der Fanfictions lässt sich in wiederholende Kategorien sortieren. Meine Hass Lieblings-Kategorien?

High-School-FF bei Naruto | Yu-Gi-Oh!
Vampir-FF bei Harry Potter | Naruto | Black Butler
Schulausflug- /Klassenfahrt-FF bei Yu-Gi-Oh!

Es ist zunehmend bereits in der Beschreibung ersichtlich, wohin die Reise Fanfiction führen soll: Ins Bett. Mal wieder. Nicht zum Schlafen. Aber danach zum Kuscheln. Klar.



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Die Liebe ist heute zu Adern verkommen, deren Abbau nur in den seltensten Fällen noch lohnt. Romanzen und Affären wirken da wie die Kipploren des Glücks, die größtenteils nur Schutt transportieren.
© Peter Rudl (*1966)




Natürlich. Es gibt sie. Diese Fanfictions, die altbekannte Locations und Storylines erfrischend neu umsetzen [sogar im Gewand von High-School-, Vampir- sowie Klassenfahrt-Fanfictions]. Und liebgewonnene Pairings wieder wohlwollend authentisch wirken. Aber die sind schwer zu finden, nachdem sie unter den Füßen des Mainstreams platt getreten wurden. Schade. In welcher dunklen Ecke liegt jetzt eigentlich wieder mein Buch?


Jaelaki



Zirkel zum Thema:
Die Liga der außergewöhnlichen Schreibzieher Mit Tipps und Impulsen für eigene Geschichten/Fanfictions.
Harry Potter Wichtelzirkel Für mehr Variation.
Naruto - Fanficwichteln Für neue Anregungen.
100 Storys Zirkel Unverbrauchte Ideen.

Seiten zum Thema:
Wie man auf überraschende Wendungen für seine Geschichte kommt


Aufruf zum Schutze bedrohter Kommentar-Arten | büüüüüddde waaaaaaida maaaaachn! Naruto, Harry Potter, Yu-Gi-Oh!, Eigene Serie, Fanfics, Black Butler, Kommentare und Kritik

Autor:  Jaelaki
Dies ist ein Aufruf zum Schutze bedrohter Tier – ähm Kommentar-Arten | büüüüüddde waaaaaaida maaaaachn!

[Achtung: kann Spuren von Ironie, Übertreibung und Verallgemeinerung aufweisen. Bei Nebenwirkungen fühlen Sie sich nicht persönlich angegriffen, sondern lachen Sie - Selbstironie wird nicht von der Kasse übernommen, hilft aber.]



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Nach der automatischen Waschstraße für Kühe war es nur eine Frage der Zeit: Die erste in Frankreich in Betrieb genommene, computergesteuerte Waschstraße für Hunde. Kommentar des Testhundes: "Wuff!"

© Wolfgang J. Reus (1959 - 2006)




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Ein Kommentar ist eine Gattung mit erstaunlich unterschiedlicher Erscheinung. Zur Übersichtlichkeit teilen wir sie in drei Arten:



1. die Quietsch-Kommentare



Büüüüüdde, moach schneaaall waaaaaaidaaaa! | Des is sooooooo süüüüüß!
Oder ein schlichtes Waaaaaaaiiiiiddaaaaaa! gehören in diese Kategorie.

Sie treiben sich zumeist in Herden umher und überschwemmen die Kommentar-Gehege wie ein Schwarm Fische – aber auf trockenem Land. Das heißt: Sie sind vielleicht ab und zu faszinierend, jedoch auch verstörend und meistens fehl am Platze.



2. die hyperkritischen, demotivierenden Kommentare, Flames



Erinnern an – nunja. An eine klebrige Nacktschnecke [ja, diese fetten, rotorangen], die sich quer über die Geschichte schleimt und dabei weder hilfreich noch nett anzusehen ist. Im Gegenteil. Sie lässt nur eklige Spuren zurück, die sich lediglich schwer abwaschen lassen.



Und 3. die konstruktiven Kommentare



Eine selten anmutende Präsenz. Gute Kommentare sind wie Frühlingswetter im Winter. Irgendwo gibt es das – nur meistens nicht hier. Meistens. Denn manchmal kommen sie doch heraus. Wie Eulen entfalten sie ihre Flügel und begeben sich ganz präzise auf die Jagd. Nach guten wie auch verbesserungswürdigen Stellen einer Geschichte. Beispiele, Verbesserungsvorschläge werden eingestreut. Lob wird hervorgebracht, wo es auch etwas zu loben gibt [← → die Quietsch-Kommentare]. Kritik verfolgt die Intention, den Autoren nicht durch die eigene Überpräsenz und Genialität inspiriert herablassend zu behandeln [← → die hyperkritischen, demotivierenden Kommentare, Flames], sondern angemessene Korrekturen vorzuschlagen oder auch ganz schlicht die subjektive Meinung an Beispielen der Story aufzuzeigen – und zwar respektvoll. Dabei müssen konstruktive Kommentare weder ausführlich noch lang sein. Es geht um die Argumentation des eigenen subjektiven Urteils bzw. Erläuterung der eigenen Meinung. Kleinere Exemplare dieser Art sehen so aus: Ich mochte es | mochte es nicht, weil ...



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Qualität braucht Zeit!





Nicht immer hat jedoch der aktive Kommentar-Schützer Zeit und/oder Muße, um wilde Fanfictions an die Leine zu nehmen und mit konstruktiven Kommentaren zu verpaaren. Denn so unglaublich es klingen mag: Auch aktive Kommentar-Schützer haben ein aktives Leben außerhalb des Fanfiction-Geheges.

Was folgt daraus?
Wilde Verbreitung unliebsamer zuweilen auch gefährlicher Kommentar-Arten? Rücksichtslose Ausrottung? Kastration?

Wie meistens im Leben hilft die Balance. Wie in der Natur, so braucht es auch unter den Kommentar-Arten eine gewisse Ausgewogenheit, damit das Gleichgewicht nicht kippt und wir in wilden Raufereien oder oberflächlichen Vor-sich-hin-vegetieren von Kommentaren versinken – wie in weichem Kot.

Aber wie ist diese Balance konkret zu erreichen?

Irgendwie süß sind sie ja – diese schnell geschlüpften, gequietschten Kommentare [vgl. Kommentar-Art 1], aber verbreiten sich auch wie Mäuse. Zu schnell. Unkontrolliert. Wir versinken in Kot nichts aussagenden Kommentaren oder bösem, subjektivem Gegeifer.



Leitfaden für neue, unerfahrene Kommentar-Schützer:


Was hilft gegen die Plage?
Interesse, Motivation und ein wenig Zeit.




Und weniger Gequietsche – verdammt! ;-D

Ein paar Impulse zur konstruktiven Kommentar-Zucht:

Was hat besonders gut gefallen?
Was eben nicht?
Wie kamen die Charaktere rüber?
Wie war die Storyline?
Wo gab es Überraschungen/Unerwartetes?
Was war leicht vorhersehbar?


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Warum der ganze Tier Kommentar-Schutz? Können wir nicht froh sein, wenn die Geschichten überhaupt gelesen werden? Wenn überhaupt ein wilder Kommentar sich ins Freigehege verirrt?

Wenn Fanfiction-Bändiger ab und zu weniger Mäuse und trockene Fische Schnecken Kommentare erster und zweiter Art lesen müssen und sich darüber auch noch freuen; lieber ein toter Fisch als gar nichts im Aquarium und dafür mehr Eulen konstruktive Kritik bekommen, dann – ja, was dann? Keiner bekommt Geld. Keiner hilft einer wohltätigen Aktion. Nicht einmal Schokolade gibt es.

Ich bin gerne Fanfiction-Bändiger und Kommentar-Schützer.
Aber ich kommentiere nicht alles, was ich lese.

Warum?
Weil ich auch noch ein nicht-virtuelles Leben habe. ;-D

Aber ich kommentiere immer mal wieder gerne. Ich mag auch Tiere. Sogar Schnecken [bevorzuge aber die mit Gehäuse].
Aber vor allem konstruktiv - zumindest versuche ich es.
Warum?

Weil in Fanfictions viel Zeit und Mühe investiert wird.
Weil [angehende] Autoren gerne erfahren, wie ihre Geschichten ankommen.
Weil ich so schon mit unglaublich netten und interessanten Persönlichkeiten geschrieben habe.
Weil eben keiner Geld dafür bekommt.
Weil sich so jeder verbessern kann.
Weil es dem Autoren Freude bereitet.
Weil es ein Zeichen von Anerkennung ist.
Weil es kein Muss ist - aber ein Darf.

Wuff! ;-D



Jaelaki


Zirkel zum Thema:
Die Kommi Freunde
✖✐✖ Die Fanfiction Kommi Back Schreiber ✖✐✖
Naruto FF Kommis bekommen

Hilfreiche Seiten zum Thema:
7. Fanfiction lesen: Wie gebe ich konstruktive Kritik?
Tipps für Autoren: Rezensionen schreiben für Anfänger


Keine Freundschaft | oder zieh dich zumindest aus! Naruto, Harry Potter, Yu-Gi-Oh!, Eigene Serie, Fanfics, Black Butler, Fanfictions, Freundschaft & Liebe

Autor:  Jaelaki

Liebe und Freundschaft schließen sich gegenseitig aus.
Jean de La Bruyère (1645 - 1696)




Es gibt keine Freundschaft
zumindest nicht in Fanfictions.

Es gibt nur das schnelle Rein und Raus, das Katz-und-Maus-Spiel, die Lehrer-und-Schüler-Affäre, die eigentlich-hassen-sie-sich-aber-dann-ups-Bettgeschichten.

Freundschaften sind out oder nicht prickelnd genug oder nicht - nackt.

Liebe, verpackt als oberflächliche Affäre oder als Shounen-Ai-Zungenkuss. Von mir aus auch hetero - nicht besser.

Freundschaft kommt nicht an.
Vor allem kann man damit keine erotischen Szenen schreiben - kommt nicht an, kommt keiner. Haha.

Fanfictions brauchen Pärchen - egal, wie gezwungen und hektisch zusammengesteckt sie auch sein mögen. Pärchen verkaufen sich besser. Da weiß jeder Leser, was er zu erwarten hat - oder? Und jeder Autor hofft auf Leser. Leser kommen nur, wenn sie Pärchen in der Beschreibung sehen. SasuSaku, HP x SS, Sebastian und Ciel. Lizzy x Ciel, Naruto und? Egal. Hauptsache ein Paar.



Freundschaft ist viel komplizierter als Liebe.
Hester Lynch Piozzi (1741 - 1821) englische Schriftstellerin




Vielleicht aber auch einfach langweiliger? Oder geht es tatsächlich nur um das schlichte - Körperliche? Wer hat das letzte Mal eine Fanfiction gelesen, in der es nicht nur um das Verkuppeln ging oder eine Affäre oder -?

Versteht mich nicht falsch. Ich schreibe selbst gerne mal etwas in die Richtung, glühende Blicke, feine Berührungen - aber es geht nicht offensichtlich darauf zu, dass plötzlich alle Beteiligten im Bett landen - und nicht schlafen, meine ich.

Kann es nicht auch um kompliziertere Beziehungen gehen? Muss es denn regelmäßig auf das Eine hinauslaufen? Sind Beziehungen nicht so vielfältig und spannend? Eingeschlossen auch Geschwisterbeziehungen, Eltern-Stiefkinder, Nachbarn, verflossene Freundschaften, fast vergessene Verbündete und Feinde.

Gen.
Freundschaft.
Liebe.
Bettgeschichten mit vermeidlicher Liebe.
Flache Story, viel nackte Haut, angebliche Liebe.

Muss der Großteil aller Fanfictions so aufgeteilt werden?



Freundschaft ist weit tragischer als Liebe. Sie dauert länger.
Oscar Wilde (1854 - 1900)




Nicht in Fanfictions. Da geht das ganz schnell.
Liebe. Wird schändlich missinterpretiert. Sex sells. Freundschaft in Shounen-Ai und Shojo-Ai, in Hetero-Beziehungen gezwängt, die bereits im zweiten Kapitel weniger mit Reden als mit - wie auch immer.

Es gibt sie noch. Die feinen Geschichten. Mit Humor und Action und Freundschaft und Liebe und einer Pointe, an die man sich noch tagelang erinnert. Gänsehaut-Feeling und Vorfreude vor jedem neuen Kapitel. Aber selten sind sie. Diese Fanfictions.

Die arme Liebe.
Die arme Freundschaft.

Beide haben ihre Laster zu tragen. Die Autoren und Leser ebenso.



Liebe und Freundschaft sind die besten Gewürze zu allen Speisen.
Aus China




Bitter, versalzen. Viele Fanfictions wären keine leckeren Speisen. Weggeschüttet in den Abfall, ungenießbar. Dabei weiß doch jeder, dass Gewürze nur in zarten Mengen das Essen verfeinern ... egal in welchem Genre oder welcher Serie.

Jaelaki



A/N: Ironie, Übertreibung sind Stilmittel, die hier gerne angewendet wurden.



Zirkel zum Thema:
Wir waren Freunde... oder sind es immer noch?


Wettbewerbe zum Thema:
Wettbewerb: Mit dir an meiner Seite - ist es so kompliziert Thema: Beziehungen, Serien: Black Butler, Yu-Gi-Oh!, Naruto, Harry Potter, Eigene Serie
Wettbewerb: No Pairings Thema: Freundschaft, Serien: verschiedene
Wettbewerb: Vertrauen und Freundschaft Serie: Naruto





Neujahrs Erleuchtung

Erstmal an Alle frohes neues Jahr!

Hoffe ihr habt gut rein gefunden und seid nicht zu weit gerutscht. :)


Ich habe ja kaum gefeiert, wie schon letztes Jahr und hab mich eben hier am PC verkrümmelt, da ich merkte das outlines ziehen in nem beschwippsten Zustand nicht so das wahre ist... Jeah, schonmal eine Weißheit in diesem Jahr dazu gelernt! XD


Jedenfalls habe ich mir dann den Yu-Gi-OH! Film angemacht, da ich die Serie vor kurzem eh wieder angefangen hatte zu schauen... ja, ja son bisschen Nostalgie muss auch mal sein. Naja nach Film habe ich dann auch weiter die Serie an geguckt und da ist mir wieder so richtig aufgefasllen, wie man doch als Kind richtig veräppelt wurde.

Ich mein jetzt z.B. die eine Folge aus der 1. Staffel, wo die Leute von Pegasus, sich Kaiba schnappen sollen. Mir ist damals nie bewusst gewesen, das da was weg gemacht wurde... bis heute. Da ist es mir wieder richtig gekommen, weil ich total komisch fand, wie die die Tür eingetretten haben und die Hände so komisch gehalten haben.

Erst jetzt denke ich mir "Hö, irgendwie unlogisch, fehlt da nicht etwas... natürlich fehlt da etwas, ich mein wie wollen die Kaiba sonst bedrohen!"


Oder als Tristan Mokuba aus der Zelle befreit und dann die Leute ihn verfolgen und dann einkreisen... haben sie auch wieder leere Hände XD



So gibt es noch viele andere Beispiele. Natürlich auch in anderen Serien. Was mir auch schon aufgefallen ist.

Nur da ich dieses "Aha - hier wurde ich in meiner Kindheit verscheißert", eben hier gerade wieder erlebt habe, dachte ich, ich tippe das jetzt endlich mal ab, bevor ich es wieder vergesse - bis es wieder soweit ist. ^^'



Konnte man mir jetzt eigentlich folgen?

Bzw. hat das schon wer so erlebt oder habe ich mich nur so verarschen lassen? Bin halt en unschuldiges Ding, das nie an was böses gedacht hat. XD'

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Hintergrundbild: "Sea at Night" von Levy Carneiro Jr auf Flickr




Neues FF-Design Naruto, Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Cosplay, Fanfiction / Fanfic / FF, News

Autor:  Jaelaki


Alle meine aktuellen FFs erstrahlen jetzt in neuem Glanz - sogar einige ältere durften in den Genuss kommen.

Nicht nur Titelbilder, sondern auch Charakterbeschreibungen wurden aktualisiert.

Es war mehr Arbeit als ich dachte - vor allem weil manche Bilder nicht auf Mexx gespeichert wurden und ich es doppelt machen durfte. ._.

Letztlich bin ich aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden: Ihr findet es ganz einfach in meiner FF-Liste. :3


Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Cosplayern und Fotografen! :3

Vielen Dank an Ahiru_, MisaSugarStarx3, Wiesel, Schleim, VanillaStarshine, Nanjo_Koji, CairesJ und Atemu
für die Erlaubnis ihre jeweiligen Cosplay-Bilder benutzen zu dürfen. Es war mir eine Ehre. ^.-


Gruß,
Jaelaki




News zu 'Dein Blick zurück' [Joey & Seto] Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Dein Blick Zurück, Fanfiction / Fanfic / FF, News, Yu -Gi -Oh!

Autor:  Jaelaki
Das Finale zu Dein Blick zurück.

Fandom: Yu-Gi-Oh!

Hauptcharaktere: Seto Kaiba, Joey Wheeler

Themen: Veränderung, Erinnerung, Wiedersehen, Puppyshipping, Seto Kaiba, Joey Wheeler (Katsuya Jonouchi), Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft, Joey & Seto, nicht vergessen können, unsichtbares Band


Nach dem ganzen Zuspruch spüre ich diesen Erwartungsdruck, der einem das Schreiben nicht gerade erleichtert. xD

Aber ich schreibe und es wird bald hochgeladen. Zum Beweis hier ein kleiner Vorgeschmack:

„Alter, ich hab auch noch ein verdammtes Leben! Ich bin nicht deine verdammte Hure, die du herbestellen kannst, wann du willst. Verdammt!“
Seto Kaiba zog seine Augen zu Schlitzen, ehe er herablassend lächelnd seine Augenbraue hob. Lässig machte er ein paar Schritte auf mich zu, blieb so nah vor mir stehen, dass sein warmer Atem mein Gesicht strich. Doch ich wich keinen Zentimeter zurück. Stur blickte ich ihm in seine verdammten blauen Augen.
„Stimmt. Du bist nicht meine Hure. Huren werden bezahlt und ich bezahle dich nicht. Also was willst du, Wheeler? Soll ich dich bezahlen?“


Ich hoffe, mich wirft kein KreaTief zurück. Ansonsten sollte das Kapitel noch diese Woche online gehen.

Was jedoch noch nicht ganz klar ist: Happy End oder nicht? :3

Gruß,
Jaelaki



Verkaufe Spiel Karten o.o One Piece, Yu-Gi-Oh!, Magic - The Gathering, Magic Karten, One Piece Karten, Yu-Gi-Oh !

Autor:  Yohya
so, da ich gerade ein wenig am ausmisten bin...

ich habe ein paar Karten zu verkaufen :D

-14 One Piece Karten
-44 Magic Karten
-47 Yu-Gi-Oh! Karten (darunter 1 Weißer Drache mit eiskalten Blick)


falls Interesse an den jeweiligen Karten bestehen sollte, würde ich diese noch einmal in einem externen Weblog Eintrag allesamt mit Bildern einstellen o.o

empfehlen wäre nicht schlecht <3 auch wenn ihr se womöglich nicht brauchen könnt/wollt :'D


Gnadenlos VI ~ Fanfic-Sammel-Review: Spiritshipping Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX

Autor:  Jitsch
Nachdem ich vor kurzem schon eine längere Spiritshipping-Fanfic reviewt hatte, folgen nun drei etwas kürzere und damit auch die letzten Fanfics mit diesem Thema, die sich noch auf meiner Favoritenliste befanden. Neuere Fanfics zu diesem Pairing lesen (und auch reviewen) werde ich wohl erst wieder, wenn ich die ganzen anderen ungelesenen Stories in meiner Favoritenliste abgearbeitet habe.

Aber nun erstmal hierzu:

Mondschauer von Heru
 

Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shonen-Ai, Alternatives Universum (AU)
Pairings: Dark Johan x Judai [Yusuke x Ryo]
Meine Wertung: 5 von 10 Punkten
Status: Bisher 7 Kapitel, Zuletzt geupdatet 2010

Story

Yohan ist ein Waisenjunge, der in einem kleinen Bauerndorf bei einem Ziehvater aufgewachsen ist. Eigentlich fühlt er sich dort ganz wohl – doch in Vollmondnächten kommt ihm immer wieder eine unbekannte Melodie in den Sinn und er hört Stimmen aus einer anderen Welt. Schließlich ist der Drang zu stark – Yohan bricht auf, um herauszufinden, wer er wirklich ist und woher er kommt. Dabei lernt er nicht nur nach und nach jede Menge Angehörige verschiedener Völker kennen, die ihm bald zu treuen Gefährten werden, sondern wird auch sogleich von Feinden aus dem Königreich Drakoom verfolgt.

Warum haben sie es auf ihn abgesehen? Und was hat es mit dem tränenförmigen Anhänger auf sich, den er bei sich trug, als sein Ziehvater ihn gefunden hat? Yohan muss sein Schicksal erkennen – das letzten Endes darin besteht, die Schreckensherrschaft von Drakooms König Darnkess zu beenden.


Review

Erstmal: Keine Angst. Es steht zwar Shônen-Ai drauf, aber bisher ist davon relativ wenig drin. Yohan findet Juudai zwar vom ersten Moment an süß, aber abgesehen von einer Szene, in der er davon träumt, mit Juudai zu kuscheln (!) und sich anschließend einen runterholt hat die Story wichtigeres zu tun, als sich um die Beziehung der beiden zu kümmern.

Zum Beispiel darum, dass die Truppe beständig größer wird. Kaum ist Yohan aufgebrochen, läuft er Juudai und seinem Bruder Cremos, die beide Engel sind, in die Arme. Sie ziehen zusammen weiter. Es schließt sich ihnen Ryo an, ein Söldner. Dann werden sie von Amon, Yohans Ziehbruder eingeholt, der es ohne Yohan scheinbar nicht aushält (was ihn aber nicht davon abhält, später aus Machtgier die Seiten zu wechseln, was schon ab dem Moment als er sich der Gruppe anschließt exzessiv angedeutet wird). Dann retten sie noch der Schattenläuferin Rei auf recht unspektakuläre Weise das Leben, weshalb sie sofort einen unumkehrbaren ewigen Schwur mit Yohan eingehen muss. Juudai ergreift übrigens auch gleich die Gelegenheit, so einen Schwur einzugehen, weil er unbedingt jemanden braucht, der ihm sagt, wo’s langgeht. Und dann kämpfen sie einmal gegen Yusuke, der eigentlich zu den Bösen gehört, aber es auf einmal nicht mehr erträgt, von Darkness benutzt zu werden und trotz unumkehrbaren ewigen Schwur mit dem Herrscher des Bösen ganz leicht die Seiten wechseln kann.

Und schon ist die Truppe komplett und kann sich ganz normal fantasymäßig auf die Suche nach sieben magischen Schmucksteinen machen, die in von scheinbar recht schwachen Monstern bewachten Tempeln lagern (die Kämpfe um die Schmucksteine geraten jedenfalls reichlich unspektakulär und kurz) und die man braucht, um den dunklen Herrscher Darkness von seinem dunklen Thron zu stoßen.

Das klingt ein bisschen wie der übliche Fantasy-Plot und im Großen und Ganzen ist es das auch. Yohan ist der Auserwählte, allerdings merkt man deutlich, dass er ohne die anderen Charaktere nicht weit kommen würde. Vor allem Cremos und Ryo, die mehr oder weniger die Führung unternehmen, den anderen Anweisungen geben und immer auf der Hut sind, stellen die anderen oftmals in den Schatten.  Damit sind sie übrigens auch die beiden am besten charakterisiertesten Figuren  der Story, was mit daran liegt, dass sie noch zur Truppe stoßen, als diese erst relativ klein ist. Mit größer werdender Personenzahl wird immer weniger Zeit darauf verwendet, die Gruppe außerhalb von für die Story wichtigen Situationen zu zeigen, was zulasten der Charakterisierung geht.

Obwohl alle immer zusammen sind und Tag und Nacht miteinander verbringen, hat man nicht das Gefühl, dass sich Yohan und Juudai irgendwie annähern oder dass Rei sich mit den anderen anfreundet, weil sie nur miteinander sprechen, wenn es darum geht zu entscheiden was als nächstes gemacht werden soll oder was gerade passiert.


Nebenbei wird ein bisschen zu viel verraten. Während der Prolog geheimnisvoll ist, aber genug offen lässt und uns das erste Kapitel gut und vorsichtig aus Johans Perspektive an seinen bisherigen Alltag heranführt, ist es damit bald vorbei. Der Leser erfährt nicht nur, was die Guten gerade machen, auch alle wichtigen Schritte der Bösewichte werden dargestellt, so dass deren Angriffe auf die Helden nie überraschend kommen.

Als Ausgleich sind die Kämpfe, in die die Helden gerade gegen die stärkeren Abkömmlinge von Darkness verwickelt werden, in der Regel recht spannend geschrieben. Leider wird aber auch hier Potential verschenkt, da Yohan nur ein bisschen in der Klemme stecken muss, damit die Gottheit  aus seinem Anhänger hervorkommt und alle Gegner wegfetzt, die nicht sofort das Weite suchen. Außer natürlich, wenn der Plot es erfordert, dass jemand stirbt, was den Charakteren aber auch schon zwei Kapitel später nichts mehr ausmacht.


Immerhin gibt es gegen den Schreibstil wirklich wenig zu sagen. Er ist nicht ganz perfekt und nicht immer bis ins letzte grammatikalische Glied sauber, aber flüssig lesbar. Und wenn sie es will, dann gelingt es der Autorin durchaus auch, eine gewisse Stimmung einzufangen. Nur manchmal geraten Beschreibungen ein bisschen zu kurz und es wird einem stattdessen in einer Fußnote ein „Sieht so aus wie Stadt XY aus Herr der Ringe“ vor die Nase geknallt, was den Lesespaß dann doch schmälert.
 

Ein allgemeineres Problem ist das Genre: „Alternatives Universum“ ist nun nicht etwas, das ich von Haus aus gerne lese. Zumindest lese ich eine Story nicht, nur weil sie AU ist. Das Problem mit solchen Stories ist nun einmal, dass die Charaktere aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Das ist im Prinzip nicht so schlimm, es sei denn, die neue Umgebung macht aus den Figuren jemanden, der nur noch vom Namen und dem Aussehen etwas mit dem Vorlagen-Charkater gemeinsam hat.

In diesem Fall ist Juudai ein Opfer dieses Schemas. Als Hauptcharakter von Yu-Gi-Oh! GX zeichnet er sich vor allem durch die Fähigkeit aus, sich immer in den Vordergrund zu drängen, stets die Herausforderung zu suchen und das Leben nicht immer all zu ernst zu nehmen.Juudai aus dieser Geschichte ist ein Engel und seine maßgeblichen Eingenschaften sind: niedlich sein, herzensgut sein und Bogenschießen können.

Yohan dagegen hat weder mit Johan Andersen (der sich treffend als optimistischer, herzensguter Scherzkeks beschreiben lässt) noch mit dessen „anderem Ich“ (das eigentlich kein Anderes Ich sondern der Charakter des an destruktivem Liebeskummer leidenden Monsters Yubel ist, das nur von Johan Besitz ergriffen hat) besonders viel gemeinsam. Genau genommen hat Yohan überhaupt keine hervorstechenden Eigenschaften sondern nimmt wie ein Fantasyheld das eben so macht den Kampf gegen das Böse auf, ohne dass man so wirklich weiß, was ihn antreibt.

Fazit: Eine klassische Fantasy-Story mit eher eindimensionalen Charakteren, die höchstens Interesse weckt, wenn man sowieso schon GX-Fan ist und die Figuren mal in einem anderen Kontext erleben will. Aufgrund der alles andere überschattenden Fantasy-Story auch für Fans des Pairings nicht unbedingt viel interessanter als für dessen Nicht-Fans. 


 
In den Ferien bei Johan Anderson von Daitokuji-Sensei


Fandom: Yu-Gi-Oh! GX
Genre: Shônen-Ai, Romance
Pairing: Judai x Johan 
Meine Wertung: 3 von 10 Punkten
Status: Bisher 10 Kapitel, Zuletzt geupdatet 2010

Story

Judai darf in den Ferien zu Johan nach Hause fahren. Dort haben sie viel Zeit füreinander, die sie trotz einer spionierenden Mutter und einer aufdringlichen Cousine ausgiebig nutzen.

Review

Muss man sich eigentlich schlecht fühlen, wenn man eine Review schreibt und nichts Gutes über eine Geschichte sagen kann?

Ich werde es einfach kurz und schmerzlos machen. Die Story ist beliebig und konfliktarm. Judai und Johan verbringen ihre Tage damit, ein bisschen in der Gegend rumzufahren (der Satz „Geradewegs sah er auf einen See, hinter ihm lag ein Wald“ ist hier schon ein Beispiel für eine ausführlichere Beschreibung der Gegend) und hin und wieder Sex zu haben.

Johans Eltern finden es voll okay, dass Johan schwul ist und lachen sich nur heimlich einen ab, wenn sie darüber reden, dass er es gerade bestimmt mit seinem Freund treibt. Cousine Cindy (ist das eigentlich ein nordischer Name?) ist lieb und auch keine Konkurrenz. Butler Chris wird allenfalls mal erwähnt.

Oh, und dann dürfen wir noch lesen, wie Judai und Johan zusammengekommen sind. Auf höchst dramatische Weise nämlich: Judai wusste nicht, wie er es sagen sollte, Johan hat ihm seine Liebe gestanden und Judai gesagt, dass er ihn auch liebt. Und dafür brauchen wir zwei Kapitel, wobei „Kapitel“ schon fast mit „Seiten“ gleichzusetzen sind, so kurz sind sie. Nur wenn Sex vorkommt, wird es ausführlicher.
Erst im vorerst letzten Kapitel bahnt sich ein bisschen Konflikt an, weil Johans böser Exfreund (in den er sich damals verliebt hat, weil er sooo freundlich zu ihm war) sich wieder meldet.

Also, man muss auch als Fan von Spiritshipping nicht alles lesen, nur weil es sich um dieses Pairing dreht.



Sunflowerlove von CarpathianWolf
 
 
Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shônen-Ai, Romance
Pairings: Juudai x Johan [Jim x Kenzan, Jun x Elaine]
Meine Wertung: 8,5 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen in 13 Kapiteln
+ Prolog und Epilog

Story

Juudai kommt jeden Tag auf dem Weg zur Schule an einem Haus vorbei, dessen Garten voll mit Sonnenblumen, seinen Lieblingsblumen, steht. Eines Tages lernt er dann auch dessen Bewohner kennen, den Norweger Johan Andersen, der an eine internationale Schule in der Nähe geht. Die zögerliche Annäherung der beiden wird stark beschleunigt, als Juudais und Johans jeweilige Schulklassen zufällig am selben Tag einen Ausflug in einen Freizeitpark machen und sich die beiden Jungen erneut über den Weg laufen…

Review

In Romance-Stories etwas zu schreiben, was so noch nicht da war, ist unmöglich. So auch in dieser Geschichte – zufällige Begegnungen, Liebesschwüre und natürlich eine große Hürde, die überwunden werden muss, wenn die Liebenden zusammen bleiben wollen. Aber das macht nichts, wenn die Umsetzung stimmt, und  das ist in dieser Fanfiction der Fall.

Angefangen bei den Charakteren. Auch, wenn sie in ein anderes Universum verfrachtet wurden, in dem sie einfach nur Schüler sind, ist Juudai immer noch ein verfressener, meist positiv denkender Junge, der manchmal ein bisschen zu einfach denkt. Und Johan ein netter, offenherziger Mensch, der sich sehr um seine Mitmenschen sorgt. Auch die weiteren Nebencharaktere – Manjoume Jun, Tyranno Kenzan und Jim C. Cook – sind als aufbrausender Miesepeter, Dinosaurier-Freak und ständig australisch sprechender Archäologie-Fan gut wiedererkennbar.
Und dann gibt es da noch einen Original-Charakter namens Elaine Hazuki Coldwell. Ja, das klingt schon vom Namen her nach Mary Sue und ja, sie und Jun werden zu einem Liebespaar. Aber das ist erträglich, weil die beiden sich ständig angiftenden und insgeheim schon im ersten Moment ineinander verschossenen Charaktere einfach gut zusammenpassen und mit ihrer von Höhen und Tiefen bestimmten Beziehung sogar das eigentliche Haupt-Pairing in den Schatten stellen.

Bei denen ist nämlich ziemlich schnell alles Friede, Freude und Sonnenblumen. Sie mögen sich, Johan gibt schnell zu, schwul zu sein, Juudai hat auch kein Problem mit einer Beziehung unter Männern, es kommt zum ersten Kuss. Aber da die Geschichte nicht so langweilig sein kann, wird ihnen doch noch ein großer Stein in den Weg gelegt: Juudais Familie, deren elitäres Denken eine Beziehung ihres Sohnes mit einem Mann nicht zulassen würde, wenn sie es erfahren. Es wundert nicht, dass sie es irgendwann doch rausbekommen, aber wie es dazu kommt, das ist sehr spannend inszeniert und führt zu einem gut aufgebauten, spannenden Finale.

Wenn man sich überhaupt an etwas aufhängen will, dann sind es Kleinigkeiten. Zum Beispiel, dass Juudai zwei Freunde hat (Jun und Kenzan), Johan auch (Elaine und Jim) und dass diese dann auch prompt Pärchen bilden (Jim ist auch stockschwul und hat großes Interesse an Kenzan).
Oder daran, dass die Autorin teilweise doch ein bisschen den Überblick verloren hat, wenn Johan im ersten Kapitel erzählt, dass seine Eltern ständig auf Reisen wären, später aber dann, dass sie tot sind und er nur noch Großeltern in Norwegen hat, weil das für das kommende Finale besser passt.

Dafür ist der Schreibstil sehr in Ordnung. Besonders dramatische Szenen werden besonders betont und lassen das richtige Gefühl aufkommen, aber auch lustige Szenen gibt es, die die Charaktere sehr lebendig darstellen. Da gibt es nichts zu meckern.

Fazit: Von allen Spiritshipping-Fanfictions, die ich bisher gelesen habe, kann ich diese definitiv am meisten empfehlen, zumal sie im Gegensatz zu einigen anderen auch abgeschlossen ist.  


Gnadenlos V ~ Fanfic Review: Die Sterne leuchten überall - egal wo du bist Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX

Autor:  Jitsch
Ich hatte mir mal vorgenommen, ein Sammelreview für Spiritshipping-Fanfics zu machen, wenn ich die vier davon, die noch ungelesen auf meiner Favoritenliste rumgammeln, alle gelesen habe.
Nun hatte gleich die erste davon 36 Kapitel + Epilog und in den drei anderen warten nochmal 13, 8 und 15 Kapitel auf mich, so dass ich das mit dem Sammelreview mal verwerfe und schlicht und ergreifend erstmal was zu der einen Story schreibe, die ich gestern ausgelesen habe.

Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shônen-Ai, Adventure
Pairing: Jaden x Jesse [und diverse Nebenpairings]
Meine Wertung: 4 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen mit 37 Kapiteln + Epilog


Story

Seit einiger Zeit quälen Jaden Träume von der Isekai - jener fremden Welt, in der er einst hätte König werden sollen. Die Bewohner dieser Welt rufen um seine Hilfe, doch er zweifelt daran, ob gerade er, der in seiner Vergangenheit als Oberster König dort massenhaft Menschen zu den Sternen geschickt hat, der Richtige dafür ist. Den Stein ins Rollen bringt ein Hilfe suchendes Telefonat mit seinem besten Freund Jesse – denn der weiß nichts über die Umstände von Jadens letzten Besuch in der Isekai und kündigt ihm die Freundschaft in dem Glauben, die Bewohner der Welt währen ihm nicht wichtig genug, um ihnen helfen zu wollen.
Als Jesse nach Gesprächen mit Jadens alten Freunden die wahren Umstände erfährt, ist es allerdings schon fast zu spät und sein ehemals bester Freund bereits auf dem Weg zu ihrem alten Bekannten Professor Eisenstein, der ihn in die fremde Welt bringen soll. Und so kann er sich nur noch verabschieden, als Jaden geht – doch ist es wirklich ein Abschied für immer?

Review

Natürlich ist es kein Abschied für immer. Wer würde denn auch eine Pairing-Fanfiction schreiben und dann nach fünf Kapiteln die beiden Hauptcharaktere unwiderruflich trennen? Trotzdem ist es beachtlich, wie wenig Jesse und Jaden im Verlauf der ganzen Story wirklich zusammen sind. Erst die Trennung, dann eine Verletzung, diverse (teils abstruse) Missverständnisse und eine Haupt-Storyline, die sich eigentlich eher um den Kampf von Jaden gegen ein altbekanntes Übel dreht sorgen dafür, dass immer eine Distanz zwischen den beiden bleibt.

Messerscharfe Schlussfolgerungen

Wo wir schon bei den Missverständnissen sind: Das erste ist ja gleich das, das die beiden überhaupt erst auseinanderbringt. Jesse hat keine Ahnung, was los ist, verurteilt Jaden aber erstmal, ohne nach den Umständen zu fragen. Später wird er rasend eifersüchtig, weil ein Haufen alter Männer Jaden (der mittlerweile König der Isekai ist und sich Haou nennt) unbedingt verheiraten will –und Jesse aus unerfindlichen Gründen glaubt, Haou würde da freiwillig mitmachen. Nicht zu vergessen das tolle Missverständnis, das ganz am Ende nochmal die Dramatik hochschrauben soll: Einer der Duell-Azubis aus dem Gefolge von Haou wagt es, diesen nicht ehrfurchtsvoll „mein König“ sondern einfach nur mit dem Vornamen anzusprechen – woraus Jesse messerscharf folgert, dass dieser Junge nur ein unehelicher Sohn von Haou sein kann. Ich sage mal nichts dazu.

Ja, so sehen Konflikte in dieser Story aus. Entweder, sie fangen schon damit an, dass sie überhaupt da sind. Oder sie lösen sich mal eben in Wohlgefallen auf. Die Isekai ist eine Einöde sondergleichen? Spiele ein paar Monsterkarten und sie verwandelt sich in eine blühende Landschaft. Jaden aka Haou soll eine Frau heiraten und Nachwuchs zeugen? Will er nicht. Sagt er auch. Im übrigen auch, dass er in einen Mann verliebt ist.
Stört das etwa niemanden in einer totalitär regierten mittelalterlichen Parallelwelt?
Tatsächlich nicht.
Sobald Jesse erstmal da ist, wird geheiratet (na ja, nach ein paar Missverständnissen halt) und alle geben Ruhe. Auch, weil der König seine Ratsherren mal eben in den Kerker schmeißen lässt, sie später vom Oberbösewicht „zu den Sternen geschickt“ werden (ja, man hält sich da wie auch bei den Namen an die alberne Terminologie der deutschen TV-Ausstrahlung) und als einzige Charaktere nicht zurückkommen. Vielleicht wird ihr Zurückkommen auch nur nicht erwähnt. Mit Jadens 14 Freunden hat man ja schon genug wichtige Charaktere, über die man was schreiben muss.

Künstlerische Freiheit oder sowas

Wo wir gerade den Oberbösewicht erwähnt haben: Da muss man ja auch nicht kreativ sein. Hat doch der fiese Oberboss aus der vierten Staffel gesagt, dass man ihn eh nie endgültig besiegen wird, taucht er dann halt vier Jahre später in der Isekai wieder auf. Um dort, ich erlaube mir den Spoiler, mit der Macht einer extra für Jaden gezeichneten ultimativen Heldenkarte wirklich endgültig sang- und klanglos zu verschwinden.

Wem das jetzt schon reicht, dem sei gesagt, dass ich noch weitermachen könnte und lustige Auswüchse der Story beschreiben. Zum Beispiel den Fakt, dass auch in der mittelalterlichen Isekai natürlich fließend Wasser immer vorhanden ist. Inklusive Duschen und herkömmlichen Toiletten. Aber natürlich keine moderne medizinische Versorgung, sonst wäre es ja nicht so dramatisch, dass Haou ein Loch im Bauch hat. Wobei, so dramatisch ist das dann auch nicht, denn die Schulärztin der Duellakademie ist ein Universalgenie und meistert auch chirurgische Eingriffe so bravourös, dass Haou  ein paar Tage später schon wieder munter durch die Gegend hüpft.
Oder, dass alle Charaktere hier ein extremes Schlafbedürfnis haben. Egal, was gerade los ist - Nachts wird geschlafen. Und wenn das halbe Schloss in Trümmern liegt, werden erstmal die noch stehenden Betten gekapert und sich am nächsten Morgen um etwaige Verletzte gekümmert. Im Notfall kann man ja auch im Pferdestall schlafen. Wie, da sollten eigentlich Pferde drin stehen? Ach was.

Das muss so, das ist ein Happy End

Gut, ich will jetzt nicht minutiös jedes seltsame Detail aus der Story aufzählen, aber zum Ende muss ich doch noch ein Wort sagen, denn das zieht die Geschichte nochmal ganz schön runter. Angefangen damit, dass irgendwann ab der Mitte der Story auf einmal einige von Haous Freunden lange versteckte Gefühle füreinander entdecken. Selbst, wenn sie die letzten drei Jahre als Duellanten-Team verbracht haben, fällt ihnen natürlich erst jetzt auf, dass sie sich eigentlich total lieben. So dass dafür gesorgt ist, dass im Epilog alle verheiratet sind und Kinder haben.

Moment, alle?

Kinder?

(Gequält) Ja.

Denn die zwei Heteropärchen, die mit weiblichen Charakteren aus GX zustandekommen, das einfach eine miese Frauenquote hat, plus die, die mit Frauen zustandekommen, die im Epilog das erste mal namentlich erwähnt werden, sind am Ende nicht die einzigen mit Kindern.

Ja, zum Happy End einer Pairinggeschichte gehört es natürlich wie das Amen in die Kirche, dass das Paar, um das es geht, nicht nur heiraten kann sondern auch noch eine Familie mit vielen kleinen Kinderlein gründen darf. Sonst ist es doch kein Happy End! Wäre ja grauenvoll, wenn Jaden und Jesse als gleichberechtigte Partner über das Land regieren würden – ist doch viel schöner, wenn einer von beiden König ist und der andere sich brav im Hintergrund um die Kinderchen kümmern darf. Wie eine devote Ehefrau von vor 100 Jahren das eben so macht.

Schöne Stilblümchen
 
Wäre schön, wenn der Schreibstil diese Story wenigstens ein bisschen aus dem Sumpf ziehen würde, oder? Ist aber leider nicht so. Schonmal damit angefangen, dass die Autorin ein Problem mit Namen hat. Also, Namen kommen vor. Aber irgendwie beherrscht sie die Kunst, gerade dann, wenn man wirklich nicht weiß, um wen es gerade geht, erstmal vier Sätze lang nur „er“ zu schreiben. Bevor dieses „er“ dann endlich mal durch ein vielsagendes „der Kristallungeheuerdeckduellant“ ersetzt wird oder irgendwo von smaragdgrünen Augen die Rede ist. Einfach banal mal irgendwo „Jesse“ zu schreiben, das ist der Autorin wohl einfach zu langweilig.
Und so wimmelt es auch sonst von schönen, kurzen und prägnanten Beschreibungen wie „der Dinodeckduellant“, „der Mathematiker“, „der Lord“, „der Brünette“ und so weiter und so fort. Gut, dass es eine Fanfic ist und man die Charaktere einigermaßen vor Augen hat.

Ansonsten haben wir es hier gerne mal mit umständlichen Satzkonstruktionen zu tun. Beispiel: „Die Augen der beiden Männer weiten sich im Angesicht der Erkenntnis, dass sie gerade von ihrem Freund und Sorgenkind dabei erwischt worden sind, wie sie sich näher kommen wollen, was ihnen beiden sehr peinlich ist, aber im Vordergrund stehen ihre Sorgen um den Brünetten.“ Alles klar?

Auktorialer Erzähler ist sowieso nicht immer die beste Wahl, weil es jede Spannung im Keim erstickt. Jaden ist verschwunden? Kein Problem, ein Absatz später erfahren wir eh, was mit ihm los ist, während ihn seine Freunde immer noch verzweifelt suchen. Die Bösen haben einen fiesen Plan? Keine Sorge, wir als Leser dürfen deren Kriegsrat mitverfolgen. Nicht, dass die Pläne der Bösen irgendwie über „wir greifen das Schloss vom König frontal an“ hinausgehen würden, aber trotzdem.

Auch noch was Nettes

Na ja, irgendwie hat mich die Story ja letzten Endes doch über 38 Kapitel unterhalten. Ich hatte zwar zwischendurch mal glatt keine Lust mehr weiterzulesen, aber die Story ganz von meiner Liste zu schmeißen weil es mir zu schlecht wurde, da hatte ich auch keinen Grund zu. Na ja, bis zum vorletzten Kapitel.

Gerade weil es so viele Charaktere sind, ist die Story schön kurzweilig. Da wird keiner vergessen. Sogar Chumley darf wieder auftauchen, es gibt ein Wiedersehen mit Bastion und Tania, die Gespräche, an denen mehrere Figuren beteiligt sind, sind immer unglaublich kurzweilig und unterhaltsam und von den Hauptpersonen kann sich eigentlich keiner beschweren, zu wenig vorzukommen. Auch, wenn die Mädchen alle manchmal ein bisschen rumzicken, sind die Sticheleien, die dabei rumkommen, recht amüsant.

Fazitmäßig müsste man also festhalten, dass es zwar keine wirklich tolle Spiritshipping-Story ist, aber eine nette GX-Fanfic, bei der jeder Charakter mal was zu sagen hat. Ob man sowas braucht ist dann eben die andere Frage.


Gnadenlos II ~ Fanfic Review: Guilty Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review

Autor:  Jitsch
Die Kategorie "Gnadenlos" hatte ich irgendwann 2010 mal eingeführt, um jede Menge Kurz-Reviews über Fanfictions abzuladen (siehe hier). Seitdem bin ich kaum noch zum Lesen von Fanfictions gekommen. Ich hatte die Vorstellung, irgendwann mal einen ähnlich umfangreichen Rundumschlag mit Reviews zu machen, wenn ich die restlichen, seit Jahren in meiner Favoritenliste vergammelnden Fanfictions alle gelesen habe, aber da das in absehbarer Zeit eh nicht passiert, poste ich doch lieber mal Einzel-Reviews.
 
Heute:
 
Guilty von Disqua



 
Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters
Genre: Shônen-Ai, Alternatives Universum (AU)
Pairing: Seto x Yami
Meine Wertung: 7 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen in 40 Kapiteln (eins davon Adult)


Story

Seto ist ein junger ambitionierter Staatsanwalt und überzeugt,  jeden Prozess gewinnen zu können. Bis der Pflichtverteidiger Yami ausgerechnet in einem Prozess gegen ihn gewinnt, dessen Ausgang eigentlich klar zu sein schien. Seto kann das nicht auf sich sitzen lassen – und während folgender Fälle, in denen die beiden immer wieder aufeinander treffen, funkt es irgendwann doch…

Review

Obwohl ich eigentlich kein großer Fan des Pairings bin und erst recht keine AU-Stories mag, fand ich diese Story recht annehmbar.
Das mag daran liegen, dass die immer wieder recht ausführlich (manchmal leider zu ausführlich) geschilderte Recherche der Anwälte und die Gerichtsverfahren der Geschichte Substanz verleihen, die über eine reine Lovestory hinausgeht. 

In den 40 Kapiteln lässt sich die Autorin den beiden Charakteren genug Zeit, sich erst einmal richtig kennenzulernen. Sie thematisiert gewisse Vorbehalte von Seto, der sich bis dahin für hetero hält und macht die Annäherung so durchaus realistisch. So dauert es doch ziemlich lange, bis es überhaupt zu sexuellen Kontakten kommt, was gerade im Bereich von Shonen-Ai-Fanfictions doch eher selten sein dürfte.

Gerade die beiden Hauptpersonen werden auch gut (wenn auch nicht unbedingt ganz dem Yu-Gi-Oh!-Original getreu) charakterisiert und haben gewisse Eigenheiten, die die Geschichte durchaus beeinflussen. Das macht die Interaktionen der beiden durchaus zu den lesenswertesten Passagen der Story.
Die gute Charakterisierung erstreckt sich leider nicht auf alle andere vorkommenden Charaktere, von denen einige doch ein wenig flach wirken und teilweise auch ziemlich weit weg von der Vorlage sind (den Eindruck hatte ich besonders bei Marik).

Der Schreibstil ist manchmal ein wenig unbeholfen, gerade Dialoge wirken teils etwas gestelzt (im Gericht mag das ja hinkommen, aber nicht  bei privaten Gesprächen), aber gröbere Macken (Rechtschreibung / Grammatik) bleiben aus, das ganze lässt sich durchaus gut lesen. 

Warnen möchte ich potenzielle Leser allerdings doch vor den ellenlangen Gerichtsverhandlungen, die gerne nochmal in allen Details wiederholen, was die Anwälte zuvor schon von Zeugen erfahren haben (man liest dieselben Dinge also quasi zweimal), bevor dann meist doch noch eine Wende auftritt, die den Leser aber auch nur überrascht, wenn sie nicht von Seto vorbereitet wurde, aus dessen Sicht die Geschichte geschrieben ist.

Stoßen kann man sich allenfalls an den überall verwendeten amerikanischen Namen der Yu-Gi-Oh! Charaktere (obwohl die Story in Japan spielt, was mehrmals betont wird). Besonders ins Auge fällt das, weil selbst erfundene Nebencharaktere allesamt japanisch klingende Namen haben.

Dass die Yu-Gi-Oh!-Charaktere hier alle verschieden alt sind und in Rollen gesteckt wurden, die halt  in die Story passten, ist wohl dagegen erwartbar bei einer solchen Story. Dabei muss man aber schon sagen, dass die Autorin hier sich doch auf gewisse Eigenarten der Charaktere im Original bezieht: Joey als etwas chaotischer Polizist, Bakura als ansatzweise psychopatischer Gerichtsmediziner oder Mai als ambitionierte Oberstaatsanwältin kann man sich schon gut vorstellen.

Hartnäckige Leser über 18 werden im letzten Kapitel übrigens noch mit reinrassigem Lemon-Inhalt belohnt, der ein wenig über die trockeneren Partien der Story hinweg tröstet.

Fazit: Nicht unbedingt was für Leute, die AU, Shonen-Ai oder dem Pairing im Speziellen sehr abgeneigt sind, aber durchaus gut lesbar auch für Leute wie mich, die die Fanfic nicht nur wegen des Pairings lesen.



Ich versuche mal, demnächst wieder mehr zu lesen und dann auch zeitnah Reviews zu verfassen ;)

Jitsch*

EDIT: Falls mir irgendwer erklären kann, wie die "User"-Tags in HTML-generierten Weblogs funktionieren, bitte melden >.< Hat mittlerweile geklappt. Keine Ahnung, wieso das erst nicht ging.




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