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5. Nachricht (Hogwartsball Teil 3 die 3.)

Autor:  DarcAngel
Also, ne kurze Erklärung
das hier ist jetzt der dritte von drei teilen, zu meinem dritenn Hogwartsballteil, denn der passt weder ganz in meine Steckbrief, noch ganz in einen Weblog!
Ihr müsst am besten unter Weblog gehen
dann erst den 3. lesen
dann den 4. und zu guter letzt diesen hier den 5. Weblog, is etwas kompliziert, aber lässt sich nicht ändern, sorry!!!
Viel Spaß beim LEsen

"Ich liebe dich nicht!"
Er konnte sich kaum schlimmere Worte für eine Verliebte vorstellen, das hatte er ihr nicht antun wollen, deswegen hatte er einfach den Mund gehalten.
Er wusste, dass es nun aus war mit ihnen und er konnte sie natürlich verstehen, doch irgendwie tat es ihm Leid, die Zeit war sehr schön gewesen und er hatte jede Minute, die sie alleine waren, genossen und der Sex mit ihr war nun wirklich das beste gewesen, das ihm je passiert war, obwohl er natürlich keinen Vergleich aufstellen konnte! Aber nun war es nun mal vorbei, es ließ sich nicht ändern.
Schlimmer war, dass die Freundschaft kaputt war. "Ich liebe sie einfach nicht!", sagte er leise und raufte sich leicht das Haar. Er seufzte.
Plötzlich knurrte sein Magen. Er sah auf die Uhr. Es war bereits vier Uhr nachmittags. Bald würden die anderen wieder kommen. Also sammelte er seine Sachen beisammen und zog sich wieder an, bevor er runter in die Küche ging, um sich was zu essen machen zu lassen.

Es war sieben Uhr. In einer halben Stunde würde er sich im Gemeinschaftsraum mit Parvati treffen. Die anderen Jungs waren wahrscheinlich noch unten im Gemeinschaftsraum am spielen, während die Mädchen mit Sicherheit seit mehr als einer Stunde in ihren Schlafsälen und Waschräumen waren, um sich fertig zu machen. Er war gespannt, wie sie später alle aussehen würden. Auf dem letzten Ball waren sie schließlich noch alle drei Jahre jünger und gerade erst in der Pubertät gewesen, jetzt waren sie fast erwachsen. Das war schon ein recht großer Unterschied.
Er freute sich auf den Abend mit Parvati und auf den Ball allgemein. Was die Lehrer sich wohl wieder hatten einfallen lassen? Ob es wieder irgendwelche Gäste gab? Er war ziemlich neugierig.
Schließlich entschied er sich dazu noch mal vorher zu duschen und machte sich auf den Weg in den Jungenwaschraum.

Es war kurz vor halb acht als er fertig geworden war. Die anderen Jungen mussten sich wohl genau zu der Zeit angezogen haben, als er duschen war, denn der Schlafsaal der Siebtklässler war die ganze Zeit leer, als er dort war. Er hatte erst gar nicht versucht sein Haar zu bändigen, seine Erfahrung sagte ihm, dass das eh keinen Sinn hatte. Er trug normale, schwarze Schuhe, eine schwarze Hose, ein weißes Hemd, an dem er den obersten Knopf offen gelassen hatte und einen dunkelblau schimmernden Umhang, der knapp über dem Boden endete. Er war mit sich zufrieden und ging runter in den Gemeinschaftsraum, in dem es schon so von Jungen und auch ein paar Mädchen wimmelte.
Vor einem großen Fenster traf er Ron, nachdem er Parvati nicht entdeckt hatte. Der Weasley drehte sich zu ihm um und Harry stellte zufrieden fest, dass dessen Ballumhang heute Tausend Mal besser aussah, als der auf dem letzten Ball. Er war gold und reichte dem Hochgewachsenen auch bis kurz über den Boden, wobei er noch dazu interessant mit dessen Haarfarbe harmonierte. Sonst hatte er genau wie Harry, schwarze Schuhe und Hose und ein weißes Hemd an. "Hi!", sagte er freundschaftlich. "Hi, wo warst du die ganze Zeit?", fragte Ron und klang glücklich und aufgeregt zugleich. "Im Schlafsaal und kurz duschen!", antwortete Harry, "und wie war's in Hogsmead?" "Genial!", strahlte der Rothaarige, "rate mal, wenn wir getroffen haben?"
"Professor Lupin?", fragte der Schwarzhaarige ahnungslos. "Nein, Fred und George!" Harry sah ihn fragend an: "Was wollten die denn da?" "Einmal wussten die, dass wir heute wieder dahin kamen und wollten uns wohl sehen. Und zweitens hatten die da heute ein Meeting. Stell dir vor, die wollen mit Zonko einen Vertrag machen und ihm einige Scherzartikel liefern!" "Echt? Ist ja super!", freute er sich. "Das ist die Chance für sie. Und Zonko hat sogar zugestimmt! Die beiden waren voll aus dem Häuschen und ham im Drei Besen ne Runde Butterbier ausgegeben. Das war voll irre. Schade, dass ihr nicht mit ward. Ihr habt echt was verpasst!", strahlte Ron. Harry freute sich dafür, dass die Zwillinge es zu so viel brachten und den Ruhm verdienten sie echt. Denn die meisten Weasleys bekamen davon ja nicht so viel ab.

Harry lehnte sich mit dem Rücken gegen das Fenster und sah in den Saal, in dem es sehr voll war. "Mit wem gehst du eigentlich zum Ball?", fragte der Schwarzhaarige ihn plötzlich. Es war ihm peinlich, dass er ihn das erst jetzt fragte, aber irgendwie hatte er den Hogwartsball und alles was damit zu tun hatte in letzter Zeit vergessen. Und sein Freund schien ihm das zum Glück auch nicht zu verübeln: "Mit Padma!" Harry sah ihn überrascht an, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, nachdem was letztes Mal passiert war, hatte er sich nicht vorstellen können, dass sie ihn fragen würde. Aber vielleicht hatte er sie ja auch gefragt, denn auch Ron war längst nicht mehr der schüchterne Junge von damals. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht: "Das freut mich für dich!" Der Rothaarige grinste verlegen, was Harry jedoch nicht mehr sah, da er genau in dem Augenblick Parvati erblickte.
Sie und Lavander kamen flüsternd den Mädchenturm runter. Harry verschlug es den Atem. Sie sah bezaubernd schön aus. Sie trug ein hell-blau leicht glänzendes, knapp bis auf den Boden reichendes, Spaghettiträger-Kleid. Der Ausschnitt an ihrem Rücken war ziemlich tief und vorne war ein V-Ausschnitt. Sie hatte ihr glattes, schwarzes Haar zu einer eleganten und doch an ihr modern aussehenden Frisur hochgesteckt. Vorne hingen ein paar kürzere Strähnen runter, die ihr Gesicht nett umspielten. Ihre sonst so schwarzen Wimpern schimmerten dunkel blau und ihre Augenlider hatten die selbe Farbe. Ihr Lippen war rötlich und mit Lipgloss angemalt.
Ihre schönen Hände wurden von zwei Ringen geziert. An ihrem linken Handgelenk trug sie eine silberne Uhr und an ihrem rechten ein silbernes, dünnes Armband. Um den Hals trug sie ein silbernes Kettchen und bei genauerem Hinsehen erkannte Harry, dass es die Kette war, die er ihr mal zum Geburtstag geschenkt hatte. Außerdem trug sie mittelgroße, ebenfalls silberne Kreolen. Er konnte seine Augen gar nicht von ihr lassen.
"Wo triffst du Padma?", fragte er seinen Freund beiläufig. "Ich gehe sie jetzt abholen!", sagte Ron, nachdem er auf seine Uhr geschaut hatte, "wir sehen uns dann später! Viel Glück!" "Ja, dir auch!", sagte der 17-Jährige und ging auf seine Begleitung zu, die mittlerweile so gut wie alle Blicke auf sich zog. Was schließlich auch nicht verwunderlich war, wenn man von einer Schulschönheit sprach.

Parvati schaute nach vorne und erkannte Harry durch die Menge auf sie zu kommen. "Tschau Lava!", grinste sie und umarmte ihre Freundin kurz, bevor diese sich auf die Suche nach ihrem Tanzpartner machte. Die Schwarzhaarige musterte in der Zeit ihren Begleiter und war mit ihrer Wahl mehr als glücklich. Er sah mal wieder wirklich umwerfend aus! Man erkannte seine Muskeln unter seinem weißen Hemd, konnte seinen muskulösen Körper erahnen. Sein schwarzes, abstehendes Haar verlieh dem sonst so Gentlemanlike aussehende jungen Mann einen wilden Touch. Die Mischung daraus sah unglaublich gut und sexy aus. "Du siehst wunderbar aus!", lächelte der Schulsprecher sie an und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Backe. "Danke. Du siehst auch super aus!", gab sie das Kompliment zurück. D
ann bot er ihr seinen Arm an. Fröhlich harkte sie sich bei ihm ein und sie bahnten sich ohne Probleme ihren Weg zum Ausgang.
Davor fanden sie Ginny und Dean in einer Nische stehen und bereits wild am rumknutschen. Die beiden grinsten sich an, irgendwie erinnerte sie das an sich selbst im letzten Schuljahr. Im ganzen Schloss hörte man aufgeregte und glückliche Stimmen. Nur vereinzelnd liefen ihnen schlecht gelaunte Erst- und Zweitklässler über den Weg, die ihnen neidvolle und begeisterte Blicke zu warfen. Denn die beiden Klassen waren nicht zum Ball eingeladen worden, zu deren Missfallen. Aber sie waren nun mal noch zu jung.

Die Eingangshalle war bereits rammelvoll, als sie dort ankamen. Überall standen Schüler. Entweder suchten sie noch ihren Partner bzw. Partnerin oder knutschten rum oder sahen sich schüchtern an oder redeten einfach ganz normal mit einander. Harry und Parvati blieben erst mal oben an der Treppe vor der Halle stehen und sahen lächelnd auf das bunte Treiben runter. Harry entdeckte Neville und Loona Hand in Hand etwas abseits stehend.
Er hatte wirklich viel verpasst, obwohl er die ganze Zeit da gewesen. Dann entdeckte er Hannah und Ernie, die einfach nur da standen und sich anlächelten, natürlich Händchen haltend. Selbst Colin hatte ein Mädchen aufgetrieben, er redete ununterbrochen mit einer etwas kleineren Brünette, die genauso hibbelig zu sein schien wie er.

Dann gingen sie zusammen die Stufen hinunter. Einige Köpfe hoben sich und sahen sie an. Andere pfiffen und langsam sahen immer mehr Schüler zu ihnen auf und betrachteten sie. Es wurde geflüstert und gestaunt. Der Schwarzhaarige war sich sicher, dass wieder irgendwelche Gerüchte in die Welt gesetzt werden würden, doch darum scherte er sich schon seit Jahren nicht mehr, sie nervten einfach nur. Er lächelte also in die Menge, als er ein Paar eisblaue Augen erkannte, die natürlich nur zu einem gehören konnten: Draco Malfoy. Er trug einen silbernen Umhang, schwarze Schuhe und Hose und ein schwarzes Hemd. Wäre auf seinem Körper nicht dieses Malfoy Gesicht und die wie immer zu stark gegelten Haare, hätte man die Person für gar nicht mal so schlecht aussehend abgestempelt. Aber so! Das sah echt ätzend aus, besonders bei der hasserfüllten Fratze die der Blonde zog. Harry beschloss so ziemlich das erste Mal in seinem Leben nicht auf den Slytherin zu achten und ging einfach weiter.

Neben dem Portal entdeckte er jedoch etwas, was ihm den Atem verschlug, um genauer zu sein, entdeckte er zwei Personen. Er konnte es nicht wirklich glauben. Der eine großgewachsene Junge, den er nur von hinten sah, hatte rotes Haar und ebenfalls einen goldenen Umhang. <Ist das wirklich Ron?> fragte er sich. Doch mehr konnte er nicht erkennen, da der Teenager sich nach vorne gebeugte hatte, und gerade ein schwarzhaariges Mädchen leidenschaftlich küsste. Konnte er wirklich so viel verpasst haben?
Dann trennten sich die beiden von einander, und die Schwarzhaarige winkte in seine Richtung. Er sah sich um, hatte sie ihn gemeint? Dann merkte er, das Parvati ihr zurück winkte. Anschließend drehte sich auch ihr Freund kurz um und Harry konnte es nicht fassen, es war tatsächlich Ron. Der ihm verlegen zugrinste und die Hand kurz zum Gruß hob, bevor er sich mit roten Ohren wieder Padma zuwandte. "Sind sie nicht ein süßes Pärchen?", fragte Parvati und lächelte ihn an.
"Ja!", mehr brachte der Teenager nicht hervor, zu tief saß der Schock. <Warum hat er mir denn nichts davon erzählt?> wunderte er sich <andererseits ich hab ihm auch nichts von Hermine und mir erzählt. Das müssen wir unbedingt mal klären, am besten morgen!>
Plötzlich gingen die silbernen Klinken der braunen Eingangstüren zum Festsaal runter und es wurde mucksmäuschenstill. Gespannt starrten alle auf die sich öffnenden Türen. Es war mittlerweile Viertel vor Acht.
Langsam konnte man in den geschmückten Saal blicken. Alle bestaunten die Schönheit der Großen Halle, sie war wirklich traumhaft geschmückt. Der Himmel war im Gegenteil zu dem draußen dunkelblau und mit vielen schönen, leuchtenden Sternen überseht.
In der Mitte war eine große Tanzfläche frei gelassen worden, der schwarze Boden glänzten ihnen entgegen. Am Kopf der Halle, wo eigentlich der Lehrertisch stand, war wie letztes Mal auch eine Bühne aufgebaut worden. Um die Tanzfläche rum waren kleine runde, pechschwarze Tisch mit ebenso schwarzen, runden Stühlen aufgestellt worden, in deren Mitte je eine Kerze brannte. Die Kerzen waren neben den Sternen die einzigen, die den Saal erhellten, und so war es leicht dämmerig und natürlich romantisch. An einer Wand stand ein langer weißer Tisch, der im Moment noch leer war. Die alten Wände waren mit einfarbig weißen, gelben und hellblauen, großen Tücher zum Teil verhangen. Die Fenster waren alle damit zugehangen, damit die schlechte Atmosphäre von draußen, der Himmel hatte sich innerhalb der letzten Stunden immer mehr verdüstert, nicht die im Inneren des Schloss zerstörte.

Mittlerweile waren die ersten Schüler in den großen Saal gegangen und immer mehr strömten hinein. Harry und Parvati steuerten auf einen Tisch in der Mitte der Halle zu. Der Schwarzhaarige zog den Stuhl nach hinten und deutete ihr mit der Hand an sich zu setzen. Sie nickte lächelnd und ließ sich auf dem Stuhl nieder, dann schob Harry sie nach vorne an den Tisch und setzte sich dann selbst neben sie. Die beiden lächelten sich an.
Kurz darauf unterbrach eine männliche Stimme sie dabei: "Können wir uns vielleicht hier hinsetzen?" Die zwei sahen auf und blickten Ron und Padma an. "Klar, setzt euch!", meinte Harry und Ron spielte genau wie sein Freund zuvor den Gentleman. "Da können wir ja mal gespannt sein, wen sie dieses mal eingeladen haben!", meinte die Neuhinzugekommene, "denn sie müssen ja wen eingeladen haben. Denn selber singen wollen unsere Lehrer ja wohl kaum!" Ron musste grinsen: "Snape am singen, das wäre mal nen Spaß!" Die vier mussten unwillkürlich bei der Vorstellung lachen.

Um Acht Uhr wurden die Türen wieder geschlossen, damit es schön warm im Saal blieb und Professor Dumbledore erhob sich von seinem Stuhl neben Professor McGonagall. "Ich freue mich, dass euch die Idee mal wieder einen Ball zu veranstalten so gut gefallen hat. Wir hatten schon befürchtet ihn nach den letzten Ereignissen wieder absagen zu müssen. Doch nun findet er statt und das ist die Hauptsache, denke ich! Dann heiße ich noch unsere diesjährigen Gäste herzlich willkommen: Unseren Zauberminister Cornelius Fudge, Frau Tonks, den echten Mad Eye Moody und Herrn Lupin."
Sämtliche Schüler waren aufgestanden, um die Erwachsenen und besonders den zu letztgenannten zu sehen, da sie wissen wollten, ob es ihr ehemaliger Professor Lupin war. Was sich bewahrheitete. Und nach wenigen Sekunden war der ganze Saal am klatschen. Die Gäste waren aufgestanden und winkten kurz, bevor Dumbledore fortfuhr: "Nun will ich euch nicht länger vom Essen abhalten, denn ihr habt mit Sicherheit schon großen Hunger. Also, guten Appetit und viel Spaß!" Diesmal war der Applaus, der durch die Halle schallte, um einiges leiser und kürzer, da alle Hunger hatten.
Wenige Sekunden später erschien neben jedem Tisch eine kleine Gestalt mit spitzen Ohren, die aus einem schwarzen Zylinder rausschauten, die einen schwarze Frack trug: Hauselfen. "Wie hat Dumbledore sie nur dazu bekommen Klamotten anzuziehen?", zischte Ron Harry leise zu. Der zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Was wollen sie essen?", fragte der Hauself an ihrem Tisch mit piepsiger Stimme, "Sie bekommen alles was sie wünschen!"

Nach dem Auftreten der Hauselfen ging lautes Geschnatter durch den Raum, während Harry nachdachte: <Warum wohl gerade Tonks und Mad Eye Moody hier sind? Ich denke mal, dass sie als Sicherheitspersonen hier aufpassen, schließlich sind beide ausgebildete Auroren, was Dumbledore mit Sicherheit extra nicht erwähnt hat. Und dann auch noch Remus, einer vom Orden, natürlich war er auch unserer ehemaliger Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, aber ich denke, dass man das nur als Vorwand benutzt hat, um ihn einzuladen. Mich würde es nicht wundern, wenn draußen im Schloss noch mehr Wachen und auch der Orden in Bereitschaft wären. Immerhin ist so eine Massenveranstaltung ein gefundenes Fressen für Angreifer!>
Der Schwarzhaarige schob seine Hand unter den Tisch und erfühlte seinen Zauberstab an seinem Hosenbund. Er hatte sich angewöhnt ihn immer mit zu schleppen, die Nacht im Mädchenturm war ein Ausrutscher gewesen.
Plötzlich machte es PLOPP und vor jedem stand das von ihm bestellte Essen. Gierig fielen die Schüler darüber her.

Der Abend begann schon witzig als kurz nach der Mahlzeit von allen Seiten die Geister durch die Wände schwebten und schaurige Lieder sangen, während sie durch den Saal brausten. Die riesigen Kürbisse von Hagrid fielen plötzlich wie aus dem Nichts von der Decke. Ein paar Mädchen schrieen erschreckt und einige Jungen zuckten auch zusammen, als die großen Früchte nur wenige Zentimeter über ihren Köpfen stoppten. Dann flogen sie etwas höher und Licht ging in ihren Köpfen an, genauer gesagt, die Kerzen darin begannen zu brennen und durch die geschnitzten Augen und Münder drang der Schein hervor. Die Gespenster löschten die Kerzen auf den Tischen und im schwachen Licht tanzten sie durch den Saal, selbst die Maulende Myrthe machte mit.
Plötzlich begannen auch die Kürbisse mitzusinken, wobei sich ihre eckigen Münder lustig bewegten. Die Musik hörte sich schaurig an und auch vielleicht ein bisschen traurig. Die meisten Schüler saßen gebannt auf ihren Plätzen und sahen dem Spektakel einfach nur zu. "Hey, ich habe eine Idee!", meinte Ron plötzlich und die vier beugten sich weit nach vorne, um seinen Flüsterton zu verstehen.
Kurz darauf standen sie auf und gingen auf die Tanzfläche. Die anderen Schüler und auch die Lehrer sahen sie interessiert, was sie denn da taten, an. Manche Geister waren ebenfalls für einen kurzen Moment abgelenkt. Dann begannen Parvati mit Harry und Padma mit Ron ihrem Gefühl nach zu der Musik zu tanzen. Mit einem Mal erklang eine Melodie zu den Songs der Geister und der Schwarzhaarige bemerkte, wie Dumbledore ihm zuzwinkerte. Grinsend tanzte er mit Parvati weiter. Nach und nach kamen immer mehr Tanzpaare auf die Tanzfläche und erfanden Geistertänze oder tanzten einfach langsam umschlungen auf der Stelle.

"Das hat echt Spaß gemacht!", sagte Parvati lächelnd und ließ sich erschöpft auf ihren Stuhl fallen. "Sollen wir euch was zu trinken holen?", fragte Harry. "Ja, das könnt ich jetzt echt brauchen!", meinte die Gryffindor. "Ich auch!", lächelte ihre Schwester. "Gut, wir sind gleich wieder da!", erklärte Ron ihnen.
"Wo ist eigentlich Hermine?", fragte er Harry auf dem Weg zu dem langen Tisch, auf dem Getränke und Knabberein standen. Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern: "Ich habe sie hier noch nicht gesehen!" "Komisch!", meinte sein Freund, "ich hatte das Gefühl, dass sie sich auf den Ball gefreut hat!" Der 17-Jährige entgegnete darauf nichts sondern holte zwei Gläser Butterbier. Ron kam das irgendwie komisch vor: "Jetzt reicht's aber. Harry! Glaubt ihr, ich merk nicht, dass zwischen euch beiden was nicht stimmt?!" Harry sah absichtlich zur Seite, er wollte seinen Freund nicht anlügen. "Du weißt mehr, als du sagen willst! Also, was ist los? Was ist passiert?", fragte er hartnäckig und hielt Harry am Arm fest, als der dem Gespräch ausweichen und zurück zum Tisch gehen wollte.
"Ich hatte was mit ihr!", sagte er kurz und knapp, "bist du jetzt zufrieden?!" Er sah dem Rothaarigen sauer in die Augen, denn er hatte eigentlich nicht vorgehabt sich wegen dem Thema den Abend verderben zu lassen. Ron sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an und brachte keinen Ton aus seinem geöffneten Mund heraus. "Das glaub ich nicht!", er schüttelte fassungslos den Kopf, "sag das noch mal!" "Ich hatte was mit ihr, verdammt, ist das so schwer zu verstehen!?!", der Schwarzhaarige klang sauer, doch seine Stimme war nicht lauter geworden, da er nicht wollte, dass jemand anderes das mitbekam.
"Ich fass es nicht. Sie ist unsere Freundin. Du und sie!", er war wirklich sprachlos. Harry schüttelte den Kopf:
"Wenn du das unbedingt besprechen willst, dann lass uns das nicht hier machen, okay?", sagte Harry und sah zu ein paar Schülern, die entweder in der Nähe saßen oder sich ebenfalls grad was zu trinken oder zu essen besorgten. "Okay!", sagte Ron und die zwei gingen mit den vier Gläsern Butterbier zum Tisch zurück. "Hier!", sagten die Jungs und stellten ihren Tanzpartnerinnen die Gläser auf den Tisch. "Danke!", antworteten die lächelnd. "Entschuldigt uns noch mal, wir müssen mal schnell weg!", sagte Ron schnell. "Geht klar!", sagte Padma. Der Rothaarige nickte dankend und die Freunde gingen Richtung Tür.

Sie schlossen diese wieder hinter sich und standen in der leeren Eingangshalle, dort setzten sie sich auf die Treppe und Ron forderte ihn auf weiter zureden! "Ich befürchte, dass das alles der Vergangenheit angehört, unsere Freundschaft und so.", irgendwie klang das traurig, was wohl auch der Weasley bemerkte: "Sag bloß, sie hat Schluss gemacht?!" Das schien ihn noch mehr zu überraschen.
Sein Freund sah erneut an ihm vorbei: "Nein, ich denke, ich war's! Lass mich ausreden, dann hab ich's hinter mir. Sie hat mir eben gesagt, dass sie mich liebt. Na ja, bei mir wird sie aber nicht das finden, was sie sucht, denn ich kann ihre Gefühle nicht erwidern!" Stille herrschte zwischen den beiden. "Du hast ihr gesagt, dass du sie nicht liebst, obwohl du mit ihr zusammen warst?", Ron hörte sich entsetzt an und sein Freund konnte es nur zu gut verstehen. "Nein!", sagte Harry, "ich hab gar nichts gesagt!" "Was hat sie darauf gemacht?" "Sie hat mir ne Ohrfeige gegeben, ihre Sachen genommen und ist heulend weggerannt."
"Oh. Aber anders war es auch nicht zu erwarten! Darf ich dich mal was fragen?" "Klar!" "Warum warst du mit ihr zusammen, wenn du sie nicht geliebt hast?" Der Rothaarige versuchte den Vorwurf aus seiner Stimme zu verbannen. "Ich habe nie gesagt, dass wir zusammen waren, das warst du. Ich sagte nur, dass ich etwas mit ihr hatte. Man Ron, es war eine Affäre!", entgegnete Harry leicht aufgebracht.
Sein Freund sah ihn aus seinen braunen Augen überrascht an: "Ihr hattet eine Affäre? So ne richtige Affäre mit allem drum und dran?" "Ja. Wir ham es getan und uns nur im Geheimen getroffen!", erzählte der Schulsprecher wieder leiser. "Ist ja irre!", schwärmte Ron kurz, bevor er wieder ernst wurde, "aber warum ausgerechnet mit Hermine? Ihr hättet euch doch beide denken können das dadurch unsere Freundschaft kaputt gehen kann!" Harry zuckte mit den Schultern: "Ich weiß nicht. Sie ist sexy, süß, nett, intelligent, eben perfekt, außerdem war ich ständig mit ihr zusammen. Es hat sich eben so ergeben!"
"Na, dann kann ich mir denken, wo sie jetzt ist!", meinte Ron nur nicht wissend, was er dazu sagen sollte. "Wo denn?"
"Das kannst du dir jawohl auch denken! Geh wieder zurück und sag Padma bitte, dass ich kurz nach Hermine sehen möchte, da es ihr nicht gut geht!", entgegnete Ron und stand auf. "Du erzählst ihr die Wahrheit?", fragte Harry überrascht. "Ja, na und?" "Wird sie dann nicht eifersüchtig?" Ron musste leicht lachen: "Du hast ne echt tolle Vorstellung einer Beziehung! Ein Wunder, dass du und Parvati so lange zusammen ward. Eine Beziehung baut auf Vertrauen. Sie weiß, dass Hermine meine beste Freundin ist und sie keinen Grund haben muss auf sie eifersüchtig zu sein und jetzt geh, die warten sicher schon!" Der Rothaarige ging die Treppen hoch, während Harry wieder den Saal betrat.

"Hi! Bin wieder da!", sagte Harry, tat als wäre nichts gewesen und setzte sich auf seinen Stuhl. "Wo ist Ron?", fragte Padma auch so gleich. "Ich soll dir von ihm sagen, dass er kurz nach Hermine gucken geht, der geht's nicht so gut!", entgegnete Harry und beobachtete ihre Reaktion. "Okay!", sagte sie nur gelassen und trank einen Schluck Butterbier. Sie hatte echt nichts dagegen. Er wusste noch wie eifersüchtig Cho in seinem fünften Schuljahr gewesen war, als er gesagt hatte, dass er sich noch mit Hermine treffe. <Mädchen!> dachte er und nahm selbst einen Schluck nur noch lauwarmes Butterbier.
"Tanzt du mit mir?", fragte Padma ihn plötzlich. Verwundert sah er auf. "Ich darf doch, oder?", fragte er deren Schwester. Die antwortete lächelnd: "Na klar, aber lasst mich nicht zu lange allein!" "Machen wir nicht!", sagte Padma und zog Harry auf die Tanzfläche. Mittlerweile spielte ein schwarzhaariger Zauberer einen schnellen Tanz auf einem Flügel.

Nach zwei recht flotten Tänzen setzten sie sich wieder an den Tisch zu Parvati. Gierig trank Harry was von seinem immer noch vollen Butterbier. Es schmeckte irgendwie seltsam, anders als sonst, aber das lag wohl daran, dass es mittlerweile kalt war. Ron war noch immer nicht wieder aufgetaucht und der Schwarzhaarige machte sich langsam Sorgen um Hermine.
Um sich abzulenken fragte er seine Begleiterin: "Erweist du mir die Ehre?" Er stand auf, verbeugte sich kurz vor ihr und bot ihr danach seine Hand an. Sie nahm sie lächelnd an: "Gerne!" und die zwei gingen auf die Tanzfläche. Der letzte Song verhallte gerade und nun begann der Pianist etwas langsames, schnulziges zu spielen. Viele Pärchen kamen zu ihnen zum Tanzen und Harry kam sich leicht unwohl unter ihnen vor. Parvati zu bitten zurück zum Platz zu gehen, war ihm aber zu blöd, so was machte man nicht. Also musste er sich dem wohl beugen und tanzte eng umschlungen mit ihr.
Er hatte schon befürchtet, dass Hermine in der Zeit wieder gekommen war, da er Ron mit Padma in den Armen sah und die Braunhaarige wahrscheinlich mit ihm gekommen war. Doch der Rothaarige meinte auf seinen fragenden Blick nur: "Sie kommt gleich noch nach.", als Harry sich wieder setzte. Er nickte. Mehr würde er hier an dem Tisch mit den zwei Mädchen nicht erfahren und wenn sie gleich kommen würde, müsste es ihr ja wieder besser gehen, weswegen Harry sich noch einen großen Schluck des Biers gönnte.

Einige Zeit später stand Cornelius Fudge auf der Bühne. Er flüsterte kurz "Sonorus", damit seine Stimme lauter wurde und begann dann mit seiner kleinen Rede: "Ich will nicht lange um den heißen Brei herum reden, sondern euch meinen Vorschlag gleich unterbreiten. Es findet jetzt ein Wettbewerb hier statt, bei dem Ballkönigin und Ballkönig ermittelt werden. Natürlich gibt es auch einen Preis, der aber noch nicht verraten wird. Das einzige war ihr tun müsst, ist jetzt hier auf die Tanzfläche kommen und mit einer Partnerin oder einem Partner tanzen, während der Zeit, wird die Jury, die aus mir, Professor Dumbledore, Herrn Lupin und Frau Tonks besteht, euch dabei zusehen. Was wir dabei so berücksichtigen bleibt geheim. Also wer Lust hat, kommt jetzt auf die Tanzfläche!"
Er murmelte so leise er konnte "Quietus" und seine Stimme wurde wieder normal. Stille war kurz eingekehrt, dann nach und nach gingen langsam die ersten Paare auf die Tanzfläche, während andere, die davor noch getanzt hatten, sich lieber hinsetzten. "Wollen wir?", fragten Harry und Parvati den jeweils anderen zur gleichen Zeit. Beide musste lachen, standen dann auf und gingen zusammen auf die Tanzfläche. Ron und Padma dagegen blieben lieber sitzen und schmusten und küssten sich, während sie den anderen zusahen.
Die Musik begann zu spielen, als die Tanzfläche recht voll war und flotter Text wurde dazu von dem Mann am Piano gesungen.

Nach fünf unterschiedlichen Tanzrhythmen und einer halben Stunde auf der Tanzfläche, stieg der Zauberminister erneut auf die Bühne. Harry war darüber sehr erleichtert, denn seine Füße taten ihm schon leicht weh, er war es nicht gewöhnt so viel zu tanzen, und außerdem fühlte er sich irgendwie komisch. Alles drehte sich leicht in seinem Kopf und sein Herz schlug schrecklich schnell, schneller als es eigentlich nach so einer Tanzeinlage müsste. Noch dazu war ihm warm, sehr warm. Sein Atem ging schnell und er sah nur noch Parvati, die ihn kurz anlächelte, bevor sie zur Bühne schaute. <Bin ich etwa besoffen?> fragte er sich <aber so viel hab ich doch gar nicht getrunken, nur das eine große Glas Butterbier, das kann doch nicht sein!> Sein Kopf tat ihm weh und er packte sich kurz daran.
"Geht es dir nicht gut?", fragte die Schwarzhaarige ihn leise und sah dabei besorgt aus. "Alls in Ordnung!", log der 17-Jährige sie an und verzog sein Gesicht zu einem leichten Lächeln, bevor auch er zur Bühne schaute.
"Liebe Schülerinnen und Schüler von Hogwarts", begann der Mann, "ich will ihnen mitteilen, dass die Jury ihre Entscheidung getroffen hat. Es war nicht leicht...." Harry verstand kaum mehr, was der Minister sagte, es ergab für ihn keinen Sinn. Die Wärme und die laute Musik schienen ihm zu Kopf zu steigen. Er schloss kurz seine grünen Augen, ihm war etwas schwummerig.

Plötzlich stupste Parvati ihn an. Er sah sie fragend an. Sie bewegte ihren Mund, doch er hörte nichts, rein gar nichts, bei ihm herrschte vollkommene Stille. Er sah nur ihren schönen Lippen, ihre glänzenden Augen, ihre feinen Gesichtszüge. "HARRY POTTER kommen Sie bitte auf die Bühne!", vernahm er plötzlich eine laute Stimme und sah auf. Sein Name hatte sich wie ein Kanonenschuss angehört und dann hatte er wieder hören können. Irgendwas lief hier eindeutig schief. <Ob daran wohl Voldemort schuld ist? Ist vielleicht schon wieder wer in der Schule?> überlegte er, während er auf dem Weg zur Bühne war.
<Ich bin Ballkönig!> ging es ihm auf einmal durch den Kopf, erst kurz bevor er neben den Mann trat, realisierte er das und setzte ein glückliches Lächeln auf. Der Rest der Jury stand längst hinter dem Minister. "Herzlichen Glückwunsch, Harry!", sagte Cornelius Fudge und schüttelte ihm die Hand, bevor Dumbledore, Lupin und Tonks ihm grinsend kurz gratulierten. "Gut, dann wollen wir jetzt mal gucken, wer denn deine Ballkönigin ist!", lächelte Fudge Harry an, der sich wieder neben ihn gestellt hatte und in die Menge starrte. Alle Augen waren auf ihn gerichtet und doch konnte er niemanden erkennen, niemanden außer Parvati. <Was ist nur mit mir los?> Doch er ließ sich nichts anmerken

Hermine hatte sich zu Ron an dem Tisch gesetzt, während der Wettbewerb noch lief. Sie trug ein langes rotes Seidenkleid, das schulterfrei war, denn eine Art aufgepuschter, umgefalteter Kragen zog sich über ihren Rücken, um ihre Arme und über ihren Brustansatz. Sie trug eine goldene Kette mit einem kleinen Anhänger dran. Ihr wildes Haar hatte sie sich hochgesteckt und ihr Gesicht hatte sie mit zarten Farben geschminkt. Doch ihre Freunde erkannten noch immer an den noch so eben angeschwollenen, leicht erröteten Augen, dass sie sehr viel geweint haben musste, denn der Zauber hatte nicht alles wegbekommen.
Denn auch ihr Gesichtsausdruck war alles andere als fröhlich, sie sah ehr traurig aus und die Aufforderungen zum Tanzen von anderen Jungs hatte sie ohne mit der Wimper zu zucken abgelehnt.
Ihr war einfach nicht tanzen nach zu Mute. Der Rothaarige sah sie besorgt an, doch sie reagierte nicht darauf, starrte einfach mit leerem, gekränktem Blick zu Harry, der grad eng mit Parvati tanzte. Hermine hätte die schwarzhaarige Schönheit in dem Augenblick umbringen können.
Dann wurde er zum Ballkönig ernannt, was kaum anders zu erwarten war, so wie er aussah. "Und unsere Wahl für die Ballkönigin ist auf Parvati Patil gefallen!", hörte sie denn Minister kurz darauf laut sagen und auch er war der erste der klatschte. Parvati errötete leicht und ging mit leicht erhobenem Kopf auf die Tribüne zu. Es hätte ihr klar sein müssen, dass Parvati Ballkönigin werden würde, da das einzige Mädchen, was ihr hätte konkurrieren können, grad neben Hermine saß und mit Ron rumknutschte, nicht an dem Wettkampf teilgenommen hatte.
Es tat weh, schrecklich weh und sie fragte sich, warum sie sich überhaupt von Ron hatte überreden lassen hier hin zu gehen, zu tief saß der Schmerz, der jetzt wieder hochkam. Sie überlegte schon, ob sie wieder gehen sollte, aber war sie sich sicher, dass Ron das verhindern würde, also blieb sie sitzen und sah dem Spektakel zu.
Schon allein wie dieses Mädchen auf Harry zu ging, brachte sie in den Wahnsinn. Normalerweise war sie ja mit Parvati befreundet aber jetzt?! <Nein, jetzt nicht, im Moment hasse ich sie nur und mit der muss ich auch gleich noch in einem Zimmer schlafen! Ich glaub mir wird schlecht!> dachte Hermine und verzog angeekelt das Gesicht.

Dann war sie oben. Die Jury gratulierte ihr auch und Harry und sie lächelten sich an. <Nein, lächel sie nicht so an. So hast du mich doch immer angelächelt. Verdammt hör auf damit!> Hermine ballte ihre Hände zu Fäusten und starrte mit zu Schlitzen verengten Augen nach vorne. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich um und sah das es Ron war. "Harry und sie sind nur Freunde!", lächelte er sie aufmunternd an. Hermine nickte und versuchte ihren Frust runter zu schlucken.
Sie wusste ja, dass die beiden nur Freunde waren, aber warum sagten ihre Augen ihr dann, dass das nicht so aussah?! Es tat weh, sie versuchte die Angst davor, dass zwischen den beiden noch immer was lief und Harry Parvati nur mit ihr kurz betrogen hatte zu verdrängen.
"Professor Dumbledore wird euch nun eure Preise überreichen!", sagte der Minister und ließ dem alten Mann den Vortritt. "Für jeden von euch sind 50 Galeonen in diesen Briefumschlägen und noch eine Überraschung!", lächelte der Schuldirektor und überreichte ihnen feierlich die weißen Umschläge mit einem Hogwartssigel und dem Zeichen des englischen Ministeriums drauf. Die beiden bedankten sich und lächelten sich an.

Sie packten sich an den Händen und hielten jeder ihren Umschlag hoch, ohne überhaupt schon reingesehen zu haben. Das Publikum klatschte und dann ganz plötzlich drehten sie sich wieder zu einander. Ihre Köpfe kamen sich langsam immer näher und dann ohne Vorwarnung berührten sich ihre Lippen, doch das war kein freundschaftlicher Kuss, wie auch Hermine feststellen musste, denn die beide legten ihre Arme umeinander und küssten sich engumschlungen vor fast der ganzen Schule.
<Das war's!> dachte Hermine nur und schlug die Hände vors Gesicht, denn das war endgültig das Ende ihrer Beziehung, falls man das überhaupt so nennen hatte können. Wie konnte Harry ihr das nur antun?! Jetzt war alles aus! Sie stürzte auf, schmiss dabei ihren Stuhl laut um und rannte weinend aus dem Saal.


ENDE


SCHLUSSWORT: Hier das versprochene Schlusswort. Ich denk mal, dass ihr das Ende (hoffentlich) nicht unbedingt erwartet hättet. Denn ich wollte mal was anderes schreiben, als immer nur ein Happy End, das ist auf Dauer zu langweilig. Aber ich werde auf jeden Fall noch einen EPILOG schreiben und würd mich freuen wenn ihr den lest!!!!!
Cu mvlg eure Darc Angel


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