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Film-Review: The Wolf of Wall Street Hugo Cabret, Jonah Hill, Kino, Kritik, Leonardo DiCaprio, Martin Scorsese, Review, Shutter Island, The Wolf of Wall Street

Autor:  Yeo

Kleine Kino-Review: The Wolf of Wall Street

Ja, doch, guter Film. Aber leider zu lang.

Zunächst mal: Es ist einer der Filme wie Blow oder Boogie Nights. Biographisch angehauchte Studien zu extravaganten Milieus, die sich durch eine Dekadenz auszeichnen, bei denen mit den rapide ansteigenden monetären Mitteln der moralische Verfall proportional wächst und exzentrische Freaks zurücklässt.
Ich mag das!
Ich schau mir gern an, wie kleine fleißige Leute es den Bonzen zeigen und zwar ein bisschen an der Legalität vorbeischreddern, aber dafür ganz viel Leben abholen. Sicher ist das auch alles sehr überspitzt dargestellt, aber fetzt schon arg! Wolf of Wall Street ist daher auch am stärksten, wenn er einfach nur zeigt, wieviel Spaß die an der Börse ergaunerte Kohle bringt. Huren, Koks, Kleinwüchsigen-Dart - das erinnert mich an das letzte Zeichnertreffen beim Hugi

Schade find ich daher, dass all diese Filme früher oder später natürlich immer die Wende reinwerfen müssen, die zeigt, dass sich Verbrechen ja nicht lohnt, wie man menschlich versumpft und einen das Gesetz früher oder später doch einholt usw.
Wolf of Wall Street leidet auch stark unter dieser Phase, sprich: der letzten Stunde des Films.

Aus dem unbeschwerten, zynischen Spaß wird dann eine allzu geerdete Aneinaderreihung moralischer und juristischer Konsequenzen. Das ist nicht schlecht, fühlt sich dann aber doch sehr gestreckt an. Man hätte den Streifen eher abwürgen sollen, damit sich der Zuschauer da entweder selber informiert, wie das in der Realität endete, oder sich halt seinen Teil denkt. Gefüttert durch ethische Basis-Skills.

Und apropos Aneinanderreiheung: Der Film hat nicht viel nennenswerte Story, sondern er ist viel mehr eine Szenen-Galerie. Und das muss man Scorsese lassen: Da sitzt auch jede Szene und jede Szene für sich hat etwas Interessantes, Fesselndes - in eigentlich jedem seiner Filme.
Eine Schwäche Scorseses ist es jedoch, dass viele seiner Filme (jüngst auch bei Shutter Island und Hugo Cabret der Fall) als Summe ihrer Teile nicht ganz das halten können, was die Summanden versprachen.

Unterm Strich: Gerne angucken. Da steckt viel Kino-Magie drin.

Die Reise nach Agartha und die Suche nach dem verlorenen Sinn im Medium Anime Chaos, Children Who Chase Lost Voices, Die Reise nach Agartha, Japan, Kritik, Popkultur, Review, Super RTL

Autor:  Yeo
"Die Reise nach Agartha" ... uff, da hat uns Super RTL ja gestern wieder was Schönes hingerotzt. Hat ich nebenbei laufen ...
Grad auf Conventions werd ich oft gefragt, warum ich keine Anime mehr anschau, wo ich doch so fest in der Szene verwurzelt bin und somit auch zwangsläufig ´ne Symbiose mit der japansichen Kultur eingehe. Und "Die Reise nach Agartha" is eigentlich ´ne gute Antwort.

Ich mag nach wie vor voll gerne die ganzen Anime-Klassiker - vor allem das "World Masterpiece Theatre" oder eine meine absoluten Lieblingsserien: "Die Schatzinsel". Auch Sachen wie "Hallo Kurt" oder so ziemlich das aktuellste, was mir noch aus anderen Gründen gefallen hat: "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex".
Das waren aber alles noch Story-getriebene Sachen. Selbst die alten Digimon-Staffeln waren in der Hinsicht noch sehr gut.

Mittlerweile hab ich jedoch das Gefühl, die japanische Popkultur hat völlig den Verstand verloren. Und das mein ich nicht mal negativ, weil so eine Entwicklung auch sehr interessante Dynamiken hervorbringen kann. Nur beschleicht mich das Gefühl, es interessiert sich niemand mehr für logische Zusammenhänge.
Wird der Held in die Enge getrieben, aktiviert er einfach seine Kraft des Mutes und ihm wächst ein Schwert aus der Hand. Begegnet man einem mystischen Tor, wachsen da Tentakel raus und ziehen einen in eine Unterwassersphäre und einem wachsen Flügel und der Bösewicht kann durch lautes Schreien mit der Kraft des Lichts gesäubert werden, woraufhin er sich in Federn auflöst und Partikel reiner guter Energie über die Welt regnen und alle Menschen wiederbelebt werden.
Im Fall von dem Agartha-Film: "Oh, Herr Lehrer, du bist ja ein Mitglied einer nicht näher definierten Militärorganisation, hast gerade schweres Dauerfeuer auf mich gerichtet und einen blinden Wal abgeknallt, aber ich kann dch trotzdem leiden, weil wir gerade in eine bodenlose Wasserschlucht hinabgefallen und in einem Dorf im Mittelpunt der Erde aufgewacht sind. Und der gruselige Golem frisst mit seinem Tentakelmund meine Katze, die gestorben ist, weil ... ich mit einem Floß ... ähm ... und dann werd ich noch von so Schleim überzogen und Adolf Hitler hat mal den Mittelpunkt der Erde attackiert ... und ... äh ... Ende."

Nichts ergibt mehr Sinn, alles folgt den Regeln des Chaos. Das mag visuell beeindruckend sein, aber ich will das nich mehr. Gebt mir fassbare Charaktere mit nachvollziehbaren Motivationen und Handlungsstränge, die sinnvoll verfolgt werden, liebe Japaner.

Filmreview: Star Trek Into Darkness Benedict Cumberbatch, chris pine, Damon Lindelof, Enterprise, J.J. Abrams, Kino, kritik, review, Star Trek, Star Trek Into Darkness

Autor:  Yeo
So, mal wieder etwas verspätet, aber hier nun doch endlich mal mein Eindruck zu Star Trek Into Darkness.

Kurzum: Hat mir gut gefallen.
Der Film macht fast alles richtig. Diejenigen, die behaupten, er weiche zu sehr vom Ursprungs-Franchise ab, haben sicher nie eine Folge der alten Serien geschaut und auch nie einen der ersten paar Filme gesehen. Aber es ist ja Mode, trotzdem darüber eine Meinung zu haben. Man keine seine Differenzen mit dem neuen Zeug haben, aber dann bitte aus anderen Gründen.

Während ich den ersten J.J. Abrams-Film zwar nett fand, aber zu wenig innovativ, weil er sich dann doch sehr klassisch startrekig angefühlt hat, kam im zweiten/zwölften Teil der Reihe schon eher ein Sinn für das Reboot auf. Wobei man ja auch betonen muss, dass es kein richtiges Reboot ist, nur weil´s in einem parallelen Storystrang zum Hauptuniversum spielt. Egal.

Kurz ausgeholt: Was mir in den letzten Jahren im Kino zunehmend auffällt, ist, dass ich in ´nen Film geh und hoffe, dass er mich beeeindruckt oder sonst irgendwie besonders ist. Dann isses aber in der Regel so, dass ich trotz all meiner Bemühungen so etwa auf halbem Weg der Spieldauer merke, dass der Film nur so von Szene zu Szene dümpelt. Da kann jedes Einzelelement gut gemacht sein, aber das große Ganze wirkt nicht schlüssig und nachhaltig. Jüngere Beispiele: "Tim und Struppi", "Der Hobbit", "Iron Man 3".
Bei Star Trek Into Darkness hatte ich das Gefühl zunächst auch auf halbem Weg. Irgendwas mit Torpedos, Klingonen und Sternenflotten-Scherereien. Alles für sich ganz nett, aber ich war schon im Begriff auf Durchzug für die obligatorische finale Action-Dampfwalze zu schalten ... da passierte es doch noch!

Plötzlich wird der Film zu einem echten Film. Sehr klassisch irgendwie, aber gerade dadurch sehr sympathisch. Statt einer hingerotzten reinen Action-Achterbahn, gab es plötzlich eine Story mit Spannungsbogen. Und das sieht man nicht mehr oft im Kino!

Und als Kenner der alten Star Strek-Sachen wird man ständig mit Fanservice belohnt. Das kann er ja, der Abrams.
Christine Chapel wird erwähnt, ein Tribble (!!!) dient als Labormaus, die 5-Jahres-Mission wird thematisiert und dann diese vielen Bezüge zu "Der Zorn des Khan" ...
Und leider kann man die besten Momente des Films nicht ansprechen, weil das zu derbe Spoiler wären, aber ich war echt überrascht! Und das mehrmals.

Und Benedict Cumberbatch hat seinen Job gut gemacht!
Es gibt da draußen Leute, die von einer Fehlbesetzung sprechen - vor allem aufgrund gewisser optischen Aspekte -,aber diesen Leuten sei nur noch mal ampfohlen, in die Ursprungsserie reinzuschalten. Mehr kann man aufgrund der angesprochenen Spoiler-Problematik dazu nicht erwähnen.

Also gerne angucken.

Manga-Review: "Gute Nacht, Punpun" Gute Nacht Punpun, Kritik, Manga, Punpun, Review, Tokyopop

Autor:  Yeo
Tatsächlich mal wieder ein Manga, den ich empfehlen möchte.
Nachdem ich in den letzten Jahren eher mit Argwohn dem neuen Gesülze aus Japan gegenüberstand, weil es eigentlich nur drei verschiede Comics waren, die immer wieder von anderen Leute gezeichnet wurden, hat es nun doch mal wieder eine dieser seltenen Perlen über das Kaspische Meer geschafft.
Die Rede ist von "Gute Nacht, Punpun" - erschienen bei Tokyopop. Dem besten Großverlag, wenn's um mutige Ausreißer-Titel geht. ;-]

Im Prinzip ist Punpun (so nennen das die coolen Kids, um's abzukürzen) ein Slice-of-Life/Coming-of-Age-Comic und erinnert an Genre-Klassiker wie "Stand By Me" oder die Jugend-Episoden aus "20th century boys". Aber es gibt zwei nette Boni:
1. Gemäß der japanischen Tradition des medialen Avatars zum Füllen mit eigenen Gefühlen und Assoziationen gibt es in Punpun keinen richtigen Helden, sondern einen Platzhalter. Wie bei Pendants wie Link in "Zelda", Ryu in den "Breath of Fire"-Spielen oder den Helden in "Dragon Quest". redet der Held nicht wirklich, hat kein echtes Aussehen (sein Platzhalter ist ein stilisierter Strichmännchen-Vogel - so wie Entoman).
Durch den hohen Abstraktionsgrad ist der Leser selber gefordert, die charakterlichen und zwischenmenschlich interaktiven Lücken zu Füllen. Coole Idee, geglückt umgesetzt - das kann nämlich auch ordentlich schief gehn.

Der andere Twist gegenüber Genre-Nachbarn: Der Comic glorifiziert - soweit das geht - die Kindheit mit all ihren Schattenseiten. Das heißt, er erzählt zum einen rein aus Kindersicht und blendet somit auch das Weltwissen das Autors weitgehend aus. Die Folge ist endlich mal ein Werk, das junge Menschen ernst nimmt und ihnen keine bescheuerten sprechenden Toaster und Lokomotiven serviert, um sie an der Hand zu nehmen und sicher durchs Leben zu bugsieren, bis sie 45 Jahre alt sind.
Genauso ist das ein nötiger Schlag ins Gesicht für all die Spinner, die die Floskel rauspalavern, dass es doch so schön und einfach war, als man noch klein war. War's eben nich! Die Scheiße verlagert sich nur im Alter und man vergisst gerne mal die Aversionen des Großwerdens.

Punpun feuert einem die Runterzieher kapitelweise um die Ohren - richtig so!

Ferner geht die Kindersicht einen Schritt weiter und verzerrt den Blick auf Erwachsene. Die Folge sind bizarre Entgleisungen der Großen. Dumme Fressen, unwirkliche Verhaltensweisen. Die Erzählersicht versteht eben die Erwachsenen nicht und reagiert mit einer derartig verfremdeten Wahrnehmung. Ziemlich gediegen.

Was aber unterm Strich bleibt, ist das unbehagliche Gefühl, dass es sich hier tatsächlich um einen Manga handelt, der mir gefällt - und das Schicksal will es für gewöhnlich, dass Manga, die mir gefallen, nach 'n paar Bänden wieder eingestellt werden, weil Deutschland keinen großen Markt für so gute Titel hat.
Stichwörter: "Gantz", "Yakitate!! Japan", "What's Michael?" ...

Mal gucken, ob Punpun durchhält.

"Fuck Five of auditiver Durchfall 2012": Platz 5 Musikinstrumente, Candy, Charts, Fuck Five, Kritik, Musik, Robbie Williams, Song, Top 5

Autor:  Yeo
Auf vielfachen Wunsch hin müsst ich eigentlich wieder ´ne "Fuck Five of auditiver Durchfall" machen, also die fünf schlechtesten/nervigsten Songs von 2012 ...

Aber mir fällt auch nich mehr alles ein ...

Na, wir versuchens´s mal: Platz 5: "Candy" von Robbie Williams.
Übelübelübel! So ´ne konstruiert fröhliche Scheiße, von der sich die Deutschen leider immer wieder allzu gern einlullen lassen. Ich schätze mal, in keinem anderen Land mischt so viel verkrampft-positive und gleichzeitig seniorenfreundliche Mucke vorne mit in den Charts. Und gefühlte 20 Fernsehsender nehmen den Müll auch noch zur ... "musikalischen" Untermalung ihrer Teaser, Intros usw.

"Fuck Five of auditiver Durchfall 2012": Platz 5 Musikinstrumente, Candy, Charts, Fuck Five, Kritik, Musik, Robbie Williams, Song, Top 5

Autor:  Yeo
Auf vielfachen Wunsch hin müsst ich eigentlich wieder ´ne "Fuck Five of auditiver Durchfall" machen, also die fünf schlechtesten/nervigsten Songs von 2012 ...

Aber mir fällt auch nich mehr alles ein ...

Na, wir versuchens´s mal: Platz 5: "Candy" von Robbie Williams.
Übelübelübel! So ´ne konstruiert fröhliche Scheiße, von der sich die Deutschen leider immer wieder allzu gern einlullen lassen. Ich schätze mal, in keinem anderen Land mischt so viel verkrampft-positive und gleichzeitig seniorenfreundliche Mucke vorne mit in den Charts. Und gefühlte 20 Fernsehsender nehmen den Müll auch noch zur ... "musikalischen" Untermalung ihrer Teaser, Intros usw.

Cloud Atlas: Review und Kritik cloud atlas, filmkritik, halle berry, kino, kritik, review, tom hanks, tom tykwer, wachowski, wolkenatlas

Autor:  Yeo
Ach ja!
Kinoreview: "Cloud Atlas"

Ums kurz zu machen: 172 Minuten werden einem da verschiedene Wolkenformationen und Wolkentypen erläutert. Von Cumulus bis Cumulunimbus is da im Prinzip alles dabei. Alle Wolkengattungen werden von Tom Hanks gespielt.


Nee, quatsch! Reingefallen! Ihr solltet mal euer Gesicht sehn!

Also der Wolkenatlas ...
Kurz gesagt: Man kann den schon angucken. Ein Meisterwerk isses aber nich.
Das Buch hab ich nich gesehn, aber ich weiß zumindest, wie es aufgebaut is und bin da ganz froh drüber, dass die drei Regisseure sich für das "heillose, chaotische" Durcheinander entschieden haben, was teilweise echt geschickt zusammengeschnitten is.

Zur Story kann ich nich viel sagen, weil die auch nich besonders is. Die sechs Einzelgeschichten sind jede für sich nichts Erwähnenswertes und sogar eher lahm vom Inhalt her. Leider gibt es auch doch nich so viele Verknüpfungen, wie man sich das wünschen würde. Bei einigen Episoden frag ich mich heute noch, wie sie da so richtig reinpassen. Das hätte man definitiv noch mehr ausarbeiten können.
Die Verbindung zwischen den Storyfetzen sieht dann eher so aus: Es klingelt ein Telefon in der einen Timeline, in der nächsten Szene in der nächsten Timeline geht auch grad jemand ans Telefon.
Das is, wie gesagt, teilweise recht smart zusammengeschnitten, aber dann doch wieder ´ne Verlegenheitskohärenz.

Keine Ahnung, was das Buch so richtig zusammenkittet, aber für den Film hat man sich noch für was ganz Lustiges entschieden: Sämtliche Hauptcharaktere und einige Nebenfiguren werden nur von ´ner Handvoll verschiedener Schauspieler gemimt. So schlüpfen manche in gleich mal sechs verschiedene Rollen!
Das Prinzip durchschaut man auch recht schnell und ehe man sich versieht, wird die eigentliche Stärke des Films das Mitraten, wer sich hinter welcher Maske verbirgt. So gibt´s z.B. Halle Berry als alten Chinesen oder Hugo Weaving als Krankenschwester.
Das Ganze hat so ´nen "Wo ist Walter?"-Charme und is auch irgendwie ganz genial.
Allerdings bringt das Feauture auch einige Kritikpunkte. Die ganze Cross-Gender-Besetzungen sind z.B. nur selten gelungen.  Z.B. Halle Berry als alten Chinesen oder Hugo Weaving als Krankenschwester hätte man sich sparen können.

Keine Ahnung, ob man sich dafür entschieden hat, weil der eine Wachowski-Bruder jetz´ ´ne Wachowski-Schwester is? Jedenfalls sprechen die Charaktere ja trotzdem noch mit ihren Stimmen, was einfach nich passt. Teilweise war die Maske auch scheiße. Meistens sehr gut, manchmal aber echt unterirdisch.

Also neben dem Schauspieler-Raten (ich hab übrigens zwei oder drei Sachen der wichtigeren Schauspieler nich entdecken können, testet euch mal ehrlich und wartet den Abspann des Films ab!) bietet der Film noch einige kleine Highlight-Szenen. Eine mit Tom Hanks als Schriftsteller - herrlich!

Mir is auch nich langweilig geworden, aber mehr Substanz wär schon geil gewesen.
Also zieht euch den Film ruhig noch im Kino rein. Erwartet nich zu viel, aber setzt somit zumindest das Zeichen, dass solche mutigen deutschen Produktionen auch eine Chance haben, sich auf´m Markt zu behaupten können. Sonst haben wir die nächsten zehn Jahre nur noch Filme im Stile von Kokowääh und Sieben Zwerge zu erwarten ...

Der Hobbit: Review und Kritik J. R. R. Tolkien, bilbo, der herr der ringe, der hobbit, filmkritik, gollum, kino, kritik, mittelerde, review, tolkien

Autor:  Yeo
So, Leute. Jetz´ mal Budda bei de Fische:
Filmreview "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" (hieß das so? Egal)

So viel vorweg: Angucken muss man denn eh, schon, um sich ´ne eigene Meinung zu bilden. Der erwartete beste Film des Jahres war´s aber nich. Da dürfte The Cabin in the Woods schon noch mal aufgrund seiner kleinen Feinheiten die Nase vorn haben. War aber auch generell kein besonders gutes Kinojahr. Wie schon die Jahre zuvor ...

Weil´s ja Herr der Ringe-Thematik is, fang ich mal mit dem Guten an: Es is alles in allem schon ´n recht unterhaltsamer Film mit vielen Highlights und magic moments.
Gollum war wieder großartig und man wünscht sich eigentlich, dass die Szenen mit ihm niemals enden.
Interessant war auch, zu sehen, dass die besten Szenen des Films diejenigen waren, die sich sehr nah an die Buchvorlage hielten. Is zwar bei mir schon ewig her, dass ich Der Hobbit - Oder Hin und zurück gelesen hab, aber einige Szenen haben da genau auf die unterbewusst gespeicherten Leseeindrücke gepasst. Manche Dialoge schienen mir sogar fast wortwörtlich übernommen, aber so weit will ich mich da mal erinnerungstechnisch nich aus´m Fenster rauslehnen.
Wie im Buch waren so die Highlights halt so Sachen wie die Trolle, die Bergriesen oder die Höhlenorks (waren das nich eigentlich Goblins im Buch?) - und natürlich das Rätselduell mit Gollum, was echt am bestesten adaptiert wurde.

Nich so prall:
- das 3D kann man sich gerne sparen. Bringt keinen Mehrwert. Die nächsten beiden Filme guck ich wieder - wie damals zu Zeiten der alten Trilogie - in 2D und hab mehr Spaß an den schönen Farben usw.
- die Unbeschwertheit der Vorlage wich leider biss´l zu aufgesetzt und extrem einer Ehre- und Thronfolgeblablabla-Story, die wohl der Aragorn-Thematik Tribut zollen soll. So nach dem Motto: Wir können keinen Film machen, der einfach nur ´ne abenteuerliche Reise is. Da muss noch so bedeutungsschwangerer Kram drumrum. Politik und Fremdenhass und so ´n Gedöns.
- auf der anderen Seite erkennt man aber die Kinderbuch-Vorlage wieder zu deutlich, weil´s auch recht viele "spaßige" Einlagen gibt, die nur leider nich zünden wollten. Im Gegenteil: Die drei Stooches als Trolle oder der vollgeschissene Zauberer auf Shrooms nahmen dem Film zu viel seiner Epik.
- apropos: Radagast der Braune. Oje. An die Figur konnte ich mich aus keinem Tolkien-Werk erinnern; hab aber grad noch mal nachgeschaut und er taucht mal kurz im Herr der Ringe auf. Im Hobbit eigentlich nich. Jetz´ schon. Und das hätte echt nich sein müssen. Ein reiner dämlicher Gag-Charakter, der so biss´l Jar Jar Binks-Feeling aufkommen lässt. Mit einem Kaninchen-Schlitten ... Hmmmmmm ....... -_____-
In "Der Hobbit 2" wird´s ja dann auch die Ewoks geben.
- Auch die anderen neu dazu erfundenen Szenen waren eher fehlplatziert. Z.B. die Fanservice-Auftritte von Saruman und Galadriel, die so ganz sicher auch nich im Buch vorkamen und halt auch nich so wirklich passen.
- Die Zwergen-Szene in Bilbos Hütte war endloooooos. Da hätte mal zwischendurch wwas explodieren sollen!
- Einige Szenen wirkten wie aus ´nem (2D) Jump 'n Run - unterhaltsam, aber biss´l zu ... ja.

Unterm Strich: Hätte man einfach nur das ereignisreiche Buch genommen und ´nen spritzigen, flink erzählten Film draus gemacht - und am besten auch nur EINEN Film - dann wär das der geilste Scheiß geworden.
So isses leider biss´l cheesy geraten.

Trotzdem angucken. Kann nich sein, dass "The Dark Knight Rises" das Jahr als zweiterfolgreichster Film beendet.

Der Hobbit: Review und Kritik J. R. R. Tolkien, bilbo, der herr der ringe, der hobbit, filmkritik, gollum, kino, kritik, mittelerde, review, tolkien

Autor:  Yeo
So, Leute. Jetz´ mal Budda bei de Fische:
Filmreview "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" (hieß das so? Egal)

So viel vorweg: Angucken muss man denn eh, schon, um sich ´ne eigene Meinung zu bilden. Der erwartete beste Film des Jahres war´s aber nich. Da dürfte The Cabin in the Woods schon noch mal aufgrund seiner kleinen Feinheiten die Nase vorn haben. War aber auch generell kein besonders gutes Kinojahr. Wie schon die Jahre zuvor ...

Weil´s ja Herr der Ringe-Thematik is, fang ich mal mit dem Guten an: Es is alles in allem schon ´n recht unterhaltsamer Film mit vielen Highlights und magic moments.
Gollum war wieder großartig und man wünscht sich eigentlich, dass die Szenen mit ihm niemals enden.
Interessant war auch, zu sehen, dass die besten Szenen des Films diejenigen waren, die sich sehr nah an die Buchvorlage hielten. Is zwar bei mir schon ewig her, dass ich Der Hobbit - Oder Hin und zurück gelesen hab, aber einige Szenen haben da genau auf die unterbewusst gespeicherten Leseeindrücke gepasst. Manche Dialoge schienen mir sogar fast wortwörtlich übernommen, aber so weit will ich mich da mal erinnerungstechnisch nich aus´m Fenster rauslehnen.
Wie im Buch waren so die Highlights halt so Sachen wie die Trolle, die Bergriesen oder die Höhlenorks (waren das nich eigentlich Goblins im Buch?) - und natürlich das Rätselduell mit Gollum, was echt am bestesten adaptiert wurde.

Nich so prall:
- das 3D kann man sich gerne sparen. Bringt keinen Mehrwert. Die nächsten beiden Filme guck ich wieder - wie damals zu Zeiten der alten Trilogie - in 2D und hab mehr Spaß an den schönen Farben usw.
- die Unbeschwertheit der Vorlage wich leider biss´l zu aufgesetzt und extrem einer Ehre- und Thronfolgeblablabla-Story, die wohl der Aragorn-Thematik Tribut zollen soll. So nach dem Motto: Wir können keinen Film machen, der einfach nur ´ne abenteuerliche Reise is. Da muss noch so bedeutungsschwangerer Kram drumrum. Politik und Fremdenhass und so ´n Gedöns.
- auf der anderen Seite erkennt man aber die Kinderbuch-Vorlage wieder zu deutlich, weil´s auch recht viele "spaßige" Einlagen gibt, die nur leider nich zünden wollten. Im Gegenteil: Die drei Stooches als Trolle oder der vollgeschissene Zauberer auf Shrooms nahmen dem Film zu viel seiner Epik.
- apropos: Radagast der Braune. Oje. An die Figur konnte ich mich aus keinem Tolkien-Werk erinnern; hab aber grad noch mal nachgeschaut und er taucht mal kurz im Herr der Ringe auf. Im Hobbit eigentlich nich. Jetz´ schon. Und das hätte echt nich sein müssen. Ein reiner dämlicher Gag-Charakter, der so biss´l Jar Jar Binks-Feeling aufkommen lässt. Mit einem Kaninchen-Schlitten ... Hmmmmmm ....... -_____-
In "Der Hobbit 2" wird´s ja dann auch die Ewoks geben.
- Auch die anderen neu dazu erfundenen Szenen waren eher fehlplatziert. Z.B. die Fanservice-Auftritte von Saruman und Galadriel, die so ganz sicher auch nich im Buch vorkamen und halt auch nich so wirklich passen.
- Die Zwergen-Szene in Bilbos Hütte war endloooooos. Da hätte mal zwischendurch wwas explodieren sollen!
- Einige Szenen wirkten wie aus ´nem (2D) Jump 'n Run - unterhaltsam, aber biss´l zu ... ja.

Unterm Strich: Hätte man einfach nur das ereignisreiche Buch genommen und ´nen spritzigen, flink erzählten Film draus gemacht - und am besten auch nur EINEN Film - dann wär das der geilste Scheiß geworden.
So isses leider biss´l cheesy geraten.

Trotzdem angucken. Kann nich sein, dass "The Dark Knight Rises" das Jahr als zweiterfolgreichster Film beendet.

Dark Knight Rises: Kritik Batman, DC, Kritik, The Dark Knight Rises

Autor:  Yeo
Soo, ja. "Dark Knight Risess" im Kino geguckt ... hmmmmm ...
Alsooo. Der zweitbeste Teil der Reihe - aber weiiiiiiit hinter "Dark Knight". "Batman Begins" is ja eh öde.

Alles in allem stellt sich schon die Frage, was überwiegt: Die Freude drüber, dass ein cooles Franchise einen weiteren Film bekommen hat - oder der Ärger drüber, dass der Film bei Weitem nich so gut war, wie er hätte sein sollen.


Ärgste Probleme waren:
- meist wusst ich nich, was der Film von mir wollte. Die Story war ja easy peasy, wenn auch nich logisch, aber da wurde zu viel sinnlos in die Länge gezogen. Was sollte dieser ganze Wall Street-Plot? Was interessieren mich Gordons Klingelputzereien oder Catwomans Taschenspielertricks? Irgendwas mit Finanzkrise, irgendwas mit Polizistenehre und irgendwas mit diebischen Fähigkeiten, schon klar. Aber das hat dden Film nich bereichert.

- ganz schlimm: Die inflationär missbrauchten Deus-ex-Machina. Einmal pro Film - okay. Aber hier gab´s kaum was anders. Person A is in Gefahr, Person B taucht urplötzlich auch und rettet sie. B wird umzingelt. Da kommt C und rettet B. A kommt aus dem Nichts, um C zu retten usw.
Woher wissen die alle, wo sie hinmüssen, um grad jemanden zu retten? Solche Helden-Auftritte kommen - in Maßen - ja ganz cool. Aber hier dienten sie nur noch dem Kitten von Logiklücken en masse.

- und noch ´n Punkt, den man nich ansprechen kann, ohne zu spoilern. Aber kurz gesagt: Was wird aus gewissen Charakteren? Die tauchen auf einmal nich mehr auf gegen Ende des Films. Sind die ... ich weiß nich? Der GS-Ball aus Pokémon in menschlicher Gestalt?

Ja. Sonst so?
Die Bösewichte ham mich nich vom Hocker gahaun. Die Actionszenen ... na ja. Hätt ich auch noch was Cooleres erwartet.

'N paaar schöne Referenzen zu den Comicklassikern der Achziger/Neunziger waren drin. Z.B. zu "Knightfall" oder "Dark Knight Returns".

Tja. Na ja.

Was ich aber der Trilogie lassen muss, is, dass sie drei Teile durchgehalten hat ohne goofy oder cheesy zu werden wie z.B. die Spider-Man-Reihe, die ja am Ende unbedingt noch mal die Alien-Symbioten, Sandmenschen usw. auskramern musste.

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