Zum Inhalt der Seite




Schlagworte

Top 15

- Kritik (49)
- Animexx (32)
- Drogist (27)
- Persönliches (15)
- Abenteuer Kultur (6)
- Heilpflanzen (6)
- Blog (5)
- Diverses (5)
- Kaninchen (5)
- Glaube (4)
- Haare (4)
- Liebe (4)
- theater (4)
- animexxler (3)
- Diskordianismus (3)

Notice me oder "Ich bin doch so verrückt und arrogant!" Aufmerksamkeit, Kritik, Mexxler, Michael Wendler

Autor:  Hauskater
Update 2011:

Und wieder ein Update eines alten Eintrags, da aber nach wie vor ein aktuelles Thema hat:

Gerade in den momentanen Umfragen ist mir mal wieder etwas aufgefallen: 90% der Animexxler scheinen im RL zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. An sich etwas was mir relativ egal und mich eh nichts angeht.
Schlimm wird's aber eben dann wenn sie damit nicht klar kommen und dafür hier versuchen sich zu profilieren.
Kein neues Phänomen (vor Urzeiten, genauer gesagt 2004 habe ich dazu im Forum mal einen Thread aufgemacht mit dem Titel "Die Beachtet-mich-Krankheit". Ein thread den wahrscheinlich eh niemand mehr hier kennt... Oh, ich korrigiere, zumindest Ladeniel und Ryourin haben damals schon mitdiskutiert.^^)), aber eines das einfach nicht abklingt.

Sicher, mittlerweile versuchen es die wenigsten über Selbstmorddrohungen oder Ritzen (zum Glück). Das liegt allerdings eher daran, dass das hier so zur Tagesordnung gehörte, das irgendwann kein Hahn mehr danach krähte. Es ist eben schwer sich von der Masse abzuheben, wenn jeder eine Psychose hat, oder es zumindest vorgibt. Also sind die Leute kreativer geworden.
Denn genau so nervig wie die sich selbstbemitleidenden Mitleidssucher ist es, wenn der Umfragebereich zugebombt wird tollen Titeln in der Art von: "Wie toll findet ihr mich?", "Wer will mich knuddeln", und dem lassiker "Was haltet ihr von mir?". Okay, original so lauten die wenigsten Titel. Denkt euch noch Ausrufezeichen, alternierende Klein- und Großbuchstaben und diverse Smileys dazu.
Sorry, aber wer so etwas nötig hat, zeigt doch eben, dass er nicht toll ist. Wer wirklich selbstbewußt ist, der braucht so eine billige Bestätigung nicht. Denn diese Umfragen werden meist von den langweiligsten Mexxlern überhaupt gestartet, die sich absolut nicht von der Menge abheben. Vielleicht ist gerade das der Grund. Da smag man nun als Hilfeschrei sehen, aber besser macht es die Sache trotzdem nicht.

Tatsache ist jedenfalls, diese Umfragen treten oft paarweise auf. Meist miteinander abgesprochen. Der eine macht dann jene Leute nieder, die sich beim Anderen über diese Umfragen beschweren, und vice versa. In bester Mexxler-Kiddy-Lobby-Manier also, ähnlich wie bei den Fanarts wenn man es wagt einmal keine 1 zu geben.
Ich weiß, solche Beschwerdekommentare bringen nur wenig, dennoch gebe ich sie ab. Und dabei werde ich durchaus einmal böser in der Wortwahl und sage genau was ich auch in diesem Eintrag sage.

Die Umfragen sind aber leider nur ein Beispiel. Jeder bereich hat da seine Attention-Whores: Bei den Cosplayern sind es die fotogeilen halbnackten die sich in jedes Bild schmeißen (nichts gegen halbnackte Frauen, aber dann doch bitte mit Stil und nicht so verzweifelt), bei den Fanarts jene die GBs und Zirkel vollspammen mit der Bitte zu kommentiere. Bei den Zirkeln sind es die Leute, die zig tausend Zirkel starten und immer wie wild Leute einladen, ohne dass es aber ein wirkliches Thema für den Zirkel gäbe. Und im Forum sind es die Leute, die nacheinander dreißig sinnlsoe Threads eröffnen 8viele davon gleich doppelt) und sich dann beschweren, wenn sie zurecht gewiesen werden.

Ich wette jeder Leser wird solch ein Exemplar kennen, und die meisten werden einen weiteren Bereich mit eienr vergleichbaren typischen Userart kennen.

Wenn man sich schon so dringend hervortun muss, dann bitte in dem man an sich arbeitet und eine interessante Person wird und nicht nur vorgibt eine zu sein. Dabei scheint sich übrigens besonders herumgesprochen zu haben, dass, wenn man sich selbst als arrogant bezeichnet, man dann mehr Bewunderer bekommt oder so. Zumindest erweckten gerade zwei der genannten Umfragen den Eindruck.

Okay, ich bin einer der wenigen Leuten, die Arroganz nicht per se für etwas Schlechtes halten (bin selbst schließlich arrogant genug), aber es nervt, wenn diese Arroganz ungerechtfertigt ist. Durchschnittliche, langweilige Cosplays, ein halbwegs hübsches Gesicht oder zwei, drei Fremdwörter zu kennen ist für mich jedenfalls kein Grund zur Arroganz. Klar mag es User geben die noch weniger Selbstbewußtsein haben und denen das ausreicht um jene User zu verehren und sich als deren Fans und Bewunderer zu outen, besser macht es die Sache aber trotzdem nicht. Auch solche Idioten wie Michael Wendler oder Mickie Krause haben Fans, Grund zur Arroganz haben die aber an sich trotzdem nicht.

Davon abgesehen, Bewunderung von Außen hilft auf Dauer auch nichts. Jemand der mit sich Selbst im Einklang ist, braucht keine Bewunderung (auch wenn er sie ab und an dafür durchaus bekommt und sich darüber auch einmal freut) oder Bestätigung. Und erst recht nicht hat er es nötig um jene Bestätigung in Form von Umfragen, Threads oder sonstigen Kommentaren zu betteln.
Arbeitet an euch Selbst, das wirkt besser und nachhaltiger. Vor allem aber hat es den Vorteil das ihr damit keine anderen User nervt. Danke!

Ich bin kein Tier! oder "AK Teil II" Abenteuer Kultur, König Ignaz, Und Yvonne schweigt..., viel zu viel Text

Autor:  Hauskater
Mittlerweile haben wir bei AK die Halbzeit erreicht. Nachdem nach Treffen Nummer 2 unser Künstler leider ausfiel (Bandscheibenvorfall) bekamen wir kurzerhand zwei Neue zugeteilt.
Anfangs war es schwer sich umzugewöhnen. Tommy war ein Praktiker und immer gut gelaunt, Stefan und Lisa sind Theoretiker und eher grüblerisch. Dennoch ist es überraschend wie schnell sich etwas ergeben hat. Nach Treffen Nummer 4 haben wir nun unser Stück und unseren Text schon bekommen. Und die meisten sind wirklich zufrieden. Wer hätte das gedacht?

Und wieder merke ich, wünsche gehen in Erfüllung. Ich habe vorher immer gesagt, ich will einen Bösewicht oder etwas ähnliches spielen. Das habe ich bekommen, meine Rolle war die Einzige, bei der sich gleich Alle einig waren, wer sie spielen soll. Leider geht mit der Rolle auch der meiste Text einher. Das Stück umfasst 15 Seiten, davon sind zusammengerechnet 2 Seiten mein Text. Also knapp 1/7 des Textes gehört mir. Ein weiteres Siebtel gehört meinem "Sohn", so dass wir alleine schon ne Menge unter uns aufteilen. Und das obwohl wir 16 Leute sind. Aber naja, wer A sagt muss auch B sagen.

Der Name des Stückes lautet jedenfalls "Und Yvonne schweigt..." bzw. "...und Yvonne schweigt.", über die Punkte sind wir uns noch nicht ganz einig. Es ist zusammengestezt aus zwei klassischen Stücken, denen wir nun eine ganz eigene Note geben.
Und meine mehr oder minder (okay, eher minder) ruhmreiche Rolle ist die des König Ignaz.
Für Alle die die Aufführung nicht sehen können oder wollen kommen hier mal ein paar Ausschnitte aus meinem Text. Jene die das Stück sehen wollen, sollten noch nicht weiterlesen, dann kommt es auf der Bühne besser:

Spoiler
König: Ich bin doch der Vater ... Bä! Jedenfalls... bin ich schließlich kein Fremder. geht auf Yvonne zu, die sich zurückzieht Man muss doch nciht gleich so... Jedenfalls bin ich ein ganz gewöhnlicher Mensch. Gewöhnlich, nun ja - Ich habe niemanden geferssen. Da ist nichts und wieder nichts zu fürchten! Ich bin kein Tier. Ich sage, dass ich kein Tier bin! ich bin kein Tier! geht auf Yvonne zu, die sich heftig zurückzieht und das Garn fallen lässt. Schreit: Ich bin kein Tier!!!

Mein ganzer Monolaog in der Mitte des Stückes ist in der Art. Gefolgt von folgendem Dialog:

König: Es ist schon lange her. Hatte es selber auf den Tod vergessen. Diese Kleine, die da dings... Die wir da beide... Zum Kuckuck, es war auf ebendiesem Kanapee hier. War sie nicht Näherin...?
Kammerherr: Ah ja, Näherin, Kanapee... Ei, die Jugend, die Jugend, was waren das für wudnerbare Zeiten.
König: Sie sitd ann gestorben, was? Ins Wasser gegangen, nicht?
(...)
König: Ha! Aber sie hatte genauso ANgst. Tzaza... Hmm... Sie hatte Angst wie alle Teufel zusammen - das Luder! Hatte Angst und war genau so - misshandelt... Auf diesem Kanapee hier. Dass auch immer jemand, einstens, tewas... Pfui pfui! Wie tausend Teufel, Kammerherr, wie tausend Teufel kommt mir das in Erinnerung!"

Sympathisch nicht wahr? Ein verpeilter Vergewaltiger und Mörder mit mehr als nur etwas Wahnsinn. *g*


Mein einziges Problem ist nun, dass ich niemanden habe, der mit mir meinen Text übt. Ninchen weigert sich, und nun stehe ich da. Irgendjemand ne Idee was man da machen kann?

Nachsatz: SUper, jetzt habe ich hier meinen text geübt (ohne Schreien) und mein Kaninchen bekommt trotzdem Panik und stampft auf. Bin ich so erschreckend?^^

Pairings, Kommentare, Müll und kein Ende in Sicht oder "Meine Probleme mit der FF-Szene" Fanfics, Kritik, Pairings, Payback

Autor:  Hauskater
Update 2011, ein weiteres Mal

Eigentlich hatte ich nicht vor, jeden Tag einen anderen Eintrag zu überarbeiten. Nur bot sich das heute doch nochmal an, nachdem ich eh shcon aus diesem Eintrag zitiert habe.^^ Zum Eintrag:

Es gab Mal eine Zeit, da war ich hier im Mexx, nur wegen der FFs. Eigentlich war das sogar der Grund, aus dem ich mich hier angemeldet habe. Lange ist's her, acht Jahre (mittlerweile fast 10). Und seitdem hat sich Vieles geändert.

Eigentlich suchte ich damals nur einen Ort um meine Fanfics zu NGE auszustellen. Eine Freundin verwies mich dann hierhin. So kam es, dass ich erst meine Fics ausstellte, später eine Fic "coverte" und zu guter letzt Übersetzer und Beta-Reader für Übersetzungen wurde. Ich war sogar fast so was wie bekannt. Ich erinnere mich noch mehrmals auf Treffen angesprochen worden zu sein mit den Worten: "Engelsstern? Bist du nicht der Übersetzer von "Shinji - der Casanova?".
Damals las ich jede Fanfic die hier hochgeladen wurde (waren ja noch nicht so viele), sofern ich die Serie halbwegs kannte. Regelmäßig nahm ich an den Wettbewerben im Forum Teil (lange bevor es entsprechende Sektionen gab), Platz 2 oder 3 war für mich scheinbar reserviert.

Das Alles ist nun anders. Ich lese mit einer Ausnahme ("Sailor Moon Omoi" von Strike Fiss) seit Jahren keine Fanfics mehr und halte mich weitgehend von der Szene fern.

Der Eine oder Andere wird sicherlich fragen: Warum eigentlich? Auch hier gab es eine Entwicklung.
Es fing damit an, als DBZ lief und 90% aller Fanfics die hier hochgeladen wurden nur noch Müll waren mit dem Inhalt: Bulma und Vegeta kommen zusammen/poppen rum. Die Fanfics wurden immer mehr, lesbar war aber das Wenigste davon. Somit nahm meine Motivation zum Lesen drastisch ab, dennoch machte ich weiter, wenn auch fast nur noch auf das NGE Fandom beschränkt.

DBZ interessiert mittlerweile keinen mehr, aber besser wurde es nicht. Viel mehr kam danach eine Fanwelle nach der Anderen, Thema jeweils die Anime, die RTL II im Moment zeigte. Es erinnerte stark an das "Monster of the Day" bei Sailor Moon und Akte X.
In etwa zu dieser Zeit wurde meine Schwester Shonen-ai Fan. Ich verstand ihre Bewunderung dafür zwar nicht, aber okay. Es war ein kleiner Teilbereich, mehr nicht.
Nur blieb es nicht dabei. Egal wo man hin kam, Mangaladen, Mexxlertreffen oder Forum, die Hysterie begann um sich zu greifen und damit auch die kreischenden Fangirlies. Und mit denen wiederum die Überschwemmung aller Fanfic Archive mit Shounen-ai. Das war der Zeitpunkt wo ich ganz aufhörte mit den FFs man fand ja nichts Anderes mehr. Dagegen war selbst der DBZ Boom harmlos.

An dieser Sache hat sich augenscheinlich nichts geändert, jedoch gab es mit der "Bevölkerungsexplosion" im Mexx und anderswo auch mehr Fanfics zu anderen Themen.
Dennoch meide ich Fanficsektionen wie eine Katze das Wasser. Ich kann mich mit der Szene einfach nicht mehr anfreunden. 95% der Fics ist Müll, 4% vielleicht gerade eben lesbar und nur 1% wirklich gut. Danach will ich nicht suchen.
Vor allem aber stört mich der Grund, aus dem viele Schreiben: Aufmerksamkeit. Damals schrieb man für sich selbst und freute sich, wenn es ankam. Und wenn dann User kamen die sich als deine Fans bezeichneten, dann war man baff und lächelte. Außerdem arbeitete man konstant daran, besser zu werden. Jedes Kapitel war eine Übung, eine weitere Hürde auf dem Weg zum Ziel.

Und nun? Man schreibt für Kommentare. Nicht für sich, nicht um besser zu werden. Im Gegenteil, man klatscht Müll hin, von dem man weiß, das viele Leute ihn lesen, die noch weniger Ansprüche haben an eine Fic, als man selbst. Trifft natürlich nicht auf alle zu, aber doch auf einen sehr großen Teil.
Und wehe irgendjemand wagt es, wirklich einmal konstruktive Kritik abzugeben. Denn dann hat man erstens einen Schreiber am Hals, der sich darüber pikiert, wie man ihn nur kritisieren kann, selbst wenn das Feedback großteils positiv war. Und wenn man Pech hat folgt zweitens: der gesamte Mexxfreundeskreis Desjenigen, hackt gleich mit auf dir rum. Wenn man dann noch das Pech hat jemanden mit einer wirklichen großen Lesergemeinde kritisiert zu haben, dann gesellen sich zum Schreiber und seinen Freunden nun auch noch seine Fans.
Meine Vorstellung von einer Hölle sieht in etwa so aus.

Damit aber nicht genug. Auch die Arten der Fics haben sich geändert. Damals war Romance/WAFF auch das beliebteste Genre, aber bei weitem nicht das Einzige. Heute gibt es scheinbar nichts Anderes mehr. Man hört nur Pairings hier, Pairings da. Ich mag Pairings XYZ, ZYX, etc. und hasse Pairings THG, FTE usw. Ich schreibe nur folgende Pairings, ich schreibe nie dies.
Hallo!? Was ist bitte passiert, das es so weit kam? Damals schrieb man FFs, weil man eine Idee hatte. Egal ob es nun Romance war, Comedy oder sonst was. Man musste nicht angeben wer mit wem zusammen kam. Gelesen wurde dennoch. Es gab sogar Fics, die kamen ganz ohne Pairings aus! Heutzutage unvorstellbar!
Mittlerweile scheint man zuerst sich ein Pairing auszusuchen und dann irgendeinen Müll zu schreiben, wie die Beiden überhaupt zusammenkommen. Warum!?
Eine gute Geschichte wird nicht geschrieben, sie schreibt sich Selbst. Sie entwickelt ein Eigenleben, der Autor ist nur das Medium, dass alles niederschreibt. Davon sieht man nun nichts mehr.
Ich erinnere mich noch an eine der Beliebtesten Fics zu NGE damals, The One I love is... (kurz TOILI, in der deutschen Übersetzung "Meine Liebe gilt..."). In dieser Geschichte ging es im Endeffekt darum, wen Shinji wählen wird, Asuka oder Rei. Es fand eine Charakterentwicklung bei Allen statt. Und niemand wusste wie es ausgehen würde. Selbst der Autor nicht. Ragna schrieb einfach und war am Ende selbst überrascht. Er hatte an sich ein Ende geplant, aber die Geschichte machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Das Ende war, was es sein musste.
Damals las man diese Fic, gespannt, wer es nun wird. Heutzutage hätte so eine Fic keine Chance mehr, einfach weil man ja eh nur jene Fics liest, die dem eigenen Lieblingspairing entspricht. Die Geschichte selbst ist Zweitrangig, das Pairing ist das Wichtige.

Wie also, konnte es auch hier so weit kommen? Mir wird nur noch Übel wenn ich irgendwo Pairing lese. Egal ob es Shounen-ai, Hetero oder Yuri ist. Denn im Endeffekt heißt Pairing doch in den meisten Fällen, die Charas sind absolut OOC, es findet keine Charakterentwicklung statt (oder eien Entwiclung von leicht OOC zu ganz OOC, ohne nachvollziehbaren Grund).
Jedes Pairing ist mir recht, solange die Story es rechtfertigt. Tut sie es nicht, was nun fast immer der Fall ist, so bin ich weitesgehend dagegen. Da 90% der Fics nach wie vor Shounen-ai sind, ist das Resultat meist (ich betone meist, nicht immer) Zwangsverschwulung. Charas die absolut a-sexuell sind (die meisten der PoT Charas zum Beispiel) oder aber ganz klar auf Frauen stehen, werden kurzerhand für Shcwul erklärt. Mehr OOC geht's doch nicht! Da mag man noch so oft von Andeutungen sprechen. In Wirklichkeit ist das doch nur eine Ausrede um noch so bekloppte Pairings zu rechtfertigen. Erst recht, wenn dann noch eine schwachsinnige Einteilung in Seme und Uke stattfindet. Oder wenn Oberbösewicht und Protagonist eines Anime/Manga lustig miteinander ins Bett hüpfen. Zwei Leute die sich sonst nur auf dem Schlachtfeld treffen um sich zu töten, haben nichts besseres zu tun als Sex miteinander zu haben. Oder romantische Dates zu haben. Ist klar.
Aber auch Hetero oder Yuri Pairings funktionieren meist nach dem Prinzip, weswegen ich mittlerweile an sich schon gegen Pairings im Allgemeinen bin. Ich mag Fics, wo die Lovestory Sinn macht und sich aus der Geschichte ergibt. Egal ob das nun Hetero (Shinji und Asuka aus NGE), Yuri (Anthy und Utena aus RGU) oder Shounen-ai (Magnus und Alec aus "Mortal Instruments") ist. Fangirlies mögen mir noch so oft vorwerfen, ich wäre homophob, intolerant, etc. Aus diesem Text sollte man schließen können, dass ich es nicht bin.

Alles in Allem sind das die Gründe, warum ich mich weit ab von der FF-Szene sehe. Ich habe einfach keine Lust auf diesen Kindergarten. Darum werden meine Stories auch nur noch im Blog gepostet (wie Heaven & Hell). Das bringt mir zwar weniger Leser, aber wenigstens auch Distanz von der Szene. Denn ich schreibe das nicht für Kommentare oder Bewunderung, sondern für mich und um zu sehen, wie gut ich mittlerweile geworden bin als Schreiber. Ich hoffe einige Leute denken mal darüber nach...

Urbaner Schamanismus II oder "von den Anderen da draussen" Energy Drink, Großstadt, Schamanismus, Technopaganismus

Autor:  Hauskater
Ein kleiner Nachsatz zum letzten Eintrag. Je mehr ich mich mit dem gednakengang "urbaner Schamanismus" beschäftige, desto mehr merke ich, wie Alleine ich mal wieder da stehe mit der Meinung.

Schaut man nun in den Buchladen oder googelt man, so findet man diverse Kategorien, die sich alle als urbane Spirituelle, Magier oder Schamanen sehen, aber gerechtfertigt ist es meistens nicht. Viel mehr findet man auch hier wieder nur die Extreme.

Zum einen sind dort die Idealisten. Technologie ist toll und wird uns alle Retten, auf ins Utopia der Technik, etc. Noch schlimmer als die Ökoidealisten. Sie sehen die Stadt als das Beste überhaupt, ohne die Schattenseiten sehen zu wollen. Sie akzeptieren die Stadt, die Welt nicht wie sie ist, sondern bauen sich ihr Traumbild auf.

Dann haben wir die Wiccas, die sich für unglaublich Schamanistisch halten ohne irgendeine Ahnung von dem Bereich zu haben. Nur weil bekanntere Wiccas wie Star Hawk und Andere behaupten, Wicca sei eine schamanistische Religion, muss dies noch lange nicht wahr sein. Der/die Durchschnittswicca hat mit Schamanismus so viel zu tun, wie ein Toaster mit einem Wasserkocher. Beides Geräte die mit Strom und Hitze arbeiten, aber damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf.
Im Endeffekt sind sie entweder Ökoidealisten oder sonstige Träumer, zumindest meiner Erfahrung nach.

Die Technopagane sind die nächste Truppe. Irgendwo zwischen Realismus und Technoidealisten einzuordnen finden man dort alle Einstellungen. Aber einen wirklichen Plan hat dort niemand, jeder lebt in seiner eigenen Welt und meint sich mit Anderen auszutauschen, dabei führen die meisten nur Selbstgespräche miteinander.

Das einzige deutsche Buch zum Thema, das nciht mehr oder minder eine Nacherzählung von den techniken von Harpers Core-Schamanismus ist, handelt von Stadtschamanen auf Haiti und deren Huna Methoden. Mag ganz gut sien, hat mit dem Leben in wirklichen Großstädten aber auch nicht viel zu tun.

Witzig irgendwie. Je weiter ich auf einem neuen Weg komme, desto einsamer stehe ich da. Nie kommt jemand zu den selben Schlüssen wie ich. Sind meine Gedankengänge so verquer, so kompliziert oder einfach nur falsch in den Augen Anderer?
Na ja, langsam gewöhne ich mich dran, auch wenn ich es zur Abwechslung doch mal toll fände jemand Gleichgesinnten zu haben, damit man die Denkarbeit nicht zu 100% selbst machen muss.

Urbaner Schamanismus oder "Anthropologie für Freaks" Massageball, Schamanismus, Stadt, Urban

Autor:  Hauskater
Ich lebe seit Geburt in Großstädten. Aus praktischen Gründen, aber auch aus Überzeugung und Leidenschaft. Verwunderlich für Einige, bin ich doch recht ökologisch eingestellt und da ich doch viel Natur um mich brauche.
Wir leben in einer Zeit, wo man meist einer von zwei Seiten angehören muss: Den Bodenständigen, jenen Menschen die Religionen, Idealismus und Ökologie für unwichtig halten, oder auf der anderen Seite die Idealisten, Vegetarier, Ökos, Esoteriker, und so weiter. Zwei Sichten die scheinbar nicht vereinbar sind.
Warum eigentlich? Unser ganzes Leben, unser dasein in der Stadt, ist immer noch eine typisch menschliche Lebensweise. Eben so sehr wie das Leben als Nomaden oder in Stammesverbänden. Warum nur denken beide Seiten, Spiritualität und Großsädte wären nicht miteinander zu vereinbaren?
Schauen wir uns das Leben in der Stadt und im Stammesverband doch einmal an:

Menschen versuchen im Einklang mit der Umwelt zu leben (die Ökos mögen wiedersprechen, ist aber so), sei dies nun die Prärie, die ländlichen Gegenden, oder der Großstadtdschungel. Jeder Mensch lebt früher oder später, an dem Ort, zu dem es ihn zieht. Wer nicht an die Stadt angepasst ist, der geht auf's Land, oder eben andersherum. Tatsache ist, wir sind Teil der Umgebung. Besteht sie nun aus Bäumen, Feldern oder Asphalt.
Im Kern sind wir Menschen immr noch Jäger und Sammler, auch wenn sich der Gegenstand nun geändert hat. Statt Beeren sammeln die Großstädter Cds, Bücher, Kleidung oder ähnliches. Und auch wenn es nun nicht mehr um Hirsche oder Bären geht, der Großstädter jagt dennoch. Meistens das andere Geschlecht. Flirten, kennenlernen, Sex, das sit die heutige Form der Jagd, die mindestens genau so viel Fähigkeiten erfordert.
Unsere Häuptlinge tragen Anzüge, unsere Schamanen schreiben Selbsthilfebücher. Dennoch sind die Rollen gleichartig verteilt, egal wie der Name nun lautet.
Unsere Totems sind nicht Bär, Schlange oder Waschbär. Unsere Totems sind wie wir urbane Lebewesen, die sch den Städten angepasst haben. Rabe, Amsel, Kaninchen, Eichhörnchen, Katze, Hund, Taube oder Maus, so sind die Namen unserer Hilfsgeister, egal ob wir sie nun bewusst hören oder ihnen unbewusst folgen, weil es in unserem Wesen liegt. Tatsache ist, wenn man auf sie hört, so sind sie eben so weise und gute Lehrer wie Kojote oder Büffel.
Unsere magischen Zeremonien sind Parties, unsere Rauschkräuter oder Friedenspfeiffen heißen Bier oder Whiskey. Unsere Stammestreffen sind Konzerte, unsere Trance erreichen wir genau dort.
Unser Stamm ist nicht nur ein Clan, nein, wir haben die Wahl. Wir tun uns mit Gleichgesinnten zusammen, sei es über Internet, im Sportverein, in der Schule oder sonst wo.
Auch Hilfsgeister sind uns nicht fremd. Stofftiere, unsere Seelentröster in der Kindheit. Unser Werkzeug, mit dem wir uns unsere Einrichtung selbst bauen, Programme die wir selbst geschrieben haben, unser Lieblingsbaum unter dem wir Nachmittags dösen, sie alle sind ebenso mächtige Geistverbündete wie die Geister der Medizinmänner.
Unsere Trancereisen geschehen nicht durch Trommeln, nein, unsere Hilfsmittel sind Rockmusik und Bücher. Sie bringen uns in andere Welten, deren Bewohner ihre Geheimnisse und ihre Weisheit mit uns teilen, wenn wir denn zuhören. Arbeiten und Freizeit, so sieht unser Alltag aus. So wie in Stammeskulturen.

Wer will da wirklich noch sagen, nur Indianer und afrikanische Stämme sind spirituell? Wer will noch sagen, wir sind entartet? Wer will noch sagen, wir leben Anders, als die ursprünglichen Menschen? Wir Menschen sind, was wir Menschen immer waren, nur angepasst an die jeweilige Umgebung. Das einzige Problem an der Sache ist, das wir nun Geister nutzen, die wir noch nicht im Griff haben und die damit uns und der Umgebung um uns erheblichen Schaden zufügen. Weil wir sie nicht genau verstehen. Sobald wir das in den Griff bekommen haben wird das Leben sein wie es immer ist.

Ja, ich bin Großstädter. Und ich bin es gerne. Eben so bin ich aber spirituell. Ein urbaner Schamane wenn man es so will. Ich nutze die Geister und geistreisen unserer Kultur, um daraus Weisheit zu ziehen und Hilfe für den Alltag. Meine Heilpflanzen sind Tees und Drogerieartikel, die ihre Wirkung aber eben nicht verfehlen. Meine Trance bringt die Musik, meine Geistreisen sind jene, die in die Welt der urbanen Fantasy führen. Meine Totems sind Katze und Rabe. Und trotzdem bin ich ein normal Großstadtmensch. Vielleicht gerade deswegen. Was mich von anderen Städtern unterscheidet ist bloß der bewusste Einsatz jener Dinge. Genau so wie der Schamane des Indianerstammes sich dadurch von den Anderen unterschied.

Also frage ich nochmal: Wieso sollte man Großstadt und Spiritualität nicht vereinen können? Mir macht es doch auch kein Problem.