Von mehr oder weniger klassischen Vorurteilen und Eigenarten
Autor: Reishi
Also es hat bestimmt schon mal jeder davon gehört, dass Japaner die Zeit in der Bahn in ihren täglichen Schlafrythmus mit einplanen, so kommt es einem zumindest manchmal vor. Gut, dass abends nach den Sauf-touren die hälfte einschläft ist ja noch klar, aber auch mitten am Tag sieht man immer mindestens einen Japaner schlafen.
Langweilig ist es da alte Menschen zu beobachten, interessanter wird es zu sehen, wie es die Geschäftsmänner in ihren Anzügen hinbekommen beim stehen zu schlafen ohne umzufallen. Am herrlichsten aber ist es da zu sitzen und zu beobachten, wie Beshies langsam einschlafen. Sie sitzen da, das Handy aufgeklappt, spielen ein wenig damit herum und die Augen fallen langsam immer mehr zu. Aber noch kann es sich wach halten. Dann... dann sinkt langsam der Kopf immer wieter nach vorne und... tata... ein schlafendes Bishie... manchmal wehren sie sich auch wieter gegen den schlaf, schrecken immer wieder hoch und so, aber gan entziehen können sie sich dem einschläfernden geschaukel der japanischen Bahn dann doch nicht.
Genauso kann man aber auch beobachten, wie die Leute langsam wach werden... Sie zucken leicht, die Augen gehen immer wieder auf und zu und der Kopf ruckt ab und an hoch. Und man kann richtig mit ansehen, wie das Unterbewusstsein kämpft um die Person wach zu bekommen, damit... die Bahn hält an einer Station, der Schlafende schreckt hoch, sprinkt auf, schnappt sich seine Sachen und bevor sich die Tür schließen kann springt er an seiner Station raus... wirklich beeindruckend!
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Das nächste, was man leider immer wieder mitbekommt ist die bekannte japanische Rush Hour. Ich habe Glück, ich bekomme nur die abgeschwächte Version mit, nämlich morgens die Zeit direkt nach der Rush hour, wo viele schon bei der Arbeit sind und nachts den Kampf um die letzten Bahnen.
Das bedeutet ich kann noch gut Luft holen in der Bahn und stehe trotzdem an andere Menschen gequetscht da.
Aber Luft ist in der Rush hur ein Privileg (nur für die größeren Leute vorbehalten) von daher sollte ich dankbarere sein.
Es ist wirklich schrecklich mit anzusehen, wie die Läute beinahe wieder aus der Tür purzeln, weil die Bahn so überfüllt ist und trotzdem kommen noch Leute an, stellen sich mit dem Rücken gegen die Masse, halten sich an der Tür fest und.... drücken sich noch mit rein.
Umfallen kann man da nicht mehr, trotzdem bin ich unegrn auf die Standfestigkeit meiner Mitmenschen angewiesen, sondern angel mir lieber irgendwie einen Platz mit Haltegriff an der Decke.
Oh mein einziges Heimweh: Ich will wieder gute alte deutsche [Berliner] leere S-Bahnen!
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Man hat ja immer das Bild vom freundlichen, schüchternen, lieben Japaner im Kopf. Stimmt auch, gut so, sie sind wirklich lieb, aber... manchmal eben auch unglaublich Dreist.
Als Fahradfahrer sagst du dir hier einfach... senke ich den Blick, sehe ich die Fußgänger nicht und damit muss ich nciht auf SIE achten, sondern SIE auf mich....
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schnell sich hier die Angst vor Fahrrädern verfünfacht hat.
Genauso ist es aber auch, wenn die Straße oder der Fußgängerweg voll ist. Nicht darauf achten, dass andere Menschen da sind, die deinen Weg behindern, sie achten auch nicht auf dich. Einfach mit leicht gesenktem Blick durch drängeln...
Und als letztes... ihr könnt euch nicht vorstellen wie frech manche (nicht viele, aber manche... besonders gern ältere japanische Muttchen, die sind am schlimmsten) Japaner werden können, wenn es um Sitzplätze in der Bahn geht. Sie stehen erst unschuldig da und ist die Tür dann offen drängeln sie sich an dir vorbei und stürmen zu dem freien Sitzplatz... sogar, wenn du ihn schon angesteuert hast...
Naja... eben doch nicht pervekt zivilisiert die Japaner ^^
Wenn man echt die U-Bahnen ma in Japan erlebt hat, dann is es fast wie Oase in Deutschland oda auch eh in Österreich mit der U-Bahn zu fahrn.
Weil ich dachte schon in Wien is es arg, aba so wie es da in Japan zugeht! *puooh*
XD
Gegrüßt seid ihr!!! (^o^)