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lol Final Fantasy, Fanfiction, Final Fantasy, Final Fantasy VII, Genesis Rhapsodos, Sephiroth

Autor:  tobiiieee

Also, ich war eben in meinen Worddateien auf der Suche nach einem unbenutzten Fragment von vor ungefähr einem Jahr (?), um es für mein nächstes Kapitel zu verwenden, und da fand ich am Ende einer Datei namens "Gesammeltes" ein paar Sätze, die mir zu 10000000% unbekannt vorkamen. Natürlich war ich neugierig und bin an den Anfang des Fragments gegangen und ich erinnerte mich an NICHTS, egal, wie weit ich las (es ist nicht sonderlich lang, aber trotzdem). 
Und was soll ich sagen, ganz nach dem Motto "Mit Liebe Gekocht" klickte es, als eine Hühnerbrust erwähnt wurde ... ich bin so nutzlos XD Ich konnte das Stück dann zumindest wieder halbwegs einordnen, aber ich dachte, ich stell es einfach mal hier rein. Offensichtlich spielt es vor der berühmten Dreier-Kampfszene aus Crisis Core und ist inspiriert von "Never A Hero" (Link: https://www.animexx.de/fanfiction/310047/, ich glaube, die FF ist aussortiert), da ich mich selbst aber nicht erinnere, weiß ich eigentlich auch nicht mehr zu dem Kontext, außer, dass das hier nicht mein gewöhnliches AU ist. Enjoy:
 

Sephiroth war gerade dabei, auf Genesis‘ Sofa wegzunicken. „Na, schwächeln wir?“, neckte ihn dieser. Sephiroth reagierte kaum.
            „Die Woche war vollkommen verrückt“, sagte er dann doch noch mit schon fast vollständig geschlossenen Augen. Als Genesis ihn anschaute, fiel ihm nichts mehr zu sagen ein. Stattdessen blieb er still, ebenso wie Sephiroth. Nach einer Weile schaute er noch einmal zum Sofa herüber. Sephiroth schien tatsächlich eingeschlafen. Genesis durchquerte das Zimmer und blieb vor dem Sofa stehen und, in der Tat, da lag der silberne General, die Augen geschlossen, die Atmung tief und ruhig, keine Regung ging durch seinen Körper.
            „Du Held“, kommentierte Genesis gehässiger als beabsichtigt. Mit drei Fingern fasste er vorsichtig Sephiroths Kinn und wandte sein Gesicht leicht in seine Richtung. „Da ist aber jemand tief eingeschlafen.“ Als er Sephiroth wieder losließ, drehte sich dieser auf die Seite, weg von ihm, und die Hand des Arms, auf dem er nun lag, umfasste seine eigene Seite, als ob er sich selbst im Schlaf festhalten wollte.
            Genesis strich Sephiroths Haare hinter dessen Schulter und schob seinen Kopf vorsichtig auf ein Kissen. Während er überlegte, ob er Sephiroth nicht doch lieber wecken und hinausbefördern sollte, fiel ihm ein, dass er auch noch Erledigungen zu machen hatte. Mit einem Murren schaute er hinab auf seinen schlafenden Freund. „Du machst mir nur Schwierigkeiten“, murmelte er. Nach einem Moment fällte er eine Entscheidung.

Sephiroth schreckte aus einem unruhigen Schlaf hoch, als ob neben ihm eine Kanone losgegangen wäre. Als sich sein Atem langsam beruhigte, bemerkte er, dass eine Decke über ihm ausgebreitet worden war. Er sah sich um. Außerdem stand neben dem Sofa ein Glas Wasser und er hatte auf einem dünnen, aber weichen Kissen gelegen. „Genesis?“, rief er ratlos in die ihn umgebende Stille der Wohnung hinein. Keine Antwort.
            Mit steifen Gliedern erhob er sich langsam von dem Sofa, nahm das Glas Wasser zur Hand und strich sich mit den Fingern der andern Hand durch die Haare. Sein Traum hing ihm noch nach. Der Öffentlichkeit mochte er als Kriegsheld gelten, doch um seiner Träume willen hätte er nicht gezögert, alle seine Ruhmestaten und glorreichen Einsätze rückgängig zu machen, um endlich wieder ruhig schlafen zu können.
            Er bewegte sich auf das Fenster zu, stellte das Glas auf dem Rahmen ab und schaute nach draußen, ohne wirklich etwas zu sehen. Seine ständig wiederkehrenden Träume machten ihm den Alltag schwer. Wie sollte er junge Leute motivieren, zum Militär zu kommen, in den Rängen aufzusteigen und in den Krieg zu gehen, wenn er wusste, was es mit ihnen anstellen würde? Vorausgesetzt, sie kehrten zurück.
            Er setzte gerade das Glas an die Lippen, als die Tür hinter ihm aufgeschlossen wurde. Genesis kam mit einer braunen Papiertüte beladen durch die Tür getreten. „Du bist wieder wach“, bemerkte er überflüssigerweise. Sephiroth, nicht wirklich erholt, ließ das unkommentiert. Genesis ging zum Kühlschrank und räumte seine Einkäufe ein. Aus dem Augenwinkel bemerkte Sephiroth, dass mehrere Alkoholflaschen dabei waren. Außerdem verstaute Genesis etwas im Schrank, das verdächtig wie eine Vielzahl Medikamente aussah. „War das Schläfchen wenigstens erfrischend?“, setzte Genesis erneut an.
            „Das kann man wohl eher nicht sagen“, erwiderte Sephiroth.
            „Wenigstens bist du ehrlich“, sagte Genesis. Sephiroth durchquerte den Raum, um neben Genesis zum Stehen zu kommen. Er stellte das jetzt leere Wasserglas ab. „Komm, ich mach dir was zu essen“, schlug Genesis vor.
            „Nicht nötig, danke“, sagte Sephiroth.
            „Seph, ich hab Hunger, entweder, du bleibst und isst mit – oder nicht.“ Sephiroth zuckte die Schultern. Genesis schnitt eine Hühnerbrust klein und briet sie in einer Pfanne, um sie anschließend unter Pasta mit Sauce zu mengen. Das Essen war eine eher schweigsame Angelegenheit. Sephiroth hatte das Gefühl, dass sie beide nicht sehr angenehmen Gedanken hinterherhingen.
            „Am Wochenende rücken die Seconds wieder aus“, sagte Sephiroth schließlich, um die eisige Atmosphäre zu durchbrechen, und offenbar hatte er Erfolg: Genesis grinste.
            „Das heißt, du willst, dass ich dir den Hintern versohle.“
            „Gib mir nur zwei Stunden Schlaf diese Nacht und ich bin dir wieder zehnfach überlegen“, sagte Sephiroth unbesorgt.
            „Also muss ich dafür sorgen, dass du diese Nacht nicht schläfst“, erwiderte Genesis mysteriös.
            „Was?“, fragte Sephiroth.
            „Nichts“, sagte Genesis betont leichtmütig, und spießte ein Stück Huhn auf. Den Rest des Essens verbrachten sie erneut, ohne ein Wort zu reden. Anschließend erhob Sephiroth sich, bedankte sich für die Mahlzeit und begann sich zu verabschieden. In der Tür verharrten sie noch für einen Moment.
            „Wir sehen uns also morgen mit Angeal im Trainingsraum?“, fragte Sephiroth zur Sicherheit.
            Genesis nickte. „Denk dran, deinen Kopf mitzubringen.“ Sephiroth blickte Genesis fragend an. „Dann kann ich ihn dir einschlagen.“
            „Das würd ich gerne sehen“, sagte Sephiroth amüsiert.
            „Oh, Seph“, sagte Genesis mit einem Kopfschütteln, „Seph, Seph. Du wirst dann gar nichts mehr sehen.“
            Sephiroth lachte. Wir sind so kaputt, dachte er innerlich. „Bis morgen“, sagte er laut.

PS Das gesuchte Fragment hab ich gefunden^^



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