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About the things which annoy me the most (Isa)bella "Mary Sue" Swan, Bis(s) zum Morgengrauen, Edward "Gary Stu" Cullen, Twilight

Autor:  TakaryaX
(Der folgende Auszug war eigentlich als Rezension des wohl TOLLSTEN Buches aller Zeiten gedacht. Da ich, wie es mir ja schon oft passiert ist, es wieder einmal geschafft habe, das Wörterlimit zu überschreiten, musste ich eine gekürzte Version abschicken... Na ja... Aber da ich der ganzen Welt - oder zumindest auf dieser Website - meine grenzenlose "Euphorie" über dieses Werk loswerden wollte, dachte ich, ich poste es hier... Auch, wenn es, wie schon im Falle "South Park", sich nicht um das Thema Anime dreht... So ist es doch erschreckend genug, dass man plant, eine Manwha-Serie dazu herauszubringen... Leset und erschaudert, muhahaha. :D)

"Zwischen Enttäuschung und genervtem Augenrollen hin- und hergerissen"

Nachdem ich von Seiten einiger Freunde bereits mehrfach darauf hingewiesen worden bin, mir dieses Werk doch einmal zu Gemüte zu führen, habe ich mich nach langem Hin und Her dazu durchringen können, die Bestellung hier auf Amazon abzuschicken. Mit diesem Kauf bezweckte ich zum Einen, mir endlich selbst eine Meinung über dieses doch so umstrittene Buch bilden zu können, sowie zu prüfen, ob zwischen der Leinwand- und der schriftlich verfassten Version tatsächlich eine so große Kluft besteht.
Und wahrhaftig, an - wie schon bei Harry Potter gern verwendeten - amerikanischen "Auflockerungen" (sprich: Gags) wurde nicht gespart...

Doch möchte ich mich nun dem Buche selbst zuwenden; eine Zusammenfassung gedenke ich hier nun nicht zu verfassen, da dies bereits zu Hauf geschehen ist. Stattdessen liegt mir an dieser Stelle besonders am Herzen, die von vielen so hochgelobte Schreibkunst Stephanie Meyers, sowie das Wirken des Ich-Erzählers ein wenig genauer in Augenschein zu nehmen.
Tatsächlich hat Frau Meyer einen jugendlich kecken Stil vorzuweisen, alles in allem lässt es sich flüssig und angenehm lesen (obgleich die eine oder andere Wiederholung durchaus nicht unbedingt hätte sein müssen, was z. B. die Schmollattacken der beiden Protagonisten angeht).
Doch auf der anderen Seite kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen, wie diese immense Begeisterung bei so vielen Menschen über 16 Jahren entstehen konnte.

Hiermit möchte ich noch einmal eindringlich darauf hinweisen, niemanden mittels dieser Rezession angreifen zu wollen; es handelt sich hierbei lediglich um meine subjektive Auffassung und ich möchte die Fans dieser Serie weder verletzen noch diskriminieren; die Meinungsfreiheit ist schließlich eine der kostbarsten Privilegien unserer Zeit...

Dennoch; von einem wirklich guten Buch erwarte ich eigentlich, dass ich in die Lage versetzt werde, mich mit dem Protagonisten zu identifizieren, seinen Schmerz und seine Freuden zu teilen, mit ihm zu lachen, zu schmunzeln, zu fiebern und zu leiden - und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies vielen der jüngeren LeserInnen gelungen ist. Generell handelt es sich bei dem Roman "Biss zum Morgengrauen" um ein durch und durch als solches zu bezeichnendes Jugendbuch, dessen Charaktere von ihrer Art her überaus gut an ihre Zielgruppe angepasst wurden (Schwärmereien, Eifersüchteleien, Jugenddepressionen…).
Ich selbst mit meinen 18 Jahren muss allerdings gestehen, dass es mir nicht gelungen ist, eine Bindung zu Isabella Swan (hier 17) aufzubauen.
Ihre nahezu manisch sarkastische Denkweise in allen Ehren - es wäre sicherlich amüsant gewesen, ihrer verächtlichen Meinung allem und jedem gegenüber zu lauschen, wenn sie wenigstens ansatzweise eine positive Charakterentwicklung durchgemacht hätte; und eigentlich gibt es so gut wie nichts, das ich an einem guten Roman mehr genieße, als passend inszenierte Ironie!
Doch anstatt diese GELEGENTLICH einfließen zu lassen, zeugt diese junge Frau immer und immer wieder von Neuem von grenzenlos pubertärer, egoistischer, selbstbezogener Engstirnigkeit und Genervtheit.
Ihre Aussage, sich (verständlicherweise) unter Menschen nicht sonderlich wohl zu fühlen, immer wieder bestätigend, verdeutlicht sie dem Leser fortwährend ihr negatives Denken, gepaart mit einer ordentlichen Portion Eigennützigkeit und Selbstmitleid. Bereits im ersten Kapitel wird im Übrigen deutlich, wie desinteressiert und oberflächlich diese Frau doch eigentlich zu sein scheint; während ihr Vater ihr einen Wagen besorgt hat und kurz nach ihrer Ankunft in Forks davon berichtet, dass dessen voriger Besitzer nun nicht mehr imstande ist, zu fahren, da er im Rollstuhl sitzt, liegt ihr erstbestes Interesse im Baujahr des Fahrzeugs. Selbst ein vollkommen menschenuntauglicher Eremit sollte doch noch so viel Anstand (oder Mitgefühl?) besitzen, zu fragen, was denn geschehen sei, anstatt weiterhin stur und stumm im Selbstmitleid zu baden und auf die eigenen Vorteile zu schielen.

Ihr augenscheinliches Ziel ist es, möglichst wenig Aufsehen zu erregen; sprich, um keinen Preis aufzufallen, sich ja vor niemandem zu erniedrigen und mit anderen Menschen nach Möglichkeit nicht konfrontiert zu werden (und sich selbst möglichst wenig Umstände zu bereiten; Was für ein heroischer Hauptcharakter!).
An sich sind dies alles Wünsche, die ein jeder des Öfteren in sich trägt und die es mir sogar doch ansatzweise ermöglichen, meine Seele in ihrem Charakter wiederzuerkennen und zu sagen "Ja, das kenne ich auch nur zu gut, ich verstehe, was du durchmachst, ich würde mich auch gerne zurückziehen und für mich alleine sein!".
Doch letzten Endes machen ihre nicht enden wollende Passivität und ihre resignierte Art all dies wieder zu Nichte; nicht genug damit, dass unverständlicherweise die ganze Schule Gefallen an ihr zu finden scheint (was EIGENTLICH nicht verwunderlich ist, schließlich ist hier von einer relativ kleinen Schülerschaft die Rede, von denen sie praktisch die berühmtberüchtigte "Neue" darstellt). Denn da ja bereits innerhalb der ersten paar Zeilen deutlich wird, dass sie mit zwischenmenschlichen Beziehungen in der Regel nichts anzufangen weiß, verwundert es keinesfalls, dass sie alle Annährungsversuche zwar stillschweigend, jedoch innerlich verfluchend, genervt und verspottend duldet: Sich nicht einmal die Mühe machend, die Namen derer zu behalten, die sich um ihr Wohl sorgen (wie kleine Lakaien vielleicht?), ist sie stets bemüht, verächtliche Kommentare über alles und jeden elaboriert in sich hineinzufressen.
Und um noch einmal auf ihren Hang zur Menschenuntauglichkeit zurückzukommen, spart sie auch nicht daran, mit innerlicher Schadenfreude zu reagieren, wenn jemand – womit so ziemlich jeder gemeint ist, der ihr begegnet – die eine oder andere unansehnliche Eigenschaft besitzt (z. B. zu klein ist, fettige Haare hat, usw. … Nun ja, das ist wenigstens ein Weg, um zu merken, dass man doch besser dran/etwas Besseres ist, als andere, indem man sich über sie erhebt, versteht sich doch von selbst… Und abgesehen davon, dass man sagen könnte, dass sie sich prinzipiell über ALLE lustig macht, die ihr helfen wollen, verspürt sie natürlich auch kein schlechtes Gewissen dabei, sich wiederholt Ausreden und Lügen einfallen zu lassen, um den Treffen mit ihren vermeintlichen „Freunden“ aus dem Weg zu gehen und sich – wie ich später noch weiter ausführen werde – Mr. Perfect zu widmen!)

Zwischenzeitlich wird man als Leser immer wieder an ihren Komplex erinnert, wie sehr sie sich selbst doch nicht leiden kann, da sie so unscheinbar - und doch eigentlich sogar ganz glücklich darüber - ist, sich für unheilbar tollpatschig hält, etc. Ansonsten ist alles andere aus ihrer Sicht entweder langweilig, überflüssig ("ihrer nicht würdig" trifft es vielleicht besser), anstrengend, peinlich (!), die Tränen in die Augen treibend... Oder gewaltig anziehend. So wie zum Beispiel Alleskönner Edward "Gary-Stu" Cullen.

AUF EINMAL scheint sich ihre gesamte Welt nur noch um IHN zu drehen, um dieses unglaublich anziehende, übernatürlich hübsche, muskulöse, zierliche usw. Geschöpf. Und meine Frage ist: "Wo ist denn plötzlich ihr Desinteresse geblieben, wo doch sonst kein Fünkchen positives Denken in ihr gesteckt hat?"
Vergessen sind all die nervigen anderen Verehrer, die ihr an den Fersen heften wie die Fliegen am Gesäß einer Kuh... (Wobei mir immer noch nicht ganz klar ist, welche Charaktereigenschaft ihrerseits genau zu ihrem hohen Beliebtheitsgrad geführt hat, wo sie nie wirklich ernsthaft freundliche oder gar einladend offene Schritte IRGENDWEM gegenüber gewagt hat!)
Urplötzlich ergibt dann doch wieder alles einen Sinn, sie wünscht sich nicht sehnlicher als die Nähe Edwards (wobei man sich nebenbei ruhig die Frage stellen darf, ob sie ihn wohl beachtet hätte, wenn er nur einen Tick „menschlich-normaler“ gewirkt und nicht „so schön und geheimnisvoll“ gewesen wäre); Forks nimmt die Farbe vom rosa Wolkenland an und ich werde schmerzlich daran erinnert, warum die Altersempfehlung für das Buch doch nur zwischen 14 und 15 Jahren liegt...

Letzten Endes bezeichnet sie es als "edel", für ein Wesen zu sterben, das nur wegen ihres "leckeren Geruchs" (was ist sie denn, ein Steak?) an ihr interessiert zu sein scheint (Der Prolog an sich ist ein sehr schöner und romantischer Einstieg, der im Folgenden allerdings durch Bellas Depressivität an Tiefsinnigkeit und Glaubwürdigkeit verliert!).
Da ihr ohnehin seit Beginn des Bandes nicht all zu viel am Leben gelegen zu haben scheint, frage ich mich doch, warum sie sich überhaupt so lange gequält hat bzw. es immer noch tut.
Aber mit Liebe - sofern man so etwas von einem Menschen wie Bella überhaupt erwarten darf - kann man ja schließlich eine Menge rechtfertigen...
(Wobei es grundsätzlich natürlich eine schöne Vorstellung ist, durch die Liebe zu einem anderen schließlich doch noch Glück und somit auch den Ausweg aus der tristen Dunkelheit des Seins zu finden; sofern man nicht nur auf das Aussehen achtet, sondern auch auf die inneren Werte... Und ich denke, dieser Umstand ist bei Bella etwas abhanden gekommen, SOOFT, wie sie nahezu in Dauerschleife über das "übermenschlich schöne Aussehen von Edward" sinniert.)

Ich selbst bin eigentlich ein unheimlich großer Fan von Romantik und Kitsch, von schicksalhaften Beziehungen und nicht zuletzt auch von Fantasy- und Vampirgeschichten.
Doch handelt es sich in diesem Falle leider lediglich um das spätpubertäre, verwöhnte, stets unzufriedene und selbstsüchtige Geplänkel einer depressiven jungen Frau und ihrer oberflächlichen Liebe zu einem unsterblichen Wesen. Dessen GLITZERNDE Haut so kalt ist (wie sein Charakter stumpf), dass eine zärtliche Berührung seinerseits eigentlich kaum vorstellbar ist... Wir sprechen hier immerhin von einer launisch aggressiven Bestie, die die schutz- und hilflos passive UND zickige Beute – pardon, ich meinte natürlich "Heldin" – vor allem Unheil bewahren muss.
Durch das Wissen um seine bestialische Sippschaft erhält das Werk hie und da einen Hauch dunkle Poesie, die einen bekannterweise einfach zum Weiterlesen animiert.
Doch eigentlich fragt man sich letzten Endes doch, warum ein Geschöpf der Dunkelheit sich ausgerechnet für "Quengelliese" Bella (abgesehen von ihrem appetitlichen Geruch) entschieden hat.

Um einen möglichen Deutungsansatz für den immensen Hype dieser Buchreihe zu äußern, würde ich schlicht und ergreifend folgende Vermutung äußern: Nahezu jeder Mensch (in diesem Fall vermutlich größtenteils junge Frauen), der sich in seinem (z. T. noch recht kurzen) Leben ungerecht behandelt, unterfordert, missverstanden, zurückgelassen etc. fühlt, wünscht sich doch prinzipiell nichts sehnlicher, als die ungeteilte, uneingeschränkte und bedingungslose Liebe eines anderen "bis(s) in alle Ewigkeit", oder? Sollte man eine ähnliche Art der Liebe bereits gefunden haben, dürfte es umso hinreißender sein, sich von dem Inhalt dieses Buches fesseln zu lassen! Zumal man als Leser doch oftmals gar nicht umhin kommen kann, Parallelen und Wunschdenken in Bezug auf die Situation der Charaktere zu suchen. Und wenn man es dann mit einem solch "famosen" Fabelwesen wie Edward zu tun bekommt, das triebhafterweise einen unvorstellbaren Beschützerinstinkt besitzt, ist dies doch die beste Vorraussetzung, um ins Träumen (und lediglich DA HINEIN) zu geraten, nicht wahr? (Einige Fangirls scheinen ab und an zu vergessen, dass er nur eine fiktive Romanfigur ist...). Bella symbolisiert hierbei die Idee, dass jedwedes Unglück, sei es auch noch so unerträglich, irgendwann ein Ende nehmen kann, wenn man es zulässt und der Wunsch danach übermenschliche Größe annimmt. Frei nach dem Motto, nach dem sich auch Forks zu richten scheint: "Egal, wie viele Wolken am Himmel vor sich hin vegetieren, irgendwann wird DEFINITIV wieder die Sonne scheinen."

... Die Frage ist jedoch, ob man auf ein solches, auf das Aussehen (bzw. den Geruch) beschränktes Verhältnis bauen und es sich zum Vorbild nehmen kann... Ich bezweifle dies stark. Weiterhin fraglich bleibt nämlich, ob ein in ein Delirium an Negativität vertieftes Mädchen wie Bella sich reell überhaupt in der Lage befindet, all zu SELBSTLOS FÜR EINEN ANDEREN zu sterben - und nicht eher letzten Endes doch nur für sich selbst.
Da es sich um einen FANTASYroman handelt, könnte man vielleicht noch ein Auge zudrücken, aber die Moral von der Geschicht sollte doch lieber sein, dass man nicht nur auf Äußerlichkeiten achten, sondern den Charakter des Menschen schätzen zu lernen sollte...

Die von mir vergebenen zwei Sterne erhält das Buch für seine wunderschöne Idee, sein hübsches Cover und den Schreibstil, der mir von seiner Art her gefallen hat, jedoch absolut Fehl am Platz gewesen ist, Bellas Auftreten unerträglich gemacht und mir die Laune am Lesen gänzlich verdorben hat.
Die Umsetzung des Ganzen ist schlicht und ergreifend unbefriedigend; lesbar und schicksalhaft, für mich aufgrund der unendlich schleichenden Langwierigkeit jedoch nicht ausschlaggebend genug, um mir die weiteren Bände zu kaufen.

Schade.
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Datum: 09.08.2009 22:34
Ich nehme mir jetzt einfach mal die Zeit das hier zukommentieren und vernachlässige darum den G-Thread. Fühle dich geehrt! *g*

Ich hab mir die Bücher (Alle. Vier. Verdammten. Bücher x_x) auch angetan, eben aufgrund von Empfehlungen. Und ich frage mich wirklich noch heute, wie ich das geschafft habe. Zu meinem Erstaunen habe ich für keines der Bücher (außer das Vierte) mehr als 2 Tage gebraucht...

Vom Film will ich gar nicht erst anfangen. So was Grottenschlechtes. Himmel! Und dass dieser irre Vampir nun auch noch zum Sexiest Man Alive gewählt wurde, nun gut... Ich bin ja nach wie vor der Überzeugung, dass er, hätte er noch CleOs Stimme wie damals in HP, bei weitem erträglicher wäre.

Der so hochgelobte Schreibstil ist zwar wirklich zügig zu lesen, aber das macht ihn nicht gut. Er ist weder besonders, noch sonst irgendwas. 08/15 und trotzdem in den Himmel gelobt.
Die ständigen Widerholungen sind wirklich nervig, vor allem muss ich nicht auf jeder dritten Seite lesen, wie unfassbar schön Edward doch ist...

Ich bin ja nun schon etwas über die Zielgruppe hinaus und kann darum vielleicht nicht so ganz beurteilen, ob man sich in Bella hineinversetzen kann, aber mir persönlich ging sie durchweg gepflegt am Allerwertesten vorbei, bzw. hat mich tierisch aufgeregt.
Sei es ihre Oberflächlichkeit oder ihre penetrante Bescheidenheit.

Wie sie ihre „Freunde“ behandelt hat, fand ich auch etwas seltsam
Und ich warte immer noch auf einen Geistesblitz. Wieso kommt ein durchschnittliches Mädchen in eine Stadt und plötzlich fahren sämtliche Typen auf sie ab? Früher wollte keine Sau was von ihr und jetzt kann sie sich plötzlich vor Verehrern nicht mehr retten? Sicher ist sie „die Neue“ aber die Jungs fanden sie ja alle hübsch und toll und überhaupt, was vorher nicht der Fall war. Haben die Leute in der neuen Heimat so wenig Anspruch?

Außerdem ist dieses Mädchen generell seltsam. Buchstäblich zu blöd zum geradeaus laufen und ein sportliche Niete, fährt ein uraltes Auto, fällt bei jeder sich bietender Gelegenheit grundlos in Ohnmacht und trotzdem ist sie DIE Sensation.
Und der Name. Bella Swan. Schöner Schwan? Anspielung auf das hässliche Entlein? Toll.

Und es war teilweise schlichtweg zu voraussehbar. Als Bella von diesen Typen verfolgt wurde… Ich hätte alles darauf verwettet, dass Edward sie rettet. Was auch sonst? Anders geht es ja nicht.
Und sie ist irgendwie wirklich von ALLEM angekotzt. Natürlich nur, bevor Edward in Liebe entflammt. Aufgrund ihres Geruchs. Die beste Basis für eine Beziehung überhaupt!
Sport ist blöd, die Typen sind alle doof, einer ist zu hilfsbereit, der andere redet zu viel, der dritte ist generell uncool, die Schule ist doof, immerhin hat man das ja alles schon gelernt und langweilt sich (über ihre Noten hat man nichts erfahren, oder? Aber sicherlich sind die super), das geschenkte Auto von Daddy war anfangs auch generell blöd, die Mädchen sind blöd, die eine redet ebenfalls zu viel, die andere wagt es sie daheim anzurufen um ihr was zu erzählen, was Bella natürlich nicht interessiert, Eltern sind blöd… Vater muss sofort bekocht werden, weil er die letzten Jahre scheinbar nur knapp dem Hungertod entkommen ist und eine übelst nervige Mutter mit zu viel Sorge ist aufgeschmissen ohne Bella- Sue, der man nur mal eben schnell eine eMail hinknallt und gut ist.

Wäre Edward nicht so unfassbar überirdisch unbeschreiblich wunderschön, sondern durchschnittlich mit nicht perfekten Zähnen, normaler Haar/Augenfarbe, ohne perfekte Haut, ohne Muskeln und ohne sagenhaft vollkommene Lippen, würde sie ihn mit dem Arsch nicht angucken.

Ich habe, wie gesagt alle vier Bücher gelesen, aber ich verstehe den Hype nicht. Die Faszination des Grauens, sozusagen.

Was so toll an den Büchern sein soll… geht die Dramatik womöglich an mir vorbei?
Pubertierende Mädchen mögen restlos begeistert sein, was vermutlich auch die hohe Beliebtheit der Bücher erklärt, aber die Story wäre auch in knapp der Hälfte zusammengefasst gewesen.
Denn im Prinzip ist es nichts anderes, als würde Rosamunde Pilcher einen Vampirroman schreiben.

Mädchen/Frau zieht um, da wartet ihr Traumann. Kriegen sie sich oder nicht? Natürlich kriegen sie sich. Unfassbare Liebe. Einige Probleme die man natürlich löst und ein Happy End.
Ein Liebesroman wie jeder andere, der mit Vampiren lockt, die aber für die Handlung eigentlich völlig überflüssig sind.

Wobei „Story“ relativ ist.
Es schleppt und zieht sich und als wäre das der Autorin am Ende des ersten Bands auch eingefallen, noch schnell eine „Geiselnahme“ bei der natürlich die ganze Familie mithilft, die Bella ja sofort in ihr Herz geschlossen hat und kein Problem damit hat, dass Edward einen Mensch „liebt“. Bis auf Rosalie, aber auf ihre Antipathie wird nicht näher eingegangen, aber selbst sie hilft tapfer mit, um ein durchschnittliches Mädchen zu retten.

Sehr schön.

Aber ganz im ernst... Ich lege dir wirklich an Herz, die anderen Bücher auch noch zu lesen. Gib kein Geld dafür aus, leih sie dir von Freunden, aber es lohnt sich!
Es ist wirklich die Faszination des Grauens, die auch mich dazu gebracht hat, die ganze verdammte Reihe zu lesen und sollte tatsächlich noch ein fünfter Band erscheinen, werde ich auch den lesen.
Vor allem der Vierte ist „toll“. Ernsthaft, lies die nächsten zwei auch noch, nur um den Vierten lesen zu können, denn SOWAS hast du noch nie erlebt!

Allerdings muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich Band Vier teilweise wirklich gut fand. Also „gut“ für Bis(s)-Verhältnisse. Allein wegen Jacob lohnt es sich weiter zu lesen. Und der Vierte Band, der in 3 „Bücher“ geteilt ist, von dem das zweite Buch aus Jacobs Sicht geschrieben ist, ist wirklich... annehmbar. Und mir ist Edward bis zu... „dem bestimmten Ereignis“ wirklich SEHR sympathisch! (Hilfe....)
Man kann es kaum glauben, aber... ja doch, erschreckend aber wahr.

Ich kann mir das auch nicht erklären, aber... ich rate dir wirklich weiter zu lesen ^^;;;

"Without evil there could be no good so it must be good to be evil sometime" - Satan


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