Titel: Nürburghölle

Autor*in: Kurt Lehmkuhl

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi

Preis: € 3,99

Seiten: 231 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8094-7071-7

Verlag: Bassermann Verlag

 

Inhalt:

Der Nürburgring in der Eifel. Beim berühmten 24-Stunden-Rennen werden die Fahrer Helmut Bahn und Berthold Theberath in einen schweren Unfall verwickelt. Theberath stirbt. Bahn überlebt, vermutet jedoch einen Anschlag auf sich, da er wenige Tage zuvor einen Drohbrief erhalten hatte. Die Polizei sieht keine Anhaltspunkte für ein Attentat. Auch der pensionierte Aachener Kommissar Rudolf-Günther Böhnke zweifelt zunächst an der Anschlagstheorie, doch dann erhält Bahn ein Paket mit grausigem Inhalt ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Als Vorabinformation: Die Daten über das Buch betroffen nur diese genehmigte Sonderedition, die es 2020 mal bei Aldi oder Lidl zu kaufen gab. Wenn ihr das Originalbuch vom Gmeiner Verlag wollt, das 2011 erschienen ist, müsst ihr euch auf eine abweichende ISBN und einen abweichenden Preis einstellen!

Außerdem ist das hier bereits der 15. Band der "Rudolf Günther Böhnke"-Reihe, was ich aber weder beim Kauf damals in 2020 wusste, noch als ich das Buch angefangen hatte zu lesen. Der Bassermann Verlag hat wohl wirklich einfach irgendwelche random Bücher aus Reihen genommen, die für Aldi oder Lidl als genehmigte Sonderediton drucken lassen und lässt sie wie Einzelbände aussehen.

Allerdings scheint auch hier jeder Fall für sich zu stehen und man wird mit allen notwendigen Informationen versorgt, die man wissen muss, daher ist es nicht ganz so schlimm. Zwar hatte ich den Eindruck, dass es vor diesem Band eventuell noch zwei oder drei andere gegeben haben muss, einfach wegen den Andeutungen, doch auf 14! wäre ich nicht gekommen.

 

Gut, kommen wir auf den Band hier wieder zurück. Wie man sieht, ist das Buch mit 231 Seiten recht dünn und ich hatte es auch an zwei Tagen recht schnell durchgelesen, sobald ich dazu kam und mir die Zeit genommen habe. Der Fall ist ... ok. Er hätte ruhig spannender geschrieben werden können. Zwar kann er als ehemaliger Polizist nicht mehr so ermitteln, wie er es noch von seiner Polizeizeit her kennt, aber dennoch nutzt er alle Mittel, die er noch hat, recht gut. Aber irgendwie ... ich weiß nicht, fehlt einfach der Biss darin. Dass lange unklar ist, wer der Täter ist, ist ja normal. Und auch dass lange das Motiv unbekannt ist.

Aber irgendwie hat sich der Band trotzdem nicht spannend gelesen. Es werden ständig irgendwelche Drohbriefe in den Briefkasten oder mittels Straßenstein durch irgendwelche Fensterscheiben geworfen, aber dennoch bleiben fast alle Charaktere irgendwie zu ruhig dafür. Die Polizei kann oder will nichts machen, hab ich den Eindruck. Nur Böhnke kommt irgendwann mal auf den Trichter, dass da was sein könnte und fängt dann zu ermitteln an.

 

Was die Auflösung angeht und wie das Ganze dann endet, also wie die Täter gestellt werden, was dann danach mit ihnen passiert ... das hatte alles keine Spannung drin. Das war einfach zu ruhig. Und dass die Täter dann ausgerechnet in einem Unfall am Ende sterben ... glaub, das würde nicht mal dem Eberhofer Franz passieren XD

Hier hätte ich mir dann doch einen anderen Ausgang gewünscht. Auf der anderen Seite, wie gesagt, die aktive Polizei kam kaum aus den Puschen und Böhnke hatte wohl auch kaum Beweise. Auf so eine seltsame Art kann man auch seine Probleme loswerden. Es wirkt nur ein bisschen so, als hätte der Autor nicht gewusst, wie er die beiden überführen kann und dann hat er sich eben für diesen Ausweg entschieden.

 

Fazit:

Das Buch ist eine recht kurzweilige Unterhaltung, man hat es recht schnell durchgelesen. Wenn man also mal was entspannendes lesen möchte, ist man hier gut aufgehoben. Wäre aber auch ein Buch, das ich einmal lese und danach nie wieder.

Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen