Zum Inhalt der Seite



Pferde Gebisse, Pferde, reiten, Turniere

Autor:  bloody-angel-22
Dieser Weblog wird sicher die Gemüter erhitzen, besonders bei denen die die Augen nicht aufmachen wollen.
Klar es ist ja schliesslich grauenhaft sich selber eingestehen zu müssen, dass man sein Pferd für den 'Turniersport' als Sportgerät für Preise missbraucht oder es eigentlich misshandelt. In meinen Augen sind diese Preise keine Auszeichnung von Können, sondern eine Beweissammlung wie oft man sein Pferd missbraucht hat.

Wer stolz auf sowas ist... bitte, wer's nötig hat...

Aber auch ausserhalb dieses 'Sportes' müssen Pferde unter Gebissen leiden.

Hier mal Beispiele was Gebisse im Pferdemaul anrichten:

http://www.youtube.com/watch?v=lkxOp_xfVEg&feature=related

http://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_843726&feature=iv&src_vid=1PIePtrcpqo&v=0a-aV0Rsxmg

Aber statt sich die Mühe zu machen sich und sein Pferd auf Gebisslos wie ein Bosal usw zu trainieren kommen generell Sprüche wie:

-"Aber ich reite ja nur sanfte Anlehnung."
Selbst bei sanfter Anlehnung kann die Zunge eingeklemmt werden und der Druck am Gaumen entsteht.

- "Aber dann gehorcht mein Pferd nicht!"
Eine Frage des Trainings, der Konzequenz und wie ängstlich ein Reiter ist. Gerade Ängstlichkeit sollte in Gegenwart von Tieren vermieden werden! denn aus Angst kann schnell Grausamkeit werden, gerade aus Angst es nicht halten zu können was zu Steigerungen wie Hilfszügel und schärfere Gebisse auslöst.


-"Mein Pferd ist ein Turniepferd und Gebisse wie Sporen gewohnt."
Ein Satz bei dem ich das Kotzen kriege. Soll man euch was in den Mund schieben und euch den Kopf in eine Haltung zwingen die ihr sonst in natura nie oder nur selten habt? Vor allem auch jeden Tag ne Stunde oder länger, je nachdem wie lang ihr selber reitet, in die Seiten puffen als Ersatz für's Nonstoptreiben und gar Spoenähnliches in die Rippen stechen und nach ein paar Jahren sagen "Ach, die/der ist es gewohnt..."? Ich bezweifel, dass sich da auch nur ein Einzige/r meldet um sich bereit zu erklären mal in die Haut seines Pferdes zu schlüpfen...


Auch Sporen- und Gertengebrauch sind der Steigerungsgrad, weil das Pferd auf das ständige Treiben beim 'klassichen' Reiten abstumpft. Lieber Impulsreiten verwenden und das Pferd ansonsten bis zum nächsten Komamndo völlig in Ruhe lassen, dann stumpft es auch nicht so schnell ab. Ich bin nun schon auf mehreren Pferden gebisslos gesessen, sogar auf einem ehemaligem Trabrennpferd ohne Sattel im Wald. Sie sind kontrollierbar. Es liegt wirklich nur am Trainign von Pferd und Reiter!
Gebisse lösen nicht nur Schmerz aus. Nein, es gibt noch ein, zwei Effekte. Wenn das Pferd was im Maul hat und 'kaut' schaltet der Körper auf Ruhephase (er denkt schlichtweg: "fressen") Herzschlag und Kreislauf schalten runter und werden langsamer, gemütlicher. Jetzt soll das Pferd mit diesem Sparflammen-Modus, aber rennen, springen usw. Und das Pferd wird dann als unreitbar, böswillig usw abgestempelt wenn es irgendwann Kreislaufprobleme kriegt und sich daher gegen das Reiten sperrt oder gar wehrt. Ein weiterer Punkt ist die Schaumbildung. Bei der ganzen Speichelansammlung verschlucken sich die Pferde auch schneller. Würde euch das gefallen?

Ich habe die Kommentare dazu abgeschalten, weil ich darüber keine Disskussion führen möchte, sondern lediglich die Reiter aufrufen will, mal ernsthaft nach zu denken was sie ihren 'Lieblingen' antun. Weil wer sein Pferd echt liebt ist auch um sein Wohl besorgt und macht sich die Mühe sich ernsthaft Gedanken zu machen.
SO seh ich das!
Den Pferden derer, die ihre Pferde weiterhin für Preise missbrauchen kann ich nur viel Glück wünschen, dass es ihre Reiter in den nächsten Dreck wirft und vllt dabei das Hirn doch noch im Oberstübchen an die richtige Stelle bei der Landung rutscht.


Zum Weblog